DE602004009497T2 - Vorrichtung zum Drehen des Mastes eines Krans - Google Patents

Vorrichtung zum Drehen des Mastes eines Krans Download PDF

Info

Publication number
DE602004009497T2
DE602004009497T2 DE602004009497T DE602004009497T DE602004009497T2 DE 602004009497 T2 DE602004009497 T2 DE 602004009497T2 DE 602004009497 T DE602004009497 T DE 602004009497T DE 602004009497 T DE602004009497 T DE 602004009497T DE 602004009497 T2 DE602004009497 T2 DE 602004009497T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crane
mast
rotation
eccentric
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE602004009497T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004009497D1 (de
Inventor
Ulf Rilbe
Jan Palmcrantz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rilbe and Co HB
Original Assignee
Rilbe and Co HB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rilbe and Co HB filed Critical Rilbe and Co HB
Publication of DE602004009497D1 publication Critical patent/DE602004009497D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004009497T2 publication Critical patent/DE602004009497T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/28Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
    • F16H1/32Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/62Constructional features or details
    • B66C23/84Slewing gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Kran, umfassend eine Vorrichtung zum Drehen des Mastes eines Krans, von der Art, die eine befestigbare Kranbasis in Form eines Gehäuses umfasst, die an der Oberseite und am Boden offen ist, und in der ein unterer röhrenförmiger Teil des Kranmastes rotierbar gelagert ist, eine Antriebsquelle, die mit dem Kranmast über eine Kraftübertragung verbunden ist, um eine kraftbetriebene Drehung des Kranmastes um eine vertikale Drehachse zu bewirken, und wobei die Kraftübertragung eine Exzentereinrichtung aufweist, die in dem Gehäuse integriert ist, indem sie in einem ringförmigen Raum zwischen der Außenseite des Kranmastes und der Innenseite des Gehäuses lokalisiert ist, und die Exzentereinrichtung eine Exzenterhülse aufweist, die mittels des Antriebs rotiert wird und rotationssymmetrische Außen- und Innenseiten aufweist.
  • Stand der Technik
  • Moderne Kräne, z. B. Stückgutkräne für Fahrzeuge, bestehen zum Teil aus einem lasttragenden Mast oder Säule, mit der ein Hebebaum drehbar verbunden ist. Im Gelenkausleger, oder wenn der nicht vorhanden ist, im Hebebaum, sind im allgemeinen ein oder mehrere Teleskopansätze gelagert. Zum lateralen Drehen der Kranbäume in verschiedene Winkelpositionen ist die Kransäule in einer Kranbasis drehbar gelagert, die an einem geeigneten Träger, z. B. dem Rahmen eines Fahrzeugs, befestigbar ist. Die Kranbäume können vertikal mittels hydraulischer Zylinder gedreht werden, die über Schläuche oder Leitungen, die durch den Mast geführt werden, mit hydraulischem Öl versorgt werden. Aus diesem Grund muss mindestens der untere Teil des Kranmastes röhrenförmig oder hohl sein. Wie nachstehend beschrieben, kann die laterale Drehung des Krans abhängig von der Größe der Kräne auf verschiedene Weise erfolgen.
  • Kleine Kräne (0 bis 3 Tonnen, metrisch)
  • Solche Kräne werden im allgemeinen auf elektrohydraulische Weise betrieben, wobei der Kranmast in zwei Gleitlagern gelagert ist. Am Boden des Mastes befindet sich ein Zahnradkranz, der über ein Getriebe mittels einer Handkurbel, eines Elektromotors oder eines hydraulischen Motors angetrieben werden kann. Weil die Hydraulikschläuche und andere Leitungen zu den Kranbäumen geführt werden müssen, sind Stoppvorsprünge oder elektrische Begrenzungsschalter vorhanden, die die Drehbewegung z. B. auf den Bereich von ± 120 bis 200° beschränken. Ein Vorteil solcher Ausführungsformen ist es, dass sie keine hervorstehenden Drehzylinder aufweisen, wodurch es möglich wird, die Installation des Krans auf viele verschiedene Weisen durchzuführen, z. B. in der Ecke einer Laderampe. Ein Nachteil ist jedoch eine geringe Gesamteffizienz im elektrischen, hydraulischen oder Motorsystem. Schneckengetriebe mit hoher Qualität werden als zu teuer betrachtet und die billigeren Schneckengetriebe, die in der Praxis gewählt werden, zeigen eine mittelmäßige Drehleistung und eine begrenzte Gebrauchsdauer.
  • Kräne mittlerer Größe (4 bis 25 Tonnen, metrisch)
  • Diese Kräne werden im allgemeinen hydraulisch über eine Kraftübertragung des Fahrzeugs und eine hydraulischen Pumpe betrieben. Die übliche Lösung verwendet eine Zahnstange, die eine gemeinsame Kolbenstange in zwei gegenüberliegenden einzelwirkenden hydraulischen Zylindern bildet. Die Zahnstange ist mit einem zylindrischen Zahnkranz am Kranmast verbunden, der in Drehung versetzt wird, wenn die Zahnstange durch einen der Zylinder in den anderen gedrückt wird. Der Kranmast ist im allgemeinen in zwei Gleitlagern in einer Kranbasis gelagert, die den unteren Teil des Mastes umschließt, wobei die Kranbasis auch Flansche zur Installation der hydraulischen Zylinder in der Basis aufweist, und der Zahnkranz ist in den meisten Fällen vertikal zwischen den zwei Gleitlagern lokalisiert. In diesem Fall beschränkt die beschränkte Länge des Hubs der hydraulischen Zylinder in Kombination mit dem Rollkreisdurchmesser des Zahnkranzes zwingend den Drehwinkel des Krans, was dazu führt, dass ± 180 bis 210° der maximale Drehbereich wurde. Die Beschränkung des Drehbereichs ist bei einigen Anwendungen ein großer Nachteil, z. B., wenn der Kran am hintersten Ende eines Lastwagenfahrgestells installiert ist, um die Lastwagenladefläche sowie einen Anhänger zu bedienen, z. B. bei typischen skandinavischen Holztransporten. In einigen Fällen bilden die Drehzylinder hervorspringende Teile, die andere Installationsmerkmale hindern. Unter der Voraussetzung, dass ein hohes Drehmoment gewünscht wird, z. B., wenn der Kran auch in einer stark geneigten Anordnung verwendet werden soll (z. B. beim Aufladen von Holz in unwirtlichem Gelände), werden meistens doppelte oder manchmal vierfache Einstellungen der Drehzylinder und Zahnstangen erforderlich. In solchen Fällen bildet dies einen lästigen Faktor im Hinblick auf Raum, insbesondere, wenn das Rahmensystem des Krans zusammen gefaltet werden muss und transversal zum Fahrzeug abgestellt werden muss, wenn der Kran nicht verwendet wird. Die Drehzylinder, die den verfügbaren Raum beeinflussen, führen dazu, dass der Arbeitsradius des Baumsystems beträchtlich eingeschränkt ist, was wieder die Brauchbarkeit des Krans und seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt beschränkt. Je größer der Kran ist, umso höhere Ansprüche werden auf die Drehkapazität gestellt, und je größer wird die Schwierigkeit sein, annehmbare Konstruktionslösungen unter Verwendung einer Zahnstangenübertragung zu finden.
  • Große Kräne (> 25 Tonnen, metrisch)
  • Auch große Kräne werden normalerweise hydraulisch betrieben. Es werden jedoch für solche Kräne fortschrittlichere Lager für den Kranmast verwendet, vorzugsweise in Form von robusten X-Rollenlagern. In diesem Fall besteht auch ein erhöhtes Bedürfnis vom Käufer, dass der Kran unbegrenzt drehbar sein sollte, etwas, dass unter anderen Dingen erfordert, dass die Führung der Schläuche durch den Mast mittels eines Mehrkanal-Drehteils, das sich im Drehmechanismus befindet, durchgeführt werden muss. Anstelle von Zahnstangenübertragungen der vorstehend genannten Art umfasst das typische Konstruktionsmuster ein ringförmiges Zahnradgetriebe, das mit dem X-Rollenlager integriert ist, und gegen das ein oder mehrere Motormodule wirken, von denen jeder einen Hydraulikmotor umfasst, der mit einem mehrstufigen Planetengetriebe oder einer konventionellen Mehrgangschaltübertragung kombiniert ist. Ein Nachteil bei bekannten Lösungen für große Kräne ist es, dass die vorstehend genannten Komponenten teuer sind, und dass die X-Rollenlager, um gut zu funktionieren, es erfordern, dass die verbindenden Komponenten eine hohe Festig keit und Herstellgenauigkeit besitzen. Andernfalls wird die Belastung ungleichmäßig auf die verschiedenen Walzelemente des Lagers verteilt, was die Lebensdauer des Lagers verringert. Diese Erfordernisse im Hinblick auf die Festigkeit des X-Rollenlagers sind nicht leicht mit dem Erfordernis zu kombinieren, dass die Montage der Kranbasis auf dem Fahrzeugrahmen auf eine solche Weise auszuführen ist, dass die Rahmenträgerbalken an der Aufhängung des Fahrzeugs teilnehmen können, insbesondere in der Torsion. Darüber hinaus wird die Anordnung auf den Raum hohe Anforderungen stellen, und zusätzlich enden das ringförmige Zahnradgetriebe und die Motormodule sehr oft in einer exponierten Position, in der sie gegenüber Verunreinigungen und Stoßbeschädigungen sehr empfindlich sind.
  • Zusätzliche Kennzeichnuug des Standes der Technik
  • US 3 861 243 beschreibt eine Drehverbindungsvorrichtung für Vorrichtungen, die einen drehbaren oberen Teil aufweisen, d. h., einen Mast eines Krans, und einen nicht-drehbaren unteren Teil, d. h., eine Kranbasis. Die Drehverbindung umfasst ein über eine Zwischenhülse montierte Exzentereinrichtung (Exzentersteuerung), die mittels einer Antriebsquelle rotiert wird und rotationssymmetrische Außen- und Innenseiten aufweist.
  • Aufgabenstellungen und Merkmale der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend genannten Nachteile bereits bekannter Vorrichtungen zum Drehen von Kransäulen zu überwinden und eine verbesserte Drehvorrichtung bereitzustellen. Eine primäre Aufgabenstellung der Erfindung ist es deshalb, eine Drehvorrichtung bereitzustellen, die kompakt ist und deshalb nicht zu viel des verfügbaren Raumes in Verbindung mit der Kranbasis beansprucht. Eine andere Aufgabenstellung ist die Bereitstellung einer Drehvorrichtung, die dazu fähig ist, beträchtliche Biegemomente und beträchtliche Axial- und Transversalkräfte der Art, wie sie im unteren Teil des Kranmastes auftreten, zu absorbieren. Außerdem soll die Drehvorrichtung dazu fähig sein, eine Drehbewegung in einem Geschwindigkeitsintervall von 10 bis 60°/s zu ermöglichen, die unter den meist variablen Bedingungen gute Manövriereigenschaften aufweist. Diese Bedingungen umfassen gleichmäßige Start- und Stoppvorgänge zusammen mit der Fähigkeit, den Kran zu blockieren und ihn vor einem "Rückdrehen" zu hindern, wenn der Bedienhebel des Krans in Neutralstellung gebracht wird, auch in Verbindung mit unvorhersehbaren Vorfällen (z. B. im Fall eines Hydraulikschlauch-Platzens oder eines Antriebfehlers). Darüber hinaus muss die Drehvorrichtung in einem solchen Ausmaß verlässlich sein, dass unter irgendwelchen Betriebsbedingungen keine unkontrollierbaren Kranbewegungen verursacht werden, z. B. als Konsequenz der Bildung von Luftblasen oder Vakuumtaschen in den Hydraulikzylindern (wenn das Drehmoment, das die Drehvorrichtung überwinden will, plötzlich die Richtung ändert, oder dass die Gasblase oder Tasche durch die Belastung oder die Drehkreiskraft der Bewegung komprimiert wird).
  • Erfindungsgemäß wird zumindest die primäre Aufgabenstellung erzielt mittels der Merkmale, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angeführt sind. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden außerdem in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Zusammenfassung der erfinderischen Idee
  • Die Erfindung basiert auf der allgemeinen Idee, dass im Gehäuse, das eine Kranbasis bildet und das den unteren Teil des Kranmastes umschließt und lagert, ein exzentrischer Steuermechanismus integriert ist, der eine Kraftübertragung zwischen dem Kranmast und der in unmittelbarer Nachbarschaft der Kranbasis installierten Antriebsquelle bildet. Die Integration der Exzentereinrichtung (Exzentersteuerung) wird dadurch bereitgestellt, dass die letztere in einem im wesentlichen ringförmigen Raum zwischen der Außenseite des unteren Teils des Kranmastes und der Innenseite des Gehäuses angebracht ist.
  • Das Grundprinzip der exzentrischen Steuerungen – unabhängig von der tatsächlichen Ausführungsform – basiert auf einem Zusammenwirken zwischen mindestens einem Paar von Zahnkränzen mit unterschiedlichen Durchmessern, von denen einer äußere oder nach außen gerichtete Zähne aufweist, und deshalb positiv ist, während der andere innere oder nach innen gerichtete Zähne aufweist und deshalb negativ ist. Wenn eine hohe Übersetzungsverringerung in einer Stufe gewünscht wird, wird eine Ausführungsform gewählt, in der die Zahl der Zähne in einem der Zahnkränze von der Zahl der Zähne im anderen nur durch einen oder wenige Zähne verschieden ist. Beide Zahnkränze weisen eine rotationssymmetrische, z. B. zylindrische oder konische, Basisform auf, aber die Symmetrieachse von einem der Zahnkränze ist in Relation zur Symmetrieachse des anderen Zahnkranzes versetzt oder exzentrisch. Deshalb der Name "Exzentereinrichtung (Exzentersteuerung)". Wenn die Exzenterachse mit einer spezifischen Rotationsgeschwindigkeit rotiert, rollt einer der Zahnkränze (z. B. der positive Zahnkranz mit dem kleinsten Durchmesser) gegen den anderen und wird in entgegengesetzte Drehrichtung in Rotation versetzt, genauer ausgedrückt mit einer Rotationsgeschwindigkeit, die in einer Stufe reduziert wird, und die von der Zahl der Zähne in jedem Zahnkranz abhängt.
  • Mathematisch ausgedrückt, kann eine Exzentereinrichtung betrachtet werden als drei Komponenten oder Mengen umfassend, die verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten aufweisen, nämlich den negativen Zahnkranz (z. B. an der Innenseite eines Rings), den positiven Zahnkranz (z. B. die Außenseite eines Zahnrads) und die Exzenterachse. Wenn diese Rotationsgeschwindigkeiten mit n1, n2 bzw. n3 bezeichnet werden und die Wahl der Zähne im negativen Zahnkranz bzw. im positiven Zahnkranz mit z1 bzw. z2 bezeichnet werden, wird zwischen den Rotationsgeschwindigkeiten der Komponenten die folgende mathematische Beziehung erhalten:
    Figure 00040001
  • Die Zahl der Zähne kann z. B. betragen: z1 = 50 bzw. z2 = 49. In einem üblichen Fall ist der negative Zahnkranz stationär, d. h., n1 wird mit 0 gewählt, wobei gleichzeitig die exzentrische Achse mit der Rotationsgeschwindigkeit n3 betrieben wird, und die resultierende Bewegung n2 als extrem verringerte Rotation des positiven Zahnkranzes in entgegengesetzter Richtung über eine Kupplung entnommen wird.
  • Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnungen
  • In den Zeichnungen bedeuten:
  • 1 einen Aufriss durch eine Kranbasis und einen unteren Teil des Kranmastes, der in Relation zur Kranbasis drehbar gelagert ist, zusammen mit einem erfindungsgemäßen Exzentergetriebemechanismus, der zwischen der Basis und dem Mast angeordnet ist;
  • 2 einen Schnitt A-A- in 1;
  • 3 ein Schnitt B-B- in 1; und
  • 4 einen vergrößerter Abschnitt der linksten Hälfte des Aufrisses in 1.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 bedeutet 1 eine durch ein Gehäuse gebildete Kranbasis, die an der Oberseite und am Boden offen ist, und worin ein unterer Teil 2 des Kranmastes drehbar gelagert ist. Für eine terminologische Vereinfachung wird das Teil 2 nachstehend bloß als Kranmast bezeichnet. Im allgemeinen ist das Teil 2 röhrenförmig und weist rotationssymmetrisch geformte Außen- und Innenseiten auf, wobei die Rohrwand einen Durchgang 3 definiert, durch den Hydraulikschläuche, elektrische Kabel usw. nach oben zu den durch den Mast getragenen Kranbäumen und den Hydraulikzylindern der Kranbäume geführt werden können. Das als Kranbasis dienende Gehäuse 1 ist an einem schematisch mit 4 gekennzeichneten Träger befestigbar, der z. B. aus einem transversalen Balken, der zusammen mit den Längsrahmenteilen an ein Räderfahrzeug verbunden ist. Vorteilhafterweise kann die Befestigung des Gehäuses mittels einer Schraubverbindung 5 durchgeführt werden. Für den Fall, dass ein größerer Kran an einem Lastkraftwagen montiert wird, wird zur Montage ein zweiter Balken hinzugefügt, normalerweise in Form einer sogenannten Dreipunktbrücke, z. B. in der Position 4' in den 2 und 3.
  • Zwischen der Außenseite des Kranmastes 2 und der Innenseite des Gehäuses 1 wird ein spaltförmiger Raum 6 definiert, der ringförmig ist, damit der in Frage stehende Raum endlos ist. Einige der Flächen, die den in Frage stehenden Raum definieren, weisen zusätzlich mindestens teilweise rotationssymmetrische, z. B. zylindrische, Formen auf.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist der Kranmast 2 in Relation zum Gehäuse 1 über drei verschiedene Lager gelagert, d. h., zwei axial getrennte Lager 7, 8, zusammen mit einem Axiallager 9. Im Beispiel sind diese Lager als Gleitlager dargestellt, aber in der Praxis kann jedes getrennte Lager z. B. aus einem Rollen- oder Nadellager bestehen, abhängig von der gewünschten Wirkungsweise der gesamten Drehvorrichtung.
  • In dem vorhandenen ringförmigen Raum 6 zwischen den zwei radialen Lagern 7, 8 ist erfindungsgemäß ein erfindungsgemäßer Exzentergetriebemechanismus angeordnet, generell mit 10 bezeichnet.
  • Der exzentrische Getriebemechanismus weist eine Hülse 11 auf, hiernach als Exzenterhülse bezeichnet. Diese Exzenterhülse 11 ist direkt an der Außenseite des Mastes 2 gelagert und mit einer Output-Welle 22 einer Antriebsquelle 21 über einen primären Ritzel 23 sowie ein Zahnrad 27, das einen äußeren Zahnkranz 28 aufweist, der in den primären Ritzel 23 eingreift, verbunden. Im Beispiel ist das Zahnrad 27 mit der Hülse 11 über eine Schraubverbindung 29 verbunden. Genauer ausgedrückt ist die Hülse 11 an den Mast 2 über intern lokalisierte Rollenelemente 17 gelagert, die zusammen ein geometrisch zylindrisches Lager bilden, das mit der Hauptachse der Rotation C des Kranmastes 2 konzentrisch ist. An seiner Außenseite bildet die Hülse 11 jedoch ein Lager, das durch die Rollenelemente 18 ausgebildet wird und im Hinblick auf die Geometrie eine Zylinderbasisform aufweist, und das jedoch in Relation zur Achse C exzentrisch lokalisiert und zusätzlich leicht geneigt ist, d. h., die Symmetrieachse des Lagers ist in Relation zur Achse C versetzt und geneigt. Genauer ausgedrückt ist die Lagermittelachse der Rollenelemente 18 konzentrisch zur Achse S, was nachstehend beschrieben wird. Eine trichterförmige Rohrkupplung 30 wirkt mit der Exzenterhülse 11 zusammen (siehe 4), wobei diese Kupplung aus nachstehend erläuterten Gründen nachfolgend als "Taumelrohr" bezeichnet wird. Das Taumelrohr 30 ist mit dem Mast 2 über eine mit 31 bezeichnete Kupplung auf solche Weise verbunden, dass das Taumelrohr dazu fähig ist, eine Taumelbewegung um einen mit P bezeichneten Scheitelpunkt (eine Generatrix, die sich entlang einer Umfangsfläche eines imaginären Konus bewegt, erhält eine Taumelbewegung, bei der die Spitze der Generatrix der Punkt des Konus ist) zu erhalten. Die Symmetrieachse des Taumelrohrs 30 wird mit S bezeichnet.
  • Zwei auf einander wirkende Zahnkränze 13, 14 sind mit dem Gehäuse 1 sowie mit dem Taumelrohr 30 verbunden. Genauer ausgedrückt wird ein negativer Zahnkranz 13 an der Innenseite des Gehäuses 1 gebildet. Im Beispiel weist dieser Zahnkranz eine zylindrische Basisform auf, und die Symmetrieachse des Zahnkranzes fällt mit der Hauptachse der Rotation C zusammen. Der positive Zahnkranz 14 ist seinerseits mit dem Taumelrohr 30 verbunden oder damit integriert. Genauer ausgedrückt ist der positive Zahnkranz 14 an der Außenseite des oberen Teils des Taumelrohrs ausgebildet, das den größten Durchmesser aufweist und um die Achse S rotationssymmetrisch ist, aber einen variierenden oberen Durchmesser und eine variierende Zusatzmodifikation entlang der Achse S aufweist, z. B., wie in SE 501 463 beschrieben, aufweist.
  • Die Kupplung 31, deren Zweck es ist, das Drehmoment auf den Mast 2 zu übertragen, sowie die kleinen Winkelbewegungen der Rotation zu neutralisieren, ist in dem Beispiel durch eine gewölbte Keilverbindung bekannter Art ausgebildet. Als Verbindung für diesen Zweck können auch andere Lösungen verwendet werden, z. B. eine konventionelle Universalverbindung, eine Rzeppa-Verbindung oder eine Verbindung der in SE 9404154-8 beschriebenen Art.
  • Wenn der Motor aktiviert ist, z. B. auf solche Weise, dass die Exzenterhülse 11 in Rotation im Uhrzeigersinn versetzt wird, erhält das Taumelrohr 30 eine wesentlich verringerte Taumelbewegung im Gegenuhrzeigersinn. Das Taumelrohr 30, das auf diese Weise um die taumelnde Symmetrieachse S rotiert, überträgt über die Kupplung 31 seine Rotationsbewegung auf den Kranmast 2. Im Beispiel beträgt die Getriebeuntersetzung zwischen der Output-Welle 22 des Motors 21 und der Exzenterhülse 11 ca. 5,5:1. Der negative Zahnkranz 13 weist im Beispiel 47 Zähne auf, während der positive Zahnkranz 14 46 Zähne aufweist. Dadurch wird in dieser Stufe eine Getriebeuntersetzung von 46:1 erzielt. Die gesamte Getriebeuntersetzung zwischen der Output-Welle des Motors und dem Mast 2 beträgt deshalb 5,5 × 46 = 253:1. Wenn der Motor mit 800 UpM betrieben wird, wird somit der Mast 2 eine Rotationsgeschwindigkeit von 800/253 × 360/60 = 19°/s erhalten.
  • Im Beispiel ist die Antriebsquelle 21 ein Hydraulikmotor, obwohl andere Antriebsquellen möglich sind, z. B. Elektromotoren. Mittels des Motors 21 kann die Exzenterhülse 11 über den Primärritzel 23 und das Zahnrad 27 in einer der zwei entgegengesetzten Drehrichtungen laufen, d. h., im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn.
  • Ein beträchtlicher Vorteil der beschriebenen Drehvorrichtung ist es, dass die Vorrichtung den Mast langsam (10 bis 60°/s) in Relation zum Gehäuse unter Übertragung eines großen Drehmoments an die Säule drehen kann. Dies ist durchführbar, während der Mast mit einem starken Biegemoment und einer axialen Kraft, die in diesem Zusammenhang moderat ist, belastet wird. Ein anderer wesentlicher Vorteil ist es, dass die Drehvorrichtung im Gehäuse, das die Kranbasis bildet, integriert ist, äußerst kompakt ist und es ermöglicht, mittels einer Antriebsquelle betrieben zu werden, die wieder einen extrem geringen Raum erfordert.
  • Die zylindrisch geformten negativen Zähne 13 können so ausgestaltet sein, dass sie einen oberen Durchmesser und eine entlang der Höhe variierende Zusatzmodifikation aufweisen, um auf optimale Weise auf das Profil der positiven Zähne 14, die für diese Bedingungen angepasst sind, zu wirken. Es ist vorstellbar, dass anstelle der Gleitlager 7, 8 Kugellager, Nadellager, zylindrische oder konische Rollenlager verwendet werden. Eine andere Alternative ist ein X-Rollenlager in der Position 7, gegebenenfalls in Kombination mit mindestens einem von dem letzteren axial getrennten Radiallager, wobei das Radiallager z. B. durch ein Nadellager in Position 8 ausgebildet sein kann. Die zweckmäßigste Wahl bestimmt sich aus der gewünschten Arbeitsweise und den Raumbeschränkungen für die aktuelle Ausführung zusammen mit den Herstellungskostenfaktoren.

Claims (3)

  1. Kran, umfassend eine Vorrichtung zum Drehen eines Mastes (2) des Krans, wobei die Vorrichtung umfasst eine durch ein Gehäuse (1) gebildete befestigbare Kranbasis, die an der Oberseite und am Boden offen ist, und in der ein unterer röhrenförmiger Teil des Kranmastes (2) rotierbar gelagert ist, eine Antriebsquelle (21), die mit dem Kranmast über eine Kraftübertragung verbunden ist, um eine kraftbetriebene Drehung des Kranmastes (2) um eine vertikale Drehachse (C) zu bewirken, und wobei die Kraftübertragung eine Exzentereinrichtung (10) aufweist, die mit dem Gehäuse (1) integriert ist, indem sie in einem ringförmigen Raum (6) zwischen der Außenseite des Kranmastes (2) und der Innenseite des Gehäuses (1) lokalisiert ist, und die Exzentereinrichtung (10) eine Exzenterhülse (11) umfasst, die mittels des Antriebs (21) rotiert wird, und rotationssymmetrische Außen- und Innenseiten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager zwischen dem Kranmast (2) und dem Gehäuse (1) zwei axial getrennte Radialkraft-absorbierende Lager (7, 8) und ein Axialkraft-absorbierendes Lager (9) umfasst, und dadurch, dass die Symmetrieachsen der Außen- und Innenseiten der Exzenterhülse in Bezug zueinander exzentrisch versetzt sind und eine gegenseitige Winkelverschiebung auf solche Weise aufweisen, dass sie in einem Scheitelpunkt (P), der sich innerhalb der Höhenausdehnung der Kranbasis befindet, zusammenlaufen, und entlang oder sehr nahe zur Rotationsmittelachse des Mastes.
  2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterhülse (11) an der Außenseite des Kranmastes (2) rotierbar gelagert ist, wobei ihre innere Symmetrieachse mit der Hauptachse der Rotation (C) konzentrisch ist, und dadurch, dass die Außenseite der Hülse in Bezug auf die Hauptachse der Rotation exzentrisch ist und in einer Rohrkupplung (30) intern gelagert ist, die einen äußeren Zahnradkranz (14) aufweist, der eine spezifische Zahl von Zähnen aufweist, von denen einer oder nur wenige mit einem inneren mit dem Gehäuse (1) verbundenen Zahnradkranz (13) in Eingriff stehen, wobei der letztere Kranz konzentrisch mit der Hauptachse der Rotation (C) ist, und im Vergleich zum äußeren Zahnradkranz (14) eine unterschiedliche Zahl von Zähnen aufweist, die Rohrkupplung (30) nutational um einen Scheitelpunkt (P) bewegbar ist, der axial von der Exzenterhülse (11) getrennt ist, und an dem die Rohrkupplung mit dem Kranmast (2) über eine Kupplung (31) verbunden ist, die dazu fähig ist, die Taumelbewegung der Rohrkupplung zu absorbieren, sowie das Drehmoment auf den Kranmast (2) zu übertragen.
  3. Kran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (31) aus einer gewölbten Keilverbindung besteht.
DE602004009497T 2003-06-17 2004-06-11 Vorrichtung zum Drehen des Mastes eines Krans Expired - Fee Related DE602004009497T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE0301748A SE526568C2 (sv) 2003-06-17 2003-06-17 Anordning för vridning av en stomme till en kran
SE0301748 2003-06-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004009497D1 DE602004009497D1 (de) 2007-11-29
DE602004009497T2 true DE602004009497T2 (de) 2008-08-07

Family

ID=27607323

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004009497T Expired - Fee Related DE602004009497T2 (de) 2003-06-17 2004-06-11 Vorrichtung zum Drehen des Mastes eines Krans

Country Status (6)

Country Link
US (1) US7264129B2 (de)
EP (1) EP1489037B1 (de)
AT (1) ATE375956T1 (de)
DE (1) DE602004009497T2 (de)
ES (1) ES2295730T3 (de)
SE (1) SE526568C2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7479089B2 (en) * 2005-01-26 2009-01-20 Jtekt Corporation Differential gear apparatus
CA2600932C (en) * 2007-09-07 2010-02-02 Ems-Tech Inc. Boom slewing actuator system
NO334235B1 (no) * 2010-09-01 2014-01-20 Aker Pusnes As Girdrivanordning
US9383046B2 (en) 2013-03-14 2016-07-05 Uniweld Products, Inc. High pressure fitting
WO2015013733A1 (de) * 2013-07-31 2015-02-05 Palfinger Ag Kran
CN108313899A (zh) * 2018-04-25 2018-07-24 中船绿洲镇江船舶辅机有限公司 一种船用起重机的回转限位装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956882C (de) * 1954-03-25 1957-01-24 Demag Zug Gmbh Drehwerksbremse fuer Drehkrane, insbesondere Turmdrehkrane
US3369672A (en) * 1965-11-22 1968-02-20 Lorence Mfg Corp Turntable drive mechanism
GB1232355A (de) 1969-05-19 1971-05-19
DE1929056A1 (de) * 1969-06-09 1970-12-23 Edilmac Spa Reversibles Zahnraduntersetzungsgetriebe
DE2221211A1 (de) * 1972-04-29 1973-11-15 Hoesch Werke Ag Waelzkoerperdrehverbindung mit getriebe
US3960285A (en) * 1974-10-04 1976-06-01 The Warner & Swasey Company Material handling apparatus
SU785181A1 (ru) 1978-10-26 1980-12-07 За витель 785181 (II) ./ Консольный кран
SE9302907L (sv) 1993-09-08 1995-02-20 Gustav Rennerfelt Excenterväxel samt förfarande för framställning av en dylik växel
SE9402701L (sv) * 1994-08-12 1995-09-18 Gustav Rennerfelt Excenterväxel

Also Published As

Publication number Publication date
EP1489037A3 (de) 2005-12-28
SE0301748L (sv) 2004-12-18
SE526568C2 (sv) 2005-10-11
EP1489037B1 (de) 2007-10-17
ATE375956T1 (de) 2007-11-15
ES2295730T3 (es) 2008-04-16
US7264129B2 (en) 2007-09-04
US20050011848A1 (en) 2005-01-20
DE602004009497D1 (de) 2007-11-29
SE0301748D0 (sv) 2003-06-17
EP1489037A2 (de) 2004-12-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3143801C2 (de)
DE3143782C2 (de)
DE202008007970U1 (de) Bauarbeitsgerät mit schwenkbarem Mast
DE2424866C3 (de) Arbeitsbühne mit drei Rädern
DE2359217A1 (de) Transportfahrzeug
EP1808323B1 (de) Antriebs- und Lenkeinheit für ein Rad eines Flurförderzeugs
DE2229333A1 (de) Kupplung fuer gelenkfahrzeug
DE2745170A1 (de) Schlepper
DE2254435A1 (de) Stuetzausleger
DE602004009497T2 (de) Vorrichtung zum Drehen des Mastes eines Krans
DE2950884A1 (de) Fahrbarer kran
DE102021200319A1 (de) Kompakter steuerarm- und aufhängungszylinder-schwenkpunkt
DE60126545T2 (de) Tandemachse mit vereinfachtem Aufbau für ein Industriefahrzeug
DE102017008439B4 (de) Antriebsvorrichtung für ein Flurförderfahrzeug
DE2743129C2 (de) Vorrichtung zum Haltern und Versetzen einer Lanze
DE60008510T2 (de) Drehwerkzeug
DE69327807T2 (de) Kran mit endausleger
DE112011101538T5 (de) Gabelstapler
DE3149411A1 (de) Ausleger eines ladebaums fuer das verladen von guetern
DE3143778A1 (de) Kran mit stabilisations-ausfahrstuetzen und vertikal positionierbaren aufbockwinden
DE19940924C2 (de) Lenkvorrichtung für Gabelstapler
DE1708871B1 (de) Fahrbarer Betonmischer
DE69835607T2 (de) System mit zwei armen
DE8813558U1 (de) Sattelaufliegerstütze o.dgl.
DE102018122952A1 (de) Regalbediengerät

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee