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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Kran, umfassend eine Vorrichtung zum Drehen
des Mastes eines Krans, von der Art, die eine befestigbare Kranbasis
in Form eines Gehäuses
umfasst, die an der Oberseite und am Boden offen ist, und in der
ein unterer röhrenförmiger Teil
des Kranmastes rotierbar gelagert ist, eine Antriebsquelle, die
mit dem Kranmast über
eine Kraftübertragung
verbunden ist, um eine kraftbetriebene Drehung des Kranmastes um
eine vertikale Drehachse zu bewirken, und wobei die Kraftübertragung
eine Exzentereinrichtung aufweist, die in dem Gehäuse integriert
ist, indem sie in einem ringförmigen
Raum zwischen der Außenseite
des Kranmastes und der Innenseite des Gehäuses lokalisiert ist, und die
Exzentereinrichtung eine Exzenterhülse aufweist, die mittels des
Antriebs rotiert wird und rotationssymmetrische Außen- und
Innenseiten aufweist.
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Stand der Technik
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Moderne
Kräne,
z. B. Stückgutkräne für Fahrzeuge,
bestehen zum Teil aus einem lasttragenden Mast oder Säule, mit
der ein Hebebaum drehbar verbunden ist. Im Gelenkausleger, oder
wenn der nicht vorhanden ist, im Hebebaum, sind im allgemeinen ein
oder mehrere Teleskopansätze
gelagert. Zum lateralen Drehen der Kranbäume in verschiedene Winkelpositionen
ist die Kransäule
in einer Kranbasis drehbar gelagert, die an einem geeigneten Träger, z.
B. dem Rahmen eines Fahrzeugs, befestigbar ist. Die Kranbäume können vertikal
mittels hydraulischer Zylinder gedreht werden, die über Schläuche oder
Leitungen, die durch den Mast geführt werden, mit hydraulischem Öl versorgt
werden. Aus diesem Grund muss mindestens der untere Teil des Kranmastes
röhrenförmig oder
hohl sein. Wie nachstehend beschrieben, kann die laterale Drehung
des Krans abhängig
von der Größe der Kräne auf verschiedene
Weise erfolgen.
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Kleine Kräne (0 bis 3 Tonnen, metrisch)
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Solche
Kräne werden
im allgemeinen auf elektrohydraulische Weise betrieben, wobei der Kranmast
in zwei Gleitlagern gelagert ist. Am Boden des Mastes befindet sich
ein Zahnradkranz, der über ein
Getriebe mittels einer Handkurbel, eines Elektromotors oder eines
hydraulischen Motors angetrieben werden kann. Weil die Hydraulikschläuche und
andere Leitungen zu den Kranbäumen
geführt
werden müssen,
sind Stoppvorsprünge
oder elektrische Begrenzungsschalter vorhanden, die die Drehbewegung
z. B. auf den Bereich von ± 120
bis 200° beschränken. Ein
Vorteil solcher Ausführungsformen
ist es, dass sie keine hervorstehenden Drehzylinder aufweisen, wodurch
es möglich
wird, die Installation des Krans auf viele verschiedene Weisen durchzuführen, z.
B. in der Ecke einer Laderampe. Ein Nachteil ist jedoch eine geringe
Gesamteffizienz im elektrischen, hydraulischen oder Motorsystem.
Schneckengetriebe mit hoher Qualität werden als zu teuer betrachtet und
die billigeren Schneckengetriebe, die in der Praxis gewählt werden,
zeigen eine mittelmäßige Drehleistung
und eine begrenzte Gebrauchsdauer.
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Kräne
mittlerer Größe (4 bis
25 Tonnen, metrisch)
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Diese
Kräne werden
im allgemeinen hydraulisch über
eine Kraftübertragung
des Fahrzeugs und eine hydraulischen Pumpe betrieben. Die übliche Lösung verwendet
eine Zahnstange, die eine gemeinsame Kolbenstange in zwei gegenüberliegenden
einzelwirkenden hydraulischen Zylindern bildet. Die Zahnstange ist
mit einem zylindrischen Zahnkranz am Kranmast verbunden, der in
Drehung versetzt wird, wenn die Zahnstange durch einen der Zylinder in
den anderen gedrückt
wird. Der Kranmast ist im allgemeinen in zwei Gleitlagern in einer
Kranbasis gelagert, die den unteren Teil des Mastes umschließt, wobei
die Kranbasis auch Flansche zur Installation der hydraulischen Zylinder
in der Basis aufweist, und der Zahnkranz ist in den meisten Fällen vertikal
zwischen den zwei Gleitlagern lokalisiert. In diesem Fall beschränkt die
beschränkte
Länge des
Hubs der hydraulischen Zylinder in Kombination mit dem Rollkreisdurchmesser
des Zahnkranzes zwingend den Drehwinkel des Krans, was dazu führt, dass ± 180 bis 210° der maximale
Drehbereich wurde. Die Beschränkung
des Drehbereichs ist bei einigen Anwendungen ein großer Nachteil,
z. B., wenn der Kran am hintersten Ende eines Lastwagenfahrgestells
installiert ist, um die Lastwagenladefläche sowie einen Anhänger zu
bedienen, z. B. bei typischen skandinavischen Holztransporten. In
einigen Fällen
bilden die Drehzylinder hervorspringende Teile, die andere Installationsmerkmale
hindern. Unter der Voraussetzung, dass ein hohes Drehmoment gewünscht wird, z.
B., wenn der Kran auch in einer stark geneigten Anordnung verwendet
werden soll (z. B. beim Aufladen von Holz in unwirtlichem Gelände), werden
meistens doppelte oder manchmal vierfache Einstellungen der Drehzylinder
und Zahnstangen erforderlich. In solchen Fällen bildet dies einen lästigen Faktor
im Hinblick auf Raum, insbesondere, wenn das Rahmensystem des Krans
zusammen gefaltet werden muss und transversal zum Fahrzeug abgestellt
werden muss, wenn der Kran nicht verwendet wird. Die Drehzylinder,
die den verfügbaren
Raum beeinflussen, führen
dazu, dass der Arbeitsradius des Baumsystems beträchtlich
eingeschränkt
ist, was wieder die Brauchbarkeit des Krans und seine Wettbewerbsfähigkeit
auf dem Markt beschränkt.
Je größer der Kran
ist, umso höhere
Ansprüche
werden auf die Drehkapazität
gestellt, und je größer wird
die Schwierigkeit sein, annehmbare Konstruktionslösungen unter
Verwendung einer Zahnstangenübertragung
zu finden.
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Große
Kräne (> 25 Tonnen, metrisch)
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Auch
große
Kräne werden
normalerweise hydraulisch betrieben. Es werden jedoch für solche Kräne fortschrittlichere
Lager für
den Kranmast verwendet, vorzugsweise in Form von robusten X-Rollenlagern.
In diesem Fall besteht auch ein erhöhtes Bedürfnis vom Käufer, dass der Kran unbegrenzt drehbar
sein sollte, etwas, dass unter anderen Dingen erfordert, dass die
Führung
der Schläuche
durch den Mast mittels eines Mehrkanal-Drehteils, das sich im Drehmechanismus
befindet, durchgeführt
werden muss. Anstelle von Zahnstangenübertragungen der vorstehend
genannten Art umfasst das typische Konstruktionsmuster ein ringförmiges Zahnradgetriebe, das
mit dem X-Rollenlager integriert ist, und gegen das ein oder mehrere
Motormodule wirken, von denen jeder einen Hydraulikmotor umfasst,
der mit einem mehrstufigen Planetengetriebe oder einer konventionellen
Mehrgangschaltübertragung
kombiniert ist. Ein Nachteil bei bekannten Lösungen für große Kräne ist es, dass die vorstehend
genannten Komponenten teuer sind, und dass die X-Rollenlager, um gut zu funktionieren,
es erfordern, dass die verbindenden Komponenten eine hohe Festig keit
und Herstellgenauigkeit besitzen. Andernfalls wird die Belastung
ungleichmäßig auf
die verschiedenen Walzelemente des Lagers verteilt, was die Lebensdauer
des Lagers verringert. Diese Erfordernisse im Hinblick auf die Festigkeit
des X-Rollenlagers sind nicht leicht mit dem Erfordernis zu kombinieren,
dass die Montage der Kranbasis auf dem Fahrzeugrahmen auf eine solche
Weise auszuführen
ist, dass die Rahmenträgerbalken
an der Aufhängung
des Fahrzeugs teilnehmen können,
insbesondere in der Torsion. Darüber hinaus
wird die Anordnung auf den Raum hohe Anforderungen stellen, und
zusätzlich
enden das ringförmige
Zahnradgetriebe und die Motormodule sehr oft in einer exponierten
Position, in der sie gegenüber Verunreinigungen
und Stoßbeschädigungen
sehr empfindlich sind.
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Zusätzliche
Kennzeichnuug des Standes der Technik
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US 3 861 243 beschreibt
eine Drehverbindungsvorrichtung für Vorrichtungen, die einen
drehbaren oberen Teil aufweisen, d. h., einen Mast eines Krans,
und einen nicht-drehbaren unteren Teil, d. h., eine Kranbasis. Die
Drehverbindung umfasst ein über
eine Zwischenhülse
montierte Exzentereinrichtung (Exzentersteuerung), die mittels einer
Antriebsquelle rotiert wird und rotationssymmetrische Außen- und
Innenseiten aufweist.
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Aufgabenstellungen und Merkmale der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend genannten
Nachteile bereits bekannter Vorrichtungen zum Drehen von Kransäulen zu überwinden
und eine verbesserte Drehvorrichtung bereitzustellen. Eine primäre Aufgabenstellung
der Erfindung ist es deshalb, eine Drehvorrichtung bereitzustellen,
die kompakt ist und deshalb nicht zu viel des verfügbaren Raumes
in Verbindung mit der Kranbasis beansprucht. Eine andere Aufgabenstellung
ist die Bereitstellung einer Drehvorrichtung, die dazu fähig ist,
beträchtliche
Biegemomente und beträchtliche
Axial- und Transversalkräfte
der Art, wie sie im unteren Teil des Kranmastes auftreten, zu absorbieren.
Außerdem
soll die Drehvorrichtung dazu fähig sein,
eine Drehbewegung in einem Geschwindigkeitsintervall von 10 bis
60°/s zu
ermöglichen,
die unter den meist variablen Bedingungen gute Manövriereigenschaften
aufweist. Diese Bedingungen umfassen gleichmäßige Start- und Stoppvorgänge zusammen
mit der Fähigkeit,
den Kran zu blockieren und ihn vor einem "Rückdrehen" zu hindern, wenn
der Bedienhebel des Krans in Neutralstellung gebracht wird, auch
in Verbindung mit unvorhersehbaren Vorfällen (z. B. im Fall eines Hydraulikschlauch-Platzens oder
eines Antriebfehlers). Darüber
hinaus muss die Drehvorrichtung in einem solchen Ausmaß verlässlich sein,
dass unter irgendwelchen Betriebsbedingungen keine unkontrollierbaren
Kranbewegungen verursacht werden, z. B. als Konsequenz der Bildung von
Luftblasen oder Vakuumtaschen in den Hydraulikzylindern (wenn das
Drehmoment, das die Drehvorrichtung überwinden will, plötzlich die
Richtung ändert,
oder dass die Gasblase oder Tasche durch die Belastung oder die
Drehkreiskraft der Bewegung komprimiert wird).
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Erfindungsgemäß wird zumindest
die primäre
Aufgabenstellung erzielt mittels der Merkmale, die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angeführt sind.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung werden außerdem
in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
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Zusammenfassung der erfinderischen Idee
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Die
Erfindung basiert auf der allgemeinen Idee, dass im Gehäuse, das
eine Kranbasis bildet und das den unteren Teil des Kranmastes umschließt und lagert,
ein exzentrischer Steuermechanismus integriert ist, der eine Kraftübertragung
zwischen dem Kranmast und der in unmittelbarer Nachbarschaft der Kranbasis
installierten Antriebsquelle bildet. Die Integration der Exzentereinrichtung
(Exzentersteuerung) wird dadurch bereitgestellt, dass die letztere
in einem im wesentlichen ringförmigen
Raum zwischen der Außenseite
des unteren Teils des Kranmastes und der Innenseite des Gehäuses angebracht
ist.
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Das
Grundprinzip der exzentrischen Steuerungen – unabhängig von der tatsächlichen
Ausführungsform – basiert
auf einem Zusammenwirken zwischen mindestens einem Paar von Zahnkränzen mit unterschiedlichen
Durchmessern, von denen einer äußere oder
nach außen
gerichtete Zähne
aufweist, und deshalb positiv ist, während der andere innere oder
nach innen gerichtete Zähne
aufweist und deshalb negativ ist. Wenn eine hohe Übersetzungsverringerung
in einer Stufe gewünscht
wird, wird eine Ausführungsform
gewählt,
in der die Zahl der Zähne in
einem der Zahnkränze
von der Zahl der Zähne
im anderen nur durch einen oder wenige Zähne verschieden ist. Beide
Zahnkränze
weisen eine rotationssymmetrische, z. B. zylindrische oder konische, Basisform
auf, aber die Symmetrieachse von einem der Zahnkränze ist
in Relation zur Symmetrieachse des anderen Zahnkranzes versetzt
oder exzentrisch. Deshalb der Name "Exzentereinrichtung (Exzentersteuerung)". Wenn die Exzenterachse
mit einer spezifischen Rotationsgeschwindigkeit rotiert, rollt einer der
Zahnkränze
(z. B. der positive Zahnkranz mit dem kleinsten Durchmesser) gegen
den anderen und wird in entgegengesetzte Drehrichtung in Rotation versetzt,
genauer ausgedrückt
mit einer Rotationsgeschwindigkeit, die in einer Stufe reduziert
wird, und die von der Zahl der Zähne
in jedem Zahnkranz abhängt.
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Mathematisch
ausgedrückt,
kann eine Exzentereinrichtung betrachtet werden als drei Komponenten
oder Mengen umfassend, die verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten
aufweisen, nämlich
den negativen Zahnkranz (z. B. an der Innenseite eines Rings), den
positiven Zahnkranz (z. B. die Außenseite eines Zahnrads) und
die Exzenterachse. Wenn diese Rotationsgeschwindigkeiten mit n
1, n
2 bzw. n
3 bezeichnet werden und die Wahl der Zähne im negativen
Zahnkranz bzw. im positiven Zahnkranz mit z
1 bzw.
z
2 bezeichnet werden, wird zwischen den
Rotationsgeschwindigkeiten der Komponenten die folgende mathematische
Beziehung erhalten:
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Die
Zahl der Zähne
kann z. B. betragen: z1 = 50 bzw. z2 = 49. In einem üblichen Fall ist der negative
Zahnkranz stationär,
d. h., n1 wird mit 0 gewählt, wobei gleichzeitig die
exzentrische Achse mit der Rotationsgeschwindigkeit n3 betrieben
wird, und die resultierende Bewegung n2 als
extrem verringerte Rotation des positiven Zahnkranzes in entgegengesetzter
Richtung über
eine Kupplung entnommen wird.
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Kurze Beschreibung der anliegenden Zeichnungen
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In
den Zeichnungen bedeuten:
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1 einen
Aufriss durch eine Kranbasis und einen unteren Teil des Kranmastes,
der in Relation zur Kranbasis drehbar gelagert ist, zusammen mit
einem erfindungsgemäßen Exzentergetriebemechanismus,
der zwischen der Basis und dem Mast angeordnet ist;
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2 einen
Schnitt A-A- in 1;
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3 ein
Schnitt B-B- in 1; und
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4 einen
vergrößerter Abschnitt
der linksten Hälfte
des Aufrisses in 1.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung
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In 1 bedeutet 1 eine
durch ein Gehäuse gebildete
Kranbasis, die an der Oberseite und am Boden offen ist, und worin
ein unterer Teil 2 des Kranmastes drehbar gelagert ist.
Für eine
terminologische Vereinfachung wird das Teil 2 nachstehend
bloß als Kranmast
bezeichnet. Im allgemeinen ist das Teil 2 röhrenförmig und
weist rotationssymmetrisch geformte Außen- und Innenseiten auf, wobei
die Rohrwand einen Durchgang 3 definiert, durch den Hydraulikschläuche, elektrische
Kabel usw. nach oben zu den durch den Mast getragenen Kranbäumen und den
Hydraulikzylindern der Kranbäume
geführt
werden können.
Das als Kranbasis dienende Gehäuse 1 ist
an einem schematisch mit 4 gekennzeichneten Träger befestigbar,
der z. B. aus einem transversalen Balken, der zusammen mit den Längsrahmenteilen an
ein Räderfahrzeug
verbunden ist. Vorteilhafterweise kann die Befestigung des Gehäuses mittels
einer Schraubverbindung 5 durchgeführt werden. Für den Fall,
dass ein größerer Kran
an einem Lastkraftwagen montiert wird, wird zur Montage ein zweiter Balken
hinzugefügt,
normalerweise in Form einer sogenannten Dreipunktbrücke, z.
B. in der Position 4' in den 2 und 3.
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Zwischen
der Außenseite
des Kranmastes 2 und der Innenseite des Gehäuses 1 wird
ein spaltförmiger
Raum 6 definiert, der ringförmig ist, damit der in Frage
stehende Raum endlos ist. Einige der Flächen, die den in Frage stehenden
Raum definieren, weisen zusätzlich
mindestens teilweise rotationssymmetrische, z. B. zylindrische,
Formen auf.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Kranmast 2 in Relation zum Gehäuse 1 über drei
verschiedene Lager gelagert, d. h., zwei axial getrennte Lager 7, 8,
zusammen mit einem Axiallager 9. Im Beispiel sind diese
Lager als Gleitlager dargestellt, aber in der Praxis kann jedes
getrennte Lager z. B. aus einem Rollen- oder Nadellager bestehen, abhängig von
der gewünschten
Wirkungsweise der gesamten Drehvorrichtung.
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In
dem vorhandenen ringförmigen
Raum 6 zwischen den zwei radialen Lagern 7, 8 ist
erfindungsgemäß ein erfindungsgemäßer Exzentergetriebemechanismus
angeordnet, generell mit 10 bezeichnet.
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Der
exzentrische Getriebemechanismus weist eine Hülse 11 auf, hiernach
als Exzenterhülse bezeichnet.
Diese Exzenterhülse 11 ist
direkt an der Außenseite
des Mastes 2 gelagert und mit einer Output-Welle 22 einer
Antriebsquelle 21 über
einen primären
Ritzel 23 sowie ein Zahnrad 27, das einen äußeren Zahnkranz 28 aufweist,
der in den primären Ritzel 23 eingreift,
verbunden. Im Beispiel ist das Zahnrad 27 mit der Hülse 11 über eine
Schraubverbindung 29 verbunden. Genauer ausgedrückt ist
die Hülse 11 an
den Mast 2 über
intern lokalisierte Rollenelemente 17 gelagert, die zusammen
ein geometrisch zylindrisches Lager bilden, das mit der Hauptachse
der Rotation C des Kranmastes 2 konzentrisch ist. An seiner
Außenseite
bildet die Hülse 11 jedoch ein
Lager, das durch die Rollenelemente 18 ausgebildet wird
und im Hinblick auf die Geometrie eine Zylinderbasisform aufweist,
und das jedoch in Relation zur Achse C exzentrisch lokalisiert und zusätzlich leicht geneigt
ist, d. h., die Symmetrieachse des Lagers ist in Relation zur Achse
C versetzt und geneigt. Genauer ausgedrückt ist die Lagermittelachse
der Rollenelemente 18 konzentrisch zur Achse S, was nachstehend
beschrieben wird. Eine trichterförmige
Rohrkupplung 30 wirkt mit der Exzenterhülse 11 zusammen (siehe 4),
wobei diese Kupplung aus nachstehend erläuterten Gründen nachfolgend als "Taumelrohr" bezeichnet wird.
Das Taumelrohr 30 ist mit dem Mast 2 über eine
mit 31 bezeichnete Kupplung auf solche Weise verbunden,
dass das Taumelrohr dazu fähig
ist, eine Taumelbewegung um einen mit P bezeichneten Scheitelpunkt
(eine Generatrix, die sich entlang einer Umfangsfläche eines
imaginären Konus
bewegt, erhält
eine Taumelbewegung, bei der die Spitze der Generatrix der Punkt
des Konus ist) zu erhalten. Die Symmetrieachse des Taumelrohrs 30 wird
mit S bezeichnet.
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Zwei
auf einander wirkende Zahnkränze
13,
14 sind
mit dem Gehäuse
1 sowie
mit dem Taumelrohr
30 verbunden. Genauer ausgedrückt wird
ein negativer Zahnkranz
13 an der Innenseite des Gehäuses
1 gebildet.
Im Beispiel weist dieser Zahnkranz eine zylindrische Basisform auf,
und die Symmetrieachse des Zahnkranzes fällt mit der Hauptachse der
Rotation C zusammen. Der positive Zahnkranz
14 ist seinerseits
mit dem Taumelrohr
30 verbunden oder damit integriert.
Genauer ausgedrückt ist
der positive Zahnkranz
14 an der Außenseite des oberen Teils des
Taumelrohrs ausgebildet, das den größten Durchmesser aufweist und
um die Achse S rotationssymmetrisch ist, aber einen variierenden oberen
Durchmesser und eine variierende Zusatzmodifikation entlang der
Achse S aufweist, z. B., wie in
SE
501 463 beschrieben, aufweist.
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Die
Kupplung
31, deren Zweck es ist, das Drehmoment auf den
Mast
2 zu übertragen,
sowie die kleinen Winkelbewegungen der Rotation zu neutralisieren,
ist in dem Beispiel durch eine gewölbte Keilverbindung bekannter
Art ausgebildet. Als Verbindung für diesen Zweck können auch
andere Lösungen
verwendet werden, z. B. eine konventionelle Universalverbindung,
eine Rzeppa-Verbindung oder eine Verbindung der in
SE 9404154-8 beschriebenen Art.
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Wenn
der Motor aktiviert ist, z. B. auf solche Weise, dass die Exzenterhülse 11 in
Rotation im Uhrzeigersinn versetzt wird, erhält das Taumelrohr 30 eine
wesentlich verringerte Taumelbewegung im Gegenuhrzeigersinn. Das
Taumelrohr 30, das auf diese Weise um die taumelnde Symmetrieachse
S rotiert, überträgt über die
Kupplung 31 seine Rotationsbewegung auf den Kranmast 2.
Im Beispiel beträgt
die Getriebeuntersetzung zwischen der Output-Welle 22 des
Motors 21 und der Exzenterhülse 11 ca. 5,5:1. Der
negative Zahnkranz 13 weist im Beispiel 47 Zähne auf,
während
der positive Zahnkranz 14 46 Zähne aufweist. Dadurch wird
in dieser Stufe eine Getriebeuntersetzung von 46:1 erzielt. Die
gesamte Getriebeuntersetzung zwischen der Output-Welle des Motors und
dem Mast 2 beträgt
deshalb 5,5 × 46
= 253:1. Wenn der Motor mit 800 UpM betrieben wird, wird somit der
Mast 2 eine Rotationsgeschwindigkeit von 800/253 × 360/60
= 19°/s
erhalten.
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Im
Beispiel ist die Antriebsquelle 21 ein Hydraulikmotor,
obwohl andere Antriebsquellen möglich sind,
z. B. Elektromotoren. Mittels des Motors 21 kann die Exzenterhülse 11 über den
Primärritzel 23 und
das Zahnrad 27 in einer der zwei entgegengesetzten Drehrichtungen
laufen, d. h., im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn.
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Ein
beträchtlicher
Vorteil der beschriebenen Drehvorrichtung ist es, dass die Vorrichtung
den Mast langsam (10 bis 60°/s)
in Relation zum Gehäuse
unter Übertragung
eines großen
Drehmoments an die Säule
drehen kann. Dies ist durchführbar,
während der
Mast mit einem starken Biegemoment und einer axialen Kraft, die in
diesem Zusammenhang moderat ist, belastet wird. Ein anderer wesentlicher
Vorteil ist es, dass die Drehvorrichtung im Gehäuse, das die Kranbasis bildet,
integriert ist, äußerst kompakt
ist und es ermöglicht,
mittels einer Antriebsquelle betrieben zu werden, die wieder einen
extrem geringen Raum erfordert.
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Die
zylindrisch geformten negativen Zähne 13 können so
ausgestaltet sein, dass sie einen oberen Durchmesser und eine entlang
der Höhe
variierende Zusatzmodifikation aufweisen, um auf optimale Weise
auf das Profil der positiven Zähne 14,
die für diese
Bedingungen angepasst sind, zu wirken. Es ist vorstellbar, dass
anstelle der Gleitlager 7, 8 Kugellager, Nadellager,
zylindrische oder konische Rollenlager verwendet werden. Eine andere
Alternative ist ein X-Rollenlager in der Position 7, gegebenenfalls
in Kombination mit mindestens einem von dem letzteren axial getrennten
Radiallager, wobei das Radiallager z. B. durch ein Nadellager in
Position 8 ausgebildet sein kann. Die zweckmäßigste Wahl
bestimmt sich aus der gewünschten
Arbeitsweise und den Raumbeschränkungen
für die
aktuelle Ausführung zusammen
mit den Herstellungskostenfaktoren.