DE19940924C2 - Lenkvorrichtung für Gabelstapler - Google Patents
Lenkvorrichtung für GabelstaplerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für
Gabelstapler. Diese Lenkvorrichtung beinhaltet eine Servolenkung des
Gabelstaplers, durch die Verstärkung der auf das Lenkrad ausgeübten
manuellen Drehkraft und dann die Weiterleitung der verstärkten Kraft zu
einem Fahrzeugrad erzielt wird, so dass letzteres um eine vertikale
Lenkachse in eine von dem Gabelstaplerführer gewünschten Ausrichtung
gedreht werden kann.
Gabelstapler sind entweder zum Anheben von relativ schweren
Gegenständen in eine erhöhte Position oder zum Bewegen der Gegen
stände von einer Stelle zur anderen innerhalb eines begrenzten Arbeitsbe
reichs verwendet worden. Je nach den eingesetzten Kraftquellen werden
die Gabelstapler in solche mit Verbrennungsmotor, die in der Regel in
Außenbereichen betrieben werden, und solche mit Elektromotor, die sich
dank ihrer (ihres) verminderten oder geringen Abgasemissionen und Lärms
zum Betrieb in Innenbereichen eignen, unterteilt. Eine andere Methode zur
Unterteilung von Gabelstaplern hängt von der Beweglichkeit der
Hubgerüstanordnung bezüglich einer Fahrzeugkarosserie ab: Gegenge
wicht-Gabelstapler, deren Hubgerüstanordnung am vorderen Ende der
Fahrzeugkarosserie fest angebracht bleibt, und Schubmast-Gabelstapler,
deren Hubgerüstanordnung entlang Schubmastschenkeln bezüglich der
Fahrzeugkarosserie hin- und herbewegt werden kann. Der Gegengewicht-
Gabelstapler ist in der Regel mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet,
während der Schubmast-Gabelstapler mit einem Elektromotor und einer
Batterie zur Versorgung des Motors mit Strom versehen ist, wodurch der
Schubmast-Gabelstapler oftmals als Elektromotor-Schubmast-Gabelstap
ler bezeichnet wird.
Wie in den Fig. 1 und 2 beispielhaft dargestellt wird, weist
der herkömmliche Schubmast-Gabelstapler einen Führerraum auf, auf
dessen einer Seite ein Lenkrad 10 vorgesehen ist, damit der Gabelstap
lerführer darauf eine manuelle Drehkraft ausüben kann, um die Bewe
gungsrichtung des Gabelstaplers zu ändern. Während das Lenkrad 10
manuell in eine Richtung gedreht wird, wird das Drehmoment des Lenk
rads 10 über eine Lenkspindel 11 und ein Kardangelenk 12 auf eine Spur
stange 13 übertragen. Die Drehung der Spurstange 13 führt zur Drehung
einer Sensorwelle 15, an der ein Drehmomentsensor 14 angebracht ist,
und einer Abtriebswelle 17, die durch einen elektrischen Lenkmotor 16
drehangetrieben werden kann. Mit der Abtriebswelle 17 bleibt eine An
triebskettenradwelle 18 in kämmendem Eingriff, die wiederum mittels einer
Kette 19, deren Spannung durch Verwendung eines Spannkettenrads 21
eingestellt werden kann, mit einer angetriebenen Kettenradwelle 20 wirk
verbunden ist.
In den Fig. 1 und 2 ist des weiteren zu sehen, dass die an
getriebene Kettenradwelle 20 mittels einer Hilfswelle 22 und Keilverzah
nungskupplung 23 einer End-Untersetzungswelle 24 antriebsmäßig zuge
ordnet ist. Die End-Untersetzungswelle 24 ist an einer federbelasteten
Aufhängungsstrebe 25 des Gabelstaplers drehbar angebracht und mit ei
nem Planetenrad 26 versehen, das mit einem Tellerrad 28 eines Verteiler
getriebes 27 kämmt. Wie aus der Technik bekannt ist, hält der Verteiler
getriebekasten 27 ein Fahrzeugrad 29 in einem drehbaren Zustand und ist
an seinem oberen Ende so an der Aufhängungsstrebe 25 angebracht,
dass er um eine vertikale Lenkachse 30 gedreht werden kann, um den
Gabelstapler zu lenken. Die Aufhängungsstrebe 25 kann auf das
Fahrzeugrad 29 und somit auf den Verteilergetriebekasten 27 ausgeübte
Stöße aufnehmen, weil sie federbelastet und um einen Drehschaft 31
drehbar ist. In dem Verteilergetriebekasten 27 sind mehrere in den Zeich
nungen nicht gezeigte Untersetzungsgetriebe angeordnet, die zur Weiter
leitung des Drehmoments eines (nicht gezeigten) elektrischen Fahrmotors
zum Fahrzeugrad 29 dienen, so dass der Gabelstapler vorwärts und
rückwärts fahren kann.
In der Zwischenzeit wirkt der an der Sensorwelle 15 ange
brachte Drehmomentsensor 14 dahingehend, das manuell auf das Lenkrad
10 ausgeübte Drehmoment zu erfassen und dann einer in den Fig. 1
und 2 der Übersicht halber nicht dargestellten elektronischen Steuerung
Drehmomentsignale zuzuführen. Die auf die Drehmomentsignale reagie
rende elektronische Steuerung erregt den elektrischen Lenkmotor 16, wo
durch die elektromotorische Drehkraft des Motors 16 über die Abtriebs
welle 17, die Antriebskettenradwelle 18, die Kette 19, die angetriebenen
Kettenradwelle 20, die Hilfswelle 22, die Keilverzahnungskupplung 23 und
die End-Untersetzungwelle 24 dem Tellerrad 28 des Verteilergetriebeka
stens 27 zugeführt wird. Die elektromotorische Drehkraft gestattet dem
Gabelstaplerführer, den Gabelstapler mit einer auf das Lenkrad 10 ausge
übten verringerten manuellen Kraft zu lenken.
Die oben erwähnte Lenkvorrichtung für Gabelstapler nach dem
Stand der Technik weist jedoch den Nachteil auf, dass ihr Kraftübertra
gungssystem äußerst kompliziert ist und somit einen hohen Grad an Rei
bung und Lärm erzeugt, wodurch Wirkungsgrad der Kraftübertragung be
trächtlich reduziert werden kann. Dies liegt in erster Linie daran, dass die
Leistung des elektrischen Lenkmotors dem Tellerrad des Verteilergetrie
bekastens über mehrere sich bewegende Teile, wie zum Beispiel Zahnrä
der, Kettenräder, eine Kette und eine Keilverzahnungskupplung, zugeführt
werden muß. Des weiteren weist die herkömmliche Lenkvorrichtung für
Gabelstapler eine in sich komplexe Struktur auf und erfordert eine größere
Anzahl von Komponenten, wodurch die Montierbarkeit und Reparierbarkeit
der Lenkvorrichtung meistens verschlechtert wird.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereit
stellung einer Lenkvorrichtung für Gabelstapler, die es gestattet, dass die
elektromotorische Leistung eines elektrischen Lenkmotors einem Vertei
lergetriebekasten direkt zugeführt wird, wodurch das Kraftübertragungssy
stem der Lenkvorrichtung vereinfacht wird, und die eine vereinfachte
Struktur aufweist und eine verringerte Anzahl von Komponenten erfordert,
während die Montierbarkeit und Reparierbarkeit verbessert werden.
In Anbetracht dieser Aufgaben stellt die Erfindung
eine Lenkvorrichtung für Gabelstapler bereit, die zur Änderung der Aus
richtung eines Fahrzeugrads unter Verwendung von Hilfslenkkraft ausge
führt ist, wenn manuelle Drehkraft auf ein Lenkrad ausgeübt wird, mit fol
gendem: einem Verteilergetriebekasten, der das Fahrzeugrad drehbar und
um eine vertikale Lenkachse schwenkbar festhalten kann; einem
Kraftübertragungsmittel, das zwischen dem Lenkrad und dem Verteilerge
triebekasten zur Übertragung einer auf das Lenkrad ausgeübten manuel
len Drehkraft auf den Verteilergetriebekasten vorgesehen ist; einem unab
hängig von dem Kraftübertragungsmittel angebrachten Stellglied, das bei
Erregung die Hilfslenkkraft erzeugt, um eine Schwenkbewegung des Ver
teilergetriebekastens zu bewirken; einem Drehmomentsensormittel zur
Erfassung der von dem Lenkrad auf den Verteilergetriebekasten übertra
genen manuellen Drehkraft, um entsprechende Drehmomentsignale zu er
zeugen; und einer Steuerung zur Erregung des Stellglieds als Reaktion auf
die von dem Drehmomentsensormittel zugeführten Drehmomentsignale.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen hervor; es zeigen:
Fig. 1 einen rückwärtigen Aufriß, der eine Lenkvorrichtung des Schub
mast-Gabelstaplers nach dem Stand der Technik zeigt, wobei Teile davon
der Übersicht und Einfachheit halber nicht dargestellt werden;
Fig. 2 eine als Querschnitt ausgeführte Draufsicht, welche die sich dre
henden Teile der in Fig. 1 dargestellten Lenkvorrichtung für Gabelstapler
nach dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 3 einen rückwärtigen Aufriß eines Schubmast-Gabelstaplers, der
eine erfindungsgemäße Lenkvorrichtung einsetzt, wobei Teile des Gabel
staplers der Übersicht und Einfachheit halber nicht dargestellt sind;
Fig. 4 eine als Querschnitt ausgeführte Draufsicht, welche die sich dre
henden Teile der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung für Gabelstapler
zeigt; und
Fig. 5 einen vergrößerten rückwärtigen Aufriß des Gabelstaplers, der die
Beziehung zwischen einem Verteilergetriebekasten, einem Drehmoment
sensor und einem elektrischen Lenkmotor zeigt.
Auf die Fig. 3 bis 5 gemeinsam Bezug nehmend versteht
sich, dass ein Schubmast-Gabelstapler ein an einem Seitenrahmen 40 des
Gabelstaplers angebrachtes Lenkrad 41 aufweist, mit dem ein Gabelstap
lerführer den Gabelstapler nach Wunsch lenken kann. Der in einem am
rückwärtigen Teil des Gabelstaplers vorgesehenen Führerraum stehende
Gabelstaplerführer kann den Gabelstapler durch Drehen des Lenkrads 41
in eine gewünschte Richtung und in einem gewünschten Winkel lenken.
Das Lenkrad 41 ist mit einer geneigten Lenkspindel 42 versehen, die über
ein Kardangelenk 43 mit einer Antriebswelle 44 verbunden bleibt.
An einem mittleren Rahmen 45 ist eine Zwischenwelle 46 in be
abstandeter Beziehung zu der Antriebswelle 44 drehbar angebracht, wobei
die Zwischenwelle 46 mittels eines Kettenantriebsmechanismus 47 mit der
Antriebswelle 44 antriebsmäßig verbunden bleibt. Wie in den Fig. 3
und 4 deutlich dargestellt, besteht der Kettenantriebsmechanismus 47 aus
einem an der Antriebswelle 44 befestigten Antriebskettenrad 48, einem am
unteren Ende der Zwischenwelle 46 fest angebrachten angetriebenen
Kettenrad 49 und einer um das Antriebs- und das angetriebene Kettenrad
48, 49 geführten Kette 50. Die Spannung der Kette 50 kann durch Ver
wendung eines an dem mittleren Rahmen 45 angebrachten Spannketten
rads 51 eingestellt werden.
Auf die Fig. 3 und 5 Bezug nehmend versteht sich, dass ein
Drehmomentsensor 52 zur Erfassung der Drehkraft der Zwischenwelle 46,
das heißt der manuellen Betätigungskraft, die von dem Gabelstaplerführer
auf das Lenkrad 41 ausgeübt wird, verwendet wird. Der Drehmomentsen
sor 52 ist so ausgeführt, dass er auf Grundlage der so erfaßten Drehkraft
Drehmomentsignale erzeugt und sie der elektronischen Steuerung 53 des
Gabelstaplers zuführt. Die auf die Drehmomentsignale von dem Drehmo
mentsensor 52 reagierende Steuerung 53 gestattet die Erregung eines
Stellglieds, so dass die Lenkung des Gabelstaplers mit der Hilfskraft des
Stellglieds erfolgen kann. Die Ausführung und die Funktionsweise des
Stellglieds werden unten ausführlich beschrieben.
Am oberen Ende der Zwischenwelle 46 ist ein Antriebszahnrad
54 fest angebracht, das mit einem am oberen Ende einer Hilfswelle 55
befestigten angetriebenen Zahnrad 56 kämmt. Wie am besten in Fig. 5
gezeigt wird, ist die Hilfswelle 55 parallel zur Zwischenwelle 46 an dem
mittleren Rahmen 45 drehbar angebracht und über ein erstes Kardange
lenk 57, eine Keilverzahnungskupplung 58 und ein zweites Kardangelenk
59 mit einer End-Abtriebswelle 60 wirkverbunden. Die Keilverzahnungs
kupplung 58 besteht aus einem Keilzahn und einer Keilnut, die ausziehbar
aneinander angebracht, aber als eine Einheit zusammen drehbar sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass die End-Abtriebswelle 60 an
ihrem unteren Ende ein Planetenrad 61 aufweist und an einer sich in
Querrichtung des Gabelstaplers erstreckenden Aufhängungsstrebe 62
drehbar angebracht ist. Die Aufhängungsstrebe 62 ist an einem unteren
Rahmen 64 schwenkbar befestigt, wobei eine (nicht gezeigte) Stoßdämp
fungsfeder dazwischen derart gespannt ist, dass die Aufhängungsstrebe
62 in einem begrenzten Winkelbereich einer Drehbewegung um einen
Drehschaft 63 ausgesetzt werden kann. Während sich die Aufhängungs
strebe 62 um den Drehschaft 63 dreht, um Stöße aufzunehmen, bewegt
sich die End-Abtriebswelle 60 zusammen mit der Aufhängungsstrebe 62
nach oben und nach unten, wobei diese "Pendelbewegung" durch die
Keilverzahnungskupplung 58 aufgenommen wird, welche die End-Ab
triebswelle 60 auf flexible und ausziehbare Weise mit der Hilfswelle 55
verbindet.
Ein Verteilergetriebekasten 65 ist so an der Aufhängungsstrebe
62 angebracht, dass er sich um eine vertikale Lenkachse 66 bezüglich der
Aufhängungsstrebe 62 drehen kann, sich aber aufwärts und abwärts als
Einheit mit ihr bewegt. Der Verteilergetriebekasten 65 trägt ein Fahrzeug
rad 67, das von einem in den Zeichnungen nicht gezeigten Gabelstapler-
Fahrmotor über ein in dem Verteilergetriebekasten enthaltenes Unterset
zungsgetriebe eine Drehantriebskraft erhalten kann. Oben auf dem Ver
teilergetriebekasten 65 ist durch ein geeignetes Befestigungsmittel, z. B.
Schweißen, ein Tellerrad 68 in einer konzentrischen Beziehung zu der
vertikalen Lenkachse 66 befestigt. Das Tellerrad 68 kämmt mit dem Pla
netenrad 61 der End-Abtriebswelle 60, wodurch eine Wirkverbindung des
Verteilergetriebekastens 65 mit dem Lenkrad 41 gewährleistet wird.
Ein Stellglied 69 zur Servolenkung, zum Beispiel ein elektri
scher Lenkmotor, ist mittels beispielsweise eines Schrauben/Mutter-Befe
stigungselements fest an der Aufhängungsstrebe 62 angebracht. Das
Stellglied 69 weist eine sich nach unten erstreckende Ausgangswelle 70
auf, die wiederum an ihrem freien Ende mit einem Planetenrad 71 verse
hen ist. Das Planetenrad 71 des Stellglieds 69 kämmt mit dem Tellerrad 68
des Verteilergetriebekastens 65 an der dem Planetenrad 61 der End-Ab
triebswelle 60 gegenüberliegenden Position.
Das Stellglied 69 ist so ausgeführt, dass es bei Erregung die
zur Servolenkung erforderliche Drehkraft erzeugt, die dem Tellerrad 68
über die Abtriebswelle 70 und das Planetenrad 71 zugeführt wird. Dadurch
wird gewährleistet, dass der Verteilergetriebekasten 65 und das Fahrzeug
rad 67 zwangsweise um die vertikale Lenkachse 66 gedreht werden, um
eine Lenkung des Gabelstaplers mit der von dem Stellglied 69 gelieferten
Hilfskraft zu erzielen. Die Erregung des Stellglieds 69 wird durch die
Steuerung 53 gesteuert, die dem Stellglied 69 Antriebssignale zuführt,
wenn sie von dem Drehmomentsensor 52 Drehmomentsignale erhält.
Es ist wichtig, zu gewährleisten, dass das zwischen der Zwi
schenwelle 46 und dem Tellerrad 68 hergestellte Untersetzungsverhältnis
α gleich dem zwischen dem Stellglied 69 und dem Tellerrad 68 erzeugten
Untersetzungsverhältnis β ist. Wenn zwischen den Untersetzungsverhält
nissen α und β ein Unterschied besteht, kann sich der tatsächliche Lenk
winkel von dem von dem Fahrer gewünschten und beabsichtigten Lenk
winkel unterscheiden, wodurch die Lenkstabilität und das Lenkgefühl be
einträchtigt werden würden.
Im Betrieb, wenn der Gabelstaplerführer eine Drehung des
Lenkrads 41 in einer Richtung bewirkt, wird die manuelle Drehkraft über
die Lenkspindel 42, die Antriebswelle 44, den Kettenantriebsmechanismus
47, die Zwischenwelle 46, die Keilverzahnungskupplung 58 und die Ab
triebswelle 60 in der genannten Reihenfolge auf das Tellerrad 68 des
Verteilergetriebekastens 65 übertragen. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Drehkraft der Zwischenwelle 46 von dem Drehmomentsensor 52 erfaßt,
welcher der Steuerung 53 der erfaßten Drehkraft entsprechende Drehmo
mentsignale zuführt.
Als Reaktion auf die Drehmomentsignale erzeugt die Steuerung
53 Antriebssignale zur Erregung des Stellglieds 69. Bei Erregung erzeugt
das Stellglied 69 eine Drehantriebskraft, um dadurch das Tellerrad 68 und
den Verteilergetriebekasten 65 zwangsweise in die gleiche Richtung zu
drehen wie das Lenkrad 41. Dadurch kann der Gabelstaplerführer den
Gabelstapler unter verminderter manueller Kraft durch Verwendung von
durch das unabhängig vom Übertragungsstrang der manuellen Lenkkraft
an der Aufhängungsstrebe 62 angebrachte Stellglied 69 erzeugter Hilfs
kraft lenken.
Claims (6)
1. Lenkvorrichtung für Gabelstapler, die zur Änderung der Aus
richtung eines Fahrzeugrads (67) unter Verwendung von Hilfslenkkraft
führt, wenn manuelle Drehkraft auf ein Lenkrad (41) ausgeübt wird, mit
folgendem:
einem Verteilergetriebekasten (65), der das Fahrzeugrad (67) drehbar und um eine vertikale Lenkachse (66) schwenkbar festhalten kann;
einem Kraftübertragungsmittel, das zwischen dem Lenkrad (41) und dem Verteilergetriebekasten (65) zur Übertragung einer auf das Lenkrad (41) ausgeübten manuellen Drehkraft auf den Verteilergetriebekasten (65) vorgesehen ist;
einem unabhängig von dem Kraftübertragungsmittel ange brachten Stellglied (69), das bei Erregung die Hilfslenkkraft erzeugt, um eine Schwenkbewegung des Verteilergetriebekastens (65) zu bewirken;
einem Drehmomentsensormittel (52) zur Erfassung der von dem Lenkrad (41) auf den Verteilergetriebekasten (65) übertragenen manuellen Drehkraft, um entsprechende Drehmomentsignale zu erzeugen; und
einer Steuerung zur Erregung des Stellglieds (69) als Reaktion auf die von dem Drehmomentsensormittel (52) zugeführten Drehmomentsignale.
einem Verteilergetriebekasten (65), der das Fahrzeugrad (67) drehbar und um eine vertikale Lenkachse (66) schwenkbar festhalten kann;
einem Kraftübertragungsmittel, das zwischen dem Lenkrad (41) und dem Verteilergetriebekasten (65) zur Übertragung einer auf das Lenkrad (41) ausgeübten manuellen Drehkraft auf den Verteilergetriebekasten (65) vorgesehen ist;
einem unabhängig von dem Kraftübertragungsmittel ange brachten Stellglied (69), das bei Erregung die Hilfslenkkraft erzeugt, um eine Schwenkbewegung des Verteilergetriebekastens (65) zu bewirken;
einem Drehmomentsensormittel (52) zur Erfassung der von dem Lenkrad (41) auf den Verteilergetriebekasten (65) übertragenen manuellen Drehkraft, um entsprechende Drehmomentsignale zu erzeugen; und
einer Steuerung zur Erregung des Stellglieds (69) als Reaktion auf die von dem Drehmomentsensormittel (52) zugeführten Drehmomentsignale.
2. Lenkvorrichtung für Gabelstapler nach Anspruch 1, bei der der
Verteilergetriebekasten (65) mit einem Tellerrad (68) versehen ist, das mit
der vertikalen Lenkachse (66) des Verteilergetriebekastens (65)
konzentrisch ist und mit dem Lenkrad (41) und dem Stellglied (69)
antriebsmäßig verbunden ist.
3. Lenkvorrichtung für Gabelstapler nach Anspruch 2, bei der das
Stellglied (69) einen Elektromotor mit einer Ausgangswelle (70) umfaßt, die
ein in kämmendem Eingriff mit dem Tellerrad (68) des
Verteilergetriebekastens (65) stehendes Planetenrad (71) aufweist.
4. Lenkvorrichtung für Gabelstapler nach Anspruch 2, bei der das
Kraftübertragungsmittel eine als eine Einheit mit dem Lenkrad (41)
drehbare Antriebswelle (44), eine von der Antriebswelle (44) beabstandet
angeordnete Zwischenwelle (46), eine Abtriebswelle (60) mit einem
Planetenrad (71) in kämmendem Eingriff mit dem Tellerrad (68), ein erstes
Bewegungsübertragungsmittel, über das die Antriebswelle (44) mit der
Zwischenwelle (46) wirkverbunden ist, und ein zweites
Bewegungsübertragungsmittel umfaßt, über das die Zwischenwelle (46)
der Abtriebswelle (60) wirkzugeordnet ist.
5. Lenkvorrichtung für Gabelstapler nach Anspruch 4, bei der das
Drehmomentsensormittel an der Zwischenwelle (46) des
Kraftübertragungsmittels angebracht ist.
6. Lenkvorrichtung für Gabelstapler nach Anspruch 4, bei der das
erste Bewegungsübertragungsmittel ein fest an der Antriebswelle (44)
angebrachtes Antriebskettenrad (48), ein an der Zwischenwelle (46)
befestigtes angetriebenes Kettenrad (49) und eine um das
Antriebskettenrad (48) und das angetriebene Kettenrad (49) geführte
Kette (50) enthält, und bei der das zweite Bewegungsübertragungsmittel
ein fest an der Zwischenwelle (46) angebrachtes Antriebszahnrad (54),
eine neben der Zwischenwelle (46) in paralleler Beziehung dazu
angeordnete Hilfswelle (55), ein an der Hilfswelle (55) vorgesehenes
angetriebenes Zahnrad (56), das in kämmendem Eingriff mit dem
Antriebszahnrad (54) bleibt, und eine Keilverzahnungskupplung (58)
enthält, die an einem ersten Ende mittels eines ersten Kardangelenks (57)
mit der Hilfswelle (58) und an einem zweiten Ende durch ein zweites
Kardangelenk (59) mit der Abtriebswelle (60) verbunden ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAEWOO HEAVY INDUSTRIES & MACHINERY LTD., DONG-GU, |
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