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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Setzen eines Rohrabzweigstückes an
einer Rohrleitung vom Bodenniveau aus und eine dafür bestimmte
Vorrichtung.
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Genauer
dient die Vorrichtung dazu, von dem oberen Teil eines Aushubschachtes,
welcher Zugang zu der Rohrleitung gewährt, Rohrabzweigstücke auf
den Hauptrohrleitungen anzubringen, in welchen ein Fluid, wie zum
Beispiel insbesondere Gas oder Wasser, zirkuliert, um insbesondere
eine neue Wohnung zu versorgen.
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Es
ist bereits eine Vorrichtung zum Setzen bekannt, wie zum Beispiel
in der FR-A-2,714,710 beschrieben ist, in welcher man die folgenden
Tätigkeiten
durchführt:
- – Aushöhlen eines
Aushubschachtes vom Boden aus, derart, daß ein Rohrleitungsabschnitt
freigelegt wird,
- – Verwenden
eines Rohrabzweigstückes
mit einem Sattel, der eine im wesentlichen halbzylindrische Stützfläche von
kreisrundem Querschnitt aufweist, die durch eine Längsachse
bestimmt wird,
- – Verwenden
einer Vorrichtung mit:
• einer
Stütze,
• Haltemitteln,
die mit der Stütze
zum Halten des Sattels verbunden sind,
• einem Schuh, der in Drehung
bezüglich
der Stütze
einer Drehachse folgend drehbar angelenkt ist,
• Betätigungsmitteln,
um den Schuh in Drehung bezüglich
der Stütze
zwischen einer Einführposition
und einer Drückposition
zu versetzen,
- – Plazieren
des Schuhs in Einführposition,
- – Halten
des Hauptsattels auf der Vorrichtung mittels Haltemitteln in einer
Position, in der die Längsachse
der Stützoberfläche im wesentlichen parallel
zu der ersten Drehachse ist,
- – Positionieren
der Stützfläche des
Sattels gegen die Rohrleitung,
- – den
Schuh durch Betätigen
der Betätigungsmittel
in Druckposition bringen, um den Schuh gegen die Rohrleitung zu
pressen,
- – Schweißen des
Sattels an die Rohrleitung,
- – Zurückziehen
der Anbringungsvorrichtung, Verbinden des Rohrabzweigstückes und
der Rohrleitung, Zurückziehen
der Anbringungsvorrichtung und Zuschütten des Aushubschachtes.
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Dieses
Verfahren erlaubt gewiß eine
gute Qualität
des Setzens von Rohrabzweigstücken.
Es ist jedoch notwendig, ein schweres, sperriges und kostspieliges
Werkzeug zum Setzen zu verwenden.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, das Setzen eines Rohrabzweigstückes zu
erleichtern und dabei die Kosten zu verringern.
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Nach
der Erfindung führt
man die folgenden Tätigkeiten
durch:
- a) Aushöhlen eines Aushubschachtes
vom Boden aus, derart, daß ein
Rohrleitungsabschnitt freigelegt wird,
- b) Verwenden eines Rohrabzweigstückes mit einem Hauptsattel
und einem Befestigungssattel, wobei der Hauptsattel und der Befestigungssattel jeder
eine im wesentlichen halbzylindrische Stützfläche von kreisrundem Querschnitt,
welche durch eine Längsachse
bestimmt ist, aufweisen, wobei sich ein Halterand und ein freier
Rand parallel zu ihrer Längsachse
auf beiden Seiten der Stützfläche erstreckt,
wobei die Längsachsen
im wesentlichen zueinander parallel sind, der Hauptsattel und der
Befestigungssattel untereinander durch ihren Halterand gehalten
werden, während
ihre freien Ränder
bezüglich
einander durch Drehung um eine Achse beweglich sind, die zu den
Längsachsen
im wesentlichen parallel ist,
- c) Verwenden einer Vorrichtung mit:
• einer Stütze,
• Haltemitteln, die mit der
Stütze
zum Halten des Hauptsattels verbunden sind,
• einem Schuh,
der in Drehung bezüglich
der Stütze
einer ersten Drehachse folgend drehbar angelenkt ist,
• Betätigungsmitteln,
um den Schuh in Drehung bezüglich
der Stütze
zwischen einer Einführposition
und einer Druckposition zu versetzen,
- d) Plazieren des Schuhs in Einführposition,
- e) Halten des Hauptsattels auf der Vorrichtung mittels Haltemitteln
in einer Position, in der die Längsachsen
der Stützflächen im
wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse sind und der Befestigungssattel
im wesentlichen in Kontakt mit dem Schuh kommt,
- f) Positionieren der Stützfläche des
Hauptsattels gegen die Rohrleitung,
- g) den Schuh durch Betätigen
der Betätigungsmittel
in Druckposition Bringen, um die Rohrleitung zwischen dem Hauptsattel
und dem Befestigungssattel zu pressen,
- h) Befestigen des Hauptsattels und des Befestigungssattels gemeinsam
um die Rohrleitung,
- i) Schweißen
des Hauptsattels an die Rohrleitung, Zurückziehen der Anbringungsvorrichtung,
Verbinden des Rohrabzweigstückes
und der Rohrleitung und Zuschütten
des Aushubschachtes.
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So
wird der Druck, der zwischen dem Hauptsattel und der Rohrleitung
ausgeübt
werden muß,
um den Hauptsattel zu schweißen,
nicht mehr durch den Druck erhalten, welcher durch das Setzwerkzeug ausgeübt wird,
sondern durch die Befestigung des Hauptsattels mit dem Befestigungssattel.
Die Vorrichtung zum Setzen muß als
Folge weniger Kräfte ausüben und
kann weniger robust sein, wobei zugleich gestattet wird, eine ausgezeichnete
Setzqualität
beizubehalten. Die Vorrichtung zum Setzen ist so leichter und weniger
sperrig. Ihre Handhabung ist also leichter, was den Benutzer weniger
ermüdet,
sie erlaubt, die Rohrabzweigstücke
schneller zu setzen und Aushubschächte von verringerten Abmessungen zu
realisieren. Der so erzeugte Zeitgewinn kompensiert bei weitem die
Zeit, die für
die Befestigung des Hauptsattels und des Befestigungssattels zusammen notwendig
ist.
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Das
Vorhandensein des Befestigungssattels erhöht nicht die für das Setzen
des Rohrabzweigstückes
notwendige Zeit je nachdem, wie er mit dem Hauptsattel verbunden
ist, und er positioniert sich automatisch während des Versetzen des Schuhs
gegenüber
dem Hauptsattel.
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Ferner
ist es nicht notwendig, die Vorrichtung zum Setzen während der
gesamten Zeitdauer des Elektroschweißens und des Abkühlens des
Hauptsattels nach dem Schweißen
am Ort zu halten, um den Hauptsattel an die Rohrleitung zu pressen.
Die Vorrichtung zum Setzen kann also schneller zurückgezogen
werden, um ein anderes Rohrabzweigstück zu setzen. Die Anzahl der
Vorrichtungen zum Setzen, welche für das Setzen einer Anzahl von
gegebenen Rohrabzweigstücken
notwendig ist, reduziert sich somit, was eine zusätzliche
Einsparung erzeugt.
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In
vorteilhafter Weise bringt man während des
Schrittes g) die freien Ränder
des Hauptsattels und des Befestigungssattels nahe aneinander, und während des
Schrittes h) schraubt man die freien Ränder des Hauptsattels und des
Befestigungssattels zusammen. Die Befestigung des Hauptsattels und
des Befestigungssattels ist so leichter. Obendrein erlaubt sie,
zwischen dem Hauptsattel und der Rohrleitung erhöhte Drücke auszuüben.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung. Nach der Erfindung weist
die Vorrichtung auf:
- – eine Stütze,
- – Haltemittel,
die mit der Stütze
zum Halten des Hauptsattels verbunden sind,
- – einen
Schuh, der bezüglich
der Stütze
einer ersten Drehachse folgend drehbar angelenkt ist.
- – Betätigungsmittel,
um den Schuh bezüglich
der Stütze
zwischen einer Einführposition
und einer Druckposition drehend zu versetzen,
- – ein
Stützelement,
- – Gelenkmittel
in Drehung um eine zweite Drehachse, die sich im wesentlichen parallel
zu der ersten Drehachse befindet, wobei die Gelenkmittel zwischen
dem Stützelement
und dem Schuh angeordnet sind und das Stützelement dazu bestimmt ist,
mit dem Befestigungssattel in Kontakt zu kommen, um ihn in Kontakt
mit der Rohrleitung zu bringen.
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So
ist der Befestigungssattel ausgezeichnet bezüglich des Hauptsattels geführt und
positioniert sich ausgezeichnet gegenüber dem Hauptsattel während des
Verschiebens des Schuhs.
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Um
dem Stützelement
zu gestatten, sich automatisch durch Drehung um die zweite Drehachse derart
zu positionieren, daß eine
wirksame Führung des
Befestigungssattels geboten wird, weist das Stützelement nach der Erfindung
eine Basis auf, wobei eine erste Kufe eine erste Stützoberfläche und eine
zweite Kufe eine zweite Stützoberfläche aufweist,
die Stützflächen eine
bauchige Form bestimmen, die Kufen mit der Basis verbunden sind
und die Basis bezüglich
des Schuhs um die zweite Drehachse mittels Gelenkmitteln schwenkt.
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So
ist es nicht notwendig, Mittel zum Steuern der Drehung des Stützelementes
bezüglich
des Schuhs um die zweite Drehachse in Funktion der Drehung des Schuhs
bezüglich
der Stütze
um die erste Drehachse vorzusehen, weil sich diese automatisch optimal
vollzieht.
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Die
zwei Kufen erlauben, auf dem Befestigungssattel zwei voneinander
entfernte Kontaktoberflächen
zu haben, was die Führung
begünstigt.
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Nach
einem anderen Merkmal gemäß der Erfindung
ist die Kufe bezüglich
der Basis schwenkend um eine dritte Drehachse im wesentlichen parallel
zu der ersten Drehachse montiert. Die Kontaktoberfläche und
das relative Gleiten zwischen der ersten Kufe und dem Befestigungssattel
sind erhöht, was
das Erlangen einer zufriedenstellenden Positionierung des Befestigungssattels
bezüglich
des Hauptsattels noch verbessert.
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Damit
diese Vorteile nach der Erfindung noch deutlicher sind, ist die
zweite Unterlage bzw. Kufe schwenkend an der Basis um eine vierte
Drehachse im wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse montiert.
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Um
sich einer breiten Skala von Rohrabzweigstücken anzupassen, insbesondere
den unterschiedlichen Durchmessern der Rohrleitung entsprechend,
weist das Stützelement
Steuermittel auf, um die erste Kufe radial zu der zweiten Gelenkachse
zu verschieben.
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Nach
einem Merkmal gemäß der Erfindung weist
die Vorrichtung ferner Mittel auf, um die Amplitude der Drehbewegungen
des Stützelementes
bezüglich
des Schuhs zu begrenzen.
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Die
notwendige Drehamplitude des Stützelementes
bezüglich
des Schuhs, während
der Schuh bezüglich
der Stütze
schwenkt, ist nicht sehr groß (im Ganzen
einige Zehnergrade). Durch Begrenzen der Drehung des Stützelementes
bezüglich
des Schuhs auf Bewegungen von relativ kleiner Amplitude gestaltet
man es folglich in seiner Führung
des Befestigungssattels wirkungsvoller, und es ist leichter zu handhaben.
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Um
unterschiedliche Rohrabzweigstückmodelle
zu setzen und um insbesondere Rohrabzweigstücke auf Rohrleitungen unterschiedlicher
Durchmesser setzen zu können,
weist die erste Drehachse nach der Erfindung mehrere Steuerpositionen
auf dem Schuh auf.
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Insbesondere
ist nach der Erfindung ein Aufbau, der außer der Vorrichtung ein Rohrabzweigstück mit einem
Hauptsattel und einem Befestigungssattel aufweist, derart, daß in der
Druckposition
- – der Hauptsattel und der Befestigungssattel
jeder eine halbzylindrische Stützfläche mit
kreisrundem Querschnitt aufweisen, welche durch eine Längsachse
bestimmt ist, und die Längsachse
des Befestigungssattels im wesentlichen mit der Längsachse
des Hauptsattels zusammenfallen,
- – sich
die Längsachse
des Hauptsattels und die Längsachse
des Befestigungssattels im wesentlichen in einer Ebene erstrecken,
die durch die erste Drehachse und die zweite Drehachse bestimmt wird.
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Verlegt
man, wenn sich die Vorrichtung in der Nähe der Druckposition befindet,
die Verlagerung des Stützelementes
bezüglich
der Rohrleitung in eine radiale Komponente und eine tangentiale
Komponente, so bemerkt man, daß die
radiale Komponente viel größer als
die tangentiale Komponente ist, wobei die entsprechenden Kräfte umgekehrt
proportional sind; dies erlaubt, die Kraft zu verringern, welche durch
die Betätigungsmittel
für einen
gegebenen, auf die Rohrleitung ausgeübten Druck erzeugt wird, es erlaubt
ferner, das Positionieren des Befestigungssattels zu verbessern,
und reduziert den Schlag, wenn der Befestigungssattel mit der Rohrleitung
in Kontakt kommt. Die Vorrichtung kann also robuster, weniger kostspielig
und die Setzqualität
kann verbessert sein.
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Die
Erfindung erscheint noch klarer aus der folgenden Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gemacht wurde,
in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Schrittes eines Verfahrens
zum Setzen eines Rohrabzweigstückes
an einer Rohrleitung nach der Erfindung ist,
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2 eine
Darstellung in vergrößertem Maßstab eines
zweiten Schrittes des Verfahrens ist,
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3 ebenfalls
eine Darstellung in vergrößertem Maßstab eines
dritten Schrittes des Verfahrens ist,
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4 gemäß 2 den
zweiten Schritt des Verfahrens mit einer Rohrleitung geringeren
Durchmessers zeigt,
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5 den
dritten Schritt des Verfahrens zum Setzen eines Rohrabzweigstückes an
der Rohrleitung der 4 zeigt,
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6 in Überlagerung
den dritten Schritt des Verfahrens nach den 3 und 5 zeigt.
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Die
Figuren zeigen eine Vorrichtung 1, die im wesentlichen
eine Stütze 36,
einen Schuh 40, der bezüglich
der Stütze 36 um
eine erste Drehachse 42 (senkrecht zur Ebene der Figuren)
in Drehung gelenkig angebracht ist, einen Stellantrieb 44 und
ein Stützelement 50 aufweist.
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Der
Stellantrieb 44 erstreckt sich zwischen der Stütze 36 und
dem Schuh 40, um den Schuh zwischen einer in 1 dargestellten
Einführposition und
einer in den 3, 5 und 6 dargestellten
Druckposition zu verschieben.
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Die
Vorrichtung 1 weist ferner einen Adapter 38 auf,
der freisetzbar mit der Stütze 36 verbunden und
an dem Ende des Schaftes 78 eines Hauptsattels 12 eines
Rohrabzweigstückanschlusses 10 geschraubt
ist.
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Der
Hauptsattel 12 weist eine im wesentlichen halbzylindrische
Stützfläche 14 von
kreisrundem Querschnitt auf, die eine Längsachse 16, einen Halterand 18 und
einen freien Rand 20 aufweist. Der Halterand 18 und
der freie Rand 20 sind auf beiden Seiten der Stützfläche 14 angeordnet
und erstrecken sich entlang der Längsachse 16. Der Schaft 78 erstreckt
sich im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse 16 und weist
einen inneren Durchgang auf, der in der Stützfläche 14 im wesentlichen
senkrecht zu letzterer mündet.
Der innere Durchgang steht mit einer Abzweigleitung 4 in
Verbindung, die dazu bestimmt ist, mit einer neuen Stelle der Abzweigung verbunden
zu werden.
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Das
Rohrabzweigstück 10 weist
ferner einen Befestigungssattel 22 auf. Der Befestigungssattel 22 weist
eine im wesentlichen halbzylindrische Stützfläche 24 und eine im
wesentlichen halbzylindrische äußere Fläche 25 von
kreisrundem Querschnitt auf, welche eine Längsachse 26, einen
Halterand 28 und einen freien Rand 30 haben. Die
Stützfläche 24 des Befestigungssattels
ist im wesentlichen der Stützfläche 14 des
Hauptsattels komplementär.
Der Halterand 28 und der freie Rand 30 sind auf
beiden Seiten der Stützfläche 24 und
der äußeren Fläche 25 angeordnet.
Sie erstrecken sich im wesentlichen entlang der Längsachse 26.
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Der
Befestigungssattel 22 ist bezüglich des Hauptsattels 12 in
Drehung um eine Gelenkachse 32 durch ein Gelenk vom Bügeltyp 34 gelenkig
angebracht, was den Halterand 18 des Haupt sattels und den
Halterand 28 des Befestigungssattels zusammen verbindet.
Die Gelenkachse 32 ist im wesentlichen zu den Längsrichtungen 16, 26 parallel.
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Um
das Rohrabzweigstück 10 an
eine Rohrleitung 2 zu setzen, wird das Rohrabzweigstück 10 mit
der Abzweigleitung 4 verbunden, die Vorrichtung 1 wird
in die Einführposition
gebracht, und das Rohrabzweigstück 10 wird
mittels des Adapters 38 auf der Vorrichtung 1 in
einer solchen Position gehalten, daß die Längsachsen 16, 26 und
die Gelenkachse 32 im wesentlichen parallel zu der ersten
Drehachse 42 angeordnet sind. Die äußere Oberfläche 25 des unteren Sattels 22 kommt
also im wesentlichen mit dem Stützelement 50 in
Kontakt.
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Wie
genauer in 6 dargestellt ist, weist das
Stützelement 50 eine
Basis 56, eine erste Kufe 58 und eine zweite Kufe 60 auf.
Die Basis 56 weist ein Querelement 82, ein erstes
Zwischenelement 84 und ein zweites Zwischenelement 86 auf.
Das Querelement 82 ist bezüglich der Kufe 40 mittels
einer Stange 52 in Drehung gelenkig angebracht, welche
in der Kufe 40 gehalten wird und quer durch die in dem Querelement 82 realisierte
Bohrung hindurchgeht. Diese Stange 52 erstreckt sich entlang
der zweiten Drehachse 54 (senkrecht zur Ebene der Figuren)
im wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse 42. Anschläge 76 sind
auf der Kufe 40 vorgesehen, um die Drehamplitude des Querelementes 82 bezüglich der
Kufe 40 zu begrenzen.
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Die
erste Kufe 58 weist eine konkave Stützfläche 62 auf. Sie ist
schwenkend um eine dritte Drehachse 66 im wesentlichen
parallel zu der ersten Drehachse 42 auf dem ersten Zwischenelement 84 montiert.
Keile 72 sind auf der erste Kufe 58 auf der gegenüberliegenden
Seite an der Stützfläche 62 in der
Nähe der
dritten Drehachse 66 angeordnet, um die Drehamplitude der
ersten Kufe bezüglich
des ersten Zwischenelements 84 zu begrenzen.
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Das
erste Zwischenelement 84 ist freisetzbar auf dem Querelement 82 befestigt.
Tatsächlich
kann es auf dem Querelement 82 an verschiedenen Regulierungspunkten 70 befestigt
werden, die entlang einer Richtung radial zu der zweiten Drehachse 54 angeordnet
sind, um den Abstand d zwischen der dritten Drehachse 66 und
der zweiten Drehachse 54 zu verändern.
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Die
zweite Kufe 60 weist eine konkave Stützfläche 64 auf. Sie ist
um eine vierte Drehachse 68 im wesentlichen parallel zu
der ersten Drehachse 42 auf dem zweiten Zwischenelement 86 schwenkend
montiert. Keile 74 sind auf der zweiten Kufe 60 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Stützfläche 64 in
der Nähe
der vierten Drehachse 68 angeordnet, um die Drehamplitude
der zweiten Kufe 60 bezüglich
des zweiten Zwischenelementes 86 zu begrenzen.
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Das
zweite Zwischenelement 86 ist um eine fünfte Drehachse 80 im
wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse 42 auf dem
Querelement 82 schwenkend montiert. Anschläge 88 sind
auf der Kufe 40 vorgesehen, um das zweite Zwischenelement 86 bezüglich der
Kufe 40 zu führen
und um seine Drehamplitude um die fünfte Drehachse 80 herum zu
begrenzen.
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Der
Abstand d zwischen der dritten Drehachse 66 und der zweiten
Drehachse 54 ist in Funktion des Durchmessers der Rohrleitung 2 reguliert.
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Die
Drehbeweglichkeiten des Stützelementes 50 um
die zweite Drehachse 54, die dritte Drehachse 66,
die vierte Drehachse 68 und die fünfte Drehachse 80 sowie
die verschiedenen Mittel 76, 72, 74, 88 zur
Begrenzung der Drehamplitude um diese Drehachsen herum erlauben
es, die Stützflächen 62, 64 auf
der äußeren Oberfläche 25 des
Befestigungssattels 22 gut zu positionieren. Diese Stützflächen 62, 64 bestimmen
eine konisch erweiterte Form.
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Nachdem
ein Aushubschacht 8 vom Boden 6 aus derart ausgehöhlt wurde,
daß ein
Rohrleitungsabschnitt 2 freigelegt ist, wird die Vorrichtung 1 mit dem
Hauptsattel 12, der durch den Adapter 38 auf der
Stütze 36 gehalten
wird, in den Aushubschacht 8 herabgelassen, wobei sich
die Kufe 40 in Einführposition
befindet.
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Die
Stützfläche 14 des
Hauptsattels 12 wird gegen die Rohrleitung 2 positioniert,
und die Kufe 40 wird anschließend durch Drehung um die erste
Drehachse 42 unter Betätigung
des Stellantriebs 44 in Position gebracht.
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Die
erste Kufe 58 und die zweite Kufe 60 verschieben
sich automatisch, um bestmöglich
bzw. aufs Beste die äußere Oberfläche 25 des
Befestigungssattels 22 in seine Drehung um die Gelenkachse 32 zu
führen,
bis sich sein freier Rand 30 gegenüber dem freien Rand 20 des
Hauptsattels 12 befindet, und sie die Rohrleitung 2 zwischen
den Hauptsattel 12 und den Befestigungssattel 22 pressen.
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6 zeigt
die Setzvorrichtung mit der Kufe 40 in Druckposition. Die
in den 2 und 3 gezeigte Rohrleitung 2 wird
in dieser 6 in durchgezogenem Strich dargestellt,
während
die Rohrleitung 2 von kleinerem Durchmesser, welche in
den 4 und 5 gezeigt ist, in dieser 6 strichpunktiert dargestellt
ist.
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Wie
dargestellt ist, weist die erste Drehachse 42 auf der Kufe 40 mehrere
Regulierungspositionen 90 auf, um sich den unterschiedlichen
Durchmessern der Rohrleitung anzupassen.
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Die
Position der Stütze 36 und
des Stellantriebes 44 der in den 4 und 5 gezeigten Rohrleitung 2 ist
strichpunktiert dargestellt.
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Wenn
sich die Kufe 40 in Druckposition befindet, fallen die
Längsachsen 16, 26 des
Hauptsattels 12 und des Befestigungssattels 22 im
wesentlichen zusammen und erstrecken sich in die Nähe der Ebene
P, welche durch die erste Drehachse 42 und die zweite Drehachse 54 hindurchgeht,
ganz gleich wie der Durchmesser der Rohrleitung 2 ist.
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Der
freie Rand 20 des Hauptsattels 12 wird anschließend an
dem freien Rand des Befestigungssattels 22 mit Hilfe einer
Befestigungsschraube 46 befestigt.
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Die
Kufe 40 wird dann in Einführposition gebracht und aus
dem Aushubschacht 8 zurückgezogen,
wobei der Adapter 38 der Stütze 36 abgekoppelt wird.
Der Adapter wird anschließend
zurückgezogen, indem
er von dem Ende des Schaftes 78 des Hauptsattels abgeschraubt
wird.
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Der
Hauptsattel 12 wird anschließend mittels eines elektrischen
Widerstandes (nicht dargestellt), welcher in dem Hauptsattel 12 in
der Nähe
der Stützfläche 14 und
elektrischer Verbinder 48 versenkt ist, an die Rohrleitung
geschweißt.
Dann bringt man die Abzweigleitung 4 mit der Rohrleitung 2 über den Schaft 78 in
Verbindung, indem die Rohrleitung 2 in vorteilhafter Weise
mittels einer in dem Schaft 78 integrierten Perforiervorrichtung
durchbohrt wird. Schließlich
dichtet man den Aushubschacht 8 wieder ab.
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In
vorteilhafter Weise weist die Rohrleitung 2 einen Durchmesser
im wesentlichen zwischen 50 mm und 250 mm auf, wobei das Rohrabzweigstück 10 und
die Rohrleitung aus Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polyethylen,
bestehen.
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Es
versteht sich, daß die
Erfindung keinesfalls auf die soeben als nicht-begrenzendes Beispiel beschriebene
Ausführungsform
begrenzt ist. So könnte
man vorsehen, daß der
Befestigungssattel 22 um eine im wesentlichen zu seiner
Längsachse 26 parallelen
Biegerichtung verhältnismäßig flexibel
ist, und man könnte
sich das Drehgelenk 34 zwischen dem Hauptsattel und dem
Befestigungssattel sparen. Die Drehachse 32 zwischen dem
Hauptsattel 12 und dem Befestigungssattel 22 wäre dann
durch die Biegerichtung bestimmt.