DE602004005970T2 - Objektpositionsbestimmung - Google Patents

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    • G01S13/06Systems determining position data of a target
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    • G01S2013/466Indirect determination of position data by Trilateration, i.e. two antennas or two sensors determine separately the distance to a target, whereby with the knowledge of the baseline length, i.e. the distance between the antennas or sensors, the position data of the target is determined

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Positionierverfahren und ein Funksystem, eine Funkstation und ein Computerprogramm zur Verwendung beim Lokalisieren eines Objekts insbesondere, aber nicht ausschließlich, in einem Gebäude mittels Hochfrequenzsignalen.
  • Es wurde eine Anzahl von Positioniersystemen vorgeschlagen, um die Position eines Funksenders oder -Empfängers zu lokalisieren.
  • Ein einfacher Ansatz ist es, die Distanz eines Empfängers von einem Sender zu messen, indem am Empfänger die Stärke eines Signals gemessen wird, welches von dem Sender übertragen wird. Unter Verwendung einer Abschätzung der Dämpfung der Signalstärke mit der Distanz und bekannter übertragener Leistung, kann die empfangene Signalstärke in eine Abstandsmessung umgewandelt werden.
  • Die Position des Empfängers kann unter Verwendung von Signalen bestimmt werden, welche von einer Anzahl Sender an den Empfänger übertragen werden, wobei der entsprechende Abstand von jedem Sender zu dem Empfänger bestimmt wird, und dann der Empfänger aus diesen Informationen, beispielsweise unter Verwendung von Trilateration, lokalisiert wird.
  • Wenn dieses Verfahren im Haus verwendet wird, weist es eine Anzahl von Unannehmlichkeiten auf. Erstens ist die Dämpfung eines Funksignals mit der Distanz im Hans schwer abzuschätzen, da sie von der Anzahl Absorber und Reflektoren, wie beispielsweise Wände, Leute und anderer sehr variabler Größen abhängt. Systeme, welche empirische Verfahren verwenden, beispielsweise unter Verwendung gemessener Dämpfungswerte, um eine empfangene Signalstärke in Abstandsmessungen umzuwandeln, können deshalb besser arbeiten als solche, welche einfach den Bereich aus der Gleichung berechnen, welche die Funkübertragung im freien Raum angibt. Jedoch können gemessene Signalstärkewerte deutlich von solchen abweichen, welche empirisch geschätzt wurden, verursacht beispielsweise durch Menschen oder andere Objekte, welche sich durch das Gebäude bewegen, oder durch schnelle Signalschwundeffekte, welche Ausfälle beim Signalempfang verursachen. Deshalb ist das Verfahren nicht sehr genau.
  • Zweitens ist die Notwendigkeit von mehr als einen Sender unzweckmäßig.
  • Einige der Schwierigkeiten mit dem oben stehenden Verfahren in Gebäuden können unter Verwendung eines Systems bewältigt werden, bei welchem eine Distanz gemessen wird, indem die Laufzeit gemessen wird, welche Signale benötigen, wenn sie vom Sender an den Empfänger übertragen werden. Bei einer einfachen Anordnung wird ein Korrelator verwendet, um die Korrelation zwischen einem übertragenen Signal, welches um eine variable Verzögerung verzögert wird, und dem Empfangssignal zu maximieren. Die variable Verzögerung, welche die Korrelation maximiert, wird als die Laufzeit des Signals genommen. Durch Verwendung einer Anzahl Sender kann die Position des Empfängers wie oben stehend unter Verwendung von Trilateration berechnet werden.
  • Jedoch löst dieser Ansatz nicht das Problem der mehreren Sender. Außer den drei unbekannten Positionskoordinaten, welche benötigt werden, um einen Empfänger im Raum zu lokalisieren, ist tatsächlich auch der Zeitversatz zwischen dem internen Taktgeber sowohl in dem Sender als auch in dem Empfänger normalerweise unbekannt, es gibt also vier Unbekannte zu bestimmen. Deshalb werden im Allgemeinen vier oder mehr Sender benötigt, um den Empfänger im Raum zu lokalisieren, was eine deutliche Schwierigkeit bleibt.
  • Die andere Schwierigkeit mit derartigen Systemen, wenn sie in häuslichen Umgebungen verwendet werden, ist, dass der Empfänger eine Anzahl von Signalkomponenten entsprechend den Reflexionen von verschiedenen Reflektoren in der häuslichen Umgebung empfangen kann. Dies kann es schwierig machen, das Signal mit direkter Sichtverbindung, welches in dem Empfänger empfangen wird, zu identifizieren. Die Wirkungen der Reflexionen sind als Mehrwegeeffekte bekannt, und sie sind insbesondere bei einer Verwendung im Haus deutlich. Tatsächlich kann das Signal mit direkter Sichtverbindung vollständig blockiert werden, und es ist tatsächlich sehr schwierig, die Laufzeit eines Signals mit direkter Sichtverbindung ohne die Gegenwart der Komponente mit direkter Sichtverbindung abzuschätzen.
  • Deshalb ist die Funkpositionierung in Gebäuden mit Schwierigkeiten befrachtet.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 02/096148 A1 offenbart ein Verfahren zum Lokalisieren eines Endgeräts in einem Kommunikationsnetzwerk, bei welchem das Endgerät ein Signal überträgt, welches von einer Basisstation empfangen wird. Das Empfangssignal wird mit einer Datenbank gespeicherter Profile von Signalen verglichen, welche von Signalen empfangen wurden, welche von verschiedenen möglichen Orten übertragen wurden, und der Ort des Endgeräts wird durch das gespeicherte Profil identifiziert, welches dem Profil des Empfangssignals am ähnlichsten ist.
  • Ein bekanntes Beispiel eines Positioniersystems zur Verwendung im Haus ist das System, welches in „RADAR: an in-building RF-based user location and tracking system", Bahl et al, Proceedings of INFOCOM 2000, Tel Aviv, März 2000, beschrieben ist. Jedoch beansprucht dieses System nur eine mittlere Fehlerdistanz von ungefähr 3 m, etwa die Größe eines Zimmers.
  • Folglich bleibt ein Bedarf an einem Positioniersystem und -Verfahren, welche zur Verwendung in einem Gebäude geeignet sind, und insbesondere für ein Positioniersystem und -Verfahren, welche sogar dann funktionieren können, wenn das Signal mit direkter Sichtverbindung blockiert wird.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Positionierverfahren einer Funkstation bereitgestellt, wobei das Verfahren Folgendes umfasst:
    Bereitstellen einer Parameterdatenbank, welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale als eine Funktion der Position aufweist;
    Bereitstellen einer Objektdatenbank, welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale von mehreren Objekten aufweist;
    Übertragen eines Ortssignals von der Funkstation, so dass es eine Mehrwegereflexion erfährt, bevor es an der Funkstation wieder als ein Empfangssignal empfangen wird;
    Messen vorbestimmter Merkmale des Empfangssignals;
    Vergleichen der vorbestimmten Merkmale des Empfangssignals mit den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank, um die beste Übereinstimmung und dementsprechend die Position der Funkstation zu finden;
    Identifizieren von Differenzen zwischen den vorbestimmten Merkmalen des Empfangssignals und denen, welche nach den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank erwartet werden; und
    Vergleichen der Differenzen mit den gespeicherten Daten in der Objektdatenbank, um alle Übereinstimmungen zu finden, welche ein vorbestimmtes Übereinstimmungskriterium erfüllen, und dementsprechend Objekte zu identifizieren, welche in der Nähe der Funkstation angeordnet sind.
  • Indem zuerst der Ort gefunden und dann Differenzen identifiziert werden, wird die Fähigkeit zum Lokalisieren naher Objekte verbessert. Die Informationen über die Differenzen stellen Daten über andere Reflektoren in der Umgebung bereit, welche in dem Gebäudemodell nicht berücksichtigt sind. Dies kann verwendet werden, um eine genauere Abbildung der häuslichen Umgebung als die ursprünglich verwendete aufzubauen, so dass der Benutzer seine oder die Benutzerin ihre Position hinsichtlich Möbeln kennt. Die Informationen gestatten dem Empfänger auch, zwischen festen Objekten (wie beispielsweise Wänden) und beweglichen Objekten (wie beispielsweise Leuten) zu unterscheiden, was bei manchen Anwendungen sehr nützlich sein kann.
  • Das Verfahren weist eine Anzahl von Vorteilen gegenüber Ansätzen nach dem Stand der Technik auf. Erstens erfordert es keine mehreren Sender und Empfänger. Zweitens erfordert das Verfahren keinen Empfang eines Signals mit direkter Sichtverbindung, welches vom Sender an den Empfänger gesendet wird, um eine relative Positionsmessung zwischen zwei Funkstationen zu erhalten.
  • Die Erfindung verwendet ein rückgestreutes Signal für den Ort, d. h. ein Signal, welches von der Funkstation übertragen wird, deren Position gemessen werden soll. Die Erfindung erkennt an, dass dies zuverlässiger ist, da die Verwendung eines Signals, welches von einem entfernten Sender übertragen wird, durch störende Wände oder andere Objekte blockiert oder beeinträchtigt werden könnte.
  • Die vorbestimmten Merkmale können die Amplitude, die Phase und die Verzögerung von Komponenten des übertragenen Signals sein, welches am Empfänger empfangen wird. Die Komponenten entsprechen den Reflexionen von verschiedenen Wänden, Möbelstücken und anderen Gegenständen. Unter Umständen ist es nicht nötig, die Amplitude, die Phase und die Verzögerung jeder Komponente zu speichern oder zu messen. Stattdessen müssen nur die Daten für die deutlicheren Komponenten gespeichert werden. Beim Messungsschritt müssen dann nur die deutlicheren Komponenten gemessen werden. Die deutlicheren Daten können die Daten sein, welche die stärksten Signale betreffen.
  • Die Anzahl von Komponenten, welche für jeden Bereich gespeichert werden müssen, können als ein Wert vorbestimmt werden, welcher ausreichend ist, um zwischen den verschiedenen Bereichen zu unterscheiden. Eine Komponente ist im Allgemeinen nicht genug, so dass eine vorbestimmte Vielzahl von Komponenten behandelt werden muss. Beispielsweise kann die Anzahl von gemessenen Komponenten und die Anzahl von gespeicherten Komponenten fünf oder mehr, vorzugsweise zehn oder mehr betragen.
  • Bei alternativen Ausführungsformen können die vorbestimmten Merkmale die empfangene Leistung des Empfangssignals als eine Funktion der Zeit, das Leistungsverzögerungsprofil, sein. Dieses Verfahren kann die Notwendigkeit für Software in der Empfangsvorrichtung zum Berechnen der Amplitude der Komponenten vermeiden; eine derartige Software kann kompliziert sein und eine deutliche Verarbeitungsleistung erfordern, was bei kleinen oder tragbaren Vorrichtungen unzweckmäßig oder nicht verfügbar sein kann.
  • Die Erfindung ist bei einer Anzahl von Szenarien anwendbar.
  • Die Erfindung ist insbesondere auf Systeme anwendbar, welche ein Paar von Funkstationen aufweisen, welche miteinander in Verbindung stehen. In diesem Fall übertragen bei bevorzugten Ausführungsformen nach einem Lokalisieren des Bereichs, welcher die beste Übereinstimmung ergibt, eine oder beide Stationen ihren Ort an die andere Station als ein Informationssignal. Dies kann die gleiche Frequenz oder das gleiche Frequenzband wie das Ortssignal verwenden – tatsächlich kann sogar das Signal als ein Ortssignal verwendet werden.
  • Folglich werden, statt einfach eine relative Messung der Positionen der beiden Funkstationen zu erhalten, ihre absoluten Messwerte bestimmt.
  • Bei Ausführungsformen ist das Frequenzband, welches für die Übertragung des Informationssignals verwendet wird, ein niedrigeres Frequenzband, welches weniger leicht von anderen Materialien als Metallreflektoren absorbiert wird.
  • Vorzugsweise weist das Verfahren auch ein Analysieren des empfangenen Funksignals auf, um die Objekte in der Nähe des Empfängers zu bestimmen.
  • Bei Ausführungsformen weist der Empfänger mehrere Antennen auf, und das zurückgestreute Signal misst nicht nur die Reflexionsfähigkeit und die Distanz lokaler Objekte, sondern auch ihre Größe und Form, und vergleicht diese mit der Größe, Form und Reflexionsfähigkeit typischer Objekte im Haus.
  • Bei bevorzugten Ausführungsformen lokalisiert der Benutzer die Funkstation in der Nähe verschiedener Objekte in der häuslichen Umgebung. Ein Signal wird übertragen, und die Informationen über Reflexionsfähigkeit, Größe und Form werden für jedes Objekt gemessen. Der Benutzer gibt den Namen des Objekts ein. Auf diese Weise wird eine Datenbank der Objekte, ihrer Namen und ihrer Reflexionsmuster aufgebaut.
  • Das System kann dann das beobachtete Signal mit den Parametern vergleichen, um zu ermöglichen, dass die nächsten lokalen Objekte bestimmt werden können.
  • Bei alternativen Ausführungsformen werden vorbestimmte erwartete Parameter für typische Objekte gespeichert. Der Sender sendet ein Signal aus, und das resultierende Empfangssignal wird für mehrere typische Objekte mit dem erwarteten verglichen, um die beste Übereinstimmung zu finden.
  • Bei einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung eine Funkstation, welche Folgendes umfasst: mindestens eine Antenne; einen Sendeempfänger; einen Prozessor; und einen Speicher, welcher eine Parameterdatenbank speichert, welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale als eine Funktion der Position innerhalb des Gebäudes umfasst; und Bereitstellen einer Objektdatenbank, welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale von mehreren Objekten umfasst, wobei der Speicher Code aufweist, welcher so eingerichtet ist, dass die Funkstation Folgendes ausführt: Übertragen eines Ortssignals aus dem Sender, so dass es eine Mehrwegereflexion erfährt, bevor es am Empfänger als ein Empfangssignal empfangen wird; Messen vorbestimmter Merkmale des Empfangssignals am Empfänger; Vergleichen der vorbestimmten Merkmale des Empfangssignals mit den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank, um die beste Übereinstimmung und dementsprechend die Position der Funkstation zu finden; Identifizieren von Differenzen zwischen den vorbestimmten Merkmalen des Empfangssignals und denen, welche von den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank erwartet werden; und Vergleichen der Differenzen mit den gespeicherten Daten in der Objektdatenbank, um alle guten Übereinstimmungen zu finden und dementsprechend Objekte zu identifizieren, welche in der Nähe der Funkstation angeordnet sind.
  • Vorzugsweise weist die Funkstation mehrere Antennen zum gleichzeitigen Übertragen mehrerer Funksignale auf.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Funksystem, welches mehrere derartige Funkstationen umfasst, welche eingerichtet sind, miteinander zu kommunizieren.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun Ausführungsformen rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 ein System gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2 einen Plan eines Gebäudes zeigt, bei welchem das System der 1 verwendet wird;
  • 3 einen Plan eines Teils des Gebäudes der 2 zeigt; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm des Betriebs der Ausführungsform der 1 ist.
  • Ein System gemäß einer ersten Ausführungsform weist eine erste Funkstation 10 (1) mit einem Sendeempfänger 12, einem Prozessor 14 und einem Speicher 16 sowie mehreren Antennen 18 auf. Das System weist auch eine zweite Funkstation 20 mit einem Sendeempfänger 22, einer Steuerung 24, einem Speicher 26 und mehreren Antennen 28 auf. Sowohl die erste als auch die zweite Funkstation sind tragbar.
  • Die erste und die zweite Funkstation enthalten beide Code 30, welcher im Speicher 16, 26 gespeichert ist, um den Funkstationen zu ermöglichen, die nachfolgend dargelegten Schritte auszuführen. Der Code 30 weist einen Strahlverfolgungssimulator 32 zum Aufbauen einer Parameterdatenbank 36 und eine Betriebssteuerung 34 zum Steuern des Betriebs der Funkstationen auf.
  • Im Betrieb (2, 3 und 4) werden die Gebäudepläne, die typische Reflexionsfähigkeit der Baustoffe und Einzelheiten des Typs des Funksignals, welches gesendet werden soll, an einen Strahlverfolgungssimulator 32 weitergegeben (Schritt 40). Als nächstes berechnet der Strahlverfolgungssimulator 32 (Schritt 42) das erwartete Empfangssignal für ein Signal, welches von der gleichen Funkstation in jeweils einer von einer Anzahl Zellen, d. h. Bereichen 4, des Gebäudes 2 übertragen wird. Es muss gesagt werden, dass die Amplitude, die Phase und die Verzögerung der rückgestreuten Signalkomponenten 8, welche aus dem Signal 6 reflektiert werden, berechnet werden.
  • Obwohl das Diagramm ein Gitter zeigt, welches der Größe der Räume ähnlich ist, kann ein wirkliches Gitter natürlich einen viel feineren Maßstab aufweisen, um eine präzisere Lokalisierung zu gestatten. Beispielsweise kann das Gitter das Gebäude in quadratische oder rechteckige Bereiche mit Seiten in der Größenordnung von 0,1 m bis 2 m, vorzugsweise von 0,5 m bis 1 m aufteilen. Quadratische Gitter können in vielen Situationen am zweckmäßigsten sein. Der Simulator bestimmt die Amplitude, die Phase und die Verzögerung jeder erwarteten reflektierten Signalkomponente, welche zu dem Funkempfänger zurückkehrt, nachdem sie von entsprechenden Reflektoren reflektiert wurde.
  • Die Berechnungs- und Speicherungsschritte werden dann für jeden Bereich 4 des Gebäudes wiederholt, um die vollständige Parameterdatenbank 36 aufzubauen.
  • Die Ergebnisse der Berechnungen werden dann in die erste und in die zweite Funkstation eingegeben und als Teil der Parameterdatenbank 36 für diesen Bereich 4 gespeichert (Schritt 46). Bei der beschriebenen spezifischen Ausführungsform werden Informationen hinsichtlich der zehn deutlichsten (d. h. stärksten) Signalkomponenten 8 gespeichert, obwohl diese Anzahl nach Bedarf variiert werden kann.
  • Nach diesen Vorbereitungsschritten und anderen nachfolgend beschriebenen Vorbereitungsschritten, sendet die Funkstation 10, 20 (Schritt 54) ein Ortssignal 6 aus. Dieses wird in dem wirklichen Gebäude gestreut, und reflektierte, zurückgestreute Komponenten 8 werden an der Funkstation 10 wieder empfangen und von der Antenne 18, 28 (Schritt 56) aufgenommen, und ein Empfangssignal genannt.
  • Als Nächstes (Schritt 57) berechnet die Funkstation 10, 20 die Amplitude, die Phase und die Verzögerung der empfangenen zurückgestreuten Komponenten 8. Diese Berechnung kann auf einem von vielen Wegen, beispielsweise unter Verwendung einer Abschätzung der maximalen Wahrscheinlichkeit, erfolgen. Die Amplitude, die Phase und die Verzögerung der zurückgestreuten Komponenten 8 des Empfangssignals werden dann mit den berechneten Werten verglichen (Schritt 58), welche in der Parameterdatenbank 36 gespeichert sind, um die beste Übereinstimmung zu bestimmen. Der Bereich 4, welcher der besten Übereinstimmung entspricht, wird dann als der Bereich 4 genommen, bei welchem die Funkstation 10, 20 lokalisiert ist.
  • Als Ergebnis dieser Verfahrensweise, welche in beiden Funkstationen 10, 20 ausgeführt wird, kennt jede ihren eigenen Ort.
  • Eine oder beide der Funkstationen 10, 20 kann dann Informationen hinsichtlich ihres eigenen Orts an die andere senden (Schritt 60). Bei der ersten Ausführungsform wird zum Übertragen dieser Informationen ein Signal mit längerer Wellenlänge verwendet als die desjenigen, welches für die Positionsbestimmung verwendet wird, da ein Signal mit längerer Wellenlänge weniger stark von anderen Stoffen als Metallreflektoren absorbiert wird, wodurch jede Übertragung des Signals mit direkter Sichtverbindung verhindert wird.
  • Die Funkstationen 10, 20 sind auch in der Lage, eine Objektdatenbank 37 aufzubauen. Zum Aufbauen der Objektdatenbank 37 wird die Funkstation 10, 20 in die Nähe eines Objekts gebracht und überträgt ein Signal durch die mehreren Antennen (Schritt 48). Dies wird dann von dem Objekt reflektiert, und ein reflektiertes Signal wird empfangen (Schritt 50). Die Verwendung mehrerer Antennen gestattet, dass das reflektierte Signal nicht bloß die Reflexionsfähigkeit und die Distanz des Objekts repräsentiert, sondern auch seine Größe und Form. Der Benutzer wird aufgefordert (Schritt 51), den Objektnamen einzugeben, und dieser wird in der Objektdatenbank zusammen mit den Informationen der Reflexionsfähigkeit, der Größe und der Form gespeichert (Schritt 52). Die Schritte 48 bis 52 werden dann wiederholt (Schritt 53), um eine Objektdatenbank 37 mit Informationen hinsichtlich mehrerer Objekte aufzubauen.
  • Die Informationen werden dann verwendet, nachdem die Informationen über das Zimmer festgestellt sind, um benachbarte Objekte zu lokalisieren. Die Empfangssignale, welche in Schritt 56 empfangen wurden, werden auf eine beste Übereinstimmung mit benachbarten Objekten hin analysiert.
  • Bei einer bevorzugten Anordnung werden die Merkmale von Empfangssignalen mit denjenigen verglichen, welche als die Parameterdaten des Bereichs gespeichert sind, welcher die beste Übereinstimmung ergibt. Die Differenzen werden im Allgemeinen durch Reflexionen von Objekten bewirkt, welche nicht in dem Gebäudeplan vorhanden sind. Dementsprechend weist das Verfahren ein Bestimmen (Schritt 66) der Differenzen zwischen den Merkmalen der Empfangssignale und den Merkmalen, welche in der Parameterdatenbank gespeichert sind, was der besten Übereinstimmung der Empfangssignale mit der Parameterdatenbank entspricht, und dann ein Vergleichen (Schritt 68) der Differenzen mit den Objekten auf, welche in der Objektdatenbank gespeichert sind, um die Größe, die Form und die Distanz zu einem oder mehreren nahen Objekten zu bestimmen.
  • Der Name des Objekts mit der besten Übereinstimmung kann dann ausgegeben werden (Schritt 70).
  • Bei einem konkreten Beispiel kann die erste Funkstation 10 ein Mobilfunktelefon sein, und die zweite Funkstation 20 kann ein Satz von Haustürschlüsseln sein, welcher mit einem Schlüsselanhänger mit Sendeempfänger ausgestattet ist. Falls die Schlüssel verloren gehen, kann ein Signal von dem Mobilfunktelefon 10 an die Haustürschlüssel 20 gesendet werden, um zu bewirken, dass die Haustürschlüssel nach der oben stehenden Verfahrensweise arbeiten, um lokale Objekte zu lokalisieren. Dies kann beispielsweise feststellen, dass sich die Haustürschlüssel im Schlafzimmer 1 m von einem Tisch 80 und 2 m von einer Tischlampe 82 entfernt befinden. Diese Informationen können an das Mobilfunktelefon übertragen und angezeigt werden, um dem Benutzer des Mobilfunktelefons zu ermöglichen, die Haustürschlüssel leichter zu finden.
  • Die Differenzen zwischen den berechneten und den gemessenen Daten ergeben Informationen über Differenzen zwischen der wirklichen Umgebung und der in den Gebäudeplänen, welche am Anfang des Prozesses eingegeben wurden, um die erwarteten Empfangssignale zu berechnen. Folglich können die Differenzen und Informationen über lokale Objekte in einer Abbildungsdatenbank 39 gespeichert werden (Schritt 72). Die Abbildungsdatenbank kann dann beispielsweise verwendet werden, um sowohl das Zimmer, welches die Haustürschlüssel enthält, als auch den Ort der Haustürschlüssel hinsichtlich der Objekte in dem Zimmer zu bestimmen.
  • Die Differenzen, welche von sich bewegenden Objekten, wie beispielsweise Leuten, bewirkt werden, sollten im Allgemeinen nicht in der Abbildungsdatenbank 39 einbezogen werden. Dies kann durch Prüfen auf Bewegung eines bestimmten Reflektors erzielt werden, wobei Daten von sich bewegenden Reflektoren nicht in der Abbildungsdatenbank aufgenommen werden. Ersatzweise können Reflektoren mit einer Reflexionsfähigkeit und Permittivität, welche der von Menschen oder Tieren entsprechen, abgewiesen werden.
  • Bei einer Modifizierung der ersten Ausführungsform wird die Objektdatenbank nicht experimentell aufgebaut, sondern einfach in den Funkstationen gespeichert. Typische Objekte, wie beispielsweise Tische, Stühle und Böden können einfach mit typischen Parametern einbezogen werden, oder ersatzweise oder zusätzlich können spezifischere Objekte, von welchen bekannt ist, dass sie sich in der lokalen Umgebung befinden, einbezogen werden.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform wird an Stelle der Amplitude, der Phase und der Verzögerung der reflektierten gemessenen Signalkomponenten, die rückgestreute Signalstärke des empfangenen Signals als eine Funktion der Zeit gemessen. Deshalb berechnen bei dieser Ausführungsform die Berechnungs- und Speicherungsschritte 42, 44 die erwartete rückgestreute Signalleistung als eine Funktion der Zeit. Der Schritt des Auffindens der besten Übereinstimmung passt dann das Empfangssignal an die erwartete reflektierte Signalleistung an, um die beste Anpassung und damit den Ort der Funkstation zu finden.
  • Bei einer dritten Ausführungsform ist die erste Funkstation 10 eine statische Funkstation an einer bekannten Position. Die zweite Funkstation 20 ist eine Mobilstation, welche Informationen über ihren Ort und Objekte in ihrer Nähe erhält und die Informationen an die erste Funkstation 10 zurücksendet.
  • Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen Funkstationen 10, 20 mit mehreren Antennen verwenden, ist die Erfindung auch auf Funkstationen 10, 20 mit einzelnen Antennen anwendbar. Es ist schwieriger, die Größe und die Form der Objekte zu bestimmen, doch dies ist unter Umständen nicht bei allen Anwendungen nötig. Ein Weg zum Erhalten von mehr Informationen unter Verwendung nur einer einzelnen Antenne ist es, Funksignale mit verschiedenen Frequenzen zu senden. Wie Durchschnittsfachleute anerkennen werden, kann dieser Ansatz auch mit mehreren Antennen verwendet werden.
  • Die Erfindung kann sowohl draußen als auch im Haus verwendet werden, insbesondere wo die Außenumgebung gut abgebildet ist.
  • Die Erfindung kann Anwendungen für Spiele aufweisen, welche unter Verwendung mobiler Funksender gespielt werden, welche Informationen über den Ort und die Geschwindigkeit des Spielers verwenden, um einem Spiel-Server und den Spielern Informationen bereitzustellen.
  • In der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen schließt das Wort „ein" oder „eine" vor einem Element die Gegenwart mehrerer derartiger Elemente nicht aus. Weiterhin schließt das Wort „umfassend" die Gegenwart anderer Elemente oder Schritte als den aufgeführten nicht aus.
  • Legende der Zeichnungen
  • 4:
    • Input Data – Daten eingeben
    • Ray Trace Simulation – Strahlverfolgungssimulation
    • Store parameter data – Parameterdaten speichern
    • Transmit – Übertragen
    • Receive – Empfangen
    • Input Name – Name eingeben
    • Store – Speichern
    • Repeat? – Wiederholen?
    • Transmit – Übertragen
    • Receive Backscatter – Rückstreuung empfangen
    • Estimate Signal Parameters – Signalparameter abschätzen
    • Match – Identify Room – Übereinstimmung – Zimmer bestimmen
    • Calculate Difference – Differenz berechnen
    • Pattern match – Musterübereinstimmung
    • Output Object Name, Distance – Objektnamen und Distanz ausgeben
    • Update Map – Abbildung aktualisieren
    • Send Location – Ort senden
    • Transmit Signal – Signal übertragen
    • Correct – Korrigieren

Claims (10)

  1. Positionierverfahren einer Funkstation (10, 20), das Verfahren umfassend: Bereitstellen einer Parameterdatenbank (36), welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale als eine Funktion der Position aufweist; Bereitstellen einer Objektdatenbank (37), welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale von mehreren Objekten aufweist; Übertragen eines Ortssignals (6) von der Funkstation, so dass es eine Mehrwegereflexion erfährt, bevor es an der Funkstation wieder als ein Empfangssignal (8) empfangen wird; Messen vorbestimmter Merkmale des empfangenen Signals; Vergleichen der vorbestimmten Merkmale des Empfangssignals mit den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank, um die beste Übereinstimmung und dementsprechend die Position der Funkstation zu finden; Identifizieren von Differenzen zwischen den vorbestimmten Merkmalen des Empfangssignals und denen, welche nach den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank erwartet werden; und Vergleichen der Differenzen mit den gespeicherten Daten in der Objektdatenbank, um alle guten Übereinstimmungen zu finden und dementsprechend Objekte zu identifizieren, welche in der Nähe der Funkstation angeordnet sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bereitstellens einer Parameterdatenbank (36) Folgendes aufweist: Eingeben von Daten, welche ein Gebäude definieren; Aufteilen des Gebäudes in ein vorbestimmtes Gitter von Bereichen (4); Berechnen des erwarteten Empfangssignals, welches von einem Empfänger in jedem der Bereiche empfangen werden würde, wenn ein Ortssignal von einem Sender gesendet wird, welcher vorbestimmt entweder an dem Funkempfänger befestigt ist oder sich an einem vorbestimmten Ort befindet; und Speichern deutlicher Merkmale der erwarteten Empfangssignale entsprechend jedes der Bereiche als Parameterdaten (36).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Bereitstellens einer Objektdatenbank (37) ein sequenzielles Lokalisieren der Funkstation in der Nähe zu mehreren Objekten, und für jedes Objekt ein Übertragen eines Signals, ein Empfangen eines rückgestreuten Signals, welches von dem Objekt reflektiert wurde, und ein Speichern der gemessenen vorbestimmten Parameter des empfangenen rückgestreuten Signals als Objektdaten für eine nachfolgende Verwendung in dem Schritt des Prüfens der vorbestimmten Merkmale des Empfangssignals gegen gespeicherte Objektparameterdaten aufweist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei: die vorbestimmten Merkmale die Amplitude, die Phase und die Verzögerung der Komponenten des Empfangssignals sind, welche am Empfänger gemessen werden; und die Schritte des Vergleichens der vorbestimmten Merkmale und des Vergleichens der Differenzen die gemessenen Amplitude, Phase und Verzögerung mit den erwarteten Signalparametern vergleichen, um die beste Übereinstimmung zu finden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die vorbestimmten Merkmale die Leistung des empfangenen Signals als eine Funktion der Zeit sind, welche ein Verzögerungsprofil bilden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Funkstation (10, 20) mehrere Antennen (18) aufweist und bei dem Schritt des Vergleichens der Differenzen zu den Informationen in der Objektdatenbank (37) die Differenzen analysiert werden, um Objekte in der Nähe der Funkstation (10, 20) und ihre Distanz zu bestimmen.
  7. Verfahren zum Lokalisieren einer ersten und einer zweiten Funkstation, umfassend: Finden der Position einer ersten Funkstation (10) unter Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6; Finden der Position einer zweiten Funkstation (20) unter Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6; und Übertragen eines Funksignals, welches die Position der zweiten Funkstation repräsentiert, von der zweiten Funkstation an die erste Funkstation.
  8. Funkstation (10, 20) umfassend: mindestens eine Antenne (18, 28); einen Sendeempfänger (12, 22); einen Prozessor (14, 24); und einen Speicher (16, 26), welcher eine Parameterdatenbank (36), welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale als eine Funktion der Position innerhalb des Gebäudes aufweist; und eine Objektdatenbank (37) speichert, welche erwartete Signalparameter der rückgestreuten Signale von mehreren Objekten aufweist; wobei der Speicher Code (30) aufweist, welcher eingerichtet ist, dass die Funkstation Folgendes ausführen: Übertragen eines Ortssignals aus der mindestens einen Antenne, so dass es eine Mehrwegereflexion erfährt, bevor es am Empfänger als ein Empfangssignal empfangen wird; Messen vorbestimmter Merkmale des empfangenen Signals; Vergleichen der vorbestimmten Merkmale mit den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank, um die beste Übereinstimmung und dementsprechend die Position der Funkstation zu finden; Identifizieren von Differenzen zwischen den vorbestimmten Merkmalen des Empfangssignals und denen, welche nach den gespeicherten Daten in der Parameterdatenbank erwartet werden; und Vergleichen der Differenzen mit den gespeicherten Daten in der Objektdatenbank (37), um alle guten Übereinstimmungen zu finden und dementsprechend Objekte zu identifizieren, welche in der Nähe der Funkstation angeordnet sind.
  9. Funkstation nach Anspruch 8, umfassend mehrere Antennen (18, 28) zum gleichzeitigen Übertragen mehrerer Funksignale.
  10. Funksystem, umfassend mehrere Funkstationen (10, 20) nach Anspruch 9 oder 10, welche eingerichtet sind, um miteinander zu kommunizieren.
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