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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
wie beispielsweise eine Windel, eine Höschenwindel, einen Inkontinenzschutz,
eine Damenbinde oder ähnliches,
umfassend eine obere flüssigkeitsdurchlässige Decklage,
eine untere vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässige Decklage
und einen Absorptionskörper,
der zwischen den Decklagen angeordnet ist, wobei der Gegenstand
eine Längsrichtung,
einen in Längsrichtung vorderen
Abschnitt und einen in Längsrichtung
hinteren Abschnitt definiert.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines absorbierenden Gegenstands, wie beispielsweise einer Windel,
einem Inkontinenzschutz, einer Damenbinde oder ähnlichem, umfassend eine obere
flüssigkeitsdurchlässige Decklage,
eine untere vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässige Decklage
und einen Absorptionskörper,
der zwischen den Decklagen angeordnet ist, wobei der Gegenstand
eine Längsrichtung,
einen in Längsrichtung
vorderen Abschnitt und einen in Längsrichtung hinteren Abschnitt
definiert.
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Stand der Technik
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In
Verbindung mit absorbierenden Gegenständen, wie beispielsweise Windeln,
Höschenwindeln,
Inkontinenzprotektoren für
Erwachsene, Damenbinden, bestand lange Zeit das Bestreben nach Materialien
und Strukturen, die in der Lage sind Körperausscheidungen auf schnelle
und effektive Art und Weise aufzunehmen, zu verteilen und zu absorbieren.
Heutige absorbierende Gegenstände
haben eine gute Absorptionsfähigkeit
mit einem geringen Ausflussrisiko und ein hohes Maß an Komfort
für die Person,
die den absorbierenden Gegenstand trägt.
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Die
Anforderungen hinsichtlich einer effektiven Absorptionsfähigkeit
bei einem absorbierenden Gegenstand sind nicht nur im Fall von Windeln
für Kinder
wichtig, bei denen die Notwendigkeit für eine schnelle Aufnahme, Verteilung
und Absorption von Urin und Exkrementen besteht. In diesem Zusammenhang
sei angemerkt, dass Neugeborene und auch geringfügig ältere Kleinkinder oftmals in
der Konsistenz lockere und flüssige
Exkremente erzeugen. Bei heutigen Windeln für Kleinkinder besteht z. B.
das Risiko, dass diese lockeren Exkremente am Rücken der Person, die die Windel
trägt,
austreten. Ein derartiges Austreten kann zu dem Risiko verschmutzter
Kleidung und Bettlaken führen.
Im Allgemeinen kann festgehalten werden, dass in Bezug auf Windeln
für Kleinkinder
immer größere Anforderungen
an die Fähigkeit
Exkremente über
das Oberflächenmaterial
und Absorptionsmaterial einer Windel aufzunehmen, gestellt werden.
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Gemäß dem Stand
der Technik kann eine Windel mit sog. zusätzlichen inneren Barrieren
(inneren Beinraffungen) ausgestaltet werden, die eine Abdichtung
bilden, durch die Exkremente daran gehindert werden können über die
Seiten der Windel auszutreten. Einen andere vorbekannte Möglichkeit
dies zu erzielen, besteht in der Verwendung zusätzlicher querlaufender Taschen
in der Windel, wobei diese Taschen ausgestaltet sind, um das Austreten
an der Vorder- oder Hinterkante der Windeln zu verhindern.
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Durch
die zwei oben erwähnten
Lösungen kann
das Austreten von Exkrementen aus der Windel auf effektive Art und
Weise verhindert werden. Es verbleibet jedoch noch immer das Problem,
dass die Exkremente auf der Decklage der Windel verbleiben können und
den Verwender beschmutzen. Zusätzlich besteht
das Risiko, dass der Verwender in einer solchen Situation Hautirritationen
erfährt.
Dieses Problem wurde wiederum auf eine bekannte Art und Weise dadurch
gelöst,
dass eine Windel mit einer extra Decklage verwendet wird, die relativ
große Öffnungen
umfasst, z. B. eine Art Öffnung
zum Aufnehmen von Urin und Exkrementen.
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Diese
Lösungen
stellen einen besseren Schutz für
gewisse Bereiche der Haut bereit, da die extra Decklage diese isoliert.
Es verbleibt jedoch noch immer das Problem, dass die Extremente
nicht nach unten in die Windel vordringen können. Gemäß dem Stand der Technik wurde
dieses Problem durch Verwendung spezieller Decklagen mit kleinen Öffnungen
gelöst,
die es auch Exkrementen gestatten nach unten in die Struktur zu
gelangen.
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Das
Problem der oben erwähnten
Lösungen besteht
darin, dass das Absorptionsmaterial, das unter der Decklage angeordnet
ist, die mit den Öffnungen
versehen wurde, durch die Öffnungen
an der Haut des Verwenders anhaften kann. Dieses kann Cellulosefasern,
superabsorbierende Partikel und lose Fasern aus Polymerwerkstoff
beinhalten. Dies ist unbefriedigend, weil es den visuellen Eindruck
einer Windel mit schlechter Qualität gibt. Ferner macht es das
Reinigen der Haut des Verwenders schwierig und im schlimmsten Fall
kann der Verwender Hautirritationen erfahren.
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Der
Grund warum die vorbekannten Decklagen mit Öffnungen nicht befriedigend
funktionieren, besteht darin, dass sich die Öffnungen sich in der X-Y-Ebene
der Windel erstrecken (d. h. einer imaginären Ebene, die sich parallel
zur Oberfläche
der Windel erstreckt). Das darunter liegende Absorptionsmaterial
wird auf diese Art und Weise freigelegt.
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Um
dieses Problem zu beheben ist es vorbekannt eine Windel mit Öffnungen
herzustellen, die sich in der Z-Ebene der Windel erstrecken (d.
h. in rechten Winkeln zu der X-Y-Ebene).
Ein Beispiel einer derartigen Lösung
ist in dem schwedischen Patent SE 449298 beschrieben.
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Ein
Nachteil der Lösung
gemäß der SE 449298
besteht jedoch darin, dass die Öffnungen
in der Z-Richtung schnell zusammengedrückt werden, wenn die Decklage
im Gebrauch Druck ausgesetzt wird.
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Es
besteht daher eine Notwendigkeit das Problem hinsichtlich einer
weiter verbesserten Aufnahmeverteilung und Absorption von insbesondere lockeren
Experimenten in solchen Windeln zu lösen, die für Kleinkinder verwendet werden
und die auf Öffnungen
basieren, die in der Decklage der Windel ausgebildet sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin einen verbesserten
absorbierenden Gegenstand bereitzustellen, bei dem die oben erwähnten Probleme
gelöst
und die Anforderungen und Bedürfnisse
befriedigt sind.
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Die
obigen Aufgaben werden erzielt durch einen absorbierenden Gegenstand
der eingangs erwähnten
Art, wobei der Gegenstand dadurch gekennzeichnet ist, dass die obere
Decklage zusammen mit einem darunter liegenden Füllstoff einen Verbund definiert,
der wenigstens im Hinterabschnitt mit wenigstens einem durchgehenden
Schlitz ausgestaltet ist, der eine entsprechende Öffnung zum Durchgang
von Körperausscheidungen
durch den besagten Schlitz definiert und dadurch, dass der Schlitz
von verbindenden Bereichen umgeben ist, die zusammen mit einer elastischen
Wirkung des Füllstoffs
einen erhabenen Bereich auf der Oberfläche des Gegenstands definieren.
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Die
obigen Aufgaben werden ferner durch ein Verfahren zum Herstellen
eines absorbierenden Gegenstands der eingangs erwähnten Art
erzielt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es
umfasst Verbinden eines Verbunds, der aus der oberen Decklage in
Verbindung mit einem darunter liegenden Füllstoff besteht, Bilden wenigstens
eines Schlitzes in dem Verbund über
eine vorbestimmte Fläche
entlang des Gegenstands, wodurch eine entsprechende Öffnung zum
Durchgang von Körperausscheidungen
durch den Schlitz definiert wird und Ausbilden von verbindenden
Bereichen, die den Schlitz umgeben und die zusammen mit einer elastischen
Wirkung des Füllstoffs
erhabene Bereiche auf der Oberfläche
des Gegenstands definieren.
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Die
Erfindung bietet gewisse Vorteile. Insbesondere sei erwähnt, dass
die Erfindung eine schnelle Aufnahme ausgeschiedener Körperfluide
und Exkremente gestattet, wodurch das Risiko signifikant reduziert
wird, das Flüssigkeit
oder Exkremente über die
Fläche
der Lage strömen
statt durch die Lage zu dringen. Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die oben erwähnten Schlitze derart ausgerichtet
sind, dass eine Anzahl höckerförmiger Bereiche
ausgebildet wird, können
Exkremente durch eine Oberlage und weiter durch die offenen Schlitze
zu einem Füllstoff
geführt
werden, wonach sie verteilt und schließlich in dem darunter liegenden Füllstoff
gebunden werden. Auf diese Art und Weise verhindern die Schlitze
und die höckerförmigen Bereiche,
dass Exkremente am Rücken
des Verwenders austreten. Zusätzlich
sammeln sich die Exkremente in den Tälern zwischen den höckerförmigen Bereichen.
Da die Haut des Verwenders an den Oberseiten der Höcker anliegt,
die im Wesentlichen keine Exkremente aufweisen, gibt es weniger
Hautirritationen und ein höheres
Maß an
Verbraucherkomfort.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die oben erwähnten Schlitze im Wesentlichen
gerade Linien definieren, die sich im Wesentlichen quer über die
Oberfläche
des Gegenstands zwischen den Seitenkanten davon erstrecken, werden
erhabene Bereiche erzielt, die über
die Oberfläche
des Gegenstands definiert sind. Auf diese Art und Weise wird eine
Struktur erzielt, die Exkremente effektiv anbremst und daran hindert
am Rücken
des Verwenders auszutreten.
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Beschreibung der Figuren
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahem auf bevorzugte Ausführungsformen
und die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines absorbierenden Gegenstands in Form
einer Windel für Kleinkinder
zeigt, in welcher Windel die vorliegende Erfindung verwendet werden
kann,
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2 eine
Querschnittsansicht der Windel aus 1 entlang
der Linie I-I ist,
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3 eine
geringfügig
vergrößerte perspektivische
Ansicht der Windel aus den 1 und 2 ist,
die die Hauptmerkmale der Erfindung im Detail zeigt,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines absorbierenden Gegenstands in Form
einer Windel ist, die gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung ausgestaltet ist,
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7 eine
Querschnittsansicht der Erfindung ist, die im Prinzip dem Querschnitt
aus 2 entspricht, jedoch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt, und
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8 eine
perspektivische Ansicht zeigt, in der der Gegenstand gemäß einer
weiteren alternativen Ausführungsform
ausgebildet wurde.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine Anzahl
an bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, die unterschiedliche Arten von absorbierenden Gegenständen gemäß der Erfindung
angeben. Gemäß einer
ersten Ausführungsform,
die aus 1 ersichtlich ist, ist der absorbierende
Gegenstand eine Windel 1 in Form einer Einwegwindel für Kleinkinder.
Die Windel 1 umfasst eine erste Decklage, die eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 2 bildet.
Diese Oberlage 2 ist auf der Seite der Windel 1 angeordnet,
die im Gebrauch dazu gedacht ist in Richtung der Person zu weisen,
die die Windel trägt.
Die Windel 1 umfasst ferner eine zweite Decklage, die eine
Unterlage 3 bildet, die im Gebrauch dazu gedacht ist vom
Verwender weg zu weisen. Die Unterlage 3 ist zweckdienlicherweise
flüssigkeitsdicht.
Eine Lage aus Füllstoff 4 (engl.:
wadding material) ist unter der Oberlage 2 angeordnet. Gemäß dem was
im folgenden im Detail beschrieben ist, bilden die Oberlage 2 und
der darunter liegende Füllstoff 4 einen
flüssigkeitsdurchlässigen und
flüssigkeitstransportierenden
Verbund, der gemäß der Erfindung
verwendet wird, um insbesondere lockere und flüssige Exkremente aufzunehmen.
Unter dem Füllstoff 4 befindet
sich ein Absorptionskörper,
der in 1 nicht mit einer Bezugsziffer versehen ist, aber unter
Bezugnahme insbesondere auf 2 im Folgenden
beschrieben werden wird.
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Somit
wird in der Windel gemäß der Erfindung
eine Struktur ausgebildet, die von der Oberseite nach unten aus
einer Decklage 2 und einem Füllstoff 4 (die zusammen
einen Verbund bilden), einem Absorptionskörper und einer Urterlage 3 besteht.
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Die
flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 2 gemäß 1 besteht
zweckdienlicherweise aus einem faserförmigen Material, z. B. einem
weichen Vliesstoff, kann aber alternativ auch aus anderen Materialien
oder Materialverbunden bestehen. Z. B. kann sie aus einer perforierten
Kunststofffolie, z. B. einem Thermoplast, wie beispielsweise Polyethylen
oder Polypropylen oder einer netzähnlichen Lage aus synthetischem
oder textilem Material bestehen. Gleichermaßen können unterschiedliche Arten
von Verbunden aus geeigneten Materialien als flüssigkeitsdurchlässige Oberlage
verwendet werden. Die verwendeten Vliesstoffe sind vorzugsweise
Kunstfasern, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
Nylon oder ähnliches.
Zusätzlich
können Mischungen
unterschiedlicher Faserarten für
die Vliesstoffe verwendet werden. Die Oberlage 2 weist geeigneterweise
eine Porengröße auf,
die groß genug
ist, um Urin durchtreten zu lassen, obwohl die Fasern dieser Lage
hydrophob sind.
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Somit
ist die Oberlage 2 vorzugsweise ein Vliesstoff, aber unabhängig vom
gewählten
Material ist die Oberlage 2 auf eine an sich bekannte Art
und Weise dazu gedacht flüssige
Ausscheidungen eines Verwenders aufzunehmen und durchzulassen sowie diese
nach unten zum darunter liegenden Füllstoff 4 zu überführen. Der
Füllstoff 4 ist
vorzugsweise ein geeignetes hydrophiles Material mit spezifizierter Elastizität und Stärke. Darüber hinaus
ist die darunter liegende Unterlage 4 zweckdienlicherweise
flüssigkeitsundurchlässig und
dazu gedacht jeglichen Ausfluss von Flüssigkeit durch den Füllstoff 4 und
den Absorptionskörper
zu verhindern. Zu diesem Zweck kann die Unterlage 3 aus
einem flüssigkeitsundurchlässigen Material
zweckdienlicherweise in der Form einer dünnen und flüssigkeitsdichten Kunststofffolie ausgebildet
sein. Z. B. können
Kunststofffolien aus Polyethylen, Polypropylen oder Polyester verwendet werden.
Alternativ kann ein Verbund aus Vliesstoff und Kunststofffolie oder
anderen geeigneten Materiallagen als flüssigkeitsdichte Unterlage 3 verwendet werden.
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Wie
es aus 1 ersichtlich ist, weist die Windel 1 eine
im Wesentlichen längliche
Form auf und ist im Wesentlichen ausgestaltet, um um den Rumpf eines
Kleinkinds zu sitzen, wenn sie sich im Gebrauch befindet. Die Windel 1 ist
so zu sagen derart ausgestaltet, dass sie eine Längsrichtung und eine Querrichtung
definiert. Die Windel 1 ist mit einem in Längsrichtung
vorderen Abschnitt 5 und einem in Längsrichtung hinteren Abschnitt 6 ausgestaltet.
Befindet sich die Windel 1 im Gebrauch ist der vordere
Abschnitt 5 derart positioniert, dass er in Richtung des
Bauchs des Verwenders weist und nach unten in Richtung des Schrittbereichs,
während der
hintere Abschnitt 6 derart positioniert ist, dass er in
Richtung des Gesäßes des
Verwenders gerichtet ist. Die Grenze zwischen dem vorderen Abschnitt 5 und
dem hinteren Abschnitt 6 muss nicht durch exakte Dimensionen
definiert sein und liegt z. B. nicht an einer speziellen Querposition
vor, sondern. in einem ausgedehnten Übergangsbereich im Schrittbereich des
Verwenders. Insofern es die Funktion der Windel 1 betrifft,
ist der Hinterabschnitt 6 im Grunde ausgestaltet, um eine
größere Menge
an Exkrementen vom Verwender aufzunehmen als es der vordere Abschnitt 5 ist.
Der hintere Abschnitt 6 kann daher eine Position und Dimension
entsprechend dem Bereich aufweisen, in dem sich die Exkremente erwartungsgemäß ansammeln
werden.
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Die
Windel 1 ist ferner mit zwei längslaufenden Seitenkanten 7, 8 und
zwei querlaufenden Endkanten 9, 10 genauer gesagt
einer vorderen Endkante 9 und einer hinteren Endkante 10 ausgestaltet.
Die zwei Seitenkanten 7, 8 sind. mit elastischen
Einrichtungen 11, 12 ausgestaltet (die durch die gestrichelten
Linien in 1 dargestellt sind), z. B. in
Form längslaufender
elastischer Fäden,
Bänder
oder ähnlichem.
Auf diese Art und Weise werden an den Seitenkanten 7, 8 elastische
Abschnitte definiert, sog. Beinelastiken, so dass jede Seitenkante 7, 8 an
der Innenfläche
des Beins des Verwenders anliegt und eine Dichtung gegenüber der
Innenfläche
des Beins des Verwenders bereitstellt, um den Ausfluss von Urin
und Exkrementen zu verhindern.
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Darüber hinaus
umfasst die Windel 1 weitere elastische Elemente 13, 14 vorzugsweise
in Form zweier mit Elastizität
versehener Abschnitte entlang der vorderen Endkante 9 bzw.
der hinteren Endkante 10. Diese elastischen Elemente 13, 14 sind
ausgestaltet, um sich an den Bauch bzw. den Rücken des Verwenders anzulegen,
wodurch die Windel 1 mit der erforderlichen Passform und
dem Komfort während des
Gebrauchs versehen ist.
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Um
die Windel 1 am Verwender anzulegen, ist sie zusätzlich mit
zwei bandähnlichen
Befestigungsstreifen 15, 16 ausgestaltet, die
entlang der entsprechenden Seitenkanten 7, 8 nahe
der Hinterkante 10 angeordnet sind. Die Befestigungsstreifen 15, 16 sind
dazu gedacht mit entsprechenden Befestigungsstreifen 17, 18 (die
in 1 durch die gestrichelten Linien dargestellt sind)
an der vorderen Endkante 9 zusammenzuwirken und auf lösbare Art
und Weise an diesen befestigt zu werden. Die Befestigungsstreifen 15, 16 können an
den Befestigungsbereichen 17, 18 dadurch befestigt
werden, dass die Befestigungsstreifen 15, 16 mit
z. B. einem geeigneten Klebemittel versehen sind oder alternativ
dadurch, dass sie als Klettverschlüsse oder auf andere geeignete
Art und Weise ausgestaltet sind.
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Die
Windel ist ferner mit zwei längslaufenden Seitenbarrieren 19, 20 ausgestaltet,
die innerhalb jeder Seitenkante 7, 8 verlaufen
und als längslaufende Kanten
ausgestaltet sind, die sich von der Fläche der Windel 1 nach
oben erstrecken, d. h.
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so
dass sie den Ausfluss von Exkrementen und Urin über die Seite aus der Windel 1 verhindern. Die
Seitenbarrieren 19, 20 sind geeigneterweise mit elastischen
Elementen (in 1 nicht dargestellt) versehen,
die dazu gedacht sind, die entsprechende Seitenbarriere 19, 20 in
einer Richtung im Wesentlichen im rechten Winkel zur Ebene der Oberlage 2 anzuheben.
Auf diese Art und Weise werden effektive Barrieren ausgebildet,
die den Ausfluss verhindern.
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Die
Windel 1 gemäß der Erfindung
ist insbesondere geeignet für
Neugeborene. Bei einer derartigen Anwendung beträgt die Länge der Windel 1 weniger
als 400 mm, während
ihre Bereite geringer ist als 300 mm. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf eine spezielle Größe beschränkt, insofern
es die äußeren Dimensionen
der Windel betrifft und stattdessen kann sie an unterschiedliche
Verwender mit unterschiedlichen Größen angepasst werden.
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Das
Grundprinzip hinter der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 im Detail
erläutert,
wobei 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I
in 1 ist. Wie es in den Figuren dargestellt ist,
ist der Verbund bestehend aus der flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage und
dem Füllstoff 4 an
gewissen Positionen von einer Anzahl an Schlitzen 21 durchtrennt.
Durch diese Öffnungen
liegt der Füllstoff 4 zum
Durchgang und der Ansammlung von Körperausscheidungen vom Verwender
frei. Es sei angemerkt, dass sich die Öffnungen, die durch die Schlitze 21 definiert
sind, in Z-Richtung der Windel 1 (siehe insbesondere 2) erstrecken,
d. h. in einer Richtung, die im Wesentlichen im rechten Winkel zur
Ebene verläuft,
in der die Oberlage 2 ausgerichtet ist. Gemäß der dargestellten Ausführungsform
sind die Schlitze 21 in einem gleichmäßigen Muster angeordnet, wie
es aus 1 ersichtlich ist, wodurch die Schlitze 21 und
die Anordnung der Oberlage 2 eine gitterähnliche
Struktur bilden, die vorzugsweise im hinteren Abschnitt 6 der Windel 1 positioniert
ist. Auf diese Art und Weise sind die Öffnungen, die durch die Schlitze 21 definiert sind,
innerhalb des Bereichs der Windel 1 angeordnet, indem sich
die Exkremente vom Verwender im Gebrauch der Windel 1 erwartungsgemäß sammeln werden.
Gemäß der dargestellten
Ausführungsform sind
die Schlitze 21 in einer Anzahl von Reihen angeordnet,
die alle entlang der Querrichtung der Windel 1 verlaufen.
Wie es im Folgenden unter Bezugnahme auf den 3–7 beschrieben
wird, kann aus einer Anzahl unterschiedlicher Konfigurationen hinsichtlich
Position und Ausgestaltung dieser Schlitze 21 innerhalb
des Umfangs der Erfindung gewählt werden.
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Wie
es oben erwähnt
wurde und wie es insbesondere aus 2 ersichtlich
ist, ist ein Absorptionskörper 22 zwischen
dem Verbund und der Unterlage 3, d. h. auf der Unterlage 3,
aber unter dem Füllstoff 4 angeordnet.
Bei der Ausführungsform
gemäß 2 besteht
der Verbund, wie er oben erwähnt
wurde aus einer Oberlage 2 und einem Füllstoff 4. Gemäß einer
alternativen Ausführungsform,
die in keiner der Figuren dargestellt ist, kann der Verbund ferner
eine faserförmige
Lage unter dem Füllstoff
umfassen. Diese weitere Lage ist dann zweckdienlicherweise ebenfalls
ein Vliesstoff (wie die Oberlage 2) und wird auf dem Absorptionskörper 22 platziert.
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Der
Hauptzweck der Position und Ausgestaltung der Schlitze 21 besteht
darin es Exkrementen, die im Falle von Kleinkindern erwartungsgemäß in ihrer
Konsistenz locker und flüssig
sind, zu gestatten schnell und effizient durch jeden der Schlitze 21 und nach
unten zum darunter liegenden Füllstoff 4 zu
treten. Auf diese Art und Weise können Exkremente aufgenommen
und im Füllstoff 4 gebunden
werden. Ein weiterer Effekt der Schlitze 21 besteht darin,
dass sie einen bremsenden Effekt haben, der in einem großen Maß Exkremente
daran hindert am Rücken des
Verwenders auszutreten, d. h. über
die hintere Endkante 10. Da die Oberlage 2 mit
Schlitzen versehen ist, liegt der Füllstoff 4 in Z-Richtung
in einer ausgebildeten Öffnung
frei. Diese Öffnung
an jedem Höcker
bremst somit die Verteilung der Exkremente und definiert zusätzlich einen
Aufnahmeraum für
die Exkremente, so dass der Kontakt der Exkremente mit der Haut
des Verwenders reduziert wird.
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Aufgrund
der Position und Ausgestaltung der Schlitze 21 und durch
die inhärente
Elastizität
und Stärke
des Füllstoffs 4 werden
Hügel gebildet,
d. h. höckerförmige Bereiche 23,
in der Oberlage 2, d. h. gleichmäßig angeordnete Materialerhebungen
auf der Oberfläche
der Windel 1. Die Höhe
und Elastizität jedes
höckerförmigen Bereichs 23 wird
unter anderem durch die Eigenschaften des darunter liegenden Füllstoffs 4 bestimmt.
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Aufgrund
dessen, dass die Schlitze 12 im hinteren Abschnitt 6 der
Windel 1 positioniert sind, sind die Höcker 23 ferner im
Wesentlichen unter dem Gefäß des Verwenders
positioniert. Da die Höcker 23 eine
gewisse Dimension in einer Richtung aus der Oberfläche der
Windel 1 in Z-Richtung aufweisen, werden Exkremente in „Tälern" gesammelt, die zwischen
den Höckern 22 definiert
sind. Zusätzlich
wird der Füllstoff 4 in
dem Teil des Höckers,
der an einen Schlitz 21 angrenzt, weniger komprimiert aus
welchem Grund Exkremente durch den Füllstoff leicht aufgenommen
werden können.
Das bedeutet wiederum, dass der Verwender die Oberlage 2 der
Windel als sehr trocken empfinden wird, was selbstverständlich ein
Vorteil hinsichtlich des Verbraucherkomforts ist. Zusätzlich reduziert
dies das Risiko, dass der Verwender Hautirritationen erfährt.
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Bei
der Herstellung der Windel wird zunächst der oben erwähnte Verbund
erzielt, indem die Oberlage 2 mit dem Füllstoff 4 verbunden
wird. Dieses Verbinden erfolgt vorzugsweise in Art einer thermischen
Bindung, die verwendet werden kann, um verbindende Bereiche 24 (siehe 2)
zu erzeugen, die dann genutzt werden, um die Oberlage 2 und
den Füllstoff 4 zusammenzuhalten.
Danach werden die Schlitze durch z. B. Scheren, rotierendes Schneiden oder
Stanzen oder ähnliches
durch im Wesentlichen den gesamten Verbund ausgebildet, woraufhin
der Verbund auf dem Absorptionskörper 22 platziert
wird. Auf diese Art und Weise werden die Schlitze 21 in
der Oberlage 2 ausgebildet und der darunter liegende Füllstoff 4 durch
das Schlitzen verformt, wie es in 2 dargestellt
ist. Die Höcker 23 bilden
sich dann als Folge der Elastizität oder „Federkraft" des Füllstoffs 4.
Während
des Schlitzens werden die obersten Fasern des Füllstoffes durchtrennt, so dass
dieses Material zurückfedert
und sich in die ausgebildete Öffnung
erhebt. Das Positionieren der verbindenden Bereiche 24 in
Bezug auf die Schlitze 21 ist daher wichtig und sie wird
derart gewählt,
um eine Elastizität
zu erzielen. Es ist daher die Elastizität des Füllstoffes, die den Höckern ihre
Höhe in
Z-Richtung verleiht.
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Der
tatsächliche
Vorgang des Verbindens des Verbundes und Erzielen der Schlitze in
dem Verbund ist hier nicht im Detail dargestellt, aber er kann zweckdienlicherweise
darauf basieren, dass der Verbund in Form einer Materialbahn erzielt
wird, die zunächst
durch eine verbindende Station zum thermischen Verbinden und dann
durch eine Schlitzstation, in der der Verbund an geeigneten Positionen
mit einer Vielzahl an Schneiden durchtrennt wird, gefördert wird.
Nach dem Verbinden der Decklage 2 mit dem Füllstoff 4 und
nachdem der so ausgebildete Verbund geschlitzt wurde, wird der gesamte
Verbund auf der Absorptionslage 22 platziert. Danach kann
die Unterlage 3 aufgebracht werden. Es ist auch möglich eine weitere
Materiallage auf der Unterseite des Verbundes aufzubringen, d. h.
zwischen dem Füllstoff 4 und der
Absorptionslage 22. Auf diese Art und Weise wird verhindert,
dass sich die Öffnungen
im Verbund auf unerwünschte
Art und Weise in der X-Y-Ebene aufweeten, was auftreten kann, wenn
ein unbeabsichtigtes Dehnen der Materiallagen, z. B. beim Aufbringen des
Verbundes auf die Absorptionslage 22 erfolgt.
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Der
Aufbau und die Funktion der Erfindung wird nun unter Bezugnahme
auf 2 und ebenso 3, die eine
geringfügig
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Abschnitts des hinteren Abschnitts 6 der
Windel 1 ist, genauer erläutert. Die 2 und 3 zeigen
wie die Oberlage 2 entlang gewisser Bereiche beschnitten
ist, so dass sie eine Anzahl an Schlitzen 21 definiert,
die einen offnen Durchgang bereitstellen, der sich in Z-Richtung
durch die obere Fläche
der Oberlage 2 erstreckt und nach unten zum darunter liegenden
Füllstoff 4.
Der Füllstoff 4 besteht
zweckdienlicherweise aus einem weichen und relativ dicken bzw. starken
Material und fungiert als Transport und Verteilerlage für flüssige Exkremente
und Urin, die durch die Oberlage 2 treten (d. h. entweder
durch die Schlitze 21 oder durch die Oberlage 2 selbst).
Der Füllstoff
besteht zweckdienlicherweise aus einer kontinuierlichen Lage, die über der
gesamten Oberfläche
der Windel 1 liegt. Alternativ kann der Füllstoff
auf nur einem Teil oder Teilen der Oberfläche der Windel platziert sein.
Der Absorptionskörper 22 besteht
zur optimalen Absorption und Speicherung der Körperausscheidungen aus einem stark
absorbierenden Material.
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Gemäß der Ausführungsform
ist die Windel 1 derart ausgestaltet, dass der Füllstoff
im hinteren Abschnitt 6 der Windel 1 stärker ist
als der Füllstoff
im vorderen Abschnitt 5 (siehe 1) der Windel 1.
Genauer gesagt weist der Füllstoff
ein viel größeres Volumen
(d. h. Raumgewicht) im hinteren Abschnitt 6 der Windel 1 auf,
in dem die Ansammlung der meisten Exkremente zu erwarten ist und
wo die Schlitze 21 in der Oberlage 2 ausgeschnitten
sind. Auf diese Art und Weise wird der Füllstoff 4 optimal
dazu genutzt Exkremente aufzunehmen, was erwartungsgemäß selbstverständlich hauptsächlich im
hinteren Abschnitt 6 stattfinden wird.
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Damit
der Füllstoff 4 in
der Lage ist schnell große
Flüssigkeitsmengen
aufzunehmen, weist er einen faserförmigen Aufbau mit relativ großen Poren auf,
d. h. mit einer Kapillarstruktur, die die effektive Flüssigkeitsaufnahme
gestattet. Der Füllstoff 4 ist vorzugsweise
in Art einer Faserwatte ausgestaltet, die gebunden oder ungebunden
sein kann und die auf Kunst- oder Naturfasern basieren kann. Durch geeignete
Wahl des Füllstoffes
wird ferner eine gewünschte
Struktur der Höcker
erzielt. Genauer gesagt bestimmt die Wahl der Fasern des Füllstoffes 4 und
die Dichte und Elastizität
bzw. Federwirkung die Tendenz des Füllstoffes 4 sich in
den Bereichen um die Schlitze 21 nach oben zu drücken, so
dass die oben erwähnten
nach oben vorragenden Höcker 23 gebildet
werden können.
Die Elastizität
oder Federwirkung ist derart zu verstehen, dass sie bedeutet, dass
das Material die Fähigkeit
aufweist seine ursprüngliche
Stärke
oder Höhe
nach einer Kompression wieder anzunehmen oder bestrebt ist wieder
anzunehmen. Um Höcker 23 zu
erzielen, die in Bezug auf das Niveau des verbleibenden Teils der
Oberlage 2 hoch sind und somit auch ausgeprägte und
große Öffnungen,
die durch die Schlitze 21 definiert sind, zu erzielen,
kann ein Material mit besonders hoher Elastizität im Füllstoff 4 in dem hinteren
Abschnitt 6 der Windel 1 verwendet werden. Dies
wird im Detail im Folgenden beschrieben werden.
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Der
Füllstoff 4 ist
primär
als Transportlage zum schnellen Transport vom Körperfluiden nach unten in den
Absorptionskörper 22 gedacht.
Mit anderen Worten muss der Füllstoff
nicht stark absorbierend sein. Die darunter liegende stark absorbierende Lage 22 ist
hingegen dazu gedacht ein hohes Maß an Flüssigkeitsabsorptionsfähigkeit
aufzuweisen und zweckdienlicherweise aus Celluloseflufffaserstoff aufgebaut.
Das stark absorbierende Material im Absorptionskörper 22 kann auch
sog. Superabsorbentien umfassen, bei denen es sich um Polymerzusammensetzungen
handelt, die die Fähigkeit
aufweisen mehrmals ihr Eigengewicht an Flüssigkeit zu absorbieren, wie
beispielsweise Körperfluide.
Der Absorptionskörper 22 kann
alternativ aus absorbierenden Kunstfasern oder Mischungen aus Naturfasern
und Kunstfasern bestehen.
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Der
Absorptionskörper 22 gemäß der Erfindung
kann ausgestaltet sein, wie es in 2 dargestellt
ist oder er kann alternativ auf eine Art und Weise ausgestaltet
sein, bei der Superabsorbetien beigemischt sind. Die Erfindung kann
somit sowohl mit einem Absorptionskörper, der durch unterschiedliche Materiallagen
als auch durch eine einzelne Lage definiert ist mit guten Eigenschaften
hinsichtlich der Aufnahmeverteilung und Speicherung von Körperfluiden realisiert
sein.
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Wie
es in den 2 und 3 dargestellt ist,
wird die Windel 1 vorzugsweise mittels Ultraschallschweißen verbunden,
so dass verbindende Bereich 24 definiert werden. Diese
verbindende Bereiche 24 bestehen aus einer Anzahl an Linien,
die die Oberlage 2 mit dem Füllstoff 4 verbinden
und in einer vorbestimmten Art und Weise nahe der Schlitze 22 angeordnet
sind. Diese verbindenden Bereiche 24 sind auch in 1 gekennzeichnet.
Wie es aus den 2 und 3 ersichtlich
ist, sind diese verbindende Bereiche 24 derart positioniert,
dass sie die Materiallagen 2, 4 um die Höcker 23,
die auf der Oberfläche
der Windel 1 ausgebildet sind, zusammenhalten. Wie es insbesondere
aus 3 ersichtlich ist, definieren diese verbindenden
Bereiche 24 zusätzliche eine
Art Gittersystem mit geraden Linien in Längsrichtung und Querrichtung
der Windel 1. Diese Linien umgeben die verschiedenen Höcker 23.
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Wie
es oben erwähnt
wurde, wird die Windel 1 zweckdienlicherweise durch thermisches
Verbinden verbunden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Verfahren
beschränkt
und stattdessen kann das Verbinden auch durch ein Verbinden mit
Klebemittel oder ein anderes geeignetes Verfahren zum Ausbilden
der oben beschriebenen verbindenden Bereiche 24 erfolgen.
Unabhängig
von dem gewählten
Verbindungsverfahren kann jeder verbindende Bereich 24 als
eine Reihe einzelner Punkte, als kontinuierliche Linien, breite
Felder oder andere ähnliche
Konfigurationen ausgestaltet sein. Verschiedenartige Parameter wie
beispielsweise die Breite der verbindenden Bereiche (in einem Fall,
in dem diese Felder sind) oder die Position und Dimension der Punkte
(im Fall einer Reihe von Punkten) können ebenso innerhalb des Umfangs
der Erfindung variiert werden. Um eine starke Bindung zwischen den
Materiallagen zu erzielen, ist es möglich Fasermaterialien in der
Decklage 2 und dem Füllstoff 4 derart
zu wählen,
dass Faser aus beiden Lagen an den verbindenden Bereichen 24 miteinander
verschmelzen.
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Insofern
es die Breite jedes verbindenden Bereichs 24 betrifft,
kann festgehalten werden, dass diese zweckdienlicherweise in der
Größenordnung von
0,5 bis 15 mm bei einem geeigneten Design einer Windel gemäß der Erfindung
liegt. Die verbindenden Bereiche 24 sind ferner auf vorbestimmte
Art und Weise positioniert, so dass die Schlitze 21 (und
somit auch die Höcker 23)
gemäß der Erfindung
ausgebildet werden können.
Wie es aus 3 ersichtlich ist, können in
Längsrichtung
der Windel 2 spezifische Dimensionen a und b definiert
werden. Es wird hier angenommen, dass die verbindenden Bereiche 24 als ein
Gittersystem mit im Wesentlichen geraden Linien, die sich in Längsrichtung
und Querrichtung der Windel erstrecken, ausgestaltet sind. Es wird
zusätzlich angenommen,
dass die Schlitze 21 in Reihe zueinander in Querrichtung
der Windel 1 angeordnet sind. Die zuerst genannte Dimension
a betrifft den Abstand zwischen zwei benachbarten Schlitzen 21 gesehen in
Längsrichtung
der Windel. Die zuletzt erwähnte
Dimension b betrifft den Abstand zwischen einem Schlitz 21 und
dem verbindenden Bereich 24, der vor dem Schlitz 21 positioniert
ist. Gemäß der in
den 1–3 dargestellten
Ausführungsform
liegt der Abstand a in der Größenordnung
von 10–100
mm, vorzugsweise von 15–50
mm, während
der Abstand b in der Größenordnung
von bis zu 10 mm, vorzugsweise zwischen 1–10 mm liegt.
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Wie
es in 3 dargestellt ist, definiert jeder Schlitz 21 zusätzlich eine
Länge c,
die sozusagen in der Querrichtung der Windel verläuft, die
vorzugsweise in der Größenordnung
von 10–20
mm liegt. Dies bedeutet, dass die verbindenden Bereiche 24,
die im Wesentlichen in Längsrichtung
der Windel zwischen zwei benachbarten Höckern 23 verlaufen,
in einem Abstand d angeordnet sind, der die Länge c jedes Schlitzes 21 geringfügig überschreitet.
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Die
Details der verschiedenen bevorzugten Dimensionen a, b, c, d, die
hier erläutert
wurden, können
auch auf die Ausführungsformen
angewandt werden, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die 4–7 beschrieben
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die in 4 dargestellt ist, gibt es keine verbindenden
Bereiche, die in Längsrichtung
der Windel 1 verlaufen und stattdessen werden nur die verbindenden
Bereiche 24 verwendet, die in Querrichtung der Windel verlaufen.
Das Positionieren und die Länge
der Schlitze 21 erfüllen
die Bedingungen um Höcker
zu bilden, die die Art aufweisen, die oben beschrieben wurde.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung, die in 5 dargestellt ist, ist nicht
jede zweite Reihe an Höckern 23 in
Querrichtung der Windel versetzt, wie im Falle der Ausführungsformen
gemäß den 3 und 4 und
stattdessen sind die Höcker 23 als
gleichmäßiges Gitter über die
Oberfläche
der Windel 1 angeordnet. Mit anderen Worten liegen die
Höcker 23 in
einer Reihe zueinander sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung
der Windel. Diese dritte Ausführungsform
ist mit verbindenden Bereichen 24 in Längsrichtung und Querrichtung der
Windel oder alternativ nur in Querrichtung der Windel (siehe 3)
versehen.
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Gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung, die in einer perspektivischen Ansicht in 6 dargestellt
ist, können
die Höcker 23 in
einer Anordnung angeordnet sein, die im Gegensatz zu den 3–5 nicht
entlang von geraden Linien ausgerichtet ist. Stattdessen sind die
Höcker 23 hier entlang
einer bogenähnlichen
oder fächerförmigen Struktur
angeordnet, um auf diese Art und Weise die Fähigkeit der Windel 1 Exkremente
aufzunehmen an die Körperform
der Person, die die Windel 1 verwendet anzupassen. Bei
dieser Ausführungsform
sind die Öffnungen,
die durch die Schlitze 21 definiert sind, somit ausgeprägter nach
innen in Richtung des Schrittbereichs des Verwenders gerichtet.
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die im Wesentlichen der aus 2 entspricht,
die aber eine weitere Ausführungsform
der Erfindung zeigt, in der zwei Schlitze 21 an jedem Höcker 23 ausgebildet sind.
Hier ist das Material daher an sowohl der Vorderkante als auch der
Hinterkante jedes Höckers 23 geschlitzt
statt nur an der Vorderkante, wie im Falle der oben erwähnten Ausführungsformen
(siehe 2). Bei dieser Ausführungsform definiert die Oberlage 2 an
jedem Höcker 23 eine
Art bogenähnliche
Form. Alternativen Ausführungsformen,
die in den 4–6 dargestellt
sind, können
ebenfalls mit Doppelschlitzen, wie in 7 dargestellt,
ausgestaltet werden.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 7 dargestellt ist, liegt der Abstand zwischen
zwei Schlitzen 21 (d. h. über den Höcker 23) in der Größenordnung
von 4–100
mm, vorzugsweise 10–40
mm. Der Abstand zwischen zwei Schlitzen gesehen über die verbindenden Bereiche 24 kann
darüber
hinaus in der Größenordnung
von 3–20
mm, vorzugsweise 4–15
mm liegen.
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Es
sei angemerkt, dass sowohl die verbindenden Bereiche 24 aus
den geraden Linien, wie sie in den 3–5 dargestellt
sind, bestehen können
aber auch andere Konfigurationen von Schweißnähten alternativ gewählt werden
können,
z. B. kurze „gestrichelte" Linien oder Punkte,
die dann derart positioniert sind, dass sie die geeignete Bildung
der Höcker 23 gestatten.
Es sei gleichermaßen
angemerkt, dass die Schweißnähte nicht
in Form gerader Linien vorliegen müssen, sondern stattdessen gekrümmte Schweißnähte bei
einigen Anwendungen (sieh 6) zweckdienlich
sein können.
Die allgemeine Anforderung, die durch die Erfindung erfüllt werden muss,
besteht darin, dass gesichert ist, dass die Schlitze 21 Öffnungen
definieren, die sich in Z-Richtung der Windel 1 erstrecken
und einen optimalen Durchgang zum Füllstoff 4 für die im
hinteren Abschnitt 6 der Windel 1 angesammelten
Exkremente gestatten. Es sei angemerkt, dass die Öffnungen,
die an den Schlitzen 21 definiert sind, derart ausgestaltet sind,
dass eine besonders effektive Aufnahme der Exkremente in einer Richtung
entlang der Windel 1, die nach hinten und im Wesentlichen
parallel zur Oberlage 2 verläuft, erzielt wird (siehe insbesondere 2).
Auf diese Art und Weise werden die Exkremente im Wesentlichen gerade
an den Schlitzen 21 in die Öffnungen überführt.
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Gemäß der dargestellten
Ausführungsform werden
die Höcker 23 in
Form von im Wesentlichen rechteckigen Gittern platziert, die in
einer Anzahl von im Wesentlichen parallelen Reihen entlang der Längsrichtung
der Windel angeordnet sind. Diese Reihen erstrecken sich quer über die
Windel 1, d. h. zwischen den zwei Seitenbarrieren 19, 20 der
Windel (siehe 1). Jede zweite Höckerreihe 23 ist
vorzugsweise geringfügig
in Querrichtung der Windel in Bezug auf die benachbarte Reihe bzw.
die benachbarten Reihen versetzt. Auf diese Art und Weise sind die
Höcker 23 derart
positioniert, dass sie ein gestaffeltes oder „überlappendes" Muster bilden, so
dass ein Höcker 23 in
einer vorgegebenen Reihe in Reihe mit einem Spalt zwischen zwei
Höckern 23 einer
benachbarten Reihe liegt. Dies bedeutet wiederum, dass die Schlitze 21 einen
maximalen Zugang für
lockere Exkremente bereitstellen, denen es dann gestattet wird zum
darunter liegenden Füllstoff 4 zu
treten.
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Die
Postition und Dimension der Schlitze 21 und Höcker 23 kann
innerhalb des Umfangs der Erfindung variieren. Als Alternative zu
den relativ gleichförmigen
Mustern, die in den 1–7 dargestellt
sind, können
die Höcker 23 eine
beliebige gewünschte
Konfiguration bilden, die insbesondere die gewünschte Aufnahme von Exkrementen
bereitstellt. Gleichermaßen
können
die Dimensionen der Schlitze 21 und Höcker innerhalb des Umfangs
der Erfindung variieren. Auch müssen
z. B. die Höcker
nicht rechteckig oder quadratisch sein und können stattdessen eine andere
Form aufweisen, z. B. halbkreisförmig.
Darüber
hinaus müssen
die Höcker
nicht alle die gleiche Größe und Form
aufweisen und stattdessen können
unterschiedliche Arten von Höckern
in unterschiedlichen Bereichen des hinteren Abschnitts 6 der
Windel vorliegen.
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Die
Höhe der
Höcker 23 über der
Fläche
der Oberlage 2 kann ebenfalls innerhalb des Umfangs der
Erfindung variieren. Eine größere Höhe führt im Allgemeinen
zu einem besseren Zugang zum darunter liegenden Füllstoff 4,
das, wie es z. B. in 3 dargestellt ist, an den Öffnungen
erkennbar ist, die durch die Schlitze 21 definiert sind.
Eine größere Höhe der Höcker 23 verleiht
dem Verwender ferner ein verbessertes Trockenheitsgefühlt, weil
sich die Exkremente dann in einem größeren Maß in den Tälern zwischen den Höckern 23 sammeln,
was wiederum die Verteilung der Exkremente bremst und zusätzlich die
Haut des Verbrauchers gegenüber
einem Kontakt mit den Exkrementen isoliert.
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Ein
zusätzlich
verbesserter Effekt kann erzielt werden, wenn die Oberlage 2 selbst
in wenigstens einem Teil der Quergiebelenden jedes Höckers 23 geschlitzt
ist, d. h. so dass ein größerer Teil
des „Gitters", das jeden Höcker 23 umgibt,
offen ist, um den darunter liegenden Füllstoff 4 freizulegen.
Der Füllstoff 4 wird
dann die Oberlage 2 in einem größeren Maß anheben, so dass die Höcker 23 effektiv
angehoben werden. Zusätzlich
werden direkt in dem Füllstoff 4 Giebel
gebildet, wo er offen ist.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform können Höcker durch
Stanzen von Quadraten aus einer vollständigen Lage aus Füllstoff
gebildet sein. Der verbleibende Füllstoff definiert dann Höcker. Diese
werden durch Deckmaterial bedeckt, das z. B. in den Tälern zwischen
den Höckern
verschweißt
oder fest verklebt ist und geschlitzt ist, wo die Füllstoffquadrate
liegen.
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Ein
Grundgedanke hinter der Erfindung besteht darin, dass die inhärente Elastizität und Härte des
Füllstoffes 4 und
somit auch seine elastischen Eigenschaften Voraussetzungen schaffen,
um die oben erwähnten
Höcker 23 zu
bilden. Ein weiterer Faktor, um die Form der Höcker 23 zu bestimmen
ist die Stärke
des Füllstoffes 4 und
auch die Positionierung und Dimensionierung der Schlitze und der
verbindenden Bereiche.
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Praktische
Versuche habe gezeigt, dass eine permanente Kompression von weniger
als 20% und ein Flächengewicht
von 60–200
g/m2 geeignet Materialparameter für den Füllstoff
sind, der in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Die Messung der permanenten Kompression wird erzielt durch
zunächst
Messen des Unterschieds zwischen der Stärke des Materials nachdem eine
gewisse Kompressionskraft aufgebracht und danach weggenommen wurde
(das Material konnte sich erholen) und der ursprünglichen Stärke des Materials. Dieser Wert
wird dann geteilt durch die ursprüngliche Stärke und gibt den Wert der permanenten
Kompression des in Frage stehenden Materials an. Ein übliches Messverfahren
bezüglich
der permanenten Kompression ist ISO1856:1980.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 8 beschrieben,
die eine Windel 1' von
im Wesentlichen der gleichen Art, wie sie in 1 dargestellt
ist, zeigt, bei der jedoch die Oberlage 2' der Windel auf alternative Art
und Weise ausgestaltet ist. Die Komponenten in 8,
die ähnlichen
Komponenten in 1 entsprechen, wurden mit den
gleichen Bezugsziffern, wie in 1 bezeichnet.
Im Gegensatz zu den Ausführungsformen,
die in 1–7 dargestellt
sind, beschreibt 8 eine Variante der Erfindung,
bei der relativ lange Schlitze 21' ausgebildet wurden und in Bezug
auf die Längsrichtung
der Windel 1' quer
verlaufen. Genaue gesagt wurden bei dieser Ausführungsform eine Anzahl dieser
Querschlitze 21' verwendet,
die vorzugsweise zwischen entsprechenden Seitenbarrieren 19, 20 der
Windel 1' verlaufen.
In 8 sind drei derartige Schlitze 21' dargestellt, aber
die Anzahl der Schlitze 21' kann
innerhalb des Umfangs der Erfindung variieren.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 8 sind ferner
unterschiedliche Materiallagen der Windel 1' an geeigneten Positionen miteinander
verbunden. Ultraschallschweißen
wird zweckdienlicherweise verwendet, um eine Anzahl von verbindenden
Bereichen 24' auszubilden,
zweckdienlicherweise in Form einer langen Linie, die vor jedem Schlitz 21' verläuft. Auf
diese Art und Weise wird eine Verbundstruktur mit großen Queröffnungen
in Z-Richtung ausgebildet, die die Aufnahme von Exkrementen in einen
darunter liegenden Füllstoff 4 erleichtern.
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Der
Endabschnitt jedes Schlitzes 21' kann an den entsprechenden Seitenbarrieren 19, 20 der Windel 1' gesichert werden.
Auf diese Art und Weise wird jeder Endabschnitt 21' zusammen mit
den Seitenbarrieren 19, 20 auf effektive Art und
Weise angehoben. Wie im Falle der höckerförmigen Bereiche 23, die
in den 1–3 dargestellt
sind, wird die Höhe
der querlaufenden erhabenen Bereiche 23' gemäß 8 auch durch
die Eigenschaften des Materials, das in dem darunter liegendem Füllstoff 4 enthalten
ist, z. B. sein Volumen, die Elastizität und Federwirkung beeinflusst.
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8 zeigt
wie an den Öffnungen,
die an jedem Schlitze 21' definiert
sind, das Material in dem darunter liegenden Füllstoff 4 freiliegt.
Wie in den Ausführungsformen
gemäß den 1–7 besteht
das Hauptprinzip der Funktion der Windel 1' gemäß 8 darin,
dass die Oberlage 2' mit
Schlitzen 21 einer solchen Art versehen ist, dass der Füllstoff 4 zum
Durchgang von Körperausscheidungen
durch die Schlitze 21' freiliegt.
Die Ausführungsform
gemäß 4 ist
insbesondere effektiv hinsichtlich der Fähigkeit Exkremente abzubremsen,
so dass letztere nicht über
die hintere Endkante 10 der Windel 1 austreten.
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Insofern
die Dimensionen betroffen sind, ist die Ausführungsform gemäß 8 derart
ausgestaltet, dass die Länge
der Schlitze 21' vorzugsweise
im Wesentlichen gleich oder geringfügig kleiner ist als die Breite
der fertigen Windel 1' zwischen
den Seitenbarrieren 19, 20. Zusätzlich können diese
langen Querschlitze alternativ gekrümmt sein, d. h. eine alternative
zu den im Wesentlichen geraden Schlitzen 21, wie sie in 8 dargestellt
sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
und stattdessen kann sie innerhalb des Umfangs der folgenden Patentansprüche variiert
werden. Z. B. kann das Prinzip hinter der Erfindung nicht nur auf
Windeln, sondern auch auf z. B. Inkontinenzprotektoren zum Sammeln
von Urin und Exkrementen von Erwachsenen, die an Inkontinenz leiden,
eingesetzt werden. Gleichermaßen
kann das Prinzip der Erfindung in Damenbinden zum Einsatz kommen.
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Die
beteiligten Komponenten können
unterschiedliche Dimensionen aufweisen. Z. B. kann die Größe, Höhe und Position
der Höcker
(gemäß den 1–7)
und der erhabenen Bereiche (gemäß 8)
variieren. Gleichermaßen
kann der Füllstoff 4 auf
unterschiedliche Art und Weise ausgestaltet sein, z. B. durch unterschiedliche
Materialarten mit geeignet gewählten
Dimensionen und Materialeigenschaften.
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Die
Strukturen, die oben beschrieben wurde, können auch mit andere geeigneten
Konstruktionen zum Sammeln von Körperausscheidungen
kombiniert werden. Z. B. kann ein absorbierender Gegenstand gemäß der Erfindung
durch andere Arten von Taschen, Barrierenstrukturen und Oberflächenmaterialien
ergänzt
werden, um die Funktion z. B. hinsichtlich des Sammelns von Exkrementen
zu verbessern.