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Frische
Lebensmittelerzeugnisse werden zum Schutz vor Berührung und
zur Verlängerung
ihrer Haltbarkeit oft in Wannen oder Tabletts verpackt, die mit
thermoplastischer Folie verschlossen oder umhüllt sind. Die heute üblichen
Verpackungsmethoden sind im Wesentlichen wie folgt:
- a) Das Tablett wird vollständig
in thermoplastische Folie eingewickelt. Wenn das das Erzeugnis enthaltende
Tablett etwa quaderförmig
ausgestaltet ist, bedeckt die Verpackungsfolie alle sechs Seiten
dieses Quaders;
- b) Das Tablett wird mit Folie verschlossen, die an der offenen
Oberseite des Tabletts angeschweißt wird. An den übrigen fünf Seiten
des wiederum etwa quaderförmig
ausgestalteten Tabletts ist dieses direkt zugänglich.
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Die
beiden Verfahren unterscheiden sich sehr, nicht nur in Hinblick
auf die damit erzielten visuellen Ergebnisse, sondern auch hinsichtlich
der unterschiedlichen Charakteristika der Folien und der für die Verpackung
nach dem ersten Verfahren geeigneten Tabletts im Vergleich zu dem
zweiten Verfahren. Es ist offensichtlich, dass, da eine perfekt
flüssigkeitsdichte
Verpackung sehr wichtig ist, bei dem Verfahren nach b) sowohl das
Tablett als auch die Folie flüssigkeitsundurchlässig sein
müssen,
während
bei dem anderen Verfahren diese Eigenschaft nur von der Folie gefordert
werden und das Tablett lediglich eine ausreichende mechanische Festigkeit
haben muss. Ähnlich
muss bei dem Verfahren nach a) aufgepasst werden, dass die Folie
bestmöglich
geeignet ist, um sie undurchlässig
zu verschweißen,
während entsprechende
Anforderungen an das Tablett nicht gestellt werden. Bei dem Verfahren
nach b) jedoch muss das Tablett selbst die erforderlichen Eigenschaften
haben, um flüssigkeitsdicht
mit der Folie verschweißt
werden zu können.
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Unabhängig davon,
welche Methode man einsetzt, um die Verpackung herzustellen, wird
ihre Attraktivität
jedenfalls für
den anschließenden
Erfolg beim Verkauf des verpackten Produkt von grundlegender Bedeutung
sein. Beim Vertrieb im großen Umfang
wird großer
Wert auf das Erscheinungsbild des verpackten Produktes und die sich
daraus ergebende Fähigkeit
gelegt, die Aufmerksamkeit des Verbrauchers zu gewinnen. Von den
Herstellern von Verpackungsmaschinen und Folien werden daher große Anstrengungen
erwartet, dass sie ihre Produkte aus Sicht der Attraktivität der Verpackung
optimieren, wenn die Verpackung auf den Ständen von Supermärkten dargeboten
wird. Ein schlecht verpacktes Erzeugnis, bei dem die Folie nicht
ordentlich an der Verpackung anhaftet, bei dem überschüssiges Material an den Ecken
und den Seiten vorhanden ist und/oder bei dem die Transparenz der
Folie aufgrund zu vieler Oberflächenfalten
oder -wellen eingeschränkt
ist, wird vom Verbraucher schlecht aufgenommen, tatsächlich aber
werden solche Verpackungen schon vorher durch die Marketingorganisationen der
großen
Handelsketten zurückgewiesen.
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Thermoplastische
Folien haben normalerweise die Eigenschaft, unter Wärmeinwirkung
zu schrumpfen, eine Eigenschaft, die schon bei ihrer Produktion
eingestellt wird und/oder die Resultat einer vordehnenden Behandlung
beim Gebrauch dieser Folien ist. Diese Eigenschaft kann verwendet werden,
um den Einpackvorgang zu verbessern, d. h. um die Folie dazu zu
bringen, sich sehr eng an das Tablett mit dem darin befindlichen
Erzeugnis anzulegen. Diese Verpackungstechnik hat den Nachteil, dass
die gesamte Verpackung einer großen Wärmemenge ausgesetzt werden
muss, indem sie über
einen merklichen Zeitraum in ein Fluid bei sehr hoher Temperatur
gebracht werden muss. Dies ist erforderlich, um die gesamte um das
Tablett gelegte Folie einer ausreichend großen Temperatur auszusetzen, um
den Schrumpfprozess auszulösen,
damit die Folie, die anderenfalls lose wäre, sich an das Tablett anlegt.
Die Folgen, welche die Beaufschlagung einer Verpackung auf die Haltbarkeit
des Erzeugnisses mit einer derart großen Wärmemenge hat, die frische Lebensmittel
enthält,
die normalerweise in einer Kühlkette
gehalten werden, die nicht unterbrochen werden darf, sind leicht
vorstellbar.
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Die
Anmelderin ist Inhaberin der
WO03/051 715 betreffend
ein Verfahren und eine Maschine, die geeignet sind, Lebensmittelverpackungen
nach dem oben unter a) beschriebenen Verfahren herzustellen, bei
dem die Folie an dem Tablett anhaftet, im Wesentlichen durch Ausnutzen
der Dehneigenschaften einer thermoplastischen Folie anstelle ihrer Schrumpfeigenschaften
infolge von Wärme.
Bei verschiedenen Stadien dieses Verfahrens wird auch angedeutet,
dass der Folie Wärme
zugeführt
werden kann, um die Ausbildung der Verpackung zu optimieren. Ein
bei diesem Verfahren auftretendes, spezifisches Problem beim Verpacken
von Lebensmitteln in Schalen ist es, wie eine perfekte Transparenz
des Teils der Verpackungsfolie erreicht werden kann, der die Oberseite
der Schale überdeckt
und durch den hindurch das verpackte Erzeugnis sichtbar ist, da
bei Anwesenheit von Falten oder dgl. an diesem Teil der Folie der
Verbraucher selbst dann den Eindruck erhält, dass das Erzeugnis alt
und nicht mehr genießbar
ist, wenn die Falten lediglich örtlich
auftreten. Es wurden Anstrengungen zur Lösung dieses Problems durch
die Zufuhr von Wärme
zur Oberfläche
der Folienverpackung unternommen, wobei ein Warmluftstrom eingesetzt
wird, der die Folientemperatur erhöht, um das Phänomen des "Wärmeschrumpfens" auszulösen, d.
h. um den elastischen Memory-Effekt zu verstärken, der aus der Dehnung resultiert,
der die Folie beim Herstellen der Verpackung unterworfen war, bis
zu dem Punkt, an dem die Falten oder Beulen verschwinden, aber diese
Lösung
hat die folgenden Beschränkungen
und Nachteile:
- – sie kann die das in der Folienverpackung
eingeschlossene Produkt umgebende Atmosphäre erwärmen;
- – sie
kann das verpackte Lebensmittelerzeugnis auf Werte erwärmen, die über den
zur Erhaltung der Kühlkette
erlaubten Werten liegen;
- – sie
verbraucht zu viel Energie; und
- – es
ist schwierig, sie genau einzustellen, um den variierenden Abmessungen
der Verpackungen und der verpackten Erzeugnisse Rechnung zu tragen.
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Wenn
die Folie Barriere- oder Flüssigkeitsundurchlässigkeits-Eigenschaften
hat und von einem Warmluftstrom durch Konvektion erwärmt wird,
wird dies unvermeidbar zu einem Anstieg der Atmosphärtemperatur
im Inneren des Folienumschlages führen, was eine Volumenvergrößerung und
folglich einen Anstieg des Innendrucks der Verpackung bewirkt eben
wegen dieser Undurchlässigkeit
der Folie für
Fluids. Dieser Anstieg des Innendruckes dehnt die Verpackungsfolie,
die sich ähnlich
wie ein aufgeblasener Ballon verformt. Wenn die Atmosphäre im Innern
der Verpackung abkühlt
und der Innendruck abnimmt, tauchen die Falten und Beulen, die vor
der Wärmebehandlung
vorhanden waren, manchmal schlimmer als vorher wieder auf.
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Das
Dokument
US 2,785,519
A offenbart eine Vorrichtung zur abschließenden Wärmebehandlung
von Verpackungen mit thermoplastischer Folie, wobei die Verpackungen
wenigstens eine obere Fläche
aufweisen, wobei Mittel zum Übertragen
einer Wärmemenge
an die zumindest eine obere Fläche durch
Wärmeleitung
vorgesehen sind, derart, dass eine ausreichende Wärmemenge
schnell direkt auf die gewünschte
Oberfläche übertragen
wird, um die gewünschten
Resultate zu erzielen, ohne die Temperatur der Atmosphäre in nachteiliger
Weise zu verändern.
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Die
Lösungsidee
der vorliegenden Erfindung ist in dem angefügten Anspruch 1 und in den
abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Weitere
Merkmale der Erfindung und die sich hieraus ergebenden Vorteile
werden im Lauf der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungen
der Erfindung näher
erläutert,
die anhand nicht beschränkender
Beispiele in den Figuren der beigefügten Zeichnungsblätter dargestellt
sind. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung der vorliegenden Vorrichtung; und
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2 die
Vorrichtung in einer Draufsicht und teilweise im Schnitt.
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3 und 4 sind
Darstellungen einer anderen Ausführungsform
der Erfindung in Seitenansicht und in einer Draufsicht.
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In 1 bezeichnet 1 einen
Bandförderer, der
in Richtung F fördert
und eine Verpackung 2 mit in einem Tablett angeordneten
Produkt 102 trägt,
das in thermoplastischer Dehnfolie verpackt ist, die wahlweise auch
einen Abdichteffekt oder fluiddichte Eigenschaften haben kann. Die
Verpackung kommt von der Verpackungsmaschine. In anderen Worten, kann
die das Produkt umgebende Verpackungsfolie von der üblichen
Art sein, die einen Gasdurchlass erlaubt, oder sie kann von der
Art sein, die für
alle Gase undurchlässig
ist oder von der Art, die einigen Gasen den Durchtritt erlauben
und anderen nicht. Um das einleitend beschriebene Problem zu lösen, sind
gute Ergebnisse erzielt worden, indem man oberhalb des Förderers 1 in
einer Queranordnung und in einem Abstand von dem Förderband,
der mit der Höhe
der Verpackung 2 korreliert und einstellbar ist (s. unten) zumindest
ein vorzugsweise rollendes Mittel wie beispielsweise einen Riemen
oder vorzugsweise eine Rolle 3 geeigneten Durchmessers
vorsieht, die frei drehen kann und zumindest an ihrer Oberfläche aus einem
Werkstoff besteht, der nicht an der Verpackungsfolie anhaftet und
die durch geeignete Mittel auf eine Temperatur erwärmt wird,
bei der beim Rollen der Rolle über
die obere Fläche
der Verpackung und deren Berührung
mit geringem Andruck sie die moderate Wärmemenge durch Wärmeleitung
direkt auf die Oberfläche überträgt, welche
Wärmemenge erforderlich
ist, um etwaige Falten oder Beulen aus der Oberfläche zu entfernen,
ohne dabei die Temperatur der Atmosphäre im Inneren der Verpackung merklich
zu verändern.
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Die
Rolle 3 kann ihre eigene Wärmequelle haben, die in ihrem
Inneren angeordnet ist, oder sie kann ihre Wärme von einem Warmluftstrom
erhalten, der über
sie streicht und beispielsweise aus den Öffnungen B1 und B2 an den Seiten
des mittleren Endteils des Förderers 1 erzeugt
wird, die warme Luft mit der richtigen Temperatur gegen den Rand
der Verpackung 2 blasen, die auch über die Rolle 3 streicht
und an sie die Wärme
abgibt, die für
die Wärmebehandlung
der Verpackungsoberseite erforderlich ist. Die Rolle darf nicht
nur nicht an der Verpackungsfolie haften, sondern muss auch leicht
genug sein, um auf die Verpackung keinen schädlichen Druck auszuüben und
sie muss eine gute Wärmeträgheit haben.
Gute Ergebnisse wurden beispielsweise mit Aluminiumrollen erreicht,
die mit Silikongummi beschichtet sind, oder mit Rollen aus einem
Kohlefaserverbund und einer Epoxidmatrix, die den großen Vorteil
geringeren Gewichts haben.
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Die
Rolle 3 ist in Lagern oder anderen Mitteln mit geringem
Reibungskoeffizienten 4 mittels einer Achse 5 drehbar
gelagert, die an den freien Enden eines U-förmigen Auslegers 6 angebracht
ist, der sich ausgehend von der Rolle entgegen der Transportrichtung
der Verpackung erstreckt und an seinem anderen Ende mittels Buchsen 7 mit
geringem Reibungskoeffizienten an einer Horizontalachse 8 schwenkbar
gelagert ist, die parallel zu der Rolle verläuft. Die Achse 8 durchsetzt
vertikale Langlöcher 10, 110 in
Flanschen 11, 111, die an den Seiten des Fördererrahmens 1 angeordnet
sind. An den Innenseiten dieser Flansche sind vertikal ausgerichtete
Zahnstangen 12, 112 angeordnet, die mit Zahnrädern 13, 113 kämmen, die
drehfest mit der Achse 8 verbunden sind. Diese wiederum
weist zumindest an ihrem einen Ende einen Drehknopf 108 auf,
der gedreht werden kann, um die Achse 8 zu rotieren und
hierdurch ihren Abstand von dem Förderer 1 einzustellen.
Die Achse wird in ihrer durch Drehen eingestellten Höhe durch
Reibung festgelegt, die gegen die Flansche 11, 111 mittels
Scheibenpaaren 9, 109 ausgeübt wird, die aus geeignetem
Material für
diesen Zweck bestehen und auf die Achse 8 aufgesteckt sind,
so dass sie die gegenüberliegenden
Seiten der Flansche berühren. Eine
Scheibe eines jeden Paares stützt
sich beispielsweise gegen die Zahnräder 13, 113 ab,
während
die anderen Scheiben axial beweglich angeordnet sind und gegen die
Flansche 11, 111 von Tellerfedern 14, 114 gedrückt werden,
die mit Hilfe von Schraubmuttern 15, 115 vorgespannt
sind.
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Es
ist ersichtlich, dass die Höheneinstellung der
Achse 8, die notwendig ist, um die Position der Rolle 3 korrekt
einzustellen, wenn sich die Höhe
der ankommenden Verpackungen 2 verändert, auch anders bewirkt
werden kann, beispielsweise automatisch mit Hilfe einer fernsteuerbaren
elektrischen Motoreinheit wie zum Beispiel einem Schrittmotor oder dgl.,
der passender Weise so angeordnet ist, dass er von den an der Verpackungsstation
herrschenden Temperaturen unbeeinflusst ist und der von dem Prozessor
der Verpackungsmaschine mit Hilfe von ohnehin in der Verpackungsmaschine
normalerweise vorhandenen Mitteln gesteuert bzw. geregelt wird,
welche die Dimension der verschiedenen in einem Verpackungszyklus
verpackten Produkte kennt.
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Durch
die Höheneinstellung
der Achse 8 wird auch die Höhe der Rolle 3 und
ihr Abstand von dem Förderer 1 verändert, wie
dies auch durch die Möglichkeit
eines Nach-Oben-Schwenkens durch die Vorrichtung möglich ist,
die nachfolgend beschrieben wird. An der einen Seite des Auslegers 6 ist
auf der Achse 8 ein Hebel 16 mit einem nach unten
offenen, U-förmigen
Zwischenstück
drehbar gelagert, der beispielsweise aus einem Metallblech ausgeschnitten und
umgebogen sein kann. Der Hebel ist mit einem Vorsprung 216 versehen,
der parallel zur Achse 8 gebogen ist und der in einem vertikalen
Schlitz 17 in dem benachbarten Flansch 111 gleiten
kann. Der Hebel hat ferner eine entlang des Auslegers 6 verlaufende
Auskragung 316, die in einem U-förmigen
Kopf 416 endet, auf dessen unterem Schenkel der Auslegerarm 6 normalerweise
aufliegt, von dem er aber frei nach oben um einen Winkel verschwenken
kann, der proportional zur Höhe
des Kopfes 416 ist.
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Es
ist ersichtlich, dass die Rolle 3 drehen kann und dabei
von einer Konstruktion gehalten wird, die es erlaubt, dass der Minimalabstand
der Rolle von dem Förderer 1 derart
eingestellt werden kann, dass sie in Kontakt mit dem Teil der Verpackungsfolie gelangt,
welche die Oberseite der Schale mit dem darin befindlichen Produkt
verschließt,
ohne dabei die Schale selbst nennenswert zu berühren. In Kontakt mit der Verpackungsfolie
dreht sich die Rolle 3 infolge der zwischen ihr und der
Verpackung auftretenden Reibung und verteilt auf der Folie die Wärme, die
erforderlich ist, um etwa vorhandene Falten oder Beulen auszugleichen.
Gute Ergebnisse wurden beim Verpacken mit einer Folie erzielt, die
eine Dicke von etwa 40 μm
hat, wobei die Folie mit der Rolle 3 bei einer Temperatur
zwischen etwa 40° und
80° Celsius behandelt
und die Verpackung von dem Förderer 1 mit
einer Geschwindigkeit zwischen 0,05 und 0,5 m/s transportiert wurde.
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Im
Inneren der Verpackung wird eine modifizierte Atmosphäre erzeugt,
um die Haltbarkeit des verpackten Produkts zu verlängern. Diese
Atmosphäre
hat einen geringfügig
höheren
Druck als die Umgebungsatmosphäre,
so dass die Oberseite der Folie der Verpackung nicht perfekt eben,
sondern leicht nach außen
gewölbt
ist, also leicht nach außen konvex
ist. Die Rolle wird daher im Schnitt die höheren Teile der Folienwölbung berühren, ohne
nennenswert in Kontakt mit der Schale zu kommen, wobei eine ernste
Interferenz zwischen diesen beiden Tei len zu einer Stoßbeschädigung der
Verpackung führen
könnte
oder dazu, dass die Verpackung auf dem Förderer gestoppt wird mit offensichtlich
nachteiligen Folgen. Der gesamte bewegliche Teil der Vorrichtung
einschließlich
der Rolle 3 und des Auslegers 6 muss so leicht
wie möglich
gestaltet sein, so dass sie mit geringstmöglichem Aufwand während des
Zusammenwirkens zwischen der Rolle und der ankommenden Verpackung
angehoben werden kann. Das Ziel, den beweglichen Teil besonders
leicht zu gestalten, kann in Kombination oder als Alternative zu
den bereits beschriebenen Maßnahmen
zur Gewichtsbeschränkung
der Rolle 3 durch ein zusätzlich vorgesehenes, geeignetes
Gegengewicht (nicht dargestellt) erreicht werden, beispielsweise
an der Querstrebe 106 des Auslegers 6. Um die
nach unten gerichtete Bewegung der Rolle 3 zu dämpfen, nachdem
die Verpackung 2 unter ihr hervorgelaufen ist, hat man
die Möglichkeit,
einen kleinen (nicht dargestellten) Dämpfer vorzusehen, der am unteren
Schenkel des Kopfes 416 des Hebels 16 angeordnet
werden könnte.
Diese letztgenannten Bauteile sind nicht dargestellt, da sie offensichtlich
sind und leicht von einem Fachmann eingebaut werden können.
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Um
die Kontaktfläche
zwischen der heißen Rolle
der Folie zu vergrößern, kann
der Ausleger 6 hintereinander angeordnete, zwei oder mehr
zueinander parallele Rollen 3 tragen, wie dies durch gestrichelte
Linien in 1 angedeutet ist, so dass ein
rotierendes Gitter geschaffen wird, das einen unmittelbaren Kontakt
der Oberseite der Verpackung zur äußeren Umgebung beschränkt und
daher besser in der Lage ist, diesen Teil im Wesentlichen durch
Wärmeleitung
zu behandeln. Bei dieser Ausgestaltung kann der Schwenkausleger 6 vorzugsweise
durch einen Mechanismus mit Parallelbewegung ersetzt werden und
die Anordnung der Rollen 3 wird an der Seite des Parallelogramms
angeschlossen, die sich entgegen der festen Seite befindet, so dass
die Rollenanordnung gelenkig ist, während sie immer parallel zum Barunterliegenden
Förderer 1 bleibt.
Bei einer anderen konstruktiven Variante können die Rolle oder Rollen 3 in
geeigneter Weise angetrieben sein, anstelle frei drehen zu können.
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Gemäß der nun
beschriebenen Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die 3 und 4 sind Mittel
vorgesehen, um die Höhenlage
der Rolle bei der abschließenden
Wärmebehandlung
der Verpackung automatisch auf die verschiedenen Größen der
Verpackungen anzupassen. In den 3 und 4 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 den Bandförderer, der in Richtung des
Pfeiles F fördert und
auf dem die Verpackung 2 mit dem in Inneren einer Schale
angeordneten Produkt aufsteht und mit dehnbarer, thermoplastischer
Folie dicht verpackt ist, wobei die Folie auch von der Art sein
kann, die einen Sperreffekt hat oder flüssigkeitsdicht ist. Die dehnbare
Folie, die das Produkt umhüllt,
kann von herkömmlicher
Art sein, die den Durchlass aller Gase gestattet oder vom Typ, der
undurchlässig
für alle
Gase ist oder aber der Art, die den Durchlass mancher Gase gestattet
und mancher Gase verhindert. Erfindungsgemäß wird der obere Bereich der
Verpackung 2 mit Hilfe eines Satzes Rollen geeigneten Durchmessers thermisch
behandelt, wobei die Rollen beispielsweise frei drehbar und zumindest
an ihrer Oberfläche
mit einem Material versehen sind, das nicht an der Verpackungsfolie
anhaftet und das auf geeignete Weise auf eine Temperatur erwärmt wird,
bei der beim Rollen der Rolle über
die Oberseite der Verpackung unter geringem Andruck (s. unten) sie
die geringe Wärmemenge
direkt auf diese Oberfläche
durch Leitung überträgt, die
erforderlich ist, um etwaige Falten oder Beulen aus der Oberfläche zu entfernen,
ohne die Temperatur der Atmosphäre
im Inneren der Verpackung merklich zu verändern. Wie oben bereits unter Bezugnahme
auf die Ausführungsform
nach 1 und 2 angemerkt wurde, können die
Rollen 3 ihre eigenen Wärmequellen
haben, die innen sein können,
oder sie können
die Wärme
von einem auf sie gerichteten Strom eines warmen Fluids beziehen, der
beispielsweise von den Öffnungen
B1 und B2 an den Seiten des mittleren Endteils des Förderers 1 erzeugt
wird, die warme Luft mit der richtigen Temperatur gegen den Umfang
der Verpackung 2 ausstoßen, die dann auch über die
Rollen 3 streicht und diesem die Wärme übergibt, die für die Wärmebehandlung der
Oberseite der Verpackung 2 erforderlich ist. Die Rollen 3 und
der Förderer 1 sind
vorzugsweise gegenüber
der äußeren Umgebung
mittels einer entfernbaren Haube 18 isoliert, die vorzugsweise
aus geeignetem, transparentem Plastikmaterial besteht und an beiden
Enden offen ist, womit man erreicht, dass die von den Öffnungen
B1 und B2 produzierte Wärme
in geeigneter Weise auf die geförderten
Verpackungen und die Rollen 3 konzentriert wird.
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Die
Rollen 3 sind in einer Ebene und in geringem Abstand von
einander am Horizontalteil von Seitenelementen 19, 119 drehbar
hintereinander angeordnet. Die Seitenelemente haben beispielsweise
die Form eines rechtwinkligen Dreieckes oder eines Rechtecks und
sind bei 20 und 120 gelenkig an parallelen Gelenkarmen 21, 122 angeschlossen,
von denen die oberen 21 an ihren anderen Enden drehbar an
einer Stange 22 angeordnet ist, die parallel zu den Gelenkpunkten 20, 120 verläuft und
die an ihren Enden in Flanschen 23, 123 gesichert
ist, die wiederum an den Seitenteilen des Fördererrahmens 1 gesichert sind.
Die unteren Gelenkarme 121 sind mit ihren anderen Enden
beispielsweise mittels Haltezapfen 24 an einer parallel
zu der Stange 22 verlaufenden Achse 25 angeordnet,
die an ihren Enden in den Flanschen 23, 123 drehbar
aufgenommen ist. Die Gelenkarme 121 haben an ihren Enden,
mit denen sie an der Achse 25 angeschlossen sind, nach
oben weisende Fortsätze 221 mit
kreissektorförmigen
Schlitzen, deren Krümmungsachse
mit der Achse 25 zusammenfällt und die von der Stange
durchsetzt sind. An den Fortsätzen 221 ist
der eine der Gelenkarme 121 mit einem nach unten gerichteten
Hebel 321 versehen, der über einen Gabelkopf 27 an
dem Stößel eines
linearen Betätigungselements 28,
beispielsweise einer einfachen Kolben-Zylinderanordnung befestigt
ist, deren Körper
mittels einer Schelle 29 am nahegelegen Flansch 23 arretiert
ist. Wenn der Zylinder zum Ausfahren des Stößels betätigt wird, wird das Parallelogrammgetriebe,
das die Rolle 3 trägt,
in seine höchste
Stellung angehoben, die in 3 durch gestrichelte
Linien angedeutet ist, wobei diese Bewegung durch Zusammenwirken
der Schlitze 26 mit der Stange 22 begrenzt wird
und wobei die Anordnung so getroffen ist, dass unter den Rollen
unbehindert selbst eine Verpackung mit maximaler Höhe hindurch fahren
kann, die von der Verpackungsmaschine noch handhabbar ist. Wann
immer hingegen der Zylinder 28 so betätigt wird, dass sein Stößel gebremst
unter dem Gewicht der Rolleneinheit 3 begrenzt einfährt (s. unten),
sinken die Rollen ab und legen sich mit ihrem Gewicht auf die Oberseite
der Verpackung, so dass sie die Wärme übertragen, die erforderlich
ist, um die Verpackung ordentlich zu glätten. Die Schlitze 26 und die
Gabel 27, die das Verschwenken über den Hebel 321 bewirken,
tragen dazu bei, dass das System das korrekte Maß an Spielfreiheit beim ver tikalen
Versatz der Rolleneinheit hat, die auf diese Weise durch Schwerkraft
auf die zu behandelnde Verpackung einwirken und sich dabei an mögliche Ungleichförmigkeiten
der Verpackung anpassen kann.
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Um
den Zylinder 28 korrekt zu betätigen, ist in Durchlaufrichtung
vor der Rolleneinheit 3 seitlich vom Förderer eine Fotozelle 30 angeordnet,
die in den Förderweg
der Verpackung gerichtet ist. Die Fotozelle 30 ist an einen
Prozessor 31 angeschlossen, der den Motor 32 ansteuert,
der den Förderer
antreibt, und an denselben Prozessor ist auch das Elektroventil 33 angeschlossen,
das den Zylinder 28 steuert bzw. regelt. Im richtigen Zeitverhältnis wird
daher der Prozessor den Betrieb des Ventils 33 regeln,
wodurch die Rolleneinheit 3 beim Durchgang einer jeden
zu behandelnden Verpackung korrekt angehoben und abgesenkt wird.