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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft nicht-metallische, mehrlagige, optische
Filme, Laminate, die solche optischen Filme umfassen, und Verfahren
zur Herstellung solcher Laminate.
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HINTERGRUND
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Herkömmliche
Fahrzeug- oder architektonische Verglasungen oder Fensterstrukturen
enthalten häufig
ein Laminat, das für
gewöhnlich
aus zwei steifen Glas- oder
Kunststoffscheiben und einer Zwischenschicht aus plastifiziertem
Polyvinylbutyral (PVB) besteht. Die Verglasung wird hergestellt,
indem zunächst
eine PVB-Schicht
zwischen die zwei steifen Scheiben gelegt wird. Die PVB-Schicht
ist für
gewöhnlich
so groß und derart
positioniert, dass sie sich entweder über den Umfang der zwei steifen
Scheiben hinaus erstreckt oder bündig
mit diesem endet. Dann wird Luft aus den in Eingriff stehenden Oberflächen eliminiert
und die Anordnung wird dann einer erhöhten Temperatur und einem erhöhten Druck
(z. B. in einem Autoklaven) ausgesetzt, um das PVB und die steifen
Scheiben zu einem Laminat zu verschmelzen, das zur Verwendung in
der Fensterstruktur geeignet ist. Sobald die steifen Scheiben verbunden
sind, wird überschüssiges PVB,
das über
den Umfang der steifen Scheiben hinausragt, für gewöhnlich abgeschnitten. Solche
Laminate werden für
Fahrzeug- und architektonische Verglasungsanwendungen eingesetzt.
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Diese
Laminate enthalten auch eine funktionelle Schicht, die so gestaltet
ist, dass sie die Leistung der erhaltenen Verglasung verbessert.
Eine solche funktionelle Schicht ist dazu bestimmt, Infrarotstrahlung
(IR) von der Innenseite eines Gebäudes oder einer Fahrzeugkabine
weg zu reflektieren. Ein Beispiel für eine solche IR-reflektierende
Schicht findet sich in den
US
Patenten Nr. 5,882,774 ,
6,049,419 ,
5,103,557 ,
5,223,465 ,
5,360,659 und
4,799,745 . Bei der Bildung eines Laminats,
das für
eine Verglasung oder Fensterstruktur geeignet ist, wird eine solche
funktionelle Schicht für
gewöhnlich
zwischen zwei Scheiben aus Glas unter Verwendung von zwei PVB-Schichten gebunden,
wobei eine Schicht PVB zum Binden einer der Glasscheiben an jede Seite
der funktionellen Schicht verwendet wird.
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Siehe
auch
WO 01/23915 und
EP 0 724 955 , die mehrlagige
optische Filme zur Verwendung in Fensterverglasungen offenbaren.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Antragsteller waren bei der Herstellung eines Verglasungslaminats,
das für
eine Fensterstruktur geeignet ist, unter Verwendung eines optischen
Bahnenmaterials, das einen nicht-metallischen mehrlagigen, optischen
Film (z. B. einen IR-reflektierenden
Film) umfasst, mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert.
Ein nützlicher
mehrlagiger optischer Film kann einen Stapel von 100 oder mehr optischen
Schichten enthalten. Durch empirische Studien hat sich gezeigt,
dass solche optischen Filme eine Delaminierung zwischen Schichten
(d. h., eine Delaminierung zwischen den mehrfachen optischen und/oder
anderen Schichten des optischen Films) bis zu dem Ausmaß aufweisen
können,
dass die optische Leistung des Films beeinträchtigt ist und auch ein ästhetischer
Mangel vorliegt. Diese Delaminierung beginnt an der Umfangskante
des optischen Films und setzt sich nach Innen zu der Mitte des Films
fort. Ohne sich auf eine Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen,
dass diese Delaminierung, zumindest teilweise, durch die Spannungen
verursacht wird, die auf den optischen Film während oder infolge der Verglasungslaminierungsverarbeitung
ausgeübt
werden können,
und insbesondere während
oder infolge des Verglasungslaminierungsbindungsprozesses (z. B.
während
des Autoklavierens oder anderer Bindungsvorgänge). Solche Spannungen können zum
Beispiel durch eines oder mehrere von einem Schrumpfen des optischen
Films, Schrumpfen der Bindungsbahnenmaterialien, ungenaues Schneiden
des optischen Films und die vergleichsweise Krümmung der verwendeten Verglasungskomponenten
verursacht werden. Zum Beispiel erzeugt die Laminierung flacher
Verglasungskomponentenschichten für gewöhnlich geringere Spannungen
als die Laminierung gekrümmter
Verbund-Verglasungskomponentenschichten.
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Lösung, die das Problem der Kantendelaminierung
solcher optischer Filme verhindert oder zumindest im Wesentlichen
verringert. Eine solche Kantendelaminierung hat sich insbesondere
bei jenen Umfangskantenabschnitten des optischen Films als problematisch
erwiesen, die von gleicher Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher
Ausdehnung wie ein entsprechender Abschnitt der Umfangskante der
Verglasungskomponente(n) sind, an welche die optische Schicht zu
kleben ist. Eine solche Kantendelaminierung hat sich ganz besonders
bei jenen Umfangskantenabschnitten des optischen Films als problematisch
erwiesen, die frei liegend verbleiben oder zumindest nicht in dem
Bindungsbahnenmaterial eingekapselt sind, oder innerhalb eines anderen
Bindungsmaterials, das so aufgetragen wird, dass die Umfangskante
zumindest des optischen Films eingekapselt ist. Mit der vorliegenden
Erfindung kann eine solche Kantendelaminierung des optischen Films
verhindert oder zumindest im Wesentlichen verringert werden, selbst
in Laminaten (z. B. Verglasungslaminaten), bei welchen die gesamte,
im Wesentlichen gesamte, oder zumindest ein wesentlicher Teil der
Umfangskante des nicht-metallischen,
mehrlagigen, optischen Films von gleicher Ausdehnung oder im Wesentlichen
von gleicher Ausdehnung mit einem entsprechenden Abschnitt der Umfangskante
jeder der Verglasungskomponenten oder zumindest der Verglasungskomponente
ist, an die das optische Bahnenmaterial geklebt wird.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein optisches Bahnenmaterial
nach Anspruch 1 bereitgestellt, das zur Verwendung in einem Laminat
geeignet ist, das mindestens eine Verglasungskomponente enthält. Das
optische Bahnenmaterial umfasst einen nicht-metallischen, mehrlagigen,
optischen Film, der transparent oder zumindest durchscheinend ist
und eine Umfangskante aufweist. Der optische Film weist mehrere
optische Schichten auf und kann andere Schichten aufweisen. Der
optische Film kann zum Beispiel ein Solarenergie reflektierender
Film (z. B. ein Infrarotstrahlung reflektierender Film) sein. Das
optische Bahnenmaterial, oder zumindest der optische Film, ist so
dimensioniert, dass, wenn es/er an eine Verglasungskomponente gebunden
wird, die gesamte, im Wesentlichen die gesamte oder zumindest ein
wesentlicher Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials
oder zumindest des optischen Films so positionierbar ist, dass sie/er
von gleicher Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung
wie ein entsprechender Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponente
ist, an die das optische Bahnenmaterial gebunden wird. Die mehreren
Schichten werden durch Wärme
und/oder auf andere Weise entlang der gesamten, im Wesentlichen
gesamten oder zumindest einem wesentlichen Abschnitt der Umfangskante
des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen Films
verschmolzen (z. B. durch Ausüben
von Wärme,
Strahlung und/oder durch Auslösen
einer chemischen Reaktion zwischen den Schichten), so dass das Auftreten
oder der Grad einer Delaminierung der mehreren Schichten entlang
der gesamten, im Wesentlichen gesamten oder zumindest einem wesentlichen
Abschnitt der Umfangskante des optischen Films verhindert oder zumindest
im Wesentlichen verringert wird.
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Der
anwendbare Abschnitt der Umfangskante des optischen Films kann zum
Beispiel durch Schneiden des optischen Bahnenmaterials oder zumindest
des optischen Films mit einem Instrument, wie einer erwärmten Klinge
oder einem fokussierten oder defokussierten Laser usw., verschmolzen
werden. Das Verschmelzen der mehrfachen Schichten kann auch erreicht
werden, indem die Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder
zumindest des optischen Films, die zuvor (z. B. mit einem mechanischen
Schneidinstrument, wie einer Messerklinge oder mit einem Instrument,
wie einer erwärmten
Klinge oder einem Laser) geschnitten wurde, zum Beispiel mit einer
Heißluftpistole,
einer Flamme, usw., ausreichend erwärmt wird.
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In
einer Ausführungsform
ist das optische Bahnenmaterial oder zumindest der optische Film
so dimensioniert, dass im Wesentlichen die gesamte Umfangskante
des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen Films
so positionierbar ist, dass sie im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung
wie ein entsprechender Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponente
ist, und die mehreren Schichten werden entlang im Wesentlichen der
gesamten Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest
des optischen Films verschmolzen, so dass zumindest im Wesentlichen
die Delaminierung der mehreren Schichten entlang im Wesentlichen
der gesamten Umfangskante des optischen Films verringert ist.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Laminat
bereitgestellt, das das oben genannte optische Bahnenmaterial, das
in Anspruch 1 definiert ist, und ein erstes Bindungsbahnenmaterial
enthält.
Das Laminat kann transparent oder zumindest durchscheinend sein
und das optische Bahnenmaterial kann transparent oder zumindest
durchscheinend sein. Das erste Bindungsbahnenmaterial ist zum Binden
an eine Verglasungskomponente (z. B. eine Scheibe aus einem transparenten
oder durchscheinenden Kunststoff oder Glas, geeignet zur Verwendung
als Fenster) und an das optische Bahnenmaterial geeignet. Eine Hauptfläche des
optischen Bahnenmaterials und eine Hauptfläche des ersten Bindungsbahnenmaterials
werden gemeinsam positioniert. Das optische Bahnenmaterial oder
zumindest der optische Film ist so dimensioniert, dass die gesamte,
im Wesentlichen die gesamte oder zumindest der wesentliche Abschnitt
der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder mindestens des
optischen Films so positionierbar ist, dass sie/er von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie ein
entsprechender Abschnitt einer Umfangskante der Verglasungskomponente
ist, an die das optische Bahnenmaterial gebunden wird. Während der Anfangsstufen
des Laminats können
die Hauptfläche
des optischen Bahnenmaterials und die Hauptfläche des ersten Bindungsbahnenmaterials
nur teilweise aneinander gebunden sein; schließlich werden sie vollständig aneinander
gebunden.
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In
einer Ausführungsform
eines Laminats gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das optische Bahnenmaterial oder zumindest der optische
Film ist so dimensioniert, dass im Wesentlichen die gesamte oder
die gesamte Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest
des optischen Films so positionierbar ist, dass sie von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie die
Umfangskante der Verglasungskomponente ist, an die das optische
Bahnenmaterial gebunden wird, und die mehreren Schichten werden
durch Wärme
und/oder auf andere Weise entlang im Wesentlichen der gesamten oder
der gesamten Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest
des optischen Films verschmolzen, so dass eine Delaminierung der
mehreren Schichten entlang der Umfangskante des optischen Films
verhindert oder zumindest im Wesentlichen verringert wird.
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In
einem zusätzlichen
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Laminat des Weiteren
ein zweites Bindungsbahnenmaterial mit einer Hauptfläche umfassen,
die relativ zu der anderen Hauptfläche des optischen Bahnenmaterials
so positioniert ist, dass das optische Bahnenmaterial zwischen dem
ersten Bindungsbahnenmaterial und dem zweiten Bindungsbahnenmaterial
angeordnet ist, wobei das zweite Bindungsbahnenmaterial auch zum
Binden an die Hauptfläche
einer anderen Verglasungskomponente geeignet ist. Während der
Anfangsstufen dieses Laminats können
die gegenüber
liegenden Hauptflächen
des optischen Bahnenmaterials und die entsprechenden Hauptflächen des
ersten und zweiten Bindungsbahnenmaterials nur teilweise aneinander
gebunden sein; schließlich
werden sie vollständig
aneinander gebunden.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Laminat
ein Verglasungslaminat sein, das des Weiteren zwei transparente
oder zumindest durchscheinende Verglasungskomponenten umfasst. Jedes
von dem ersten Bindungsbahnenmaterial und dem zweiten Bindungsbahnenmaterial
hat eine andere Hauptfläche,
die der Hauptfläche
der einen oder anderen der Verglasungskomponenten zugewandt ist,
wobei das optische Bahnenmaterial zwischen dem ersten und zweiten
Bindungsbahnenmaterial angeordnet ist, das erste und zweite Bindungsbahnenmaterial
zwischen den Verglasungskomponenten angeordnet sind, und die gesamte,
im Wesentlichen die gesamte oder zumindest der wesentliche Abschnitt
der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des
optischen Films so positioniert ist, dass sie/er von gleicher Ausdehnung
oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie ein entsprechender
Abschnitt der Umfangskante beider oder mindestens einer der Verglasungskomponenten
ist. Wenn zum Beispiel eine der Verglasungskomponenten eine größere Oberfläche hat
als die andere Verglasungskomponente und/oder die eine Verglasungskomponente
eine Umfangskante aufweist, die über
jene der anderen Verglasungskomponente hinausgeht, kann die gesamte,
im Wesentlichen die gesamte oder ein wesentlicher Abschnitt der
Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen
Films so dimensioniert und positioniert sein, dass sie/er von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie ein
entsprechender Abschnitt der Umfangskante einer der Verglasungskomponenten
ist.
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Während der
Anfangsstufen dieses Laminats kann jedes von dem ersten und zweiten
Bindungsbahnenmaterial nur teilweise an die jeweilige Verglasungskomponente
gebunden sein oder vollständig
an die jeweilige Verglasungskomponente gebunden sein. Zusätzlich kann
die gesamte, im Wesentlichen die gesamte oder zumindest der wesentliche
Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des
optischen Films frei liegen oder zumindest nicht in dem Bindungsbahnenmaterial
oder in einem anderen Bindungsmaterial eingekapselt sein.
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In
einem Beispiel, wo es annehmbar sein kann, dass nur ein wesentlicher
Abschnitt der Umfangskante des vorliegenden optischen Bahnenmaterials
oder zumindest des optischen Films im Wesentlichen verschmolzen
wird, können
ein oder mehrere Abschnitte der Umfangskante der Verglasungskomponente(n),
an den/die das optische Bahnenmaterial gebunden wird, maskiert oder
auf andere Weise vor Blicken geschützt werden. In einem solchen
Fall brauchen der oder die Abschnitte der Umfangskante des optischen
Bahnenmaterials, die dem maskierten oder auf andere Weise verdeckten
Abschnitten der Verglasungskomponente(n) entsprechen, nicht verschmolzen
werden, da sie ebenso maskiert oder verdeckt werden können. In
diesem Fall kann das Auftreten einer Delaminierung an solch einem
verdeckten Abschnitt des optischen Bahnenmaterials annehmbar sein.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Verglasungslaminats zur Verwendung in einer
Fensterstruktur bereitgestellt, wobei das Verglasungslaminat ein
optisches Bahnenmaterial aufweist, das zwischen zwei Bindungsbahnenmaterialien
liegt, und die Bindungsbahnenmaterialien zwischen zwei Verglasungskomponenten
liegen. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen des optischen Bahnenmaterials,
das in Anspruch 1 definiert ist, das Dimensionieren des optischen
Bahnenmaterials, so dass die gesamte, im Wesentlichen die gesamte
oder zumindest ein wesentlicher Abschnitt der Umfangskante zumindest
des optischen Films so positionierbar ist, dass er von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie ein
entsprechender Abschnitt der Umfangskante beider oder mindestens
einer der Verglasungskomponenten ist; und das Verschmelzen durch
Wärme oder
auf andere Weise der mehreren Schichten entlang der gesamten, im
Wesentlichen gesamten oder zumindest einem wesentlichen Abschnitt
der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des
optischen Films, um das Auftreten oder das Ausmaß einer Delaminierung der mehreren
Schichten entlang der gesamten, im Wesentlichen gesamten oder zumindest
einem wesentlichen Abschnitt der Umfangskante zumindest des optischen
Films zu verhindern oder zumindest im Wesentlichen zu verringern.
Das optische Bahnenmaterial umfasst einen nicht-metallischen, mehrlagigen,
optischen Film mit mehreren Schichten. Die Dimensionierung kann
zum Beispiel durch Zurechtschneiden (z. B. mit einer Schneidklinge,
einem Laser, einem erwärmten
Schneidegerät, usw.),
Ausüben
von Wärme,
um an der Umfangskante eine Schrumpfung zu erzeugen, oder auf andersartige Änderung
der Dimensionen des optischen Bahnenmaterials ausgeführt werden.
Das Verglasungslaminat kann transparent oder zumindest durchscheinend
sein.
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Zusätzlich zu
dem oben genannten Verfahren können
auch zwei Bindungsbahnenmaterialien und zwei Verglasungskomponenten
bereitgestellt werden, wobei jedes der Bindungsbahnenmaterialien
zur Bindung an das optische Bahnenmaterial und an die Verglasungskomponenten
geeignet ist. Jedes von den Bahnenmaterialien, den Verglasungskomponenten
und dem optischen Bahnenmaterial kann transparent oder zumindest durchscheinend
sein. Das Verfahren kann des Weiteren das Einlegen des optischen
Bahnenmaterials zwischen die Bindungsbahnenmaterialien und der Bindungsbahnenmaterialien
zwischen den Verglasungskomponenten umfassen; das Positionieren
des optischen Bahnenmaterials, so dass die gesamte oder im Wesentlichen
die gesamte oder zumindest der wesentliche Abschnitt der Umfangskante
des optischen Films so positioniert ist, dass sie/er von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie ein
entsprechender Abschnitt der Umfangskante von beiden oder von mindestens
einer der Verglasungskomponenten ist; und das vollständige Binden
des Laminats (z. B. des optischen Bahnenmaterials, der Bindungsbahnenmaterialien
und der Verglasungskomponenten).
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Das
optische Bahnenmaterial umfasst einen nichtmetallischen, mehrlagigen,
optischen Film, zum Beispiel einen Solarenergie reflektierenden
Film, wie einen Infrarotstrahlung reflektierenden Film. Der optische Film
hat mehrere optische oder andere Schichten und jedes der Bahnenmaterialien
ist zum Binden an das optische Bahnenmaterial und an beide oder
mindestens die eine oder andere der Verglasungskomponenten geeignet.
Das Laminat (z. B. das optische Bahnenmaterial, die Bindungsbahnenmaterialien
und Verglasungskomponenten) können
zum Beispiel durch Ausüben
von Wärme
und Druck über
eine ausreichende Zeit vollständig
aneinander gebunden werden, so dass die Hauptflächen der Bindungsbahnenmaterialien
fließen
und ausreichend an die entsprechenden Hauptflächen des optischen Bahnenmaterials
und der Verglasungskomponenten binden können. Das Verglasungslaminat
kann transparent oder zumindest durchscheinend sein.
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Das
Verfahren kann des Weiteren das Dimensionieren des optischen Bahnenmaterials
umfassen, das vor oder nach dem Einlegen ausgeführt wird. Das Dimensionieren
des optischen Bahnenmaterials kann auch vor oder nach dem vollständigen Binden
des Laminats erfolgen. Zum Beispiel kann das Laminat gemeinsam mit
dem optischen Bahnenmaterial vollständig gebunden werden, das so
groß und
positioniert ist, dass sich die gesamte oder im Wesentlichen gesamte
oder ein wesentlicher Abschnitt seiner Umfangskante über die Umfangskante
beider oder zumindest einer der Verglasungskomponenten hinaus erstreckt.
Dann kann die Dimensionierung des optischen Bahnenmaterials durchgeführt werden.
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Zusätzlich kann
das Verschmelzen und/oder Dimensionieren des optischen Bahnenmaterials
vor dem vollständigen
Binden erfolgen. Das Verschmelzen kann auch nach dem Dimensionieren
des optischen Bahnenmaterials erfolgen. Zum Beispiel kann das optische
Bahnenmaterial durch Zurechtschneiden mit einer Schneidklinge dimensioniert
werden, und dann kann das Verschmelzen durch Ausüben von Wärme auf das optische Bahnenmaterial,
zum Beispiel von einer Heißluftquelle
(z. B. einer Heißluftpistole),
einer Flamme (z. B. einer Butangasfackel), einem Ofen (z. B. kann
das Verglasungslaminat lange genug in einen Ofen eingebracht werden,
damit die Wärme
die Umfangskante des optischen Bahnenmaterials verschmilzt, aber
nicht lange genug, damit die Wärme
in die Verglasungskomponenten eindringen und den Rest des optischen
Films verschmelzen kann) durchgeführt werden.
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Die
Dimensionierung des optischen Bahnenmaterials und das Verschmelzen
können
auch gleichzeitig erfolgen. Die Dimensionierung des optischen Bahnenmaterials
und das Verschmelzen können
gleichzeitig unter Verwendung derselben Vorrichtung durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann das optische Bahnenmaterial dimensioniert werden
und die erhaltene Umfangskante kann gleichzeitig durch Zurechtschneiden
mit zum Beispiel einem Laser, einem erwärmten Schneidinstrument oder
unter Verwendung eines Ofens verschmolzen werden (z. B. kann das
Verglasungslaminat in einen Ofen bei einer Temperatur und lange
genug eingebracht werden, damit die Wärme die Umfangskante des optischen
Bahnenmaterials schmilzt und aufrollt oder auf andere Weise schrumpft).
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Das
Verfahren kann auch das Dimensionieren, wie zum Beispiel durch Zurechtschneiden
oder andersartiges Ändern
der Dimensionen, der Hahnenmaterialien umfassen, so dass, nachdem
das Laminat vollständig gebunden
ist, die gesamte oder im Wesentlichen gesamte oder zumindest der
wesentliche Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials
oder zumindest des optischen Films frei liegt oder zumindest nicht in
dem Hahnenmaterial (z. B. Polyvinylbutyral, Polyurethan, Ionoplast
und Kombinationen davon) eingekapselt ist.
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Zusätzlich zu
dem Nutzen aus dem Schmelzen, können
die Hahnenmaterialien zur weiteren Verhinderung oder wesentlichen
Verringerung von delaminierenden Spannungen, die auf den optischen
Film ausgeübt
werden (d. h., Spannungen, die andernfalls eine Delaminierung der
mehreren Schichten an der Umfangskante des optischen Films verursachen
würden),
gegebenenfalls so dimensioniert werden und/oder ein anderes Bindungsmaterial
(z. B. Polyurethan, Polyvinylacetat, Acrylpolymere und Silikonbindungsmaterialien)
so aufgetragen werden, dass die Umfangskante einer oder beider Verglasungskomponenten,
des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen Films
eingekapselt ist. Zum Beispiel kann die Umfangskante des optischen
Film so dimensioniert sein, dass ihr gewünschter Abschnitt von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie ein
entsprechender Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponenten
ist. Nach dem Verschmelzen kann das Bindungsbahnenmaterial oder
ein anderes Bindungsmaterial zum Beispiel in der Form eines Wulstes
entlang mindestens dem entsprechenden Abschnitt der Umfangskante
der Verglasungskomponenten aufgetragen werden, so dass es eine Brücke von
der Umfangskante der einen Verglasungskomponente zu der Umfangskante
der anderen Verglasungskomponente entlang dem gesamten oder einem
wesentlichen Abschnitt zumindest des entsprechenden Abschnitts der
Umfangskanten der Verglasungskomponenten bildet, so dass delaminierende
Spannungen, die auf den optischen Film ausgeübt werden, zumindest verringert
sind. Es wird angenommen, dass ein solches überbrückendes Bindungsmaterial delaminierende
Spannungen absorbiert, die andernfalls auf die verschmolzene Umfangskante
des optischen Bahnenmaterials ausgeübt werden.
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Das
Verschmelzen, das Dimensionieren des optischen Bahnenmaterials und
das Dimensionieren der Bindungsbahnenmaterialien können gleichzeitig
erfolgen. Das Dimensionieren des optischen Bahnenmaterials und der
Bindungsbahnenmaterialien und das Verschmelzen können gleichzeitig unter Verwendung
derselben Vorrichtung durchgeführt
werden. Zum Beispiel können
das optische Bahnenmaterial und die Bindungsbahnenmaterialien dimensioniert
werden und die erhalte Umfangskante des optischen Films gleichzeitig
verschmolzen werden, indem das optische Bahnenmaterial und die Bindungsbahnenmaterialien
gleichzeitig zum Beispiel mit einem Laser oder einem erwärmten Schneidinstrument
geschnitten werden.
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Das
Dimensionieren des optischen Bahnenmaterials kann des Weiteren ein
Dimensionieren wie zum Beispiel ein Zurechtschneiden oder andersartiges Ändern der
Dimensionen des optischen Bahnenmaterials umfassen, so dass die
gesamte, im Wesentlichen die gesamte oder zumindest ein verbleibender
Abschnitt der Umfangskante des optischen Films (d. h., der verbleibende
Abschnitt der Umfangskante des optischen Films, der nicht verschmolzen
ist) so positioniert ist, dass sie/er sich im Wesentlichen über die
Umfangskante beider oder mindestens einer der Verglasungskomponenten
hinaus erstreckt und nicht von gleicher Ausdehnung ist. Zusätzlich kann
das Verfahren ein Dimensionieren, wie zum Beispiel durch Zurechtschneiden
oder andersartiges Ändern
der Dimensionen, des optischen Bahnenmaterials umfassen, so dass
die Umfangskante jedes der Bindungsbahnenmaterialien von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung wie die
Umfangskante beider Verglasungskomponenten ist oder im Wesentlichen
innerhalb dieser liegt und nicht von gleicher Ausdehnung ist.
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Das
Dimensionieren des optischen Bahnenmaterials und jedes Bindungsbahnenmaterials
kann in einem oder einer Reihe von Vorgängen erfolgen, und diese Vorgänge können gleichzeitig
oder nacheinander ausgeführt
werden. Am Ende des Laminierungsprozesses umfasst das vorliegende
Verfahren vorzugsweise das Ausüben
von zumindest Wärme,
oder Wärme
und Druck, auf das Laminat über
eine ausreichende Zeit, so dass die Hauptflächen des ersten und zweiten
Bahnenmaterials fließen
und ausreichend an die jeweiligen Hauptflächen des optischen Bahnenmaterials
und der Verglasungskomponenten binden können.
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet, sollen die folgenden Begriffe und Phrasen die
folgenden Bedeutungen haben:
"Delaminieren" gibt eine mechanische Trennung und/oder einen
Verlust an Bindung an.
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"Vollständig gebunden" bedeutet, dass gebundene
Oberflächen
in einem klebenden Kontakt miteinander stehen, so dass mindestens
eine der gebundenen Oberflächen
(z. B. die gebundene Oberfläche
des optischen Bahnenmaterials, des Bindungsbahnenmaterials, der
Verglasungskomponente, usw.) beschädigt wird, wenn die Oberflächen nur
mit mechanischer Kraft getrennt werden. Zum Beispiel wird eine Verglasung
für Fahrzeugfensteranwendungen
für gewöhnlich unter
Verwendung eines Autoklavierprozesses vollständig gebunden. Eine solche
Verglasung wird als vollständig
gebunden betrachtet, wenn sie ausreichend aneinander gebunden ist,
um die Standardanforderungen der Kraftfahrzeugindustrie oder die
besonderen Anforderungen eines bestimmten Kraftfahrzeugherstellers
für die
entsprechende Verglasung (z. B. Windschutzscheibe, Rücklichter,
Seitenlichter, usw.) zu erfüllen.
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"Nicht-metallischer,
mehrlagiger, optischer Film" bezieht
sich auf einen mehrlagigen Film mit optischen Eigenschaften, die
nicht durch Schichten aus elementarem Metall oder Metallverbindungen
bereitgestellt werden.
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"Durchscheinend" bezieht sich auf
eine Eigenschaft eines Materials, die ermöglicht, dass zumindest eine
gewisse Menge an sichtbarem Licht hindurchgehen kann.
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"Transparent" bezieht sich auf
eine Eigenschaft eines Laminats, wie zum Beispiel einer Verglasung, die
ermöglicht,
dass ausreichend Licht hindurchgehen kann, um die Anforderungen
an die Durchlässigkeit
für sichtbares
Licht der besonderen Laminatanwendung (z. B. Fahrzeug- oder architektonische
Verglasungsanwendungen) zu erfüllen.
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"Zurechtschneiden" bezieht sich auf
verschiedene mögliche
Vorgänge
zur Entfernung eines Abschnitts eines Materials (z. B der Umfangskante
eines optischen Bahnenmaterials, eines Bindungsbahnenmaterials,
usw.). Zum Beispiel die Ausführung
eines solchen Vorganges mit einem Schneidinstrument, wie zum Beispiel
einem Laser, einer scharfen Klinge, einer Stanze (z. B. Stahl oder
einem Beschneider), einer Abschleifvorrichtung, einem Abgratwerkzeug,
einem Ultraschallhorn oder einer Kombination davon.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittansicht eines Abschnitts der Umfangskante eines beispielhaften
Verglasungslaminats gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei der entsprechende Abschnitt der Umfangskante seines
optischen Bahnenmaterials im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung
wie beide seiner Verglasungskomponenten ist;
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2 ist
eine vergrößere Ansicht
des eingekreisten Abschnitts 2 von 1;
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3 ist
eine Fotomikrografie einer Schnittansicht eines Teils eines beispielhaften
Fahrzeug-Verglasungslaminats
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine Fotomikrografie einer Schnittansicht eines Teils eines beispielhaften
Fahrzeug-Verglasungslaminats
gemäß der vorliegenden
Erfindung, ähnlich
jenem von 4, wobei die mehreren Schichten des
optischen Bahnenmaterials verschmolzen sind; und
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5 ist
eine Schnittansicht der Umfangskante eines Laminats gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei ein optisches Bahnenmaterial sich vorübergehend
oder permanent über
die Umfangskante von zwei Verglasungskomponenten und Bahnenmaterialien
hinaus erstreckt.
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Gleiche
Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen geben im Allgemeinen
gleiche Elemente an.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung stellt Verglasungs- und Zwischenlaminate bereit,
die so hergestellt sind, dass die Wahrscheinlichkeit einer signifikanten
Delaminierung entlang einer Umfangskante eines optischen Bahnenmaterials,
das einen nichtmetallischen, mehrlagigen, optischen Film, (z. B.
einen IR-reflektierenden Film) umfasst, zumindest verringert, wenn
nicht beseitigt ist. Verfahren zur Herstellung dieser Laminate,
die in Fensterstrukturen nützlich
sind, sind ebenso bereitgestellt.
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Die
Antragsteller waren bei der Herstellung eines Laminats, das für eine Fensterstruktur
geeignet ist, unter Verwendung eines optischen Bahnenmaterials,
das einen nicht-metallischen, mehrlagigen, optischen Film (z. B.
einen IR-reflektierenden Film) verwendet, mit einer Reihe von Herausforderungen
konfrontiert.
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 kann ein
Verglasungslaminat 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
ein optisches Hahnenmaterial 15 mit einem nichtmetallischen,
mehrlagigen, optischen Film 17 enthalten. In dieser Ausführungsform
haben das optische Hahnenmaterial 15 und der optische Film 17 dieselbe
Umfangskante 18. Das Hahnenmaterial 15 kann auch
andere Strukturen enthalten, wie zum Beispiel eine oder mehrere äußere Schutzschichten 39,
wie auch zusätzliche
Funktionsschichten (nicht dargestellt). Solche zusätzlichen
Funktionsschichten können
zum Beispiel Vibration dämpfende
Filme, Sonnenlicht absorbierende Schichten (z. B. Tönungen),
usw. enthalten.
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Das
Bahnenmaterial 15 liegt zwischen zwei Bindungsbahnenmaterialien 19,
die ihrerseits zwischen zwei Verglasungskomponenten 25 lagenförmig liegen,
so dass das optische Bahnenmaterial 15 dazwischen gebunden
ist. Jedes Bindungsbahnenmaterial 19 wird zum Anheften
des optischen Bahnenmaterials 15 an eine Hauptfläche der
entsprechenden Verglasungskomponente 25 verwendet. Vorzugsweise
ist das optische Bahnenmaterial 15 so positioniert, dass
es zumindest im Allgemeinen mit dieser Hauptfläche der Verglasungskomponente 25 koplanar
ist. Die Bindungsbahnenmaterialien 19 können unterschiedlich sein,
sind aber für
gewöhnlich
dieselben (z. B. Schichten aus PVB). Die Verglasungskomponenten 25 können auch
unterschiedlich sein, sind aber für gewöhnlich dieselben (z. B. Kunststoff-
oder Glasscheiben). Der gezeigte Abschnitt der Umfangskante 18 des
optischen Films 17 ist in der Darstellung von gleicher
Ausdehnung oder bündig
mit einem entsprechenden Abschnitt der Umfangskante 27 jeder
der zwei Verglasungskomponenten 25, wie auch mit einem
entsprechenden Abschnitt der Umfangskante 29 jedes der
Bindungsbahnenmaterialien 19. Die gesamte, im Wesentlichen
gesamte oder ein wesentlicher Abschnitt der Umfangskante 18 des
optischen Films 17 kann auch im Wesentlichen von gleicher
Ausdehnung wie ein entsprechender Abschnitt der Umfangskante 27 der Verglasungskomponenten 25 sein.
Ein Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder
des optischen Films wird als von gleicher Ausdehnung wie ein entsprechender
Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponente angesehen,
wenn dieser Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials
oder des optischen Films mit dem entsprechenden Abschnitt der Umfangskante
der Verglasungskomponente bündig
abschließt.
Zusätzlich
wird ein Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials
oder des optischen Films als im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung
wie ein entsprechender Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponente
angesehen, wenn dieser Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials
oder des optischen Films sich nicht über (siehe Phantomlinie 31)
den entsprechenden Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponente
in einem ästhetisch
unannehmbaren Ausmaß hinaus erstreckt
oder hinter diesem zurück
liegt (siehe Phantomlinie 32). Wenn das Laminat zum Beispiel
eingebaut ist und der entsprechende Abschnitt der Umfangskante der
Verglasungskomponente(n) zumindest zeitweise frei liegt (z. B.,
wenn ein Seitenfenster eines Fahrzeuges hinunter gedreht oder andersartig
geöffnet
wird, kann die obere Kante der Verglasung sichtbar sein), kann es
für diesen
Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder des
optischen Films ästhetisch
annehmbar sein, dass er sich bis zu 2 mm über (siehe Bezugszeichen 31 in 1)
den entsprechenden Abschnitt der Umfangskante der Verglasungskomponente hinaus
erstreckt oder bis zu 5 mm zurück
liegt (siehe z. B. Bezugszeichen 32 in 1).
-
Eines
oder beide der Bindungsbahnenmaterialien können jedes geeignete Bindungsmaterial
umfassen, einschließlich
eines Materials, das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Polyvinylbutyral, Polyurethan,
ionomeren Materialien und Kombinationen davon, und kann anfangs
transparent oder durchscheinend sein oder kann später im Laminierungsprozess
transparent oder durchscheinend werden.
-
Jede
der Verglasungskomponenten kann transparent oder durchscheinend
sein und kann zum Beispiel aus Materialien wie Glas, Kunststoff
oder einer Kombination davon bestehen. Jede Verglasungskomponente
kann die Form zum Beispiel einer flachen Scheibe, einer gekrümmten Scheibe,
einer gekrümmten
Verbundscheibe, einer Linse aufweisen, in der Dicke variieren (z.
B. eine dekorative Oberflächentopografie
aufweisen), usw.. Jedes von dem ersten Bindungsbahnenmaterial und
dem zweiten Bindungsbahnenmaterial hat eine Hauptfläche, die
der Hauptfläche
der einen oder anderen der Verglasungskomponenten zugewandt ist, so
dass das optische Bahnenmaterial zwischen dem ersten und zweiten
Bindungsbahnenmaterial angeordnet ist, und das erste und zweite
Bindungsbahnenmaterial zwischen den Verglasungskomponenten angeordnet ist.
Sobald ein abschließender
Bindungsvorgang ausgeführt
ist, ist jedes der ersten und zweiten Bindungsbahnenmaterialien
vollständig
an seine jeweilige Verglasungskomponente und das optische Bahnenmaterial
gebunden. Ein vollständig
gebundenes Verglasungslaminat ist jenes, das ausreichend aneinander
gebunden ist, so dass es zur Verwendung in seiner anwendbaren Fensterverglasung
(z. B. einem Fenster in einem Kraftfahrzeug, Flugzeug, Wasserfahrzeug
oder einem anderen Fahrzeug und in einem Gebäude oder in einer anderen architektonischen
Struktur) geeignet ist.
-
Es
hat sich gezeigt, dass die Verwendung herkömmlicher Methoden zur Herstellung
von Verglasungslaminaten auch dazu führen kann, das ein optisches
Bahnenmaterial hohen Scher- und out-of-plane-Spannungen ausgesetzt
wird, die zu einer Delaminierung innerhalb der mehreren Schichten
des optischen Films führen können. Ein
Delaminieren innerhalb der mehreren Schichten des optischen Films
kann ferner zu anderen Mängeln
führen,
wie "Sunbursts" oder "Würmchenprägung". Weitere Defekte, die eine Delaminierung
bewirken, können
auch in dem optischen Film während
eines oder mehrerer Entlüftungs-,
Ofenerwärmungs-(Klebe-)
und Autoklavierschritte eines herkömmlicher Laminierungsprozesse
für Verglasungen
verursacht werden. Probleme, die während einer solchen Verarbeitung
auftreten können,
beinhalten zum Beispiel Brüche,
die an der Kante des optischen Films entstehen, wenn dieser unter
Verwendung eines mechanischen Mittels geschnitten wird (z. B. Schneiden
mit einer Rasierklinge auf einem Plotter-Tisch). Wenn der optische
Film Spannungen ausgesetzt wird, können sich die Brüche fortpflanzen
und eine Delaminierung zwischen den Schichten des optischen Films
bewirken. Brüche
können
als Teil einer größeren Klasse
von Defekten angesehen werden, die als "Stellen für anschließende Delaminierung" bezeichnet wird.
Diese Stellen können
nach gewissen Laminierungsverarbeitungsschritten, wie zum Beispiel
einem oder mehreren von Entlüftung,
Aussetzen einer erhöhten Temperatur
und/oder einem erhöhten
Druck, usw., Probleme erzeugen. Mit der vorliegenden Erfindung ist
es möglich,
ein Verglasungslaminat erfolgreich zu erzeugen, ohne das Zurechtschneiden
des mehrlagigen optischen Films auszuführen zu müssen, so dass Brüche, raue
Kanten, grob geschnittene Kanten, Risse oder andere derartige Defekte
in der Umfangskante des optischen Films signifikant verringert sind,
wobei solche Defekte wahrscheinlich eine Stelle für eine anschließende Filmdelaminierung
nach der weiteren Verarbeitung des Laminats (z. B. vollständige Bindung
des Verglasungslaminats) erzeugen. Mit anderen Worten, selbst wenn der
optische Film Brüche,
raue Kanten, grob geschnittene Kanten, Risse oder andere derartige
Defekte in seiner Umfangskante aufweist, kann das Verschmelzen der
Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen
Films die Wahrscheinlichkeit und/oder das Ausmaß der Filmdelaminierung, die
andernfalls an einer solchen Stelle einträte, beseitigen oder zumindest
verringern.
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Ein
optisches Bahnenmaterial und zumindest ein optischer Film, das oder
der gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, enthält
mehrere Schichten, die optische Schichten enthalten, und kann andere Schichten
enthalten, wie zum Beispiel Struktur – oder Verstärkungsschichten
und Schutzschichten. Bei dem Verglasungslaminat 10 von 2 zum
Beispiel enthält
das optische Bahnenmaterial 15 den optischen Film 17, der
drei Stapel aus Infrarotstrahlung reflektierenden Schichten 35 enthält, die
durch zwei Stützschichten 37 getrennt
sind, die in den zwei äußeren Schutzschichten 39 eingeschlossen
sind. Eine oder beide der zwei Schichten 39 kann so gestaltet
sein, dass sie auch oder als Alternative funktionelle Merkmale aufweist
(z. B. Sonnenenergie absorbierende Eigenschaften). Das optische
Bahnenmaterial 15 kann auch zusätzliche Funktionsschichten
(nicht dargestellt) enthalten, die zwischen einer oder beiden der
Schichten 39 und einem entsprechenden Bindungsbahnenmaterial 19 angeordnet
sind.
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Es
kann wünschenswert
sein, dass die mehreren Schichten durch Wärme oder auf andere Weise entlang
der gesamten, im Wesentlichen gesamten oder zumindest dem wesentlichen
Abschnitt der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest
des optischen Films verschmolzen sind, so dass das Auftreten oder
das Ausmaß der
Delaminierung der mehreren Schichten entlang der gesamten, im Wesentlichen gesamten
oder zumindest dem wesentlichen Abschnitt der Umfangskante des optischen
Films verhindert oder zumindest im Wesentlichen verringert ist.
Das Verschmelzen durch Wärme
kann gleichzeitig mit dem Dimensionierungsvorgang erfolgen, z. B.
durch Schneiden einer Umfangskante für das optische Bahnenmaterial oder
zumindest den optischen Film mit einem Instrument, wie einer erwärmten Klinge
oder einem fokussierten oder defokussierten Laser usw.; oder das
Verschmelzen durch Wärme
kann durch ausreichendes Erwärmen der
Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen
Films ausgeführt
werden, die zuvor mit z. B. einem mechanischen Schneidinstrument,
wie einer Messerklinge, oder mit einem Instrument, wie einer erwärmten Klinge
oder einem Laser, geschnitten wurde. Der separate Erwärmungsprozess kann
notwendig sein, um ein ausreichendes Verschmelzen der Umfangskante
des optischen Films zu garantieren, selbst wenn eine erwärmte Klinge
oder ein Laser verwendet wird. Die Tiefe "d" des
verschmolzenen Films kann in der Größenordnung von mindestens etwa
10 Mikrometer innerhalb des optischen Bahnenmaterials oder innerhalb
zumindest des optischen Films von seiner Umfangskante 18 liegen
(siehe 2). Zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit einem
optischen Bahnenmaterial erhalten, wie jenem, das für 2 beschrieben
und in 3 dargestellt ist, dessen Umfangskante auf eine
Tiefe d von etwa 40 Mikrometer durch Wärme verschmolzen ist.
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Mit
anderen Worten, die mehreren Schichten des optischen Bahnenmaterials
und zumindest des optischen Films werden auf eine ausreichende Tiefe "d" von ihrer Umfangskante und in einem
ausreichenden Ausmaß verschmolzen,
so dass eine Delaminierung der mehreren Schichten des optischen
Bahnenmaterials und zumindest des optischen Films entlang dem Abschnitt
der Umfangskante, der verschmolzen wurde, während normaler Betriebsbedingungen
und über
die normale Haltbarkeitsdauer des Laminats verhindert oder zumindest
weniger wahrscheinlich wird. Zusätzlich
wird das Ausmaß der
Delaminierung entlang der Umfangskante innerhalb der mehreren Schichten
des optischen Bahnenmaterials oder zumindest des optischen Films als
im Wesentlichen verringert angesehen, wenn einer oder eine Kombination
der folgenden Punkte eintritt: (a) das Ausmaß der Delaminierung ist mit
normalem (20/20) unbewaffnetem Auge unsichtbar, (b) jede Delaminierung,
die auftritt, bleibt verborgen, oder (c) die Delaminierung tritt
nach der erwarteten Haltbarkeitsdauer der entsprechenden Verglasung
ein (z. B. beträgt
die Industriestandardhaltbarkeitsdauer für Fahrzeugverglasung für gewöhnlich mindestens
etwa 7 Jahre oder üblicherweise
mehrere Jahre für
architektonische Verglasungen). Die Delaminierung entlang der Umfangskante
innerhalb der mehreren Schichten des optischen Films wird als verhindert
angesehen, wenn (a) keine Delaminierung unter Verwendung eines herkömmlichen
Mikroskops mit sichtbarem Licht erkennbar ist, und (b) jede Delaminierung,
die unter Verwendung eines herkömmlichen
Mikroskops mit sichtbarem Licht erkennbar ist, nach der erwarteten
Haltbarkeitsdauer der entsprechenden Verglasung eintritt.
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Das
Verschmelzen der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials oder
zumindest des optischen Films kann eine Delaminierung des optischen
Films während
des Prozesses oder nach dem Prozess zum vollständigen Binden des Laminats
(z. B. durch Autoklavieren), und selbst nachdem es einem von der
Industrie geforderten Haltbarkeitstest unterzogen wurde, beseitigen.
In der Folge wird ein typisches Feuchtigkeitstestverfahren beschrieben,
das in der Kraftfahrzeugindustrie zum Testen der Haltbarkeit von
Fahrzeugverglasungen verwendet wird:
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Feuchtigkeitstestverfahren
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Laminate
werden 14 Tage in einer Feuchtigkeitskammer bei 50°C und 95%
relativer Feuchte, und weitere 14 Tage in einem Raum, der bei 23°C und 50%
relativer Feuchte gehalten wird, belastet. Der 28-tägige Zyklus
wird dreimal wiederholt (insgesamt 84 Tage). Die Bedingungen für die Feuchtigkeitskammer
sind in ANSI Z26.1. Test 3, spezifiziert.
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Die
Wärmeeigenschaften
der Materialien, die zur Bildung des optischen Bahnenmaterials und
des optischen Films verwendet werden, wie auch des oder der Bindungsbahnenmaterialien
können
zur Bestimmung verwendet werden, wie die Umfangskante eines bestimmten
optischen Bahnenmaterials oder optischen Films und Verglasungslaminats
angemessen verschmolzen wird. Zum Beispiel kann für das Verschmelzen
durch Wärme
die Kenntnis der Schmelztemperaturen und Wärmeabbautemperaturen (d. h.,
der Temperatur, bei der das Material beginnt, chemisch abzubauen)
der optischen Hahnenmaterialien und der Bindungsmaterialien dazu beitragen
sicherzustellen, dass die angewandten Erwärmungstechniken kein übermäßiges Schmelzen (z.
B. bis zu dem Punkt, an dem das Material imstande ist, aus dem Verglasungslaminat
zu fließen)
oder keine Verschlechterung (z. B. Verschmoren oder ein anderer
Grad von Verbrennen oder eine andere permanente Verschlechterung
des Materials) entweder des optischen Bahnenmaterials oder der Bindungsmaterialien
verursachen. Daher ist klar, dass mit den Lehren der vorliegenden
Erfindung es höchstens
eine Frage eines einfachen empirisch-praktischen Experiments ist,
um (a) eine annehmbare Erwärmungstemperatur,
(b) eine annehmbare Zeit bei der Temperatur, (c) einen annehmbaren
Abstand zwischen der Wärmequelle
und der Umfangskante, und (d) ein annehmbares Instrument zur Herstellung
eines optischen Bahnenmaterials mit einer angemessen verschmolzenen
Umfangskante zu bestimmen.
-
Beispiele für das Verschmelzen
-
Vier
vollständig
gebundene Verglasungslaminate, wie jene, die in 1 bis 3 dargestellt
sind, wurden wie folgt hergestellt. Ein optisches SRF-Bahnenmaterial
wurde zwischen zwei PVB-Bindungsbahnenmaterialien gelegt. Das erhaltene
Dreifachlaminat wurde dimensioniert und zwischen zwei flache, gleich
große Scheiben
von Verglasungskomponenten gelegt, so dass die gesamte Umfangskante
des optischen Bahnenmaterials und der zwei Bindungsbahnenmaterialien
sich über
die gesamte Umfangskante der zwei Verglasungskomponenten im Bereich
von etwa 0,125 bis etwa 0,25 Inch (etwa 0,492 bis etwa 0,984 mm)
hinaus erstreckte. Das erhaltene Laminat wurde dann autoklaviert,
so dass die Bindungsbahnenmaterialien, das optische Bahnenmaterial
und die Verglasungskomponenten vollständig aneinander gebunden waren.
Das optische Bahnenmaterial und die Bindungsbahnenmaterialien wurden
dann mit einer Schneidklinge (z. B. einer Rasierklinge) so zurechtgeschnitten,
dass ihre Umfangskanten mit der Umfangskante der Verglasungskomponenten
bündig
oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung waren. Die Umfangskanten
der erhaltenen Laminate wurden dann we folgt wärmebehandelt oder verschmolzen.
Das erste Laminat wurde nicht mit Wärme behandelt, das zweite Laminat
wurde mit Wärme
von einer Labor-Heißluftpistole
(ungefähre
Temp. 750 bis 850°F)
behandelt, und das dritte Laminat wurde mit einer Propanfackel (ungefähre Temp.
2370°F)
behandelt. Die Behandlung bestand aus der Erwärmung der Umfangskante jedes
Verglasungslaminats mit der Heißluftpistole
oder Fackel, wobei die Heißluftpistole
oder Fackel jeweils mit einem Abstand von etwa einem Inch (etwa 2,54
cm) von der Umfangskante positioniert wurde und bei einer ungefähren Bewegungsrate
entlang der Umfangskante von etwa ein bis etwa zwei Inch pro Sekunde
(etwa 2,54 bis etwa 5,08 cm(sec) bewegt wurde. Eine vierte Probe
eines Verglasungslaminats wurde wie oben zusammengefügt, aber
anstelle des Zurechtschneidens mit einer Rasierklinge wurde die
Probe mit einem 1000°F
heißen
Messer bei einer Bewegungsrate von etwa zwei Inch pro Sekunde (etwa
5,08 cm/sec) zurechtgeschnitten.
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Laminate,
die mit einer solchen Fackel- oder Heißmesser-Behandlungstechnik
behandelt wurden, zeigten ein Verschmelzen der mehreren Schichten
des optischen Films, das ähnlich
aussah wie jenes, das in 4 dargestellt ist, wobei die
optischen Schichten 35 mit den anderen Schichten 37 und 39,
die relativ intakt und koplanar blieben, durchwachsen und verschmolzen
sind. Laminate, die mit der Heißluftpistole
wärmebehandelt
wurden, zeigten ein Aussehen ähnlich
jenem, das in 3 dargestellt ist, mit einem
sichtbaren Verschmelzen nur der äußeren Oberfläche der
Umfangskante des SRF. Diese drei Arten von wärmebehandelten Laminaten wiesen
keine sichtbare Delaminierung auf, nachdem sie dem zuvor beschriebenen
Feuchtigkeitstest unterzogen wurden. Das erste Probenlaminat, ohne
Wärmebehandlung,
delaminierte sichtbar, nachdem es dem Feuchtigkeitstest unterzogen
wurde. Auf der Basis der zuvor beschriebenen Ergebnisse wird angenommen,
dass ein solches Durchwachsen der optischen Schichten 35 nicht
unbedingt erforderlich ist, um eine Delaminierung der Umfangskante 18 des
Films 17 oder des Bahnenmaterials 15 zu verhindern,
und dass die Schichten des optischen Bahnenmaterials nur verschmolzen
werden müssen
und nicht in dieser Art durchwachsen sein müssen.
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Während jede
der oben genannten Proben zurechtgeschnitten und dann wärmebehandelt
wurde, nachdem das Verglasungslaminat (d. h., die Bindungsbahnenmaterialien,
das optische Bahnenmaterial und die Verglasungskomponenten) vollständig gebunden
wurde, können
annehmbare Verglasungslaminate auch durch Durchführen des Zurechtschneidens
und der Wärmebehandlung
vor dem vollständigen
Binden des Laminats hergestellt werden. Zusätzlich kann der Zurechtschneidvorgang
so ausgeführt
werden, dass zumindest das optische Bahnenmaterial und vorzugsweise
auch die Bindungsbahnenmaterialien so zurechtgeschnitten werden,
dass der gewünschte
Abschnitt ihrer Umfangskanten bündig
oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung mit der Umfangskante
der Verglasungskomponenten ist. Der Zurechtschneid- und Wärmebehandlungsprozess
kann gleichzeitig durchgeführt
werden, wie mit einem Laser oder einer erwärmten Schneidklinge. Die Verwendung
eines Lasers zur Durchführung
des Zurechtschneidens oder der Wärmebehandlung
kann besonders wünschenswert
sein.
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Es
hat sich gezeigt, dass das Schneiden des SRF mit einem Laser eine
verschmolzene Umfangskante erzeugen kann, die ähnlich wie jene aussieht, die
in 4 dargestellt ist. Wenn ein Laser zum Vorschneiden (d.
h., vor dem vollständigen
Bindungsschritt) oder andersartigen Zurechtschneiden zumindest des
optischen Films oder Bahnenmaterials verwendet wird, kann es weniger
wahrscheinlich sein, dass der optische Film delaminiert. Der Laser
sollte so eingestellt sein, dass er vollständig durch das optische Bahnenmaterial
schneidet, und vorzugsweise auch durch die Bindungsbahnenmaterialien.
Ein beispielhafter Laser, der verwendet werden kann, ist ein 10,6 μm Co2-Laser, erhältlich von Eurolaser (Hamburg,
Deutschland) und Preco Laser, vormals Laser Machining Inc., (Somerset,
WI). Beispielhafte Parameter, die bei einem solchen Laser von Eurolaser
mit einer Nennleistung von 200W verwendet werden können, enthalten
eine Schneidgeschwindigkeit von 250 mm/sec bei 100 Watt Leistung,
10 Hz Frequenz, und dass der Laser an der Oberseite des Laminats
fokussiert ist, das aus dem optischen Bahnenmaterial besteht, das
zwischen den zwei Bindungsbahnenmaterialien liegt. Zu Lieferanten,
die geeignete Ultraschallhörner
liefern, gehören
Sonic and Materials (Newton, CT), und Dukane (St. Charles, IL).
Ein Plotter-Tisch, wie jener, der von Aristomat (Hamburg, Deutschland)
oder Zund (Altstätten,
Schweiz) geliefert wird, kann auch in dem Zurechtschneidvorgang
verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 kann die gesamte, im Wesentlichen
gesamte oder zumindest ein verbleibender Abschnitt der Umfangskante 18 des
optischen Hahnenmaterials 15 oder zumindest des optischen Films
(d. h., ein Abschnitt der Umfangskante, der nicht verschmolzen oder
im Wesentlichen verschmolzen ist) so positioniert wird, dass sie/er
sich im Wesentlichen über
die Umfangskante 29 beider Bindungsbahnenmaterialien 19 hinaus
erstreckt. Es hat sich gezeigt, dass, wenn ein Abschnitt der Umfangskante 18 des
optischen Hahnenmaterials 15 oder des optischen Films eine
wesentliche Distanz über
die Umfangskante 29 der Bindungsbahnenmaterialien 19 hinaus
gehalten wird, dieser Abschnitt des optischen Hahnenmaterials 15 oder des
optischen Films weniger wahrscheinlich delaminiert, selbst wenn
seine mehreren Schichten nicht verschmolzen sind. Daher könnte für irgendeinen
Abschnitt der Umfangskante 18 des optischen Bahnenmaterials 15 oder
des optischen Films ein Verschmelzen nicht notwendig sein. Es könnte aber
auch wünschenswert sein,
dass die gesamte, im Wesentlichen gesamte oder zumindest ein verbleibender
Abschnitt der Umfangskante 18 des optischen Bahnenmaterials 15 oder
zumindest des optischen Films so positioniert wird, dass sie/er
sich im Wesentlichen über
die Umfangskante 29 beider Bindungsbahnenmaterialien 19 hinaus
erstreckt. Bei einem solchen Abschnitt kann die entsprechende Umfangskante 29 jedes
der Bindungsbahnenmaterialien 19 im Wesentlichen bei gleicher
Ausdehnung mit der Umfangskante 27 beider Verglasungskomponenten 25 oder
mindestens der Verglasungskomponente 25, an die das Bindungsbahnenmaterial 19 direkt
gebunden ist, gehalten wird oder im Wesentlichen innerhalb dieser
liegt (siehe Phantomlinie 41). Die Umfangskante 29 des Bindungsbahnenmaterials 19 wird
als im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung mit einem entsprechenden Abschnitt
der Umfangskante 27 der Verglasungskomponente(n) 25 angesehen,
wenn dieser Abschnitt der Umfangskante 29 von gleicher
Ausdehnung mit dem entsprechenden Abschnitt der Umfangskante 27 der
Verglasungskomponente(n) 25 ist oder sich zumindest nicht
wesentlich über
diesen hinaus erstreckt (siehe Phantomlinie 42). Die Kante 29 erstreckt
sich wesentlich über
die Kante 27 hinaus, wenn der entsprechende Abschnitt der
Umfangskante 18 des optischen Bahnenmaterials 15 oder
des optischen Films nicht eine deutliche Distanz über der
Umfangskante 29 der Bindungsbahnenmaterialien 19 liegt.
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Je
mehr Spannung auf den optischen Film während des Prozesses der vollständigen Bindung
des Verglasungslaminats (z. B. während
eines Autoklavierprozesses) ausgeübt wird oder in dem Verglasungslaminat nach
dem vollständigen
Bindungsprozess verbleibt, desto mehr muss sich die Umfangskante 18 des
optischen Hahnenmaterials 15 oder zumindest des optischen
Films über
die Umfangskanten 29 der Bindungsbahnenmaterialien 19 hinaus
erstrecken, um eine Delaminierung des optischen Films an seiner
Umfangskante zu verhindern oder zumindest im Wesentlichen zu verringern.
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Faktoren, die die erzeugten Spannungen
und Delaminierung beeinflussen können
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Je
größer das
Ausmaß der
Schrumpfung des optischen Films ist, die sich aus dem vollständigen Bindungsprozess
(z. B. einem Autoklavierprozess) ergibt, desto größer sind
die möglichen
erzeugten Spannungen und desto wahrscheinlicher entsteht eine Delaminierung.
Je komplexer die Verglasungskomponenten (z. B. flache im Vergleich
zu komplex gekrümmten
Verglasungsscheiben) sind, desto größer sind die möglichen erzeugten
Spannungen und desto wahrscheinlicher entsteht eine Delaminierung.
Die Parametereinstellungen (z. B. Temperatur, Zeit und Druck), die
während
des vollständigen
Bindungsprozesses verwendet werden, können auch die Werte der erzeugten
Spannungen beeinflussen und dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass
die erzeugten Spannungen eine Delaminierung verursachen.
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Andere
Mechanismen wurden gefunden, die eine Delaminierung des Laminats
(z. B. zwischen dem optischen Hahnenmaterial und den Bindungsbahnenmaterialien)
und/oder des optischen Hahnenmaterials (z. B. zwischen den mehreren
Schichten des optischen Hahnenmaterials oder optischen Films) verursachen
können.
Insbesondere hat sich gezeigt, dass, wenn ein Eindringen von Feuchtigkeit
in die Umfangskante des optischen Hahnenmaterials oder zumindest
des optischen Films und vorzugsweise auch des Bindungsbahnenmaterials
verhindert wird, zumindest die Wahrscheinlichkeit und/oder das Ausmaß der Delaminierung
verringert wird, die das optische Bahnenmaterial oder zumindest
der optische Film erfährt.
Ein solches Eindringen von Feuchtigkeit kann verhindert oder zumindest
gehemmt werden, indem eine physikalische oder chemische Sperre,
wie eine Gummidichtung, ein Silikondichtungsmittel, eine fluorinierte
oberflächenaktive
Substanz oder andere Techniken oder Materialien verwendet werden.
Eine solche Delaminierung kann eintreten, wenn ein Bindungsbahnenmaterial
vom BVP-Typ verwendet wird und die optische Filmverglasung Wärme und
Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Wenn sich auch die Stelle des Mangels
zwischen den Arten der Delaminierung unterscheidet, ist der Mechanismus
für den
Mangel derselbe. Sowohl experimentelle wie auch Modellarbeit hat
gezeigt, dass diese Arten von Delaminierung durch einen beschleunigten
Verlust an Weichmacher aufgrund des Vorhandenseins von Feuchtigkeit
verursacht werden. Wenn das Laminat austrocknet, bewirkt der Weichmacherverlust,
dass die Tg des PVB steigt und das PVB schrumpft. Dies führt zu einem
Anstieg in der Restspannung in dem Glaslaminat, wodurch eine Delaminierung
verursacht werden kann. Die Delaminierung tritt für gewöhnlich zuerst
an der schwächsten
Grenzfläche
ein. Im Falle einer Delaminierung innerhalb des optischen Hahnenmaterials
ist die schwächste
Grenzfläche
für gewöhnlich zwischen
den Schichten des optischen Films. Wenn sich die geschnittene oder
zurechtgeschnittene Umfangskante des optischen Films innerhalb des
Verglasungslaminats befindet (d. h., wenn die Umfangskante des optischen
Films sich nicht wesentlich über
die Umfangskante mindestens eines der Bindungsbahnenmaterialien
hinaus erstreckt), bewirkt die Restspannung eher eine Trennung,
die zwischen den optischen Schichten an den Bruchstellen entsteht
(d. h., den Stellen, die durch den Zurechtschneidvorgang entstanden
sind). Im Falle einer Delaminierung zwischen dem optischen Bahnenmaterial
und dem PVB ist die schwächste
Grenzfläche
die Grenzfläche
zwischen PVB und dem optischen Bahnenmaterial. Je stärker die
Bindung zwischen dem optischen Bahnenmaterial und dem PVB ist, desto
weniger anfällig
ist das Laminat für
diese Art von Delaminierung. Es kann auch möglich sein, eine Delaminierung
durch Verwendung einer Sperre zu verhindern, die einen Weichmacherverlust
verhindert, wie zum Beispiel einer Gummidichtung, eines Silikondichtungsmittels,
einer fluorinierten oberflächenaktiven
Substanz oder anderer Techniken oder Materialien. Diese Sperre kann
weiterhin zulassen, dass Feuchtigkeit in das Laminat eindringt,
aber ein Austreten des Weichmachers verhindern, wodurch eine Delaminierung
verhindert wird.
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Wenn
ein optisches Bahnenmaterial zu einem Verglasungslaminat, wie zum
Beispiel einer Windschutzscheibe (vorderes Fenster) oder Rücklicht
(hinteres Fenster), und einigen Seitenlichtern (seitliche Fenster)
eines Fahrzeuges, unter Anwendung herkömmlicher Techniken gebildet
wird, liegt das optische Bahnenmaterial zwischen zwei Bindungsbahnenmaterialien
(z. B. zwei Teilen aus PVB, usw.) und zwei Verglasungskomponenten
(z. B. zwei Scheiben aus Glas und/oder Kunststoff, usw.). Das optische
Bahnenmaterial oder zumindest der optische Film wird dann bündig mit
der gesamten Umfangskante der zwei Glasscheiben zurechtgeschnitten.
Ein Autoklavierschritt oder ähnlicher
Prozess wird häufig
anschließend
verwendet, um das Verglasungslaminat vollständig zu binden. Während des
Autoklavierens, das für
gewöhnlich
bei einer Temperatur von etwa 140°C
und einem Druck von etwa 12 Bar ausgeführt wird, neigt der optische
Film zum Schrumpfen und sich der Krümmung des Glases anzupassen.
Wenn der optische Film jedoch schrumpft, können Spannungen zwischen dem
optischen Film und den Bindungsbahnenmaterialien erzeugt werden,
die zu Delaminierungen führen
können,
die sich entlang der Umfangskante des optischen Films bilden.
-
Die
Verglasungslaminate der vorliegenden Erfindung sind für eine Umfangskantendelaminierung
des optischen Films minimal anfällig,
wenn nicht frei von diesen.
-
Eine
Glasscheibe ist eine bevorzugte Verglasungskomponente, insbesondere
für Fahrzeugfensterstrukturen.
Es gibt natürlich
andere im Wesentlichen klare Materialien, die als Verglasungskomponenten
verwendet werden können,
um einem optischen Bahnenmaterial Steifigkeit und Stärke zu verleihen.
Diese alternativen Materialien enthalten polymere Materialien, wie
zum Beispiel Acryl, Polyethylenterephthalat (PET) oder Polycarbonat.
Eine Verglasungskomponente kann im Wesentlichen eben sein oder eine
gewisse Krümmung
aufweisen. Sie kann in verschiedenen Formen, wie als Kuppel, Kegel
oder in einer anderen Konfiguration, und Querschnitten mit einer
Reihe von Oberflächentopografien
bereitgestellt sein. Die vorliegende Erfindung soll nicht unbedingt
auf die Verwendung von bestimmten Verglasungskomponentenmaterialien
oder -strukturen beschränkt
sein.
-
Eine
Verglasungskomponente, die eine gewisse Krümmung aufweist, kann besonders
dazu neigen, eine Delaminierung entlang einer Umfangskante des optischen
Films zu zeigen. Dies kann auf die Spannungen zurückzuführen sein,
die auf den optischen Film ausgeübt
werden, die den Film dazu zwingen, sich an eine gekrümmte Oberfläche anzupassen.
Spannungen, die zu einer Delaminierung führen, können auch entstehen, wenn Verglasungskomponentenpaare
falsch ausgerichtet oder fehlgeformt sind, oder wenn eine Verglasungskomponente
während
der Laminierungsverarbeitung schlecht gehandhabt wird.
-
Geeignete
optische Bahnenmaterialien umfassen einen nicht-metallischen, mehrlagigen,
optischen Film, wie zum Beispiel in den
U.S. Patenten Nr. 6,207,260 ;
6,157,490 ,
6,049,419 ;
5,882,774 ;
5,360,659 ;
5,223,465 ;
5,103,557 und
5,103,337 (RE 34,605); in den PCT
Veröffentlichungen
Nr.
WO 99/36248 ,
WO 01/96104 ,
WO 02/061469 und
WO 03/057479 offenbart. Geeignete
optische Bahnenmaterialien der vorliegenden Erfindung können, ohne
unbedingt darauf beschränkt
zu sein, Infrarot reflektierende Filme, polarisierte Filme, nicht-polarisierte
Filme, mehrlagige Filme, färbige
oder getönte
Filme und dekorative Filme enthalten.
-
Ein
Bindungsbahnenmaterial wird zumindest zum Binden eines optischen
Bahnenmaterials und einer Verglasungskomponente verwendet. In bevorzugten
Laminaten und Verglasungsstrukturen ist das Bindungsbahnenmaterial
ein polymerer Film, wie eine Energie oder Stoß verteilende Schicht. Diese
Arten von Filmen können
zur Bindung der Verglasungskomponente an das optische Bahnenmaterial
beitragen, wie auch ein schützendes
Merkmal (z. B. gegen ein Zersplittern, gegen eine Rissbildung) verleihen,
ein Merkmal, das häufig für Fahrzeugverglasungen
(z. B. Windschutzscheiben und Seitenglas) erwünscht ist. Geeignete Materialien
für das
Bindungsbahnenmaterial können
zum Beispiel Polyvinylbutyral (PVB), ein Ionoplast oder Polyurethan
enthalten. Im Handel erhältliche
PVB-Bindungsbahnenmaterialien
können
zum Beispiel jene von E. I. DuPont deNemours, Co., (Wilmington,
DE) unter der Handelsbezeichnung BUTACITE; von Solutia Inc. (St.
Louis, MO) unter der Handelsbezeichnung SAFLEX; von Sekisui Chemical
Co. Ltd. (Osake, Japan) unter der Handelsbezeichnung S-LEC; und
von H. T. Troplast (Troisdorf, Deutschland) unter der Handelsbezeichnung
TROSIFOL enthalten. Im Handel erhältliche Ionoplast-Bindungsbahnenmaterialien
können
zum Beispiel jene von E. I. DuPont deNemours, Co., (Wilmington,
DE), die unter der Handelsbezeichnung SENTRY GLAS PLUS (Ionoplast) vertrieben
werden, enthalten. Beispiele für
geeignete Ionomermaterialien können
die Ionoplastzwischenschicht enthalten, die in den DuPont laminierten
Glasprodukten verwendet werden, die unter der Handelsbezeichnung SentryGlas® vertrieben
werden, wie auch andere Materialien der Ionomerklasse, wie die Ionomerharze,
die von DuPont unter der Handelsbezeichnung Surlyn® vertrieben
werden. Im Handel erhältliche
Polyurethan- Bindungsbahnenmaterialien
können
zum Beispiel jene von Huntsman Polyurethanes (Morton), die von Polymar
bvba, Brasschaat, Belgien, unter der Handelsbezeichnung KRYSTALFLEX
erhältlich
sind, enthalten.
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Alternative
Bindungsbahnenmaterialien können
ebenso zum Beispiel eine Schicht oder Beschichtung aus einem Klebstoff
oder Klebeband enthalten. Das Bindungsbahnenmaterial kann im Wesentlichen
kontinuierlich, oder teilweise diskontinuierlich sein. Das Bindungsbahnenmaterial
ist vorzugsweise in einer ausreichenden Menge bereitgestellt, um
eine Bindung zwischen einer optischen Schicht und einer Verglasungskomponente
zu bilden. Die vorliegende Erfindung soll nicht auf die Verwendung
eines oder mehrerer bestimmter Hahnenmaterialien oder einer Struktur
beschränkt
sein.
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Laminatkomponenten
können
eine ausreichende Zeit einer erhöhten
Temperatur ausgesetzt werden, so dass sich das Bindungsbahnenmaterial
erweicht, wodurch eine Bindung zwischen dem optischen Hahnenmaterial
und den Verglasungskomponenten erzeugt wird. Das Bindungsbahnenmaterial
kann auch über
eine ausreichend lange Zeit einer ausreichenden Wärme ausgesetzt
werden, so dass das Hahnenmaterial zum Fließen gebracht wird und den Abschnitt
der Umfangskante des optischen Hahnenmaterials oder zumindest des
optischen Films von gleicher Ausdehnung oder im Wesentlichen von
gleicher Ausdehnung einkapselt. Wahlweise kann ein Dichtungsmittel,
wie z. B. eine Polyurethanzusammensetzung, um die Umfangskante des Verglasungslaminats
aufgebracht werden, entweder vor oder nach dem abschließenden Laminierungsprozess,
so dass die gesamte oder ein gewünschter
Abschnitt der Umfangskante des Verglasungslaminats, die Umfangskante
des Bindungsbahnenmaterials oder die Umfangskante des optischen
Bahnenmaterials oder zumindest des optischen Films von gleicher
Ausdehnung oder im Wesentlichen von gleicher Ausdehnung eingekapselt
wird.
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Die
Laminate der Erfindung können
geschnitten, geformt oder auf andere Weise auf die Größe zur Verwendung
in architektonischen oder Fahrzeugfensterstrukturen gebracht werden.
Besonders nützliche
Anwendungen der erfindungsgemäßen Laminate
sind in Fahrzeugverglasungsstrukturen, wie zum Beispiel Rücklichtern,
Seitenlichtern und Windschutzscheiben. In Fahrzeugwindschutzscheiben
kann das Verglasungslaminat wahlweise so gestaltet sein, dass die
gesamte, im Wesentlichen gesamte oder zumindest ein wesentlicher
Abschnitt ihrer Umfangskante innerhalb einer verdunkelten Fläche liegt,
die als "Fritte" bekannt ist. Eine
Fritte wird für
gewöhnlich
an der Oberfläche
einer Windschutzscheibe angebracht. Ein herkömmliches Frittenmuster ist ein
voller schwarzer Rand um einen Abschnitt des Umfangs oder um den
gesamten Umfang der Windschutzscheibe. Eine beliebte Konstruktion
ist ein Muster, das als volles schwarzes Muster an der Umfangskante
der Windschutzscheibe beginnt und allmählich mit zunehmendem Abstand
von der Umfangskante der Windschutzscheibe zu einem Muster aus kleineren
Punkten wird. Die Anordnung der Umfangskante eines optischen Bahnenmaterials
und/oder dessen optischen Films innerhalb des Frittendesigns (z.
B. innerhalb des vollen schwarzen Abschnitts) kann die Umfangskante "verbergen", um ein ästhetisch
gefälliges
Produkt bereitzustellen, selbst wenn es einen Hinweis auf eine Delaminierung
entlang der Umfangskante gibt. Es kann wünschenswert sein, ein schwarzes
Frittendesign an beiden Verglasungskomponenten zu haben, in dem
Bemühen,
die Umfangskante des optischen Bahnenmaterials vollständiger zu
verbergen.
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Eine
oder beide Oberflächen
eines optischen Bahnenmaterials, das in den Laminaten der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann modifiziert werden, um deren Adhäsion an
die Bindungsbahnenmaterialien zu verbessern. Geeignete Techniken
können
zum Beispiel eine Koronabehandlung, Plasmabehandlung, Flammbehandlung,
ein Ätzen,
die Verwendung organischer und anorganischer Primer, wie jene, die
in der PCT Patentveröffentlichung
Nr.
WO 03/016047 (Anmeldung
Nr. US 02/25837, eingereicht am 14. August 2002) offenbart sind,
oder jede andere geeignete Oberflächenmodifizierungstechnik sein.
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Testverfahren
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Beobachtung der Delaminierung
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Proben-Verglasungslaminate
können
durch Betrachtung der Umfangskante des optischen Bahnenmaterials
bei einem Abstand von etwa 0,3 bis 0,9 Metern im durchlässigen Licht
(mit unbewaffnetem Auge) auf eine Delaminierung überprüft werden. Als Lichtquelle
können
Leuchtstofflampen verwendet werden. Jede sichtbare Delaminierung
(mechanische Trennung) zwischen Schichten wurde als unannehmbar
angesehen.
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Beispiele
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Bei
der Herstellung beispielhafter Laminate gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die folgenden Artikel verwendet werden:
TYZORTM TPT | Ein
Tetraisopropyltitanat-(TPT-)Primer, erhältlich von E. I. DuPont deNemours & Co. (Wilmington,
DE) |
SAFLEX
AR 11 | 0,38
mm Polyvinylbutyral (PVB), erhältlich
von Solutia Inc. (St. Louis, MO) |
SRF | Solar
Reflecting Film (SRF), ein mehrlagiger optischer Film, hergestellt von
Minnesota Mining and Manufacturing Company* |
Autoklav | Scholz
Maschinenbau GmbH & Co.
KG (Coesfeld, Deutschland) oder Melco Steel Inc. (Azusa, Kalifornien) |
- * Gemäß den Lehren
von zum Beispiel einem oder mehreren der US Patente Nr. 5,360,659 und 6,157,490 und der PCT Veröffentlichungen
Nr. WO 99/36248 , WO 01/96104 und WO 02/061469
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Für gewöhnlich wird
das PVB erst ausreichend transparent, wenn es auf den Punkt der
vollständigen Bindung
an den SRF und seine entsprechende Verglasungskomponente erwärmt ist.
Zusätzlich
bestanden die zwei Verglasungskomponenten, die zur Herstellung einer
Windschutzscheibe verwendet wurden, aus Glas und waren annähernd von
gleicher Größe (d. h.,
die Umfangskante der einen erstreckte sich nicht wesentlich über die
Umfangskante der anderen hinaus).
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Es
wurde eine Reihe von Ausführungsformen
der Erfindung hier beschrieben.