DE602005000750T2 - Karde mit verschiebbaren Ummantelung - Google Patents

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
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    • D01G15/32Framework; Casings; Coverings

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Textilindustrie und hat eine verbesserte Ausbildung des oder der Mittel zum Abdecken der Walzen (Zylinder) einer Karde zum Gegenstand.
  • Stand der Technik
  • In gebräuchlicher Weise weist eine Karde eine Mehrzahl von Walzen auf, die von einem Traggestell abgestützt werden. Zumindest eine dieser Walzen ist eine Kardierwalze, die geläufiger als "Haupttrommel" bezeichnet wird und mit einem Kardierbeschlag versehen ist. Am Umfang dieser Kardierwalze und am oberen Bereich sind satellitenartig angeordnete Kardierglieder gelagert. Bestimmte Karden können mehrere aufeinanderfolgende Kardierwalzen aufweisen.
  • Der Aufbau der Kardierglieder ist unterschiedlich und variiert je nach Kardentyp. Bei einer ersten Ausführungsform bestehen die Kardierglieder beispielsweise aus einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Kardiergruppen, wobei jede Kardiergruppe aus einer ersten Walze besteht, die geläufig "Arbeitswalze" genannt wird und einer zweiten Walze zugeordnet ist, die geläufig 'Wender" oder "Reinigungswalze" genannt wird. Bei einer weiteren Ausführungsform können die Kardierglieder in Form eines festen oberen Arbeitselements (auch "Kardierplatte" genannt) vorliegen, das eine Mehrzahl von festen Kardierpunkten am Umfang der Kardierwalze aufweist.
  • Im Betrieb werden die Fasern am Einzug der Karde in Form einer Fasermatte eingeführt und am Umfang einer jeden Kardierwalze (Kardiervorgang) durch kombinierte Betätigungen der Kardierglieder und des Umfangsbeschlags der Kardierwalze vereinzelt.
  • Eine Karde enthält auch weitere Walzen, wie beispielsweise Vliesbildungswalzen, die der letzten Kardierwalze nachgelagert sind. Unter diesen Vliesbildungswalzen sind gewöhnlich hauptsächlich sogenannte "Abziehwalzen", sogenannte "Florteiler" und sogenannte "Gegentrommelwalzen" vorzufinden.
  • Im Laufe des Betriebs einer Karde wird eine mehr oder weniger große Fasermenge von den Walzen abgeworfen, wobei diese herumfliegenden Fasern dazu neigen, in der Umgebungsluft der Karde verstreut zu werden. Auch kommt es darauf an, dass die von der Karde verarbeiteten Fasern nicht durch kardenfremde Teile beeinträchtigt werden, um die Endqualität des bzw. der nichtgewebten Vliese aufrecht zu halten, die am Kardenabzug erzeugt werden.
  • Zwecks Schutz der Walzen einer Karde und des Bedienungspersonals statten Kardenhersteller seit vielen Jahren ihre Karden mit Mitteln zum Abdecken der Walzen aus, siehe beispielsweise FR 2 844 526 . Diese Abdeckmittel begrenzen eine Schutzummantelung, innerhalb der die Walzen der Karde aufgenommen sind. In der Praxis bestehen diese Abdeckmittel im allgemeinen aus zwei Seitenwänden, die am Boden befestigt und über zumindest eine obere Wand miteinander verbunden sind. Diese Ummantelung ermöglicht zugleich, die Walzen vor kardenfremden Teilen zu schützen und zu vermeiden, dass die herumfliegenden Fasern, die sich von den Walzen gelöst haben, sich in der Umgebungsluft verstreuen. Ferner ist es geläufig, in Kombination mit diesen Abdeckmitteln eine Luftzwangsumwälzung von innerhalb nach außerhalb der auf den Abdeckmitteln gebildeten Ummantelung auszubilden, beispielsweise mittels eines Lüfters, um beispielsweise die herumfliegenden Fasern aufzufangen und abzuführen.
  • Die Ausbildung der Abdeckmittel stellt jedoch ein Problem hinsichtlich des Zugangs zu den Kardenwalzen. Wesentlich ist nämlich, dass der Benutzer der Karde und das mit den Tätigkeiten zum Warten bzw. Reparieren der Karde betraute Personal so einfach und so schnell wie möglich physisch Zugang zu den Kardenwalzen haben können. Derzeit wird dieser Zugang dadurch ermöglicht, dass beispielsweise in der oberen Wand oder in den Seitenwänden der Abdeckmittel bewegliche bzw. abnehmbare Zugangsklappen bzw. -türen vorgesehen werden, was in Hinblick auf die Schnelligkeit und Einfachheit beim Zugang nicht zufriedenstellend ist.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine technisch neue Lösung für das Problem des Zugangs zu den Walzen einer Karde mit Mitteln zum Abdecken der Walzen vorzuschlagen. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab, eine Lösung vorzuschlagen, die einen vereinfachten und schnellen Zugang zumindest zu einem Teil der Kardenwalzen, vorzugsweise zu der Gesamtheit von Kardenwalzen ermöglicht.
  • Übersicht über die Erfindung
  • Um das oben genannte Ziel (als Aufgabe) zu erreichen, ist Gegenstand der Erfindung eine neue Karde, die nur insoweit aus dem Stand der Technik bekannt ist, als sie eine Mehrzahl von Walzen und Abdeckmittel aufweist, mit denen eine Ummantelung gebildet werden kann, in der die Walzen der Karde aufgenommen sind; die erfindungsgemäße Karde ist dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Abdeckmittel wenigstens ein Abdeckelement hat oder haben, welches verschiebbar ist.
  • Vorzugsweise ist wenigstens ein Abdeckelement entlang einer Achse verschiebbar, die senkrecht zur Längsrichtung der Kardenwalzen verläuft.
  • Insbesondere enthält die erfindungsgemäße Karde die nachfolgenden fakultativen Merkmale, die für sich genommen oder in Kombination miteinander Anwendung finden können, wonach:
    • – jedes Abdeckelement zwischen einer ihm eigenen Abdeckstellung, in der es wenigstens einen Teil der Kardenwalzen abdeckt, und einer endseitigen Öffnungsstellung verschiebbar ist, in der es die Walzen nicht mehr abdeckt;
    • – die Abdeckmittel wenigstens zwei Abdeckelemente aufweisen, die entlang einer Achse verschiebbar sind, die senkrecht zur Längsachse der Kardenwalzen verläuft;
    • – wenigstens zwei Abdeckelemente entgegengesetzte Öffnungsrichtungen haben;
    • – wenigstens zwei Abdeckelemente die gleiche Öffnungsrichtung haben;
    • – jedes Abdeckelement vorzugsweise individuell verschoben werden kann, ohne dass dabei das andere Abdeckelement, das die gleiche Öffnungsrichtung aufweist, verschoben wird; insbesondere kann eines der beiden beweglichen Abdeckelemente wenigstens teilweise, vorzugsweise vollständig das andere Abdeckelement, das die gleiche Öffnungsrichtung aufweist, überdecken;
    • – das bzw. die Abdeckelemente derart ausgelegt sind, dass sämtliche Walzen der Karde freigelegt sind, wenn jedes Abdeckelement sich in seiner endseitigen Öffnungsstellung befindet;
    • – jedes Abdeckelement zwei vertikale Seitenwände aufweist, die auf beiden Seiten der Walzen der Karde angeordnet sind, sowie eine obere Wand, welche die beiden Seitenwände verbindet;
    • – die Karde für jedes bewegliche Abdeckelement Verschiebeführungsmittel aufweist; insbesondere weisen die Verschiebe-Führungsmittel eines jeden beweglichen Abdeckelements wenigstens zwei geradlinige Führungsschienen auf, die beiderseits der Walzen fixiert sind und mit Abrollmitteln zusammenwirken, welche fest mit den Abdeckelementen verbunden sind.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher beim Lesen der nachfolgenden näheren Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsvarianten einer erfindungsgemäßen Karde, wobei sich die Beschreibung nur beispielhaft und nicht einschränkend und nicht erfindungserschöpfend versteht und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, worin zeigt:
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer ersten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Karde, die mit verschiebbaren Abdeckmitteln ausgestattet ist,
  • 2 eine Seitenansicht der Karde aus 1 mit einer perspektivischen Vergrößerung der Abrollmittel eines Abdeckelements,
  • 3 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht der Abrollmittel eines Abdeckelements,
  • 4 eine schematische Seitenansicht der Karde aus 1, in welcher sämtliche Abdeckelemente der Karde sich in ihrer Abdeckstellung befinden,
  • 5 eine schematische Seitenansicht der Karde aus 1, in welcher die beiden mittleren Abdeckelemente der Karde sich in einer Zwischenstellung zwischen ihren beiden Endstellungen zum Abdecken bzw. Öffnen liegen und die beiden anderen Abdeckelemente in ihrer Abdeckendstellung sind,
  • 6 eine schematische Seitenansicht der Karde aus 1, in welcher sämtliche Abdeckelemente der Karde sich in ihrer Öffnungsendstellung befinden,
  • 7 eine perspektivische Gesamtansicht einer zweiten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Karde, die mit verschiebbaren Abdeckmitteln ausgestattet ist,
  • 8 eine Seitenansicht der Karde aus 7, in welcher sämtliche Abdeckelemente in Abdeckstellung sind, und
  • 9 eine Seitenansicht der Karde aus 7, in welcher sämtliche Abdeckelemente in Öffnungsstellung sind.
  • Ausführliche Beschreibung
  • In den beigefügten Figuren ist eine Karde mit einer Einheit 2 aus im wesentlichen parallel verlaufenden Walzen (20, 21, ...) und mit Abdeckmitteln 1 dargestellt, die eine Schutzummantelung E begrenzen, innerhalb welcher die Einheit 2 aus Walzen (20, 21, ...) aufgenommen ist.
  • Die Einheit 2 aus Kardenwalzen ist an sich bekannt und wird somit nur sehr kurz beschrieben. Sie enthält vom Kardeneinzug zum Auslass: eine Speisewalze 20, eine Walze 21, eine erste drehbare Kardierwalze 22, geläufig auch Vorwalze genannt, eine Übergabewalze 23, geläufig auch "Übertragungswalze" genannt, eine zweite Kardierwalze 24, geläufig "Haupttrommel" genannt, Vliesbildungswalzen 25 und 26 (beispielsweise Walzen vom Typ Abziehwalzen oder Florteiler), die jeweils einen Kardenauslass bilden. Mehrere satellitenartig angeordnete Kardiergruppen 27 sind ferner am Umfang und im oberen Bereich der Vorwalze 22 und der Haupttrommel 24 gelagert, wobei jede Kardiergruppe 27 aus einem Wender 27a und einer Arbeitswalze 27b besteht.
  • Diese Einheit 2 von Walzen (20, 21, ...) ermöglicht es, zwei nichtgewebte Vliese beispielsweise auf Basis von Synthetikfasern vom Typ Polypropylen, Polyethylen, ..., und/oder von Naturfasern vom Typ Baumwolle und/oder Kunstfasern vom Typ Viskose parallel herzustellen.
  • Die Einheit 2 aus Kardenwalzen (20, 21, ...) gemäß der beigefügten Figuren versteht sich nur beispielhaft und ist nicht erfindungseinschränkend. Die erfindungsgemäßen Abdeckmittel können nämlich bei jeglicher möglichen Ausgestaltung von Kardenwalzeneinheiten Anwendung finden. Insbesondere kann die Erfindung nicht nur bei jeglicher Art von Nonwoven-Karde, sondern auch bei jeglicher Art von Wollkarde Verwendung finden.
  • Die Abdeckmittel 1 sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ausgeführt, die nachfolgend näher erläutert wird.
  • Die Abdeckmittel 1 bestehen aus vier verschiedenen Einzelabdeckelementen 10, 11, 12, 13.
  • Anhand von 1 weist jedes Einzelabdeckelement 10, 11, 12 bzw. 13 zwei vertikale Seitenwände V auf, die beiderseits der Kardenwalzen angeordnet sind, sowie eine obere Wand H, welche die beiden Seitenwände V verbindet. Vorzugsweise ist jede Wand H, V zumindest über einen Teil ihrer Fläche lichtdurchlässig ausgebildet, so dass eine visuelle Kontrolle der Walzen von außerhalb möglich ist, wenn sämtliche Abdeckelemente sich in ihrer Schließstellung befinden. Jedes Einzelelement 10, 11, 12, 13 besteht beispielsweise aus einem Tragwerk 10a, 11a, 12a, 13a (2), das aus einer Zusammenfügung von Metallprofilen ausgebildet ist und an welchem lichtdurchlässige Glas- bzw. Kunststoffplatten 10b, 11b, 12b, 13b befestigt sind.
  • Jedes Abdeckelement 10, 11, 12, 13 ist beweglich und einzeln bezüglich des Bodens entlang einer Achse MD (1) verschiebbar geführt, die senkrecht zur Längsrichtung CD der Walzen (20, 21, ...) der Karde (Richtung CD parallel zu den Längsachsen der Walzen) verläuft.
  • 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Mittel zum geführten Verschieben eines jeden Abdeckelements 10, 11, 12, 13. In diesen 2 und 3 weist jedes Abdeckelement 10, 11, 12, 13, um dessen geführte Verschiebebewegung zu gestatten, im Bereich der Unterkante seiner Seitenwände V frei drehbar montierte Rollen R auf, die mit einer Abrollbahn zusammenwirken. Insbesondere besteht diese Abrollbahn aus einer geradlinigen Führungsschiene R', die am Boden befestigt ist, indem sie parallel zur Verschiebeachse MD der Abdeckelemente ausgerichtet ist. Jedes Abdeckelement 10, 11, 12, 13 ist über seine Rollen R auf zwei ihm eigene Führungsschienen R' gesetzt, die beiderseits der Kardenwalzen parallel zueinander befestigt sind, und kann so auf diesen beiden Schienen R' verschiebbar geführt abrollen.
  • Die Erfindung ist nicht auf den vorgenannten Abrollaufbau vom Typ Rollen R/- Führungsschienen R' begrenzt, sondern kann mit jeglichem äquivalenten Mittel ausgebildet werden, das die gleiche Funktion erfüllt, d. h. mit jeglichem Mittel, das jedem Abdeckelement eine Verschiebeführung bezüglich des Bodens gestattet. Die Abrollmittel (R, R') können beispielsweise durch Gleitmittel vom Typ Gleitführungen ersetzt werden.
  • In 1, 2 und 4 sind die Abdeckelemente 10, 11, 12 und 13 dargestellt, wenn sie sich jeweils in ihrer ersten Endstellung, der sogenannten Abdeckstellung befinden. Bei dieser Ausgestaltung liegen die Abdeckelemente 10, 11, 12, 13 im wesentlichen entlang ihrer Verschiebeachse MD nebeneinander und begrenzen die vorgenannte Schutzummantelung E.
  • In seiner Abdeckstellung überdeckt das Abdeckelement 10 die Walzen 20, 21, im wesentlichen eine vordere Hälfte der ersten Kardierwalze 22 und die Kardiergruppen 27 am Umfang dieser vorderen Walzenhälfte 22.
  • In seiner Abdeckstellung überdeckt das Abdeckelement 11 die andere, hintere Hälfte der Kardierwalze 22 und die Kardiergruppe 27 am Umfang dieser weiteren, hinteren Walzenhälfte 22, die Übertragungswalze 23, im wesentlichen eine vordere Hälfte der zweiten Kardierwalze 24 und die Rollen der Kardiergruppen 27 am Umfang dieser vorderen Walzenhälfte 24.
  • In seiner Abdeckstellung überdeckt das Abdeckelement 12 die andere, hintere Hälfte der Kardierwalze 24 und die Rollen der Kardiergruppen 27 am Umfang dieser weiteren, hinteren Walzenhälfte 24, quasi die gesamte untere Vliesbildungswalze 26 und im wesentlichen eine vordere Hälfte der oberen Vliesbildungswalze 25.
  • In seiner Abdeckstellung überdeckt das Abdeckelement 13 die andere hintere Hälfte der oberen Vliesbildungswalze 25.
  • Es sei angemerkt, dass die oberen Wände H der Abdeckelemente 10 und 11 so gekrümmt sind, dass sie möglichst nahe den Walzen folgen, die von diesen Elementen 10 und 11 in Abdeckstellung überdeckt werden.
  • In 6 sind die Abdeckelemente 10, 11, 12 und 13 dargestellt, wenn sie sich jeweils in ihrer zweiten Endstellung, der sogenannten Öffnungsstellung, befinden. In dieser Ausgestaltung liegen sämtliche Walzen der Karde frei und sind somit vorteilhaft sehr leicht zugänglich.
  • Um die Abdeckelemente 10 und 11 in ihre Öffnungsendstellung zu bringen, genügt es, manuell so an diesen zu ziehen bzw. sie so zu schieben, dass sie entlang der Achse MD und in Richtung G (nach links in den Figuren) verlagert werden. Um die Abdeckelemente 12 und 13 umgekehrt in ihre Öffnungsendstellung zu bringen, genügt es, manuell so an diesen zu ziehen bzw. sie so zu schieben, dass sie entlang der Achse MD und in der entgegengesetzten Richtung D (nach rechts in den Figuren) verlagert werden.
  • Um seine Betätigung zwischen seinen beiden Endstellungen, der Abdeckstellung und der Öffnungsstellung, zu vereinfachen, ist vorzugsweise jedes Abdeckelement 10, 11, 12, 13 mit zumindest einem Griff oder dergleichen (nicht dargestellt) ausgestattet, der an einer seiner Seitenwände (V) befestigt ist.
  • In 6 sind die beiden Abdeckelemente 10 und 11, welche die gleiche Öffnungsrichtung (Richtung G) aufweisen, derart ausgelegt, dass das mittlere Abdeckelement das andere Abdeckelement 10 vollständig überdecken kann, insbesondere dann, wenn die beiden Elemente 10 und 11 sich in ihrer Öffnungsstellung befinden. Das gleiche gilt für die beiden Abdeckelemente 12 und 13, welche die gleiche Öffnungsrichtung (Richtung D) aufweisen, wobei das mittlere Abdeckelement 12 das andere Abdeckelement 13 vollständig überdecken kann. Um diese Lösung auszubilden, sind die Führungsschienen R' des Abdeckelements 10 (bzw. 13) in ihrer Stellung nach innen bezüglich der Führungsschienen R' des Abdeckelements 11 (bzw. 12) versetzt.
  • Diese Lösung ermöglicht dann, wenn die Abdeckelemente in ihre Öffnungsstellung gebracht werden, vorteilhaft eine Platzeinsparung gegenüber einer weiteren möglichen Lösung gemäß der Erfindung, bei welcher die Abdeckelemente sich nicht überdecken können. Bei den Varianten gemäß der beigefügten Figuren nehmen die Abdeckelemente 10 und 11 (bzw. 12 und 13) nämlich dann, wenn sie sich in ihrer Öffnungsstellung befinden, vorteilhaft im wesentlichen die gleiche Bodenfläche wie ein einziges Element 11 (bzw. 12) ein, wodurch der Platzbedarf der Abdeckelemente minimiert werden kann.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsvariante der beigefügten Figuren überdeckt in Öffnungsendstellung das Abdeckelement 11 (bzw. 12) vollständig das Abdeckelement 10 (bzw. 13). Bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante könnte das Abdeckelement 11 (bzw. 12) nur einen Teil des Abdeckelements 10 (bzw. 13) überdecken.
  • Vorzugsweise liegen dann, wenn sämtliche Abdeckelemente in ihrer Öffnungsendstellung sind, sämtliche Walzen der Karde frei. Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung, die einen begrenzteren Zugang zu den Walzen ermöglicht, könnte dennoch ein Teil der Walzen (beispielsweise im vorderen und/oder hinteren Teil der Karde) überdeckt bleiben, wenn sämtliche Abdeckelemente sich in ihrer Öffnungsendstellung befinden.
  • Wenn die Abdeckelemente 10, 11, 12, 13 sich in ihrer Öffnungsendstellung (6) befinden, kann eine Bedienperson physisch einfach auf die freiliegenden Walzen der Karde Zugang haben und beispielsweise gewöhnliche Tätigkeiten zur Wartung, Reinigung bzw. Reparatur durchführen. Nach Beendigung dieser Tätigkeiten braucht die Bedienperson nur die Karde zu schließen, indem sie manuell jedes Abdeckelement entlang der Achse MD und in der Richtung entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung bis in dessen Abdeckstellung verschiebt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante der beigefügten Figuren ist es vorteilhaft auch möglich, ein einziges Abdeckelement individuell zu verlagern, so dass nur die Walzen freigelegt werden, zu denen Zugang gewünscht ist. Wenn beispielsweise anhand von 5 nur zur vorderen Hälfte (bzw. zur hinteren Hälfte) der Kardierwalze 24 bzw. zur Übertragungswalze 23 (bzw. zur unteren Austragswalze 26 und zur vorderen Hälfte der oberen Austragswalze 25) Zugang gewünscht wird, wird nur das Abdeckelement 11 (bzw. 12) in seine Öffnungsstellung verlagert, wobei die anderen Abdeckelemente in Abdeckstellung verbleiben können.
  • Die Ausführungsvariante gemäß 7 bis 9 unterscheidet sich von der Variante gemäß 1 bis 6 dadurch, dass die vorgenannten einzelnen Abdeckelemente 12 und 13 durch ein einziges Abdeckelement 12' ersetzt wurden, das entlang der Achse MD (Öffnungsrichtung D) verschiebbar ist. Auch bei dieser Variante weist zumindest eine der vertikalen Seitenwände dieses Abdeckelements 12' zwei Platten P1 und P2 auf, von denen vorzugsweise die eine P2 bezüglich der anderen P1 mittels Scharniere verschwenkbar gelagert ist (8).
  • Die Erfindung ist nicht auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele der beigefügten Figuren begrenzt. Im weiter gefassten Rahmen der Erfindung können insbesondere Abdeckmittel mit unterschiedlicher Anzahl an einzelnen Abdeckelementen ausgebildet werden. Auch könnte bei der einfachsten Ausführungsvariante die Karde nur ein einziges Abdeckelement enthalten, das verschiebbar ausgeführt und so dimensioniert ist, dass es in seiner Abdeckstellung die Gesamtheit der Walzen der Karde überdeckt.

Claims (13)

  1. Karde mit einer Mehrzahl von Walzen (20, 21, 22, ... 27) und mit einem Abdeckmittel, welches eine Ummantelung (E) bildet oder es erlaubt, eine solche zu bilden, in der die Walzen der Karde aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmittel (1) wenigstens ein Abdeckelement aufweist, das dazu ausgebildet oder ausgelegt ist, wenigstens einen Teil der Kardenwalzen abzudecken, und das verschiebbar ist.
  2. Karde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abdeckelement entlang einer Achse (MD) verschiebbar ist, die senkrecht zur Längsrichtung (CD) der Kardenwalzen verläuft.
  3. Karde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abdeckelement zwischen einer ihm eigenen Abdeckstellung, in der es wenigstens einen Teil der Kardenwalzen abdeckt, und einer endseitigen Öffnungsstellung verschiebbar ist, in der es die Walzen nicht mehr abdeckt.
  4. Karde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Abdeckmittel (1) wenigstens zwei Abdeckelemente aufweisen, die entlang einer Achse (MD) verschiebbar (translatorisch bewegbar) sind, die senkrecht zur Längsachse (CD) der Kardenwalzen verläuft.
  5. Karde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Abdeckelemente (11 und 12) entgegengesetzte Öffnungsrichtungen (G und D) haben.
  6. Karde nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Abdeckelemente (10 und 11/12 und 13) die gleiche Öffnungsrichtung (G oder D) haben.
  7. Karde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abdeckelement individuell verschoben werden kann, ohne dass dabei das andere Abdeckelement, das die gleiche Öffnungsrichtung (G bzw. D) aufweist, verschoben wird.
  8. Karde nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eines (11/12) der beiden beweglichen Abdeckelemente angepasst ist, das andere Abdeckelement (10/13), das die gleiche Öffnungsrichtung aufweist, wenigstens teilweise zu überdecken.
  9. Karde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines (11/12) der beiden beweglichen Abdeckelemente angepasst oder fähig ist, das andere Abdeckelement (10/13), das die gleiche Öffnungsrichtung aufweist, vollständig zu überdecken.
  10. Karde nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Abdeckelemente (10, 11, 12, 13) so gestaltet sind, dass sämtliche Walzen der Karde freigelegt sind, wenn jedes Abdeckelement (10, 11, 12, 13) sich in seiner endseitigen Öffnungsstellung befindet.
  11. Karde nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Abdeckelement zwei vertikale Seitenwände (V) aufweist, die auf beiden Seiten der Walzen (20, 21, ...) der Karde angeordnet sind, sowie eine obere Wand (H), welche die beiden Seitenwände verbindet.
  12. Karde nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie für jedes bewegliche Abdeckelement (10, 11, 12, 13) ein Führungsmittel für die Verschiebung aufweist.
  13. Karde nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Verschiebe-Führungsmittel eines jeden beweglichen Abdeckelements (10, 11, 12, 13) wenigstens zwei geradlinige Führungsschienen (R') aufweisen, die beiderseits der Walzen (20, 21, ...) fixiert sind und mit Rollmitteln (R) zusammenwirken, welche fest mit den Abdeckelementen verbunden sind oder mit diesen eine Einheit bilden.
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