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Technisches Anwendungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
eines Dichtrings, der zum hermetischen Abdichten von Betriebsöl der relativen
Drehbereiche in einem Automatikgetriebe verwendet wird, das hauptsächlich in
Kraftfahrzeugen oder dergleichen verwendet wird, und auf eine hydraulische
Dichtvorrichtung zur Verwendung des Dichtrings.
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Stand der Technik
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Bis
jetzt umfasste ein Automatikgetriebe, das in einem Fahrzeug, wie
z. B. einem Automobil, verwendet wurde, einen Drehmomentwandler,
Zahnräder,
eine Bremse und Mehrscheibenkupplung. Das Automatikgetriebe erfordert
einen Kupplungseingriff zur Übertragung
und verwendet eine Anordnung, in der dieser Kupplungseingriff durch Öldruck ausgeführt wird.
Daher ist das Abdichten für
relative Drehbereiche in einem Hydraulikkreislauf erforderlich,
wobei ein Dichtring in einer Ringnut in einem der die Bereiche gestaltenden
Elemente vorgesehen, und der Dichtring erstellt wird, um mit der
Seitenwandfläche
der Ringnut in Gleitkontakt zu sein, während er auf einen Außenumfang
(oder Innenumfang) eines Partnerelements durch den Öldruck gedrängt wird.
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In
den letzten Jahren hat sich dieser Dichtring allmählich von
einem herkömmlichen
Ring, der aus Gusseisen hergestellt wurde, zu einem Ring, der aus
Kunstharz hergestellt wird, verändert,
wobei ein engerer Kontakt mit dem Partnerelement ermöglicht und
eine ausgezeichnete Dichteigenschaft ausgewiesen wird. Da jedoch
der aus Kunstharz hergestellte Dichtring eine gute Kontakteigenschaft
aufweist, wird das Reibmoment auf einer Gleitkontaktfläche mit
dem Partnerelement erhöht.
Daher sind verschiedene Techniken zum Reduzieren des Reibmoments
verwendet worden.
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Zum
Beispiel ist als eine Technik zum Reduzieren des Reibmoments des
aus Kunstharz hergestellten Dichtrings ein Verfahren bekannt, bei
dem Fluorharz, wie z. B. Polytetrafluorethylen, mit exzellenten
niedrigen Reibmomenteigenschaften als Basismaterial des Dichtrings
verwendet wird (sh.
japanische
offengelegte Patentanmeldung Nr. H11-21408 ).
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Die
JP 2002 161981 A1 offenbart
einen Dichtring und einen hergestellten Gegenstand davon, wobei der
Dichtring aus faserverstärktem
Kunstharz hergestellt ist.
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Die
EP 1 000 975 A2 offenbart
ein auf fluorhaltigem Kunststoff basierendes Produkt mit reduzierter Reibung
und verbessertem Abriebwiderstand. Das Produkt umfasst ein mit fluorhaltigem
Kunststoff geformtes Material mit einem modifizierten fluorhaltigen
Kunststoff und einem nichtmodifizierten fluorhaltigen Kunststoff.
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Die
US 2003-0189295 A1 offenbart
einen Dichtring zum hermetischen Abdichten des Betriebsöls in einem
Automatikgetriebe.
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Offenbarung der Erfindung
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Während jedoch
das Fluorharz exzellente niedrige Reibmomenteigenschaften aufweist,
sind die belastungsresistenten und abriebresistenten Eigenschaften
davon dürftig.
Folglich ergibt sich das Problem, bei dem die Verformung und Selbstabrieb
des Dichtrings so erhöht
werden, dass es unmöglich
wird, eine Dichteigenschaft bei Gleitzuständen, insbesondere bei hohem
Oberflächendruck,
wobei ein Ölfilm
auf der Gleitfläche verdünnt wird,
zu bewahren.
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Die
vorliegende Erfindung wurde ausgeführt, um das obige Problem zu
lösen und
es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dichtring
zu schaffen, der zur wirksamen Reduzierung des Reibmoments auf einer
Gleitfläche
geeignet ist, ohne die Dichteigenschaft auch während des Betriebs unter Hochdruck
zu beeinträchtigen,
und folglich zu einer Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs eines
Automobils beizutragen, und ein Verfahren zur Herstellung eines
Dichtrings und eine Dichtvorrichtung unter Verwendung des Dichtrings zu
schaffen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Die
Unteransprüche
enthalten bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft das Verfahren zum
Herstellen eines Dichtrings, der Betriebsöl hermetisch abdichtet und
an einer ringförmigen
Dichtringnut befestigt ist, die auf einem Außenumfang eines Wellenelements
vorgesehen ist, wobei der Dichtring folgende Schritte aufweist:
Vorsehen von Fluorharz; Vorsehen von modifiziertem Fluorharz, das
durch Bestrahlen von Fluorharz mit einer ionisierenden Strahlung
in einem Bereich von 1 kGy bis einschließlich 10 MGy in einem Zustand
der Erwärmung
auf einen Schmelzpunkt desselben oder höher bei einer Edelgasatmosphäre mit einem
Sauerstoffpartialdruck von 1,33 kPa oder geringer gebildet wird;
Herstellen eines Kunstharzes, das eine Oberflächenenergie im Bereich von +0
N/cm bis 20 × 10–5 N/cm
einschließlich
der des Betriebsöls
aufweist, und Verbinden des Fluorharzes, modifizierten Fluorharzes
und Kunstharzes, um den Dichtring zu bilden, so dass der Dichtring
eine Innenringumfangsoberfläche,
die einer Innenseite davon in Radiusrichtung zugewandt ist, eine
Außenringumfangsoberfläche, die
einer Außenseite
davon in Radiusrichtung zugewandt ist, und ein Paar von Seitenringoberflächen, deren
beide Seiten davon in axialer Richtung zugewandt sind, umfasst,
und wenn Öldruck
auf den Dichtring aufgebracht wird, wird die Außenringumfangsoberfläche gegen
eine Innenumfangsoberfläche
eines Gehäuses gedrückt, und
eine der Seitenringoberflächen
gegen eine Seitenoberfläche
der Dichtringnut gedrückt,
wodurch der Öldruck
aufrechterhalten wird.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft ein Verfahren zur
Herstellung einer hydraulischen Dichtvorrichtung, das folgende Schritte
umfasst: Vorsehen eines Wellenelements; Vorsehen eines Gehäuses, welches
das Wellenelement aufnimmt; und Vorsehen eines Dichtrings, der das
Betriebsöl
hermetisch abdichtet und an einer ringförmigen Dichtringnut befestigt
ist, die auf einem Außenumfang
des Wellenelements vorgesehen ist, wobei der Dichtring Folgendes
aufweist: Fluorharz; modifiziertes Fluorharz, das durch Bestrahlen
mit einer ionisierenden Strahlung in einem Bereich von 1 kGy bis
10 MGy erhalten wird, einschließlich
eines Zustands der Erwärmung
auf einen Schmelzpunkt desselben oder höher, in einer Edelgasatmosphäre mit einem
Sauerstoffpartialdruck von 1,33 kPa oder geringer; und Kunstharz
mit einer Oberflächenenergie
im Bereich von +0 N/cm bis 20 × 10–5 N/cm
einschließlich
der des Betriebsöls,
wobei das Fluorharz, modifizierte Fluorharz und Kunstharz verbunden
werden, um den Dichtring zu bilden, so dass der Dichtring eine Innenringumfangsoberfläche, die
einer Innenseite davon in Radiusrichtung zugewandt ist, eine Außenringumfangsoberfläche, die
einer Außenseite
davon in Radiusrichtung zugewandt ist, und ein Paar von Seitenringoberflächen, deren
beide Seiten davon in axialer Richtung zugewandt sind, umfasst;
und wenn Öldruck
auf den Dichtring aufgebracht wird, wird die Außenringumfangsoberfläche gegen
eine Innenumfangsoberfläche
eines Gehäuses gedrückt, und
eine der Seitenringoberflächen
gegen eine Seitenoberfläche
der Dichtringnut gedrückt,
wodurch der Öldruck
aufrechterhalten wird, und wobei der Dichtring mit jeder der Seitenoberflächen der
Dichtringnut des Wellenelements, das aus Nichteisenmetall ist, und
der Innenumfangsoberfläche
des Gehäuses,
das aus Nichteisenmetall ist, in Gleitkontakt ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer hydraulischen Dichtvorrichtung eines
Automatikgetriebes für ein
Kraftfahrzeug, bei dem ein Dichtring der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann;
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2 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
die eine Verwendung des Dichtrings in 1 darstellt;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Form des Dichtrings darstellt,
der in einem Abriebversuch verwendet wird, der zur Bestätigung einer
verbesserten Wirkung bei der Gleiteigenschaft des Dichtrings der
vorliegenden Erfindung ausgeführt
wird;
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4 ist
eine schematische Ansicht einer Abriebversuchsmaschine eines vertikalen
Ring-auf-Scheibe-Systems, das beim Abriebversuch verwendet wird,
der zur Bestätigung
der verbesserten Wirkung bei der Gleiteigenschaft des Dichtrings
der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
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5 ist
ein Diagramm, das die Änderungen über die
Zeit der Reibkoeffizienten bei der Testbedingung 1 darstellt;
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6 ist
ein Diagramm, das die Abriebbeträge
der Dichtringe und Scheiben nach einem Abriebversuch bei der Testbedingung
1 darstellt;
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7 ist
ein Diagramm, das die Änderungen über die
Zeit der Reibkoeffizienten bei der Testbedingung 2 darstellt; und
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8 ist
ein Diagramm, das die Abriebbeträge
der Dichtringe und Scheiben nach einem Abriebversuch bei der Testbedingung
2 darstellt.
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Beste Ausführungsart der Erfindung
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Ein
Dichtring und Verfahren zur Herstellung eines Dichtrings und eine
hydraulische Dichtvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
im Detail bezüglich
der Zeichnung beschrieben.
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, wird ein Dichtring 10 der
vorliegenden Erfindung in einer Dichtringnut 16 eines Wellenelements 12 vorgesehen.
Außerdem
ist das Wellenelement 12 in einem Gehäuse 14 aufgenommen,
und beide sind aus Nichteisenmetall hergestellt. Wenn der Öldruck an
einer Ölleitung 15 des
Gehäuses 14 von
einer Ölleitung 13 des
Wellenelements 12 angelegt wird, wird der Öldruck auch
zu jeder Dichtringnut 16 übertragen, um auf eine innere
Umfangsfläche 17a und
eine innere Seitenfläche 11i von
jedem Dichtring 10 zu wirken. Danach bringt der Dichtring 10 eine
Dichtungswirkung in der Weise zur Geltung, dass eine äußere Umfangsfläche 17b davon
gegen eine innere Umfangsfläche 18 des
Gehäuses 14 gedrückt wird, und
dass eine äußere Seitenfläche 11o davon,
d. h. eine Dichtungsfläche
gegen eine Dichtungsseitenfläche 19 der
Dichtringnut 16 gedrückt
wird.
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Das
Reibmoment, das zwischen der äußeren Umfangsfläche 17b von
jedem Dichtring 10 und der inneren Umfangsfläche 18 des
Gehäuses 14 erzeugt
wird, ist größer als
das Reibmoment, das zwischen beiden Dichtungsseitenflächen (11o und 19)
des Rings 10 und der Dichtringnut 16 erzeugt wird.
Wenn sich daher das Gehäuse
bezüglich
des Wellenelements 12 in einem wie oben beschriebenen Zustand
dreht, dann dreht sich der Dichtring 10, begleitet durch
das Gehäuse 14,
und es wird eine relative Drehbewegung auf beiden Seiten der Dichtungsseitenflächen erzeugt.
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Wenn
ein Körper
des Dichtrings in einer Dichtvorrichtung mit dieser Anordnung aus
Kunstharz hergestellt wird, dann wird eine Kontakteigenschaft davon
mit der Dichtungsseitenfläche
des Partnerelements verbessert, und daher wird die Dichtungseigenschaft
verbessert. Jedoch wird das Reibmoment des Dichtrings erhöht.
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Bezüglich des
oben beschriebenen Gegenstands existiert als Technik zum Reduzieren
des Reibmoments des Dichtrings das Verfahren zur Anwendung von Fluorharz,
wie z. B. Tetrafluorethylen, das eine ausgezeichnete niedrige Reibmomenteigenschaft
für das
Basismaterial des Dichtrings aufweist. Während das Fluorharz eine ausgezeichnete
niedrige Reibmomenteigenschaft aufweist, weist der Kunststoff schwache
abriebresistente und belastungsresistente Eigenschaften auf. Daher
wird der Selbstabrieb/Selbstverformung des Dichtrings bei hohem
Oberflächendruck
erhöht,
und somit wird es unmöglich,
die Dichtungseigenschaft zu bewahren.
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Um
die Verbesserung der belastungsresistenten Eigenschaft des Fluorharzes
zu erhalten, wurde bis jetzt üblicherweise
ein Faserfüllwerkstoff,
wie z. B. Glasfaser und Kohlefaser, hinzugefügt. Wenn jedoch die Seitenfläche der
Dichtringnut oder die innere Umfangsfläche des Gehäuses aus Nichteisenmetall,
wie z. B. Aluminium, hergestellt wird, und wenn der Dichtring unter
eine strenge Gleitbedingung von PV (Belastungsdruck x Geschwindigkeit
= 40 MPa m/s oder mehr gedrückt
wird, dann beschleunigt eine Faserkante, die zur Fläche des
Dichtrings hervorsteht, und die Fasern, die vom Dichtring abgefallen
sind, den Verschleiß des Nichteisenmetalls
als Gleitpartner, was manchmal zur Beeinträchtigung der Dichtungseigenschaft
führt.
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Um
eine Verbesserung der belastungsresistenten Eigenschaft des Fluorharzes
zu erreichen und um gleichzeitig den Verschleiß der Seitenfläche des
Rings oder der inneren Umfangsfläche
des Gehäuses
zu unterdrücken,
welches das Partnerelement ist, das aus weichem Nichteisenmetall,
wie z. B. Aluminium, hergestellt ist, wird folglich im Dichtring
der vorliegenden Erfindung modifiziertes Fluorharz mit Fluorharz
des Dichtrings verbunden. Das modifizierte Fluorharz wird durch
Bestrahlen mit einer ionisierenden Strahlung in einem Bereich von
1 kGy bis einschließlich
10 MGy in einem Zustand der Erwärmung
auf einen Schmelzpunkt desselben oder höher in einer Edelgasatmosphäre mit einem
Sauerstoffpartialdruck von 1,33 kPa oder geringer hergestellt. Das
unter diesen Bedingungen modifizierte Fluorharz weist eine Brückenanordnung
in Molekülketten
auf. Folglich ist es möglich,
die abriebresistente Eigenschaft in hohem Maße durch Verbinden des modifizierten
Fluorharzes mit dem herkömmlichen
Fluorharz zu verbessern.
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Wenn
hier der Sauerstoffpartialdruck in der Edelgasatmosphäre 1,33
kPa überschreitet,
dann wird der Sauerstoff am Bereich des Fluorharzes gebunden, der
durch die ionisierende Strahlung aktiviert wird, und somit wird
eine Rekombinationsreaktion, die durch die oben beschriebene Brückenanordnung
gebildet wird, gehemmt.
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Wenn
außerdem
ein Betrag der ionisierten Strahlung kleiner als 1 kGy ist, dann
wird eine partielle Abbaureaktion des Fluorharzes schwerlich fortschreiten,
und die Brückenanordnung
schwierig auszubilden. Wenn zwischenzeitlich der Betrag der ionisierenden
Strahlung 10 MGy überschreitet,
wird nur die partielle Abbaureaktion des Fluorharzes fortschreiten,
und die Gestaltung der Brückenanordnung
durch die Rekombinationsreaktion wird gehemmt.
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Das
mit einer ionisierenden Strahlung bestrahlte modifizierte Fluorharz
wird bezüglich
der gesamten vermischten Menge des Fluorharzes (Summe des Fluorharzes
und des modifizierten Fluorharzes) in einem Verhältnisbereich von 5 bis einschließlich 50
Vol.-%, und vorzugsweise in einem Bereich von 10 bis einschließlich 30
Vol.-% vermischt. Wenn die vermischte Menge des modifizierten Fluorharzes
kleiner als 5 Vol.-%
ist, wird der verbesserte Effekt der abriebresistenten Eigenschaft
des Fluorharzes selbst nicht erkannt. Wenn die Menge 50 Vol.-% überschreitet,
wird es schwierig, die Bestandteile im Dichtring zu formen.
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Weil
das Fluorharz außerdem
eine ölabweisende
Eigenschaft infolge der Kleinheit seiner Oberflächenenergie ausweist, kann
der Dichtring den Ölfilm
der Gleitfläche,
insbesondere bei hohem Oberflächendruck, wobei
der Ölfilm
verdünnt
wird, nicht beibehalten. Dadurch werden die Beträge des Reibmoments und Selbstabriebes
unerwünscht
erhöht.
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Folglich
ist es im Dichtring der vorliegenden Erfindung wünschenswert, um die Ei genschaft
der Ölfilmaufrechterhaltung
des aus Fluorharz hergestellten Dichtrings zu verbessern, dass das
folgende mit Fluorharz zu verbindende Kunstharz als Basismaterial
des Dichtrings dient. Dieses Kunstharz ist Harz mit einer Oberflächenenergie
im Bereich von +0 N/cm bis einschließlich 20 × 10–5 N/cm
bezüglich
der Oberflächenenergie
des hermetisch abzudichtenden Betriebsöls. Mit dieser Verbindung wird
die Eigenschaft der Ölaufrechterhaltung der
Gleitbereiche verbessert, und somit wird es möglich, dass der aus Fluorharz
hergestellte Dichtring bei hohem Oberflächendruck gleitet.
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Um üblicherweise
die Eigenschaft der Ölfilmaufrechterhaltung
des Dichtrings zu verbessern, wird eine sehr kleine Rauhigkeit auf
der Gleitfläche
davon vorgesehen, wobei Nuten zum Beibehalten des Ölfilms darauf festgelegt
werden. Bezüglich
dieser sehr kleinen Rauhigkeit und der Nuten ist es jedoch im aus
Fluorharz hergestellten Dichtring, der durch ein Gießverfahren
mit Ausnahme des Spritzgießens
hergestellt wird, notwendig, Maschinenarbeit nach dem Formen anzufügen. Dadurch
wird eine Kostenerhöhung
infolge einer Zunahme der Produktionsvorgänge eingegangen. Da die Gleitfläche abgerieben
wird, wird ferner die Effizienz der Ölfilmaufrechterhaltung verringert.
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Bezüglich des
oben beschriebenen Gegenstandes wird das Kunstharz in der vorliegenden
Erfindung mit der Oberflächenenergie,
die äquivalent
oder größer als
die des hermetisch abzudichtenden Betriebsöls ist, dem Fluorharz beigefügt. Dadurch
wird eine Vermehrung des Produktionsablaufes beseitigt. Auch wenn
ferner die Gleitfläche
abgerieben wird, wird die Effizienz der Ölfilmaufrechterhaltung nicht
verringert. Daher ist es möglich,
den Ölfilm
für eine
lange Zeitdauer unter Bedingungen, bei denen hoher Oberflächendruck
aufgebracht wird, zu gewährleisten.
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Für das in
der vorliegenden Erfindung verwendete Kunstharz ist es notwendig,
eine Oberflächenenergie
im Bereich von +0 N/cm bis einschließlich 20 × 10–5 N/cm
bezüglich
der Oberflächenenergie
des Betriebsöls
aufzuweisen. Wenn das Kunstharz eine Oberflächenenergie aus dem oben beschriebenen
Bereich aufweist, mit dem Fluorharz verbunden wird, kann der Verbesserungseffekt
der Eigenschaft der Ölaufrechterhaltung
nicht unter Bedingungen, bei denen der Oberflächendruck von mehr als 4 MPa
aufgebracht wird, klar erkannt werden, und der Abrieb des Dichtrings
selbst wird erhöht.
Die Oberflächenenergie
des üblichen
Betriebsöls
für ein
Automatikgetriebe beträgt
ungefähr
30 × 10–5 N/cm,
und ist für
Kunstharz wünschenswert,
eine größere Oberflächenenergie
als diese aufzuweisen, um Feuchtigkeit auf der Oberfläche zu erzeugen.
Wenn jedoch ein Unterschied in der Oberflächenenergie zwischen der Metallfläche des
Partnerelements und des Kunstharzes 20 × 10–5 N/cm überschreitet,
dann wird die Bildung eines gleichmäßigen Ölfilms auf der Gleiffläche gehemmt
werden. Bezüglich
des Kunstharzes ist das Kunstharz, das eine Oberflächenenergie
aufweist, die gleich oder größer als
die des Betriebsöls
ist, in dem die Differenz der Oberflächenenergie mit dem Metallpartnerelement
klein ist, daher geeignet. Als ein Kunstharzmaterial, das die oben
beschriebenen Bedingungen erfüllt,
ist das Polyamidimid das Optimum. Außerdem ist es in diesem Fall
wünschenswert,
Polyamidimidpulver mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 2 μm
bis einschließlich
150 μm zu
verwenden.
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Außerdem ist
es wünschenswert,
das Kunstharz, das die oben beschriebene vorbestimmte Oberflächenenergie
aufweist, mit dem Dichtring der vorliegenden Erfindung in einem
Bereich von 5 bis einschließlich 50
Vol.-%, und noch wünschenswerter,
in einem Bereich von 5 bis einschließlich 30 Vol.-% bezüglich des
den Dichtring bildenden Materials zu verbinden.
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Wenn
das Verhältnis
des verbundenen Betrags des Kunstharzes kleiner als 5 Vol.-% ist,
kann der Verbesserungseffekt der Benetzung davon mit dem oben beschriebenen
Betriebsöl
manchmal nicht erhalten werden. Wenn das Verhältnis 50 Vol.-% überschreitet,
dann kann das Reibmoment der Gleiffläche manchmal erhöht werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung nachstehend detaillierter auf der Basis
von Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben werden wird,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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(Beispiel 1)
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Für das Kunstharz,
das als Basismaterial des Dichtrings 10 dient, wurde Tetrafluorethylen
mit einer ausgezeichneten niedrigen Reibmomenteigenschaft unter
den Kunstharzen verwendet. Das Tetrafluorethylen-Formungspulver
(G-163, hergestellt durch Asahi Glass Company) wurde mit einem Elektronenstrahl
(Beschleunigungsspannung von 2 MeV) durch Bestrahlung bis 100 kGy
bei einer Atmosphäre
mit einem Sauerstoffpartialdruck von 0,133 kPa und einem Stickstoffpartialdruck
von 106,4 kPa und einem Heizzustand von 350°C bestrahlt. So wurde das modifizierte
Fluorharz hergestellt. Dann wurde dieses modifizierte Harz durch eine
Strahlmühle
gemahlen, bis ein durchschnittlicher Teilchendurchmesser davon etwa
20 μm erreicht
hat. Als Nächstes
wurde das oben beschriebene modifizierte Fluorharz von 25 Vol.-% mit nicht modifiziertem
Tetrafluorethylen-Formungspulver (G-163, hergestellt durch Asahi
Glass Company) von 55 Vol.-% gemischt. Da das Kunstharz die Oberflächenenergie
im Bereich von +0 N/cm bis einschließlich 20 × 10–5 N/cm
bezüglich
der Oberflächenenergie
des Betriebsöls
aufweist, wird außerdem
Polyamidimidpulver (TORLON 4203 L, hergestellt durch Amoco; durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 15 μm)
von 20 Vol.-% dem vermischten Pulver beigefügt.
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Das
Polyamidimid wurde ausgewählt,
weil, wie in der folgenden Tabelle dargestellt, es eine Oberflächenenergie
aufweist, die gleich oder größer als
die des Betriebsöls
für ein
Automatikgetriebe (Nissan Genuin Automatic Transmission Fluid Metic
J made by Idemizu KOSAN CO., Ltd.) bei Anwendung in einer tatsächlichen
Einheit ist, und auch ausgewählt,
weil ein Unterschied davon bei der Oberflächenenergie mit einem Aluminiumdruck-gegossenen
Material, das als Wellenelement des Automatikgetriebes verwendet
worden ist, minimal ist. Tabelle 1
Material | Oberflächenenergie
(10–5 N/cm) |
Polytetrafluorethylen
(PTFE) | 19,3 |
Polyetherketon
(PEEK) | 45,3 |
Polyamid
46 (PA46) | 40,2 |
Polyethersulfon
(PES) | 47,4 |
Polyamidimid
(PAI) | 31,8 |
Aluminium-druckgegossenes
Material | 33,4 |
Betriebsöl für Automatikgetriebe
(Nissan genuine automatic transmission fluid Matic J made by Idemitsu
Kosan Co., Ltd.) | 30,5 |
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Die
oben beschriebene Pulververbindung wurde ausreichend durch einen
Mischer gemischt, und dann bei Hitze von 300°C für 12 Stunden verarbeitet. Somit
wurden die volatilen Hochtemperaturkomponenten entfernt. Als nächstes wurde
das Pulvergemisch in eine zylindrische Form bei einem Formdruck
von 50 MPa vorgeformt. Danach wurde das vorgeformte Gemisch in einem
elektrischen Ofen bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 400°C für drei Stunden
gebacken.
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Die
Fluorharzkomposition, die durch das Backen erhalten wurde, wurde
durch eine Drehmaschine zum Dichtring 10 mit der geraden
Aussparung 20 bearbeitet, was in 3 dargestellt
ist. Somit wurde der Dichtring dieses Beispiels erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Graphitpulver
(SGL mit einem Teilchendurchmesser von 3 μm, hergestellt durch SEC Corporation)
von 21 Vol.-% und Karbonfasern (Kreca Chop M-2007S, hergestellt
durch Kureha Chemical Industry Company, Ltd.) von 12 Vol.-%, welche
einen Durchmesser von 14,5 μm
und eine Länge
von 90 μm
aufweisen, wurden dem nicht modifizierten Tetrafluorethylen-Formungspulver
(G-163, hergestellt durch Asahi Glass Company) von 67 Vol.-% hinzugefügt. Das
oben beschriebene Pulvergemisch wurde durch einen Mixer gemischt,
und dann in eine zylindrische Form bei einem Formdruck von 50 MPa
vorgeformt. Danach wurde das vorgeformte Gemisch in einem elektrischen
Ofen bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 400°C für drei Stunden
gebacken.
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Die
Fluorharzkomposition, die durch das Backen erhalten wurde, wurde
durch eine Drehmaschine zum Dichtring 10 mit der geraden
Aussparung 20 bearbeitet, was in 3 dargestellt
ist, und so wurde der Dichtring dieses Beispiels erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Das
modifizierte Fluorharz von Beispiel 1 mit 35 Vol.-% wurde mit dem
nicht modifizierten Tetrafluorethylen-Formungspulver (G-163, hergestellt
durch Asahi Glass Company) von 65 Vol.-% vermischt. Die erhaltene
Mischung wurde ausreichend durch einen Mixer gemischt, und dann
durch Hitze bei 300°C
für 12
Stunden verar beitet. Somit wurden die volatilen Hochtemperaturkomponenten
entfernt. Als nächstes
wurde das Pulvergemisch in eine zylindrische Form bei einem Formdruck
von 50 MPa vorgeformt, und danach in einem elektrischen Ofen bei
einer Temperatur im Bereich von 350 bis 400°C für drei Stunden gebacken.
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Die
Fluorharzkomposition, die durch das Backen erhalten wurde, wurde
durch eine Drehmaschine zum Dichtring 10 mit der geraden
Aussparung 20 bearbeitet, was in 3 dargestellt
ist, und so wurde der Dichtring dieses Beispiels erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Das
modifizierte Fluorharz von Beispiel 1 mit 20 Vol.-% wurde mit dem
nicht modifizierten Tetrafluorethylen-Formungspulver (G-163, hergestellt
durch Asahi Glass Company) von 50 Vol.-% vermischt. Außerdem wurde
zum vermischten Pulver als Metallpulver das Edelstahl-Blättchenpulver
(St-S400 mesh made by Fukuda Metal Foil and Powder Co., Ltd.) von
10 Vol.-% und als Kunstharz mit der Oberflächenenergie im Bereich +0 bis
einschließlich
20 × 10–5 N/cm
bezüglich
der Oberflächenenergie
des Betriebsöls
das Polyamidimidpulver (TORLON 4203 L, made by Amoco; durchschnittlicher
Teilchendurchmesser: 15 μm)
von 20 Vol.-% hinzugefügt.
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Das
in der oben beschriebenen Weise erhaltene Pulver wurde zum Dichtring 10 unter
denselben Bedingungen wie denen von Beispiel 1 verarbeitet, und
so wurde der Dichtring dieses Beispiels erhalten.
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(Leistungsbeurteilung)
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Um
den Verbesserungseffekt der Gleiteigenschaft der vorliegenden Erfindung
zu bestätigen,
wurde ein Abriebversuch im Betriebsöl für ein Automatikgetriebe (Nissan
genuine automatic transmission fluid Matic J made by Idemitsu Kosan
Co., Ltd.) für
die Dichtringe von Beispiel 1 und der Vergleichsbeispiele 1 bis
3 (siehe 4) durchgeführt.
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Als
Partnerelement wird ein Aluminium-druckgegossenes Material (ADC-12),
das für
das Wellenelement 12 des Automatikgetriebes auf der Basis
der in den letzten Jah ren verlangten Anforderung zur Gewichtsreduzierung
davon verwendet wurde, ausgewählt.
Zu beachten ist, dass für
das Aluminium-druckgegossene Material (ADC-12) eines in Übereinstimmung
mit der JIS H5302 (ISO 3522) verwendet wurde. Außerdem wurde zur Installation
an der Testvorrichtung die Form eines Teststücks aus Aluminium-druckgegossenem
Material auf einen Durchmesser von 60 mm und einer Dicke von 10
mm festgelegt, und dieses Teststück
wurde als Scheibe 25 definiert. Die Oberflächenrauheit
der Gleitkontaktfläche
wurde ungefähr
auf Ra = 1 μm
festgelegt.
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4 stellt
schematisch eine Reib- und Abriebversuchsmaschine des vertikalen
Ring-auf-Scheibe-Systems dar, welches in diesem Test verwendet wurde.
Diese Testmaschine weist einen Ringhalter 21 auf einem
oberen Bereich davon auf. Der Ringhalter 21 fixiert den
Dichtring 10 durch Drücken
der äußeren Umfangsfläche 17b gegen
einen Nutbereich des Halters mittels der Federkraft eines Sicherungsrings 22,
der auf der Seite der inneren Umfangsfläche 17a vorgesehen
ist, um sich somit nicht in Durchmesserrichtung des Dichtrings 10 während des
Gleitens zu bewegen.
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Währenddessen
wird ein Scheibenhalter 26, der mit der Drehwelle 27 verbunden
ist, in einem unteren Bereich der Versuchsmaschine vorgesehen. Wenn
die Scheibe 25 am Scheibenhalter 26 durch Bolzen
fixiert ist, dreht sich die Scheibe 25 bezüglich des
Dichtrings 10 ungehindert. Als nächstes geht der Halter 21 herunter und
bringt somit den Dichtring 10 und die Scheibe 25 in
ein Gleitkontaktverhältnis.
Außerdem
wird der Druck P auf den Dichtring 10 und die Scheibe 25 aus
einer Richtung einer axialen Linie des Ringhalters 21 aufgebracht,
und somit werden der Dichtring 10 und die Scheibe 25 zusammengedrückt. Zu
dieser Zeit werden die Gleitkontaktbereiche des Dichtrings 10 und
der Scheibe 25 im Betriebsöl 28 eingetaucht (Nissan
genuine automatic transmission fluid Matic J made by Idemitsu Kosan
Co., Ltd.). Zu beachten ist, dass eine Bezugsziffer 23 eine
Kraftmessdose, und eine Bezugsziffer 24 einen Drehmomentdetektor
bezeichnet.
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Als
erstes wird unter Anwendung der oben beschriebenen Testmaschine
ein Gleittest für
die Dichtringe von Beispiel 1 und der Vergleichsbeispiele 1 und
2 unter der Testbedingung 1 ausgeführt (wobei ein Einspannungs-Oberflächendruck
5 MPa, die Reibgeschwindigkeit 10 m/Sek. und die Prüfdauer 6
Stunden betrug). 5 stellt Änderungen über die Zeit der Reibkoeffizienten
unter der Testbedingung 1, und 6 Abriebbeträge des Dichtrings 10 und
der Scheibe 25 nach dem Gleittest dar.
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Wie
in 5 dargestellt, sind in Beispiel 1 der vorliegenden
Erfindung Änderungen
und Absolutwerte der Reibkoeffizienten während des Gleittests klein,
und Beispiel 1 weist eine gute Gleiteigenschaft für die aus Aluminium
bestehende Scheibe 25 auf. Währenddessen sind in jedem Vergleichsbeispiel
1 und 2 die Verbesserungen der abriebresistenten und lastresistenten
Eigenschaften des Dichtrings 10 bezüglich der Gleittestbedingungen
unzureichend. Daher tritt ein anormaler Abrieb des Dichtrings 10 während des
Tests ein und der Reibkoeffizient nimmt schnell zu. Durch Vergleich
von Beispiel 1 mit den Vergleichsbeispielen 1 und 2 kann bestätigt werden,
dass das Hinzufügen
von Polyamidimid in Beispiel 1 die Ölspeicherfähigkeit verbessert, und somit
eine Schwingeigenschaft in hohem Maße verbessert wird.
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Weil
Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung eine gute Gleiteigenschaft
für Aluminium
unter der Testbedingung 1 ausweist, sind die Abriebbeträge der Scheibe 25 und
des Dichtrings 10 in diesem Beispiel klein, wie in 6 dargestellt.
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Wohingegen
die Verbesserungen der abriebresistenten und lastresistenten Eigenschaften
des Rings in jedem Vergleichsbeispiel 1 und 2 unzureichend sind.
Daher tritt der anormale Abrieb des Dichtrings 10 während des
Tests ein, und eine Abriebtiefe des Rings erreicht 1000 μm oder mehr.
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Im
Vergleichsbeispiel 1, wo Kohlefaser hinzugefügt wird, reibt außerdem die
Kohlefaser, die von der Gleitfläche
des Dichtrings 10 hervorsteht, die Aluminiumscheibe 25 als
Partnerelement ab. Dadurch wird nicht nur der Abriebbetrag des Dichtrings 10,
sondern auch der Abriebbetrag der Aluminiumscheibe 25 erhöht.
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Es
ist zu beachten, wenn der Dichtring des Vergleichsbeispiels 3, mit
dem das Edelstahl-Blättchenpulver
vermischt wurde, auch dem Gleittest unter der oben beschriebenen
Testbedingung 1 unterzogen wird, weist der Dichtring dieses Beispiels
eine gute Gleiteigenschaft für
die aus Aluminium hergestellte Scheibe 25 aus. Zusätzlich wird
die abriebresistente Eigenschaft des Rings in hohem Maße verbessert.
Daher wird kein Abrieb im Ring erkannt (Abriebtiefe: 0 μm).
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Um
zu verdeutlichen, dass Beispiel 1 besser ist, wird als nächstes ein
Gleittest nur für
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 3 unter der Testbedingung 2 durchgeführt, wobei
ein Kontaktflächendruck
erhöht
wird (wobei ein Einspannungs-Oberflächendruck 8 MPa, die Reibgeschwindigkeit
10 m/Sek., und die Testdauer 6 Stunden betrug). 7 stellt
die Änderungen über die
Zeit der Reibkoeffizienten unter der Testbedingung 2 dar.
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Wie
in 7 dargestellt, sind in Beispiel 1 die Änderungen
und Absolutwerte der Reibkoeffizienten während des Gleittests auch unter
der Testbedingung 2 klein, und Beispiel 1 weist eine gute Gleiteigenschaft für die aus
Aluminium hergestellte Scheibe 25 aus. Im Gegensatz dazu
wird in Beispiel 3 der Reibkoeffizient mit Ablauf der Testdauer
erhöht,
und der Abriebbetrag des Rings erreichte nach 40 Minuten vom Teststart
aus ungefähr
1000 μm.
Folglich wurde der Test abgebrochen. Wie oben beschrieben, ist zu
erkennen, dass im Vergleichsbeispiel 3 das Edelstahl-Blättchenpulver,
das ohne selbstschmierende Eigenschaft ausgestattet ist, eine Erhöhung des
Reibkoeffizienten bei hohem Oberflächendruck bewirkt, die Temperatur
der Gleiffläche
mit Ablauf der Testzeit ansteigt, und somit der Abrieb des Dichtrings
beschleunigt wird.
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8 stellt
die Abriebbeträge
des Dichtrings 10 und der Scheibe 25 nach dem
Gleittest dar. Obwohl im Beispiel 1 der Ring aussieht, als wäre er auf
ungefähr
100 μm abgeschliffen,
geschah das nicht durch den Abrieb, sondern wurde durch die Kriechverformung
bewirkt. Daher ist der Abrieb des Rings in Beispiel 1 auch gering.
Währenddessen
tritt im Vergleichsbeispiel 3 ein anormaler Abrieb des Rings mit
einer Erhöhung
des Reibkoeffizienten ein. Zusätzlich
beschleunigt der anormale Abrieb des Rings den Abrieb des Aluminiums.
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Wie
oben beschrieben, werden in der vorliegenden Erfindung dem aus Fluorharz
hergestellten Dichtring Kunstharz, das eine größere Oberflächenenergie als die Oberflächenenergie
des Betriebsöls
aufweist, und modifiziertes Fluorharz hinzugefügt, das durch Bestrahlen mit
einer ionisierenden Strahlung in einem vorbestimmten Bereich in
einer Edelgasatmosphäre
in einem Zustand der Erwärmung
auf einen Schmelzpunkt desselben oder höher erhalten wird. Auch wenn
das Partnerelement beim Gleiten Nichteisenmetall, wie z. B. eine
Aluminiumlegierung, ist, wird dadurch die Aggression des Dichtrings
zum Partnerelement reduziert, und die gute Dichteigenschaft kann
aufrechterhalten werden. Zusätzlich
ist es möglich,
das Reibmoment auf der Gleitfläche
auf ein mögliches
Minimum zu reduzieren. Folglich wird ein sehr ausgezeichneter Effekt
verursacht, der es ermöglicht,
zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs des Automobils beizutragen.
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Der
gesamte Inhalt der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2003-344103 mit dem Einreichungsdatum 02.
Oktober 2003 wird hiermit durch Bezugnahme zum Offenbarungsgehalt
vorliegender Anmeldung gemacht.
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Obwohl
die Erfindung gemäß den bestimmten
Ausführungsformen
der Erfindung oben beschrieben worden ist, ist sie nicht auf diese
oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt. Abänderungen
und Varianten der oben beschriebenen Ausführungsformen erscheinen den
Durchschnittsfachleuten im Licht der oben genannten Lehre. Der Schutzumfang
der Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgenden Ansprüche definiert.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
die Gleiteigenschaft nur durch Ändern
des Füllstoffs des
Dichtrings zu verbessern, und folglich ist es nicht notwendig, eine
Basisanordnung und die Herstelleinrichtung des Dichtrings selbst
zu ändern.
Dadurch wird ein Vorteil erreicht, bei dem die Gleiteigenschaft
bei geringen Kosten verbessert werden kann.