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Die
Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Sieb, das insbesondere
geeignet ist, fasrige Suspensionen zu reinigen, indem Fremdkörper und
Verunreinigungen, die die Suspensionen kontaminieren, abgetrennt
werden.
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Das
Sieb gemäß der Erfindung
ist ausgelegt, insbesondere im Bereich der Papierherstellung verwendet
zu werden, und dient insbesondere zur Reinigung wässriger
Suspensionen von Fasern, die von recycelten Papieren stammen.
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Es
ist bekannt, dass zum Entfernen von Kontaminierungen, die in wässrigen
Suspensionen von Fasern in der Papierherstellungsindustrie und insbesondere
in Suspensionen, die aus Mazerationspapier erhalten wurden, enthalten
sind, spezielle Siebe verwendet werden, mit denen die Suspension
gefiltert wird, indem diese durch Körbe mit Filteroberflächen hindurch
geleitet werden.
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Die
vollständig
gefilterte Suspension, die dabei herauskommt, wird üblicherweise
als „akzeptierte" Suspension bezeichnet.
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Es
ist sicherlich verständlich,
dass dann, wenn die gereinigte Suspension durch die Filteroberfläche fließt, die
Verunreinigungen dazu tendieren, sich an eben dieser Filteroberfläche zu konzentrieren.
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Um
dieser Tendenz entgegen zu wirken, wird ein gewisser Prozentsatz
der Suspension abgezogen, sodass diese die Verunreinigungen mit
sich führt,
derart, dass diese nur für
eine minimale Zeit in Kontakt mit der Filteroberfläche verbleiben,
sodass es verhindert wird, dass sich die Verunreinigungen dort ansammeln.
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Die
Suspension, die Verunreinigungen gemischt mit einer erheblichen
Menge an Fasern enthält,
bildet die so genannte „zurückgewiesene
Suspension" und
wird in Verbindung mit Sieben prozessiert, die in einer „Kaskaden-Anordnung" angeordnet sind,
wobei jede einen Teil der Fasern in der „akzeptierten" abgegebenen Suspension
zurückhält und die Verunreinigungen
in dem Arbeitsweg der „zurückgewiesenen" Suspension konzentriert.
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Diese
Siebe werden erstes, zweites, drittes Sieb und so weiter bezeichnet,
bis zum letzten Sieb, das als „finales" Sieb bezeichnet
wird, mit dem die Verunreinigungen definitiv gemeinsam mit einer
kleinen Menge von Fasern entfernt wurden.
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Die
Siebkette wird üblicherweise
durch drei Einheiten, manchmal auch vier Einheiten im Fall von erheblichen
Produktmengen, gebildet.
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Aufgrund
der anwachsenden höheren
Konzentration der Verunreinigungen und der anwachsenden Menge von
längeren
Fasern, wobei diese die meistgesuchten und am schwierigsten zu entfernenden
Fasern sind, die in der Suspension während der Behandlungspassage
von einem Sieb zu dem nächsten
vorhanden sind, arbeiten diese mit unterschiedlichen Eigenschaften
im Hinblick auf die Dichte der Suspensionen und die Geschwindigkeit,
mit der die Suspension durch die Filteroberfläche hindurchströmt.
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Aufgrund
der Konzentration der Verunreinigungen werden zudem die Leitungen
mit „akzeptierten" Suspensionen, die
von jedem Sieb ausgehen, mehr und mehr unrein und können nicht
weiterbehandelt und zu dem Hauptzweig der „akzeptierten" Suspensionen des
ersten Siebes hinzugefügt
werden.
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Aus
diesem Grund muss die Suspension nochmals in dem unmittelbar vorhergehenden
Sieb behandelt werden, und dieses bedeutet eine wesentliche Komplexität des Systems,
das dann Zwischenbehälter,
Rührwerke,
Pumpen, Rohre, verschiedene Ventiltypen, Accessoires für Zwischenlösungen, Steuerinstrumente
und letztendlich viel Platz und Energie einschließt.
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Die
Nachteile dieser Systeme sind offensichtlich und lassen sich insbesondere
herleiten aus den hohen Kosten, die für die Papiermühlen anfallen, für den Kauf,
die Installation und Wartung von unterschiedlichen Sieben.
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Um
diese oben erwähnten
Nachteile zu vermeiden, werden von Herstellern auf dem Markt verbesserte
Siebe angeboten, die in einzelne Maschinen einzuordnen sind und
die Funktionen von unterschiedlichen Maschinen ausführen können, sodass die
Größe der Systeme
und deren Installations-Verwaltungs- und Aufrechterhaltungskosten
reduziert werden können.
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Derartige
Siebe sind große
Maschinen, die neben den oben beschriebenen Vorteilen auch einen Nachteil
aufweisen, der durch die Tatsache repräsentiert wird, dass die Filterelemente,
mit denen sie ausgerüstet
sind, nicht insgesamt mit den gleichen Funktionsbedingungen ausgerüstet sind
und daher dazu tendieren, relativ leicht verstopft zu werden.
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Es
sind Patente bekannt, die verschiedene Produkte beschreiben, die
darauf abzielen, das Problem des Verstopfens der Filteroberflächen der
Siebe zu lösen.
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Die
US 2002/0069985 löst das oben
erwähnte
Problem teilweise durch die Anwendung eines Siebes, dessen Filteroberfläche zwei überlappende
Filterkörbe
aufweist, wobei der obere Korb die Form eines abgeschrägten Kegels
aufweist und wobei der kegelige Teil nach oben konvergiert.
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Zwei
Abzugsleitungen sind für
die „zurückgewiesene" Suspension vorgesehen,
die in unterschiedlichen axialen Entfernungen in Bezug zu dem Boden
der Maschine angeordnet sind, wohingegen die „akzeptierte" Suspension nahe
dem Boden durch eine Abführleitung
abgezogen wird, die direkt oberhalb der Ausgangsleitungen für die „zurückgewiesene" Suspension positioniert
ist.
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Die
EP 0 931 875 und die
WO 02/064884 , die beide
auf den Namen des Anmelders für
die vorliegende Patentanmeldung registriert sind, lösen das Problem,
das durch das Verklumpen des Filterelementes entsteht, dadurch,
dass die Rotoren mit entsprechend speziellen Profilen geformt sind
und insbesondere vorspringende Blätter mit flügelartigem Profil aufweisen,
die während
der Rotation eine Unterdruckbedingung in Bezug zu der Filteroberfläche erzeugen,
sodass das Ablösen
von Verunreinigungen vereinfacht wird.
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Das
US-Patent 6,360,897 löst das durch
Verklumpen dargestellte Problem und verbessert die Filterfunktion
dadurch, dass der insgesamte Durchsatz der zu filternden Suspension
auf zwei ringförmige Kammern
aufgeteilt wird, die unabhängig
voneinander sind.
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Das
US-Patent 6,311,850 verbessert
die Filteraktion dadurch, dass ein Rotor verwendet wird, dessen äußere Oberfläche mit
vorspringenden Elementen versehen ist, deren Profil entsprechend
ihrer Position in Bezug zu dem Boden des Rotors variiert und die
daher in unterschiedlicher Weise auf die faserhaltige Suspension
wirkt, die nahe dem Boden zunehmend dicker wird.
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Das
Patente
US 5,318,186 und
EP 1 122 358 beschreiben
ein Sieb, bei dem die Filterfunktion dadurch verbessert wird, dass
die Suspension am Siebeingang vorgefiltert wird.
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Das
US-Patent 0,139,723 beschreibt
ein Sieb, bei dem die Filterfunktion dadurch verbessert wird, dass
zwei Filterkörbe
verwendet werden, die in Serie angeordnet sind.
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Schließlich beschreibt
die
WO 94/16141 ein Sieb,
bei dem die Filterfunktion dadurch verbessert wird, indem Trennkammern
verwendet werden, die relativ große Verunreinigungen, zum Beispiel
Steine oder andere makroskopische Verunreinigungen abtrennen, bevor
diese in Kontakt mit der Filteroberfläche des Siebes gelangen.
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Alle
die in den erwähnten
Dokumenten beschriebenen Siebe erreichen das Ziel, das Verstopfen
der Filterelemente zu reduzieren, jedoch müssen diese, wie herkömmliche
Siebe in der Prozesslinie nach einer Maschine installiert werden,
die als „Reiniger
mit hoher/mittlerer Dichte" bezeichnet
wird und die im Wesentlichen eine Zentrifuge aufweist, die die meisten
schweren Verunreinigungen entfernt, die von Natur aus einen Verschleiß bewirken
und daher die Betriebsdauer der Filteroberflächen reduzieren.
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Zentrifugen
haben jedoch im Wesentlichen kaum eine Wirkung auf sehr kleine Verunreinigungen,
die in dem viskosen Fluid mit hoher oder mittlerer Dichte mitgezogen
werden und nicht gegen die Peripherie des Wirbels aufgrund der zentrifugalen Aktion
wandern, die durch die Zentrifuge erzeugt wird, wie dieses mit schweren
und großen
Verunreinigungen erfolgt.
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Solche
leichten und kleinen Verunreinigungen werden, wenn sie nicht durch
die Filteroberflächen
des Siebes aufgefangen werden, wo sie in jedem Falle einen Schaden
anrichten, sukzessive durch Zentrifugenreiniger entfernt, die in
Bereichen arbeiten, bei denen die Dichte der Suspension ausreichend
niedrig ist, so zum Beispiel in dem Flotationsbereich.
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Zentrifugen
für Suspensionen
mit hoher oder mittlerer Dichte entfernen weder leichte Verunreinigungen,
die üblicherweise
keinen Schaden aufgrund ihrer Verschleißwirkung erzeugen, noch Verunreinigungen
mit Fasern, deren spezifisches Gewicht üblicherweise nicht sehr von
demjenigen von Wasser und Zellulosefasern abweicht.
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Dies
sind im Wesentlichen Faserstreifen, Kunststoffstreifen sowie Streifen
und Knoten aus Papier, das wasserabweisend behandelt wurde, die während der
Knetphase nicht ausreichend zerkleinert wurden.
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Der
Schaden aufgrund der Anwesenheit solcher Verunreinigungen mit Fasern
innerhalb des Siebes wird durch ihre Tendenz repräsentiert,
sich zu überlappen
und anzusammeln, wo immer hervor ragende Oberflächen vorhanden sind, typischerweise an
den Rändern
der flügelartigen
Oberflächen
der Rotoren oder der Verbindungselemente, die die flügelartigen
Oberflächen
mit dem Körper
des Rotors verbinden.
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Die
Gegenwart von diesen Verunreinigungen mit Fasern reduziert die Leistungsfähigkeit
des Siebes sowohl hinsichtlich des Durchsatzes und der Produktion
von sekundären
Verunreinigungen, die aus der Zerschlagung aufgrund des Verschleißes an den Filteroberflächen hervorgehen,
die üblicherweise
rau sind, um eine geeignete Mikroturbulenz nahe der präzis bemessenen Öffnungen
sicherzustellen.
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Zusätzlich zu
ihren positiven Eigenschaften in Bezug auf:
- – die Fähigkeit,
große
Durchsätze
von faserigen Suspensionen zu filtern, um die Anzahl der in dem System
zu installierenden Maschinen zu reduzieren;
- – die
Kapazität,
den Durchsatz von „zurückgewiesenen" Suspensionen auf
ein Minimum zu reduzieren, um auf diese Weise den Prozess auf eine einzelne
finale Einheit zu begrenzen;
- – die
Kapazität,
um das Verstopfen der unterschiedlichen Filteroberflächen zu
begrenzen und, wenn möglich,
zu verhindern,
haben die oben erwähnten Siebe jedoch den Nachteil,
dass sie die folgenden Vorteile nicht anbieten, und zwar weder in
einem begrenzten noch in jedem Falle einem nicht ausgewählten Umfang,
nämlich: - – die
Fähigkeit,
abrasive Verunreinigungen, die üblicherweise
schwer aber auch klein sein können,
abzufangen und abzutrennen, bevor die Suspension in Kontakt mit
der Filteroberfläche kommt;
- – die
Fähigkeit,
fragile Verunreinigungen, die üblicherweise
leicht und sogar klein sind, abzufangen und abzutrennen, bevor die
Suspension in Kontakt mit der Filteroberfläche kommt, um deren Zerschlagung
zu verhindern, wobei es bekannt ist, dass eine starke Rühraktion
durch den Rotor in dem Sieb, um die filternde Oberfläche sauber
zu halten, die so genannten sekundären Verunreinigungen erzeugt;
- – die
Fähigkeit,
die Verunreinigungen mit Fasern abzufangen und abzutrennen, indem
verhindert wird, dass diese Stoffe in dem Bereich zwischen dem Rotor
und der Filteroberfläche
verbleiben.
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Der
Nachteil der bekannten oben erwähnten Siebe
wird durch die Tatsache ausgedrückt,
dass keines von diesen alle aufgelisteten Eigenschaften gemeinsam
anbietet.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein verbessertes Sieb mit
einem Rotor anzubieten, das alle oben erwähnten Eigenschaften insgesamt
aufweist, während
diese Eigenschaften bei den oben erwähnten mechanischen Sieben jeweils
nur separat gefunden werden können.
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Insbesondere
ist es eine erste Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Sieb zum
Reinigen von faserigen Suspensionen anzugeben, mit dem es möglich ist,
schwerere Verunreinigungen abzufangen und abzutrennen, bevor die
zu reinigende Suspension in Kontakt mit den filternden Oberflächen kommt und
diese beschädigt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Sieb anzugeben, mit
dem es möglich
ist, sogar leichtere Verunreinigungen, die üblicherweise fragil sind, abzufangen
und abzutrennen, bevor die zu reinigende Suspension in Kontakt mit
dem Rotor kommt, der diese noch mehr fragmentieren kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, dass es das Sieb ebenso
möglich
machen sollte, den Prozentsatz von verwendbaren Fasern, die bei
bekannten Sieben abgetrennt und als „zurückgewiesene" Suspension gemeinsam mit Verunreinigungen und
Kontaminanten getrennt und eliminiert werden, zu reduzieren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Sieb mit selbstreinigenden
Filteroberflächen
anzugeben.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sieb anzugeben, das fähig ist,
im Vergleich mit bekannten äquivalenten
Sieben größere Durchsätze von
faserigen Suspensionen zu reinigen und zu filtern.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, dass das Sieb gemäß der Erfindung es im Vergleich
zu bekannten Sieben erlaubt, faserige Suspensionen mit einem höheren Anteil
von groben Verunreinigungen zu behandeln.
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Letztendlich
ist es auch eine Aufgabe der Erfindung, ein Sieb anzugeben, das
im Vergleich zu bekannten Sieben eine verringerte Tendenz aufweist, durch
fadenartige Verunreinigungen verstopft zu werden.
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Die
oben erwähnten
Aufgaben werden durch den Einsatz eines Siebes für faserige Suspensionen gemäß dem Hauptanspruch
gelöst.
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Vorzugsweise
gestattet es auch ein Sieb gemäß der Erfindung,
den Anteil der zurückgewiesenen Fasern
im Vergleich zu bekannten Sieben zu reduzieren.
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Ebenso
ist es mit einem Sieb gemäß der Erfindung
möglich,
einen höheren
Grad von Reinheit der zu behandelnden Suspension zu erreichen und ebenso
Verunreinigungen mit Fasern zu verhindern.
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Ein
weiterer Vorteil wird durch die Tatsache repräsentiert, dass das Sieb gemäß der Erfindung weniger
Verschleiß als
bekannte Siebe aufweist.
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Die
Aufgaben und oben erwähnten
Vorteile werden detaillierter in der Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles
der Erfindung dargestellt, das unten in Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen beschrieben ist, in denen:
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1 einen
Längsschnitt
eines Siebes gemäß der Erfindung
zeigt;
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2 den
Längsschnitt
gemäß 1 zeigt, in
dem die Strömungen
der faserigen Suspension und der Verunreinigungen während der
Arbeit des Siebes herausgestellt sind;
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3 den
Querschnitt des Siebes gemäß 2 entlang
der vertikalen Schnittebene III-III zeigt;
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4 eine
Ansicht der 3 gemäß einer seitlichen Richtung
ist;
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5 eine
axonometrische Ansicht eines Details der 1 ist.
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Das
Sieb gemäß der Erfindung
ist in einem Längsschnitt
in den 1 und 2 dargestellt und mit 1 bezeichnet.
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Es
weist einen im Wesentlichen zylindrischen Behälter 2 mit einer vertikalen
Längsachse
X auf, in dem ein Filterkorb, der insgesamt durch 3 bezeichnet
wird, angeordnet ist, in dem ein insgesamt als 4 bezeichneter
Rotor angeordnet ist.
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Der
Behälter 2,
der Filterkorb 3 und der Rotor 4 sind zueinander
koaxial mit der Achse X.
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Der
Rotor 4 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Körper 5 mit
vorspringenden Blättern 6 auf,
der mit einer Antriebseinrichtung, die insgesamt mit 7 bezeichnet
ist, verbunden ist, die den Rotor 4 um die vertikale Längsachse
X drehend antreibt.
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Die
Antriebseinrichtung 7 weist einen Elektromotor 8,
der durch eine mit denn Behälter 2 verbundene
Klammer 9 abgestützt
ist, und ferner eine kinematische Einheit auf, die insgesamt mit 10 bezeichnet
ist und die eine erste mit dem Motor 8 verbundene Rolle 11,
eine zweite mit einer Spindel 14 koaxial zu dem Rotor 5 verbundene
Rolle 12 und Antriebsriemen 13 aufweist, die als
geschlossener Ring um die Rollen 11 und 12 gelegt
sind.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Antriebseinrichtung auch eine unterschiedliche Konfiguration
aufweisen und zum Beispiel mit kinematischen Einrichtungen und einem
Motor ausgerüstet sein,
die unterschiedlich zu den dargestellten und beschriebenen Einheiten
sind.
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Der
Rotor 4, der in den 1 und 2 entsprechend
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt ist, weist einen oberen Rotor 15 und
einen unteren Rotor 16 auf, die koaxial zu der Achse X
sind und hintereinander angeordnet sind, wobei jeder Rotor jeweils
durch einen oberen zylindrischen Körper 17 mit nach oben
sich erstreckenden Blättern 18 und
durch einen unteren zylindrischen Körper 19 mit sich nach
unten erstreckenden Blättern 20 ausgebildet
ist.
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Der
obere zylindrische Körper 17 und
der untere zylindrische Körper 19 sind
koaxial miteinander durch Stifte 17a und 19a verbunden
und definieren insgesamt den zylindrischen Körper 5.
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Die
Stifte 17a, 19a sind wiederum mit der Spindel 14 verbunden,
die durch den Boden des Behälters
abgestützt
ist, und wie bereits erwähnt,
der Antriebseinrichtung zugehörig
ist.
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Es
ist ersichtlich, dass auch der Filterkorb, der insgesamt mit 3 bezeichnet
ist, in zwei Teile aufgeteilt ist, nämlich einen oberen Filterkorb 21,
der den oberen Rotor 15 aufnimmt, und einen unteren Filterkorb 22,
der den unteren Rotor 16 aufweist, die voneinander in axialer
Richtung einen Abstand haben und eine Verdünnungskammer 23 begrenzen, die
mit einer Verdünnungs-Wassereinlassleitung 24 kommuniziert.
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Auf
diese Weise werden in Korrespondenz mit jedem Filterkorb 21, 22,
eine obere Abgabekammer 25 mit einer oberen Abgabeleitung 26 beziehungsweise
eine untere Abgabekammer 27 mit einer unteren Abgabeleitung 28 begrenzt,
in denen die durch die Filterkörbe
gefilterte faserige Suspension gesammelt wird, die „akzeptierte" Suspension genannt
wird.
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Die
obere Abgabekammer 25 und die untere Abgabekammer 27 sind
somit auf gegenüber
liegenden Seiten in Bezug zu der Verdünnungskammer 23 gelegen.
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In
dem oberen Teil des Behälters 2 ist
ein Sammelkörper
vorgesehen, der insgesamt mit 30 bezeichnet ist und eine
Sammelkammer 31 begrenzt, die die faserige zu reinigende
Suspension aufnimmt, wobei der Sammelkörper 30 mit einer
Einlassleitung 32 für
die faserige zu reinigende Suspension und mit einer ersten und einer
zweiten Auslassleitung, die mit 33 beziehungsweise 34 bezeichnet
sind, verbunden ist, die teilweise in den 3 und 4 sichtbar
sind und die beide geeignet sind, Verunreinigungen abzuführen, die
von der faserigen Suspension während der
Funktion des Siebes aus der Sammelkammer 31 abgetrennt
wurden.
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In
dem unteren Teil des Behälters 2 ist
eine Ablaufkammer 35 gelegen, in der die „zurückgewiesene" Suspension gesammelt
wird und mit der eine Ablaufleitung 36 verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung
weist der Sammelkörper 30 einen
unteren Abscheider 37 und einen oberen Abscheider 38 auf,
die in ihrem radialen Profil in Längsrichtung in Form eines Kegels
ausgebildet und miteinander mit den langen Basen 37a, 38a verbunden
sind, wobei der untere Abscheider 37 seine kurze Basis 37b gegen
den Filterkorb 3 gerichtet und der obere Abscheider 38 seine
kurze Basis 38b nach oben gerichtet hat.
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Auf
diese Weise wird die Sammelkammer 31 in eine obere Sammelkammer 31a entsprechend dem
oberen Abscheider 38 und eine untere Sammelkammer 31b entsprechend
dem unteren Abscheider 37 aufgeteilt.
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Entsprechend
dem bevorzugten hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Sammelkörper 30 einstückig ausgebildet,
jedoch kann gemäß einer
anderen Ausführung
dieser den unteren Abscheider 37 und den oberen Abscheider 38 als
voneinander getrennte Einheiten aufweisen, wobei diese dann über Verbindungseinrichtungen bekannter
Art während
des Zusammenbaus des Siebes miteinander verbunden werden.
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Im
Hinblick auf die Auslassrohre für
die Verunreinigungen, die in der faserigen zu reinigenden Suspension
vorliegen, ist es aus den 3 und 4 ersichtlich,
dass die erste Auslassleitung 33 dazu dient, die schweren
Verunreinigungen zu entfernen, wobei diese Leitung tangential zu
dein Sammelkörper 30 in
Korrespondenz mit dem ringförmigen Bereich 39 verbunden
ist, in dem die lange Basis 37a des unteren Abscheiders 37 mit
der langen Basis 38a des oberen Abscheiders 38 verbunden
ist.
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Entsprechend
hierzu dient das zweite Auslassrohr 34 dazu, die leichten
Verunreinigungen zu entfernen, und ist koaxial zu der Achse X des
Siebes angeordnet und zentral mit einer kegelig geformten Haube 40 ausgerüstet, wobei
die längere
Basis 40a mit der kurzen Basis 38b des oberen
Abscheiders 38 und die kurze Basis 40b mit dem
oben erwähnten zweiten
Auslassrohr 34 verbunden sind.
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Das
Einlassrohr 32 für
die zu reinigende Suspension ist mit dem oberen Abscheider 38 tangential verbunden
und definiert eine horizontale Längsrichtung
Y, die orthogonal ist zu der Richtung, die durch die vertikale Längsachse
X des Siebes 1 und das zweite Auslassrohr 34 definiert
ist.
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Zudem
ist diese Richtung Y ebenso orthogonal und koplanar mit der Richtung,
die durch die horizontale Längsachse
Z des ersten Auslassrohres 33 bestimmt ist, das tangential
zu dem Kreisprofil des Querschnittes des oberen Abscheiders 38 positioniert
ist.
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Es
ist ebenso gezeigt, dass das Einlassrohr 32 mit einen Zuführrohr 41 über eine
kegelig geformte Einheit, die mit 42 bezeichnet ist, verbunden
ist, deren Seitenfläche 43 in
Richtung der durch den Pfeil I angegebenen Strömung konvergiert.
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Soweit
der obere Rotor 15 und der untere Rotor 16 betroffen
sind, können
diese im Detail in der 5 der Zeichnung gesehen werden,
die eine axonometrische Ansicht dieser Teile liefert und beide Teile
darstellt.
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Man
sieht, dass jedes vorspringende Blatt 18, 20 eine
flügelartige,
insgesamt mit 45 bezeichnete Oberfläche und ein Verbindungselement 46 aufweist,
die die flügelartige
Oberfläche 45 mit
dem zylindrischen Körper 17, 19 verbindet.
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Die
Drehrichtung der von der Antriebseinheit 7 angetriebenen
Rotoren um die Achse X ist durch den Pfeil W gekennzeichnet.
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Es
ist auch gezeigt, dass bei jedem der vorspringenden Blätter 18, 20 die
vorderen Ränder 47 jeder
flügelartigen
Oberfläche 45 und
der vordere Rand 48 jedes Verbindungselementes 46,
die auch als Verbindungsränder
bezeichnet werden und jeweils durch alle Punkte, die während der
Rotation des Rotors die ersten sind, die mit der faserigen Suspension
in Kontakt treten, gebildet werden, in der Richtung entgegengesetzt
der Drehrichtung W des Rotors geneigt sind.
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Der
vordere Rand 47, 48 weicht somit entgegen der
Drehrichtung W des Rotors nach hinten zurück, und dieses hindert die
Verunreinigungen mit Fasern davor, dass sie auf den Blättern während der Rotation
des Rotors sich ablagern und ansammeln.
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Insbesondere
richten sich die meisten flügelförmigen Oberflächen, die
die Blätter
bilden, gegen den Boden des Behälters
und daher tendieren die Verunreinigungen mit Faserstoffen, die in
der faserigen Suspension enthalten sind, dazu, dass sie vorzugsweise
in Richtung auf die Ablaufkammer 35 gleiten, wo das Ablaufrohr 36 positioniert
ist.
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Um
eine Steuerung des Prozesses zu ermöglichen, sind die kegelig geformte
Einheit 42 und die Abgaberohre 26, 28 und
das Ablaufrohr 36 oder die entsprechenden Kammern 25, 27 und 35 mit Drucksensoren 24a, 26a, 28a beziehungsweise 36a ausgerüstet, die
mit einer Steuereinheit 50 verbunden sind, die mit bekannten
Speichereinrichtungen versehen ist, und in der die Software aufgenommen ist,
die die Funktion des Siebes steuert.
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Bei
dem Betrieb strömt
die zu reinigende Suspension in den Sammelkörper 30 des Siebes
in Richtung I ein und strömt
dann durch das mit dem Zuführrohr 41 verbundene
Einlassrohr 42 über
die kegelig geformte Einheit 42.
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Die
kegelstumpfartige Einheit 42 beschleunigt die Suspension
innerhalb des Sammelkörpers 30,
und alle schweren Verunreinigungskörper, die in der Suspension
vorhanden sind, gewinnen Energie und werden aufgrund der Wirkung
der Zentrifugalkraft tangential auf die geneigten Wände des
unteren Abscheiders 37 und des oberen Abscheiders 38 abgelegt.
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Im
Wesentlichen dient der Sammelkörper 30 als
zentrifugal arbeitende Reinigungseinrichtung, und es ist wichtig,
dass die Suspension in den Sammelkörper 30 mit hoher
Geschwindigkeit eintritt, um auf diese Weise die Zirkulation der
schwereren Verunreinigungen tangential zu der Peripherie des Sammelkörpers 30 zu
begünstigen.
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Insbesondere
zirkulieren die schweren Verunreinigungen, wie dieses in 4 dargestellt
ist, tangential in dem ringförmigen
Bereich 39, der zwischen der langen Basis 37a des
unteren Abscheiders 37 und der langen Basis 38a des
oberen Abscheiders 38 definiert ist, und treten durch das
erste Auslassrohr 33 aus, in das sie aufgrund der tangentialen
Geschwindigkeit eintreten, die sich aus der Winkelgeschwindigkeit
in dem Sammelkörper 30 ergibt,
und den sie in einer Richtung durchlaufen, der durch den Pfeil V1
gekennzeichnet ist.
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Um
die Trennung der schwereren Verunreinigungen zu erleichtern, ist
es wichtig, dass die Geschwindigkeit, mit der die zu reinigende
Suspension in den Sammelkörper 30 eintritt,
im Wesentlichen gleich der peripheren Geschwindigkeit der vorspringenden
Blätter
des Rotors 4 und etwa gleich 10 m/sec ist.
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Es
ist ratsam, den Querschnitt des Einlassrohres 32 und den
Querschnitt des Sammelkörpers 30 so
zu dimensionieren, dass die eingeführte faserige Suspension innerhalb
des Sammelkörpers
selbst für
eine Zeit verbleibt, die ausreichend ist, dass diese tangential
zumindest zehn Umrundungen durchläuft, was als optimaler Wert
angesehen wird, um eine bessere Abtrennung der Verunreinigungen
der faserigen Suspension im Vergleich zu derjenigen zu erhalten, die
mit herkömmlichen
Sieben erzielbar sind.
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Während der
kreisförmigen
Bewegung der faserigen Suspension in dem Sammelkörper 30 werden darin
enthaltene leichte Verunreinigungen mit kleinem Volumen nicht tangential
beschleunigt und tendieren dazu, zu flotieren.
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Sie
werden daher im Zentrum des Sammelkörpers 30 gesammelt,
wo sie durch das zweite Auslassrohr 34 abgefangen werden
und in Richtung des Pfeils V2 abgeführt werden.
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Die
zentrifugierte und vorgereinigte faserige Suspension fließt axial
nach unten zwischen dem Rotor 4 und dem rotierenden Korb 3,
wo sie weiter zentrifugiert und gefiltert wird, während sie
den rotierenden Korb 3 durchströmt.
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Sie
tritt sodann als „akzeptierte" Suspension in die
Abflusskammern 25, 27, aus denen sie in den Richtungen
U1, U2 durch die Abgaberohre 26 beziehungsweise 28 abgeleitet
wird.
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Die
faserige Suspension, die innerhalb des Siebes verbleibt, strömt weiterhin
nach unten in Richtung auf den Boden des Behälters 2, bis sie die
Abflusskammer 35 erreicht, wo sie als so genannte „zurückgewiesene" Suspension erkannt
wird, und wird dann weiter in Richtung U3 durch das Abflussrohr 36 geleitet.
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Um
die Gegenwart von Fasern in der zurückgewiesenen Suspension soweit
wie möglich
zu begrenzen, wird der Rotor 4 in den oberen Rotor 15 und den
unteren Rotor 16 aufgeteilt, derart, dass in dem Sieb zwei
Bereiche definiert werden, in denen die zu behandelnde Suspension
unterschiedliche Dichten aufweist.
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Insbesondere
ist die Dichte in dem unteren Bereich höher als in dem oberen Bereich,
und das Vorhandensein der Verdünnungskammer 23 zwischen
dem oberen Rotor 15 und dem unteren Rotor 16 erlaubt
es, dass die höhere
Dichte korrigiert werden kann, indem Verdünnungswasser eingeführt wird.
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Diese
Konfiguration macht es möglich,
die Effizienz des Siebes zu verbessern, sodass im Vergleich zu äquivalenten
Sieben der bekannten Art, eine größere Menge von Fasern in der
akzeptierten Suspension ausgeschieden wird und konsequent die Menge
der Fasern reduziert wird, die in der zurückgewiesenen Suspension vorliegen.
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Das
Vorsehen von Drucksensoren ermöglicht
es, Druckwerte aufzunehmen, diese mit Referenzdruckwerten zu vergleichen
und durch eine Steuereinheit 50 die Verdünnung der
zu behandelnden Suspension oder den Durchsatz der in den Sammelkörper 30 eintretenden
Suspension so zu modifizieren, dass die Dichte der behandelten Suspension auf
optimalen Werten für
das Filterverfahren gehalten wird.
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Insbesondere
erlaubt es auch die Steuerung der Druckwerte, den Grad der Verstopfung
der Filterkörbe
zu überwachen.
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So
wird zum Beispiel aufgrund der in der Steuereinheit 50 vorliegenden
Software ein Verstopfen der Ablaufleitung 36 durch den
Sensor 36a als Druckanstieg an diesen Punkt detektiert,
und dieses erfordert eine Korrekturmaßnahme, die in der Reduktion
des Durchsatzes der faserigen Suspension besteht, die in den Sarnmelköper 30 geliefert
wird.
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Wenn
auf der anderen Seite der Drucksensor 28a, der in dem unteren
Abgaberohr 28 gelegen ist, einen Druckanstieg an diesem
Punkt detektiert, zeigt dieses an, dass der untere Korb 22 verstopft
ist, und es ist eine Korrekturmaßnahme notwendig, die darin
besteht, die faserige Suspension zu verdünnen, was dadurch erreicht
wird, dass der Durchsatz des Wassers erhöht wird, das in die Verdünnungskammer 23 eingeführt wird.
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Die
obige Beschreibung zeigt, dass das Sieb gemäß der Erfindung die vorgegebenen
Aufgaben löst.
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Zunächst macht
es das Vorhandensein des Sammelkörpers,
der in zwei Abscheider aufgeteilt ist, nämlich einen unteren und einen
oberen mit entgegen gesetzter Konizität, möglich, eine Vorreinigung der
faserigen Suspension auszuführen
und vorab schwerere und leichtere Verunreinigungen auszuscheiden,
als dieses mit Sieben bekannter Art und anderen Zentrifugen-Reinigern
möglich
war.
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Insbesondere
vermeidet eine vorherige Ausscheidung der leichten Verunreinigungen
vor der tatsächlichen
Filterarbeit durch die Filterkörbe
deren Zerlegung und daher auch die Möglichkeit, diese in der akzeptierbaren
Suspension nach deren Zerlegung aufzufinden.
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Zudem
erlaubt die Aufteilung des Rotors in mehrere koaxiale und voneinander
getrennte Rotoren, die Menge von Fasern, die in der zurückgewiesenen
Suspension vorhanden ist, im Vergleich zu äquivalenten Sieben bekannter
Art zu reduzieren, und erlaubt es damit, die Produktivität des Siebes
zu optimieren, indem die Menge der ausgeschiedenen Fasern erhöht wird.
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Die
kontinuierliche Überwachung
der Drucke erlaubt es ebenfalls, die Arbeit des Siebes zu optimieren,
indem etwaige anomale Situationen erfasst werden, die in Zusammenhang
mit den Rohren oder den Filterkörben
aufgrund von Verstopfungen oder Überlastungen
erzeugt werden können.
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Alle
Verunreinigungen mit Fasern, die in der Suspension vorhanden sind,
tendieren nicht dazu, sich an den Rotoren anzulegen und anzusammeln, da
die spezielle Konfiguration der vorderen Ränder der vorstehenden Blätter, die
nach rückwärts in Bezug
auf die Drehrichtung des Rotors geneigt sind, keinen Ankoppelungspunkt
anbieten.
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Zudem
reduziert die effektivere und schnellere Entfernung der Verunreinigungen
deren Reiben gegen die Wände
des Siebes, wodurch dieses gegen Abrieb besser geschützt ist.
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Bei
der Anwendung des Siebes gemäß der Erfindung
können
natürlich
Formen verwendet werden, die unterschiedlich zu den beschriebenen
und dargestellten sind.
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Insbesondere
kann das Sieb in jeder beliebigen Form konstruiert und mit einem
Rotor versehen werden, der mehr als zwei Rotoren aufweist, die gegebenenfalls
sogar unterschiedlich zu dem Beschriebenen ausgeführt sein
können.
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Es
ist jedoch selbstverständlich,
dass diese und weitere Varianten, falls sie in dem Rahmen der folgenden
Ansprüche
liegen, durch dieses Patent geschützt sein sollen.