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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Verbundmaterial gefertigte
Bremstrommel zur Verwendung in einem Bremssystem eines Fahrzeugs
und auf ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Bremstrommel.
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In
den letzten Jahren war es oft der Fall, dass für Fahrzeuge eine Aluminiumlegierung
oder ein Aluminiumlegierung-Verbundmaterial (MMC) verwendet wurde,
um ihr Gewicht zu verringern. Es ist überflüssig zu sagen, dass eine Verringerung
des Gewichts des Bremssystems ebenfalls wichtig ist, und bei einer sich
innen aufweitenden Trommelbremse wurde beispielsweise nach einem
Stand der Technik gesucht, bei welchem für die sich mit einem Rad drehende Bremstrommel
ein Aluminiumlegierung-Verbundmaterial (MMC) verwendet wird.
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Was
den Stand der Technik betrifft, bei welchem ein Aluminiumlegierung-Verbundmaterial (MMC)
verwendet wird, ist ein Stand der Technik bekannt, der dieses für Riemenscheiben
anwendet, wie beispielsweise in der JP-A-2001-316740 offenbart ist.
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Ein
Stand der Technik, der ein Aluminiumlegierung-Verbundmaterial (MMC)
für wärmeabstrahlende
Glieder verwendet, ist beispielsweise aus der JP-A-2002-66724 bekannt.
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Das
Verfahren zum Herstellen einer in der JP-A-2002-316740 offenbarten
Riemenscheibe wird mit Bezug auf die hiesige 10 beschrieben.
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Die
in 10 gezeigte Riemenscheibe 301 weist in
ihrer Mitte eine Nabe 302 aus einem Verbundmaterial auf,
eine mit der Nabe 302 integral gebildete Scheibe 303 aus
einer Aluminiumlegierung und einen um die Scheibe 303 gepassten,
mit Nuten versehenen Abschnitt 305, wobei ein dazwischen eingesetztes
Stoßdämpfungsglied 304 vorgesehen ist,
und eine Kraft zum Festziehen der Schrauben zum Befestigen der Riemenscheibe 301 an
einer Welle wird von der hochfesten Nabe 302 aufgenommen.
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Mit
Bezug auf das Verfahren zum Herstellen der Riemenscheibe 301 wird
die Nabe 302 zunächst durch
Extrusionsformen eines Zylinders von einem Verbundmaterial und Schneiden
desselben gebildet. Danach wird die Nabe 302 in eine Riemenscheiben-Gussform
gesetzt und wird eine geschmolzene Aluminiumlegierung in die Form
gegossen.
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Das
oben beschriebene Verfahren zum Herstellen der Riemenscheibe benötigt die
separaten Schritte der Fertigung von zwei Teilen, der Nabe 302 aus
einem Verbundmaterial und der Scheibe 303 aus einer Aluminiumlegierung,
und seine Erzeugung erfordert ein große Menge Zeit und Arbeit. Die
Arbeitsbedingungen beim Herstellungsverfahren von sowohl der Nabe 302 als
auch der Scheibe 303 aus Aluminiumlegierung sind kompliziert
und beschwerlich.
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Mit
Bezug auf die 11A, 11B und 11C wird nun das Verfahren zum Herstellen eines
in der JP-A-2002-66724 offenbarten Verbundmaterials beschrieben.
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Ein
in 11A gezeigtes Erzeugnis 311 aus einem
Verbundmaterial schließt
einen Basisabschnitt 312 und eine Vielzahl von Rippen 313 ein,
die auf einer Fläche
des Basisabschnitts 312 ausgebildet sind.
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Erstens
wird aus einer Aluminiumlegierung 315 und feinen Partikeln 316 von
Siliziumkarbid ein Metallmatrix-Verbundmaterial 314 erzeugt
und daraus ein Block 317 gebildet, wie in 11B gezeigt. Zweitens wird der Block 317,
der erwärmt
worden ist, in einer Form 318 (mit Rippenräumen 319)
angeordnet und zusammengedrückt.
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Wenn
er zusammengedrückt
wird, strömt
die Aluminiumlegierung 315 in die Rippenräume 319 und bildet
Rippen 313 aus Aluminiumlegierung, wie in 11C gezeigt.
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Gemäß dieses
Verfahrens zum Herstellen eines Verbundmaterials ist es jedoch nicht
möglich,
feine Partikel von Siliziumkarbid ordnungsgemäß in die Rippen 313 einzubringen,
obwohl es möglich
sein kann, sich die Zeit und Arbeit für seine Herstel lung zu sparen,
und sind die Rippen 313 ausschließlich aus einer Aluminiumlegierung
gebildet und zu wenig fest. Es ist nicht möglich, einen gewünschten
Volumenanteil von Siliziumkarbid in der Mitte jeder Rippe 313 zu verteilen,
und demzufolge ist es schwierig, die Festigkeit eines Verbundmaterials
wirkungsvoll zu nutzen.
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Daher
wurde ein Stand der Technik gesucht, der es möglich macht, die Festigkeit
des Scheibenabschnitts einer Bremstrommel aus einem Metallmatrix-Verbundmaterial
(MMC) zu erhöhen
und eine Bremstrommel herzustellen, die einen Scheibenabschnitt
mit verbesserter Festigkeit aufweist, ohne dafür viel Zeit und Arbeit zu erfordern.
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Gemäß eines
Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung ist eine schalenförmige Bremstrommel vorgesehen,
umfassend: einen Scheibenabschnitt, an welchem eine Welle befestigt
ist; und einen zylindrischen Abschnitt, der parallel zur Welle vom äußeren Rand
des Scheibenabschnitts vorspringt, wobei die Bremstrommel aus einer
Zusammensetzung gebildet ist, die in einer Metallmatrix verteilte
Keramik enthält,
wobei der Scheibenabschnitt einen hohen Keramikgehalt aufweist und
der zylindrische Abschnitt einen Keramikgehalt aufweist, der vom äußeren Rand
des Scheibenabschnitts aus allmählich
abnimmt. Daher ist die Festigkeit der Bremstrommel in ihrem Scheibenabschnitt,
der beim Festziehen der Schrauben einer Axialkraft ausgesetzt wird,
vorzugsweise erhöht,
obwohl sie nicht auf eine Kombination eines Verbundmaterials mit
einem gewöhnlichen
Metall, welches kein Verbundmaterial bildet, gestützt ist.
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Der
Scheibenabschnitt weist entlang seines äußeren Rands vorzugsweise einen
konischen Teil auf, mit welchem der zylindrische Abschnitt verbunden
ist. Der konische Teil ermöglicht
es dem Matrixmetall, von der Gestalt eines Vorformlings im Wesentlichen
gleichmäßig in jede
radiale Richtung zu strömen,
wenn der in eine Form gesetzte Vorformling zum Pressformen horizontal
geweitet wird, so dass es möglich
ist, das Auftreten jedweden Spannungsrisses aus dem Zusammenfluss
des Vorformlings, das Auftreten jedweden Schürfrisses oder die Verformung
jedweder Gestalt durch Schrumpfung usw. zu begrenzen. Dementsprechend
ist es vorteilhafterweise möglich,
eine hohe Ausbeute zu erzielen.
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Gemäß eines
weiteren Gesichtspunkts der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Herstellen einer schalenförmigen
Bremstrommel vorgesehen, die einen an einer Welle zu befestigenden Scheibenabschnitt
und einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der parallel zur Welle
vom äußeren Rand des
Scheibenabschnitts vorspringt und der eine innere Umfangsfläche aufweist,
mit welcher eine Bremsbacke in Kontakt gebracht werden kann, um
eine Bremstätigkeit
vorzuweisen, wobei das Verfahren den Schritt des Zubereitens eines
Vorformlings umfasst, indem Keramik in einer Metallmatrix verteilt wird;
und den Schritt des Pressformens des Vorformlings umfasst, indem
auf den Scheibenabschnitt ein höheres
Verdichtungsverhältnis
als auf den Rest ausgeübt
wird, so dass die Matrix vom Scheibenabschnitt zu seinem äußeren Rand
und zum zylindrischen Abschnitt bewegt wird, wodurch bewirkt wird, dass
der Scheibenabschnitt einen hohen Keramikgehalt aufweist und dass
der zylindrische Abschnitt einen Keramikgehalt aufweist, der vom äußeren Rand des
Scheibenabschnitts aus allmählich
abnimmt.
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Daher
wird es allein durch das Schließen
einer Form möglich,
einen Scheibenabschnitt mit erhöhter
Festigkeit zu erhalten und dadurch eine Bremstrommel herzustellen,
die einen Scheibenabschnitt mit erhöhter Festigkeit aufweist, ohne
dafür irgendeine
wesentliche Menge an Zeit oder Arbeit zu erfordern.
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Der
Vorformling weist entlang seines äußeren Rands vorzugsweise eine
große
Dicke und in seinem Rest eine kleine Dicke auf, so dass der äußere Rand
ein höheres
Verdichtungsverhältnis
aufweist als der Rest.
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Der
dargelegte Vorformling, der in seinem Abschnitt zum Bilden des äußeren Rands
des Scheibenabschnitts einer Bremstrommel eine große Dicke und
in seinem Abschnitt zum Bilden des Rests der Bremstrommel eine kleine
Dicke aufweist, bietet entlang seines pressgeformten, äußeren Rands
ein höheres
Verdichtungsverhältnis
als im Rest. Durch den Vorformling, der entlang seines äußeren Rands
eine große
Dicke und in seinem Rest eine kleine Dicke aufweist und der entlang
des äußeren Rands
ein höheres
Verdichtungsverhältnis
erzielt als im Rest, wird es daher schließlich möglich, eine Bremstrommel herzustellen,
die entlang ihres äußeren Rands
eine erhöhte
Festigkeit aufweist, ohne die Struktur ihres äußeren Rands zu verändern und
ohne dafür
irgendeine wesentliche Zeit oder Arbeit zu erfordern.
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Die
Ausnehmungen des Hohlraums der für den
Pressformschritt verwendeten Form sind so ausgewählt, dass der Scheibenabschnitt
ein höheres Verdichtungsverhältnis aufweist
als der Rest. Daher kann man sich auf die Hohlraumausnehmungen der Form
stützen,
um den Volumengehalt an Keramik des Scheibenabschnitts auszuwählen und
eine Bremstrommel herzustellen, die einen Scheibenabschnitt mit
erhöhter
Festigkeit aufweist, ohne dafür
irgendeine wesentliche Zeit oder Arbeit zu erfordern.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen dieser
Erfindung werden nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
ausführlich
beschrieben, in welchen:
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1 eine
Schnittansicht einer Trommelbremse ist, die eine Bremstrommel gemäß dieser
Erfindung einschließt;
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2A bis 2C Schnittansichten
der in 1 gezeigten Bremstrommel bzw. vergrößerte Teilansichten
derselben sind;
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3A bis 3D Ansichten
sind, die ein Verfahren zum Zubereiten eines Metallmatrix-Verbundmaterials
zum Bilden eines Vorformlings sind;
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4A eine
Ansicht ist, die einen Vorformling zeigt, der aus dem in 3C gezeigten
Metallmatrix-Verbundmaterials gebildet ist;
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4B eine
Ansicht ist, die das Erwärmen des
gebildeten Vorformlings zeigt;
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5 bis 8 Ansichten
sind, die den Pressformschritt eines Herstellungsverfahrens gemäß dieser
Erfindung zeigen;
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9 eine
Ansicht ist, die einen weiteren Typ von Vorformling zeigt, der diese
Erfindung verkörpert;
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10 eine
Ansicht ist, die eine im Stand der Technik bekannte und teilweise
aus einem Verbundmaterial gebildete Riemenscheibe zeigt; und
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11A bis 11C Ansichten
sind, die ein im Stand der Technik bekannten Verfahren zum Herstellen
eines Verbundmaterials zeigen.
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Jetzt
auf 1 Bezug nehmend weist die Trommelbremse 11 eine
Bremsbacke 13 auf, die mittels einer nicht gezeigten Platte
mit einem Wellenrohr 12 dehnbar verbunden ist und einen
Belag 14 aufweist, und eine Bremstrommel 16, die
mittels eines nicht gezeigten Befestigungsstifts an einer Antriebswelle
oder einer angetriebenen Welle 15 befestigt ist und mit
der Welle 15 drehfähig
ist, und kann die Bremsbacke 13 in den Richtungen von Pfeilen
a gegen die Innenfläche 17 der
Bremstrommel 16 gedrückt
werden, um auf diese Reibung auszuüben, um die Drehung eines Rads 21 anzuhalten.
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Das
Rad 21 weist ein Rad 22 und einen am Rad 22 befestigten
Reifen 23 auf. Das Rad 21 ist mittels einer Vielzahl
von Schrauben 24 und einer Vielzahl von Radmuttern 25 mit
der Welle 15 verbunden.
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Die
Bremstrommel 16 weist die Gestalt einer Schale auf, die
durch einen an der Welle 15 befestigten Scheibenabschnitt 27 und
einen zylindrischen Abschnitt 31 festgelegt wird, der parallel
zur Welle 15 vom äußeren Rand 28 des
Scheibenabschnitts 27 vorspringt. Seine Innenfläche 17 nimmt
die Druckkraft der Bremsbacke 13 auf. Das Bezugszeichen 32 bezeichnet
durch den Scheibenabschnitt 27 gearbeitete Löcher, um
die Schrauben 24 durch diese hindurch zu führen.
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Die 2A bis 2C zeigen
eine geformte Trommel 33, aus welcher die Bremstrommel 16 dieser
Erfindung erhalten werden kann.
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Die
in 2A gezeigte, geformte Trommel 33 weist
im Wesentlichen die gleiche Gestalt auf wie die in 1 gezeigte
Bremstrommel 16.
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Die
geformte Trommel 33 weist einen Scheibenabschnitt 27 und
einen zylindrischen Abschnitt 31 auf, der, wie bei der
Bremstrommel 16 (siehe 1), vom äußeren Rand 28 des
Scheibenabschnitts 27 vorspringt. Der Scheibenabschnitt 27 weist
einen Verbindungsteil 34 und einen entlang des äußeren Umfangs 35 des
Verbindungsteils 34 ausgebildeten, konischen Teil 36 auf,
der den äußeren Umfang 35 des Scheibenabschnitts 27 bildet.
Der zylindrische Abschnitt 31 ist dem konischen Teil 36 benachbart.
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Der
zylindrische Abschnitt 31 weist eine Innenfläche 17 auf,
die ein von der geformten Trommel 33 gebildeter Abschnitt
ist, der beispielsweise mittels eines Bearbeitungswerkzeugs bearbeitet,
geschnitten und nachgeschliffen wird. H1 zeigt die Höhe eines
geformten Vorformlings an oder die Dicke des Scheibenabschnitts 27 (des
Verbindungsteils 34), den konischen Teil 36 ausgenommen.
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Der
konische Teil 36 ist dem äußeren Umfang 35 benachbart,
ist um einen bestimmten Winkel θ nach
oben geneigt (wie durch einen Pfeil b gezeigt) und erstreckt sich
um eine bestimmte Entfernung L1 radial nach außen. Er ist ein Abschnitt,
auf welchen eine große
Kraft ausgeübt
wird, wenn mittels der Bremsbacke 13 (siehe 1)
für Bremszwecke
ein Flächendruck
p auf den zylindrischen Abschnitt 31 ausgeübt wird.
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2B ist
eine symbolisch vergrößerte Erläuterung
von Teil b in 2A.
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Der
Scheibenabschnitt 27 ist ein Abschnitt, der derart geformt
ist, dass er ungefähr
38% Keramik 42 in einem Metall 41 enthält. Als
Metall 41 wurde eine Aluminiumlegierung verwendet. Die
Keramik 42 ist beispielsweise ein Aluminiumoxid-Aggregat 43.
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Der
Keramik-Volumengehalt Vf (%) wird ausgedrückt als (Keramikvolumen/(Matrixvolumen
+ Keramikvolumen)) × 100.
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Der
Keramik-Volumengehalt Vf des Scheibenabschnitts 27 wird
als Vm (ungefähr
38%) ausgedrückt.
Sein Young'scher
Modul wird als Ein ausgedrückt.
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Der
Keramik-Volumengehalt Vf des konischen Teils 36 (siehe 2A)
wird als Vc (ungefähr 38%)
ausgedrückt.
Sein Young'scher
Modul wird als Ec ausgedrückt,
was gleich Em ist.
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2C ist
eine symbolisch vergrößerte Erläuterung
von Teil c in 2A.
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Der
zylindrische Abschnitt 31 ist ein Abschnitt, der derart
geformt ist, dass er im Metal 41 ungefähr 20% Keramik 42 enthält.
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Der
Keramik-Volumengehalt Vf des zylindrischen Teils 31 wird
als Ve (ungefähr
20%) ausgedrückt.
Sein Young'scher
Modul wird als Ee ausgedrückt,
was kleiner als Em ist.
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Daher
nimmt der Keramik-Volumengehalt Vf der Bremstrommel 16 (siehe 1)
von ihrem Scheibenabschnitt 27 aus zu ihrem zylindrischen
Abschnitt 31 allmählich
ab. Dementsprechend weist die Bremstrommel 16 (1)
einen Young'schen
Modul auf, der von ihrem Scheibenabschnitt 27 aus zu ihrem
zylindrischen Abschnitt 31 allmählich abnimmt.
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Ohne
sich auf irgendeine Kombination eines Verbundmaterials mit einem
Metall zu stützen,
weist die in 1 gezeigte Bremstrommel 16 in
ihrem Scheibenabschnitt 27, der beim Festziehen der Schrauben 24 einer
Axialkraft ausgesetzt wird, eine erhöhte Festigkeit auf, da ihr
Scheibenabschnitt 27 einen hohen Keramik-Volumengehalt
aufweist, der gleich ungefähr
38% ist, wohingegen der äußere Rand 28 ihres
Scheibenabschnitts 27 und ihr zylindrischer Abschnitt 31 einen
Keramik-Volumengehalt aufweisen, der allmählich auf ungefähr 20% abnimmt,
wie oben dargelegt.
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Der
konische Teil 36 ermöglicht
es dem Matrixmetall, von der Gestalt eines Vorformlings im Wesentlichen
gleichmäßig in jede
radiale Richtung zu strömen,
wenn der in eine Form gesetzte Vorformling zum Pressformen horizontal
geweitet wird, so dass es möglich
ist, das Auftreten jedweder Spannungsrisse aus dem Zusammenfluss
des Vorformlings, das Auftreten jedweder Schürfrisse oder die Verformung jedweder
Gestalt durch Schrumpfung usw. einzuschränken, da der konische Teil 36 entlang
des äußeren Umfangs 35 des
Scheibenabschnitts 27 ausgebildet und der zylindrische
Abschnitt 31 mit dem konischen Teil 36 verbunden
ist, wie in 2A gezeigt. Dementsprechend
ist es möglich,
eine hohe Ausbeute zu erzielen.
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Da
der konische Teil 36 es dem Matrixmetall ermöglicht,
von der Gestalt eines Vorformlings im Wesentlichen gleichmäßig in jede
radiale Richtung zu strömen,
ist es möglich,
die Formtemperatur und die Erwärmungstemperatur
des Vorformlings herabzusetzen und dadurch die Produktivität zu verbessern.
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Nun
wird ein Verfahren zum Herstellen der Bremstrommel 16 (1)
aus einem Metallmatrix-Verbundmaterial beschrieben.
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Während das
Verfahren zum Herstellen einer Bremstrommel die Schritte des Zubereitens
eines Vorformlings und des Pressformens desselben aufweist, werden
nun voneinander getrennt die Schritte des Herstellens eines Verbundmaterials,
des Zubereitens eines Vorformlings, des Erwärmens des Vorformlings und
des Pressformens desselben beschrieben.
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Die 3A bis 3D und 4A und 4B zeigen
den Schritt des Zubereitens eines Vorformlings für das Herstellungsverfahren
dieser Erfindung, d.h. die Schritte des Erzeugens eines Verbundmaterials
und des Zubereitens eines Vorformlings daraus.
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Mit
Bezug zuerst auf den Schritt des Erzeugens eines Verbundmaterials
werden eine Matrix und Keramik gemischt, um ein Metallmatrix-Verbundmaterial
zu erzeugen. Insbesondere wird eine der JIS A6061 entsprechende
Aluminiumlegierung 45 als Matrix (Metall 41) verwendet.
Als Keramik werden Aluminiumoxid-Aggregate 43 verwendet.
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3B ist
eine vergrößerte Ansicht
von Teil b in 3A, welche die Aggregate 43 symbolisch zeigt.
Jedes Aggregat 43 ist ein Klumpen von Partikeln 46 aus
Aluminiumoxid (Al2O3).
Jedes Aggregat 43 weist einen Durchmesser von ungefähr 50 μm. Die Partikel 46 von
Aluminiumoxid (Al2O3)
weisen einen Durchmesser von ungefähr 1 μm auf.
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Es
ist auch möglich,
andere Keramik als die Partikel von Aluminiumoxid (Al2O3) zu verwenden. Anstelle von Keramik können Verstärkungsmaterialien
einschließlich
Kohlenstofffasern (Filamente oder Stapelfasern) verwendet werden.
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Zunächst auf 3A Bezug
nehmend wird eine ein bestimmtes Gewicht aufweisende Aluminiumlegierung 45 geschmolzen,
werden ein bestimmtes Gewicht aufweisende Aggregate 43 in
der geschmolzenen Aluminiumlegierung 45 angeordnet und
wird die Legierung gerührt.
Die gerührte
Aluminiumlegierung 45 wird in einer geeignet gestalteten und
bemessenen Kokille 47 angeordnet (siehe 3C),
und es wird ihre Verfestigung zugelassen, wodurch man einen Block
von einem Metallmatrix-Verbundmaterial 48 (siehe 3C)
erhält.
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Mit
Bezug auf 3C wird der Block von Metallmatrix-Verbundmaterial 48 in
eine bestimmte Größe gearbeitet,
um einen Vorformling zuzubereiten. D1 zeigt seinen Durchmesser an.
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3D ist
eine vergrößerte Ansicht
von Teil d in 3C, die das Metallmatrix-Verbundmaterial 48 symbolisch
zeigt. Das Metallmatrix-Verbundmaterial 48 ist aus der
Aluminiumlegierung 45 und den Aggregaten 43 von
Aluminiumoxid-Partikeln 46 zusammengesetzt.
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Der
Keramik-Volumengehalt Vf des Metallmatrix-Verbundmaterials 48 wird
als Vb (ungefähr 23%
bis 24%) ausgedrückt.
Sein Young'scher
Modul wird als Eb (Eb < Em)
ausgedrückt.
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In
dem in 4A gezeigten Schritt des Zubereitens
eines Vorformlings wird das Metallmatrix-Verbundmaterial 48 mittels
einer Schneidevorrichtung 51 geschnitten, um einen Vorformling 52 zu bilden,
der eine Höhe
(oder Breite) H aufweist. H ist auch die Höhe des Vorformlings 52,
der noch bearbeitet werden muss. Der Vorformling ist ein Rohling, der
vorher noch nicht bearbeitet worden ist.
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Der
aus dem Metallmatrix-Verbundmaterial 48 zubereitete Vorformling 52 wird
zu der Station befördert,
wo er erwärmt
wird. In dem in 4B gezeigten Schritt des Erwärmens des
Vorformlings wird der Vorformling 52 mittels eines Heizofens 54 unter
bestimmten Temperaturbedingungen erwärmt. Der Heizofen 54 weist
einen Ofenkörper 55,
eine Heizvorrichtung 56, ein Thermoelement 57 und
eine Steuerungseinheit 58 auf, um die Heizvorrichtung 56 gemäß den Informationen
vom Thermoelement 57 und den vorab ausgewählten Bedingungen
zu steuern.
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Die
als Temperaturbedingungen für
den Schritt des Erwärmens
des Vorformlings verwendete, bestimmte Temperatur ist eine Temperatur,
die in der Nähe
der Schmelztemperatur der Aluminiumlegierung 45 liegt und
für eine
geteilte Form 61 eingesetzt werden kann (siehe 5).
Die der JIS A6061 entsprechende Aluminiumlegierung wird beispielsweise bei
einer Temperatur von 580°C
bis 750°C gehalten. Der
Vorformling 52 wird bei einer Temperatur von beispielsweise
700°C herausgenommen
und zu der Station befördert,
wo er pressgeformt wird.
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Mit
Bezug auf die 5 bis 8 wird nun der
Schritt des Pressformens des Vorformlings beschrieben. Mit Bezug
auf 5 wird der eine Temperatur von 700°C aufweisende
Vorformling 52 in die geteilte Form 61 gesetzt,
wie mittels einer strich-punkt-punktierten Linie gezeigt, und wird
die Presse 62, in welcher die geteilte Form 61 installiert ist,
betätigt,
um den Vorformling 52 in eine bestimmte Gestalt zu formen.
Die geteilte Form 61 weist einen geteilten Oberstempel 63 und
eine untere Gegenform 64 auf. Der geteilte Oberstempel 63 weist
einen sich in der Mitte befindenden Innenstempel 65, einen sich
außerhalb
des Innenstempels 65 befindenden Außenstempel 66 und
eine Stempeltemperatur-Steuerungsvorrichtung 67 auf. Im
gezeigten Beispiel senkt oder hebt sich der Innenstempel 65 nicht
von selbst, sondern ist am Außenstempel 66 befestigt und
senkt sich mit diesem bis zur Untergrenze des geteilten Oberstempels 63.
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Der
Innenstempel 65 weist eine konvexe Mittenformfläche 71,
eine die konvexe Mittenformfläche 71 umgebende,
flache Formfläche 72 und
eine die flache Formfläche 72 umgebende,
gekrümmte Eckenformfläche 73 auf.
Die Stempeltemperatur-Steuerungsvorrichtung 67 weist
eine Vielzahl von Stempelheizvorrichtungen 74 und einen
Stempeltemperatursensor 75 auf und erwärmt den geteilten Oberstempel 63 und
hält ihn
bei einer bestimmten Temperatur (zum Beispiel bei 300°C).
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Die
untere Gegenform 64 weist einen Hauptkörper 77, eine in der
Mitte des Hauptkörpers 77 installierte
Auswurfvorrichtung 78 und eine Gegenformtemperatur-Steuerungsvorrichtung 81 auf.
Die Gegenformtemperatur-Steuerungsvorrichtung 81 weist
eine Vielzahl von Heizvorrichtungen 82 und eine Vielzahl
von Gegenformtemperatursensoren 83 auf und erwärmt die
untere Gegenform 64 und hält sie bei einer bestimmten
Temperatur (zum Beispiel bei 300°C).
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Die
Presse 62 wird betätigt,
um den Innenstempel 65 in den Vorformling 52 zu
treiben, der eine Temperatur von 700°C aufweist und in die geteilte Form 61 gesetzt
ist.
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Wenn
der Innenstempel 65 um einen Hub S1 in den Vorformling 52 getrieben
worden ist, wie in 6 gezeigt, beginnt seine Matrix
oder Aluminiumlegierung 45, die bei 700°C ein gutes Fließvermögen aufweist,
zusammengedrückt
zu werden und strömt von
zwischen den Aggregaten 43 auch radial nach außerhalb
des Vorformlings, wie mittels Pfeilen d gezeigt. Andererseits bewegen
sich die Aggregate 43 kaum lateral, sondern bewegen sich
nur nach unten und beginnen, in kleinere Aggregate oder Partikel von
Aluminiumoxid (Al2O3)
zu zerfallen, indem sie einander berühren oder gegen einander stoßen.
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Wenn
der geteilte Oberstempel 63 weiter gesenkt wird, bis er
seine untere Grenze erreicht, wird eine geformte Trommel 33 erhalten,
wie in 7 gezeigt. Die Aluminiumlegierung 45 fährt fort,
radial nach außen
zu strömen,
bis der geteilte Oberstempel 63 seine untere Grenze erreicht,
woraufhin die geformte Trommel 33 erhalten wird. Andererseits
verwandeln sich die Aggregate 43 in kleinere Aggregate oder
Partikel von Aluminiumoxid (Al2O3), und sie verbleiben beinahe alle innerhalb
der Grenze der Außendurchmessers
D1 (5) des Vorformlings und im Scheibenabschnitt 27 der
geformten Trommel 33, wohingegen der Rest davon durch die
radial nach außen
strömende
Aluminiumlegierung 45 radial nach außen getrieben wird. Demzufolge
weist der Scheibenabschnitt 27 der geformten Trommel 33 einen
Keramik-Volumengehalt auf, der von Vf auf Vm (ungefähr 38%)
angestiegen ist, und weist einen Young'schen Modul Ein auf, wohingegen sein
zylindrischer Abschnitt 31 einen Keramik-Volumengehalt aufweist,
der von Vf auf Vm (ungefähr
20%) gesunken ist, und einen Young'schen Modul Ee aufweist.
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Das
geformte Erzeugnis weist ein Verdichtungsverhältnis Rh auf, welches als Rh
= H/H1 ausgedrückt
wird, wobei H die Höhe
des noch zu bearbeitenden Vorformlings und H1 die Höhe des bearbeiteten
Vorformlings ist. Der Scheibenabschnitt 27 weist ein Verdichtungsverhältnis Rh
(= H/H1) von beispielsweise 6,5 auf. Für keinen anderen Abschnitt
als den Scheibenabschnitt 27 wird ein Verdichtungsverhältnis Rh
festgesetzt. Wenn die Gestalt des Vorformlings 52 verwendet
wird, wird für
den zylindrischen Abschnitt 31 kein Verdichtungsverhältnis Rh festgesetzt.
Daher ist der Pressformschritt der Schritt des Zusammendrückens des
Scheibenabschnitts 27 zu einem höheren Verdichtungsverhältnis als
beim zylindrischen Abschnitt 31.
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Wenn
der Vorformling 52 während
des Pressformschritts derart zusammengedrückt wird, dass das geformte
Erzeugnis in seinem Scheibenabschnitt 27 ein höheres Verdichtungsverhältnis aufweisen
kann als in jedem anderen Abschnitt desselben und dass es in seinem
Scheibenabschnitt 27 einen höheren Keramikgehalt aufweisen
kann als in seinem zylindrischen Abschnitt 31, der einen
vom äußeren Rand 28 des
Scheibenabschnitts 27 aus allmählich abnehmenden Keramikgehalt
aufweist, genügt
es, die geteilte Form 61 zu schließen, um die Festigkeit des
Scheibenabschnitts 27 zu erhöhen und um eine Bremstrommel 16 herzustellen,
deren Scheibenabschnitt 27 eine verbesserte Festigkeit aufweist,
ohne dafür
irgendeine wesentliche Menge an Zeit oder Arbeit zu erfordern.
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Die
geteilte Form 61 weist einen Hohlraum 86 auf,
in welchem die geformte Trommel 33 gebildet wird, wenn
die geteilte Form 61 geschlossen ist. Die geteilte Form 61 weist
eine Hohlraumausnehmung C1 auf, die einen Abstand zwischen der Mittenformfläche 71 des
Innenstempels 65 und der Auswurfvorrichtung 78 in
der unteren Gegenform 64 darstellt und der beispielsweise
auf 4 mm festgesetzt sein kann. Sie weist auch eine Hohlraumausnehmung
C2 auf, die einen Abstand zwischen der flachen Formfläche 72 des
Innenstempels 65 darstellt, und welche beispielsweise auf
10 mm festgesetzt sein kann. Demzufolge weist der in der Hohlraumausnehmung
C1 geformte Abschnitt 87 ein Verdichtungsverhältnis Rh auf,
welches als Rh = H/4 ausgedrückt
wird, wohingegen der in der Hohlraumausnehmung C2 geformte Verbindungsabschnitt 34 ein
Verdichtungsverhältnis Rh
aufweist, welches als Rh = H/10 ausgedrückt wird, so dass die Hohlraumausnehmung
C1 ein höheres
Verdichtungsverhältnis
erzielt als die Hohlraumausnehmung C2 und der in der Hohlraumausnehmung
C1 geformte Abschnitt 87 deshalb einen höheren Keramik-Volumengehalt Vf
aufweist als jeder andere Abschnitt.
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Die
im Pressformschritt verwendeten Hohlraumausnehmungen C1 und C2 der
geteilten Form 61 können
so ausgewählt
sein, dass das Verdichtungsverhältnis
des Scheibenabschnitts 27 der Bremstrommel 16 (1)
und dadurch sein Keramik-Volumengehalt
variieren. Wenn sie so ausgewählt
sind, dass der Scheibenabschnitt 27 ein höheres Verdichtungsverhältnis aufweist
als jeder andere Abschnitt, ist es möglich, eine Bremstrommel 16 herzustellen,
die in ihrem Scheibenabschnitt 27 eine erhöhte Festigkeit
aufweist, ohne dafür
irgendeine wesentliche Menge an Zeit oder Arbeit zu erfordern.
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Schließlich wird
die geteilte Form 61 geöffnet,
um eine geformte Trommel 33 auszuwerfen, wie in 8 gezeigt.
Insbesondere wird der geteilte Oberstempel 63 angehoben
und lässt
man die Auswurfvorrichtung 78 in der unteren Gegenform 64 (z.B. mittels
Verwendung von pneumatischem Gerät)
vorspringen, um die geformte Trommel 33 aus der unteren
Gegenform 64 zu befreien. Dieser Schritt beschließt einen
Arbeitsgang des Formens einer Bremstrommel. Man kehre zu 5 zurück, um einen
weiteren Arbeitsgang zu beginnen.
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Jetzt
wird auf 9 Bezug genommen, die ein anderes
Herstellungsverfahren erklärt,
welches diese Erfindung verkörpert.
Dieses Verfahren ist durch die Verwendung eines anderen Typs von
Vorformling 52B gekennzeichnet. Der Vorformling 52B weist
einen ersten Blockabschnitt 91 auf, der zum Bilden eines äußeren Rands 28 ausgelegt
ist, und einen zweiten Blockabschnitt 92, der zum Bilden
des verbleibenden Abschnitts oder Verbindungsabschnitts 34 ausgelegt
ist. Der äußere Rand 28 entspricht
dem Eckenabschnitt und deckt mit dem konischen Teil 36 (2A)
im Wesentlichen den gleichen Bereich ab.
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Der
erste Blockabschnitt 91 weist eine Vorformlinghöhe Hb1 auf,
die größer ist
als die Vorformlinghöhe
Hb2 des zweiten Blockabschnitts 92. Durch den Vorformling 52B,
der in seinem zum Bilden des äußeren Rands 28 ausgelegten
Abschnitt eine größere Dicke
aufweist als in seinem beschriebenen, verbleibenden Abschnitt, wird
es möglich,
dem äußeren Rand 28 ein
höheres
Verdichtungsverhältnis
zu verleihen als jedem anderen Abschnitt und dadurch eine Bremstrommel 16 herzustellen,
die in ihrem äußeren Rand 28 eine
erhöhte
Festigkeit aufweist, ohne die Konstruktion des äußeren Rands 28 zu
verändern
und dafür
irgendeine wesentliche Menge an Zeit oder Arbeit zu erfordern.
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Mit
Bezug auf das Verfahren zum Herstellen einer Bremstrommel wird der
zentrale Abschnitt einer Form, wie beispielsweise die Mittenformfläche 71 der geteilten
Form 61, gegen den zentralen Abschnitt des Vorformlings 52B gedrückt und
wird sein radial nach außen
gerichteter Abschnitt, wie beispielsweise die flache Formfläche 72 der
geteilten Form 61, nachfolgend dagegen gedrückt, so
dass das Material des Vorformlings 52B veranlasst werden
kann, zu strömen
und sich von seiner Mitte im Wesentlichen gleichmäßig in jede
radial nach außen
weisende Richtung zu erstrecken, wobei das Auftreten jedweden Spannungsrisses
aus dem Zusammenfluss des Vorformlingmaterials oder jedweder Erscheinung, welche
die Gestalt eines geformten Erzeugnisses beeinträchtigt, wie beispielsweise
Schrumpfung, begrenzt ist. Deshalb ist es vorteilhafterweise möglich, eine
gute Ausbeute zu erzielen.
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Eine
Bremstrommel (16) weist in ihrem Scheibenabschnitt (27)
eine erhöhte
Festigkeit auf. Die Bremstrommel wird aus einer Zusammensetzung gebildet,
die in einer Matrix verteilte Keramik aufweist. Der Scheibenabschnitt
weist einen hohen Keramikgehalt und dadurch eine hohe Festigkeit
auf. Ihr zylindrischer Abschnitt (31) weist einen Keramikgehalt
auf, der vom äußeren Rand
(28) des Scheibenabschnitts aus allmählich abnimmt.