DE602004008393T2 - Kosmetische Zusammensetzung auf der Basis einer kosmetisch wirksamen Verbindung und eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält. - Google Patents

Kosmetische Zusammensetzung auf der Basis einer kosmetisch wirksamen Verbindung und eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält. Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue kosmetische und insbesondere haarkosmetische Zusammensetzungen auf der Basis einer kosmetisch wirksamen Verbindung und eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält. Sie bezieht sich auch auf ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung von Keratinsubstanzen und insbesondere Keratinfasern wie Haaren sowie die Verwendung dieser Zusammensetzungen in der Kosmetik. Unter einer kosmetisch wirksamen Verbindung ist ein Produkt zu verstehen, das sich angenehm anfühlt, ästhetisch aussieht und einen angenehmen Geruch hat und ohne ärztliche Verschreibung über mehr als sechs Monate täglich angewandt werden kann.
  • Produkte für die Frisurengestaltung, mit denen Locken gebildet werden können, sind im Allgemeinen Gele, die ein fixierendes Polymer enthalten.
  • Der mit diesem Produkttyp verbundene Nachteil besteht darin, dass der Halt dieser Strähnen zeitlich begrenzt ist und das in dem Gel enthaltene fixierende Polymer dazu führt, dass sich die Strähnen klebrig anfühlen, also diesbezüglich keine guten kosmetischen Eigenschaften aufweisen.
  • Es ist bekannt, ein Gel zu verwenden, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, wie es in der Patentanmeldung WO 03/022910 beschrieben ist. Die Zusammensetzungen auf Gelbasis, die in dieser Druckschrift offenbart sind, enthalten jedoch eine pharmazeutische Verbindung und sind für medizinische Anwendungen vorgesehen. Die Kombination des Gels mit einer kosmetisch wirksamen Verbindung wird nicht erwähnt.
  • Keratinfasern und insbesondere Haare können im Übrigen bekanntlich dauerhaft verformt werden. Bei solchen Behandlungen werden ein Reduktionsmittel und ein Oxidationsmittel verwendet und die Haare müssen mit Rollen unter mechanische Spannung gesetzt werden, um der Frisur eine dauerhafte Form zu geben. Die Frisur kann zwar mit diesen Behandlungen dauerhafter gefestigt werden als mit Gelen in Kombination mit fixierenden Polymeren, diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, dass sie den Griff der Haare verschlechtern.
  • Die vorliegende Erfindung soll diesen Nachteilen abhelfen.
  • Die Anmelderin hat insbesondere überraschend festgestellt, dass durch kosmetische Zusammensetzungen, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium eine wirksame kosmetische Verbindung und ein Gel enthalten, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, die Haare gut gefestigt werden und dauerhafte kosmetische Eigenschaften erhalten, und insbesondere starre Strähnen gebildet werden, die feiner sind als bei Verwendung von Frisiergelen des Standes der Technik, insbesondere solchen, die ein fixierendes Polymer enthalten.
  • Sie hat außerdem festgestellt, dass durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen die Haare an der Oberfläche geschützt werden und sich angenehm anfühlen. Die Zusammensetzungen stellen außerdem sicher, dass das Haar umhüllt wird.
  • Weitere Gegenstände der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung und den Beispielen hervor.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine kosmetische und insbesondere eine haarkosmetische Zusammensetzung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens eine kosmetisch wirksame Verbindung und ein Gel enthält, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, für die Herstellung einer kosmetischen und insbesondere einer haarkosmetischen Zusammensetzung, die insbesondere für die Festigung und/oder Formgebung der Frisur dienen soll.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein kosmetisches Verfahren für die Haarbehandlung und insbesondere ein Verfahren für die Formgebung und/oder Festigung der Frisur unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
  • Unter einer kosmetisch wirksamen Verbindung sind im Sinne der vorliegenden Erfindung alle wirksamen Verbindungen zu verstehen, die eine kosmetische, nicht medizinische Wirksamkeit aufweisen. Die kosmetisch wirksame Verbindung ist im Sinne der Erfindung ein Produkt, das ohne ärztliche Beratung oder ärztliche Verschreibung erhalten und mehr als 6 Monate verwendet werden kann.
  • Die kosmetisch wirksame Verbindung kann unter den Reduktionsmitteln oder Antioxidantien, Oxidationsmitteln, Siliconen, beruhigenden Stoffen, Schaumverhütungsmitteln, Hydratisierungsmitteln, Emollientien, Weichmachern, Sonnenschutzfiltern, Farbstoffen, Pigmenten, Füllstoffen, Tonen, Perlmuttpigmenten oder Perlglanzpigmenten, Parfums, peptisierenden Stoffen, Verdickungsmitteln, Konservierungsmitteln, fixierenden Polymeren, Vitaminen oder Provitaminen, Konditioniermitteln wie Ölen, kationischen Polymeren, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen, Wachsen und von diesen Ceramiden und Proteinen ausgewählt werden.
  • Das Reduktionsmittel kann unter den organischen oder anorganischen Reduktionsmitteln ausgewählt werden, wie NaBH4, KBH4, BH3, NADPH, NADH, H2, 9-BBN (9-Borabicyclo[3.3.1]nonan), LiAlH4, NaAlEt2H2, Na2S2O3, Diisoamylboran, Ascorbinsäure und cyclischen oder aliphatischen Verbindungen, die die chemische Endiol-Gruppe -(OH)C=C(OH)- enthalten, wobei die isomeren Formen, deren Salze und deren Ester eingeschlossen sind, Hydrochinon, NaBH(OAc)3, Formamidinsulfinsäure (FASA), N-Phenylformamidinsulfinsäure, Phosphinen, NaBH3CN, Na2S2O4, BMS (Bismercaptoethylsulfon), DTT (Dithiothreitol), DMH (N,N'-Dimethyl-N,N'-bis(mercaptoacetyl)hydrazin), Thiolen, Thiolaten, Citraten, Sulfiten, Bisulfiten, Monopersulfaten und Bisulfaten von Alkalimetallen, Proteinen vom Protein-Disulfid-Isomerase-Typ, Thioredoxin und Sulfinaten, insbesondere Hydroxymethansulfinaten.
  • Das Oxidationsmittel kann unter Wasserstoffperoxid, Bromaten und Persalzen, wie beispielsweise Persulfaten und Percarbonaten, ausgewählt werden.
  • Das Verdickungsmittel kann unter den natürlichen Verdickungsmitteln, wie Guargummi, Xanthangummi und Fichtenmehl, Cellulose, ihren modifizierten Derivaten, wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylguar, Carboxyethylcellulose, und den synthetischen Polymeren, die gegebenenfalls einen assoziativen Charakter haben, wie Polymeren auf der Basis von Acrylmonomeren und Polykondensaten vom Polyurethantyp ausgewählt werden. Die Verdickungsmittel können nichtionisch, anionisch, kationisch oder amphoter sein.
  • Das Sonnenschutzfilter kann unter den folgenden Verbindungen ausgewählt werden: Anthranilaten; Zimtsäurederivaten; Dibenzoylmethanderivaten; Salicylsäurederivaten; Campherderivaten; Triazinderivaten, vorzugsweise 1,3,5-Triazinderivaten, wie beispielsweise den in den Patenanmeldungen US 4,367,390 , US 4,724,137 , EP 863 145 , EP 517 104 , EP 570 838 , EP 796 851 , EP 775 698 , EP 878 469 , EP 933 376 , EP 507 691 , EP 507 692 , EP 790 243 und EP 944 624 beschriebenen Verbindungen; Benzophenonderivaten; β,β'-Diphenylacrylatderivaten; Benzotriazolderivaten; Benzalmalonatderivaten; Benzimidazolderivaten; Imidazolinen; Bis-benzoazolylderivaten, wie den in den Patenten EP 669 323 und US 2,463,264 beschriebenen Verbindungen; Derivate von p-Aminobenzoesäure (PABA); Methylen-bis-(hydroxyphenylbenzotriazolderivaten), die beispielsweise in den Patentanmeldungen US 5,237,071 , US 5,166,355 , GB 2303546 , DE 197 26 184 und EP 893 119 beschrieben wurden; polymeren Filtern und Siliconfiltern, wie insbesondere den in der Patentanmeldung WO 93/04665 beschriebenen Verbindungen; von α-Alkylstyrol abgeleiteten Dimeren, beispielsweise den in der Patentanmeldung DE 198 55 649 beschriebenen Verbindungen; 4,4-Diarylbutadienen, die beispielsweise in den Patentanmeldungen EP 0 967 200 und DE 197 55 649 beschrieben wurden, und deren Gemischen.
  • Von den Dibenzoylmethanderivaten wird insbesondere das 4-(t-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan oder Butyl Methoxy Dibenzoylmethane bevorzugt verwendet, das insbesondere unter der Handelsbezeichnung «Parsol"® 1789» von der Firma HOFFMANN LAROCHE erhältlich ist.
  • Die Haarfarbänderungsmittel können unter den Direktfarbstoffen oder den oxidativen Farbstoffen ausgewählt werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren oxidativen Farbstoffe sind unter den Oxidationsbasen und/oder Kupplern ausgewählt.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugsweise mindestens eine Oxidationsbase.
  • Die Oxidationsbasen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind unter den Verbindungen ausgewählt, die gewöhnlich zum oxidativen Färben verwendet werden; von diesen sind insbesondere die o- und p-Phenylendiamine, die Doppelbasen, die o- und p-Aminophenole, die heterocyclischen Basen sowie ihre Additionssalze mit einer Säure zu nennen.
  • Von den heterocyclischen Basen, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Oxidationsbasen verwendbar sind, kommen insbesondere die Pyridinderivate, Pyrimidinderivate, Pyrazolderivate und deren Additionssalze mit einer Säure in Betracht.
  • Die als Farbmittel verwendbaren Kuppler sind die Verbindungen, die herkömmlich in Zusammensetzungen zum oxidativen Färben verwendet werden, d. h. m-Aminophenole, m-Phenylendiamine, m-Dihydroxybenzole, Naphthole und heterocyclische Kuppler, beispielsweise Indolderivate, Indolinderivate, Sesamol und seine Derivate, Pyridinderivate, Pyrazolotriazolderivate, Pyrazolone, Indazole, Benzimidazole, Benzothiazole, Benzoxazole, 1,3-Benzodioxole, Chinoline und deren Additionssalze mit einer Säure.
  • Die Additionssalze der Oxidationsbasen und Kuppler mit einer Säure sind ganz allgemein insbesondere unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten, Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt.
  • Das Farbmittel kann unter den natürlichen oder synthetischen Direktfarbstoffen ausgewählt werden. Die Direktfarbstoffe können insbesondere unter den nitrierten Farbstoffen, Azofarbstoffen, Methinfarbstoffen oder Chinonfarbstoffen, Triarylmethanfarbstoffen, die neutral, kationisch oder anionisch sind, und Pflanzenextrakten ausgewählt werden.
  • Die Pigmente können weiß oder farbig, anorganisch und/oder organisch, umhüllt oder nicht umhüllt sein. Von den anorganischen Pigmenten können beispielsweise Titandioxid, das gegebenenfalls an der Oberfläche behandelt ist, die Oxide von Zirconium, Zink oder Cer sowie die Oxide von Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat und Eisenblau angegeben werden. Von den organischen Pigmenten kommen Ruß, die Pigmente vom Typ D & C und die Lacke auf der Basis von Cochenillekarmin, Barium, Strontium, Calcium und Aluminium in Betracht.
  • Die Perlmuttpigmente oder Perlglanzpigmente können unter den weißen Perlglanzpigmenten, wie mit Titan oder Bismutoxidchlorid überzogenen Glimmer-Pigmenten, farbigen Perlglanzpigmenten, wie Titan-Glimmer-Pigmenten mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmenten nur mit Eisenblau oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmenten insbesondere mit Eisenblau oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmenten mit einem organischen Pigment vom vorgenannten Typ sowie Perlglanzpigmenten auf der Basis von Bismutoxidchlorid und die unlöslichen organischen Ether oder Ester.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind unter einem fixierenden Polymer alle filmbildenden oder nicht filmbildenden Polymere zu verstehen, die der Frisur eine Form geben oder diese Form aufrechterhalten können.
  • Die erfindungsgemäß geeigneten fixierenden Polymere sind insbesondere unter den kationischen, anionischen, amphoteren, nichtionischen fixierenden Polymeren und deren Gemischen ausgewählt.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren kationischen fixierenden Polymere sind vorzugsweise unter den Polymeren ausgewählt, die primäre, sekundäre, tertiäre und/oder quartäre Gruppen enthalten, die Teil der Polymerkette oder direkt daran gebunden sind, und die eine zahlenmittlere Molmasse von 500 bis etwa 5 000 000 und vorzugsweise 1 000 bis 3 000 000 aufweisen.
  • Von diesen Polymeren können insbesondere die folgenden kationischen Polymere angegeben werden:
    • (1) Homopolymere oder Copolymere von Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Acrylamiden oder Methacrylamiden mit Aminofunktionen, die mindestens eine Einheit der folgenden Formeln enthalten:
      Figure 00090001
      worin bedeuten: R1 und R2, die gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen: R3 ein Wasserstoffatom oder die Gruppe CH3; A eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; R4, R5 und R6, die gleich oder verschieden sind, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe; X ein Methosulfatanion oder ein Halogenid, wie Chlorid oder Bromid.
  • Die Copolymere der Gruppe (1) enthalten ferner eine oder mehrere Einheiten, die von Comonomeren stammen, die unter den Acrylamiden, Methacrylamiden, Diacetonacrylamiden, Acrylamiden und Methacrylamiden, die am Stickstoff mit niederen (C1-4) Alkylgruppen substituiert sind, Gruppen, die von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ihren Estern, Vinyllactamen, wie Vinylpyrrolidon oder Vinylcaprolactam, Vinylestern abgeleitet sind, ausgewählt werden können.
  • Von den Copolymeren der Gruppe (1) können daher genannt werden:
    • – Copolymere von Acrylamid und Dimethylaminoethylmethacrylat, die mit Dimethylsulfat oder mit einem Dimethylhalogenid quaternisiert sind, beispielsweise die unter der Bezeichnung HERCOFLOC® von der Firma HERCULES erhältlichen Produkte,
    • – Copolymere von Acrylamid und Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid, die beispielsweise in der Patentanmeldung EP-A-080976 beschrieben sind und unter der Bezeichnung BINA QUAT P 100 von der Firma CIBA GEIGY verkauft werden,
    • – Copolymere von Acrylamid und Methacryloyloxyethyltrimethylammoniummethosulfat, beispielsweise die unter der Bezeichnung RETEN von der Firma HERCULES erhältlichen Produkte,
    • – Copolymere Vinylpyrrolidon/Dialkylaminoalkylacrylat oder -methacrylat, die gegebenenfalls quaternisiert sind, wie die Produkte, die unter der Bezeichnung "GAFQUAT®" von der Firma ISP verkauft werden, wie beispielsweise "GAFQUAT® 734" oder "GAFQUAT® 755" oder auch die Produkte mit der Bezeichnung "COPOLYMER® 845, 958 und 937". Diese Polymere sind detailliert in den französischen Patenten Nr. 2 077 143 und 2 393 573 beschrieben worden,
    • – Polymere mit Fettkette und Vinylpyrrolidoneinheit, beispielsweise die Produkte, die unter der Bezeichnung Styleze W20 und Styleze W10 von der Firma ISP angeboten werden,
    • – Terpolymere Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolactam/Vinylpyrrolidon, wie das Handelsprodukt mit der Bezeichnung GAFFIX® VC 713 von der Firma ISP, und
    • – Copolymere Vinylpyrrolidon/quaternisiertes Dimethylaminopropylmethacrylamid, wie insbesondere das Produkt mit der Bezeichnung "GAFQUAT® HS 100" von der Firma ISP;
    • (2) Kationische Polysaccharide, vorzugsweise mit quartärer Ammoniumgruppe, beispielsweise die in den amerikanischen Patenten 3 589 578 und 4 031 307 beschriebenen Verbindungen, wie die Guargummen, die kationische Trialkylammoniumgruppen enthalten. Solche Produkte sind insbesondere unter den Handelsbezeichnungen JAGUAR C13 S, JAGUAR C 15, JAGUAR C 17 von der Firma MEYHALL erhältlich;
    • (3) quartäre Copolymere von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol;
    • (4) Chitosane oder deren Salze; die verwendbaren Salze sind insbesondere das Acetat, Lactat, Glutamat, Gluconat oder Pyrrolidoncarboxylat von Chitosan. Von diesen Verbindungen sind das Chitosan mit einem Desacetylierungsgrad von 90,5 Gew.-%, das unter der Bezeichnung KYTAN BRUT STANDARD von der Firma ABER TECHNOLOGIES angeboten wird, und das Chitosanpyrrolidoncarboxylat zu nennen, das unter der Bezeichnung KYTAMER® PC von der Firma AMERCHOL im Handel ist;
    • (5) kationische Cellulosederivate, wie die Copolymere von Cellulose oder die Derivate von Cellulose, die mit einem wasserlöslichen Monomer gepfropft sind, das eine quartäre Ammoniumgruppe aufweist, die insbesondere in dem Patent US 4 131 576 beschrieben sind, wie Hydroxyalkylcellulosen, beispielsweise Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylcellulose, die insbesondere mit einem Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumsalz, Methacrylamidopropyltrimethylammoniumsalz oder Dimethyldiallylammoniumsalz gepfropft sind.
  • Handelsprodukte die dieser Definition entsprechen, sind insbesondere die Produkte mit der Bezeichnung "CELQUAT L 200" und "CELQUAT H 100" von der Firma National Starch.
  • Die kationischen fixierenden Polymere können auch unter den gepfropften kationischen Siliconpolymeren ausgewählt werden.
  • Die anionischen fixierenden Polymere, die im Allgemeinen verwendet werden, sind Polymere, die von einer Carbonsäure, Sulfonsäure oder Phosphorsäure abgeleitete Gruppen aufweisen und eine zahlenmittlere Molmasse von etwa 500 bis 5 000 000 besitzen.
  • Die Carboxygruppen werden von ungesättigten Mono- oder Dicarbonsäuremonomeren eingebracht, beispielsweise Monomeren der folgenden Formel:
    Figure 00130001
    wobei in der Formel n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 10, A1 eine Methylengruppe, die gegebenenfalls an das Kohlenstoffatom der ungesättigten Gruppe oder eine benachbarte Methylengruppe, wenn n größer 1 ist, über ein Heteroatom wie Sauerstoff oder Schwefel gebunden ist, R7 ein Wasserstoffatom, eine Phenylgruppe oder eine Benzylgruppe bedeutet, R8 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe oder Carboxy bezeichnet, R9 ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe, eine Gruppe -CH2-COOH, Phenyl oder Benzyl ist.
  • In der oben angegebenen Formel bezeichnet eine niedere Alkylgruppe vorzugsweise eine Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und insbesondere Methyl und Ethyl.
  • Die anionischen fixierenden Polymere mit Carbonsäuregruppen, die erfindungsgemäß bevorzugt werden, sind:
    • A) Homo- oder Copolymere von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ihren Salzen und insbesondere die Produkte, die unter den Bezeichnungen VERSICOL® E oder K von der Firma ALLIED COLLOID und ULTRAHOLD® von der Firma BASF erhältlich sind, Copolymere von Acrylsäure und Acrylamid, die in Form ihrer Natriumsalze unter den Bezeichnungen RETEN 421, 423 und 425 von der Firma HERCULES angeboten werden, die Natriumsalze von Polyhydroxycarbonsäuren.
    • B) Die Copolymere von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit einem monoethylenisch ungesättigten Monomer, wie Ethylen, Styrol, Vinylestern, Estern von Acrylsäure oder Methacrylsäure, die gegebenenfalls mit einem Polyalkylenglycol wie Polyethylenglycol gepfropft und gegebenenfalls vernetzt sind. Solche Polymere sind insbesondere in dem französischen Patent Nr. 1 222 944 und der deutschen Patentanmeldung Nr. 2 330 956 beschrieben worden; wobei die Copolymere dieses Typs in ihrer Kette eine gegebenenfalls N-alkylierte und/oder hydroxyalkylierte Acrylamideinheit enthalten; sie wurden insbesondere in den luxemburgischen Patentanmeldungen Nr. 75370 und 75371 beschrieben oder werden von der Firma AMERICAN CYANAMID unter der Bezeichnung QUADRAMER im Handel angeboten. Es kommen auch die Copolymere von Acrylsäure und C1-4-Alkylmethacrylat und die Terpolymere von Vinylpyrrolidon, Acrylsäure und C1-20-Alkylmethacrylat, beispielsweise Laurylmethacrylat, in Betracht, wie die Produkte von der Firma ISP mit der Bezeichnung ACRYLIDONE® LM, und die Terpolymere Methacrylsäure/Ethylacrylat/t-Butylacrylat, beispielsweise das Produkt, das unter der Bezeichnung LUVIMER® 100 P von der Firma BASF verkauft wird. Es können auch die Copolymere Methacrylsäure/Acrylsäure/Ethylacrylat/Methylmethacrylat in wässriger Dispersion angegeben werden, die unter der Bezeichnung AMERHOLD® DR 25 von der Firma AMERCHOL angeboten werden.
    • C) Copolymere von Crotonsäure, wie solche, die in ihrer Kette Vinylacetateinheiten oder Vinylpropionateinheiten enthalten, und gegebenenfalls weiteren Monomeren, wie Allylestern oder Methallylestern, Vinylethern oder Vinylstern einer gesättigten, linearen oder verzweigten Carbonsäure mit langer Kohlenwasserstoffkette, beispielsweise solchen mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, wobei diese Polymere gegebenenfalls gepfropft oder vernetzt sein können, oder auch einem anderen Vinylestermonomer, Allylestermonomer oder Methallylestermonomer einer α- oder β-cyclischen Carbonsäure. Solche Polymere sind unter anderem in den französischen Patenten Nr. 1 222 944 , 1 580 545 , 2 265 782 , 2 265 781 , 1 564 110 und 2 439 798 beschrieben worden. Handelsprodukte aus dieser Gruppe sind Resine 28-29-30, 26-13-14 und 28-13-10, die von der Firma National Starch verkauft werden.
    • D) Copolymere von einfach ungesättigten Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, die ausgewählt sind unter: – Copolymeren, die (i) Maleinsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure oder deren Anhydride oder deren Gemische und (ii) mindestens ein Monomer enthalten, das unter den Vinylestern, Vinylethern, Vinylhalogeniden, Phenylvinylderivaten, Acrylsäure und ihre Estern ausgewählt ist, wobei die Anhydrid funktionen dieser Copolymere gegebenenfalls monoverestert oder monoamidiert sein können. Solche Polymere sind insbesondere in den Patenten US 2 047 398 , 2 723 248 , 2 102 113 und dem Patent GB 839 805 beschrieben worden. Handelsprodukte sind insbesondere die Produkte mit den Bezeichnungen GANTREZ® AN oder ES von der Firma ISP. – Copolymeren, die (i) Maleinsäure, Citraconsäure, Itaconsäure oder deren Anhydride oder deren Gemische und (ii) ein oder mehrere Monomere enthalten, die unter den Allylestern oder Methallylestern ausgewählt sind, die gegebenenfalls eine oder mehrere Gruppen Acrylamid, Methacrylamid, α-Olefin, Acrylester oder Methacrylester, Acrylsäure oder Methacrylsäure oder Vinylpyrrolidon in ihrer Kette enthalten, wobei die Anhydridfunktionen dieser Copolymere gegebenenfalls einfach verestert oder einfach amidiert sind. Diese Polymere sind beispielsweise in den französischen Patenten 2 350 384 und 2 357 241 der Anmelderin beschrieben worden.
    • E) Polyacrylamide, die Carboxylatgruppen enthalten.
  • Die Homopolymere und Copolymere, die Sulfonsäuregruppen enthalten, sind Polymere, die Vinylsulfonsäureeinheiten, Styrolsulfonsäureeinheiten, Naphthalinsulfonsäureeinheiten oder Acrylamidoalkylsulfonsäureeinheiten aufweisen.
  • Diese Polymere können insbesondere unter den folgenden Polymeren ausgewählt werden:
    • – Salzen von Polyvinylsulfonsäure mit einer Molmasse von etwa 1 000 bis 100 000 sowie die Copolymere mit einem ungesättigten Comonomer, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ihren Estern sowie Acrylamid oder seinen Derivaten, Vinylethern und Vinylpyrrolidon;
    • – Salzen von Polystyrolsulfonsäure, wie den Natriumsalzen, die beispielsweise unter den Bezeichnungen Flexan® 500 und Flexan® 130 von der Firma National Starch angeboten werden. Diese Verbindungen sind in dem Patent FR 2 198 719 beschrieben.
    • – Salzen von Polyacrylamidsulfonsäuren, beispielsweise die in dem Patent US 4 128 631 genannten Verbindungen und insbesondere der Polyacrylamidoethylpropansulfonsäure, die unter der Bezeichnung COSMEDIA POLYMER HSP 1180 von Henkel vertrieben wird.
  • Als weiteres anionisches fixierendes Polymer, das erfindungsgemäß verwendbar ist, kann das sequentielle verzweigte anionische Polymer angegeben werden, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON im Handel ist.
  • Die anionischen fixierenden Polymere sind erfindungsgemäß vorzugsweise unter den Copolymeren von Acrylsäure, beispielsweise den Terpolymeren Acrylsäure/Ethylacrylat/N-t-Butylacrylamid, die insbesondere unter der Bezeichnung ULTRAHOLD® STRONG von der Firma BASF erhältlich sind, den Copolymeren, die von Crotonsäure abgeleitet sind, wie den Terpoly meren Vinylacetat/Vinyl-t-butylbenzoat/Crotonsäure und den Terpolymeren Crotonsäure/Vinylacetat/Vinylneododecanoat, die insbesondere unter der Bezeichnung Resine 28-29-30 von der Firma NATIONAL STARCH angeboten werden, den Polymeren, die von Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure oder deren Anhydriden und Vinylestern, Vinylethern, Vinylhalogeniden, Phenylvinylderivaten, Acrylsäure und ihren Estern abgeleitet sind, wie den Copolymeren Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid (einfach verestert), die beispielsweise unter der Bezeichnung GANTREZ® von der Firma ISP erhältlich sind, den Copolymeren von Methacrylsäure und Methylmethacrylat, die unter der Bezeichnung EUDRAGIT® L von der Firma ROHM PHARMA erhältlich sind, den Copolymeren von Methacrylsäure und Ethylacrylat, die unter der Bezeichnung LUVIMER® MAEX oder MAE von der Firma BASF verkauft werden, den Copolymeren Vinylacetat/Crotonsäure, die insbesondere unter der Bezeichnung LUVISET CA 66 von der Firma BASF erhältlich sind, den Copolymeren Vinylacetat/Crotonsäure, die mit Polyethylenglycol gepfropft sind und unter der Bezeichnung ARISTOFLEX® A von der Firma BASF verkauft werden, und dem Polymer, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON erhältlich ist, ausgewählt.
  • Von den oben angegebenen anionischen fixierenden Polymeren werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt die Copolymere Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid (einfach verestert), die unter der Bezeichnung GANTREZ® ES 425 von der Firma ISP erhältlich sind, die Terpolymere Acrylsäure/Ethylacrylat/N-t-butylacrylamid, die unter der Bezeichnung ULTRAHOLD® STRONG von der Firma BASF verkauft werden, die Copolymere von Methacrylsäure und Methylmethacrylat, die unter der Bezeichnung EUDRAGIT® L von der Firma ROHM PHARMA erhältlich sind, die Terpolymere Vinylacetat/Vinyl-t-butylbenzoat/Crotonsäure und die Terpolymere Crotonsäure/Vinylacetat/Vinylneododecanoat, die unter der Bezeichnung Resine 28-29-30 von der Firma NATIONAL STARCH verkauft werden, die Copolymere von Methacrylsäure und Ethylacrylat, die unter der Bezeichnung LUVIMER® MAEX oder MAE von der Firma BASF erhältlich sind, die Terpolymere Vinylpyrrolidon/Acrylsäure/Laurylmethacrylat, die unter der Bezeichnung ACRYLIDONE® LM von der Firma ISP verkauft werden, und das Polymer, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON erhältlich ist, verwendet.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren amphoteren fixierenden Polymere können unter den Polymeren ausgewählt werden, die statistisch in der Polymerkette verteilte Einheiten B und C enthalten, wobei B eine von einem Monomer mit mindestens einem basischen Stickstoffatom abgeleitete Einheit und C eine von einem sauren Monomer, das eine oder mehrere Carbonsäuregruppen oder Sulfonsäuregruppen aufweist, abgeleitete Einheit ist, oder B und C Gruppen bedeuten können, die von zwitterionischen Carboxybetain- oder Sulfobetainmonomeren stammen;
    B und C können auch eine kationische Polymerkette bedeuten, die primäre, sekundäre, tertiäre oder quartäre Aminogruppen aufweist, wobei mindestens eine Aminogruppe eine Carbonsäuregruppe oder Sulfonsäuregruppe trägt, die über eine Kohlenwasserstoffgruppe gebunden ist, oder B und C sind Teil einer Polymerkette mit Ethylen-α,β-Dicarbonsäureeinheit, von denen ei ne Carbonsäuregruppe mit einem Polyamin umgesetzt wurde, das eine oder mehrere primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweist.
  • Die amphoteren fixierenden Polymere, die der oben angegebenen Definition entsprechen und die besonders bevorzugt werden, sind unter den folgenden Polymeren ausgewählt:
    • (1) Copolymeren mit sauren Vinyleinheiten und basischen Vinyleinheiten, beispielsweise solchen, die bei der Copolymerisation eines Monomers, das von einer Vinylverbindung abgeleitet ist, die eine Carboxygruppe trägt, wie insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, alpha-Chloracrylsäure, und eines basischen Monomers gebildet werden, das von einer substituierten Vinylverbindung abgeleitet ist, die mindestens ein basisches Atom enthält, wie insbesondere Dialkylaminoalkylmethacrylaten und -acrylaten, Dialkylaminoalkylmethacrylamiden und -acrylamiden. Solche Verbindungen sind in dem amerikanischen Patent Nr. 3 836 537 beschrieben.
    • (2) Polymeren, die Einheiten enthalten, die abgeleitet sind von: a) mindestens einem Monomer, das unter den Acrylamiden oder Methacrylamiden ausgewählt ist, die am Stickstoffatom mit einer Alkylgruppe substituiert sind, b) mindestens einem sauren Comonomer, das eine oder mehrere aktive Carboxygruppen aufweist, und c) mindestens einem basischen Comonomer, wie Estern von Acrylsäure und Methacrylsäure mit primären, sekundären, tertiären und quartären Aminosubstituenten, und dem Quaternisierungsprodukt von Dimethylaminoethylmethacrylat mit Dimethylsulfat oder Diethylsulfat.
  • N-substituierte Acrylamide oder Methacrylamide, die erfindungsgemäß bevorzugt werden, sind die Verbindungen, bei denen die Alkylgruppen 2 bis 12 Kohlenstoffatome enthalten, insbesondere N-Ethylacrylamid, N-t-Butylacrylamid, N-t-Octylacrylamid, N-Octylacrylamid, N-Decylacrylamid, N-Dodecylacrylamid sowie die entsprechenden Methacrylamide.
  • Die sauren Copolymere sind insbesondere unter Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure sowie den Alkylmonoestern von Maleinsäure oder Fumarsäure oder Maleinsäureanhydrid oder Fumarsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt.
  • Bevorzugte basische Comonomere sind Aminoethylmethacrylat, Butylaminoethylmethacrylat, N,N'-Dimethylaminoethylmethacrylat, N-t-Butylaminoethylmethacrylat.
  • Es werden insbesondere Copolymere verwendet, deren CTFA-Bezeichnung (4. Ausgabe, 1991) Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer ist, wie die Produkte, die unter der Bezeichnung AMPHOMER® oder LOVOCRYL® 47 von der Firma NATIONAL STARCH im Handel sind.
    • (3) Ganz oder teilweise acylierten und vernetzten Polyaminoamiden, die von Polyaminoamiden der folgenden allgemeinen Formel abgeleitet sind:
      Figure 00220001
      worin R10 eine zweiwertige Gruppe bedeutet, die von einer gesättigten Dicarbonsäure, einer aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäure mit ethylenisch ungesättigter Bindung, einem Ester eines niederen Alkanols mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen dieser Säuren oder einer Gruppe, die durch Addition einer dieser Säuren an ein bis-primäres oder bis-sekundäres Amin gebildet wird, abgeleitet ist, und Z eine Gruppe bedeutet, die von einem bis-primären, mono- oder bis-sekundären Polyalkylenpolyamin stammt, und vorzugsweise bedeutet: a) in Anteilen von 60 bis 100 Mol-% die Gruppe:
      Figure 00220002
      mit x = 2 und p = 2 oder 3 oder x = 3 und p = 2, wobei diese Gruppe von Diethylentriamin, Triethylentetraamin oder Dipropylentriamin abgeleitet ist; b) in Anteilen von 0 bis 40 Mol-% die oben angegebene Gruppe (IV) mit x = 2 und p = 1, die von Ethylendiamin abgeleitet ist, oder die von Piperazin abgeleitete Gruppe:
      Figure 00230001
      c) in Anteilen von 0 bis 20 Mol-%, die von Hexamethylendiamin stammende Gruppe -NH-(CH2)6-NH, wobei die Polyaminoamide durch Umsetzung mit einem bifunktionellen Vernetzungsmittel, das unter den Epihalohydrinen, Diepoxiden, Dianhydriden, zweifach ungesättigten Derivaten ausgewählt ist, in einer Menge von 0,025 bis 0,35 mol Vernetzungsmittel pro Aminogruppe des Polyaminoamids vernetzt und durch Einwirkung von Acrylsäure, Chloressigsäure oder einem Alkansulton oder deren Salzen acyliert ist.
  • Die gesättigten Carbonsäuren sind vorzugsweise unter den Säuren mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Adipinsäure, 2,2,4-Trimethyladipinsäure und 2,4,4-Trimethyladipinsäure, Terephthalsäure, und den Säuren mit ethylenisch ungesättigter Bindung, wie beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, ausgewählt.
  • Die bei der Acylierung verwendeten Alkansultone sind vorzugsweise Propansulton oder Butansulton, die Salze der Alkylierungsmittel sind vorzugsweise die Natriumsalze oder Kaliumsalze.
    • (4) Polymeren, die zwitterionische Einheiten der folgenden Formel enthalten:
      Figure 00240001
      worin R11 eine polymerisierbare ungesättigte Gruppe bedeutet, wie Acrylat, Methacrylat, Acrylamid oder Methacrylamid, y und z eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, R12 und R13 ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl oder Propyl bedeuten, R14 und R15 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten, die so gewählt sind, dass die Summe der Kohlenstoffatome in R14 und R15 10 nicht übersteigt.
  • Die Polymere, die solche Einheiten enthalten, können auch Einheiten aufweisen, die von nichtzwitterionischen Monomeren stammen, wie Dimethyl- oder Diethylaminoethylacrylat oder Dimethyl- oder Diethylaminoethylmethacrylat oder Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten, Acrylamiden oder Methacrylamiden oder Vinylacetat.
  • Als Beispiel können die Copolymere Methylmethacrylat/Dimethylcarboxymethylammoniomethylmethacrylsäuremethylester angegeben werden, wie das Produkt, das unter der Bezeichnung DIAFORMER Z301 von der Firma SANDOZ angeboten wird.
    • (5) Polymeren, die von Chitosan abgeleitet sind und Monomereinheiten der folgenden Formeln enthalten:
      Figure 00250001
      wobei die Einheit (D) in Mengenanteilen von 0 bis 30%, die Einheit (E) in Mengenanteilen von 5 bis 50% und die Einheit (F) in Anteilen von 30 bis 90% enthalten ist, mit der Maßgabe, dass in der Einheit (F) die Gruppe R16 eine Gruppe der folgenden Formel bedeutet:
      Figure 00250002
      worin bedeuten: wenn q = 0, R17, R18 und R19, die gleich oder verschieden sind, jeweils ein Wasserstoffatom, Methyl, Hydroxy, Acetoxy oder Amino, einen Monoalkylaminrest oder einen Dialkylaminrest, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Stickstoffatome unterbrochen und/oder gegebenenfalls substituiert sind mit einer oder mehreren Gruppen Amin, Hydroxy, Carboxy, Alkylthio, Sulfonsäure, einen Alkylthiorest, dessen Alkylgruppe eine Aminogruppe trägt, wobei mindestens eine der Gruppen R17, R18 und R19 in diesem Fall ein Wasserstoffatom bedeutet; oder wenn q = 1, R17, R18 und R19 jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten, sowie den Salzen, die diese Verbindungen mit Säuren oder Basen bilden.
    • (6) Polymeren, die der folgenden allgemeinen Formel (V) entsprechen und beispielsweise in dem französischen Patent 1 400 366 beschrieben sind:
      Figure 00260001
      worin R20 ein Wasserstoffatom, die Gruppe CH3O, CH3CH2O, Phenyl bedeutet, R21 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe wie Methyl oder Ethyl ist, R22 ein Wasserstoffatom oder eine niedere C1-6-Alkylgruppe wie Methyl oder Ethyl ist, R23 eine niedere C1-6-Alkylgruppe bedeutet, wie Methyl, Ethyl, oder eine Gruppe der folgenden Formel: -R24-N(R22)2, wobei R24 eine Gruppe -CH2-CH2-, -CH2-CH2-CH2-, -CH2-CH(CH3)- ist und R22 die oben angegebenen Bedeutungen hat.
    • (7) Polymeren, die von N-Carboxy-alkyliertem Chitosan abgeleitet sind, wie N-Carboxymethylchitosan oder N-Carboxy butylchitosan, das unter der Bezeichnung "EVALSAN" von der Firma JAN DEKKER erhältlich ist.
    • (8) Amphoteren Polymeren vom Typ -D-X-D-X, die ausgewählt sind unter: (a) Polymeren, die durch Einwirkung von Chloressigsäure oder Natriumchloracetat auf Verbindungen erhalten werden, die mindestens eine Einheit der folgenden Formel aufweisen: D-X-D-X-D- (VI)wobei D die folgende Gruppe bedeutet
      Figure 00270001
      und X das Symbol E oder E' bedeutet, wobei E und E', die gleich oder verschieden sind, eine zweiwertige Gruppe bedeuten, bei der es sich um eine Alkylengruppe mit gerader oder verzweigter Kette und bis zu 7 Kohlenstoffatomen in der Hauptkette handelt, die unsubstituiert vorliegt oder mit Hydroxygruppen substituiert ist und ferner Sauerstoffatome, Stickstoffatome, Schwefelatome, 1 bis 3 aromatische und/oder heterocyclische Ringe enthalten kann; wobei die Sauerstoffatome, Stickstoffatome und Schwefelatome in Form der folgenden Gruppen enthalten sein können: Ether, Thioether, Sulfoxid, Sulfon, Sulfonium, Alkylamin, Alkenyl amin, Hydroxy, Benzylamin, Aminoxid, quartäres Ammonium, Amid, Imid, Alkohol, Ester und/oder Urethan; (b) Polymere der Formel: -D-X-D-X- (VI')worin D die folgende Gruppe bedeutet
      Figure 00280001
      und X das Symbol E oder E' und mindestens einmal E' bedeutet; wobei E die oben angegebenen Bedeutungen aufweist und E' eine zweiwertige Gruppe ist, bei der es sich um eine Alkylengruppe mit gerader oder verzweigter Kette mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen in der Hauptkette handelt, die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert ist und ein oder mehrere Stickstoffatome enthält, wobei das Stickstoffatom mit einer Alkylgruppe substituiert ist, die gegebenenfalls mit einem Sauerstoffatom unterbrochen ist und zwingend eine oder mehrere Carboxyfunktionen oder eine oder mehrere Hydroxyfunktionen aufweist und durch Umsetzung mit Chloressigsäure oder Natriumchloracetat in das Betain übergeführt ist.
    • (9) Copolymeren Alkyl(C1-5)vinylether/Maleinseureanhydrid, die teilweise durch Semiamidierung mit einem N,N-Dialkylaminoalkylamin wie N,N-Dimethylaminopropylamin oder Semiveresterung mit einem N,N-Dialkylaminoalkanol modi fiziert sind. Diese Copolymere können andere Vinylcomonomere enthalten, wie Vinylcaprolactam.
  • Von den oben beschriebenen amphoteren fixierenden Polymeren werden erfindungsgemäß insbesondere die der Gruppe (3), wie die Copolymere mit der CTFA-Bezeichnung Octylacrylamide/Acrylates/Butylamino-ethylmethacrylate Copolymer, beispielsweise die Produkte, die unter den Bezeichnungen AMPHOMER®, AMPHOMER® LV 71 oder LOVOCRYL® 47 von der Firma NATIONAL STARCH erhältlich sind, und die der Gruppe (4) bevorzugt, wie die Copolymere Methylmethacrylat/Dimethylcarboxymethylammonioethylmethacrylsäuremethylester, die unter der Bezeichnung DIAFORMER® Z301 von der Firma SANDOZ verkauft werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren nichtionischen fixierenden Polymere sind beispielsweise unter den folgenden Polymeren ausgewählt:
    • – Polyalkyloxazolinen;
    • – Homopolymeren von Vinylacetat;
    • – Copolymeren von Vinylacetat, wie z. B. Copolymeren von Vinylacetat und einem Acrylsäureester, Copolymeren von Vinylacetat und Ethylen oder Copolymeren von Vinylacetat und einem Maleinsäureester, beispielsweise Dibutylmaleat;
    • – Homopolymeren und Copolymeren von Acrylestern, wie beispielsweise Copolymeren von Alkylacrylaten und Alkylmethacryla ten, wie den Produkten, die von der Firma ROHM & HAAS unter den Bezeichnungen PRIMAL® AC-261 K und EUDRAGIT® NE 30 D, von der Firma BASF unter der Bezeichnung 8845 oder von der Firma HOECHST unter der Bezeichnung A PPRETAN® N9212 angeboten werden;
    • – Copolymeren von Acrylnitril und einem nichtionischen Monomer, das beispielsweise unter Butadien und Alkyl(meth)acrylaten ausgewählt ist; es sind die Produkte mit der Bezeichnung CJ 0601 B von der Firma ROHM & HAAS zu nennen;
    • – Homopolymeren von Styrol;
    • – Copolymeren von Styrol, wie beispielsweise Copolymeren von Styrol und Alkyl(meth)acrylat, wie die Produkte MOWILITH® LDM 6911, MOWILITH® DM 611 und MOWILITH® LDM 6070, die von der Firma HOECHST angeboten werden, den Produkten RHODOPAS® SD 215 und RHODOPAS® DS 910 von der Firma RHONE POULENC; Copolymeren von Styrol, Alkylmethacrylat und Alkylacrylat; Copolymeren von Styrol und Butadien; oder Copolymeren von Styrol, Butadien und Vinylpyridin;
    • – Polyamiden;
    • – Homopolymeren von Vinyllactam, die von den Homopolymeren von Vinylpyrrolidon verschieden sind, wie das Polyvinylcaprolactam, das unter der Bezeichnung Luviskol® PLUS von der Firma BASF verkauft wird; und
    • – Copolymeren von Vinyllactam, wie das Copolymer Poly(vinylpyrrolidon/Vinyllactam), das unter der Handelsbezeichnung Luvitec® VPC 55K65W von der Firma BASF verkauft wird, Copolymeren Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat, die unter der Bezeichnung PVPVA® S630L von der Firma ISP angeboten werden, Luviskol® VA 73, VA 64, VA 55, VA 37 und VA 28 von der Firma BASF; und Terpolymeren Poly(vinylpyrrolidon/Vinylacetat/Vinylpropionat) wie beispielsweise das Copolymer mit der Handelsbezeichnung Luviskol® VAP 343 von der Firma BASF.
  • Die Alkylgruppen der genannten nichtionischen Polymere weisen vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf.
  • Erfindungsgemäß können auch fixierende Polymere vom Typ der gepfropften Silicone verwendet werden, die einen Polysiloxanbereich und einen Bereich aufweisen, der aus einer nichtsiliconierten organischen Kette besteht, wobei einer der beiden Bereiche die Hauptkette des Polymers bildet und der andere auf die Hauptkette gepfropft ist.
  • Diese Polymere sind beispielsweise in den Patentanmeldungen EP-A-0 412 704 , EP-A-0 412 707 , EP-A-0 640 105 und WO 95/00578 , EP-A-0 582 152 und WO 93/23009 und den Patenten US 4,693,935 , US 4,728,571 und US 4,972,037 beschrieben worden.
  • Die Polymere können amphoter, anionisch oder nichtionisch sein, vorzugsweise sind sie anionisch oder nichtionisch.
  • Solche Polymere sind beispielsweise Copolymere, die durch radikalische Polymerisation ausgehend von dem folgenden Monomerengemisch erhalten werden können:
    • a) 50 bis 90 Gew.-% t-Butylacrylat,
    • b) 0 bis 40 Gew.-% Acrylsäure,
    • c) 5 bis 40 Gew.-% eines Siliconmakromers der folgenden Formel:
      Figure 00320001
      worin v eine Zahl von 5 bis 700 bedeutet, wobei die prozentualen Gewichtsmengen bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere berechnet sind.
  • Weitere Beispiele für gepfropfte Siliconpolymere sind insbesondere Polydimethylsiloxane (PDMS), auf die über eine Verbindungsgruppe vom Thiopropylentyp gemischte Polymereinheiten vom Typ Poly((meth)acrylsäure) oder vom Typ Poly(alkyl(meth)acrylat) gepfropft sind, und Polydimethylsiloxane (PDMS), auf die über eine Verbindungsgruppe vom Thiopropylentyp Polymereinheiten vom Typ Polyisobutyl(meth)acrylat gepfropft sind.
  • Als weiterer Typ von fixierenden Siliconpolymeren kann das Produkt Luviflex® Silk von der Firma BASF angegeben werden.
  • Als fixierende Polymere können auch funktionalisierte oder nichtfunktionalisierte, siliconierte oder nichtsiliconierte, kationische, nichtionische, anionische oder amphotere Polyurethane oder deren Gemische verwendet werden.
  • Polyurethane, die erfindungsgemäß insbesondere in Betracht kommen, sind die Polyurethane, die in den Patentanmeldungen EP 0 751 162 , EP 0 637 600 , EP 0 648 485 und FR 2 743 297 der Anmelderin sowie den Patentanmeldungen EP 0 656 021 und WO 94/03510 der Firma BASF und EP 0 619 111 der Firma National Starch beschrieben worden sind.
  • Von den Polyurethanen, die erfindungsgemäß besonders gut geeignet sind, sind die Produkte mit den Bezeichnungen LUVISET PUR® und LUVISET® Si PUR von der Firma BASF zu nennen.
  • Die Konditioniermittel können unter den natürlichen oder synthetischen, siliconierten oder nichtsiliconierten, fluorierten oder nicht fluorierten, linearen oder verzweigten Ölen ausgewählt werden. Von den siliconierten Ölen können die flüchtigen oder nichtflüchtigen, cyclischen oder nichtcyclischen, organomodifizierten oder nicht organomodifizierten Öle genannt werden. Sie können auch unter den natürlichen oder synthetischen, siliconierten oder nichtsiliconierten, fluorierten oder nichtfluorierten Wachsen ausgewählt werden. Von den Wachsen werden die Wachse pflanzlicher Herkunft und die Ceramide bevorzugt. Die Konditioniermittel können auch unter den kationischen grenzflächenaktiven Stoffen ausgewählt werden, die mindestens eine Fettkette aufweisen und gegebenenfalls eine Esterfunktion enthalten.
  • Die konditionierenden Polymere können unter den kationischen Polymeren und insbesondere den kationischen Guarderivaten und Cellulosederivaten und Cyclopolymeren, die als Monomer Dimethyldialkylammoniumchlorid enthalten, sowie den amphoteren Polymeren und insbesondere den Copolymeren Acrylsäure/Dimethyldialkylammoniumchlorid ausgewählt werden.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Gel ist ein Gel, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält. Es wird aus Polymerpartikeln gebildet, die miteinander verbunden sind, wobei diese Partikel selbst aus einem vernetzten Polymer gebildet sind. Unter "Partikeln eines vernetzten Polymers" sind Partikel zu verstehen, die aus einem oder mehreren vernetzten Polymeren bestehen können. Das Gel kann folgendermaßen gebildet werden: Bildung der Polymerpartikel, Vernetzung des Polymers, das die Partikel bildet, anschließend Bildung des vernetzten Netzwerks von Partikeln, indem die Partikel miteinander vernetzt werden.
  • Die Polymerketten können miteinander über Funktionen vernetzt werden, die an dem Polymer vorhanden sind, oder über Vernetzungsmittel, die unter den Divinylethern von aliphatischen Diolen und Divinylethern von aliphatischen Diolen und Divinylethern von Polyethylenglycolen und auch unter 1,7-Octadien, 1,9-Decadien, Divinylbenzol, N,N'-Bis-methylenacrylamid, Polyethylenglycoldiacrylat oder Propylenglycoldiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat und mehrwertigen, mit Acrylsäure veresterten Alkoholen ausgewählt werden können. Es wird insbesondere das 1,9-Decadien verwendet.
  • Die Polymerketten können so Partikel mit einer Größe im Mikrometerbereich oder Nanometerbereich bilden. Die Partikel können voll oder hohl und sphärisch, elliptisch oder polyhexagonal sein.
  • Die an den Polymerketten vorhandenen Funktionen sind vorzugsweise in ihrer Zahl ausreichend, um die Vernetzung der Polymerketten und die Bildung der Partikel zu gewährleisten und damit auch Funktionen an der Oberfläche der Partikel vorhanden sind und in einem zweiten Schritt die Partikel miteinander vernetzt werden können und so das Netzwerk von Partikeln bilden.
  • Das Polymer, das für die Bildung des vernetzten Netzwerks von vernetzten Partikeln verwendet wird, ist vorteilhaft ein Polymer, das auf einen äußeren Reiz reagiert. Unter einem "Polymer, das auf einen äußeren Reiz reagiert" ist ein Polymer zu verstehen, das seine Eigenschaften reversibel ändert, wenn es einem Reiz wie Temperatur, UV-Strahlung, pH, einem elektrischen Feld, einem Magnetfeld, einer Änderung des Lösungsmittels oder auch des Salzgrades ausgesetzt wird. Vorzugsweise versteht man darunter, dass sich das Polymer reversibel zusammenzieht, wenn es einem dieser Reize ausgesetzt ist.
  • Polymere, die auf eine Temperaturerhöhung reagieren, können unter den Polyacrylamiden, Polyvinylcaprolactamen, Methylpolyvinylethern, 3-Hydroxypolypropylacrylaten, Polyvinylacetaten, Polyvinyloxazolinen, Polyethylenoxiden, Polypropylenoxiden, Polyalkylacrylamiden, Polyhydroxypropylcellulosen, Polyvinylalkoholen und ihren Copolymeren ausgewählt werden; die Polymere, die auf eine pH-Änderung reagieren, können die in den Referenzen Y. Ito, S. Kotera, M. Inaba, K. Kono, Y. Imanishi, Polymer, 31 (1990) 2157–61 et Y. Ito, M. Inaba, DJ. Chung, Y. Imanishi, Macromolecules, 25 (1992) 7313–16 genannten Polymere sein; Polymere, die unter UV-Strahlung ihre Konformation ändern, können unter den Polyacrylamiden mit geringen Anteilen von Triphenylmethanleucohydroxiden oder Leucocyanidgruppen ausgewählt werden (M. Irie, Applied Photochromic polymer systems., (1992), 174–206, M. Irie, Adv. Polym. Sci., 94 (1990), 27–67); Polymere, die auf eine Änderung des Lösungsmittels reagieren, können unter den in den Referenzen M. Ilavsky, J. Hronz, J. Stejskal, K. Boudal, Macromolecule, 17 (1984), 2668 und T. Tanaka, Sci. Am., 244 (1981), 110 genannten Polymeren ausgewählt werden; Polymere, die auf ein elektrisches Feld ansprechen, können unter den in der Referenz T. Tanaka, I. Nishio, S. T. Sun, S. V. Nishio, Science, 218 (1973), 467, genannten Polymeren ausgewählt werden.
  • Man wendet insbesondere das folgende Verfahren an: Ein Polymer, das auf den Reiz Temperatur reagiert, wird in einem Lösungsmittel dispergiert und auf eine Temperatur über der Grenztemperatur des Übergangs für eine Retraktion erwärmt, so dass sich die Polymerketten zusammenziehen und Polymerpartikel bilden. Dann wird das Polymer im Inneren der Partikel mit Hilfe von an dem Polymer vorhandenen Funktionen oder mit Hilfe mindestens eines Vernetzungsmittels vernetzt. Schließlich erfolgt die Vernetzung der Polymerpartikel untereinander mit Hilfe eines Vernetzungsmittels, um das vernetzte Netzwerk von Partikeln des vernetzten Polymers zu bilden.
  • Die Partikel des vernetzen Polymers können ausgehend von einem oder mehreren Polymeren gebildet werden.
  • Die Partikelgröße kann im Bereich von 1 bis 100 nm und vorzugsweise 1 bis 50 nm liegen. Die Größe aller Partikel kann identisch oder verschieden sein.
  • Das Gel enthält mindestens ein Netzwerk von vernetzten Partikeln. Wenn das Gel mehrere Netzwerke enthält, können diese ineinander gefügt sein. Jedes Netz kann ein oder mehrere Arten von Partikeln eines oder mehrerer Polymere mit einer oder mehreren Arten von Polymeren für jedes Partikel enthalten.
  • Die Partikel des vernetzten Polymers können in einer Menge von 0,4 bis 60%, vorzugsweise 1 bis 30% und noch bevorzugter 2 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung enthalten sein. Die Größe des Netzes oder der Netze, d. h. der mittlere Abstand zwischen den vernetzten Partikeln eines Netzes kann im Bereich von 50 bis 1000 nm und vorzugsweise 50 bis 500 nm liegen. Die Partikel sind vorzugsweise über kovalente Bindungen zwischen funktionellen Gruppen an der Oberfläche der Partikel aneinander gebunden. Die Bindungen für die Vernetzung zwischen den Partikeln sind zersetzbar oder nicht zersetzbar und können gegebenenfalls durch einen äußeren Reiz gespalten werden.
  • Das in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendete Gel hat eine relativ stabile Konformation. Der Abstand zwischen den Partikeln des Polymers oder der Polymere wird durch den Zusatz von Additiven, Veränderung des Lösungsmittels oder mechanisches Rühren nicht gestört, insbesondere bei Polymeren, die auf Temperatur und/oder UV-Strahlung reagieren. Wenn die Größe und der Abstand zwischen den Partikeln gut eingestellt ist, d. h., wenn die Partikel monodispers sind, und wenn der Abstand zwischen den Partikeln regelmäßig ist (im Fall der Polymere, die auf einen äußeren Reiz reagieren), beugt das Netzwerk das Licht und ergibt ein Gel von matter Farbe. Die Farbe hängt nämlich von dem Abstand zwischen den Partikeln ab.
  • Für ein gegebenes Polymer hängt die Größe der Partikel von der Art des Polymers, der Synthesemethode und dem Verhältnis Monomer/Vernetzungsmittel, das für die Synthese verwendet wurde, ab. Der mittlere Abstand zwischen den verschiedenen Partikeln des Netzwerks hängt von der verwendeten Vernetzungsart und insbesondere dem Anteil Polymerpartikel/Vernetzungsmittel, wenn Vernetzungsmittel verwendet werden, ab.
  • Das vernetzte Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers reagiert vorteilhaft auf einen äußeren Reiz, wie die oben beschriebenen Polymere. Bei dem äußeren Reiz handelt es sich vorzugsweise um die Temperatur oder UV-Strahlung.
  • In diesem speziellen Fall ist die Kinetik der Retraktion des in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendeten Gels in Bezug auf die Kinetik der Retraktion von herkömmlichen Hydrogelen unsymmetrisch: Die Retraktionsgeschwindigkeit des Gels ist schneller als die eines herkömmlichen Gels, wohingegen die Expansionsgeschwindigkeit des Gels (Zurückkommen zu dem ursprünglichen Zustand, wenn sie keiner Wärmequelle mehr ausgesetzt sind) nicht signifikant über der eines herkömmlichen Gels liegt.
  • Die Synthese der erfindungsgemäßen Gele kann in zwei Schritten erfolgen: (1) Bildung der Partikel des vernetzten Polymers, dann (2) Zusammenfügen der Partikel in einem dreidimensionalen Netzwerk und Bildung von kovalenten Bindungen zwischen den Partikeln über funktionelle Gruppen an ihrer Oberfläche. Dieses Verfahren ist in der Patentanmeldung WO 03/022910 beschrieben worden.
  • Die kosmetisch wirksame Verbindung kann in der Zusammensetzung in Mengenanteilen von 0,0001 bis 60%, vorzugsweise 0,01 bis 30% und noch bevorzugter 0,1 bis 15 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung enthalten sein.
  • Das kosmetisch akzeptable Medium kann Wasser oder ein oder mehrere kosmetisch akzeptable Lösungsmittel enthalten, wie Alkohole oder Gemische Wasser/Alkohol(e), wobei die Lösungsmittel vorzugsweise C2-4-Alkohole sind, oder es kann ein Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren kosmetisch akzeptablen Lösungsmitteln enthalten.
  • Von diesen Alkoholen können Ethanol und Isopropanol angegeben werden, wobei Ethanol besonders bevorzugt wird.
  • Als Lösungsmittel können auch C5-10-Alkane, wie Aceton, Methylethylketon, Methylacetat, Butylacetat, Ethylacetat, Dimethoxyethan, Diethoxyethan verwendet werden. Es können auch Fettalkohole, modifizierte oder nichtmodifizierte Polyole, wie Glycerin, Propylenglycol, Polyethylenglycole, flüchtige oder nichtflüchtige Silicone, anorganische, organische oder pflanzliche Öle, Wachse, Fettsäuren und deren Gemische verwendet werden.
  • Vorteilhaft enthält das kosmetisch akzeptable Medium Wasser.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können für die Herstellung von zahlreichen kosmetischen Produkten und insbesondere haarkosmetischen Produkten verwendet werden, beispielsweise Produkten für die Festigung und/oder Fixierung der Haare, Produkten zur Konditionierung, wie Formulierungen für den Glanz, oder auch Produkten für die Pflege der Haare.
  • Die Zusammensetzungen können in unterschiedlichen Formen konfektioniert sein, insbesondere in Pumpflakons oder Aerosolbehältern, damit die Zusammensetzung in zerstäubter Form oder als Schaum aufgebracht werden kann. Solche Konfektionierungsarten sind beispielsweise günstig, wenn ein Spray, ein Lack oder ein Schaum für die Fixierung oder Behandlung der Haare hergestellt werden soll. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch als Cremes, Gele, Emulsionen, Lotionen oder Wachse vorliegen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist insbesondere ein Gel, das auf dem Gebiet der Kosmetik zum Schminken des Gesichts und/oder Körpers verwendbar ist. Bei einem solchen Gel kann es sich insbesondere um Make-up oder Wangenrouge, das auch als Blush bezeichnet wird, handeln. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Schminken, das darin besteht, das Gel auf das Gesicht aufzutragen. Man verwendet zum Schminken der Haut gelegentlich wässrige Gele, die aus einer hydrophilen Phase bestehen, die Gelbildner enthält, die im Wesentlichen von hydrophilen Polymeren gebildet werden. Diese wässrigen Gele enthalten keine Fettphase. Sie können auch farbig sein, indem Farbstoffe und/oder hydrophile Pigmente eingebracht werden, und opak oder durchscheinend aussehen. Diese Gele dienen insbesondere für die Herstellung von Make-up oder Blush. Die durchscheinenden farbigen wässrigen Gele sind dafür bekannt, dass sie für einen "strahlenden Teint" sorgen und beim Auftragen frisch sind; bei Verwendung solcher Gele hat man nicht den Eindruck, geschminkt zu sein. Diese Gele haben jedoch den Nachteil, dass sie wegen des Fehlens von Fettsubstanzen bei Personen mit trockener Haut ein unangenehmes Gefühl hervorrufen und zu einer klebrigen Wirkung und einem Spannen der Haut führen, da Gelbildner enthalten sind. Das Auftragen solcher Gele ist oft schwierig, da sie keine Gleitwirkung haben und zu schnell trocknen; diese Gele führen auf der Haut zu einer heterogenen Schminke, d. h. hellen und dunklen Bereichen. Um dem unangenehmen Gefühl sol cher Gele abzuhelfen, werden in diese Hydratisierungsmittel eingebracht, wie beispielsweise Polyole, wie Glycerin, der klebrige Effekt auf der Haut wird dadurch jedoch noch verstärkt. Diese Nachteile führen dazu, dass die Verwendung solcher Gele schwierig oder sogar nicht möglich ist. Gele, die eine erfindungsgemäße Zusammensetzung enthalten, lassen sich dagegen leicht aufbringen, gleiten und verteilen sich gut, sind nicht klebrig, trocknen nicht so schnell und führen auf der Haut zu einer homogenen Schminke. Sie sind ferner besonders dickflüssig, stabil, sehen nicht klumpig aus, fühlen sich angenehm an und sind mit Elektrolyten und/oder primären Alkoholen kompatibel.
  • Wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung als Aerosol konfektioniert ist, damit ein Lack oder ein Schaum gebildet werden kann, enthält sie mindestens ein Treibmittel, das unter den flüchtigen Kohlenwasserstoffen, wie n-Butan, Propan, Isobutan, Pentan, halogenierten Kohlenwasserstoffen und deren Gemischen ausgewählt werden kann. Als Treibmittel kann auch Kohlendioxid, Distickstoffoxid, Dimethylether (DME), Stickstoff, Druckluft verwenden. Es können auch Gemische von Treibmitteln eingesetzt werden, vorzugsweise verwendet man Dimethylether.
  • Das Treibmittel liegt vorzugsweise in einer Konzentration von 5 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung in der Aerosolvorrichtung, und insbesondere in einer Konzentration von 10 bis 60 Gew.-% vor.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein kosmetisches Gel, das eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 27 enthält.
  • Die Erfindung betrifft schließlich auch die Verwendung eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, für die Herstellung einer kosmetischen und insbesondere haarkosmetischen Zusammensetzung oder Zusammensetzung zum Schminken.
  • Die kosmetische Zusammensetzung kann für die Fixierung und/oder Formgebung von Keratinfasern und insbesondere Haaren vorgesehen sein. Es ist natürlich auch möglich, erfindungsgemäße Zusammensetzungen für die Festigung und/oder Formgebung von Keratinfasern und insbesondere Haaren zu verwenden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein haarkosmetisches Verfahren, das das Aufbringen einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung auf die Haare umfasst.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Verfahren ferner gleichzeitig mit oder vorzugsweise nach dem Aufbringen der Zusammensetzung auf die Haare einen Schritt, in dem die Haare Wärme ausgesetzt werden.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Beispiel 1 Erfindungsgemäße Zusammensetzung 1
    Mikrogel von N-Isopropylacrylamid (NIPAM) 95,0%
    fixierendes Polymer (1) 0,5%
    Wasser 4,5%
    • (1) Polymer, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON erhältlich ist.
    Zusammensetzung 2 (Referenz)
    Carbopol (1) 0,3%
    fixierendes Polymer (2) 0,50% WS
    Wasser 99,2%
    • WS: wirksame Substanz
    • (1) Produkt, das unter der Bezeichnung Synthalen K von der Firma NOVEON erhältlich ist.
    • (2) Polymer, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON verkauft wird.
  • Das NIPAM-Mikrogel wird nach der folgenden Vorgehensweise hergestellt: 1,62 g N-Isopropylacrylamidmonomer + 0,165 g 3-Aminopropylmethacrylamid (7%) + 0,06 g herkömmliches Vernetzungsmittel wie Methyl-bis-acrylamid. Das Gemisch wird auf 53 °C erwärmt und man gibt 0,056 g grenzflächenaktiven Stoff (DTAB) und 50 mg Kaliumperlsulfit als Initiator zu, wobei der pH-Wert auf 5,4 eingestellt wird. Die Partikel bilden sich nach 2-ständiger Umsetzung. Dann wird der grenzflächenaktive Stoff aus dem Gemisch entfernt. Anschließend wird das Medium konzentriert, dann wird das Gel mit dem gleichen Vernetzungsmittel vernetzt.
  • 1 g Zusammensetzung auf der Basis des Mikrogels von NIPAM (Formulierung1) wird auf 2,5 g europäische Haare aufgebracht.
  • 1 g der Referenzzusammensetzung (Formulierung 2) wird auf 2,5 g europäische Haare aufgebracht, die gleichartig sind.
  • Nach 2-minütiger Einwirkzeit werden die Haare mit dem Trockner oder im Klimaschrank getrocknet.
  • Die Strähnen, auf die die Formulierungen 1 und 2 aufgebracht wurden, werden wiederholten Kreisbewegungen ausgesetzt. Man vergleicht die Festigkeit der Strähnen am Ende einer Stunde, eines halben Tages visuell; dabei stellt man fest, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung (Zusammensetzung 1) den Strähnen einen besseren Halt und eine bessere Steifigkeit gibt. Beispiel 2 Erfindungsgemäße Zusammensetzung 1
    Mikrogel von N-Isopropylacrylamid (NIPAM) 95,0%
    fixierendes Polymer (1) 0,5%
    Wasser 4,5%
    • (1) Polymer, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON erhältlich ist.
    Zusammensetzung 3 (Referenz)
    Poly-N-isopropylacrylamid, nicht vernetzt (1) 0,3%
    fixierendes Polymer (2) 3,0%
    Wasser 96,7%
    • (1) Produkt, das durch radikale Emulsionspolymerisation hergestellt wird, beispielsweise in dem Artikel von NC Woodwurd, BZ Chowdhzy, MJ Snowden, SA Leharne, PC Griffiths, AL Winnington, Langmuir 19 (2003), 3202–3211 beschrieben.
    • (2) Polymer, das unter der Bezeichnung FIXATE G100 von der Firma NOVEON im Handel ist.
  • 1 g der Zusammensetzung auf der Basis des Mikrogels von NIPAM (in Beispiel 1 beschriebenes Syntheseverfahren) wird auf 2,5 g europäische Haare aufgebracht. 1 g der Referenzzusammensetzung 3 wird auf 2,5 g europäische braune Haare aufgebracht, die gleichartig sind. Nach 2-minütiger Einwirkzeit werden die Haare unter dem Trockner oder im Klimaschrank getrocknet.
  • Die Strähnen, auf die die Zusammensetzungen 1 und 3 aufgetragen wurden, werden wiederholten Kreisbewegungen ausgesetzt. Durch visuellen Vergleich des Halts der gebildeten Strähnen am Ende einer Stunde und eines halben Tages stellt man fest, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung (Zusammensetzung 1) den Strähnen einen besseren Halt und eine größere Steifigkeit gibt.

Claims (52)

  1. Verwendung eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, für die kosmetische Behandlung von Keratinfasern und insbesondere Haaren.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer auf einen äußeren Reiz reagiert.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem äußeren Reiz um die Temperatur oder UV-Strahlung handelt.
  4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetisch wirksame Verbindung unter den Reduktionsmitteln oder Antioxidantien, Oxidationsmitteln, Siliconen, beruhigenden Stoffen, Schaumverhütungsmitteln, Hydratisierungsmitteln, Emollientien, Weichmachern, Sonnenschutzfiltern, Farbstoffen, Pigmenten, Füllstoffen, Tonen, Perlmuttpigmenten oder Perlglanzpigmenten, Parfums, peptisierenden Stoffen, Verdickungsmitteln, Konservierungsmitteln, fixierenden Polymeren, Vitaminen oder Provitaminen, Konditioniermitteln, kationischen Polymeren, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen, Wachsen und Proteinen ausgewählt ist.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel ausgewählt ist unter NaBH4, KBH4, BH3, NADPH, NADH, H2, 9-BBN (9-Borabicyclo[3.3.1]nonan), LiAlH4, NaAlEt2H2, Na2S2O3, Diisoamylboran, Ascorbinsäure und cyclischen oder aliphatischen Verbindungen, die die chemische Endiol-Gruppe -(OH)C=C(OH)- enthalten, wobei die isomeren Formen, deren Salze und deren Ester eingeschlossen sind, Hydrochinon, NaBH(OAc)3, Formamidinsulfinsäure (FASA), N-Phenylformamidinsulfinsäure, Phosphinen, NaBH3CN, Na2S2O4, BMS (Bismercaptoethylsulfon), DTT (Dithiothreitol), DMH (N,N'-Dimethyl-N,N'-bis(mercaptoacetyl)hydrazin), Thiolen, Thiolaten, Citraten, Sulfiten, Bisulfiten, Monopersulfaten und Bisulfaten von Alkalimetallen, Protein-Disulfid-Isomerase, Thioredoxin und Sulfinaten.
  6. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel unter Wasserstoffperoxid, Bromaten und Salzen von Persäuren ausgewählt ist.
  7. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel unter Guargummi, Xanthangummi, Fichtenmehl, Cellulose, ihren modifizierten Derivaten und synthetischen Polymeren ausgewählt ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzfilter unter Anthranilaten; Zimtsäurederivaten; Dibenzoylmethanderivaten; Salicylsäurederivaten; Campherderivaten; Triazinderivaten, vorzugsweise 1,3,5-Triazinderivaten; Benzophenonderivaten; β,β'-Diphenylacrylatderivaten; Benzotriazolderivaten; Benzalmalonatderivaten; Benzimidazolderivaten; Imidazolinen; Bis-benzoazolylderivaten; Derivaten von p-Amino benzoesäure (PABA); Methylen-bis-(hydroxyphenylbenzotriazolderivaten); polymeren Filtern und Siliconfiltern; von α-Alkylstyrol abgeleiteten Dimeren; 4,4-Diarylbutadienen und deren Gemischen ausgewählt sind.
  9. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel ein Oxidationsfarbstoff ist, der unter den Oxidationsbasen und/oder Kupplern ausgewählt ist.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsbasen unter o- und p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, o- und p-Aminophenolen, heterocyclischen Basen sowie den Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt sind.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die heterocyclischen Basen unter den Pyridinderivaten, Pyrimidinderivaten und Pyrazolderivaten ausgewählt sind.
  12. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppler unter den m-Phenylendiaminen, m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen, heterocyclischen Kupplern und den Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt sind.
  13. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff ein Direktfarbstoff ist.
  14. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente unter Titandioxid, den Oxiden von Zirconium, Zink oder Cer, den Oxiden von Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat, Eisenblau, Ruß und den Lacken von Cochenillekarmin, Barium, Strontium, Calcium oder Aluminium ausgewählt sind.
  15. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Perlmuttpigmente oder Perlglanzpigmente unter den mit Titan oder Bismutoxidchlorid überzogenen Glimmer-Pigmenten, Titan-Glimmer-Pigmenten mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmenten mit Eisenblau oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmenten mit einem organischen Pigment und den Perlglanzpigmenten auf der Basis von Bismutoxidchlorid, unlöslichen organischen Ethern oder Estern ausgewählt sind.
  16. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die fixierende(n) Polymer(e) unter den kationischen, anionischen, amphoteren, nichtionischen fixierenden Polymeren und deren Gemischen ausgewählt sind.
  17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die kationische(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Homopolymeren oder Copolymeren von Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Acrylamiden oder Methacrylamiden mit aminierten Funktionen, kationischen Polysacchariden, quartären Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol, gepfropften kationischen Polymeren und Chitosanen ausgewählt sind.
  18. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die anionische(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Homopolymeren oder Copolymeren von Acrylsäure oder Methac rylsäure oder ihren Salzen, Copolymeren von Crotonsäure, Copolymeren von einfach ungesättigten Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, Polyacrylamiden mit Carboxylatgruppen, Homopolymeren oder Copolymeren mit Sulfonsäuregruppen, anionischen Polyurethanen und anionischen gepfropften Siliconpolymeren ausgewählt sind.
  19. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die amphotere(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Copolymeren mit sauren Vinyleinheiten und basischen Vinyleinheiten, vernetzten und acylierten Polyaminoamiden, Polymeren mit zwitterionischen Einheiten, von Chitosan abgeleiteten Polymeren, modifizierten Alkyl(C1-O5)vinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, amphoteren Polyurethanen und amphoteren gepfropften Siliconpolymeren ausgewählt sind.
  20. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die nichtionische(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Polyalkyloxazolinen, Homopolymeren und Copolymeren von Vinylacetat, Homopolymeren und Copolymeren von Acrylestern, Copolymeren von Acrylnitril, Homopolymeren und Copolymeren von Styrol, Polyamiden, Homopolymeren von Vinyllactam, die von den Homopolymeren von Vinylpyrrolidon verschieden sind, Copolymeren von Vinyllactam, nichtionischen Polyurethanen und nichtionischen gepfropften Siliconpolymeren ausgewählt sind.
  21. Verwendung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditioniermittel unter den natürlichen oder synthetischen Ölen, natürlichen oder synthetischen Wachsen, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen und konditionierenden kationischen Polymeren ausgewählt ist.
  22. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelgröße des vernetzten Polymers im Bereich von 1 bis 100 nm und vorzugsweise 1 bis 50 nm liegt.
  23. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers aus Partikeln besteht, die einen mittleren Abstand von 50 bis 1.000 nm und vorzugsweise 50 bis 500 nm haben.
  24. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die Festigung und/oder Formgebung von Keratinfasern und insbesondere Haaren.
  25. Verwendung eines Gels, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, für die Herstellung einer haarkosmetischen Zusammensetzung.
  26. Kosmetische Zusammensetzung und insbesondere haarkosmetische Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium ein Gel, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers umfasst, und mindestens eine kosmetisch wirksame Verbindung enthält, die unter den Reduktionsmitteln oder Antioxidantien, Oxidationsmitteln, Siliconen, beruhigenden Stoffen, Schaumverhütungsmitteln, Hydratisierungsmitteln, Emollientien, Weichmachern, Sonnenschutzfil tern, Farbmitteln, Pigmenten, Füllstoffen, Tonen, Perlmuttpigmenten oder Perlglanzpigmenten, Parfums, Verdickungsmitteln, fixierenden Polymeren, Vitaminen oder Provitaminen, Konditioniermitteln, kationischen Polymeren, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen und Wachsen ausgewählt ist.
  27. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel ausgewählt ist unter NaBH4, KBH4, BH3, NADPH, NADH, H2, 9-BBN (9-Borabicyclo[3.3.1]nonan), LiAlH4, NaAlEt2H2, Na2S2O3, Diisoamylboran, Ascorbinsäure und cyclischen oder aliphatischen Verbindungen, die die chemische Endiol-Gruppe -(OH)C=C(OH)- enthalten, wobei die isomeren Formen, deren Salze und deren Ester eingeschlossen sind, Hydrochinon, NaBH(OAc)3, Formamidinsulfinsäure (FASA), N-Phenylformamidinsulfinsäure, Phosphinen, NaBH3CN, Na2S2O4, BMS (Bismercaptoethylsulfon), DTT (Dithiothreitol), DMH (N,N'-Dimethyl-N,N'-bis(mercaptoacetyl)hydrazin), Thiolen, Thiolaten, Citraten, Sulfiten, Bisulfiten, Monopersulfaten und Bisulfaten von Alkalimetallen, Protein-Disulfid-Isomerase, Thioredoxin und Sulfinaten.
  28. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel ausgewählt ist unter Wasserstoffperoxid, Bromaten und Persalzen.
  29. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel ausgewählt ist unter Guargummi, Xanthangummi, Fichtenmehl, Cellulose, ihren modifizierten Derivaten, synthetischen Polymeren.
  30. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonnenschutzfilter unter Anthranilaten; Zimtsäurederivaten; Dibenzoylmethanderivaten; Salicylsäurederivaten; Campherderivaten; Triazinderivaten, vorzugsweise 1,3,5-Triazinderivaten; Benzophenonderivaten; β,β'-Diphenylacrylatderivaten; Benzotriazolderivaten; Benzalmalonatderivaten; Benzimidazolderivaten; Imidazolinen; Bis-benzoazolylderivaten; Derivaten von p-Aminobenzoesäure (PABA); Methylen-bis-(hydroxyphenylbenzotriazolderivaten); polymeren Filtern und Siliconfiltern; von α-Alkylstyrol abgeleiteten Dimeren; 4,4-Diarylbutadienen und deren Gemischen ausgewählt sind.
  31. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel ein Oxidationsfarbstoff ist, der unter den Oxidationsbasen und/oder Kupplern ausgewählt ist.
  32. Zusammensetzung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsbasen unter o- und p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, o- und p-Aminophenolen, heterocyclischen Basen sowie den Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt sind.
  33. Zusammensetzung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die heterocyclischen Basen unter den Pyridinderivaten, Pyrimidinderivaten und Pyrazolderivaten ausgewählt sind.
  34. Zusammensetzung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppler unter den m-Phenylendiaminen, m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen, heterocyclischen Kupplern und den Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt sind.
  35. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff ein Direktfarbstoff ist.
  36. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente unter Titandioxid, den Oxiden von Zirconium, Zink oder Cer, den Oxiden von Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat, Eisenblau, Ruß und den Lacken von Cochenillekarmin, Barium, Strontium, Calcium oder Aluminium ausgewählt sind.
  37. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Perlmuttpigmente oder Perlglanzpigmente unter den mit Titan oder Bismutoxidchlorid überzogenen Glimmer-Pigmenten, Titan-Glimmer-Pigmenten mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmenten mit Eisenblau oder Chromoxid, Titan-Glimmer-Pigmenten mit einem organischen Pigment und den Perlglanzpigmenten auf der Basis von Bismutoxidchlorid, unlöslichen organischen Ethern oder Estern ausgewählt sind.
  38. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die fixierende(n) Polymer(e) unter den kationischen, anionischen, amphoteren, nichtionischen fixierenden Polymeren und deren Gemischen ausgewählt sind.
  39. Zusammensetzung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die kationische(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Homopolymeren oder Copolymeren von Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Acrylamiden oder Methacrylamiden mit aminierten Funktionen, kationischen Polysacchariden, quartären Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Vinylimidazol, gepfropften kationischen Polymeren und Chitosanen ausgewählt sind.
  40. Zusammensetzung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die anionische(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Homopolymeren oder Copolymeren von Acrylsäure oder Methacrylsäure oder ihren Salzen, Copolymeren von Crotonsäure, Copolymeren von einfach ungesättigten Carbonsäuren oder Carbonsäureanhydriden mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, Polyacrylamiden mit Carboxylatgruppen, Homopolymeren oder Copolymeren mit Sulfonsäuregruppen, anionischen Polyurethanen und anionischen gepfropften Siliconpolymeren ausgewählt sind.
  41. Zusammensetzung nach Anspruch 38, dass das oder die amphotere(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Copolymeren mit sauren Vinyleinheiten und basischen Vinyleinheiten, vernetzten und acylierten Polyaminoamiden, Polymeren mit zwitterionischen Einheiten, von Chitosan abgeleiteten Polymeren, modifizierten Alkyl(C1-C5)vinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, amphoteren Polyurethanen und amphoteren gepfropften Siliconpolymeren ausgewählt sind.
  42. Zusammensetzung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die nichtionische(n) fixierende(n) Polymer(e) unter den Polyalkyloxazolinen, Homopolymeren und Copolymeren von Vinylacetat, Homopolymeren und Copolymeren von Acrylestern, Copolymeren von Acrylnitril, Homopolymeren und Copolymeren von Styrol, Polyamiden, Homopolymeren von Vinyllactam, die von den Homopolymeren von Vinylpyrrolidon verschieden sind, Copolymeren von Vinyllactam, nichtionischen Polyurethanen und nichtionischen gepfropften Siliconpolymeren ausgewählt sind.
  43. Zusammensetzung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditioniermittel unter den natürlichen oder synthetischen Ölen, natürlichen oder synthetischen Wachsen, kationischen grenzflächenaktiven Stoffen und konditionierenden kationischen Polymeren ausgewählt ist.
  44. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 26 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetisch wirksame(n) Verbindung(en) in der Zusammensetzung in Mengenanteilen von 0,0001 bis 60%, vorzugsweise 0,01 bis 30% und noch bevorzugter 0,1 bis 15 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Zusammensetzung enthalten sind.
  45. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 26 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikelgröße des vernetzten Polymers im Bereich von 1 bis 100 nm und vorzugsweise 1 bis 50 nm liegt.
  46. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 26 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass das vernetzte Netzwerk der Partikel eines vernetzten Polymers aus Partikeln besteht, die einen mittleren Abstand von 50 bis 1.000 nm und vorzugsweise 50 bis 500 nm aufweisen.
  47. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 26 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel des vernetzten Polymers in einer Menge von 0,4 bis 60%, vorzugsweise 1 bis 30% und noch bevorzugter 2 bis 20% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung enthalten sind.
  48. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 26 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetisch akzeptable Medium Wasser oder ein oder mehrere kosmetisch akzeptable Lösungsmittel oder ein Gemisch von Wasser und einem oder mehreren kosmetisch akzeptablen Lösungsmitteln enthält.
  49. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 26 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetisch akzeptable Medium Wasser enthält.
  50. Kosmetisches Gel, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 26 bis 49 enthält.
  51. Kosmetisches Verfahren für die Haarbehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass es das Auftragen einer Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium mindestens eine kosmetisch wirksame Verbindung und ein Gel, das mindestens ein vernetztes Netzwerk von Partikeln eines vernetzten Polymers enthält, auf die Haare umfasst.
  52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass die Haare gleichzeitig mit oder vorzugsweise nach dem Aufbringen der Zusammensetzung auf die Haare Wärme ausgesetzt werden.
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