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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Düse, die dazu bestimmt ist,
eine überhitzte
Flüssigkeit
zu zerstäuben,
gemäß den Ansprüchen 1 und
4.
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Gemäß dem derzeitigen
Stand der Technik sind die Zerstäubungsdüsen dazu
bestimmt, nicht überhitzte
Flüssigkeiten
zu sprühen,
indem ein Flüssigkeitsstrahl
gebildet wird, der am Ausgang der Düse durch spiralförmige oder
andere Elemente gebrochen wird; die erfindungsgemäße Vorrichtung
erfordert den Einsatz solcher Elemente nicht, da der Strahl von
selbst unter der Einwirkung des Überdrucks
der Flüssigkeit
explodiert.
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EP 0 476 705 beschreibt
eine Düse
gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 und 4.
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Ferner
erlauben die herkömmlichen
Düsen Zerstäubungen
von Flüssigkeit
mit Geschwindigkeiten, die nur selten die Schallgeschwindigkeit überschreiten,
und die mittlere Größe der zerstäubten Tröpfchen ist
selten kleiner als zwanzig oder fünfzig Mikrometer; die besten
Leistungen hinsichtlich der Größen und
Geschwindigkeiten der Tröpfchen
erzielt man durch den Einsatz eines komprimierten Gases zur Unterstützung des
Zerstäubens
oder durch Ultraschall für
die Düsen
mit niedrigem Durchsatz; schließlich
sind diese Düsen
nicht mit Vorrichtungen ausgestattet, die dazu bestimmt sind, den
Ausgangsquerschnitt anzupassen, um eine maximale Überschallgeschwindigkeit
der Tröpfchen
beizubehalten, wenn der Druck oder die Temperatur der zerstäubten Flüssigkeit
variieren, oder wenn der Druck der Umgebung, in die die Flüssigkeit
zerstäubt
wird, variiert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
erlaubt es, diesen Nachteilen in den Sonderfällen abzuhelfen, bei welchen
große
Flüssigkeitsdurchsätze in Form
sehr feiner Tröpfchen
mit sehr großen
Geschwindigkeiten, mit Durchsätzen,
Druck und Temperaturen der zerstäubten
Flüssigkeit
zerstäubt
werden müssen,
die in starken Ausmaßen
variieren können, und
wenn der Druck der Umgebung, in die die Flüssigkeit zerstäubt wird,
ebenfalls in starken Ausmaßen variieren
kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat daher eine Vorrichtung gemäß den unten
beschriebenen Vorrichtungen zur Aufgabe. Die Erfindung zielt auch
auf die charakteristischen Punkte und Ausführungsformen ab, die als Varianten
beschrieben sind.
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VERSION 1
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Vorrichtung,
dargestellt auf 1.A, bestehend aus einem Düsenkörper 1,
der auf einem Träger befestigt
ist, der das Zuführen
von überhitzter
Flüssigkeit
erlaubt; der Düsenkörper weist
einen Kanal 3 auf, in dem die überhitzte Flüssigkeit
zirkuliert, gefolgt von einer Konvergenz und mehreren Einspritzern 4,
in denen die überhitzte
Flüssigkeit
beschleunigt wird, um in einer divergenten Sprühdüse 5 zum Entspannen
und Anpassen der Geschwindigkeit zu münden; bei ihrem Eintreten in
diese Düse
verdampft der Flüssigkeitsstrahl
teilweise und explodiert augenblicklich unter der Einwirkung seiner
eigenen Dampfspannung, um eine Mischung aus feinen Tröpfchen und
Dampf zu bilden.
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Die
Mantellinie der divergenten Düse 5 weist eine
Diskontinuität
auf, das heißt
einen Winkel, an ihrer Schnittstelle mit der Mantellinie der Einspritzer 4, und
ihr Ausgangsquerschnitt ist derart dimensioniert, dass die Mischung
aus der Düse
mit dem Druck P1 der externen Umgebung ohne Bilden einer Druckwelle
in der divergenten Düse 5 ausgestoßen wird;
die Ausstoßgeschwindigkeit
der Mischung entspricht daher der maximalen Ausstoßgeschwindigkeit.
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Beim
Abfließen
der Mischung entlang der divergenten Düse 5 sinkt der Druck
und verursacht ein Sinken der Temperatur der Mischung, ein ständiges Verdampfen
der Flüssigkeit
und ein ständiges
Beschleunigen der Geschwindigkeit des Dampfs aufgrund des Steigerns
seines Durchsatzes; unter der Einwirkung der Reibung mit dem Dampf
werden die Flüssigkeitströpfchen ebenfalls
beschleunigt, und der Prozess geht weiter bis zu der Ausgangsöffnung 6, wo
der Druck P1 der Mischung mit dem der Umgebung, in die die Flüssigkeit
zerstäubt
wird, im Gleichgewicht ist.
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Die
mathematische Simulation des Fließens der überhitzten Flüssigkeit
entlang der Vorrichtung zeigt, dass der Druck am Ausgang der Einspritzer 4 gleich
der gesättigten
Dampfspannung Ps ist; ab seinem Eintreten in die divergente Sprühdüse kühlt sich der
Flüssigkeitsstrom
ab, beginnt sofort zu sieden und teilt sich unter der Einwirkung
der Dampfspannungskräfte
innerhalb der Flüssigkeit
in Partikel; die Größe der Partikel
hängt mit
diesen Trennkräften
zusammen, die wiederum von der Leitfähigkeit der Flüssigkeit,
vom Wärmeaustausch-
und Diffusionskoeffizienten und von dem Gefälle der Mantellinie der divergenten
Sprühdüse 5 an
der Verbindung mit den Einspritzern 4 abhängen; diese
Kräfte
sind umso größer und
die Größe der Partikel
ist umso kleiner als dieses Gefälle
sich der Vertikalen nähert.
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Bei
einer Vorrichtung, die für
eine vordefinierte Anwendung dimensioniert ist, kann der Durchsatz an
zerstäubter
Flüssigkeit
durch Ändern
des Drucks Po und der Temperatur To der Flüssigkeit am Eingang der Düse geändert werden;
Idealerweise erzielt man die höchste
Partikelgeschwindigkeit am Ausgang der Vorrichtung, wenn dieses
Wertepaar dem Ausgangsquerschnitt der divergenten Sprühdüse 5 entspricht.
Um die Leistungen der Vorrichtung zu verbessern, kann das Gefälle der
Mantellinie der divergenten Sprühdüse 5 eventuell
sogar an seiner Verbindung mit den Einspritzern 4 vertikal
sein, wie auf 1.A dargestellt: Die divergente
Sprühdüse 5 weist
daher eine Abflachung an ihrer Verbindung mit 4 auf; diese
Abflachung, die eine starke Druckvariation schafft, erlaubt das
Erzielen sehr feiner Tröpfchen und
erleichtert das Bearbeiten der Düse.
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Bei
Bedarf kann die divergente Sprühdüse teilweise
oder komplett in den externen Träger 0,
wie in 1.B gezeigt, integriert werden.
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Als
Ausführungsbeispiel
erlaubt es die Zerstäubungsdüse gemäß 1.A, die aus einem Körper aus nicht rostendem Stahl
mit einer Länge
von 20 mm, 9 Einspritzern mit Durchmesser 0,5 mm und einer divergenten
Sprühdüse mit Ausgangsdurchmesser
gleich 8 mm besteht, 200 k/h überhitztes
Wasser zu 60 bar und 270°C
in die Umgebungsluft mit einer Ausstoßgeschwindigkeit nahe 540 m/s
auszustoßen, wobei
die Größe der zerstäubten Partikel
nahe 5 Mikrometer ist und ihre Temperatur gleich 100°C; nahezu
30% des Eingangsdurchsatzes an überhitztem Wasser
liegen am Ausgang der Düse
als Dampf vor.
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VARIANTE 2
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Vorrichtung
dargestellt auf 2, die es erlaubt, das Konzept
der Zerstäubungsdüse zu vereinfachen,
ihre Kapazität
zu erhöhen
und ihre Herstellung zu erleichtern, indem die zylindrischen Einspritzer 4 durch
einen ringförmigen
Einspritzer 16 ersetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einem Düsenkörper 1,
der auf einem Träger 0 befestigt
ist, der das Zuführen
von überhitzter
Flüssigkeit
erlaubt; dieser Düsenkörper weist
einen Kanal 3 auf, in dem die überhitzte Flüssigkeit
zirkuliert, gefolgt von einer Konvergenz und einem ringförmigen Durchgangsquerschnitt 16,
der hier ringförmiger
Einspritzer genannt wird, in dem die überhitzte Flüssigkeit
beschleunigt wird, um auf einer divergenten Entspannungs- und Beschleunigungssprühdüse 5 zu münden; gleich
bei seinem Eintreten in diese Sprühdüse verdampft der Flüssigkeitsstrahl
teilweise und explodiert augenblick lich unter der Einwirkung seiner eigenen
Dampfspannung, um eine Mischung aus feinen Tröpfchen und Dampf zu bilden.
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Die
Mantellinie der divergenten Sprühdüse 5 weist
eine Diskontinuität
an ihrer Schnittstelle mit der Mantellinie des ringförmigen Einspritzers 16,
das heißt
einen Winkel auf, und ihr Ausgangsquerschnitt ist derart dimensioniert,
dass die Mischung aus der Düse
mit dem Druck P1 der externen Umgebung ohne Bilden einer Stoßwelle in
der divergenten Sprühdüse 5 ausgestoßen wird;
die Ausstoßgeschwindigkeit
der Mischung entspricht daher der maximalen Ausstoßgeschwindigkeit.
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Der
ringförmige
Einspritzer besteht aus einem Freiraum zwischen einer Aushöhlung 16,
die zum Beispiel zylindrisch ist, und einem Einspritz-Kern 8;
die Art der Befestigung des Einspritz-Kerns auf dem Düsenkörper erlaubt
das Zirkulieren der zu zerstäubenden
Flüssigkeit
in der Düse.
Beispielhaft und nicht einschränkend
stellt 2 einen zylindrischen Einspritz-Kern 8 versehen
mit einem Sockel 9 auf, der Durchgangsöffnungen 10 aufweist,
wobei der Sockel selbst auf dem Eingangskanal 3 befestigt
ist.
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Beim
Fließen
der Mischung entlang der divergenten Sprühdüse 5 sinkt der Druck,
was ein Sinken der Temperatur der Mischung, ein kontinuierliches
Verdampfen der Flüssigkeit
und eine kontinuierliche Beschleunigung des Dampfs aufgrund der
Steigerung seines Durchsatzes verursacht; unter der Einwirkung der
Reibung mit dem Dampf werden die Flüssigkeitströpfchen daher ebenfalls beschleunigt, und
der Prozess wird bis zur Ausgangsöffnung fortgesetzt, wo der
Druck P1 der Mischung im Gleichgewicht mit dem der Umgebung, in
die die Flüssigkeit zerstäubt wird,
ist.
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Die
mathematische Simulation des Fließens der überhitzten Flüssigkeit
entlang der Vorrichtung zeigt, dass der Druck am Ausgang des Einspritzers 16 gleich
dem gesättigten
Dampfdruck Ps ist; gleich bei seinem Eintreten in die divergente Sprühdüse kühlt sich
der Flüssigkeitsstrahl
ab, beginnt augenblicklich zu sieden und teilt sich unter der Einwirkung der
Dampfspannungskräfte
innerhalb der Flüssigkeit in
Partikel; die Größe der Partikel
hängt von
diesen Teilungskräften
ab, die wiederum von der Leitfähigkeit
der Flüssigkeit,
von dem Wärmeaustausch-
und dem Diffusionskoeffizienten und dem Gefälle der Mantellinie der divergenten
Sprühdüse 5 an
der Verbindung mit dem Einspritzer 16 abhängen; diese Kräfte sind
umso größer und
die Größe der Partikel ist
umso kleiner als sich dieses Gefälle
der Vertikalen nähert.
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Bei
einer Vorrichtung, die für
eine vorbestimmte Anwendung dimensioniert ist, kann der Durchsatz
an zerstäubter
Flüssigkeit
durch Ändern des
Drucks Po und der Temperatur To der Flüssigkeit am Eingang der Düse geändert werden;
Idealerweise erzielt man die höchste
Partikelgeschwindigkeit am Ausgang der Vorrichtung, wenn dieses
Wertepaar dem Ausgangsquerschnitt der divergenten Sprühdüse 5 entspricht.
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Um
die Leistungen der Vorrichtung zu erhöhen, kann das Gefälle der
Mantellinie der divergenten Sprühdüse 5 an
ihrer Verbindung mit der Mantellinie der Aushöhlung 16 so gut wie
senkrecht zu der Achse dieser Aushöhlung sein, wie auf 1.A dargestellt: Die divergente Sprühdüse 5 weist
daher eine plötzliche
Querschnitterhöhung
im Vergleich zu dem Ausgang des Einspritzers 16 auf; diese
plötzliche Querschnitterhöhung schafft
eine starke Druckvariation und erlaubt das Erzielen sehr feiner
Tröpfchen; ferner
erleichtert sie das Bearbeiten der Düse.
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Bei
Bedarf kann die divergente Sprühdüse teilweise
oder komplett in den externen Träger 0,
wie auf 1.B dargestellt, integriert
werden.
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Als
Ausführungsbeispiel
erlaubt eine Zerstäubungsdüse gemäß 2,
die aus einem Körper aus
nicht rostendem Stahl mit Länge
50 mm, aus einem ringförmigen
Einspritzer mit einer Öffnung
mit Durchmesser 5 mm und einem Einspritz-Kern mit Durchmesser 4 mm sowie einer
divergenten Sprühdüse mit Ausgangs durchmesser
gleich 16 mm besteht, das Zerstäuben
von 800 k/h überhitztem
Wasser zu 60 bar und 270°C
in der Umgebungsluft mit einer Ausstoßgeschwindigkeit nahe 540 m/s,
wobei die Größe der zerstäubten Partikel
nahe 5 Mikrometer und ihre Temperatur gleich 100°C ist; nahezu 30% des Eingangsdurchsatzes
an überhitztem
Wasser liegen am Ausgang der Düse
als Dampf vor.
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VARIANTE 3
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Vorrichtung
dargestellt auf 3, die es für eine gleiche Zerstäubungsdüse erlaubt,
nach Wunsch den Durchsatz, den Druck Po oder die Temperatur To der überhitzten
Flüssigkeit
am Eingang sowie den Druck P1 der Gasumgebung, in der die Flüssigkeit
zerstäubt
wird, zu ändern
und gleichzeitig eine maximale Ausstoßgeschwindigkeit der zerstäubten Tröpfchen am
Ausgang der Vorrichtung beizubehalten, wobei dieses Ergebnis durch
das gesteuerte Einfügen
eines profilierten Kerns 11 in die divergente Sprühdüse 5 erzielt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einem Düsenkörper 1,
der auf einem Träger 0 befestigt
ist, der das Zuführen
von überhitzter
Flüssigkeit
erlaubt; der Düsenkörper weist
einen Kanal 3 auf, in dem die überhitzte Flüssigkeit
zirkuliert, gefolgt von einer Konvergenz und einem oder mehreren
Einspritzern 4, wo die überhitzte
Flüssigkeit
beschleunigt wird, um auf einer divergenten Entspannungs- und Beschleunigungssprühdüse 5 zu
münden;
gleich bei seinem Eintritt in die Düse verdampft der Flüssigkeitsstrahl
teilweise und explodiert augenblicklich unter der Einwirkung seiner
eigenen Dampfspannung, um eine Mischung aus feinen Tröpfchen und
Dampf zu bilden.
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Ein
profilierter Kern 11, der in der Achse der divergenten
Sprühdüse 5 gleiten
kann, erlaubt es je nach seiner Position, den Ausgangsquerschnitt
dieser Sprühdüse zu regeln;
die kontinuierlichen und monotonen Profile der Mantellinien der
divergenten Sprühdüse 5 und
des Kerns 11 erlauben es, einen anwachsenden Durchgangsquerschnitt
zwischen 5 und 11 entlang der ganzen Achse der
Sprüh düse zu behalten,
ungeachtet der Position des Kerns 11; beispielhaft und
nicht einschränkend
erlauben es Mantellinienprofile, die linearen oder parabolischen
Querschnittvariationen entsprechen, diese Forderung zu erfüllen.
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Die
Form der stromabwärtigen
Mantellinie 12B des Kerns 11 ist beliebig und
kann entweder flach sein, das heißt einen flachen Boden bilden,
oder ein aerodynamisches Profil haben, um die Lastverluste der Mischung
nach ihrem Austreten aus der Sprühdüse zu beschränken, oder
an andere Auflagen der Umgebung der Düse angepasst sein.
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Die
Mantellinie der divergenten Sprühdüse 5 weist
eine Diskontinuität
an ihrer Schnittstelle mit der Mantellinie der Einspritzer 4,
das heißt
einen Winkel auf.
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Der
Kern 11 wird von einem Mechanismus gestützt, der es erlaubt, seine
relative Position in Bezug auf die Sprühdüse 5 von außen her
einzustellen; dieser Mechanismus kann beliebig in die Düse integriert
oder extern sein; das nicht einschränkende Beispiel der 3 zeigt
einen Kern, der von einer Achse 13 gestützt wird, die die Zerstäubungsdüse durchquert,
und der an seinem Ende einen Sockel 9 aufweist, der mit Öffnungen 10 versehen
ist, die das Durchgehen der zu zerstäubenden Flüssigkeit erlauben; ein Gewinde 17 auf
diesem Sockel und auf dem Kanal 3 erlauben das Regeln der
relativen Positionen des Kerns und der Sprühdüse.
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Ungeachtet
des Durchsatzes der zu zerstäubenden
Flüssigkeit,
ihres Drucks Po und ihrer Temperatur To, und ungeachtet des Drucks
P1 der Gasumgebung, in das die Flüssigkeit zerstäubt wird, kann
der Ausgangsquerschnitt der Düse
eingestellt werden, damit das Gemisch aus der Sprühdüse 5 mit dem
Druck P1 ohne Bilden einer Druckwelle in der divergenten Sprühdüse ausgestoßen wird;
die Ausstoßgeschwindigkeit
der Mischung entspricht daher der maximalen Ausstoßgeschwindigkeit.
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Beim
Strömen
der Mischung entlang der divergenten Sprühdüse 5 sinkt der Druck,
was ein Sinken der Temperatur der Mischung, ein kontinuierliches
Verdampfen der Flüssigkeit
und eine kontinuierliche Beschleunigung des Dampfs aufgrund der
Steigerung seines Durchsatzes verursacht; unter der Einwirkung der
Reibung mit dem Dampf werden auch die Flüssigkeitströpfchen beschleunigt, und der
Prozess wird bis zur Ausgangsöffnung
fortgesetzt, wo der Druck P1 der Mischung in Gleichgewicht mit dem der
Gasumgebung, in die die Flüssigkeit
zerstäubt wird,
in Gleichgewicht ist.
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Die
mathematische Simulation des Fließens der überhitzten Flüssigkeit
entlang der Vorrichtung zeigt, dass der Druck am Eingang des Einspritzers 16 gleich
der gesättigten
Dampfspannung Ps ist; bei seinem Eintreten in die divergente Düse kühlt sich
der Flüssigkeitsstrom
ab, beginnt sofort zu sieden und teilt sich unter der Einwirkung
der internen Dampfspannungskräfte
der Flüssigkeit
in Partikel; die Größe der Partikel
hängt von
diesen Trennkräften
ab, die wiederum von der Leitfähigkeit
der Flüssigkeit,
dem Wärmeaustausch-
und Diffusionskoeffizienten und von dem Gefälle der Mantellinie der divergenten Sprühdüse 5 an
der Verbindung mit dem Einspritzer 16 abhängen; diese
Kräfte
sind umso größer und
die Größe der Teilchen
ist umso kleiner als sich dieses Gefälle der Vertikalen nähert.
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Bei
einer Vorrichtung, die für
eine vordefinierte Anwendung dimensioniert ist, kann der Durchsatz an
zerstäubter
Flüssigkeit
durch Ändern
des Drucks Po und der Temperatur To der Flüssigkeit am Eingang der Düse geändert werden.
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Um
die Leistungen der Vorrichtung zu verbessern, kann das Gefälle der
Mantellinie der divergenten Sprühdüse 5 an
ihrer Verbindung mit der Mantellinie der Aushöhlung 16 so gut wie
senkrecht zu der Achse dieser Aushöhlung sein, wie auf 3 dargestellt:
Die divergente Sprühdüse 5 weist
daher eine plötzliche
Querschnittsteigerung im Vergleich zu dem Ausgang des Einspritzers 16 auf;
diese plötzliche
Querschnittsteigerung schafft eine starke Druckschwankung und erlaubt
das Erzielen sehr feiner Tröpfchen;
ferner erleichtert sie das Bearbeiten der Düse.
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Bei
Bedarf kann die divergente Sprühdüse 5 teilweise
oder komplett in den externen Träger 0,
wie auf 1.B dargestellt, integriert
werden.
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Als
Ausführungsbeispiel
erlaubt es eine Zerstäubungsdüse gemäß 3,
die aus einem Körper aus
nicht rostendem Stahl mit Länge
80 mm, 9 Einspritzern mit Durchmesser 0,5 mm, einer divergenten Sprühdüse mit Ausgangsdurchmesser
gleich 23 mm und einem Kern mit maximalen Durchmesser zu 80 mm besteht,
200 k/h überhitztes
Wasser mit 60 bar und 270°C
in der Luft zu zerstäuben,
deren Druck P1 von dem Umgebungsdruck bis 0,1 bar A variiert, wobei
die extremen Ausstoßbedingungen
die Folgenden sind:
- – Für die Luft mit Luftdruck: eine
Ausstoßgeschwindigkeit
nahe 540 m/s und eine Größe der zerstäubten Partikel
nahe 5 Mikrometer bei einer Temperatur gleich 100°C; etwa 30%
des Eingangsdurchsatzes an überhitztem
Wasser liegen am Ausgang der Düse
als Dampf vor.
- – Für die Luft
mit Druck von 0,1 bar A: eine Ausstoßgeschwindigkeit nahe 700 m/s
und eine Größe der zerstäubten Partikel
nahe 5 Mikrometer bei einer Temperatur gleich 46°C; etwa 31% des Eingangsdurchsatzes
an überhitztem
Wasser liegen am Ausgang der Düse
als Dampf vor.
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VARIANTE 4
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Vorrichtung
dargestellt auf 4, die es erlaubt, das Funktionieren
der Variante 3 zu verbessern, indem das Positionieren des Kerns 11 in
der divergenten Sprühdüse 5 automatisiert
wird.
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Das
Automatisierungssystem wirkt auf den Stütz- und Positionierungsmechanismus
des Kerns 11 ein, damit der Ausgangsquerschnitt der Düse dem Durchsatz,
Druck Po und der Temperatur To des überhitzten Wassers am Eingang
sowie dem Druck P1 der Gasumgebung, in die die Flüssigkeit
zerstäubt wird,
entspricht, damit die Ausstoßgeschwindigkeit der
zerstäubten
Tröpfchen
am Ausgang der Vorrichtung maximal ist; es kann beliebig in die
Zerstäubungsdüse integriert
werden oder extern sein.
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Das
nicht einschränkende
Beispiel der 4 stellt eine Vorrichtung dar,
die mit einem Automatisierungssystem versehen ist, das in die Zerstäubungsdüse integriert
ist; die das System bildenden Elemente sind gleich wie die der 3,
mit der Ausnahme, dass das Gewinde 18 des abgeflachten
Teils 9, der fest mit dem Kern verbunden ist, weggelassen
wird, um durch eine Rückholfeder 14 ersetzt
zu werden, die den Kern 11 dazu antreibt, in die divergente Sprühdüse 5 einzudringen;
ein Gewinde und eine Schraube 18 erlauben das Einstellen
der Spannung der Rückholfeder 11.
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Beim
Funktionieren der Düse
wird der Kern 11 der Kraft der Feder 11 unterworfen,
die ihn dazu antreibt, in die Sprühdüse 5 einzudringen,
sowie der statischen und der dynamischen Druckkraft des Mischungsstroms.
Diese Letzteren hängen
direkt mit dem Durchsatz und der Temperatur To des überhitzten
Wassers am Eingang der Düse,
mit dem Druck P1 am Ausgang und den Ausgangsgefällen der Mantellinien von 5 und 11 zusammen;
sie tendieren dazu, den Kern 11 aus der divergenten Sprühdüse 5 zu
extrahieren.
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Diese
entgegen gesetzten Kräfte
gleichen sich für
eine gegebene Position des Kerns aus. Diese Position kann durch
die Schraube 18 bei einem gegebenen Betriebsfall angepasst
werden, damit die Mischung aus der Düse mit dem Ausgangsdruck P1 ausgestoßen wird,
ohne dass sich eine Stoßwelle
in der divergenten Sprühdüse 5 bildet:
Die Ausstoßgeschwindigkeit
der Mischung entspricht daher der maximalen Ausstoßgeschwindigkeit.
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Die
Starrheit der Rückholfeder 11 und
das Ausgangsgefälle
der Sprühdüse 5 werden
so definiert, dass diese optimalen Ausstoßbedingungen für alle anderen
Betriebsfälle
der Düse
erzielt werden, ohne dass ein Nachstellen der Schraube 18 erforderlich
wäre.
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Als
Ausführungsbeispiel
führt eine
Zerstäubungsdüse gemäß 4,
die aus den gleichen Elementen wie die des Beispiels der Variante
3 besteht, aber das Positionsautomatisierungssystem des Kerns 11,
wie es oben definiert ist, enthält,
zu den gleichen Leistungen, ohne dass ein Eingreifen erforderlich
ist, wenn der Durchsatz der Düse
variiert oder wenn der Druck der Gasumgebung, in der die Flüssigkeit
zerstäubt
wird, variiert.
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VARIANTE 5
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Vorrichtung
dargestellt auf 5, die es erlaubt, die Varianten
3 und 4 zu verbessern, um ihre Kapazität zu erhöhen und ihre Herstellung zu
erleichtern, indem die zylindrischen Einspritzer 4 durch
einen ringförmigen
Einspritzer 16 ersetzt werden.
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Der
ringförmige
Einspritzer besteht aus dem Freiraum zwischen einer Aushöhlung 16,
die zum Beispiel zylindrisch ist, und einem Einspritz-Kern 8; die
Art der Befestigung des Einspritz-Kerns auf dem Düsenkörper erlaubt
das Zirkulieren der zu zerstäubenden
Flüssigkeit
in der Düse.
Das nicht einschränkende
Beispiel der 5 stellt einen zylindrischen Einspritz-Kern 8 versehen
mit einem Sockel 9 dar, der Durchgangsöffnungen 10 aufweist,
die das Zirkulieren der zu zerstäubenden
Flüssigkeit
erlauben.
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Als
Ausführungsbeispiel
erlaubt es eine Zerstäubungsdüse gemäß 5,
die aus einem Körper aus
nicht rostendem Stahl mit Länge
50 mm, einem ringförmigen
Einspritzer mit einer Öffnung
mit Durchmesser 5 mm und einem Kern mit Durchmesser 4 mm sowie einer
divergenten Sprühdüse mit Ausgangsdurchmesser
gleich 16 mm besteht, 800 k/h überhitztes
Wasser mit 60 bar und 270°C
in der Luft, deren Druck P1 von 1 bar A bis 0,1 bar A variiert,
zu zerstäuben,
wobei die extremen Ausstoßbedingungen
wie folgt lauten:
- – Für die Luft zu 1 bar A: eine
Ausstoßgeschwindigkeit
nahe 540 m/s und eine Größe der zerstäubten Partikel
nahe 5 Mikrometer bei einer Temperatur gleich 100°C; etwa 30%
des Eingangsdurchsatzes an überhitztem
Wasser liegen am Ausgang der Düse
als Dampf vor.
- – Für die Luft
mit dem Druck mit 0,1 bar A: eine Ausstoßgeschwindigkeit nahe 700 m/s
und eine Größe der zerstäubten Partikel
nahe 5 Mikrometer bei einer Temperatur gleich 46°C; etwa 31% des Eingangsdurchsatzes
an überhitztem
Wasser liegen am Ausgang der Düse
als Dampf vor.
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VARIANTE 6
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Vorrichtung
dargestellt auf 6, die es erlaubt, die Varianten
2 und 5 zu verbessern, um ihre Einsatzanpassungsfähigkeit
zu erhöhen,
indem der Einspritz-Kern 8 des
ringförmigen
Einspritzers durch einen profilierten Einspritz-Kern 15 mit
variablem Querschnitt ersetzt wird, der in die Strömungsrichtung
zunimmt und in der Achse der Aushöhlung 4 gleiten kann,
wobei der Ausgangsquerschnitt des Einspritzers daher eingestellt
werden kann, indem die Position des profilierten Einspritz-Kerns 15 in
Bezug auf die Aushöhlung 4 angepasst
wird. Das nicht einschränkende
Beispiel der 6 stellt einen kegelförmigen profilierten
Einspritz-Kern 15 dar.
Das nicht einschränkende
Beispiel der 7 stellt einen zylindrischen
profilierten Einspritz-Kern 15 versehen mit halbzylindrischen
externen Zellen 19 dar, die zu der Achse von 15 parallel
sind, mit unterschiedlichen Längen,
die jeweils einen Durchgangsquerschnitt für die zu zerstäubende Flüssigkeit
bilden; die Anzahl der Zellen 19, die auf der Sprühdüse 5 münden, und daher
der Durchgangsquerschnitt des Einspritzers hängen direkt von der Position
des Kerns 11 in der Sprühdüse 5 ab.
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Als
Ausführungsbeispiel
weist eine Zerstäubungsdüse gemäß 6 mit
gleichen Maßen
wie die des Ausführungsbeispiels
der Variante 5 und mit einem kegelförmigen profilierten Einspritz-Kern
mit Extremdurchmesser 4 mm und 5 mm die gleichen Leistungen auf
wie die der Variante 5, aber der Durchsatz an zerstäubtem Wasser
kann von 100 bis 800 kg/h angepasst werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDUNGEN DER
ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
findet ihre Anwendungen in den folgenden Industrieverfahren:
- – chemische
Verfahren, die das sehr schnelle Abkühlen von Industriegasen erfordern,
- – chemische
Verfahren und Nahrungsmittel verarbeitende Industrie, die den Einsatz
zerstäubter Flüssigkeiten
in Form von Partikeln mit sehr kleinen Maßen erfordern,
- – Verfahren,
die den Einsatz zerstäubter
Flüssigkeiten
mit sehr hohen Geschwindigkeiten erfordern: Testanlagen, Energieanlagen,
thermokinetische Kompressoren usw.