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Die
Erfindung betrifft elektrische Schaltkreise, insbesondere einen
Hochfrequenz-(HF)-Schalter-Schaltkreis
und einen Empfänger-Schaltkreis zum
Empfangen eines Hochfrequenz-Signals.
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Ein
Empfängerschaltkreis
erfüllt
den Zweck, ein HF-Signal zu empfangen. Das HF-Signal kann entweder
ein analoges oder ein digitales Signal enthalten. Der Empfängerschaltkreis
wandelt das empfangene HF-Signal in ein Zwischenfrequenz-(IF)-Signal
und dann in ein Basisband-Signal um. In dem Fall, wo das empfangene
HF-Signal ein digitales Signal enthält, ist die Ausgabe ein digitales
Signal, z.B. ein MPEG-2-Transportdatenstrom. In dem Fall, wo das
HF-Signal ein analoges Signal enthält, ist die Ausgabe ein analoges
Basisband-Signal, z.B. ein NTSC-Signal.
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Ein
Schalter-Schaltkreis erfüllt
den Zweck, elektrische Signal-Pfade zu verbinden und zu trennen.
Zum Beispiel können
mehrere Signalquellen über
einen Schalter-Schaltkreis mit einem Signaleingang verbunden werden.
Der Schalter-Schaltkreis erlaubt eine Auswahl einer der Signalquellen
und eine Verbindung davon mit dem Signaleingang. Ein Beispiel eines
derartigen Schalter-Schaltkreises ist im Dokument
EP 0 508 128 gezeigt.
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Insbesondere
für HF-Anwendungen
muss ein Schalter-Schaltkreis gewisse Anforderungen erfüllen. Eine
der Anforderungen würde
ein niedriger Einfügungsverlust
(IL) in dem nach vorn gerichteten Pfad sein. Eine andere würde das
Isolierungsverhalten zwischen nicht-ausgewählten Signalquellen und der
Signaleingabe wie auch zwischen Signalquellen sein.
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Es
ist bekannt, dass kommerziell erhältliche Kabel-Set-Top-Boxen
(STB) zwei oder mehr Signalquellen, solche wie für Kabel- und terrestrische TV-Signale,
benutzen. In diesen Geräten
wird ein Schalten zwischen zwei Signalquellen mittels elektromechanischer
Einheiten erreicht, die einen elektrischen Strom zum Magnetisieren
einer Spule benötigen,
die dann einen Kontakt zwischen zwei Kontaktanschlüssen herstellt
oder unterbricht, wodurch die Funktion eines mechanischen Schalters
ausgeführt wird.
Derartige elektromechanische Einheiten sind groß und erfordern einen relativ
hohen Strom und eine relativ hohe Spannung zur Steuerung.
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US-A-5,274,343 offenbart
einen Hochfrequenz-Schaltkreis für
ein Radarsystem, wobei mehrere HF-Signalquellen mit einem einzelnen
Eingangsport einer Frequenz-Multiplizierschaltung verbunden werden.
Der Schaltkreis arbeitet als ein HF-Schalter-Schaltkreis mit kaskadierenden, über ein
Ausbreitungsnetzwerk miteinander verbundenen ersten und zweiten
Schaltern. Erste und zweite Schalter sind SPDT (Einzel-Pol-doppelt-umschaltend)
integrierte FET-Schalter, von denen jeder einen gemeinsamen Port
und zwei Zweig-Ports umfasst. In jedem der ersten Schalter ist ein
Zweig-Port mit einer Abschlussimpedanz verbunden und der andere
ist über
ein Ausbreitungsnetzwerk mit einem Zweig-Port eines der zweiten
Schalter verbunden. Die gemeinsamen Ports der zweiten Schalter sind
mit einem Eingangsport über
ein Netzwerk verbunden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schalter-Schaltkreis
und einen Empfänger-Schaltkreis
zum elektronischen Schalten zwischen wenigstens zwei Signalquellen
bereitzustellen, wobei die Schaltkreise einen einfachen Aufbau haben
und gute Isolierungseigenschaften bereitstellen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Schalter-Schaltkreis gemäß Anspruch
1 und durch einen Empfänger-Schaltkreis
gemäß Anspruch
9 gelöst. Abhängige Ansprüche beziehen
sich auf bevorzugte Ausführungsformen.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Schalter-Schaltkreis mit wenigstens zwei Eingangsanschlüssen und einem
Ausgangsanschluss vorgesehen. Für
an die zwei Eingangsanschlüsse
angelegte HF-Signale sind Signalpfade wahlweise mit dem Ausgangsanschluss vorgesehen.
Dies wird durch kaskadierende erste und zweite Schalter erreicht.
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Die
ersten Schalter umfassen einen ersten und zweiten Port. Die Schalter
sind elektronisch schaltbar, so dass in einem ersten Zustand die
ersten und zweiten Ports verbunden sind, wohingegen in einem zweiten
Zustand die ersten und zweiten Ports getrennt sind. Dies führt zu einem
hohen Einfügungsverlust
in dem getrennten Zustand (z.B. mehr als 40 dB typischerweise) und
einem geringen Einfügungsverlust
(z.B. weniger als 3 dB, typischerweise ungefähr 1 dB) in dem verbundenen
Zustand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die ersten Schalter unter Benutzung von PIN-Dioden ausgeführt. Es
ist bevorzugt, zwei antiparallele PIN-Dioden in einer Serienschaltung
zwischen ersten und zweiten Ports zu verwenden und einen zwischen
den PIN-Dioden angeschlossenen Treiberanschluss. Ebenso ist bevorzugt,
dass die ersten Schalter diskrete elektronische Teile umfassen.
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Gemäß der Erfindung
ist als die zweite Stufe der Schaltkaskade ein zweiter Schalter,
enthaltend zwei Zweig-Ports und einen gemeinsamen Port, vorgesehen.
Der zweite Schalter arbeitet als ein Einzel-Pol-mehrfach-umschaltender-(SPMT)-Schalter, wobei
einer der Zweig-Ports mit dem gemeinsamen Port selektiv verbunden
wird. Es ist bevorzugt, einen Schalter mit lediglich zwei Zweig-Ports zu verwenden,
somit ein Einzel-Pol-doppelt-umschaltender-(SPDT)-Schalter. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein integrierter Schaltkreis SPDT- oder STMT-Schalter
für den
zweiten Schalter benutzt, z.B. ein integrierter, FET-Schalter benutzender
Schaltkreis.
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Gemäß der Erfindung
ist in dem Schalter-Schaltkreis jeder Eingangs-Anschluss mit einem der
Zweig-Ports des zweiten Schalters über einen der ersten Schalter
verbunden. Somit sind die Signalpfade vollständig elektronisch schaltbar.
Eine Teilezahl für
diesen Schaltkreis ist gering. Hinsichtlich des Isolierungsverhaltens
können
gute Werte wegen des kaskadierten Aufbaus erreicht werden. Wenn
jede Schaltstufe eine minimale 35 dB Isolierung in einem relevanten
Frequenzbereich wie einem von 50–500 MHz bereitstellt, ist
das gesamte Isolierungsverhalten zum Beispiel minimal 70 dB.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Steuer-Schaltkreis für
die ersten Schalter vorgesehen. Der Steuer-Schaltkreis umfasst vorzugsweise
wenigstens zwei Treiberschaltkreise, einen um ein Steuersignal bereitzustellen
und einen der ersten Schalter damit zu steuern und den anderen,
um ein invertiertes Steuersignal bereitzustellen und einen anderen
der ersten Schalter damit zu steuern. Dies er laubt es, beide Schalter
mit lediglich einem, an einem Steueranschluss bereitgestellten Steuersignal
zu steuern. Es ist bevorzugt, dass der Steuer-Schaltkreis diskrete
elektronische Teile umfasst.
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Gemäß der Erfindung
werden sowohl erste und zweite Schalter simultan gesteuert. Der
oben beschriebene Steuer-Schaltkreis ist ebenso mit dem zweiten
Schalter verbunden, wobei er ihn synchron mit den ersten Schaltern
steuert. Dies ermöglicht
einen kompakten Schalter-Schaltkreis, der bereits eine andere Schaltungsanordnung
für beide
Schalter enthält.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist ein I2C-Empfänger
mit dem Steuer-Schaltkreis verbunden. Der I2C-Bus ist ein einfaches
Mittel der Kommunikation und Steuerung, für das preiswerte hochintegrierte
Komponenten verfügbar
sind.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist ein Empfänger-Schaltkreis zum Empfangen
eines Hochfrequenz-Signals vorgesehen, umfassend einen oben beschriebenen,
mit dem Eingang eines Abstimm-Schaltkreises verbundenen Schalter-Schaltkreis.
Der Schalter-Schaltkreis dient dazu, eine von wenigstens zwei HF-Signalquellen
zum Anschluss an den Abstimm-Eingangsanschluss auszuwählen. Zum
Beispiel könnten
zwei Signalquellen eine terrestrische TV-Antenne und ein Kabel-TV-Netzwerk sein. Die
Abstimmeinrichtung umfasst vorzugsweise eine breitbandige Schaltungsanordnung,
die in der Lage ist, den gesamten Frequenzbereich für zwei Signalquellen
zu verarbeiten. Infolge des exzellenten Isolierungsverhaltens des
Schalter-Schaltkreises sind die zwei Signalquellen gut voneinander
isoliert. Somit kann eine Abstimmeinrichtung für Signale von zwei unterschiedlichen
Quellen benutzt werden, wobei zwischen den zweien elektronisch geschaltet
wird.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit
Bezug auf die Figuren beschrieben werden. Diese sind:
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1 eine
schematische Darstellung eines mit einer terrestrischen TV-Antenne
und einem Kabel-TV-Netzwerk verbundenen Empfängersatzes;
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2 ein
schematisches Schaltkreis-Diagramm eines in 1 benutzten
HF-Schalter-Schaltkreises;
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3 ein
schematisches Schaltkreis-Diagramm eines in 2 benutzten
ersten Schalters;
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4 ein
schematisches Schaltkreis-Diagramm eines zweiten in 2 benutzten
Schalters;
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5 ein
schematisches Schaltkreis-Diagramm eines in 2 benutzten
Treiber-Schaltkreises.
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In 1 ist
ein Empfängersatz 11 umfassend
ein TV-Gerät 14 und
eine Set-Top-Box 21 vorhanden.
Es sollte beachtet werden, dass der Empfängersatz 11 hier lediglich
als ein Beispiel dient. Das TV-Gerät 14 kann irgendeine
visuelle Anzeige, z.B. in Form einer LCD-, Plasma- oder Kathodenstrahl-Anzeige
sein. Ebenso kann der Empfängersatz 11 ein Computersystem
sein, in dem eine TV-Karte anstelle der Set-Top-Box 21 installiert
ist und ein Computer-Monitor anstelle des TV-Gerätes 14 vorhanden ist.
Als eine weitere Alternative können
die Funktionen der Set-Top-Box 21 ebenso in einem TV-Gerät integriert
sein.
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Eine
Set-Top-Box 21 umfasst ein Empfängermodul 15 zum Empfangen
von Hochfrequenz-(HF)-Signalen und zum Umwandeln dieser in Basisband-Signale.
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In
dem Beispiel von 1 sind Empfängermodul 15 und Set-Top-Box 21 Hybrid-Digital/Analog-TV-Geräte, d.h.
sie können
sowohl analoge und digitale Signale enthaltende HF-Signale empfangen.
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Empfängermodul 15 umfasst
eine Abstimmeinrichtung 12. Die Abstimmeinrichtung übersetzt
zuerst ein an ihrem Eingang empfangenes HF-Signal in ein Zwischenfrequenz-(IF)-Signal.
Weitere (nicht gezeigte) Schaltungselemente demodulieren das IF-Signal,
um ein analoges Videosignal (zusammengesetztes Videobasisband-Signal)
und ein TV-Audiosignal auszugeben. Die gleiche Abstimmeinrichtung 12 kann
auch zusätzliche
Schaltkreise wie IF-Verstärker,
SAW-Filter, einen
VSB/QAM-Demodulator etc. enthalten, der zu einer Demodulation sowohl
eines terrestrischen als auch eines digitalen Kabel-TV-Signals und
einer Ausgabe eines MPEG-2-Transportdatenstroms fähig ist.
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In
der Anordnung von 1 gibt es zwei Hochfrequenz-TV-Signalquellen:
eine terrestrische TV-Antenne 16 und ein TV-Kabelnetzwerk 18.
Die Antenne 16 ist mit einem ersten Eingangsport 20 des Empfängersatzes 11 verbunden.
Das TV-Kabelnetzwerk 18 ist
mit einem zweiten Eingangsport 22 des Empfängersatzes 11 verbunden.
In der Set-Top-Box 21 des Empfängersatzes 11 ist
das Empfängermodul 15 auf
eine Art so angeordnet, dass HF-Eingänge 20, 22 des
Empfängersatzes 11 in
der Tat Eingangsports des Empfängermoduls 15 sind.
Das Empfängermodul 15 umfasst
einen mit den Eingangsports 20, 22 verbundenen
Schalter-Schaltkreis 10. Ein Ausgangsport 24 des
Schalter-Schaltkreises 10 ist mit dem Eingang der Abstimmeinrichtung 12 verbunden.
Schalter 10 dient einer Verbindung sowohl des Signals von der
Antenne 16 als auch des Signals von dem Kabelnetzwerk 18 mit
dem Abstimmgerät 12.
Der Schalter-Schaltkreis 10 kann elektronisch von der Abstimmeinrichtung 12 über einen
Steuer-Schnittstellenport 26 gesteuert werden.
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Die
zwei HF-Signalquellen 16, 18 müssen elektrisch voneinander
isoliert sein. Die erforderliche elektrische Isolierung wird von
Vorschriften wie dem FCC-Teil 15.115 und 15.117 gefordert. Hier
ist ein Isolierungsverhalten von 80 dB zwischen 54 und 216 MHz,
60 dB zwischen 216 und 550 MHz und 55 dB zwischen 550 und 806 MHz
spezifiziert.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Anordnung des Schalter-Schaltkreises 10 und
der Abstimmeinrichtung 12 in 1 in einer
symbolischen Darstellung gezeigt ist, um die Funktion des Schalter-Schaltkreises 10 zu
veranschaulichen. In realen Anwendungen sind der Schalter-Schaltkreis 10 und die
Abstimmeinrichtung 12 vorzugsweise Teil der gleichen Vorrichtung
wie des Empfängermoduls 15.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Abstimmeinrichtung 12 per
se dem Fachmann bekannt ist und daher nicht gezeigt wird und hier
nicht im Detail erklärt
wird. Abstimm-Schaltkreis 12 empfängt ein HF-Signal an dem Anschluss 24. 2 zeigt
ein schematisches Empfängermodul 15 mit
dem Schalter-Schaltkreis 10 und der Abstimmeinrichtung 12.
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Der
Schalter-Schaltkreis 10 umfasst zwei Einzel-Pol-einfach-umschaltende-(SPST)-Schalter 28, 30,
einen Einzel-Pol-doppelt-umschaltende-(SPDT)-Schalter 32,
einen Steuer-Schaltkreis 34 und einen Treiber-Spannungseingang 26.
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Ein
I2C-Sender-Empfänger-Schaltkreis 36 ist
in der Abstimmeinrichtung 12 ausgeführt. Der I2C-Sender-Empfänger 36 stellt
dem Spannungseingang 26 eine Spannung bereit, um den Schalter-Schaltkreis 10 zu
steuern. Der Sender-Empfänger 36 empfängt über einen
I2C-Bus Befehle und steuert den Schalter 10 entsprechend,
wobei zwischen einem ersten Zustand, wo ein Signalpfad vom ersten
Eingangsanschluss 20 zum Ausgangsanschluss 24 eingerichtet
ist, und einem zweiten Zustand, wo ein Signalpfad vom zweiten Eingangsanschluss 22 zum
Ausgangsanschluss 24 bereitgestellt wird.
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Der
I2C-Sender-Empfänger 36 stellt
ein Spannungssignal RFSW bereit, das in den Steuer-Schaltkreis 34 eingeführt wird.
Der Steuer-Schaltkreis 34 ist ein komplementärer Treiber-Schaltkreis, der
eine phasengleiche Spannung VSW erzeugt,
um einen zweiten SPST-Schalter 30 zu steuern und eine invertierte
Spannung V SW,
um einen ersten SPST-Schalter 28 zu steuern. Der Steuer-Schaltkreis 34 stellt
weiter einen Treiber für
ein Schaltsignal PESW zum Steuern des SPDT-Schalters 32 bereit.
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Der
Steuer-Schaltkreis 34 empfängt an einem Steueranschluss 38 eine
Spannung RFSW als ein Schaltsignal. Die Spannung RFSW kann entweder
hoch z. B. 5 V oder niedrig z.B. 0 V sein.
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Der
erste und zweite SPST-Schalter 28, 30 weisen den
gleichen Aufbau auf. Sie umfassen jeweils zwei von Spannungen VSW beziehungsweise V SW an einem Treiberanschluss
getriebene Schaltelemente. Wenn das an den Treiberanschluss angelegte
Signal hoch ist, werden die zwei Schaltelemente eingeschaltet, so
dass erste und zweite Ports 44 und 46 verbunden
werden. Wenn das angelegte Signal niedrig ist, dann sind die Schaltelemente
ausgeschaltet, wobei der erste und zweite Port 44, 46 getrennt
werden.
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Der
SPDT-Schalter 32 umfasst zwei Zweig-Ports 48, 50,
einen gemeinsamen Port 52 und einen Steuerport 54.
Die gemeinsamen Ports 48, 50 sind jeweils mit
einem zweiten Port eines entsprechenden der SPST-Schalter 28, 30 verbunden.
Der gemeinsame Port 52 ist mit dem Ausgangsanschluss 24 des
Schalter-Schaltkreises 10 verbunden.
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Der
SPDT-Schaltkreis 32 verbindet einen der Zweig-Ports 48, 50 selektiv
mit dem gemeinsamen Port 52 in Abhängigkeit von einem Treibersignal
an einem Treiberport 54. Wenn das Treibersignal hoch ist,
ist der erste Zweigport 48 mit dem gemeinsamen Port 52 verbunden.
Wenn das Treibersignal niedrig ist, ist der zweite Zweig-Port 50 mit
dem gemeinsamen Port 52 verbunden.
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Der
Steuer-Schaltkreis 10 arbeitet auf die folgende Weise:
gemäß einem
Signal an seinem I2C-Eingangsport stellt der Sender-Empfänger 36 ein Schaltsignal
RFSW entweder hoch oder gering bereit, um den Schaltkreis 10 zu
steuern.
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Wenn
RFSW hoch ist, entspricht dies einem ersten Zustand, wo der erste
SPST 28 eingeschaltet ist, wobei der erste Eingangsport 20 mit
dem ersten Zweig-Port 48 des SPDT-Schalters 32 verbunden wird.
Zur gleichen Zeit wird der SPDT-Schalter 32 durch
ein auf hoch eingestelltes Signal PESW gesteuert, um den ersten
Zweig-Port 48 mit dem gemeinsamen Port 52 zu verbinden,
so dass ein Signalpfad zwischen dem Eingangsanschluss 20 und
dem Ausgangsanschluss 24 des Schalters 10 bereitgestellt
wird. Dieser Signalpfad hat einen niedrigen Einfügungsverlust. Zu der gleichen
Zeit ist der zweite SPST-Schalter 30 ausgeschaltet und
auch der zweite Zweigport 50 des SPDT-Schalters 32 ist
nicht verbunden. Somit gibt es eine hohe Isolierung zwischen den
Eingangsanschlüssen 20, 22 und
zwischen dem zweiten Eingangsanschluss 22 und dem Ausgangsanschluss 24.
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Wenn
der Sender-Empfänger 36 den
entgegengesetzten I2C-Befehl empfängt, steuert er den Schalter 10,
um in einen zweiten Zustand zu schalten, wo die Situation umgekehrt
ist. RFSW ist niedrig, VSW ist niedrig,
der erste SPST-Schalter 28 ist ausgeschaltet, V SW ist hoch, der
zweite SPST-Schalter 30 ist eingeschaltet, PESW ist niedrig,
der SPDT-Schalter 32 verbindet den zweiten Zweigport 50 mit dem gemeinsamen
Port 52, wohingegen der erste Zweigport 48 nicht
angeschlossen ist. Dies führt
zu einem Signalpfad mit einem niedrigen Einfügungsverlust zwischen dem zweiten
Eingangsanschluss 22 und dem Ausgangsanschluss 24,
während
die Eingangsanschlüsse 20, 22 voneinander
gut isoliert sind und auch der erste Eingangsanschluss 20 gut
von dem Ausgangsanschluss 24 isoliert ist.
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In 3 ist
ein Schaltkreis-Diagramm des SPST-Schalters 28 gezeigt.
Beide SPST-Schalter 28, 30 weisen einen identischen
Aufbau auf. Sie sind unter Benutzung diskreter elektronischer Teile
ausgeführt.
PIN-Dioden D1, D2 dienen als Schaltelemente. Zum Beispiel können die
PIN-Dioden vom Typ der von Hitachi erhältlichen HVC142-Familie oder
Teile mit ähnlichen
PIN-Diodeneigenschaften wie geringer Einschaltkapazität benutzt
werden. Die Dioden D1 und D2 sind auf antiparallele Weise in serieller
Verbindung zwischen dem Eingangsport 44 und dem Ausgangsport 46 angeschlossen.
An jedem Port 44, 46 wird ein Spannungsteiler
zwischen Versorgungsspannungen (5 V) und Masse bereitgestellt, wobei ein
festes TC-Potential errichtet wird. Zwischen der Diode D1, D2 ist
ein Treiberanschluss 56 angeschlossen, wo eine Spannung
VSW angelegt ist. Wenn VSW hoch
ist (z.B. 5 V), werden beide Dioden D1, D2 mit einer Vorwärtsspannung
belegt, so dass ein Signalpfad mit niedrigem Einführungsverlust
zwischen dem Eingangsport 44 und dem Ausgangsport 46 vorgesehen
wird. Wenn VSW niedrig ist (zum Beispiel
0 V), werden die Dioden D1, D2 in Sperrrichtung vorgespannt, so
dass eine hohe Isolierung von 40 dB zwischen dem Eingangsport 44 und
dem Ausgangsport 46 erreicht wird.
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In 4 ist
eine Ausführung
eines SPDT-Schalters 32 der 2 gezeigt.
Der SPDT-Schalter 32 ist ausgeführt unter Benutzung eines integrierten
Schaltkreis-HF-SPDT-Schalters 58. Dies
ist vorzugsweise ein MOSFET-Schalter. Zum Beispiel kann ein von
Peregrine Semiconductor Corp. erhältlicher PE4230 benutzt werden.
Dieser integrierte Schaltkreis zeichnet sich durch eine hohe HF-Isolierung
(38 dB bei 1,0 GHz) und einen niedrigen Einfügungsverlust (0,44 dB bei 1,0
GHz) aus und macht Gebrauch von einer Niederspannungs-CMOS-Logiksteuerung.
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5 zeigt
eine schematische Darstellung des Steuer-Schaltkreises 34.
Der Steuer-Schaltkreis 34 ist unter Benutzung diskreter
elektronischer Teile ausgeführt.
Von dem Schaltsignal RFSW wird ein phasengleiches Spannungssignal VSW von einem ersten Treiber-Schaltkreis 40 erzeugt
und ein invertiertes Spannungssignal V SW wird von einem zweiten Treiber-Schaltkreis 42 erzeugt.
Ein Widerstandsteiler-Netzwerk 41 wird benutzt, um eine
Spannung PESW von VSW zu erhalten. Die Treiber-Schaltkreise 40, 42 sind
durch bipolare Transistoren T1, T2 des Typs BC 857 BW und BC 847
BW ausgeführt,
die in einem komplementären
Schaltkreis verbunden sind.
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Wenn
das RFSW an die Basis des komplementären Transistorpaares 40, 42 angelegt
wird, erhält
man eine phasengleiche Spannung VSW von
dem Treibertransistor 40 und eine invertierte Spannung V SW von
dem Treibertransistor 42. PESW ist eine Anpassung der phasengleichen
Spannung VSW, um eine korrekte Schaltspannung
für den
SPDT-Schalter 32 zu erhalten.
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Wie
in 1 gezeigt, ist der Schalter-Schaltkreis 10 in
dem Empfängermodul 15 integriert,
das das Empfängermodul
einer Set-Top-Box 21, einer PC-TV-Karte oder eines integrierten
Empfängermoduls
eines TV-Satzes sein kann. Der Ausgangsport 24 des Schalter-Schaltkreises 10 ist
mit dem Eingangsport der Abstimmeinrichtung 12 verbunden. Die
zwei Eingangsanschlüsse 20, 22 des
Schalter-Schaltkreises 10 sind mit den HF-Signalquellen wie
in 1 gezeigt verbunden.
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Gemäß den über den
I2C-Bus empfangenen Steuersignalen steuert der in der Abstimmeinrichtung 12 integrierte
Sender-Empfänger 36 den
Schalter 10, um selektiv entweder die erste Signalquelle
(z.B. die terrestrische Antenne 16 der 1)
oder die zweite Signalquelle (z.B. das Kabel-TV-Signal 18 der 1) mit
dem HF-Eingang der Abstimmeinrichtung 12 zu verbinden.
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Die
Abstimmeinrichtung 12 empfängt das ausgewählte HF-Signal
und wandelt es in ein IF-Signal um. Die Abstimmeinrichtung 12 ist
ein Hybridmodul, das zum Empfangen sowohl analoger und digitaler
terrestrischer wie auch von Kabelsignalen geeignet ist. Abhängig davon,
ob das empfangene HF-Signal ein digitales oder analoges TV-Signal
enthält, wird
das erzeugte IF-Signal entweder demodu liert, um ein Basisband-Analogsignal
auszugeben, oder wird verarbeitet, um ein digitales Basisband-Signal
in der Form eines MPEG-2-Transportdatenstromes auszugeben.