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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Lasergerät, welches
in einer Augenklinik und anderswo verwendet wird.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Als
medizinische Lasergeräte
(z.B. für
Augenbehandlungen) waren Geräte,
die einen Krypton-Laser, einen Farbstoff-Laser, einen frequenzverdoppelten
Nd:YAG-Laser, welcher ein Festkörper-Laser
ist, oder dergleichen bekannt. Der Krypton-Laser zum Beispiel kann grüne Laserstrahlen
der Wellenlängen
von ungefähr
520 nm und ungefähr
530 nm, einen gelben Laserstrahl einer Wellenlänge von ungefähr 568 nm
und einen roten Laserstrahl einer Wellenlänge von ungefähr 647 nm
generieren. Der Farbstoff-Laser kann gelbe bis rote Laserstrahlen
der Wellenlängen
von ungefähr
575 nm bis ungefähr
630 nm generieren. Der frequenzverdoppelte Nd:YAG-Laser kann zweite
Oberwellen, das heißt,
einen grünen
Laserstrahl einer Wellenlänge
von ungefähr
532 nm, einen gelben Laserstrahl einer Wellenlänge von ungefähr 561 nm
und einen roten Laserstrahl einer Wellenlänge von ungefähr 659 nm
generieren.
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Für medizinische
Behandlungen wird ein Laserstrahl einer Wellenlänge (und zwar farbig) verwendet,
ausgewählt
je nach einem Behandlungsteil, einem Behandlungszweck und anderweitig.
Für eine die
Augen betreffende Fotokoagulationsbehandlung werden zum Beispiel
bevorzugt gelbe bis orange Laserstrahlen verwendet, um selbst bei
geringer Energie eine gute Koagulations-Effektivität bereitzustellen.
In dem Fall, wo ein Patientenauge am Augenhintergrund blutet oder
wo ein Sehmittel gegenüber
dem Augenhintergrund opak ist, wird bevorzugt ein roter Laserstrahl
verwendet.
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Die
Geräte,
die den Krypton-Laser oder den Farbstoff-Laser verwenden, weisen
viele Nachteile auf: eine kurze Lebensdauer eines Laserschlauchs, große elektrische
Energieerfordernisse und eine Zunahme der Gerätegröße. Andererseits könnten die Geräte, die
Festkörperlaser
wie den frequenzverdoppelten Nd:YAG-Laser verwenden, diese Nachteile
reduzieren, könnten
aber keinen für
die Fotokoagulation geeigneten orangen Laserstrahl generieren. Ferner
ist als roter Laserstrahl ein Strahl einer Wellenlänge kürzer als
ungefähr
659 nm zu bevorzugen.
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Die
EP-A-1 241 746 offenbart
ein medizinisches Lasergerät,
das eine einen Strahl der Wellenlänge λ
1 emittierende
Infrarot-Laserquelle,
einen faserbasierten Raman-Shifter, der einen Stokes-Strahl λ
2 erster
Ordnung mit einer dafür
mittels Braggs-Gittern
geformten Aussparung generiert und einen λ
2 zu einer
zweiten Oberwelle von 589 nm umwandelnden nicht-linearen Kristall
umfasst.
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A.S.
Soult et al. zeigt im "Journal
of Physical Chemistry B (ACS USA)", Band 106, Nummer 36, Seiten 9266-9273
(2002) ein Raman-Spektrum eines Titandioxid-dotierten Siliziumdioxidmaterials.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Umstände gemacht
und hat die Aufgabe, die obigen Probleme zu überwinden und somit ein medizinisches
Lasergerät
bereitzustellen, welches eine lange Lebensdauer, geringe elektrische
Energieerfordernisse und eine reduzierte Größe aufweisen kann und welches
in der Lage ist, Laserstrahlen der für medizinische Behandlungen
geeigneten Wellenlängen
(Farben) zu generieren.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden teilweise in der Beschreibung,
welche folgt, dargelegt werden und teilweise aus der Beschreibung
ersichtlich werden oder können
durch Anwendung der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben und
Vorteile der Erfindung können
durch die Mittel und Kombinationen, die in den beigefügten Ansprüchen besonders
hervorgehoben sind, realisiert und erreicht werden.
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Um
das Ziel der Erfindung zu erreichen, wird ein medizinisches Lasergerät gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Weiterentwicklungen
der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beiliegenden Zeichnungen, welche in dieser Spezifikation aufgenommen
sind und einen Teil davon darstellen, veranschaulichen eine Ausführungsform
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erklärung der
Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung.
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In
den Zeichnungen
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ist 1 eine
schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer ersten
Ausführungsform;
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ist 2 ein
Graph, der angeregte Raman-Streueigenschaften
einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten Raman-Faser zeigt;
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ist 3 eine
schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer zweiten
Ausführungsform;
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ist 4 eine
schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer dritten
Ausführungsform;
und
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ist 5 eine
schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer vierten
Ausführungsform.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen gegeben. 1 ist
eine schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer
ersten Ausführungsform.
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In 1 ist
ein Laser-Oszillator 1, welcher einen Laserstrahl emittiert,
intern mit einer Laser-Oszillationsquelle 10,
welche einen linear polarisierten Infrarot-Strahl emittiert, ausgestattet.
Diese Laser-Oszillationsquelle 10 ist
zum Beispiel ein Nd:YAG-Laser, der eine Laserdioden-Pumpe ist und
einen Grundwellen-Infrarot-Strahl
einer Wellenlänge λ1 (ungefähr 1064
nm) emittiert. Eine Eingabe-Weicheneinheit 11 leitet den
von der Laser-Oszillationsquelle 10 emittierten
Strahl der Wellenlänge λ1 (nachstehend
als "λ1-Strahl" bezeichnet) selektiv
zu einem ersten optischen Weg L1, einem zweiten optischen Weg L2 oder
einem dritten optischen Weg L3. Diese Eingabe-Weicheneinheit 11 ist
zum Beispiel mit einem im optischen Weg L1 angeordneten Spiegel 12 und
den Spiegeln 13 und 14 konstruiert, die in einer
Reihe in einem in einer Reflexionsrichtung des Spiegels 12 gebildeten
optischen Weg angeordnet sind. Die Spiegel 12 und 13 werden
in durch gestrichelte Linien dargestellte jeweilige Positionen aus
den zugehörigen optischen
Wegen heraus bewegt.
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Wenn
der Spiegel 12 aus dem optischen Weg heraus bewegt wird,
wird der linear polarisierte λ1-Strahl
zum optischen Weg L1 geleitet. In diesem optischen Weg L1 sind eine
Sammellinse 15 und ein erster, periodisch gepolter, nicht-linearer
Kristall (der einem "zweiten
nicht-linearen Kristall" in
den Ansprüchen
entspricht) 16 wie PPLN angeordnet, der mit seiner Z-Achse
parallel zur Polarisationsebene des linear polarisierten λ1-Strahls
(nachstehend als "PPLN" bezeichnet) ausgerichtet
ist. Der λ1-Strahl wird
durch den nicht-linearen Kristall 16 zu einem grünen zweiten
Oberwellen-Strahl einer Wellenlänge λ1' (ungefähr 532 nm)
Wellenlängen-umgewandelt.
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Wenn
beide Spiegel 12 und 13 in den optischen Weg gestellt
werden, wird der λ1-Strahl
zum optischen Weg L2 geleitet. Im optischen Weg L2 sind eine Sammellinse 17,
ein faserbasierter Raman-Wellenlängen-Shifter
(Konverter) 20, eine Sammellinse 25 und ein zweiter,
periodisch gepolter, nicht-linearer Kristall (der einem "ersten nicht-linearen
Kristall" in den
Ansprüchen
entspricht) 26 wie PLLN platziert. Der Raman-Wellenlängen-Shifter (Konverter) 20 ist aus
einer eine Einmodenpolarisation darstellenden optischen Faser (eine
nicht-lineare optische Faser) 21 konstruiert, die einen
mit Titandioxid (TiO2)-dotierten Siliziumdioxid(SiO2)-basierten Kern aufweist. Die optische
Faser 21 beträgt
in Bezug auf den Kerndurchmesser 6 μm und in Bezug auf die Länge 500
m oder mehr. Diese optische Faser 21 wird mit einem Paar
Faser-Bragg-Gittern (nachstehend als FBG bezeichnet) 22a und 22b gebildet,
welches einen Resonator für
einen durch angeregte Raman-Streuung generierten Stokes-Strahl erster
Ordnung einer Wellenlänge λ2 (ungefähr 1180
nm) bildet. Außerdem
ist am Ausgabe-Ende der optischen Faser 21 ein FBG 24 gebildet,
um den λ1-Strahl
zu reflektieren, während es
dem Strahl der Wellenlänge λ2 (nachstehend
als "λ2-Strahl" bezeichnet) ermöglicht,
dort hindurch zu passieren.
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2 zeigt
angeregte Raman-Streueigenschaften der TiO2-dotierten,
SiO2-basierten optischen Faser. Wie in 2 gezeigt,
liefert die TiO2-dotierte, SiO2 basierte
optische Faser Peaks der angeregten Raman-Streuung jeweils in der
Nähe von
etwa 925 cm–1 und
etwa 400 cm–1.
Dementsprechend wird mit einem Anregungs-Strahl der Wellenlänge λ1 die angeregte
Raman-Streuung hervorgerufen,
die einen der Raman-Verschiebung 21 von 925 cm–1 korrespondierenden
Peak bei λ2
aufweist. Das heißt,
9398 cm–1 (ungefähr 1064
nm) – 925
cm–1 → 8473 cm–1 (ungefähr 1180
nm). Somit ist der Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 generiert.
Für diesen λ2-Strahl
bilden das FBG 22a, welches einen hohen Reflexionsgrad
(99% Reflexionsgrad oder mehr) aufweist und das FBG 22b,
welches einem Teil des Lichts ermöglicht, zu passieren (85% Reflexionsgrad oder
weniger), einen den λ2-Strahl
aufnehmenden Resonator. Der Reflexionsgrad des FBG 22b,
das als ein Ausgabe-Kuppler fungiert, ist so gewählt, dass beim λ2-Strahl
eine optimale Ausgabe-Leistung erreicht wird. Es ist anzumerken,
dass der λ1-Strahl mittels
des FBG 24 rückwärts durch
die optische Faser 21 läuft,
wodurch der Grad der Einsatzmöglichkeit
des λ1-Strahls
verbessert wird.
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Der λ2-Strahl,
der das FBG 24 passiert hat, durchtritt dann die Sammellinse 25 und
tritt in den zweiten nichtlinearen Kristall 26 ein, in
welchem der λ2-Strahl
zu einem orangen zweiten Oberwellen-Strahl einer Wellenlänge λ2' (ungefähr 590 nm) Wellenlängen-umgewandelt
wird.
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Wenn
der Spiegel 12 in den optischen Weg gestellt wird während der
Spiegel 13 aus dem optischen Weg heraus bewegt wird, wird
der λ1-Strahl zum
optischen Weg L3 geleitet. Im optischen Weg L3 sind eine Sammellinse 18,
ein faserbasierter Raman-Wellenlängen-Shifter
(Konverter) 30, eine Sammellinse 35 und ein dritter,
periodisch gepolter nicht-linearer Kristall 36, wie PPLN,
platziert. Der Raman-Wellenlängen-Shifter
(Konverter) 30 ist, wie bei der optischen Faser 21,
aus einer TiO2-dotierten, SiO2-basierten
optischen Faser 31 konstruiert. Die optische Faser 31 beträgt in Bezug
auf den Kerndurchmesser 6 μm
und in Bezug auf die Länge
500 m oder mehr. Diese optische Faser 31 ist mit einem Paar
von FBGs 32a und 32b, welches einen Resonator
für den
durch die angeregte Raman-Streuung
generierten Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 bildet,
und mit einem anderen Paar von FBGs 33a und 33b,
welches einen Resonator für
einen durch die angeregte Raman-Streuung generierten Stokes-Strahl
zweiter Ordnung einer Wellenlänge λ3 (ungefähr 1240
nm) bildet, gebildet. Am Ausgabe-Ende der optischen Faser 31 ist
ein FBG 34 gebildet, um den λ1-Strahl zu reflektieren, während es dem
Strahl der Wellenlänge λ3 (nachfolgend
als λ3-Strahl
bezeichnet) ermöglicht,
dort hindurch zu passieren.
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Wie
oben beschrieben, stellt die mit TiO2-dotierte,
SiO2 basierte optische Faser einen Peak
der angeregten Raman-Streuung
in der Nähe
von ungefähr
400 cm–1 zusätzlich zu
dem in der Nähe
von ungefähr
925 cm–1 bereit.
Im Raman-Wellenlängen-Shifter 30 wird
folglich mit dem Anregungs-Strahl der Wellenlänge λ1 der Stokes-Strahl erster Ordnung
der Wellenlänge λ2 generiert.
Für diesen λ2-Strahl
bilden die FBGs 32a und 32b mit hohem Reflexionsgrad
einen Resonator, um darin den λ2-Strahl
abzugrenzen (mitzuschwingen). Anschließend kann mit dem λ2-Strahl
die angeregte Raman-Streuung mit einem Peak bei λ3, die einem Raman-Shift P2
von 408 cm–1 entspricht,
hervorgerufen werden. Das heißt,
9398 cm–1 (ungefähr 1064
nm) – 925
cm–1 – 408 cm–1 8065
cm–1 (ungefähr 1240
nm).
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Somit
ist der Stokes-Strahl zweiter Ordnung der Wellenlänge λ3 generiert.
Für diesen λ3-Strahl bilden
das einen hohen Reflexionsgrad (99% Reflexionsgrad oder mehr) aufweisende
FBG 33a und das FBG 33b, welches es einem Teil
des Lichts erlaubt zu passieren (85% oder weniger Reflexionsgrad),
einen den λ3-Strahl aufnehmenden
Resonator. Der Reflexionsgrad des FBG 33b, das als ein
Ausgabe-Koppler fungiert, wird so gewählt, dass beim λ3-Strahl
eine optimale Ausgabe-Leistung erreicht wird.
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Der λ3-Strahl,
der das FBG 34 passiert hat, durchtritt dann die Sammellinse 35 und
tritt in den dritten nichtlinearen Kristall 36 ein, in
welchem der λ3-Strahl
zu einem roten zweiten Oberwellen-Strahl einer Wellenlänge λ3' (ungefähr 620 nm)
Wellenlängen-umgewandelt
wird.
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Die
wie oben jeweils generierten λ1'-, λ2'- und λ3'-Strahlen werden selektiv durch eine
Ausgabe-Weicheneinheit 40 ausgegeben. Diese Ausgabe-Weicheneinheit 40 schließt zum Beispiel
einen dichroitischen Spiegel 41 und 42 und einen
Spiegel 43 ein. Der dichroitische Spiegel 42 ermöglicht dem
roten Strahl der Wellenlänge λ3' dort hindurch zu
passieren, während
er den orangen Strahl der Wellenlänge λ2' reflektiert. Der dichroitische Spiegel 41 reflektiert
die λ3 und λ2'-Strahlen, während er den grünen Strahl
der Wellenlänge λ1' zulässt. Die
von der Ausgabe-Weicheneinheit 40 ausgegebenen Strahlen treten über eine
Sammellinse 45 in die optische Faser 50 ein. Es
ist anzumerken, dass in jedem optischen Weg zwischen jedem der nicht-linearen
Kristalle 16, 26 und 36 und der Sammellinse 45 ein
optisches Element (nicht dargestellt) zur Einstellung des Durchmessers
der jeweiligen Strahlen derart passend platziert ist, dass jeder
der λ1'-, λ2'- und λ3 Strahlen
durch die Sammellinse 45 hindurch effizient in die optische
Faser 50 des lichtleitenden optischen Systems eintritt.
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Das
Ausgabe-Ende der optischen Faser 50 ist mit einem lichtleitenden
optischen System 52 verbunden, um den Strahl zu einem Patientenauge
E zu führen.
Dieses optische System 52 ist mit einer Relais-Linse 53,
einer Zoom-Linse 54 zur Änderung der Spotgröße des Strahls,
einer Objektiv-Linse 55 und einem Spiegel 56,
welcher den Strahl in Richtung des Patientenauges E reflektiert,
ausgestattet. Dieses optische System 52 ist an einer in
einem binokularen Mikroskop bereitgestellten Spaltlampe 61 befestigt. Das
Auge E wird durch ein in der Spaltlampe 60 bereitgestelltes
Beleuchtungsteil 62 beleuchtet. Für eine Fotokoagulationsbehandlung
wird der durch das lichtleitende optische System 52 geführte Strahl durch
eine Kontaktlinse 65 auf den Augenhintergrund des Auges
E appliziert.
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Die
Laser-Oszillationsquelle 10 und die Eingabe-Weicheneinheit 11 sind
mit einer Kontrolleinheit 47 verbunden.
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Diese
Kontrolleinheit 47 wird mit einem Bedienungsfeld 48 verbunden,
das einen Schalter für die
Wahl einer Wellenlänge
(Farbe) des Strahls aufweist.
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Die
das obige Lasergerät
verwendende Fotokoagulationsbehandlung wird wie folgt durchgeführt. Ein
Benutzer wählt
zuerst mit dem Schalter auf dem Bedienungsfeld 48 eine
zu verwendende Wellenlänge
(Farbe) und bestimmt dann die Behandlungsbedingungen wie Ausgabestärke, Fotokoagulationszeit
usw. Beim Empfang eines Wellenlängen-Auswahlsignals vom
Bedienungsfeld 48 bringt die Kontrolleinheit 47 die
Spiegel 12 und 13 in der Eingabe-Weicheneinheit 11 dazu,
zwischen den optischen Wegen umzuschalten. Wenn "grün" gewählt wird,
wird der Strahl von der Laser-Oszillationsquelle 10 zum
optischen Weg L1 geleitet, so dass der Laser-Oszillator 1 den
grünen
Strahl ausgibt. Wenn "orange" gewählt wird,
wird der Strahl von der Laser-Oszillationsquelle 10 zum
im optischen Weg L2 platzierten Raman-Wellenlängen-Shifter 20 geführt, so
dass der Laser-Oszillator 1 den
orangen Strahl ausgibt. Wenn "rot" gewählt wird,
wird der Strahl von der Laser-Oszillationsquelle 10 zum
im optischen Weg L3 platzierten Raman-Wellenlängen-Shifter 30 geführt, so
dass der Laser-Oszillator 1 den roten Strahl ausgibt.
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In
der obigen Beschreibung wird ein Nd:YAG-Laser als Laser-Oszillationsquelle 10 verwendet,
aber stattdessen kann ein Nd:YLF-Laser verwendet werden. Dieser
Nd:YLF-Laser emittiert einen Grundwellen-Infrarot-Strahl einer Wellenlänge von
ungefähr
1053 nm. Wenn er als Anregungs-Strahl der Wellenlänge λ1 verwendet
wird, wird der λ1-Strahl
in den folgenden Arten und Weisen Wellenlängen-umgewandelt. Im Fall des
optischen Wegs L1 wird der λ1-Strahl
durch den ersten nicht-linearen Kristall 16 zu einem grünen zweiten
Oberwellen-Strahl
der Wellenlänge λ1' (ungefähr 527 nm) umgewandelt.
Im Fall des optischen Wegs L2 wird der λ1-Strahl durch den Raman-Wellenlängen-Shifter 20 wie
folgt umgewandelt:
9496 cm–1 (ungefähr 1053
nm) – 925
cm–1 → 8571 cm–1 (ungefähr 1166
nm).
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Somit
wird der Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 (ungefähr 1166
nm) generiert. Dieser λ2-Strahl
wird dann durch den zweiten nicht-linearen Kristall 26 zu
einem eine Wellenlänge λ2' (ungefähr 583 nm)
aufweisenden, orangen zweiten Oberwellen-Strahl Wellenlängen-umgewandelt.
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Im
Fall des optischen Wegs L3 wird der λ1-Strahl durch den Raman-Wellenlängen-Shifter 30 wie
folgt umgewandelt:
9496 cm–1 (ungefähr 1053
nm) – 925
cm–1) – 408 cm–1 → 8163 cm–1 (ungefähr 1225
nm).
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Somit
ist der Stokes-Strahl zweiter Ordnung der Wellenlänge λ3 (ungefähr 1225
nm) generiert. Dieser λ3-Strahl
wird dann durch den dritten nicht-linearen Kristall 36 zu
einem roten zweiten Oberwellen-Strahl einer Wellenlänge λ3' (ungefähr 613 nm) Wellenlängen-umgewandelt.
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Für die Fotokoagulationsbehandlung
ist es zu bevorzugen, den grünen
Strahl einer Wellenlänge in
einem Bereich von ungefähr
520 nm bis ungefähr 540
nm auszugeben. Deshalb ist die Wellenlänge λ1 zur Generierung des grünen Strahls
der Wellenlänge λ1' in der oben genannten
Spanne, welcher durch Frequenzverdopplung mit dem ersten nicht-linearen Kristall 16 erhalten
wird, in einem Bereich von ungefähr
1040 nm bis ungefähr
1080 nm. Als Laser-Oszillationsquelle 10 wird irgendeine
Vorrichtung, die in der Lage ist, den Strahl der Wellenlänge λ1 im obigen Bereich
auszugeben, verwendet. Angesichts der Koagulations-Effizienz ist
es zu bevorzugen, den orangen Strahl einer Wellenlänge in einem
Bereich von ungefähr
580 nm bis ungefähr
600 nm auszugeben. Deshalb ist die Wellenlänge λ2 zur Generierung des orangen
Strahls der Wellenlänge λ2' in der oben genannten
Spanne, welcher durch Frequenzverdopplung mit dem zweiten nicht-linearen
Kristall 26 erhalten wird, in einem Bereich von ungefähr 1160
nm bis ungefähr
1200 nm. Die Verwendung der oben erwähnten Fasern ermöglicht die
effiziente Generierung des Stokes-Strahls erster Ordnung der Wellenlänge λ2 in einem
Bereich von ungefähr
1160 nm bis ungefähr
1200 nm durch die angeregte Raman-Streuung von 925 cm–1 durch
Eingabe des Anregungs-Strahls der Wellenlänge λ1 in einem Bereich von ungefähr 1040
nm bis ungefähr
1080 nm. Ferner ist von dem Gerät
bezüglich
der Augenbehandlung erwünscht,
imstande zu sein, einen roten Strahl einer Wellenlänge in einem
Bereich von ungefähr
610 nm bis ungefähr
630 nm auszugeben. Deshalb ist die Wellenlänge λ3 zur Generierung des roten
Strahls der Wellenlänge λ3' in der oben genannten
Spanne, welcher durch Frequenzverdopplung mit dem dritten nicht-linearen
Kristall 36 erhalten wird, in einem Bereich von ungefähr 1220
nm bis ungefähr
1260 nm. Insofern ermöglicht
die Verwendung der oben erwähnten
Faser ebenso die effiziente Generierung des Stokes-Strahls zweiter
Ordnung der Wellenlänge λ3 in einem
Bereich von ungefähr
1220 nm bis ungefähr
1260 nm durch angeregte Raman-Streuung von 408 cm–1 durch
Eingabe des Anregungs-Strahls der Wellenlänge λ1 in einem Bereich von ungefähr 1040 nm
bis ungefähr
1080 nm. Die Laser-Oszillationsquelle 10, welche den λ1-Strahl
für den
obigen Zweck emittiert, ist nicht auf die oben erwähnten Nd:YAG-Laser
und Nd:YLF-Laser beschränkt
und kann irgendein Geeigneter sein. Zum Beispiel kann ein Yb-dotierter
Faser-Laser geeignet
verwendet werden. Dieser Yb-Faser-Laser gibt einen Strahl einer
Wellenlänge λ1 (ungefähr 1064
nm) aus.
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Mit
dem Gerät
in der vorliegenden, die Raman-Faser verwendenden Ausführungsform
ist es möglich,
den orangen Strahl effektiv, besonders bei der Augenbehandlung,
zu generieren und den grünen
Strahl und den roten Strahl einer relativ kürzeren Wellenlänge bei
hoher Ausgangsleistung durch ein einzigen Gerät zu generieren. Das Gerät kann diese Strahlen
selektiv ausgeben. Dies macht es möglich, seine Anwendbarkeit
für Behandlungen
zu erweitern.
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3 ist
ein schematischer Aufbau eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer
zweiten Ausführungsform.
Elemente gleich den in 1 gezeigten sind durch gleiche Ziffern
angegeben. In der zweiten Ausführungsform
wird ein Teil eines einzelnen faserbasierten Raman-Wellenlängen-Shifters (Konverter)
gemeinsam für
die selektive Generierung von Stokes-Strahlen der Wellenlängen λ2 und λ3 verwendet.
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In 3 schließt die Eingabe-Weicheneinheit 11 einen
Spiegel 12 und einen Spiegel 100 ein, der in einem
durch den Spiegel 12 reflektierten Lichtweg platziert ist.
Wenn der Spiegel 12 in den optischen Weg gestellt wird,
wird der λ1-Strahl zum optischen
Weg L4 geleitet. In diesem optischen Weg L4 sind eine Sammellinse 101 und
ein faserbasierter Raman-Wellenlängen-Shifter
(Konverter) 110 platziert. Dieser Shifter 110 ist,
wie bei der optischen Faser 21, mit einer TiO2-dotierten, SiO2-basierten optischen Faser 111 bereitgestellt.
Die optische Faser 111 beträgt in Bezug auf den Kerndurchmesser
6 μm und
in Bezug auf die Länge
500 m oder mehr. Die optische Faser 111 ist mit einer optischen
Faser-Weiche 120 verbunden, welche an ihrem Ausgabe-Teil
gleichermaßen
mit zwei TiO2-dotierten, SiO2-basierten Fasern 112 und 122 verbunden
ist. Die optische Faser-Weiche 120 wird verwendet, um die
optische Faser 111 selektiv mit der optischen Faser 112 oder
der optischen Faser 122 zu verbinden und somit selektiv zwischen
einem den Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 generierenden,
ersten faserbasierten Raman-Wellenlängen-Shifter und einem den Stokes-Strahl
zweiter Ordnung der Wellenlänge λ3 generierenden,
zweiten Raman-Wellenlängen-Shifter umzuschalten.
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In
der optischen Faser 111 sind ein einen hohen Reflexionsgrad
(99% Reflexionsgrad oder mehr) aufweisendes FBG 114, welches
den Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 durch angeregte Raman-Streuung
generiert, und ein einen hohen Reflexionsgrad (99% Reflexionsgrad
oder mehr) aufweisendes FBG 115, welches den Stokes-Strahl zweiter
Ordnung der Wellenlänge λ3 reflektiert,
gebildet.
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Andererseits
wird in der optischen Faser 112 ein FBG 116 paarweise
mit einem FBG 114 und einem FBG 117 verwendet, welches
den λ1-Strahl
reflektiert während
es dem λ2-Strahl
erlaubt, dort hindurch zu passieren. Das FBG 116 weist
85% Reflexionsgrad oder weniger gegenüber dem λ2-Strahl auf und fungiert als
Ausgabe-Koppler. Die optische Faser 122 wird mit einem
einen hohen Reflexionsgrad (99% Reflexionsgrad oder mehr) aufweisenden
FBG 124, das paarweise mit dem FBG 114 verwendet wird,
einem paarweise mit FBG 115 verwendeten FBG 125 und
einem FBG 126 gebildet, welches den λ1-Strahl reflektiert, während es
dem λ3-Strahl
ermöglicht,
dort hindurch zu passieren. Das FBG 125 weist einen Reflexionsgrad
von 85% oder weniger gegenüber
dem λ3-Strahl
auf und fungiert als ein Ausgabe-Koppler.
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Mit
dem obigen Aufbau wird, wenn mit dem Schalter auf dem Bedienungsfeld "orange" gewählt wird,
der Spiegel 12 in den optischen Weg gestellt und die optische
Faser-Weiche 120 wird dazu gebracht, die optische Faser 111 mit
der optischen Faser 112 zu verbinden. Der λ1-Strahl
von der Laser-Oszillationsquelle 10 wird zum Raman-Wellenlängen-Shifter 110 geführt, in
welchem der Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 generiert
wird. Für
diesen λ2-Strahl
bilden das einen hohen Reflexionsgrad aufweisende FBG 114 und
das FBG 116, das es einem Teil des Strahls ermöglicht, dort
hindurch zu passieren, einen den λ2-Strahl
aufnehmenden Resonator. Der λ2-Strahl,
der das FBG 116 durchtreten hat, durchtritt die Sammellinse 25 und
tritt in den zweiten nicht-linearen Kristall 26 auf die
gleiche Weise wie oben ein. Der λ2-Strahl
ist dann zum orangen zweiten Oberwellen-Strahl der Wellenlänge λ2' Wellenlängenumgewandelt.
Auf diese Weise gibt der Laser-Oszillator 1 den orangen Strahl
aus.
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Wenn
mit dem Schalter auf dem Bedienungsfeld 48 "rot" gewählt wird,
wird die optische Faser-Weiche 120 dazu gebracht, die optische
Faser 111 mit der optischen Faser 122 zu verbinden.
Der λ1-Strahl
von der Laser-Oszillationsquelle 10 wird zum Raman-Wellenlängen-Shifter 110 geführt, in welchem
der Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 generiert wird. Für diesen λ2-Strahl
bilden das FBG 114 hohen Reflexionsgrades und das FBG 124 hohen
Reflexionsgrades einen Resonator, welcher darin den λ2-Strahl
abgrenzt.
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Dementsprechend
wird ferner der Stokes-Strahl zweiter Ordnung der Wellenlänge λ3 generiert.
Für diesen λ3-Strahl
bilden das FBG 115 hohen Reflexionsgrades und das FBG 125,
welches einem Teil des Strahls ermöglicht, dort hindurch zu passieren,
einen den λ3-Strahl
aufnehmenden Resonator. Dieser λ3-Strahl
durchtritt das FBG 126 und durchtritt dann, auf die gleiche
Weise wie oben, die Sammellinse 35 und tritt in den dritten
nicht-linearen Kristall 36 ein. Der λ3-Strahl ist dann zum roten
zweiten Oberwellen-Strahl der Wellenlänge λ3' Wellenlängen-umgewandelt. Somit gibt
der Laser-Oszillator 1 den roten Strahl aus. Es ist anzumerken,
dass im Fall, dass mit dem Schalter auf dem Bedienungsfeld 48 "grün" gewählt wird,
der Laser-Oszillator 1 den grünen Strahl wie im Fall von 1 ausgibt.
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4 ist
eine schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer dritten
Ausführungsform.
Bestandteile gleich denen in 1 und 3 gezeigten
sind durch gleiche Ziffern angegeben. In der dritten Ausführungsform
wird ein einzelner faserbasierter Raman-Wellenlängen-Shifter (Konverter) gemeinsam
für die
selektive Generierung von zwei Stokes-Strahlen der Wellenlängen λ2 und λ3 verwendet.
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In 4 sind
eine Sammellinse 101 und ein faserbasierter Raman-Wellenlängen-Shifter
(Konverter) 130 in einem optischen Weg L4 platziert. Dieser Raman-Wellenlängen-Shifter 130 wird
mit einer TiO2-dotierten, SiO2-basierten
optischen Faser 131 bereitgestellt. Die optische Faser 131 beträgt in Bezug
auf den Kerndurchmesser 6 μm
und in Bezug auf die Länge
500 m oder mehr. Die optische Faser 131 wird mit einem
Paar von FBGs 132 und 133, welches einen Resonator
bildet für
den Stokes-Strahl erster Ordnung der durch die angeregte Raman-Streuung generierten
Wellenlänge λ2, und ein anderes
Paar von FBGs 134 und 135, welches einen Resonator
bildet für
den Stokes-Strahl zweiter Ordnung der durch die angeregte Raman-Streuung
generierten Wellenlänge λ3, gebildet.
Ferner ist ein FBG 136 gebildet, welches den λl-Strahl
reflektiert, während
es den λ2- und λ3-Strahlen
ermöglicht,
dort hindurch zu passieren. Das im Eingabe-Bereich gebildete FBG 132 weist
einen hohen Reflexionsgrad (99% Reflexionsgrad oder mehr) gegenüber dem λ2-Strahl
auf, und das in demselben Eingabe-Bereich gebildete FBG 134 weist
einen hohen Reflexionsgrad (99% Reflexionsgrad oder mehr) gegenüber dem λ3-Strahl
auf.
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Das
im Ausgabe-Bereich gebildete FBG 133 weist einen einstellbaren
Reflexionsgrad in einem Bereich von 10% bis 100% gegenüber dem λ2-Strahl auf.
Eine Einstelleinheit 137 stellt thermisch oder mechanisch
den Reflexionsgrad des FBG 133 gegenüber dem λ2-Strahl ein. Das FBG 135 weist
85% oder weniger Reflexionsgrad gegenüber dem λ3-Strahl auf. Der Reflexionsgrad
des FBG 135, das als ein Ausgabe-Koppler fungiert, wird
so gewählt,
dass beim λ3-Strahl
eine optimale Ausgabe-Leistung erreicht wird.
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In
einem optischen Weg, der dem Ausgabe-Ende der optischen Faser 131 folgt,
sind eine Sammellinse 138 und ein dichroitischer Spiegel 140 platziert,
welcher dem λ2-Strahl
erlaubt, dort hindurch zu passieren, während er den λ3-Strahl
reflektiert. Der λ2-Strahl,
der den dichroitischen Spiegel 140 durchtreten hat, wird
zu einem zweiten nicht-linearen Kristall 26 geführt. Ein
Spiegel 141 wird in einem durch den dichroitischen Spiegel 140 reflektierten Lichtweg
platziert. Der durch den dichroitischen Spiegel 140 und
den Spiegel 141 reflektierte λ3-Strahl wird seinerseits zum
dritten nichtlinearen Kristall 36 geleitet.
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Mit
dem obigen Aufbau wird, wenn mit dem Schalter auf dem Bedienungsfeld 48 "orange" gewählt wird,
der Spiegel 12 in den optischen Weg gestellt und die Einstelleinheit 137 wird
so dazu gebracht, den Reflexionsgrad des FBG 133 gegenüber dem λ2-Strahl
auf einen geringen Reflexionsgrad (zum Beispiel 50%) einzustellen.
Der λ1-Strahl
von der Laser-Oszillationsquelle 10 wird zum Raman-Wellenlängen-Shifter 130 geführt, in
welchem der Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 generiert
wird. Für
diesen λ2-Strahl
bilden das einen hohen Reflexionsgrad aufweisende FBG 132 und das
FBG 133, das es einem Teil des Strahls erlaubt, dort hindurch
zu passieren, einen den λ2-Strahl
aufnehmenden Resonator. Dieser λ2-Strahl
durchtritt die FBGs 135 und 136 und wird dann
von der optischen Faser 131 ausgegeben. Anschließend tritt
der λ2-Strahl durch die
Sammellinse 138 in den zweiten nicht-linearen Kristall 26 ein
und wird zum orangen zweiten Oberwellen-Strahl der Wellenlänge λ2' Wellenlängen-umgewandelt.
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Wenn
mit dem Schalter auf dem Bedienungselement 48"rot" gewählt wird,
wird die Einstelleinheit 137 dazu gebracht, den Reflexionsgrad
des FBG 133 gegenüber
dem λ2-Strahl
auf hohen Reflexionsgrad (99% oder mehr) einzustellen. Der λ1-Strahl
von der Laser-Oszillationsquelle 10 wird zum Raman-Wellenlängen-Shifter 130 geführt, in welchem
der Stokes-Strahl erster Ordnung der Wellenlänge λ2 generiert wird. Für diesen λ2-Strahl bilden das
FBG 132 hohen Reflexionsgrades und das FBG 133 hohen
Reflexionsgrades einen Resonator, welcher den λ2-Strahl darin abgrenzt. Dementsprechend
wird ferner der Stokes-Strahl
zweiter Ordnung der Wellenlänge λ3 generiert.
Für den λ3-Strahl
bilden das einen hohen Reflexionsgrad aufweisende FBG 134 und
das FBG 135, das es einem Teil des Strahls erlaubt, dort
hindurch zu passieren, einen den λ3-Strahl
aufnehmenden Resonator. Der λ3-Strahl durchtritt
das FBG 136 und wird von der optischen Faser 131 ausgegeben.
Dieser λ3-Strahl durchtritt dann
in der Reihe die Sammellinse 138, den dichroitischen Spiegel 140 und
den Spiegel 141 und tritt in den dritten nicht-linearen
Kristall 36 ein, in welchem der λ3'-Strahl dann zum roten zweiten Oberwellen-Strahl
Wellenlängen-umgewandelt
wird. Folglich gibt der Laser-Oszillator 1 den
roten Strahl aus.
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5 ist
eine schematische Strukturansicht eines Lasergeräts für eine Augenbehandlung in einer vierten
Ausführungsform.
Bestandteile ähnlich
denen in 1 gezeigten sind durch gleiche
Ziffern angegeben. In der vierten Ausführungsform sind alle optisches
Systeme, die der Laser-Oszillationsquelle 10 in
den Laser-Oszillator 1 folgen, unter Verwendung von faseroptischen
Systemen konstruiert.
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In 5 wird
der λ1-Strahl
von der Laser-Oszillationsquelle 10 über eine
Faser 10a in eine erste Faser-Weiche 150 eingespeist. Die
Faser-Weiche 150 schließt ein 1-Eingabe- und 3-Ausgabeteil ein, um zwischen
den drei Ausgabe-Wegen
zu schalten. Ein erster Ausgabeteil der Faser-Weiche 150 ist mit
einer verlängernden
optischen Faser 152 verbunden, von welcher ein Ausgangs-Ende
mit einer Eingabe-Faser eines periodisch gepolten, nicht-linearen Kristalls
(der einem "zweiten
nicht-linearen Kristall" in den
Ansprüchen
entspricht) 158 vom Typ eines Wellenleiters verbunden ist. Eine
Ausgabe-Faser des nicht-linearen Kristalls 158 ist mit
einer zweiten Faser-Weiche 180 verbunden, welche eine 3-Eingabe- und 1-Ausgabeteil
einschließende
Weiche ist, von welcher ein Ausgangs-Ende mit einer Faser 181 verbunden
ist. Diese Faser 181 ist in der Lage, mit der optischen
Faser 50 gekoppelt zu werden, welche einen Strahl zum lichtleitenden
optischen System 52 überträgt.
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Ein
zweiter Ausgabe-Teil der Faser-Weiche 150 ist mit einem
Eingangs-Ende einer aus einem faserbasierten Raman-Wellenlängen-Shifter
(Konverter) 160 bestehenden, optischen Faser 161 verbunden.
Diese optische Faser 161 ist aus dem gleichen Material
wie die optische Faser 21 in den oben genannten Ausführungsformen
gefertigt. Die optische Faser 161 ist mit einem Paar von
FBGs 162 und 163, welches einen Resonator für den Stokes-Strahl
erster Ordnung der Wellenlänge λ2 bildet,
und einem FBG 165 gebildet, welches den λ1-Strahl
reflektiert, während
es dem λ2-Strahl
erlaubt, dort hindurch zu passieren. Ein Ausgangs-Ende der optischen
Faser 161 ist mit einer Eingabe-Faser eines nicht-linearen Kristalls
(der einem "ersten
nicht-linearen Kristall" in den
Ansprüchen
entspricht) 168 vom Typ eines Wellenleiters verbunden.
Eine Ausgabe-Faser des nicht-linearen Kristalls 168 ist
mit der zweiten Faser-Weiche 180 verbunden.
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Ein
dritter Ausgabe-Teil der Faser-Weiche 150 ist mit einem
Eingangs-Ende einer einen faserbasierten Raman-Wellenlängen-Shifter (Konverter) 170 bildenden,
optischen Faser 171 verbunden. Die optische Faser 171 ist
auch aus dem gleichen Material wie die optische Faser 21 in
der oben genannten Ausführungsform
gebildet. Die optische Faser 171 ist mit einem Paar von
FBGs 172 und 173, welches einen Resonator für den Stokes-Strahl
erster Ordnung der Wellenlänge λ2 bildet,
einem weiteren Paar von FBGs 174 und 175, welches
einen Resonator für
den Stokes-Strahl zweiter Ordnung der Wellenlänge λ3 bildet, und einem FBG 176 gebildet,
welches den λ1-Strahl
reflektiert, während
es dem λ3-Strahl
erlaubt, dort hindurch zu passieren. Ein Ausgangs-Ende der optischen
Faser 171 ist mit der Eingabe-Faser eines nicht-linearen
Kristalls 178 vom Typ eines Wellenleiters verbunden. Eine Ausgabe-Faser
des nicht-linearen Kristalls 178 ist mit der zweiten Faser-Weiche 180 verbunden.
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Mit
dem obigen Aufbau schaltet die Kontrolleinheit 47, wenn
die für
eine Behandlung zu verwendende Wellenlänge (Farbe) mit dem Schalter
auf dem Bedienungsfeld 48 gewählt ist, selektiv den Ausgabe-Teil
der ersten Faser-Weiche 150 und den Eingabe-Teil der zweiten
Faser-Weiche 180 jeweils zu passenden Anordnungen um. Der λ1-Strahl
aus der Laser-Oszillationsquelle 10 wird
in Übereinstimmung mit
dem Schalten in eine der optischen Fasern 152, 161 bzw. 171 eingespeist.
Der in die optische Faser 152 eingespeiste λ1-Strahl
wird durch den ersten nicht-linearen Kristall 158 zu einem
grünen
Strahl der Wellenlänge λ1' umgewandelt. Der
in die optische Faser 161 eingespeiste λ1-Strahl wird durch angeregte
Raman- Streuung zum λ2-Strahl
verschoben und dann durch den zweiten nicht-linearen Kristall 168 zum
orangen Strahl der Wellenlänge λ2' umgewandelt. Der
in die optische Faser 171 eingespeiste λ1-Strahl wird durch angeregte
Raman-Streuung zum λ2-Strahl
verschoben und weiter zum λ3-Strahl verschoben.
Der λ3-Strahl
wird dann durch den dritten nicht-linearen Kristall 178 zum
roten Strahl der Wellenlänge λ3' umgewandelt.
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Im
Laser-Oszillator 1 in der vierten Ausführungsform ist jedes optische
Element in den optischen Wegen der von der Laser-Oszillationsquelle 10 ausgegebenen
und in die optische Faser 50 eingespeisten Strahlen durch
die faseroptischen Systeme miteinander verbunden. Folglich kann
das Ausrichtungsproblem von jedem optischen Bauteil reduziert werden,
und ein betriebssicheres Lasergerät kann realisiert werden. Es
ist effektiver, wenn ein Faser-Laser wie ein Yb-Faser-Laser als Laser-Oszillationsquelle 10 verwendet
wird.
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In
der vierten Ausführungsform
können
der Raman-Wellenlängen-Shifter 160 und
der Raman-Wellenlängen-Shifter 170,
wie im Fall der ersten und dritten Ausführungsformen, teilweise oder
gänzlich
gemeinsam genutzt werden.
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Das
Lasergerät
für Augenbehandlungen
ist in den obigen Ausführungsformen
beschrieben, aber die vorliegende Erfindung kann für ein Lasergerät für eine dermatologische
Behandlung verwendet werden.
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Während die
vorliegende bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist es
verständlich,
dass diese Offenbarung zum Zweck der Veranschaulichung dient und
dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen gemacht werden können.