DE602004006961T2 - Extrahierbare Abfüllvorrichtung zum Einsetzen von Arzneimitteln ins tierische Gewebe - Google Patents

Extrahierbare Abfüllvorrichtung zum Einsetzen von Arzneimitteln ins tierische Gewebe Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body
    • A61M31/007Injectors for solid bodies, e.g. suppositories

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Instrument, das bei Wiederherstellungsoperationen von tierischen Gewebeerkrankungen verwendet wird. Im Besonderen kann dieses chirurgische Instrument eingesetzt werden, um ein medizinisches Material in ein tierisches Gewebe einzubringen, und zwar derart, dass das Instrument vom medizinischen Material abgetrennt und aus dem tierischen Gewebe herausgezogen werden kann, um auf diese Art und Weise die Gefahr einer Gewebeabstoßung zu vermeiden. In US2002/177866A wird der naheliegendste Stand der Technik beschrieben, welcher den Oberbegriff von Anspruch 1 bestimmt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die operative Behandlung von tierischen Gewebeerkrankungen kann im Allgemeinen durch eine von drei Verfahrensweisen durchgeführt werden, wozu die subkutane Injektion von Arzneimitteln, die Balloninsertion von Arzneimitteln und die Befüllerinsertion von Arzneimitteln zählen. Beispielsweise offenbaren die US-Patent-Nm. 5,972,105 ; 6,066,154 und 6,248,11081 jeweils ein Verfahren zur Behandlung von Knochengewebeerkrankungen, wie Osteoporose und Wirbelkompressionsbrüchen. Das Verfahren ist mit dem Einsatz eines Ballons (hergestellt durch Kyphon Corp., USA) verbunden, durch welchen das Gewebe aufgedehnt wird, um das Einführen des Medikamentes zu erleichtern. Das Konzept dieses Ballonverfahrens ist insofern fehlerhaft, als das Medikament dazu neigt, sich ohne Beschränkung ziellos im Gewebe zu verteilen. Wenn es nicht eingedämmt wird, ist das Medikament nicht so wirksam, und es besteht die Gefahr der Verletzung umliegenden Gewebes.
  • Um die oben beschriebenen Nachteile des Ballonverfahrens zu umgehen, wird das Befüllerinsertionsverfahren angewandt, um das Arzneimittel im tierischen Gewebe derart zu implantieren, dass das Medikament im Befüller zurückgehalten wird, wobei sowohl Medikament als auch Befüller in das tierische Gewebe implantiert werden. Bei Anwendung des Befüllerinsertionsverfahrens besteht häufig die Gefahr des Abstoßens des Befüllers durch das Gewebe.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine ausziehbare Vorrichtung zum Einbringen einer medikamentösen Füllung in ein tierisches Gewebe, wobei genannte Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
    ein mit einer flexiblen und hermetischen Wand ausgestattetes Füllelement, das mit einem Haltebereich, einer Einspritzöffnung an einem Ende des Haltebereichs und einer Öffnung an einem anderen Ende des Haltebereichs versehen ist;
    ein oder mehrere Faden/Fäden, die jeweils ein Ende für das lösbare Verschließen der genannten Öffnung des genannten Haltebereichs aufweisen, und zwar derart, dass die genannte Öffnung dicht ist; und
    ein pastöses Medikament, das in den genannten Haltebereich über die genannte Einspritzöffnung des genannten Füllelementes als Folge eines Verfahrens zur Einführung des genannten Füllelementes in das tierische Gewebe injiziert wird, wobei sich das genannte pastöse Medikament in dem genannten Haltebereich des genannten Füllelementes verfestigt;
    wobei die genannte Öffnung des genannten Haltebereichs gelöst wird, wenn das andere Ende der genannten Fäden durch äußere Krafteinwirkung gezogen wird, und so das genannte Füllelement aus dem tierischen Gewebe extrahiert werden kann, sodass nur das genannte Medikament in dem tierischen Gewebe verbleibt.
  • Vorzugsweise ist der genannte Haltebereich des genannten Füllelementes durch die genannte flexible und hermetische Wand in einem Stück als Körper in Form eines Beutels, Sackes oder Balles ausgeformt.
  • Vorzugsweise stellt das genannte pastöse Medikament ein Gemisch aus einer Flüssigkeit und einer medikamentösen pulvrigen oder medikamentösen granulösen Substanz dar.
  • Vorzugsweise verfügt die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zudem über ein Einspritzwerkzeug für das Einspritzen des genannten pastösen Medikaments über die genannte Einspritzöffnung in den genannten Haltebereich.
  • Vorzugsweise verfügt das genannte Einspritzwerkzeug über ein Führungsrohr und eine Spritze, wobei ein Ende des genannten Führungsrohrs mit der genannten Einspritzöffnung des genannten Füllelementes verbunden ist und ein anderes Ende des genannten Führungsrohrs mit der genannten Spritze, in der sich das genannte pastöse Medikament befindet, verbunden ist, sodass das genannte pastöse Medikament durch die genannte Spritze über die genannte Einspritzöffnung und das genannte Führungsrohr in den genannten Haltebereich des genannten Füllelementes eingespritzt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die genannte flexible und hermetische Wand eine doppelschichtige, schlauchförmige Wand, wovon ein Ende einer inneren Schicht mit genannter Einspritzöffnung des genannten Haltebereichs versehen ist und wovon ein anderes Ende ein gefaltetes, doppelschichtiges Ende mit der genannten Öffnung des genannten Haltebereichs darstellt, wobei das genannte Medikament aus dem genannten Füllelement abgegeben wird, indem an einem freien Ende einer äußeren Schicht der doppelschichtigen, schlauchförmigen Wand gezogen wird, um nach dem Lösen der genannten Öffnung des genannten Haltebereichs das gefaltete, doppelschichtige Ende zurückzuziehen.
  • Vorzugweise befinden sich genannte ein oder mehrere Fäden zwischen der genannten inneren und der genannten äußeren Schicht der genannten doppelschichtigen, schlauchförmigen Wand.
  • Die flexible Wand des Füllelementes der vorliegenden Erfindung ist hermetisch und aus einem biologisch verträglichen oder biosynthetischen Material, wie Gummi, elastischem Plastik, Titanium, Ziegendarm oder ähnlichem hergestellt. Die flexible Wand kann in einem Stück oder durch Zusammenfügen einzelner Teile in einen Gegenstand in Form eines Beutels, Sackes, Balls, Zylinders oder einer rechteckigen Säule geformt werden.
  • Das Füllelement der vorliegenden Erfindung kann ein Material für eine Strahlenaufnahme, wie z.B. einen Metalldraht, enthalten, mit dessen Hilfe die exakte Position des Füllelementes durch ein Strahlenbildgebungssystem, wie z.B. ein Röntgengerät, mühelos lokalisiert werden kann.
  • Ein eingehendes Studieren der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen vorliegender Erfindung unter Einbeziehung der beigefügten Zeichnungen wird zum besseren Verständnis der Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung beitragen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der vorliegenden Erfindung.
  • 2a2c sind schematische Darstellungen, die die Verzurrung der Öffnung des Haltebereichs des Füllelementes vorliegender Erfindung veranschaulichen.
  • 3a und 3b sind schematische Schnittdarstellungen der vorliegenden Erfindung im Betrieb.
  • 4a4c sind schematische Darstellungen, die das Lösen der Öffnung des Haltebereichs des Füllelementes nach Beendigung der Injektion des Medikamentes in den Haltebereich des Füllelementes bei vorliegender Erfindung veranschaulichen.
  • 5a ist eine schematische Darstellung des Führungsrohres des Implantations-Injektionsapparates der vorliegenden Erfindung.
  • 5b und 5c sind schematische Schnittdarstellungen, die den Vorgang des Extrahierens des Füllelementes vorliegender Erfindung aus dem tierischen Gewebe verdeutlichen.
  • 6a und 6b sind schematische Darstellungen, die veranschaulichen, dass die Öffnung des Haltebereichs des Füllelementes vorliegender Erfindung durch einen Faden lösbar verzurrt ist.
  • 7a7d sind schematische Darstellungen, die einen Vorgang veranschaulichen, bei dem die Öffnung des Haltebereichs des Füllelementes vorliegender Erfindung lösbar durch zwei Fäden in Verbindung mit Nähen verzurrt ist.
  • 8a ist eine schematische Darstellung, die einen Vorgang illustriert, bei dem eine doppelschichtige Wand des Haltebereichs des Füllelementes vorliegender Erfindung gebildet wird.
  • 8b veranschaulicht einen Vorgang, bei dem die doppelschichtige Wand des Haltebereichs des Füllelementes vorliegender Erfindung von dem verfestigten Medikament zurückgezogen wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Wie in 1 dargestellt, besteht ein in vorliegender Erfindung verkörperter extrahierbarer Befüller 10 aus einem Füllelement 20, einem pastösen Medikament 30, einem Führungsrohr 40 und zwei Fäden 50 und 51. Das aus einer flexiblen Wand 21 geformte Füllelement 20 ist mit einem Haltebereich 22 und einer Einspritzöffnung 23 ausgestattet. Das pastöse Medikament 30 wird in den genannten Haltebereich 22 über das Führungsrohr 40 und die Einspritzöffnung 23 injiziert. Die gepunktete Linie 3-3 zeigt eine Richtung an, in die ein Teil des Füllelementes 20 gebracht wird.
  • Wie in 2a dargestellt, ist der Haltebereich 22 des Füllelementes 20 in einem Stück aus der hermetischen, flexiblen Wand 21 geformt und ist auf der gegenüberliegenden Seite der Einspritzöffnung 23 des Füllelementes 20 mit einer Öffnung 24 ausgestattet. Das Füllelement 20, zum Beispiel, ist ein aufblasbarer Gummiballon mit einer zusätzlichen Öffnung wie die Öffnung 24. Die Öffnung 24 ist mit zwei Fäden 50 und 51 verzurrt. Der erste Faden 50 hat ein erstes Ende 501 und ein zweites Ende 502, während der zweite Faden 51 ein erstes Ende 511 und ein zweites Ende 512 hat. Tatsächlich sind die beiden Fäden 50 und 51 lösbar an der flexiblen Wand 21 nahe der Öffnung 24 befestigt. Die Art, wie sie miteinander verbunden sind, ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Um zu verhindern, dass das Medikament 30 aus dem Haltebereich 22 heraussickert, ist die Öffnung 24 des Haltebereichs 22 des Füllelementes 20 mittels der beiden Fäden 50 und 51 fest zugebunden, welche lösbar so miteinander verschlungen sind, dass das erste Ende 511 des zweiten Fadens 51 um den ersten Faden 50 gewickelt ist. Nach Beendigung des Wickelvorgangs befindet sich die flexible Wand 21 um die Öffnung 24 in einer Position zwischen den beiden Fäden 50 und 51, was durch eine gepunktete Linie 4-4 in 2b veranschaulicht wird. Sodann werden beide Enden 501 und 502 des ersten Fadens 50 und das erste Ende 511 des zweiten Fadens 51 gleichzeitig entsprechend nach links und nach rechts gezogen, wie in 2c dargestellt. Dies hat zur Folge, dass die Öffnung 24 des Füllelementes 20 dicht ist.
  • Wie in 3a und 3b veranschaulicht, wird das Füllelement 20 zuerst in ein Grundloch 71 eines tierischen Gewebes 70 eingeführt. Das pastöse Medikament 30 wird dann in den Haltebereich 22 des Füllelementes 20 mittels einer Spritze 60 in Verbindung mit dem Führungsrohr 40 injiziert. Wie 3b demonstriert, wird das Füllelement 20 auf diese Weise durch das Medikament 30 aufgepumpt. Das Führungsrohr 40 hat ein Ende 41, das mit dem Füllelement 20 verbunden ist, und ein anderes Ende 42, das mit dem einen Ende 611 eines Zylinders 61 der Spritze 60 verbunden ist. Ein Kolben 62 wird beweglich in ein anderes Ende 612 des Zylinders 61, in dem sich das pastöse Medikament 30 befindet, eingeführt.
  • Das pastöse Medikament 30 ist ein Gemisch aus einer Flüssigkeit und einer oder mehrerer Arten eines Tiergewebearzneimittels in Pulver-, Körner- oder Kolloidform. Das pastöse Medikament 30 ist verfestigungsfähig.
  • Nach Beendigung der Verfestigung des pastösen Medikamentes 30 in dem Grundloch 71 des tierischen Gewebes 70, muss das Füllelement 20 aus dem Grundloch 71 des tierischen Gewebes 70 extrahiert werden, sodass nur das Medikament 30 in dem Grundloch 71 des tierischen Gewebes 70 verbleibt, um ein Abstoßen des Füllelementes 20 durch das tierische Gewebe 70 zu verhindern. Das Extrahieren des Füllelementes 20 aus dem Grundloch 71 des tierischen Gewebes 70 ist mit einem ersten Schritt verbunden, bei dem das zweite Ende 512 des zweiten Fadens 51, wie durch einen Pfeil in 4a angegeben, nach oben gezogen wird. Als Folge davon werden die beiden Fäden 50 und 51 gelockert, wie in 4b gezeigt. Anschließend wird das erste Ende 501 des ersten Fadens 50 und das zweite Ende 512 des zweiten Fadens 51 entsprechend in eine Richtung fort von der Öffnung 24 des Füllelementes 20 gezogen, wie in 4c dargestellt. Somit wird die Öffnung 24 völlig aufgeschnürt.
  • Wie in 5a dargestellt, ist das Führungsrohr 40 an einem Ende 41 mit einer spitz zulaufenden Auskragung 411 innerhalb des Rohres ausgestattet. Ein leichtes Drehen des Führungsrohres 40 führt dazu, dass das verfestigte Medikament 30 durch die spitz zulaufende Auskragung 411 des Führungsrohres 40 abgetrennt wird. Das Füllelement 20 kann aus dem Grundloch 71 des tierischen Gewebes 70 mittels des Führungsrohres 40 herausgezogen werden, wie in 5b und 5c dargestellt. Als Folge davon verbleibt nur das Medikament 30 in dem Grundloch 71 des tierischen Gewebes.
  • Die Öffnung 24 des Füllelementes 20 kann durch nur einen Faden 50 verschnürt werden, wie in 6a und 6b veranschaulicht wird. Der Faden 50 hat ein erstes Ende 501 und ein zweites Ende 502. Mit dem Faden 50 wird ein Knoten gebildet, mit dem die Öffnung 24 des Füllelementes 20 derart verzurrt wird, dass die flexible Wand 21 der Öffnung 24 durch eine Schlaufe, wie durch die Linie 5-5 in 6a verdeutlicht, umschlossen wird. Indem das zweite Ende 502 des Fadens 50 feststehend bleibt, wird an dem ersten Ende 501 gezogen, um die Öffnung 24 zu verschnüren. Die Öffnung 24 wird aufgeschnürt, indem an dem zweiten Ende 502 des Fadens 50 gezogen wird, was zur Abtrennung des Füllelementes 20 vom Faden 50 führt.
  • Der Faden 50 kann auch dazu verwendet werden, einen andersartigen Knoten zu bilden, wie aus der 6b zu entnehmen ist. Die flexible Wand 21 der Öffnung 24 des Füllelementes 20 wird durch eine Schlaufe, wie durch die Linie 6-6 in 6b verdeutlicht, umschlossen. Indem das erste Ende 501 des Fadens 50 in eine Richtung fort vom Füllelement 20 gezogen wird, wird die Öffnung 24 des Füllelementes 20 derart verzurrt, dass Sie dicht ist. Die Öffnung 24 des Füllelementes 20 wird gelöst, um zu ermöglichen, dass das Füllelement 20 vom Faden 50 abgetrennt wird, indem an dem zweiten Ende 502 des Fadens 50 gezogen wird.
  • Die Öffnung 24 des Füllelementes 20 kann durch Nähen in Verbindung mit zwei Fäden 50 und 51 lösbar verschnürt werden, wie in 7a7d dargestellt ist. Mit dem ersten Faden 50 wird eine Vielzahl von Schlaufen gebildet. Diese Schlaufen werden mit der flexiblen Wand 21 der Öffnung 24 durch Nähen verbunden. Der zweite Faden 51 wird durch die Schlaufen des ersten Fadens 50 geführt. Mit dem Entfernen des zweiten Fadens 51 aus den Schlaufen des ersten Fadens 50, wird der erste Faden 50 von der flexiblen Wand 21 der Öffnung 24 des Füllelementes 20 abgetrennt, wie in 7b7d veranschaulicht. Als Folge davon wird die Öffnung 24 aufgeschnürt. Die oben beschriebene Methode des Verschnürens ähnelt derjenigen, die im Allgemeinen gebraucht wird, um die Öffnung eines Zement- oder Mehlsackes zu verschließen.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 8a und 8b veranschaulicht, die der Ausführungsform gemäß 1 bis 2c ähnlich ist, mit Ausnahme dessen, dass ein Füllelement 80 aus einer doppelschichtigen Wand 81 gebildet ist, und dass sich der erste Faden 51 und der zweite Faden 52 zwischen einer inneren Schicht 812 und einer äußeren Schicht 811 der doppelschichtigen Wand 81 befinden. Wie in 8a veranschaulicht, wird zuerst eine flexible und hermetische, schlauchförmige Wand an einem Punkt in ihrem Verlauf durch die Fäden 50 und 51 verschnürt. Der untere Bereich 811 der schlauchförmigen Wand (wird zur Außenwand) wird dann hinaufgerollt, sodass ihr Inneres nach Außen gekehrt wird und die Fäden 50 und 51 und der obere Bereich 812 der schlauchförmigen Wand (wird zur Innenwand) abdeckt wird. Das hinaufgerollte Ende der genannten doppelschichtigen Wand 81 weist eine Öffnung 82 des Haltebereichs 22 auf, welche mit den beiden Fäden 50 und 51 verschnürt wird. Die Öffnung 82 wird durch Ziehen der Fäden 50 und 51 auf die gleiche Art und Weise, wie in 4a bis 4c dargestellt, gelöst. Wie 8b veranschaulicht, wird das hochgerollte doppelschichtige Ende von dem verfestigten Medikament 30 zurückgezogen, indem an einem freien Ende der äußeren Schicht 811 der doppelschichtigen Wand 81 gezogen wird, während ein Ende der inneren Schicht 812 mit dem Führungsrohr 40 als der Einspritzöffnung des genannten Haltebereichs 22 des genannten Füllelementes 80 verbunden ist, wobei das genannte verfestigte Medikament 30 vom genannten Füllelement 80 freigegeben wird. Ein Arbeitsrohr 43 wird dazu verwendet, das Führungsrohr 40, die Fäden 50 und 51 und das freie Ende der äußeren Schicht 811 der doppelschichtigen Wand 81 des Füllelementes 80 aufzunehmen.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen vorliegender Erfindung dienen in jeder Hinsicht der Veranschaulichung und sind nicht als einschränkend zu verstehen. Somit kann die vorliegende Erfindung auch in anderen spezifischen Formen ausgebildet sein und wird nur durch den Umfang der nachfolgenden Ansprüche begrenzt.

Claims (9)

  1. Ausziehbare Vorrichtung (10) zum Einbringen einer medikamentösen Füllung in ein tierisches Gewebe, wobei die genannte Vorrichtung die folgenden Merkmale umfasst: – ein mit einer flexiblen und hermetischen Wand (21) ausgestattetes Füllelement (20), das mit einem Haltebereich (22), einer Einspritzöffnung (23) an dem einen Ende des Haltebereichs (22) und einer Öffnung (24) an dem anderen Ende des Haltebereichs (22) versehen ist; und – ein pastöses Medikament (30) zum Einspritzen in den genannten Haltebereich (22) über die genannte Einspritzöffnung (23) des genannten Füllelements (20) als Folge eines Verfahrens zur Einführung des genannten Füllelements (20) in das tierische Gewebe, wobei sich das genannte pastöse Medikament (30) in dem genannten Haltebereich (22) des genannten Füllelements (20) verfestigt wobei die genannte Öffnung des genannte Haltebereichs betreibbar ist, so dass das genannte Füllelement (20) aus dem tierischen Gewebe extrahiert werden kann, so dass nur das genannte Medikament (30) in dem tierischen Gewebe verbleibt, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Vorrichtung weiter einen oder mehrere Fäden (50, 51) umfasst, wobei jeder jeweils ein Ende für das lösbare Verschließen der genannten Öffnung (24) des genannten Haltebereichs (22) aufweisen und zwar so, dass die genannte Öffnung (24) dicht ist, wobei die genannte Öffnung (24) des genannten Haltebereichs (22) dann gelöst wird, wenn das andere Ende des genannten Fadens (50, 51) durch eine äußere Kraft gezogen wird.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch wobei der genannte Haltebereich (22) des genannten Füllelements (20) durch die genannte flexible und hermetische Wand (21) in einem Stück als Körper in Form eines Beutels, Sackes oder Balles ausgeformt ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das genannte pastöse Medikament (30) ein Gemisch aus einer Flüssigkeit und einer medikamentösen pulvrigen Substanz oder medikamentösen granulösen Substanz ist.
  4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, weiter umfassend ein Einspritzwerkzeug (60) für das Einspritzen des genannten pastösen Medikaments (30) in den genannten Haltebereich (22) über die genannte Einspritzöffnung (23).
  5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei das genannte Einspritzwerkzeug (60) ein Führungsrohr (40) und eine Spritze (61, 62) umfasst, wobei ein Ende (41) des genannten Führungsrohrs (40) mit der genannten Einspritzöffnung (23) des genannten Füllelementes (20) verbunden ist und ein anderes Ende (42) des genannten Führungsrohrs (40) mit der genannten Spritze (61, 62), in der sich das genannte pastöse Medikament (30) befindet, verbunden ist, so dass das genannte pastöse Medikament (30) durch die genannte Spritze (61, 62) über die genannte Einspritzöffnung (23) und das genannte Führungsrohr (40) in den genannten Haltebereich (22) des genannten Füllelementes (20) eingespritzt werden kann.
  6. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die genannte flexible und hermetische Wand (21) eine doppelschichtige, schlauchförmige Wand ist, die ein Ende einer inneren Schicht hiervon hat, das mit der genannten Einspritzöffnung (23) des genannten Haltebereichs (22) versehen ist und die ein anderes Ende hiervon hat, das ein gefaltetes, doppelschichtiges Ende mit der genannten Öffnung (24) des genannten Haltebereichs (22) ist, worin das genannte Medikament (30) aus dem genannten Füllelement (20) abgegeben wird, indem an einem freien Ende einer äußeren Schicht der doppelschichtigen, schlauchförmigen Wand (21) gezogen wird, um das gefaltete, doppelschichtige Ende zurückzuziehen, nach dem Lösen der genannten Öffnung (24) des genannten Haltebereichs (22).
  7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei ein oder mehrere Fäden (50, 51) sich zwischen der genannten inneren Schicht und der genannten äußeren Schicht der genannten doppelschichtigen, schlauchförmigen Wand (21) befinden.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die genannte flexible und hermetische Wand (21) eine doppelschichtige, schlauchförmige Wand ist, die ein Ende einer inneren Schicht hiervon hat, das mit der genannten Einspritzöffnung (23) des genannten Haltebereichs (22) versehen ist und die ein anderes Ende hiervon hat, das ein gefaltetes, doppelschichtiges Ende mit der genannten Öffnung (24) des genannten Haltebereichs (22) ist, worin das genannte Medikament (30) aus dem genannten Füllelement (20) abgegeben wird, indem an einem freien Ende einer äußeren Schicht der doppelschichtigen, schlauchformigen Wand (21) gezogen wird, um das gefaltete, doppelschichtige Ende zurückzuziehen nach dem Lösen der genannten Öffnung (24) des genannten Haltebereichs (22).
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, wobei einer oder mehrere der Fäden (50, 51) sich zwischen der genannten inneren und der genannten äußeren Schicht der genannten doppelschichtigen, schlauchförmigen Wand (21) befinden.
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