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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Balgen
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
solches Verfahren ist bekannt aus US-A-4.369.074. Das bekannte Verfahren
umfasst die Schritte des Affinierens einer mittleren Korngröße eines
rostfreien Ausscheidungshärtungs-Stahls
eines Rohres auf 8 bis 10 μm
mittels Abschrecken, Formen des Rohres zu einem Balgen mit einer
Axialrichtung und Durchführen einer
Wärmebehandlung
des Balgens für
eine Ausscheidungskaltaushärtung.
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Rostfreier
Austenit-Stahl (japanische Industrienorm (= JIS) SUS304) wird häufig als
Material für
den obenerwähnten
Metallbalgen verwendet, da der rostfreie Austenit-Stahl leicht verarbeitbar
ist. Alternativ wird rostfreier Ausscheidungshärtungs-Stahl als Material für den obenerwähnten Metallbalgen
verwendet, um somit die Haltbarkeit des Metallbalgens zu verbessern.
Bei der Herstellung eines Metallbalgens werden zuerst beide Längsseiten
einer rostfreien Stahlplatte mit einer geeigneten Dicke miteinander
in Kontakt gebracht und mittels Lichtbogenschweißen miteinander verbunden,
so dass ein Materialrohr hergestellt wird. Als Nächstes wird das Materialrohr
auf eine vorgegebene Länge
geschnitten und anschließend
einem Kaltwalzen z. B. unter Verwendung einer Drückbearbeitung unterworfen,
so dass es eine vorgegebene Dicke eines Balgens aufweist. Anschließend wird
das Rohr einer Lösungswärmebehandlung
unterworfen durch Erwärmen
auf eine Lösungstemperatur
desselben, und wird anschließend
einer plastischen Bearbeitung unterworfen, wie z. B. einem hydraulischen
Ausbauchen, um somit zu einem Balgen geformt zu werden. In einem
Fall, in dem rostfreier Ausscheidungshärtungs-Stahl verwendet wird,
wird ferner eine Ausschei dungshärtungs-Wärmebehandlung durchgeführt.
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In
einem Fall, in dem ein Metallbalgen dynamisch verwendet wird, um
somit z. B. als Feder zu wirken, wird eine Einstellung durchgeführt, um
somit die Belastungseigenschaft des Balgens nach der Ausscheidungshärtungs-Wärmebehandlung zu stabilisieren,
woraufhin eine Oberflächenbearbeitung
durchgeführt
wird, indem eine Oberfläche
eines Balgens eine Kompressionsrestbeanspruchung verliehen wird,
um somit deren Haltbarkeit zu verbessern. Die Oberflächenbearbeitung
wird durchgeführt
mittels Kugelstrahlen, bei dem metallische Partikel auf eine Oberfläche des
Balgens mit hoher Geschwindigkeit geschossen werden, oder durch Honen,
bei dem Glasperlen anstelle metallischer Partikel verwendet werden
(z. B. Absätze
0015 bis 0022, Tabelle 1 und 1 in der
ungeprüften
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-304412).
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Rostfreier
Austenit-Stahl, wie z. B. SUS304, ist hinsichtlich der Bearbeitbarkeit
besser (z. B. Absätze 0006
bis 0013 und 1, 3, 4 und 6 in
der ungeprüften
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2003-172449). Ein Metallbalgen
jedoch, der aus SUS304 gefertigt ist, weist eine geringe Materialfestigkeit auf,
wobei dessen maximale Sollbeanspruchung 850 MPa beträgt. Um die
Anforderungen der Miniaturisierung und eines leichten Gewichts von
Balgen in den letzten Jahren zu erfüllen, können hochfeste Materialien
verwendet werden. Ein Beispiel eines hochfesten Materials ist SUS631
eines rostfreien Ausscheidungshärtungs-Halbaustenit-Stahls.
Wenn SUS631 als Material für
Balgen verwendet wird, beträgt
dessen Sollbeanspruchung 1.100 MPa, was etwa das 1,3-fache desjenigen
Falles ist, in dem SUS304 verwendet wird (z. B. unten links und
unten rechts der Spalte 3 in der ungeprüften japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 1-184225).
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Wenn
jedoch ein Ermüdungstest
mit dem Balgen durchgeführt
wird, der aus SUS631 hergestellt ist, ist die Ermüdungsfestigkeit
des aus SUS631 hergestellten Balgens geringer als diejenige von
SUS304, wie in 8 gezeigt ist. Im Allgemeinen,
wenn die Materialfestigkeit erhöht
ist, ist die Bearbeitbarkeit aufgrund einer erhöhten Längung des Materials reduziert.
Genauer, da bei dem Metallbalgen ein Ausbauchen mit einer großen Reduktionsrate
durchgeführt
wird, kann die Ermüdungsfestigkeit
aufgrund von Materialdefekten reduziert sein, wie z. B. Mikrorissen,
die beim Ausbauchen erzeugt werden.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde daher hinsichtlich der obigen Probleme
gemacht, wobei es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen
Metallbalgen herzustellen, der aus einem Material mit einer hohen Materialfestigkeit
und mit einer hohen Ermüdungsfestigkeit
besteht, indem die Erzeugung von Materialdefekten, wie z. B. Mikrorissen,
verhindert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Streckgrenze erhöht durch Affinieren der mittleren
Korngröße des Balgens
auf 10 bis 15 μm,
so dass die Erzeugung von Gleitlinienstreifen verhindert werden
kann. Die Länge
von Rissen, die über
etwa zwei Korngröße längs Gleitlinienstreifen übertragen
werden, kann verringert werden. Die Rauhigkeit der Oberfläche des
Balgens kann geglättet
werden, wobei dessen Kerbungsempfindlichkeit somit gelindert werden
kann. In einem Fall, in dem die mittlere Korngröße des Balgens größer als 15 μm ist, kann
die Wirkung der Kornverfeinerung nicht erhalten werden. In einem
Fall, in dem die mittlere Korngröße des Balgens
kleiner als 10 μm
ist, ist es schwierig, den Balgen durch Kontrollieren mittels Anlassen herzustellen.
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Da
gemäß dem Herstellungsverfahren
der vorliegenden Erfindung einer Innenfläche oder einer Außenfläche des
Balgens mittels Oberflächenbearbeitung
eine Kompressionsrestbeanspruchung von nicht weniger als 500 MPa
verliehen wird, kann die Ermüdungsfestigkeit
weiter verbessert werden. Wenn die Anlasstemperatur reduziert wird,
kann die Korngröße des Balgens
verfeinert werden und die Oberfläche
des Balgens kann verfeinert werden. Die Erzeugung von Mikrorissen
kann somit unterbunden werden.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Ermüdungsgrenze
durch Affinieren der Körner
des Balgens verbessert wird, kann die Bearbeitungsbeanspruchung
des Balgens hoch festgelegt werden. Als Ergebnis kann die Anzahl
der starren Abschnitte des Balgens reduziert werden, so dass der
Balgen und Vorrichtungen, in denen der Balgen verwendet wird, verkleinert
werden können.
Materialkosten und Fertigungskosten können aufgrund der Verkleinerung
derselben reduziert werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Längsschnitt,
der einen Akkumulator einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Längsschnitt
eines gewellten Metallbalgens, der an einem Akkumulator einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ist.
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3 ist
ein Längsschnitt
eines U-förmigen
Metallbalgens, der an einem Akkumulator einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ist.
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Fertigungsprozesses eines Metallbalgens
einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
ein Graph, der die Härteverteilung
eines Metallbalgens einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 ist
ein S-N-Diagramm, das Honzahlen eines Metallbalgens einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung und Ermüdungstestergebnisse
zeigt.
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7 ist
ein S-N-Diagramm, das Korngrößen eines
Metallbalgens einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung und Ermüdungstestergebnisse
zeigt.
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8 ist
ein S-N-Diagramm, das Materialien eines Metallbalgens einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung und Ermüdungstestergebnisse
zeigt.
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9A bis 9C sind
Diagramme, die Gebrauchsbeispiele eines Metallbalgens einer weiteren
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 7 beschrieben. 1 zeigt
einen Akkumulator 10, in welchem ein Metallbalgen 16 der
Ausführungsform
vorgesehen ist. In einer (in den Figuren nicht gezeigten) Druckquelle
erzeugtes Öl
wird über
eine Einlassöffnung 11 und
einen Einlassanschluss 26 in den Akkumulator 10 geleitet.
Gas 16, das in einer Gaskammer 18 und dem Balgen 16 eingeschlossen
ist, wird durch das in den Akkumulator 10 eingeleitete Öl komprimiert,
so dass im Akkumulator 10 eine Druckakkumulation durchgeführt wird.
Das Öl
wird über
eine Auslassöffnung 12 durch
den akkumulierten Druck des Gases einer (in den Figuren nicht gezeigten)
Hydraulikvorrichtung zugeführt,
um die Hydraulikvorrichtung anzutreiben.
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Ein
Druckgefäß 13 des
Akkumulators 10 weist eine metallische zylindrische Hülle 14 auf,
sowie ein erstes Endelement 24 und ein zweites Endelement 25,
die an beiden Endabschnitten der metallischen zylindrischen Hülle 14 mittels
Schweißen
und dergleichen montiert sind. Der Metallbalgen 16 dient
als ein Trennelement 15, das das Innere des Druckgefäßes 13 in
eine Hydraulikkammer 17 und die Gaskammer 18 unterteilt. Der
Metallbalgen 16 besteht aus rostfreiem Ausscheidungshärtungs-Stahl.
Ein Fixierungsendabschnitt 27 des Metallbalgens 16 ist
mit dem zweiten Endabschnitt 25 in einem luftdichten Zustand
mittels Schweißen
verbunden. Ein Balgendeckel 21 ist mit der anderen Stirnseite
des Balgens 16 in luftdichtem Zustand mittels Schweißen oder
Verstemmen verbunden. Der Balgendeckel 21 kann zusammen
mit dem Metallbalgen 16 in Axialrichtung durch eine Druckänderung
des aus der Einlassöffnung 11 fließenden Öls elastisch
bewegt werden.
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In
der Gaskammer 18 wird ein Schutzgas, wie z. B. Stickstoffgas
oder Heliumgas oder Luft, das in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
verwendet wird, bei einem Druck höher als der Atmosphärendruck eingeschlossen.
Das Gas wird aus einer Injektionsöffnung 22, die am
zweiten Endelement 22 vorgesehen ist, injiziert. Zu diesem
Zeitpunkt wird ferner eine vorgegebene Menge einer Gasvolumenkontrollflüssigkeit 20 in die
Gaskammer 18 injiziert. Anschließend wird die Injektionsöffnung 22 durch
einen Stopfen 23 mit einem Außengewinde und dergleichen
verschlossen.
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Ein
in 2 gezeigter gewellter Balgen oder ein in 3 gezeigter
U-förmiger Balgen 31 wird
als Balgen 16 verwendet. Im gewellten Balgen stehen Wellen 30 mit
Muldenabschnitten 33 und Rippenabschnitten 32 miteinander
in engem Kontakt, wenn der Balgen maximal komprimiert ist. Der U-förmige Balgen 31 weist einen
U-förmigen
Querschnitt der Muldenabschnitte und Rippenabschnitte auf. Ein Dichtungselement 28,
das aus einem elastischen Körper
wie z. B. Gummi besteht, ist auf einer Fläche auf einer Seite der Hydraulikkammer 17 des
Balgendeckels 21 vorgesehen. Dieses Dichtungselement 28 dient
als Dichtungseinrichtung 29 zusammen mit dem ersten Endelement 24.
Das heißt,
wenn der Druck der Hydraulikkammer 17 reduziert wird, berührt das
Dichtungselement 28 das erste Endelement 24 und
das Öl
in der Hydraulikkammer 17 wird daran gehindert, zum Anschluss 26 zu
strömen.
Als Ergebnis ist der mittels der Gaskammer 18 auf den Metallbalgen 16 ausgeübte Druck
gleich dem von der Hydraulikkammer 17 auf den Metallbalgen 16 ausgeübte Druck,
so dass eine Beschädigung
durch den Druck von der Gaskammer 18 verhindert wird.
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4 zeigt
einen Fertigungsprozess für
einen Metallbalgen. Ein Beispiel eines derzeit hergestellten Metallbalgens
wird im Folgenden beschrieben. Zuerst wurde ein Rohr aus einem rostfreien
Ausscheidungshärtungs-Stahl
einem Kaltwalzen unterworfen, wie z. B. einer Druckbearbeitung,
so dass er eine vorgegebene Wanddicke aufwies. Zum Beispiel wurde
SUS631 als Halbaustenit-Typ verwendet. Alternativ kann SUS633 (AM350)
als Halbaustenit-Typ verwendet werden, und AISI1653 kann als Austenit-Typ
verwendet werden. Im Fall eines Balgens für Akkumulatoren wird rostfreier
Ausscheidungshärtungs-Stahl
mit einer Dicke von 100 bis 400 μm
verwendet. Als Nächstes
wurden die Körner
desselben durch Blankglühen
(BA-Verarbeitung)
verfeinert. Im Inneren der Körner,
die durch Kaltwalzen flach geformt wurden, wurden neue Kristalle
aus deren Unterkörnern
erzeugt durch Erwärmen
mittels Anlassen, so dass deren Körner wuchsen. Als Ergebnis
wird eine Rekristallisation abgeschlossen. Die Körner wurden verfeinert, so
dass sie eine mittlere Korngröße von 10
bis 15 μm
aufwiesen, indem die Reduktionsrate des Kaltwalzens und die Temperatur
und die Zeitdauer des Anlassens kontrolliert wurden. die Streckgrenze
wird durch Verfeinern der Körner
erhöht,
so dass die Erzeugung von Gleitlinienstreifen unterbunden werden
kann. Die Länge
von Rissen, die um etwa ein bis etwa zwei Korngrößen längs der Gleitlinienstreifen übertragen
werden, kann verringert werden. Die Oberflächenrauhigkeit wird geglättet, so
dass die Kerbungsempfindlichkeit gelindert wird. Um die mittlere
Korngröße gleich
10 bis 15 μm
zu machen, wird die Reduktionsrate des Kaltwalzens (Querschnittsreduktionsrate)
vorzugsweise auf 3 bis 40% eingestellt, die Temperatur des Anlassens
vorzugsweise auf 900 bis 950°C
eingestellt, und die Anlasszeitspanne vorzugsweise auf 1 bis 5 Minuten
eingestellt. Genauer wurde in diesem Beispiel das Blankglühen bei
einer Temperatur von 950°C
für 5 Minuten
durchgeführt.
Die Reduktionsrate des Kaltwalzens wurde z. B. auf 13% festgelegt.
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Ein
Metallbalgen 16, der in Form eines Gesims durch Ausbauchen
geformt ist, wie in 2 oder 3 gezeigt
ist, wurde erhalten. In diesem Beispiel wurde nach dem Ausbauchen
das Rohr in einer Axialrichtung durch Pressen zusammengedrückt, so
dass es eine gewellte Form erhielt, so dass der Metallbalgen als
gewellter Balgen 30 hergestellt wurde. Obwohl der enge
Kontakt des gewellten Balgens 30 stärker verringert werden kann
als derjenige eines U-förmigen
Balgens 31, werden leicht Mikrorisse im gewellten Balgen 30 erzeugt, da
Rippenabschnitte und Muldenabschnitte 33 stark verformt
werden. Wenn ein Balgen durch Erhöhen einer Abmessung eines Rohres
gebildet wird, ist die Verformung der Rippenabschnitte größer als
diejenige der Muldenabschnitte, so dass die Härte der Rippenabschnitte größer ist
als diejenige der Muldenabschnitte. Wenn ein Balgen durch Reduzieren
der Größe eines
Rohres gebildet wird, ist eine Verformung der Muldenabschnitte größer als
diejenige der Rippenabschnitte, so dass die Härte der Muldenabschnitte größer ist
als diejenige der Rippenabschnitte.
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Als
Nächstes
wurde eine Ausscheidungskaltaushärtungs-Wärmebehandlung
durchgeführt. 5 zeigt
einen Fall eines Balgens, hergestellt aus SUS631 eines rostfreien
Ausscheidungshärtungs-Halbaustenit-Stahls,
der auf eine Temperatur von 480°C
für eine
Stunde erhitzt wurde. 5 zeigt Ergebnisse, die erhalten
wurden durch Messen der Härte
von 18 Punkten, die von außerhalb
bis innerhalb des Balgens angeordnet waren, mittels eines Micro-Vickers-Härteprüfgerätes. Es
wird bestätigt,
dass der Balgen nach der Ausscheidungskaltaushärtungs-Wärmebehandlung härter ist
als vor der Wärmebehandlung. 5 ist
ein Beispiel eines Balgens, der gebildet wird durch Erhöhen der
Größe des Rohres,
wobei die Härte
des Mittenabschnitts in Dickenrichtung des Rippenabschnitts gleich
450 bis 600 Hv ist, und die Härte
des Mittenabschnitts in Dickenrichtung des Muldenabschnitts gleich
250 bis 450 Hv ist.
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Als
Nächstes
wurde der Metallbalgen durch Belastung in seiner Axialrichtung einem
Einstellen unterworfen, so dass er eine vorgegebene freie Höhe aufwies.
Anschließend
wurde ein erster Honschritt durchgeführt durch Schießen von
Glasperlen mit hoher Geschwindigkeit, um somit der Innenfläche und
der Außenfläche des
Metallbalgens eine Restbeanspruchung zu verleihen. Im ersten Honschritt
waren die Glasperlen etwa 0,1 mm groß, wobei eine Sauglüftertyp-Honmaschine
eines Luftinjektionstyps verwendet wurde und der Luftdruck etwa
0,3 MPa betrug. Als Ergebnis wurde den Außenoberflächen der Rippenabschnitte eine
Kompressionsrestbeanspruchung von nicht weniger als 500 MPa verliehen.
Das Honen wurde durchgeführt
unter Verwendung von Glasperlen mit einer Größe von 38 μm, um somit die hohe Kompressionsrestbeanspruchung
und die Rauhigkeit der im ersten Honschritt erzeugten Metallbalgenoberfläche zu verringern,
so dass die Kompressionsrestbeanspruchung der Metallbalgenoberfläche nicht
weniger als 600 MPa betrug.
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In
6 sind
Ermüdungstestergebnisse
eines Falles gezeigt, in dem der erste Honschritt durchgeführt wurde
in
6),
und eines Falles, in dem der zweite Honschritt weiter durchgeführt wurde
(⎕ in
6). In
6 bezeichnet
1.E+05 die Zahl 1 × 10
5. Wenn die Beanspruchungsamplitude 600 MPa
ist, ist die mittlere Haltbarkeitszahl des Metallbalgens 3.E+05
(3 × 10
5), indem nur der erste Honschritt durchgeführt wird.
Wenn der zweite Honschritt weiter durchgeführt wird, wird die mittlere
Haltbarkeitszahl des Metallbalgens auf 9.E+06 (9 × 10
6) verbessert, und der Metallbalgen, dessen
mittlere Haltbarkeitszahl gleich 1.E+07 (1 × 10
7 ist,
wird nicht beschädigt
und fällt
nicht aus.
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Der
in der obigen Weise hergestellte Metallbalgen wies eine mittlere
Korngröße von 10
bis 15 μm
auf. Tabelle 1 zeigt Messergebnisse der Härte, der Kompressionsrestbeanspruchung,
der maximalen Oberflächenrauhigkeit
des rostfreien Austenit-Stahls SUS304 des Vergleichsbeispiels und
des rostfreien Ausscheidungshärtungs-Stahls
SUS631 der vorliegenden Erfindung. Wie in Tabelle 1 gezeigt ist,
weist das Beispiel der vorliegenden Erfindung, das unter Verwendung
von SUS631 hergestellt wurde, eine hohe Härte, eine große Kompressionsrestbeanspruchung
und eine geringe Oberflächenrauhigkeit
auf, die die Haltbarkeit beeinflussen, im Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel,
das unter Verwendung von SUS304 hergestellt wurde. Tabelle
1: Eigenschaftsvergleich zwischen SUS631-Balgen und SUS304-Balgen
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7 zeigt
Ermüdungstestergebnisse
von SUS631 und SUS304, hergestellt unter verschiedenen Bedingungen.
Selbst bei SUS631 wird die Ermüdungsgrenze
eines Falles einer mittleren Korngröße von 35 μm (⎕ in
7)
stärker
verringert als diejenige von SUS304 mit einer mittleren Korngröße von 34 μm
in
7). Die
Ermüdungsgrenzen
von SUS631 mit einer mittleren Korngröße von 12 μm, der einem ersten Honschritt unterworfen
wurde (O in
7), und vom SUS631 mit einer
mittleren Korngröße von 12 μm, der weiter
einem zweiten Honschritt unterworfen wurde (Δ in
7), sind
stärker
verbessert als diejenigen von SUS304 mit einer mittleren Korngröße von 12,4 μm
in
7)
und SUS304 mit einer mittleren Korngröße von 12,4 μm, der einem
Honen unterworfen wurde
in
7).
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In
den Kurven (Δ und ⎕)
des in 7 gezeigten Beispiels wird der Einfluss der Kompressionsrestbeanspruchung,
der Korngröße und der
Härte des
Metallbalgens auf die Ermüdungsfestigkeit
berechnet, wobei das Beispiel und das Vergleichsbeispiel auf der
Grundlage der berechneten Ergebnisse miteinander verglichen werden.
Die berechneten Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Die Kompressionsrestbeanspruchung
wird im Wesentlichen als mittlere Beanspruchung betrachtet. In diesem
Fall wird die Kompressionsrestbeanspruchung von 600 MPa, die in
dem obenbeschriebenen Beispiel erhalten wird, in die Beanspruchungsamplitude
von 90 MPa konvertiert, auf der Grundlage des Ermüdungsgrenzdiagramms,
wobei die Ermüdungsgrenze
des Beispiels verbessert wurde, so dass sie 3,05 mal so groß war wie
diejenige des Vergleichsbeispiels.
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Die
Korngröße und die
Streckgrenze erfüllen
die Hall-Petch-Beziehung, wobei die Streckgrenze umgekehrt proportional
zur Quadratwurzel der Korngröße ist.
Unter der Annahme, dass die Streckgrenze, die Zugfestigkeit und
die Härte
zueinander proportional sind, da die Härte und die Ermüdungsgrenze
zueinander proportional sind, wird die Ermüdungsgrenze verbessert, so
dass sie das 1,7-fache beträgt,
wenn die Korngröße von 35 μm des Vergleichsbeispiels
auf 12 μm
des Beispiels reduziert wird. Wenn die Härte des Muldenabschnitts, der
der Ursprung von Brüchen
ist, von 220 Hv des Vergleichsbeispiels auf 315 Hv des Beispiels
erhöht wird,
wird die auf der Grundlage der Härte
konvertierte Ermüdungsgrenze
auf das 1,43-fache
verbessert. Da nahezu kein Unterschied in der Oberflächenrauhigkeit
zwischen dem Vergleichsbeispiel und dem Beispiel besteht, kann dessen
Einfluss auf die Ermüdungsgrenze
vernachlässigt
werden. Auf der Grundlage der obigen Ergebnisse wird die Ermüdungsgrenze
erwartungsgemäß theoretisch
auf das 2,43-fache verbessert. Im Gegensatz hierzu wird die Ermüdungsgrenze
in Wirklichkeit auf das 3,5-fache verbessert, und ist größer als
der theoretische Wert. Als Ergebnis wird angenommen, dass die Wirkungen
einer Kombination einer Verfeinerung und einer starken Festigung
und eines Kugelstrahlens erzeugt werden. Tabelle
2: Vergleich zwischen theoretischem Wert und experimentellem Ergebnis
der Korngröße und der
Härte,
die die Haltbarkeit von Metallbalgen beeinflussen
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Obwohl
die obige Ausführungsform
ein Beispiel des Metallbalgens der vorliegenden Erfindung ist, der auf
einen Akkumulator angewendet wird, kann der Metallbalgen der vorliegenden
Erfindung auf verschiedene Vorrichtungen angewendet werden. Zum
Beispiel kann der Metallbalgen 16 auf eine Verbindung angewendet werden,
wie in 9A gezeigt ist. In dieser Verbindung
wirkt ein Stutzen 40 an einem seiner Enden so, dass er
bezüglich
eines Stutzens 41 an seinem anderen Ende geneigt wird.
Alternativ bewirkt der Stutzen 40 eine Bewegung parallel
zu dem Stutzen 41 in einer Richtung senkrecht zu einer
Axialrichtung. Der Metallbalgen 16 kann auf eine in 9B gezeigte
Vorrichtung angewendet werden. Diese in 9B gezeigte
Vorrichtung ist so konstruiert, dass ein weiteres Ende des Metallbalgens 16 durch
einen Nocken 50 unterstützt
ist, so dass er verformt wird und der Metallbalgen 16 oszilliert,
wenn der Nocken 50 gedreht wird. In einer in 9C gezeigten Vorrichtung
wird eine Stange 60 um einen Unterstützungspunkt 61 gekippt,
so dass der Metallbalgen 16 gekippt wird.