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Diese
Erfindung betrifft Getränkezubereitungsvorrichtungen,
insbesondere, aber nicht ausschließlich Kaffeezubereitungsvorrichtungen,
etwa Espresso- oder
Mokkazubereitungsvorrichtungen.
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Mokka-Kaffeezubereitungsvorrichtungen sind
wohlbekannt. Diese umfassen im Allgemeinen ein unteres Wasserkochgefäß, welches
von einem oberen Gefäß durch
einen Korb getrennt ist, welcher den gemahlenen Kaffee enthält. Wenn
Wasser in dem unteren Gefäß kocht,
steigt der Druck innerhalb des Gefäßes an und drängt das
kochende Wasser die Röhre
hinauf und durch den gemahlenen Kaffee hindurch.
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Herkömmliche
Mokkazubereitungsvorrichtungen waren hergestellt, indem das untere
Gefäß als eine
einzige Kanne gegossen wurde, wobei die Vorrichtung im Gebrauch
erhitzt wird, indem sie auf einen Herd gestellt wird. Die IT-A-443477
offenbart eine Kaffeezubereitungsvorrichtung zum Stellen auf einen
Herd, welche die im Oberbegriff von Anspruch 1 enthaltenen Merkmale
aufweist. In jüngerer
Zeit sind verschiedene Vorschläge
für elektrisch
beheizte Mokkazubereitungsvorrichtungen gemacht worden, z.B. die
in der EP-A-1232709
des Anmelders gelehrte Anordnung.
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Der
Anmelder hat jedoch ein Problem mit bekannten Mokkazubereitungsvorrichtungen
erkannt. Da notwendigerweise ein Spalt zwischen dem Ende der vertikalen
Röhre und
der erhitzten Basis des unteren Gefäßes vorhanden ist, gibt es
während
des Gebrauchs der Vorrichtung, nachdem der Wasserpegel im unteren
Gefäß unter
das Ende der Röhre
gefallen ist, ein Stadium, in dem anstelle des Drängens von
kochendem Wasser die Röhre
hinauf der Druck in dem Gefäß Dampf
die Röhre
hinauf drängt.
Es wurde erkannt, dass dieser Dampf einen schädlichen Effekt auf das Aroma
des Kaffees hat, wobei er eine Änderung
seines Aromas verursacht, welche oft als ein verbrannter Geschmack
beschrieben wird. Dies ist klarerweise unerwünscht. Dieser Zustand der Angelegenheit
kann potentiellerweise so lange fortdauern, bis das gesamte verbleibende
Wasser im unteren Gefäß verdampft
ist.
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Bei
einem typischerweise drei mm großen Spalt zwischen der erhitzten
Basis des unteren Gefäßes und
dem Ende der Röhre
und bei einer typischen Oberfläche
von 6000 mm2 beträgt das Volumen von Wasser,
welches verdampft werden muss, bevor das untere Gefäß trocken
kocht, ungefähr
18000 mm3 oder 18 cm3 Wasser.
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Obwohl
das oben genannte Problem vermieden werden kann, indem die Wärmequelle
entfernt wird, bevor die letzten wenigen mm von Wasser verdampft
sind, erfordert dies eine sorgfältige
Beobachtung der Vorrichtung während
des Betriebs und ist sogar dann schwierig geeignet zu beurteilen.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Getränkezubereitungsvorrichtung
zu schaffen, bei welcher das oben genannte Problem wenigstens teilweise
umgangen ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Getränkezubereitungsvorrichtung
bereit, umfassend: ein unteres Wasserkochgefäß, ein Trichterelement, das sich
in das untere Gefäß erstreckt
und einen oberen Raum zur Aufnahme von Getränkefeststoffen aufweist, sowie
ein oberes Gefäß, welches über dem Trichterelement
angebracht ist, um Wasser aufzunehmen, das das Trichterelement durch
den Raum hindurch nach oben passiert hat, und aus welchem das Getränk abgegeben
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis des unteren Gefäßes einen
unteren Bereich unterhalb des unteren Endes des Trichterelementes
aufweist, so dass dann, wenn das untere Gefäß trocken kocht, Wasser vorzugsweise
in dem unteren Bereich verbleibt, wobei der untere Bereich durch
eine gesonderte Vertiefung definiert ist, die in der Basis des unteren
Gefäßes vorgesehen
ist.
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Damit
wird für
den Fachmann ersichtlich, dass gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Teil der Basis niedriger liegt, um zu bewirken, dass sich Wasser
dort ansammelt. Dies verringert das in den letzten wenigen mm von
Wasser enthaltene Gesamtvolumen und verringert somit die Zeitdauer,
während
der der Dampf die Röhre
hinauf gedrängt
wird, nachdem das Ende der Röhre
freigelegt ist. Die Tendenz dafür, dass
der Geschmack von Kaffee oder eines ähnlichen Getränk durch
den Kontakt mit Dampf verdorben wird, ist daher dementsprechend
verringert.
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Da
bei herkömmlichen
Konstruktionen von Mokkazubereitungsvorrichtungen die Trichterröhre sich
auf der Mittelachse der Vorrichtung befindet, befindet sich der
untere Bereich vorzugsweise in der Mitte der Basis, obwohl dies
nicht wesentlich ist.
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Die
Basis ist mit einer gesonderten Vertiefung versehen, welche den
unteren Bereich definiert. Eine solche Vertiefung bildet daher einen
flachen Sumpf. Die Vertiefung kann einen Vorteil bieten, egal welchen
Anteil der Fläche
der Basis sie einnimmt, da das Volumen von Wasser, welches während der Dampfphase
verdampft werden muss, proportional verringert wird. In bevorzugten
Ausführungsformen nimmt
die Vertiefung zwischen ungefähr
2% und 25% der Fläche
der Basis ein. Der übrige
Bereich der Basis kann eben sein, aber in einigen bevorzugten Ausführungsformen
ist wenigstens ein Teil der Basis außerhalb der Vertiefung zu der
Vertiefung hin geneigt, um das Sammeln von Wasser in der Vertiefung
zu fördern.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist eine Neigung von ungefähr
2–3° in der Basis vorgesehen.
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Die
Größe der Vertiefung
ist bevorzugt derart gewählt,
dass sie geringfügig
größer als
die Breite der Trichterelementröhre
ist.
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Die
Prinzipien der Erfindung können
auf Getränkezubereitungsvorrichtungen
ungeachtet des angewendeten Heizverfahrens angewendet werden. Daher könnte die
Basis die Basis eines integral gegossenen Gefäßes sein, welches auf der Oberseite eines
Herdes erhitzt wird, wie es im Stand der Technik üblich ist.
Alternativ kann sie mit einer elektrischen Heizeinheit versehen
sein, etwa einem ummantelten Heizelement auf der Unterseite einer druckgegossenen
Basis. In besonders bevorzugten Ausführungsformen umfasst das untere
Gefäß jedoch
eine Öffnung
an seiner Basis, welche durch eine sogenannte Plattenheizeinheit
verschlossen ist, die die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist.
Solch eine Heizeinheit ist normalerweise mit einem ummantelten Heizelement
versehen, welche an der Unterseite derselben angebracht oder mit
derselben ausgebildet ist, obwohl es ebenfalls in Betracht kommt,
eine Dickschicht-Heizeinheit zu verwenden. Es versteht sich für den Fachmann,
dass der Ausdruck „Plattenheizeinheit", wie er hierin verwendet
wird, der Einfachheit halber als eine allgemeine Bezugnahme auf
einen Typ von Heizeinheit verwendet wird und es nicht beabsichtigt
ist, eine Beschränkung
hinsichtlich der Form der Heizfläche
einer solchen Heizeinheit vorzuschlagen. Insbesondere soll der Ausdruck „Plattenheizeinheit" Heizeinheiten umfassen,
welche tellerförmig
sind und Vertiefungen aufweisen und/oder geneigte Abschnitte aufweisen,
wie hierin zuvor ausgeführt
wurde.
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Vorzugsweise
ist eine Plattenheizeinheit vorgesehen, umfassend eine Vertiefung
an ihrer Heizfläche,
welche bei Gebrauch vorzugsweise zum Sammeln von Wasser angeordnet
ist, wobei die maximale horizontale Erstreckung der Vertiefung wenigstens zweimal
so groß ist
wie ihre Tiefe.
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Die
Vorteile, welche mit einer Plattenheizeinheit verbunden sind, die
flache Vertiefung aufweist, wie sie oben definiert ist, werden aus
der vorangehenden Diskussion der Erfindung ersichtlich.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung werden nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer herkömmlichen
Mokkazuberei tungsvorrichtung zum Stellen auf einen Herd ist, welche
gemäß der vorliegenden
Erfindung angepasst ist,
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2 eine
Querschnittsansicht eines vergrößerten Abschnitts
einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung mit einer druckgegossenen Heizeinheitsplatte ist,
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3 eine
Querschnittsansicht mit einem vergrößerten Abschnitt einer Mokkazubereitungsvorrichtung
mit einer Plattenheizeinheit ist, und
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3a eine vergrößerte Teilansicht der Heizeinheisplatte
von 3 ist.
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Unter
Berücksichtigung
von 1 ist eine Kaffeezubereitungsvorrichtung vom Mokkatyp
gemäß der Erfindung
gezeigt. Wie es im Stand der Technik bekannt ist, umfasst die Mokkazubereitungsvorrichtung
im Allgemeinen ein unteres Gefäß in der Form
eines integralen druckgegossenen Aluminiumgefäßes 2, welches an
seinem oberen Rand ein Außenschraubgewinde 4 aufweist,
um ein oberes Gefäß 6 entfernbar
anzubringen, welches einen Griff 8 und einen Ausguss 10 aufweist.
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Der
Boden 2a des unteren Gefäßes ist eben, um es zu ermöglichen,
dass die Vorrichtung auf einer Herdplatte abgestellt wird. Die Innenfläche der
Basis 16 ist in einem Winkel von ungefähr 2–3° sanft zu ihrer Mitte hin geneigt.
In der Mitte der Basis ist eine stufenförmige Vertiefung 18 vorgesehen,
die ungefähr
5 mm tief ist und einen Durchmesser von 13 mm aufweist.
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Ein
Trichterelement 12 ist innerhalb des Halses des unteren
Gefäßes 2 derart
aufgenommen, dass seine vertikale Röhre 14 sich direkt
oberhalb der Vertiefung 18 in der Basis befindet. Obwohl
dies in der Figur nicht klar sichtbar ist, befindet sich ein Spalt
von ungefähr
3 mm zwischen dem unteren Ende der Röhre 14 und dem Boden
der Vertiefung 18. Dies bedeutet, dass das Ende der Röhre 14 niedriger
liegt als der Rest der Basis 16.
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In
Gebrauch der Vorrichtung von 1 trennt
der Benutzer zunächst
das obere und das untere Gefäß 2, 6 durch
Auseinanderschrauben derselben, entfernt das Trichterelement und
füllt das
untere Gefäß 2 bis
zu einer geeigneten Höhe
mit Wasser. Der Benutzer setzt dann das Trichterelement 12 zurück in das
unteren Gefäß und zwar
derart, dass das Ende der vertikalen Röhre 14 in das Wasser
eintaucht, und füllt
gemahlenen Kaffee in den Korb. Der Benutzer verschraubt dann das
obere Gefäß 6,
bis eine luftdichte Dichtung gebildet ist. Die gesamte Vorrichtung
wird dann auf einer Herdplatte abgestellt und dadurch von unten
her erhitzt.
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Wenn
Wasser in dem unteren Gefäß 2 kocht, drängt ein
Druck in dem Gefäß das Wasser
die vertikale Röhre 14 hinauf
und durch den gemahlenen Kaffee in dem oberen Raum des Trichterelementes 12 hindurch.
Wenn beinahe das gesamte Wasser in dem unteren Gefäß verdampft
ist, sammelt sich der Rest in der Vertiefung 18. Wenn dieses
verbleibende Wasser verdampft, liegt das Ende der Röhre 14 schließlich frei,
und somit drängt
der Druck in dem Gefäß Dampf
die Röhre 14 hinauf.
Jedoch verbleibt bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das Ende der Röhre 14 freiliegt,
lediglich ein sehr geringes Volumen von Wasser in der Vertiefung,
welches verdampft werden kann.
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In
einem besonderen Beispiel verbleiben dann, wenn der Spalt zwischen
dem Ende der Röhre 14 und
dem Boden der Vertiefung 18 3 mm ist und die Vertiefung
kreisförmig
mit einem Durchmesser von 13 mm ist, lediglich 400 mm3 oder
0,4 cm3 Wasser. Dies ist im Gegensatz zu
dem Beispiel des Stands der Technik zu sehen, welches zuvor angegeben wurde,
bei dem für
denselben Spalt zwischen dem Ende der Röhre und der Basis ein Volumen
von 18 cm3 verbleibt, welches verdampft
werden kann. Das Potential, dass der Geschmack des Kaffees verdorben
wird, ist daher gemäß der Erfindung
dramatisch verringert.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
ist das untere Gefäß 20 an
seiner Basis offen, welche Öffnung durch
eine druckgegossene Heizeinheitsplatte 22 verschlossen
ist, die in dem vergrößerten Abschnitt deutlicher
sichtbar ist. Die druckgegossene Heizeinheitsplatte 22 ist
mit einem integrierten elektrischen Heizelement 24 versehen,
durch welches sie erhitzt werden kann. Eine thermomechanische Steuer-/Regeleinheit
zur Zufuhr von Energie zu dem Heizelement 24 und zum Schutz
desselben gegenüber Überhitzen
ist unterhalb der Heizeinheitsplatte 22 vorgesehen. Jede
geeignete Steuer-/Regelanordnung könnte verwendet werden, obwohl
in der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
die U44-Serie von Steuer-/Regeleinheiten der Anmelder verwendet wird.
Einer der Bimetallauslöser 26 der
Steuer-/Regeleinheit ist in dem vergrößerten Abschnitt von 2 sichtbar,
woraus ersichtlich ist, dass diese sich in gutem Wärmekontakt
mit einem Vorsprungsabschnitt der Heizeinheitsplatte befindet.
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Wie
bei der vorangehenden Ausführungsform
ist die Innenfläche
der Basis 22 zur Mitte hin geneigt, wo eine Vertiefung 28 vorgesehen
ist. Diese Ausführungsform
funktioniert in genau derselben Weise wie die vorangehende, außer dass
elektrische Energie die Wärme
bereitstellt, anstelle dass die Vorrichtung auf eine Herdplatte
gestellt wird. Sobald das gesamte Wasser im unteren Gefäß verdampft
ist, beginnt das Heizelement 24 zu überhitzen und die Zufuhr von
Energie zu demselben wird durch die Steuer-/Regeleinheit demgemäß unterbrochen.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung. Diese Ausführungsform
ist zu derjenigen von 2 ähnlich, außer dass die Öffnung in
der Basis des unteren Gefäßes durch
eine Plattenheizeinheit 30 aus rostfreiem Stahl in der
Weise, wie sie in der EP-A-1232709 gelehrt wird, verschlossen ist. Es
ist darüber
hinaus ersichtlich, dass die Vertiefung 32 in dieser Ausführungsform
größer ist
als in den vorangehenden Ausführungsformen.
Sie könnte
beispielsweise bis zu 25% der Fläche
der Basis betragen.