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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polyesterharzen, die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
und Diol-Konstitutionseinheiten umfassen, wobei 5 bis 60 Mol-% der
Diol-Konstitutionseinheiten ein cyclisches Acetalskelett aufweisen.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Polyethylenterephthalat
(im Folgenden als "PET" bezeichnet) wird
bei verschiedenen Anwendungen, wie Filmen, Folien und Hohlbehältern, aufgrund
seiner ausgezeichneten Transparenz, mechanischen Eigenschaften,
Schmelzstabilität,
Lösungsmittelbeständigkeit,
Duftretention und Recyclingfähigkeit
umfassend eingesetzt. Da es allerdings hinsichtlich der Wärmebeständigkeit
nicht unbedingt gut ist, wurde PET weithin durch Copolymerisation
modifiziert.
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Es
ist bekannt, dass die Wärmebeständigkeit,
die Adhäsionseigenschaft,
Flammverzögerung
etc. von Polymeren durch Modifikation mit einer Verbindung mit cyclischem
Acetalskelett verbessert werden kann. Solche Verbesserungen sind
dem starren Skelett cyclischer Acetal- und Acetalbindung zuschreibbar.
Darum wurden bereits verschiedene Modifikationen von Polyesterharzen
durch Copolymerisieren einer Verbindung mit einem cyclischen Acetalskelett
vorgeschlagen.
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Beispielsweise
lehrt die
US-Patentschrift Nr.
2 945 008 , dass mit 3,9-Bis(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan
modifiziertes PET einen hohen Glasübergangspunkt aufweist und hinsichtlich
der Wärmebeständigkeit
ausgezeichnet ist. Die
japanische
Patentschrift Nr. 2971942 offenbart einen hinsichtlich
Transparenz und Wärmebeständigkeit
ausgezeichneten Behälter,
der aus einem Copolyester hergestellt ist, der Terephthalsäure, 1,4-Butandiol
und ein Glycol mit einem cyclischen Acetalskelett enthält, und
ein Herstellungsverfahren davon. Die
japanische
Patentschrift Nr. 1979830 offenbart einen hinsichtlich Wärmebeständigkeit
und Transparenz ausgezeichneten Polyester, der unter Verwendung
eines Diols mit einem cyclischen Acetalskelett hergestellt wird.
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Hinsichtlich
der Adhäsionseigenschaft,
die der Acetalbindung zuschreibbar ist, offenbaren die
japanischen Patentschriften Nrn. 1843892 ,
1855226 und
1902128 und
JP 4-88078 A Klebstoffe, Klebstoffzusammensetzungen
und Beschichtungsmittel, die Polyester enthalten, die unter Verwendung
eines Diols oder einer Dicarbonsäure
mit einem cyclischen Acetalskelett hergestellt wurden.
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Als
andere unter Verwendung einer Dicarbonsäure oder eines Diols mit einem
cyclischen Acetalskelett hergestellte Polyester wurden ein Polyester-Verbundgarn
mit unterschiedlicher Schrumpfung (
JP 3-130425 A ), ein modifizierter Polyesterfilm
(
JP 8-104742 A ),
ein biologisch abbaubarer Polyester (
JP 9-40762
A ), ein elektrostatischer Entwicklungstoner (
japanische Patent-Nr. 1652382 ) und
eine flammverzögernde
Harzzusammensetzung (
JP
2000-344939 A ) vorgeschlagen.
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Polyesterharze
werden im Allgemeinen durch ein direktes Veresterungsverfahren oder
ein Umesterungsverfahren hergestellt. Bei dem direkten Veresterungsverfahren
wird eine Dicarbonsäure
zu einem Bishydroxyalkyldicarboxylat durch einen Diolüberschuss
verestert, wobei der Ester anschließend unter reduziertem Druck
zu Polyester polykondensiert wird. Bei dem Umesterungsverfahren
wird ein aus einer Dicarbonsäure und
einem einwertigen Alkohol hergestellter Ester zu einem Bishydroxyalkyldicarboxylat
durch einen Diolüberschuss
verestert, wobei der Ester anschließend unter reduziertem Druck
zu Polyester polykondensiert wird. Bei der Herstellung von PET ist
das direkte Veresterungsverfahren gegenüber dem Umesterungsverfahren
industriell von Vorteil, da Terephthalsäure weniger kostenintensiv
als Dimethylterephthalat ist. Da die Veresterung einer Dicarbonsäure mit
einem Diol keinen Katalysator benötigt, wird ein hochqualitatives
Polyesterharz, das eine geringere Menge von Verunreinigungen, wie
Katalysatorreste, enthält,
beim direkten Veresterungsverfahren hergestellt, womit dies das
direkte Veresterungsverfahren gegenüber dem Umesterungsverfahren darüber hinaus
vorteilhaft macht. Bei der Veresterung einer Dicarbonsäure mit
einem Diol wird Alkohol beim Umesterungsverfahren als Nebenprodukt
produziert, wohingegen beim direkten Veresterungsverfahren Wasser
produziert wird. Darum belastet das direkte Veresterungsverfahren
im Vergleich zu dem Umesterungsverfahren die Umwelt weniger. Aus
diesen Gründen
wird derzeit überwiegend
das direkte Veresterungsverfahren bei der großtechnischen Herstellung von
PET verwendet.
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Es
wurde allerdings festgestellt, dass die Herstellung eines Polyesterharzes,
das Diol-Konstitutionseinheiten mit einem cyclischen Acetalskelett
enthält
(im Folgenden als "cyclisches
Acetaldiol-modifiziertes Polyesterharz bezeichnet"), durch ein allgemeines
direktes Veresterungsverfahren einige Nachteile mit sich bringt.
Bei einer solchen Herstellung wird das cyclische Acetalskelett zu
drei- und vierfach funktionellen Substanzen durch die Einwirkung
von im Reaktionssystem vorhandenen Carboxylgruppen und dem erzeugten Wasser
abgebaut, wodurch die Molekulargewichtsverteilung der resultierenden
Polyesterharze verbreitert wird, oder gelierte Produkte entstehen.
Somit sind die durch das direkte Veresterungsverfahren hergestellten cyclischen
Acetaldiolmodifizierten Polyesterharze in der Formbarkeit, den mechanischen
Eigenschaften etc. im Vergleich zu kompositionell analogen Polyesterharzen,
die durch das Umesterungsverfahren hergestellt wurden, recht schlecht.
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Unter
den obigen Patentdokumenten, die cyclische Acetaldiolmodifizierte
Polyesterharze betreffen, beschreibt nur
JP 3-130425 A das direkte Veresterungsverfahren.
Allerdings sind hierin nicht die tatsächlichen Herstellungsbedingungen
und die Ringöffnung
des cyclischen Acetalskeletts durch die Einwirkung von Dicarbonsäure offenbart.
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Unter
neuerdings zunehmender Aufmerksamkeit hinsichtlich des Recyclings
von PET, insbesondere des chemischen Recyclings davon, wurden viele
chemische Recyclingverfahren vorgeschlagen (
JP 2002-60543 A ,
JP 2002-60369 A und
JP 2002-167469 A ).
Das Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen unter Verwendung
von Bis(β-hydroxyethyl)terephthalat
(im Folgenden gelegentlich nur als "BHET" bezeichnet),
das aus PET durch chemisches Recyclingverfahren zurückgewonnen
wird, belastet die Umwelt geringfügig und ist industriell von
Vorteil. Da es im Wesentlichen von Säure-Enden frei ist, die sich
von der Dicarbonsäure
ableiten, ist BHET als Rohmaterial für die cyclischen Acetaldiol-modifizierten
Polyester geeignet. Allerdings offenbart keines der obigen Patentdokumente
das Verfahren zur Herstellung der cyclischen Acetaldiol-modifizierten
Polyester aus einem Bishydroxyalkyldicarboxylat, welches durch Depolymerisieren
von Polyesterharzen zurückgewonnen
wird, als Rohmaterial.
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Die
Herstellung von Polyesterharzen durch Umesterung ist in
WO 95/21881 und
EP A 1 164 155 beschrieben.
In dem ersterwähnten
Dokument wird die Umesterung in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators
durchgeführt.
Diese sind in dem Dokument als geeignete Germaniumverbindungen,
Zinnverbindungen, Galliumverbindungen, Titanverbindungen und Antimonverbindungen
beschrieben. In
EP A 1 164 155 wird beschrieben,
dass die Veresterung in Gegenwart von Manganacetattetrahydrat durchgeführt wird.
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Die
Erfinder haben ein Verfahren zur Herstellung von cyclischen Acetaldiol-modifizierten
Polyesterharzen gefunden, das einen Schritt der Veresterung einer
Dicarbonsäure
zu einem Bishydroxyalkyldicarboxylat oder seinem Polymer durch ein
Diol mit einem nicht-cyclischen Acetalskelett, einen Schritt der
Umesterung der Estergruppen mit einem Diol mit einem cyclischen
Acetalskelett und einen Schritt zur Polykondensation des resultierenden
Esters umfasst. Die Erfinder haben außerdem festgestellt, dass es
bei dem obigen Verfahren wichtig ist, die Carboxylgruppenkonzentration
und den Wassergehalt im Reaktionssystem während der Umesterung des Bishydroxyalkyldicarboxylats
oder seines Polymers mit dem Diol mit einem cyclischen Acetalskelett zu
kontrollieren, und haben festgestellt, dass durch eine solche Kontrolle
der Abbau des cyclischen Acetalskeletts und die Umwandlung des cyclischen
Acetaldiols zu dreifach- und vierfach-funktionellen Substanzen verhindert
wird und die Polyesterharze stabil hergestellt werden, ohne Verursachung
von Gelierung und Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung.
Auf der Grundlage dieser Befunde reichten die Erfinder die
japanische Patentanmeldung Nr.
2003-320057 ein,
die ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung von cyclischen Acetaldiol-modifizierten
Polyesterharzen einschloss, wobei BHET, das die Umwelt etwas belastet,
als Rohmaterial verwendet wurde.
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Es
wurde allerdings festgestellt, dass die cyclischen Acetaldiolmodifizierten
Polyesterharze, die durch das Verfahren der japanischen Patentanmeldung
Nr.
2003-320057 hergestellt
werden, wahrscheinlich ihr Molekulargewicht durch die Wärme während des
Pressformschrittes verringern, wodurch entsprechend eine beträchtliche
Herabsetzung verschiedener Eigenschaften, wie mechanische Eigenschaften,
herbeigeführt
wird. Bis jetzt wurde kein industriell zweckmäßiges Herstellungsverfahren
von cyclischen Acetaldiol-modifizierten Polyesterharzen offenbart,
bei denen die Herabsetzung von Molekulargewicht und Eigenschaften
durch die Wärme
während
des Pressformens gehindert ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Hinsichtlich
der obigen Sachlage besteht ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung
in der Bereitstellung eines industriell zweckmäßigen Verfahrens zur stabilen
Herstellung von Polyesterharzen (cyclische Acetaldiol-modifizierte
Polyesterharze), die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
und Diol-Konstitutionseinheiten umfassen, wobei 5 bis 60 Mol-% der
Diol-Konstitutionseinheiten ein cyclisches Acetalskelett aufweisen, und
die hinsichtlich ihres Molekulargewichts und ihrer Eigenschaften
durch die während
ihres Pressformens angewandte Wärme
weniger herabgesetzt sind. Als Ergebnis intensiver Forschungen hinsichtlich
des obigen Ziels haben die Erfinder gefunden, dass der Abbau des
cyclischen Acetalskeletts während
der Polymerisation verhindert werden kann, um die stabile Herstellung
der cyclischen Acetaldiol-modifizierten Polyesterharze mit ausgezeichneten
Eigenschaften, ohne wesentliche Verbreiterung der Molekulargewichtsverteilung
von Polyesterharzen und ohne Verursachung der Gelierung von Polyesterharzen,
durch ein Herstellungsverfahren zu erlauben, das einen Oligomerisierungsschritt
zur Umesterung eines Bishydroxyalkyldicarboxylats und/oder seines
Polymers, das eine eingeschränkte
Säurezahl
aufweist, mit einem Diol A, das ein cyclisches Acetalskelett aufweist,
in Gegenwart einer basischen Verbindung E, um ein Oligomer herzustellen,
und einen Polymerisationsschritt zur Polymerisation des Oligomers,
um das Molekulargewicht zu erhöhen,
umfasst. Die Erfinder haben weiterhin festgestellt, dass die cyclischen
Acetaldiolmodifizierten Polyesterharze, die durch ein solches Herstellungsverfahren
hergestellt werden, im Molekulargewicht und den Eigenschaften durch
die während
ihres Pressformens angewandte Wärme
weniger herabgesetzt sind. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage
dieser Feststellungen erreicht.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung bereit: ein Verfahren zur Herstellung
eines Polyesterharzes, umfassend Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
und Diol-Konstitutionseinheiten,
wobei 5 bis 60 Mol-% der Diol-Konstitutionseinheiten
ein cyclisches Acetalskelett aufweisen, wobei das Verfahren umfasst:
einen
Oligomerisierungsschritt zur Umesterung eines Esters D mit einem
Säurewert
von 30 μeg/g
oder niedriger, dargestellt durch die Formel I:
wobei
R
1, R
2 und R
3 jeweils unabhängig eine Kohlenwasserstoffgruppe
darstellen, die aus der Gruppe, bestehend aus aliphatischen C
1- bis C
10-Kohlenwasserstoffgruppen,
alicyclischen C
3- bis C
10-Kohlenwasserstoffgruppen
und aromatischen C
6- bis C
10-Kohlenwasserstoffgruppen
ausgewählt
ist, und n eine ganze Zahl von 1 bis 200 ist,
mit einem Diol
A, das ein cyclisches Acetalskelett aufweist, in Gegenwart einer
basischen Verbindung E, um ein Oligomer herzustellen; und
einen
Polymerisationsschritt der Polymerisation des Oligomers, um das
Molekulargewicht zu erhöhen.
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Die
basische Verbindung E wird aus Formiaten, Acetaten, Propionaten,
Butyraten, Isobutyraten und Benzoaten von Alkalimetallen ausgewählt, und
Kaliumacetat, Natriumacetat, Lithiumacetat, Kaliumpropionat, Natriumpropionat
und Lithiumpropionat sind bevorzugt. Diese basischen Verbindungen
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
wird nachstehend ausführlich
beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
umfasst einen Oligomerisierungsschritt zum Umestern des Esters D,
der eine begrenzte Säurezahl
aufweist, mit dem Diol A, das ein cyclisches Acetalskelett aufweist, in
Gegenwart der basischen Verbindung E, um ein Oligomer herzustellen;
und einen Polymerisationsschritt zum Polymerisieren des Oligomers,
um das Molekulargewicht zu erhöhen.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
kann ohne jede Modifikation in bekannten Geräten durchgeführt werden,
die bereits herkömmlicherweise
zur Herstellung von Polyesterharzen eingesetzt werden.
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Es
ist erforderlich, dass der Ester D eine Säurezahl von 30 μeg/g oder
weniger aufweist. Werden 30 μeg/g überschritten,
wird das Diol A, das ein cyclisches Acetalskelett aufweist, unerwünschterweise
zu dreifach- und vierfach-funktionellen Substanzen in dem Oligomerisierungsschritt
durch die Einwirkung von Säure abgebaut.
Der Ester D kann entweder ein Monomer oder ein Polymer sein, solange
er eine Säurezahl
von 1 bis 30 μeg/g
aufweist. Der durchschnittliche Polymerisationsgrad des Esters D
beträgt
1 oder mehr, jedoch weniger als 200. Der durchschnittliche Polymerisationsgrad,
auf den hier verwiesen wird, wird durch Division eines Zahlenmittels
des Molekulargewichts des Esters D, wie durch Gelpermeationschromatographie
gemessen, durch das Molekulargewicht seiner Grundeinheiten bestimmt.
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Der
Ester D ist ein Bishydroxyalkylester einer Dicarbonsäure und/oder
ihres Polymers, vorzugsweise ein Bishydroxyalkylester einer aromatischen
Dicarbonsäure
und/oder ihres Polymers und stärker
bevorzugt ein Bishydroxyalkylester von mindestens einer Dicarbonsäure, die
aus der Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und 2,6-Naphthalindicarbonsäure und/oder
ihrem Polymer.
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Der
Ester D (Ester D1, D2 oder D3) kann beispielsweise durch die folgenden
Verfahren 1 bis 3 hergestellt werden, obwohl nicht darauf beschränkt.
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Bei
dem Verfahren 1 zur Herstellung von Ester D werden eine Dicarbonsäure B und
ein Diol C mit einem nicht-cyclischen Acetalskelett einer Veresterung
unterzogen, und anschließend
wird der erhaltene Ester zu einem Ester D1 mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 15 bis 200 polykondensiert.
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Beispiele
für die
Dicarbonsäure
B, die bei dem Verfahren 1 einsetzbar ist, jedoch nicht besonders
darauf beschränkt,
sind aliphatische Dicarbonsäuren,
wie Succinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Decandicarbonsäure, Norbornandicarbonsäure, Tricyclodecandicarbonsäure und
Pentacyclododecandicarbonsäure;
und aromatische Dicarbonsäuren
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
2-Methylterephthalsäure, 1,4-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 2,7-Naphthalindicarbonsäure, Biphenyldicarbonsäure und
Tetralindicarbonsäure,
wobei die aromatischen Dicarbonsäuren
hinsichtlich guter mechanischer Eigenschaften und Wärmebeständigkeit
des resultierenden Polyesterharzes bevorzugt sind. Stärker bevorzugt
sind Terephthalsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure
und Isophthalsäure
und noch stärker
bevorzugt ist Terephthalsäure
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit. Diese Dicarbonsäure können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden. Zusätzlich kann
eine Monocarbonsäure wie
Benzoesäure,
Propionsäure
und Buttersäure,
in einer Menge verwendet werden, die den Effekt der Erfindung nicht
beeinträchtigt.
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Beispiele
für das
Diol C, das bei dem Verfahren geeignet ist, umfassen, sind jedoch
nicht besonders beschränkt
auf, aliphatische Diole, wie Ethylenglycol, Trimethylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,4-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, Diethylenglycol, Propylenglycol und Neopentylglycol;
Polyetherdiole, wie Polyethylenglycol, Polypropylenglycol und Polybutylenglycol;
alicyclische Diole, wie 1,3-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
1,2-Decahydronaphthalindimethanol, 1,3-Decahydronaphthalindimethanol, 1,4-Decahydronaphthalindimethanol,
1,5-Decahydronaphthalindimethanol, 1,6-Decahydronaphthalindimethanol, 2,7-Decahydronaphthalindimethanol,
Tetralindimethanol, Norbornandimethanol, Tricyclodecandimethanol
und Pentacyclododecandimethanol; Bisphenole, wie 4,4'-(1-Methylethyliden)bisphenol,
Methylenbisphenol (Bisphenol F), 4,4'-Cyclohexylidenbisphenol (Bisphenol
Z) und 4,4'-Sulfonylbisphenol
(Bisphenol S); Alkylenoxid-Addukte der obigen Bisphenole; aromatische
Dihydroxyverbindungen, wie Hydrochinon, Resorcin, 4,4'-Dihydroxybiphenyl,
4,4'-Dihydroxydiphenylether
und 4,4'-Dihydroxydiphenylbenzophenon;
und Alkylenoxid-Addukte der obigen aromatischen Dihydroxyverbindungen,
wobei Ethylenglycol hinsichtlich guter mechanischer Eigenschaften
der resultierenden Polyesterharze und Wirtschaftlichkeit bevorzugt
ist. Diese Diole können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
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Zusätzlich zu
der Dicarbonsäure
B und dem Diol C können
einwertige Alkohole, wie Butylalkohol, Hexylalkohol und Octylalkohol,
und drei- oder mehrwertige Alkohole, wie Trimethylolpropan, Glycerin
und Pentaerythrit, verwendet werden, es sei denn, die Wirkungen
der vorliegenden Erfindung werden beeinträchtigt.
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Das
Verfahren 1 kann auf die gleiche Weise wie die Veresterung und Polykondensation,
die bei der herkömmlichen
Herstellung von Polyesterharzen durch ein direktes Veresterungsverfahren
angewendet werden, durchgeführt
werden. Insbesondere beträgt
das Chargen-Molverhältnis
des Diols C zu der Dicarbonsäure B
1,01 bis 10, vorzugsweise 1,1 bis 5 und stärker bevorzugt 1,15 bis 2.
Innerhalb des obigen Bereiches werden unerwünschte Nebenreaktionen, wie
Veretherung des Diols C durch Dehydratisierung wirksam verhindert.
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Die
Veresterung kann unter den gleichen Temperatur- und Druckbedingungen
wie bei der Veresterung, die bei der herkömmlichen Herstellung von Polyesterharzen
durch ein direktes Veresterungsverfahren angewendet wird, durchgeführt werden.
Insbesondere beträgt
die Veresterungstemperatur vorzugsweise 80 bis 270 °C, stärker bevorzugt
100 bis 260 °C
und noch stärker
bevorzugt 150 bis 250 °C,
obwohl nicht besonders darauf beschränkt. Der Veresterungsdruck
beträgt
vorzugsweise 10 bis 500 kPa, obwohl nicht besonders darauf beschränkt. Die
Veresterungsreaktion wird unter Entfernung des Wassers, das aus
dem Reaktionssystem heraus erzeugt wird durchgeführt, bis die Umwandlung zu
Ester vorzugsweise 90 % oder mehr, stärker bevorzugt 92 % oder mehr
und noch stärker
bevorzugt 95 % oder mehr erreicht, berechnet aus der Menge des entfernten
Wassers. Obwohl es bevorzugt ist, die Veresterung in Abwesenheit
eines Katalysators im Hinblick auf gute Transparenz und guten Farbton
der resultierenden Polyesterharze durchzuführen, kann der Katalysator
in einer Menge von 0,0001 bis 5 Mol-% der Dicarbonsäure B verwendet
werden. Jeder bekannte Katalysator kann ohne jede besondere Einschränkung verwendet
werden, und Beispiele davon umfassen Metallverbindungen und metallisches
Magnesium. Die Metallverbindungen sind beispielsweise Fettsäuresalze,
Carbonate, Phosphate, Hydroxide, Chloride, Oxide und Alkoxide von
Metallen, wie Zink, Blei, Cer, Cadmium, Mangan, Cobalt, Lithium,
Natrium, Kalium, Calcium, Nickel, Magnesium, Vanadium, Aluminium,
Titan, Germanium, Antimon und Zinn. Diese Katalysatoren können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Auch
ein bekannter Veretherungsinhibitor, wie Aminverbindungen, und/oder
ein bekannter Wärmestabilisator,
wie Phosphorsäure,
phosphorige Säure,
Phenylphosphonsäure,
Phosphorigsäureester
und Phosphorsäureester
kann eingesetzt werden.
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Die
Polykondensation kann unter den gleichen Temperatur- und Druckbedingungen
wie bei der Polykondensation, die bei der herkömmlichen Herstellung von Polyesterharzen
angewendet wird, durchgeführt werden.
Die Temperatur wird nach und nach erhöht, bis sie schließlich vorzugsweise
200 bis 300 °C
erreicht, und der Druck wird nach und nach gesenkt, bis er schließlich vorzugsweise
10 kPa oder weniger erreicht. Die Polykondensation wird entweder
in Abwesenheit von Katalysator oder in Gegenwart von Katalysator
in einer Menge von 0,0001 bis 5 Mol-% der Dicarbonsäure B durchgeführt. Alle
bekannten Katalysatoren, wie vorstehend beschrieben, können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren, ohne jede spezielle
Einschränkung
verwendet werden. Bevorzugt sind Verbindungen von Metallen, wie
Aluminium, Titan, Germanium, Antimon und Zinn, und stärker bevorzugt
sind Alkoxide, Oxide und Carboxylate von Titan, Alkoxide und Oxide
von Germanium und Oxide von Antimon.
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Die
Polykondensation wird fortgesetzt, bis der Säurewert des Esters D1 30 μeg/g oder
weniger erreicht. Falls der Säurewert
30 μeg/g
oder geringer ist, wenn die Veresterung abgeschlossen ist, ist es
nicht mehr erforderlich, die Polykondensation durchzuführen.
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Bei
dem Verfahren 2 zur Herstellung von Polyester D wird der Ester D2
durch Depolymerisieren eines niederen Polymers hergestellt, welches
hergestellt wird durch Veresterung der Dicarbonsäure B mit dem Diol C und/oder
einem höheren
Polymer, das durch Polykondensieren des niederen Polymers (hier
insgesamt als Ester D2' bezeichnet)
mit dem Diol C hergestellt wird, bis der durchschnittliche Polymerisationsgrad
geringer als 15 und der Schmelzpunkt 240 °C oder niedriger wird. Der Ester
D2' ist ein Vorläufer des
Esters D2. Wie vorstehend beschrieben kann der Ester D2' entweder ein niederes
Polymer sein, das durch den Veresterungsschritt, der bei dem bekannten
Herstellungsverfahren für
Polyesterharz angewendet wird, hergestellt wird, oder ein hohes
Polymer sein, das durch weitere Polykondensation eines niederen
Polymers, das durch den Veresterungsschritt erhalten wurde, hergestellt
wird. Vorzugsweise wird der Ester D2' nur durch den Veresterungsschritt hinsichtlich
der Reduktion der Wärmeentwicklung,
Vereinfachung des Verfahrens und Einsparens des Energieverbrauchs
hergestellt. Das hier erwähnte
niedere Polymer ist ein Polymer, welches nur durch den Veresterungsschritt
hergestellt wird, der bei dem bekannten Herstellungsverfahren von
Polyesterharz angewendet wird, und sein mittlerer Polymerisationsgrad
beträgt
vorzugsweise 2 oder mehr, jedoch weniger als 25, obwohl nicht besonders
darauf beschränkt.
Das hohe Polymer, das hier erwähnt
ist, ist ein Polymer, welches durch die Polykondensation hergestellt
wird, und sein durchschnittlicher Polymerisationsgrad beträgt vorzugsweise
10 oder mehr, jedoch weniger als 200, obwohl nicht besonders darauf
beschränkt.
Der durchschnittliche Polymerisationsgrad des Esters D2' beträgt vorzugsweise
2 oder mehr, jedoch weniger als 200, stärker bevorzugt 2 oder mehr,
jedoch weniger als 70, noch stärker
bevorzugt 2 oder mehr, jedoch weniger als 25. Der Säurewert des
Esters D2' kann
30 μeg/g
oder größer sein.
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Die
Dicarbonsäure
B und das Diol C, wie vorstehend bezüglich des Verfahrens 1 beschrieben,
können bei
dem Verfahren 2 ohne jede spezielle Einschränkung verwendet werden.
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Bei
der Depolymerisationsreaktion wird der Ester D2' mit dem Diol C in einer Menge von 0,1
bis 10 Mol, vorzugsweise 0,3 bis 5 Mol und stärker bevorzugt 0,5 bis 3 Mol
pro Mol Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
in dem Ester D2' bei
150 bis 250 °C,
vorzugsweise 180 bis 230 °C
unter einem Druck von 50 bis 500 kPa, vorzugsweise 100 bis 300 kPa
umgesetzt. Wenn der Druck dem Dampfdruck des Diols C entspricht
oder niedriger ist, wird der Abbau vorzugsweise unter Rückfluss
ohne Entfernung des Diols C aus dem Reaktionssystem durchgeführt. Durch
die Durchführung
der Depolymerisation unter den obigen Bedingungen werden unerwünschte Nebenreaktionen,
wie die Veretherung des Diols C durch Dehydratation wirksam verhindert.
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Obwohl
die Depolymerisation vorzugsweise in Abwesenheit von Katalysator
hinsichtlich guter Transparenz und hinsichtlich guten Farbtons des
resultierenden Polyesterharzes durchgeführt wird, kann der Katalysator
in einer Menge von 0,0001 bis 5 Mol-% der Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
in dem Ester D2' verwendet
werden. Die bekannten Katalysatoren, wie vorstehend bezüglich Verfahren
1 beschrieben, können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren, ohne jede besondere
Einschränkung,
verwendet werden.
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Die
Carboxylendgruppen, die etwas in dem Ester D2' zurückbleiben,
werden gleichzeitig mit der Depolymerisation des Esters D2' verestert. Dafür ist der
Säurewert
des Esters D2, der durch die Depolymerisation erhalten wird, in
der Regel kleiner als derjenige des Esters D2' vor der Depolymerisation. Der Säurewert
des Esters D2' kann
wirksam durch Abdestillieren des Wassers, das durch die Veresterung
während
der Depolymerisation freigesetzt wird, herabgesetzt werden. Somit
kann durch das Verfahren 2 der Säurewert
des Esters D2 relativ leicht nicht nur innerhalb von 30 μeg/g oder
niedriger, sondern auch innerhalb 20 μeg/g oder niedriger, und in
einigen Fällen
innerhalb 10 μeg/g
oder niedriger reguliert werden. Der Schmelzpunkt des Esters D2' kann wirksam durch
die Depolymerisation reduziert werden. Somit kann durch das Verfahren
2 der Schmelzpunkt des Esters D2 relativ leicht nicht nur innerhalb
von 240 °C
oder niedriger, sondern auch innerhalb von 220 °C oder niedriger, und in einigen
Fällen
innerhalb 210 °C
oder niedriger reguliert werden. Wenn der Schmelzpunkt des Esters
D2 innerhalb des obigen Bereiches liegt, kann die Reaktionstemperatur
im anschließenden
Oligomerisierungsschritt vorzugsweise auf 240 °C oder niedriger herabgesetzt
werden, um wirksam zu verhindern, dass das Diol A im Oligomerisierungsschritt
thermisch abgebaut wird. Aus diesen Gründen kann der Ester D2 zur
Verwendung als der Ester D bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren mehr geeignet
sein als der Ester D1.
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Wenn
das Molverhältnis
der Diol-Konstitutionseinheiten zu den Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten im
depolymerisierten Produkt größer ist
als 3,0, sollte hauptsächlich
das Diol C bei 150 bis 250 °C
unter einem Druck von 0,5 bis 100 kPa abdestilliert werden, sodass
ein Molverhältnis
von 3,0 oder kleiner bei Abschluss der Depolymerisation erreicht
wird. Wenn es größer ist
als 3,0, wird das Diol C leicht durch Dehydratation verethert, und
das freigesetzte Wasser kann das cyclische Acetalskelett von Diol
A unter Bildung von dreifach- und vierfach-funktionellen Substanzen
im anschließenden
Oligomerisierungsschritt abbauen. Zusätzlich kann der als Nebenprodukt
hergestellte Ether die Eigenschaften der endgültigen Polyesterharze verschlechtern. Auch
wenn das Molverhältnis
3,0 oder niedriger ist, kann hauptsächlich das Diol C unter den
obigen Bedingungen abdestilliert werden, um das Molverhältnis weiter
herabzusetzen.
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Das
Molverhältnis
der Diol-Konstitutionseinheiten zu den Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
des so hergestellten Esters D2 beträgt 1,1 bis 3,0, vorzugsweise
1,1 bis 2,0, stärker
bevorzugt 1,1 bis 1,7 und noch stärker bevorzugt 1,1 bis 1,5.
Durch Regulieren des Molverhältnisses
des Esters D2 innerhalb des obigen Bereiches werden unerwünschte Nebenreaktionen,
wie Veretherung durch Dehydratation, in dem anschließenden Oligomerisierungsschritt
wirksam verhindert.
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Bei
dem Verfahren 3 zur Herstellung von Ester D wird ein herkömmlich bekanntes
Polyesterharz D3' anstelle
des Esters D2' mit
dem Diol C auf die gleiche Weise depolymerisiert wie bei dem Verfahren
2, bis der durchschnittliche Polymerisationsgrad weniger als 15
wird, und der Schmelzpunkt 240 °C
oder weniger wird.
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Beispiele
für das
Polyesterharz D3' umfassen,
sind jedoch nicht besonders beschränkt auf, Polyethylenterephthalat,
Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Isophthalsäuremodifiziertes
Polyethylenterephthalat, Polyethylenterephthalat, modifiziert durch
1,4-Cyclohexandimethanol, Polyethylenterephthalat, modifiziert durch
3,9-Bis(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan und
Polyethylenterephthalat, modifiziert durch 5-Methylol-5-ethyl-2-(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-1,3-dioxan.
-
Der
Säurewert
des Esters D3 kann aus den gleichen Gründen wie vorstehend beschrieben
kleiner werden als derjenige des Polyesterharzes D3' und kann relativ
leicht innerhalb 30 μeg/g
oder niedriger, vorzugsweise um 20 μeg/g oder niedriger und stärker bevorzugt
um 10 μeg/g
oder niedriger, reguliert werden. Darum werden der Abbau des cyclischen
Acetalskeletts von Diol A und die Bildung von dreifach- und vierfach-funktionellen
Substanzen in dem anschließenden
Oligomerisierungsschritt vorzugsweise verhindert. Der Schmelzpunkt
des Esters D3 kann innerhalb 240 °C
oder niedriger, vorzugsweise innerhalb 220 °C oder niedriger und stärker bevorzugt
innerhalb 210 °C
oder niedriger aus den gleichen Gründen, wie vorstehend beschrieben,
reguliert werden. Dies gestattet, dass die Temperatur des anschließenden Oligomerisierungsschrittes
auf 240 °C
oder niedriger herabgesetzt wird. Darum wird der thermische Abbau
des Diols A im Oligomerisierungsschritt wirksam verhindert.
-
Das
Molverhältnis
der Diol-Konstitutionseinheiten zu den Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
des Esters D3 beträgt
1,1 bis 3,0, vorzugsweise 1,1 bis 2,0, stärker bevorzugt 1,1 bis 1,7
und noch stärker
bevorzugt 1,1 bis 1,5. Durch Regulieren des Molverhältnisses
innerhalb des obigen Bereiches werden unerwünschte Nebenreaktionen, wie
Veretherung von Diolen durch Dehydratation, im anschließenden Oligomerisierungsschritt
wirksam verhindert.
-
Bei
den Verfahren 1 bis 3 können
ein Orthoameisensäuretriester
und/oder ein Carbonsäurediester
zugesetzt werden, da der Säurewert
des Esters D wirksam herabgesetzt werden kann. Beispiele für die Orthoameisensäuretriester
umfassen Trimethylorthoformiat und Triethylorthoformiat. Beispiele
für den
Carbonsäurediester
umfassen Dimethylcarbonat und Diethylcarbonat.
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Bis(β-hydroxyethyl)terephthalat
(Ester D4) kann als Ester D verwendet werden. Der Säurewert
des Esters D beträgt
30 μeg/g
oder weniger, vorzugsweise 20 μeg/g
oder weniger und stärker
bevorzugt 10 μeg/g oder
weniger. Das Verfahren zur Herstellung des Esters D4 ist nicht besonders
eingeschränkt,
und der Ester D4 wird vorzugsweise durch chemisches Recycling von
PET hinsichtlich der Reduzierung der Umweltbelastung hergestellt.
-
Der
Ester D1, der durch das Verfahren 1 erhalten wird, der Ester D2,
der durch das Verfahren 2 erhalten wird, der Ester D3, der durch
das Verfahren 3 erhalten, und der Ester D4 können als Ester D, einzeln oder in
Kombination von zwei oder mehreren, in gewünschten Anteilen verwendet
werden.
-
In
dem Oligomerisierungsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Ester
D mit dem Diol A in Gegenwart der basischen Verbindung E umgesetzt,
um die Umesterung hauptsächlich
zwischen den Estergruppen von Ester D und dem Diol A zu bewirken,
wodurch ein Oligomer hergestellt wird, das die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten,
die Diol-Konstitutionseinheiten
mit einem cyclischen Acetalskelett und die Diol-Konstitutionseinheiten
ohne cyclisches Acetalskelett umfasst.
-
Das
Diol A mit einem cyclischen Acetalskelett ist nicht besonders eingeschränkt und
kann mindestens eine Verbindung sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus den Diolverbindungen, die durch die Formel 2 dargestellt sind:
und den
Diolverbindungen, die durch die folgende Formel 3 dargestellt sind:
-
In
den Formeln 2 und 3 sind R4 bis R6 jeweils unabhängig eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus aliphatischen C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen,
alicyclischen C3- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen
und aromatischen C6- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen
besteht, vorzugsweise Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen oder
Strukturisomere davon, wie Isopropylen und Isobutylen; und R7 ist eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus aliphatischen C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, alicyclischen
C3- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen
und aromatischen C6- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen
besteht, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder Strukturisomere davon,
wie Isopropyl und Isobutyl.
-
Spezielle
Beispiele für
das Diol A umfassen 3,9-Bis(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan
und 5-Methylol-5-ethyl-2-(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-1,3-dioxan.
-
Bei
dem Oligomerisierungsschritt beträgt das Chargen-Molverhältnis des
Diols A zu den Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
in dem Ester D vorzugsweise 0,05 bis 0,60. Mit einem Chargen-Molverhältnis innerhalb
des obigen Bereiches werden Polyesterharze mit Diol-Konstitutionseinheiten,
von denen 5 bis 60 Mol-% ein cyclisches Acetalskelett aufweisen,
hergestellt. Solche Polyesterharze sind ausgezeichnet in Eigenschaften,
wie Transparenz, mechanische Eigenschaften und Wärmebeständigkeit. Hinsichtlich des
Erreichens von ausgezeichneten Eigenschaften beträgt das Chargen-Molverhältnis vorzugsweise
0,10 bis 0,55 und stärker bevorzugt
0,20 bis 0,45.
-
Da
der Säurewert
des Esters D, der in dem Oligomerisierungsschritt verwendet wird,
30 μeg/g
oder weniger beträgt,
wird der Abbau des cyclischen Acetalskeletts von Diol A zu dreifach-
und vierfach-funktionellen Substanzen aufgrund der freien Carboxylgruppen
bei der Oligomerherstellung aus dem Ester D und dem Diol A verhindert.
Dies gewährleistet
die stabile Herstellung der Polyesterharze, ohne Gelierung zu bewirken und
die Molekulargewichtsverteilung wesentlich zu erhöhen, wodurch
die resultierenden Polyesterharze ausgezeichnete mechanische Eigenschaften,
Pressformbarkeit und Bearbeitbarkeit zeigen. Der Säurewert
des Esters D beträgt
vorzugsweise 20 μeg/g
oder weniger und stärker
bevorzugt 10 μeg/g
oder weniger.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren
ist es wichtig, den Oligomerisierungsschritt in Gegenwart einer spezifischen
Menge der basischen Verbindung E durchzuführen. Die unter Verwendung
einer solchen spezifischen Menge der basischen Verbindung E hergestellten
Polyesterharze können
ohne Bewirken einer nennenswerten Molekulargewichtsherabsetzung
pressgeformt werden, wobei pressgeformte Gegenstände mit ausgezeichnetem Aussehen
und ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften bereitgestellt werden.
Die basische Verbindung E wird in einer Menge von 0,0001 bis 5 Mol-%
der Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten in
dem Ester D verwendet. Bei weniger als 0,0001 Mol-% wird das cyclische
Acetalskelett der Diol-Konstitutionseinheiten
während
des Pressformvorgangs durch die Einwirkung von Säure-Endgruppen in den Polyesterharzen
abgebaut, wodurch das Molekulargewicht beträchtlich herabgesetzt wird und
Gelierung stattfindet, und sich hierdurch die mechanischen Eigenschaften
der Polyesterharze verschlechtern. Bei mehr als 5 Mol-% werden die
Esterverknüpfungen
durch eine übermäßige Menge
der zurückbleibenden
Base während
des Pressformvorgangs abgebaut, wodurch das Molekulargewicht beträchtlich
herabgesetzt wird und Gelierung stattfindet, und sich hierdurch
die mechanischen Eigenschaften der Polyesterharze verschlechtern.
Zusätzlich
kann die verbleibende basische Verbindung in den Polyesterharzen
ausfallen, wodurch die mechanischen Eigenschaften verschlechtert
werden und das Aussehen durch Trübung
etc. zurückgeht.
Darum beträgt
die zu verwendende Menge der basischen Verbindung E 0,0001 bis 5
Mol-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Mol-% und stärker bevorzugt 0,01 bis 0,5
Mol-%.
-
Obwohl
der Oligomerisierungsschritt in Abwesenheit von Katalysator durchgeführt werden
kann, kann ein Katalysator in einer Menge von 0,0001 bis 5 Mol-%
der Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
in dem Ester D verwendet werden. Bekannte Katalysatoren, beispielsweise
diejenigen, die vorstehend bezüglich
Verfahren 1 beschrieben sind, können
ohne spezielle Einschränkungen
verwendet werden. Bevorzugt sind Verbindungen von Metallen, wie
Aluminium, Titan, Germanium, Antimon und Zinn, und stärker bevorzugt
sind Titanverbindungen. Beispiele für die Titanverbindungen umfassen,
ohne besonders auf diese beschränkt
zu sein, Tetra-n-propyltitanat, Tetraisopropyltitanat, Tetra-n-butyltitanat,
Tetra-n-butyltitanat-Tetramer,
Tetra-t-butyltitanat, Tetracyclohexyltitanat, Tetraphenyltitanat,
Tetrabenzyltitanat, Titanacetat, Titanoxalat, Titankaliumoxalat,
Titannatriumoxalat, Kaliumtitanat und Natriumtitanat, wobei Tetra-n-propyltitanat,
Tetraisopropyltitanat und Tetra-n-butyltitanat bevorzugt sind. Diese
Titanverbindungen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Unter Verwendung der Titanverbindungen als Oligomerisierungskatalysator
läuft die
Umesterungsreaktion zwischen dem Ester D und dem Diol A in dem Oligomerisierungsschritt
schnell ab. Somit beseitigt die Verwendung der Titanverbindung die
durch die niedrige Reaktionsgeschwindigkeit der Umesterung zwischen
dem Ester D und dem Diol A verursachten Probleme, beispielsweise
die verlängerte
Reaktionszeit des Oligomerisierungsschritts und den Wärmeabbau
und die Verfärbung
von Polyesterharzen aufgrund der verlängerten Reaktionszeit. Wenn
das Diol A sublimierbar ist, kann die niedrige Reaktionsgeschwindigkeit
der Umesterung zwischen dem Ester D und dem Diol A weitere Probleme
bei dem Herstellungsverfahren und der Qualität von Polyesterharzen hervorrufen.
Beispielsweise sublimiert das nicht umgesetzte Diol A, das nicht
in die Oligomerketten eingebaut wurde, in dem Polykondensationsschritt,
wodurch die Vakuumleitungen verstopft werden und die Menge der Diol
A-Konstitutionseinheiten, die in die Polymerkette eingebaut werden
sollen, zurückgeht.
Diese Probleme können
ebenfalls durch die Verwendung der Titanverbindung gelöst werden.
Da die Titanverbindung auch als Polykondensationskatalysator wirkt,
wird zusätzlich
die Gesamtmenge des Katalysators, der verwendet werden muss, herabgesetzt,
was die Herstellung von Polyesterharzen mit ausgezeichneter Transparenz
gewährleistet.
Die Menge der Titanverbindung, die verwendet werden muss, beträgt vorzugsweise
0,001 bis 0,5 Mol-% und stärker
bevorzugt 0,005 bis 0,1 Mol-%, bezogen auf die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
in dem Ester D.
-
Die
Temperatur des Oligomerisierungsschrittes beträgt vorzugsweise 80 bis 240 °C, stärker bevorzugt 100
bis 235 °C
und besonders bevorzugt 150 bis 230 °C. Bei Durchführung unter
den obigen Temperaturbedingungen werden unerwünschte Nebenreaktionen, wie
Abbau des cyclischen Acetalskeletts von Diol A und Bildung von dreifach-
und vierfach-funktionellen Substanzen, wirksam verhindert. Der Druck
des Oligomerisierungsschrittes beträgt vorzugsweise 10 bis 500
kPa und stärker
bevorzugt 10 bis 100 kPa. Bei Durchführung unter der obigen Druckbedingung
wird das Diol C, das durch die Umesterung zwischen dem Ester D und
dem Diol A freigesetzt wird, schnell aus dem Reaktionssystem abdestilliert,
um die Umesterung zwischen dem Ester D und dem Diol A zu beschleunigen,
wodurch unerwünschten
Nebenreaktionen, wie Veretherung des Diols C durch Dehydratation
verhindert werden, und die schnelle Entfernung des Wassers, das
bei der Veretherung durch Dehydratation freigesetzt wird, ermöglicht wird.
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Bei
dem Oligomerisierungsschritt wird das Diol C aus dem Reaktionssystem
abdestilliert, bis die Gesamtheit der Diol-A-Konstitutionseinheiten und der Diol-C-Konstitutionseinheiten
des Oligomers vorzugsweise 1,05 bis 2,0 Mol, stärker bevorzugt 1,05 bis 1,5
Mol und noch stärker
bevorzugt 1,05 bis 1,2 Mol pro Mol Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
erreicht, da die Umesterung zwischen dem Ester D und dem Diol A
beschleunigt wird und unerwünschte
Nebenreaktionen, wie Veretherung von Diol C durch Dehydratation,
verhindert werden.
-
Der
Oligomerisierungsschritt wird durchgeführt, bis der Grad der Umesterungsreaktion
zwischen dem Ester D und dem Diol A 50 Mol-% oder mehr, vorzugsweise
70 Mol-% oder mehr und stärker
bevorzugt 90 Mol-% oder mehr erreicht. Die Beendigung des Oligomerisierungsschritts
wird der Einfachheit halber vorzugsweise nach der Menge des Diols
C, die abdestilliert wird, bestimmt. Der Oligomerisierungsschritt
wird vorzugsweise innerhalb 5 h abgeschlossen, stärker bevorzugt
innerhalb 3 h und noch stärker
bevorzugt innerhalb 2 h, da unerwünschte Nebenreaktionen, wie
Abbau des cyclischen Acetalskeletts von Diol A und Bildung von dreifach-
und vierfach-funktionellen Substanzen, verhindert werden.
-
Wenn
der Wassergehalt in dem Reaktionssystem 0 bis 0,5 Gew.-% beträgt, wird
der Abbau von Diol A aufgrund von Wasser in dem Oligomerisierungsschritt
verhindert. Der Wassergehalt beträgt vorzugsweise 0 bis 0,3 Gew.-%
und stärker
bevorzugt 0 bis 0,1 Gew.-%.
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In
dem erfindungsgemäßen Polymerisationsschritt
wird das in dem Oligomerisierungsschritt hergestellte Oligomer unter
reduziertem Druck polykondensiert, um das Molekulargewicht zu erhöhen. Der
Polymerisationsschritt kann auf die gleiche Weise wie in dem Polykondensationsschritt,
der bei den herkömmlichen Verfahren
zur Herstellung von Polyesterharzen angewendet wird, durchgeführt werden.
Insbesondere wird der Reaktionsdruck nach und nach reduziert, bis
er schließlich
etwa 0,1 bis 300 Pa erreicht. Wenn der Reaktionsenddruck 300 Pa übersteigt,
kann eine ausreichend hohe Reaktionsgeschwindigkeit der Polykondensation
ungünstigerweise
nicht erhalten werden. Die Temperatur wird nach und nach erhöht, und
die Polykondensationsreaktion wird vorzugsweise bei 190 bis 300 °C durchgeführt. Wenn
die Polykondensationstemperatur 300 °C übersteigt, pflegen unerwünschte Nebenreaktionen,
wie Wärmeabbau
von Recktanten aufzutreten, und die resultierenden Polyesterharze
neigen dazu, erheblich vergilbt zu sein. Der Abschluss des Polymerisationsschrittes
kann auf die gleiche Weise wie bei den üblichen Verfahren zur Herstellung
von Polyesterharzen bestimmt werden, d. h. bestimmt danach, ob der
gewünschte
Polymerisationsgrad, der durch Schmelzviskosität gemessen wird, erreicht ist.
Die Schmelzviskosität
wird der Einfachheit halber vorzugsweise durch Ablesen einer Torsinn,
die an einen Rührer
angelegt wird, oder eines Laststroms eines Motors gemessen. Die
Reaktionszeit in dem Polymerisationsschritt beträgt 6 h oder weniger und vorzugsweise
4 h oder weniger, da unerwünschte
Nebenreaktionen, wie Abbau des cyclischen Acetalskeletts von Diol
A und Bildung von dreifach- und vierfach-funktionellen Substanzen
verhindert wird, und der Farbton der resultierenden Polyesterharze
gut ist.
-
Der
Polymerisationsschritt wird entweder in Abwesenheit von Katalysator
oder in Gegenwart von Katalysator in einer Menge von 0,0001 bis
5 Mol-%, bezogen auf die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten des Oligomers,
durchgeführt.
Bekannte Katalysatoren, die vorstehend bezüglich Verfahren 1 beschrieben
sind, sind ohne jede besondere Einschränkungen geeignet. Bevorzugt
sind Verbindungen von Metallen, wie Aluminium, Titan, Germanium,
Antimon und Zinn, und stärker
bevorzugt sind Alkoxide, Oxide und Carboxylate von Titan, Alkoxide
und Oxide von Germanium und Oxide von Antimon. Diese Katalysatoren
können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
In dem Fall, wobei die Titanverbindungen als Katalysator in dem
Oligomerisierungsschritt verwendet werden, kann eine ausreichende
Polymerisations-Reaktionsgeschwindigkeit
ohne Zugabe von frischem Katalysator erhalten werden. Zusätzlich kann
ein hoher Polymerisationsgrad durch die Verwendung der Titanverbindungen
im Vergleich mit der Verwendung von anderen Katalysatoren erreicht
werden, was die mechanische Festigkeit, insbesondere Schlagfestigkeit
von Polyesterharzen drastisch im Vergleich zur Verwendung von anderem
Katalysator verbessert.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von Polyesterharzen können bekannte Veretherungsinhibitoren,
Stabilisatoren, wie Wärmestabilisatoren,
und Polymerisationsmodifizierer verwendet werden. Beispiele für die Veretherungsinhibitoren
umfassen Amine. Beispiele für
die Wärmestabilisatoren
umfassen Phosphorsäure,
phosphorige Säure,
phenylphosphorige Säure,
Phosphate und Phosphite. Ebenfalls verwendbar sind Lichtstabilisatoren,
antistatische Mittel, Gleitmittel, Antioxidantien und Formtrennmittel.
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Die
durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Polyesterharze besitzen eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von vorzugsweise 2,5 bis 12,0, stärker bevorzugt von 2,5 bis
7,0 und noch stärker bevorzugt
von 2,5 bis 5,0. Mit der Molekulargewichtsverteilung innerhalb des
obigen Bereiches zeigen die Polyesterharze eine gute Formbarkeit.
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Die
durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Polyesterharze können
durch bekannte Pressformverfahren, wie Spritzguss, Extrusion, Kalandrieren,
Extrusionsschäumen,
Extrusionsblasformen und Injektionsblasformen, pressgeformt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
ausführlicher
beschrieben. Es sollte allerdings festgestellt werden, dass die
folgenden Beispiele nur erläuternd
sind und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung darauf zu beschränken.
-
Die
hier eingesetzten Auswertungsverfahren sind wie folgt. Auswertung
von Ester D
-
(a) Säurewert
-
In
50 ml eines Lösungsmittelgemisches,
o-Kresol/Chloroform/1,1,2,2-Tetrachlorethan
= 70/15/15, massebezogen, wurden exakt abgewogen 1 g von Ester D
gelöst.
Diese Lösung
wurde potentiometrisch mit 0,1 N Kaliumhydroxid in Ethanol unter
Verwendung eines automatischen Titrators "COM-2000", erhältlich von Hiranuma
Sangyo Co., Ltd., titriert.
-
(2) Durchschnittlicher Polymerisationsgrad
-
In
20 g eines Lösungsmittelgemisches,
Chloroform/1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2-propanol
= 99/1, massebezogen, wurden 2 mg von Ester D gelöst. Mit
der Lösung
wurde eine Gelpermeationschromatographie (GPC) durchgeführt, und
die Ergebnisse wurden durch einen Polystyrol-Standard geeicht. Die
GPC wurde unter Verwendung eines GPC-Gerätes "TOSOH 8020", ausgestattet mit "TSK GMHHR-L"-Säulen
und mit einer "TSK G5000HR"-Säule, alle
von der Firma Tosoh Corporation erhältlich, bei einer Säulentemperatur
von 40 °C durchgeführt. Ein
Chloroform-Elutionsmittel wurde durch die Säulen mit einer Geschwindigkeit
von 1,0 ml/min fließen
gelassen, und der Nachweis erfolgte durch einen UV-Detektor.
-
Auswertung des Reaktionsgemisches beim
Start des Oligomerisierungsschrittes
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(1) Wassergehalt
-
Das
Wasser in exakt abgewogenen 0,1 g eines Reaktionsgemisches des Esters
D und des Diols A wurde durch einen Wasserverdampfer bei 235 °C unter einem
Stickstoffstrom verdampft, und seine Menge wurde durch einen Spurenwasseranalysator "CA-03 Model", erhältlich von
Mitsubishi Chemical Corp., unter einem Stickstoffstrom mit einer
Geschwindigkeit von 200 ml/min 30 min gemessen.
-
Bewertung von Polyesterharz
-
(1) Zahlenmittel des Molekulargewichts
und Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn)
-
Mit
einer Lösung
von 2 mg Polyesterharz in 20 g Chloroform wurde eine Gelpermeationschromatographie
(GPC) durchgeführt,
und die Ergebnisse wurden durch einen Polystyrol-Standard geeicht,
um ein Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn1 und die Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn zu erhalten. Die GPC wurde unter Verwendung eines GPC-Gerätes "TOSOH 8020", ausgestattet mit
zwei "TSK GMHHR-L"-Säulen und
einer "TSK G5000HR"-Säule, alle
erhältlich
von der Firma Tosoh Corporation, bei einer Säulentemperatur von 40 °C, durchgeführt. Ein
Chloroform-Elutionsmittel wurde durch die Säulen mit einer Geschwindigkeit
von 1,0 ml/min fließen
gelassen, und der Nachweis erfolgte durch einen UV-Detektor.
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(2) Copolymerisationsanteil von Diol A
-
Mit
einer Lösung
von 20 mg Polyesterharz in 1 g schwerem Chloroform wurde eine 1H-NMR-Analyse durchgeführt, und der Copolymerisationsanteil
von Diol A wurde aus dem Peak-Flächenverhältnis berechnet. Die 1H-NMR-Analyse wurde bei 400 MHz unter Verwendung
von "NM-AL400", erhältlich von
Nippon Denshi Co., Ltd., durchgeführt.
-
(3) Bewertung des Wärmeabbaugrades
-
In
einem Wärmeanalysator "DTG-50", erhältlich von
Shimadzu Corporation, wurden 10 mg Polyesterharz auf 240 °C bei einer
Temperaturanstiegsrate von 10 °C/min
unter einem Stickstoffstrom bei einer Geschwindigkeit von 50 ml/min
erwärmt
und 30 min bei 240 °C
gehalten. Anschließend
wurde das Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn2 durch das Verfahren,
wie vorstehend beschrieben, gemessen. Der Wärmeabbaugrad wurde durch den
Wert (Mn1 – Mn2)/Mn1
ausgedrückt
und wie folgt bewertet.
Bewertung | (Mn1 – Mn2)/Mn1 |
schlecht | 0,1
oder mehr |
akzeptabel | 0,08
oder mehr, jedoch weniger als 0,1 |
gut | 0,06
oder mehr, jedoch weniger als 0,08 |
ausgezeichnet | weniger
als 0,06 |
-
(4) Aussehen eines pressgeformten Gegenstandes
-
Das
Polyesterharz wurde zu einer Scheibe mit einer Dicke von 3,2 mm
und einem Durchmesser von 100 mm unter Verwendung einer Schneckeninjektionspressformmaschine
(Schneckendurchmesser: 32 mm; Formklemmkraft: 9,8 kN) bei einer
Zylindertemperatur von 240 bis 280 °C und einer Formtemperatur von
35 °C geformt.
Die pressgeformte Scheibe wurde beobachtet, um das Vorliegen von
Gelen zu überprüfen.
-
BEISPIELE 1–4
-
Die
Dicarbonsäure
B und das Diol C ohne cyclisches Acetalskelett, wie in Tabelle 1
gezeigt, wurden in einem Reaktor vorgelegt und durch ein allgemeines
Verfahren einer Veresterung unterzogen. Nach Abschluss der Veresterung
wurde die Polykondensation durch ein übliches Verfahren in Gegenwart
von 0,01 Mol-% Antimon-(III)-Oxid und 0,06 Mol-% Triethylphosphat, jeweils
auf der Basis der Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten,
durchgeführt,
um die Ester D1-1 bis D1-4 zu erhalten, (Herstellungsverfahren 1).
Die durchschnittlichen Polymerisationsgrade und Säurewerte
davon sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Der
erhaltene Ester wurde mit gegebenen Mengen der basischen Verbindung
und des Diols A mit einem cyclischen Acetalskelett, wie in Tabelle
1 gezeigt, und weiterhin mit 0,01 Mol-% Tetra-n-butyltitanat, bezogen auf die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten,
vermischt und die Umesterung wurde unter einem Druck von 13,3 kPa
3 h bei 225 °C
durchgeführt,
um ein Oligomer zu erhalten. Während
der Reaktion wurde das Diol C aus dem Reaktionssystem abdestilliert.
Das Molverhältnis
(Diol-A-Konstitutionseinheiten
+ Diol-C-Konstitutionseinheiten)/Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten,
welches als "Dioleinheiten/Säureeinheiten" in den Tabellen
ausgedrückt
ist, erreichte den in Tabelle 1 (Oligomerisierungsschritt) gezeigten
Wert.
-
Das
erhaltene Oligomer wurde polykondensiert, während die Temperatur erhöht und der
Druck herabgesetzt wurde, schließlich bei 270 °C unter 133
Pa oder niedriger. Die Polykondensation war beendet, wenn die zuvor
festgelegte Schmelzviskosität
erreicht war, und das Polyesterharz erhalten war (Polymerisationsschritt).
-
Die
Auswertungsergebnisse der Polyesterharze sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
In
der folgenden Tabelle werden die folgenden Abkürzungen verwendet: Terephthalsäure: PTA;
Polyethylenterephthalat: PET; Bis(β-hydroxyethyl)terephthalat:
BHET; Ethylenglycol: EG; 3,9-Bis(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-2,4,8,10-tetraoxa spiro[5.5]undecan:
SPG; 5-Methylol-5-ethyl-2-(1,1-dimethyl-2-hydroxyethyl)-1,3-dioxan: DOG Tabelle 1
| Beispiele |
1 | 2 | 3 | 4 |
Charge | | | | |
Dicarbonsäure B | | | | |
PTA
(Mol) | 26,0 | 26,0 | 26,0 | 26,0 |
Diol
C | | | | |
EG
(Mol) | 31,2 | 39,0 | 52,0 | 104,1 |
Ester
D1 | D1-1 | D1-2 | D1-3 | D1-4 |
durchschnittlicher Polymerisations-grad | 55 | 70 | 70 | 55 |
Säurewert
(μeg/g) | 18 | 16 | 15 | 18 |
Oligomerisierungsschritt | | | | |
basische
Verbindung | | | | |
Typ | Natrium-acetat | Kalium-acetat | Kalium-propionat | Kaliumbutytrat |
Menge
(Mol) | 0,065 | 0,520 | 0,130 | 0,260 |
Diol
A | | | | |
SPG
(Mol) | 1,3 | 14,3 | 6,5 | – |
DOG
(Mol) | – | – | – | 2,6 |
Dioleinheiten/Säureeinheiten | 1,05 | 1,10 | 1,15 | 1,10 |
Wassergehalt
(%) | 0,05 | 0,10 | 0,05 | 0,30 |
Auswertung
des Polyesterharzes | | | | |
Mn
1 | 14
500 | 14
000 | 14
500 | 14
000 |
Mw/Mn | 3,5 | 4,7 | 3,9 | 3,5 |
Copolymerisationanteil
(Mol-%) | 5,0 | 54,6 | 24,9 | 10,0 |
Wärmeabbaugrad | gut | gut | ausgezeichnet | gut |
Aussehen
des spritzgegossenen Gegenstandes | gut | gut | gut | gut |
-
BEISPIELE 5–8
-
Die
Dicarbonsäure
B und das Diol C, wie in Tabelle 2 gezeigt, wurden in einem Reaktor
vorgelegt und einer Veresterungsreaktion durch ein allgemeines Verfahren
unterzogen. Der Ester wurde mit dem Diol C zur Depolymerisation
in einer Menge, wie in Tabelle 2 gezeigt, vermischt und anschließend bei
215 °C unter
Atmosphärendruck
depolymerisiert. Die Depolymerisationsreaktion wurde 3 h fortgesetzt,
während
Wasser, das freigesetzt wurde, abdestilliert wurde, und anschließend wurde
das Diol C bei 215 °C
unter 13,3 kPa abdestilliert, um die Ester D2-1 bis D2-4 zu erhalten
(Herstellungsverfahren 2). Die durchschnittlichen Polymerisationsgrade
und Säurewerte
der erhaltenen Ester sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, wurde mit den erhaltenen Estern die Oligomerisation
und Polymerisation auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wodurch
Polyesterharze erhalten wurden.
-
Die
Auswertungsergebnisse der Polyesterharze sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
| Beispiele |
5 | 6 | 7 | 8 |
Charge | | | | |
Dicarbonsäure B | | | | |
PTA
(Mol) | 26,0 | 26,0 | 26,0 | 26,0 |
Diol
C | | | | |
EG
(Mol) | 31,2 | 31,2 | 31,2 | 31,2 |
Diol
C zur Depolymerisation | | | | |
EG
(Mol) | 26,0 | 33,8 | 20,8 | 46,8 |
Ester
D2 | D2-1 | D2-2 | D2-3 | D2-4 |
durchschnittlicher Polymerisationsgrad | 4 | 6 | 10 | 3 |
Säurewert
(μeg/g) | 8 | 6 | 5 | 9 |
Oligomerisierungsschritt | | | | |
Kaliumacetat
(Mol) | 0,039 | 0,052 | 0,130 | 0,065 |
Diol
A | | | | |
SPG
(Mol) | 1,3 | 14,3 | 6,5 | – |
DOG
(Mol) | – | – | – | 2,6 |
Dioleinheiten/Säureeinheiten | 1,45 | 1,40 | 1,60 | 1,55 |
Wassergehalt
(%) | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Auswertung
des Polyesterharzes | | | | |
Mn
1 | 15
500 | 14
500 | 15
500 | 16
000 |
Mw/Mn | 2,7 | 3,4 | 3,2 | 3,0 |
Copolymerisationanteil
(Mol-%) | 5,0 | 54,6 | 24,9 | 10,0 |
Wärmeabbaugrad | ausgegezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
Aussehen
des spritzgegossenen Gegenstandes | gut | gut | gut | gut |
-
BEISPIELE 9–12
-
Die
Ester D1-1 bis D1-4, die in den Beispielen 1 bis 4 erhalten wurden,
wurden jeweils mit dem Diol C zur Depolymerisation in einer Menge,
wie in Tabelle 3 gezeigt, vermischt und sodann bei 215 °C unter Atmosphärendruck
depolymerisiert. Die Depolymerisation wurde 3 h fortgesetzt, während das
Wasser das freigesetzt wurde, abdestilliert wurde, und anschließend wurde
das Diol C bei 215 °C
unter 13,3 kPa abdestilliert, um die Ester D2-5 bis D2-8 zu erhalten
(Herstellungsverfahren 2). Die durchschnittlichen Polymerisationsgrade
und Säurewerte
der erhaltenen Ester sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Wie
in Tabelle 3 gezeigt, wurde mit den erhaltenen Estern die Oligomerisation
und Polymerisation auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wodurch
Polyesterharze erhalten wurden.
-
Die
Auswertungsergebnisse der Polyesterharze sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Beispiele |
9 | 10 | 11 | 12 |
Charge | | | | |
Ester
D1 | D1-1 | D1-2 | D1-3 | D1-4 |
Diol
C zur Depolymerisation | | | | |
EG
(Mol) | 26,0 | 39,0 | 31,2 | 52,0 |
Ester
D2 | D2-5 | D2-6 | D2-7 | D2-8 |
durchschnittlicher Polymerisationsgrad | 10 | 12 | 3 | 8 |
Säurewert
(μeg/g) | 5 | 5 | 8 | 6 |
Oligomerisierungsschritt | | | | |
Kaliumacetat
(Mol) | 0,065 | 0,098 | 0,130 | 0,260 |
Diol
A | | | | |
SPG
(Mol) | 1,3 | 14,3 | 6,5 | – |
DOG
(Mol) | – | – | – | 2,6 |
Dioleinheiten/Säureeinheiten | 1,30 | 1,40 | 1,45 | 1,35 |
Wassergehalt
(%) | 0,05 | 0,10 | 0,05 | 0,10 |
Auswertung
des Polyesterharzes | | | | |
Mn
1 | 16
500 | 16
000 | 15
000 | 16
500 |
Mw/Mn | 2,8 | 3,2 | 2,7 | 2,8 |
Copolymerisationanteil
(Mol-%) | 5,0 | 54,5 | 25,0 | 10,0 |
Wärmeabbaugrad | ausgegezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet |
Aussehen
des spritzgegossenen Gegenstandes | gut | gut | gut | gut |
-
BEISPIELE 13 und 14
-
Das
von Nippon Unipet Co., Ltd., erhältliche
Polyethylenterephthalat "RT543C", wie in Tabelle
4 gezeigt, wurde als der Ester D verwendet. Der Ester D wurde mit
dem Diol C zur Depolymerisation in einer Menge, wie in Tabelle 4
gezeigt, vermischt und sodann auf die gleiche Weise wie in Beispiel
9 depolymerisiert, um Ester D3-1 und D3-2 zu erhalten (Herstellungsverfahren
3). Die durchschnittlichen Polymerisationsgrade und Säurewerte
der erhaltenen Ester sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
Wie
in Tabelle 4 gezeigt, wurde mit den erhaltenen Estern die Oligomerisation
und Polymerisation auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, wodurch
Polyesterharze erhalten wurden.
-
Die
Auswertungsergebnisse der Polyesterharze sind in Tabelle 4 gezeigt.
-
BEISPIELE 15 und 16
-
Bis(β-hydroxyethyl)terephthalat
(Ester D4), erhältlich
von Kanto Chemical Co., Ltd., wie in Tabelle 4 gezeigt, wurde als
der Ester D verwendet und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 einer
Oligomerisation und Polymerisation unterzogen, wodurch Polyesterharze
erhalten wurden. Die Auswertungsergebnisse der Polyesterharze sind
in Tabelle 4 bezeigt. Tabelle 4
| Beispiele |
13 | 14 | 15 | 16 |
Charge | | | | |
Ester
D | | | | |
PET
(Mol) | 26,0 | 26,0 | – | – |
Diol
C zur Depolymerisation | | | | |
EG
(Mol) | 26,0 | 39,0 | – | – |
Ester
D3 | D3-1 | D3-2 | – | – |
durchschnittlicher Polymerisationsgrad | 4 | 8 | – | – |
Säurewert
(μeg/g) | 8 | 5 | – | – |
Ester
D4 | | | | |
BHET
(Mol) | – | – | 26,0 | 26,0 |
Oligomerisierungsschritt | | | | |
Kaliumacetat
(Mol) | 0,052 | 0,026 | 0,026 | 0,052 |
Diol
A | | | | |
SPG
(Mol) | 1,3 | 14,3 | 1,3 | 14,3 |
Dioleinheiten/Säureeinheiten | 1,75 | 1,40 | 1,90 | 1,40 |
Wassergehalt
(%) | 0,05 | 0,05 | 0,03 | 0,03 |
Auswertung
des Polyesterharzes | | | | |
Mn
1 | 15
500 | 15
000 | 15
500 | 15
000 |
Mw/Mn | 2,8 | 3,5 | 2,8 | 3,6 |
Copolymerisationanteil
(Mol-%) | 5,0 | 54,6 | 5,0 | 54,7 |
Wärmeabbaugrad | gut | ausgezeichnet | gut | ausgezeichnet |
Aussehen
des spritzgegossenen Gegenstandes | gut | gut | gut | gut |
-
BEISPIELE 17 und 18
-
Ein
Gemisch des Esters D1, Esters D2, Esters D3 und des Esters D4 in
einem Mischungsverhältnis, wie
in Tabelle 5 gezeigt, wurde als der Ester D verwendet und einer
Oligomerisation und Polymerisation auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 1 unterzogen, wodurch Polyesterharze erhalten wurden. Die
Bewertungsergebnisse der Polyesterharze sind in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
| Beispiele |
17 | 18 |
Ester
D1 | D1-1 | D1-2 |
Ester
D2 | D2-1 | D2-2 |
Ester
D3 | D3-1 | D3-2 |
Mischungsverhältnis (molbezogen) | | |
D1/D2/D3/D4 | 1/1/1/1 | 1/3/3/3 |
Ester
D | | |
PTA-Konstitutionseinheiten
(Mol) | 26,0 | 26,0 |
Säurewert
(μeg/g) | 11 | 7 |
Oligomerisierungsschritt | | |
Kaliumacetat
(Mol) | 0,026 | 0,052 |
Diol
A | | |
SPG
(Mol) | 1,3 | 14,3 |
Dioleinheiten/Säureeinheiten | 1,50 | 1,35 |
Wassergehalt
(%) | 0,03 | 0,03 |
Auswertung
des Polyesterharzes | | |
Mn
1 | 14
500 | 13
500 |
Mw/Mn | 2,8 | 3,6 |
Copolymerisationanteil
(Mol-%) | 5,0 | 54,5 |
Wärmeabbaugrad | Gut | Gut |
Aussehen
des spritzgegossenen Gegenstandes | Gut | Gut |
-
VERGLEICHSBEISPIELE 1–4
-
Die
Oligomerisation und Polymerisation wurden durch das gleiche Verfahren
wie in Beispiel 2 durchgeführt,
außer
dass der Ester D verwendet und die Verwendung von Kaliumacetat unterlassen
wurde, wie in Tabelle 6 gezeigt, wodurch Polyesterharze erhalten
wurden.
-
Die
Auswertungsergebnisse der Polyesterharze sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
| Vergleichsbeispiele |
1 | 2 | 3 | 4 |
Ester
D | D1-3 | D2-3 | D3-2 | D4 |
PTA-Konstitutionseinheiten
(Mol) | 26,0 | 26,0 | 26,0 | 26,0 |
Oligomerisierungsschritt | | | | |
Diol
A | | | | |
SPG
(Mol) | 6,5 | 6,5 | 6,5 | 6,5 |
Kaliumacetat
(Mol) | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
Dioleinheiten/Säure-einheiten | 1,40 | 1,40 | 1,40 | 1,40 |
Wassergehalt
(%) | 0,10 | 0,03 | 0,03 | 0,03 |
Auswertung
des Polyesterharzes | | | | |
Mn1 | 14
000 | 14
500 | 14
500 | 14
500 |
Mw/Mn | 4,2 | 3,5 | 3,7 | 3,9 |
Copolymerisationanteil
(Mol-%) | 24,9 | 24,9 | 24,9 | 24,9 |
Wärmeabbaugrad | schlecht | schlecht | schlecht | schlecht |
Aussehen
des spritzgegossenen Gegenstandes | gut | gut | gut | gut |
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden Polyesterharze, die Dicarbonsäure-Konstitutionseinheiten
umfassen, sowie Diol-Konstitutionseinheiten,
die Einheiten mit einem cyclischen Acetalskelett enthalten, durch
ein industriell geeignetes Verfahren mit einer geringeren Umweltbelastung
im Vergleich zu den herkömmlichen
Umesterungsverfahren stabil hergestellt, welche einen niedrigen
Wärmeabbaugrad
zeigen. Dadurch besitzt die vorliegende Erfindung einen großen industriellen
Wert.