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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tintensatz für das Tintenstrahldrucken,
insbesondere bezieht sie sich auf einen nicht wässrigen Tintensatz, welcher
eine oder mehrere Tinten aufweist, die auf bestimmten Pigmentfarbstoffen
basieren. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren für das Tintenstrahldrucken mit
diesem Tintensatz.
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Das
Tintenstrahldrucken ist ein Verfahren zum anschlaglosen Drucken,
bei welchem Tröpfchen
der Tinte auf den Druckmedien abgelagert werden, zum Beispiel auf
Papier oder auf polymeren Substraten, um das gewünschte Bild herzustellen. Die
Tröpfchen
werden von einem Druckkopf als Antwortreaktion auf elektrische Signale
ausgestoßen,
Signale die von einem Mikroprozessor erzeugt werden.
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Die
Tinte kann Farbstoff umfassen, der in dem Tintenträger aufgelöst (Färbung) oder
dispergiert (Pigment) vorliegt. Der Tintenträger kann wässrig oder nicht wässrig sein,
und die Tinte wird dementsprechend als wässrige oder nicht wässrige Tinte
bezeichnet.
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In
den Dokumenten EP-A-1201719 und US-A-6120589 werden wässrige Tintenzusammensetzungen offenbart,
welche gelbe Pigmente enthalten.
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Wässrige Tinte
ist vorteilhaft, weil Wasser besonders umweltfreundlich ist. Es
gibt jedoch viele Anwendungen, wo wässrige Tinte nicht geeignet
ist und wo eine nicht wässrige
Tinte verwendet werden muss. Viele, wenn nicht die meisten dieser
Anwendungen von nicht wässrigen
Tinten implizieren gedruckte Artikel und besonders gedruckte Artikel
auf polymeren Substraten, die dem Sonnenlicht ausgesetzt werden,
und die bevorzugten Farbstoffe bestehen aus Pigmenten, dies wegen
ihres gut bekannten Vorteils hinsichtlich des Widerstandes gegen
Verblassen im Vergleich zu Farbstoffen.
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Die
Dispersion eines Pigments in einem nicht wässrigen Träger ist wesentlich anders als
die Dispersion in einem wässrigen
Träger.
Allgemein dispergieren Pigmente, die gut im Wasser dispergiert werden
können,
nicht gut in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
und umgekehrt. Auch sind die Anforderungen an das Tintenstrahldrucken
ziemlich streng und die Normen der Dispersionsqualität sind hoch.
Somit sind Pigmente, die für
andere Anwendungen "gut
dispergiert" sein
mögen,
häufig
für Tintenstrahlanwendungen
noch immer unzulänglich
dispergiert.
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Es
besteht ein Bedarf an einer verbesserten Pigmentauswahl für nicht
wässrige
Tintenstrahltinten. Insbesondere gibt es einen Bedarf an Pigmenten
in nicht wässriger
Tinte, welche eine verbesserte Farbenreinheit (Chroma) und Transparenz
liefern, während
sie gleichzeitig noch einen guten Widerstand gegenüber dem
Verblassen durch Licht und einen angemessenen Farbtonwinkel behalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Tintensatz für einen
Tintenstrahl geliefert, welcher eine Vielzahl von nicht wässrigen,
farbigen, pigmentierten Tinten umfasst, von denen mindestens eine gelbe
Tinte ist, welche in einem nicht wässrigen Träger dispergiertes PY120 aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst der Tintensatz mindestens drei verschiedene, nicht wässrige,
farbige pigmentierte Tinten (CMY = colored pigmented inks), von
denen mindestens eine aus einer Magentatinte besteht, mindestens
eine aus einer Cyantinte besteht und mindestens eine aus einer gelben
Tinte besteht, welche in einem nicht wässrigen Träger dispergiertes PY120 enthält. Stärker bevorzugt
umfasst die Magentatinte einen Komplex aus PV19 und PR202 (auch
als PV19/PR202 bezeichnet), welcher in einem nicht wässrigen
Träger
dispergiert ist. Bevorzugt wird auch eine Cyantinte, welche PB 15:3
und/oder PB 15:4 in einem nicht wässrigen Träger in dispergierter Form enthält.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführung
umfasst der Tintensatz eine nicht wässrige, pigmentierte, schwarze
Tinte, welche vorzugsweise ein aus Carbon Black bestehendes Pigment
umfasst, welches in einem nicht wässrigen Träger dispergiert ist. Bei einer
anderen bevorzugten Ausführung
umfasst der Tintensatz mindestens vier Tinten (CMYK).
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Der
vorliegende Tintensatz ist besonders vorteilhaft wegen der wünschenswerten
Kombination von Farbenreinheit, Transparenz, Lichtechtheit und Dispersionsqualität.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren für das Tintenstrahldrucken
auf ein Substrat, welches die folgenden Schritte umfasst:
- A) ein Bereitstellen eines Tintenstrahldruckers,
welcher auf digitale Datensignale anspricht;
- B) ein Beladen des Druckers mit einem Substrat, das bedruckt
werden soll;
- C) ein Beladen des Druckers mit dem oben erwähnten Tintensatz für einen
Tintenstrahl
- D) ein Drucken auf dem Substrat unter Verwendung des Tintensatzes
für einen
Tintenstrahl als Antwortreaktion auf die digitalen Datensignale.
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Vorzugsweise
besteht das Substrat aus einem polymeren Substrat.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
von jenen, die Experten auf diesem Gebiet sind, leichter durch das
Lesen der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung verstanden werden. Es wird wohl verstanden sein, dass
bestimmte Merkmale der Erfindung, die der Klarheit wegen oben und
weiter unten in dem Zusammenhang getrennter Ausführungen beschrieben werden,
auch in einer Kombination in einer einzelnen Ausführung geliefert
werden können.
Umgekehrt können
verschiedene Merkmale der Erfindung, die der Kürze wegen in dem Zusammenhang
einer einzelnen Ausführung
beschrieben werden, auch getrennt oder in irgendeiner untergeordneten
Kombination geliefert werden. Darüber hinaus können Referenzen,
in denen der Singular verwendet worden ist, auch die Pluralform
mit umschließen
(zum Beispiel "ein, eine,
einer" kann sich
auf ein, eine, einen oder auf mehrere beziehen), es sei denn, dass
der Zusammenhang ausdrücklich
etwas anderes festlegt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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FARBSTOFF
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So
wie dies oben angegeben worden ist, besteht der Farbstoff in den
Tinten der Tintensätze
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus einem Pigment. Gemäß Definition
bilden Pigmente nicht (bis zu einem wesentlichen Grad) eine Lösung in
dem Trägermaterial
und sie müssen
dispergiert werden.
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Herkömmlicherweise
werden Pigmente in der Form einer Dispersion mit Hilfe von dispergierenden
Zusatzstoffen stabilisiert, etwa mit polymeren Dispersionsmitteln
oder mit grenzflächenaktiven
Stoffen. In jüngerer
Zeit sind dennoch so genannte "selbst-dispergierbare" oder "selbstdispergierende" Pigmente [nachstehend als "SDP(s)" bezeichnet] entwickelt
worden. Wie der Name bereits impliziert, sind SDPs ohne Dispersionsmittel
in einem Träger
dispergierbar.
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So
wie dies oben angegeben worden ist, besteht das gelbe Pigment vorzugsweise
aus dem Farbindexpigment PY120. Ein kommerzielles Beispiel ist PV
Fast Yellow H2G (Clariant). Dieses Pigment weist auch die folgenden
vorteilhaften Farbeigenschaften auf; vorteilhafter Farbtonwinkel,
gute Farbenreinheit und Lichtechtheit – und es dispergiert sich gut
in einem nicht wässrigen
Träger.
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So
wie dies ebenfalls oben angegeben worden ist, besteht das Magentapigment
vorzugsweise aus PV19/PR202. Ein kommerzielles Beispiel ist Cinquasia
Magenta RT-355-D (Ciba-Specialty Chemicals Corporation). Die Pigmentteilchen
stellen einen engen Komplex aus PV19- und PR202-Arten dar und nicht
lediglich eine physikalische Mischung von einzelnem PV19- und PR202-Kristallen.
Dieses Pigment besitzt die vorteilhaften Farbeigenschaften von Chinacridon-Pigmenten
wie etwa von PR122 – d.h.
günstiger
Farbtonwinkel, gute Farbenreinheit und Lichtechtheit – und es
dispergiert sich gut in einem nicht wässrigen Träger. Demgegenüber dispergiert
das PR122-Pigment nicht gut unter ähnlichen Bedingungen.
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Bevorzugte
Cyanpigmente umfassen PB 15:3 und PB 15:4.
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Ein
bevorzugtes schwarzes Pigment ist Carbon Black.
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Andere
Pigmente für
Tintenstrahlanwendungen sind im Allgemeinen auch gut bekannt. Eine
repräsentative
Auswahl von solchen Pigmenten findet man zum Beispiel in den Patenten
US 5026427 ,
US 5086698 ,
US 5141556 ,
US 5169436 und
US 6160370 , wobei die Offenbarungen
derselben durch diese Referenznahme für alle Zwecke mit hierin einbezogen
werden, so als ob sie vollständig
hierin bekannt gemacht worden wären. Die
genaue Wahl des Pigmentes wird von den Anforderungen der Anwendung
der Farbenreproduktion und der Qualität des Drucks abhängen.
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Dispersionsmittel
zum Stabilisieren der Pigmente zur der Dispersion sind wegen ihrer
Effizienz vorzugsweise polymer. Beispiele von typischen Dispersionsmitteln
für nicht
wässrige
Pigmentdispersionen umfassen, sind aber nicht auf dieselben begrenzt,
die unter den folgenden Handelsnamen verkauften, polymeren Dispersionsmittel
Disperbyk (BYK-Chemie, USA), Solsperse (Avecia) und EFKA (EFKA-Chemikalien).
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Geeignete
Pigmente umfassen auch SDPs. SDPs für wässrige Tinten sind gut bekannt.
SDPs für
nicht wässrige
Tinten sind auch bekannt und erstrecken sich zum Beispiel auf jene,
die in
US 5698016 ,
US 2001003263 ,
US 2001004871 und
US 20020056403 beschrieben
werden, wobei die Offenbarungen derselben durch diese Referenznahme
für alle
Zwecke mit hierin einbezogen werden, so als ob sie vollständig hierin bekannt
gemacht worden wären.
Die darin beschriebenen Techniken könnten auf die Pigmente der
vorliegenden Erfindung angewendet werden.
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Es
ist wünschenswert,
kleine Pigmentteilchen für
ein maximales Färbevermögen und
ein gutes Strahlausströmungsvermögen zu verwenden.
Die Teilchengröße kann
allgemein in dem Bereich von ungefähr 0,005 Mikrometer bis ungefähr 15 Mikrometer
liegen, typischerweise liegt sie in dem Bereich von ungefähr 0,005
Mikrometer bis ungefähr
1 Mikrometer, vorzugsweise in dem Bereich von ungefähr 0,005
bis ungefähr
0,5 Mikrometer und stärker
bevorzugt in dem Bereich von ungefähr 0,01 Mikrometer bis ungefähr 0,3 Mikrometer.
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Die
Bereichgrößen an Pigmenten,
die in den vorliegenden Tinten eingesetzt werden, sind diejenigen Niveaus,
die typischerweise erforderlich sind, um dem gedruckten Bild den
gewünschten
OD-Wert zu verleihen.
Typischerweise liegen die Pigmentniveaus in dem Bereich von ungefähr 0,01
bis ungefähr
10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte.
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NICHT WÄSSRIGER
TRÄGER
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Der
Ausdruck "nicht
wässriger
Träger" bezieht sich auf
einen Träger,
der im Wesentlichen aus einem nicht wässrigen Lösungsmittel oder aus Mischungen
solcher Lösungsmittel
zusammengesetzt ist, wobei diese Lösungsmittel polar und/oder
nicht polar sein können.
Beispiele von polaren Lösungsmitteln
umfassen Alkohole, Ester, Ketone und Ether, insbesondere Mono- und
Dialkylether von Glykolen und Polyglykolen wie etwa Monomethylether
der Mono-, Di- und Tripropylenglykole und die Mono-n-butylether von Ethylen-,
Diethylen- und Triethylenglykolen. Beispiele von nichtpolaren Lösungsmitteln
umfassen aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, die mindestens
sechs Kohlenstoffatome aufweisen, sowie Mischungen derselben, einschließlich der
Produkte und der Nebenprodukte aus der Raffineriedestillation. Die
Lösungsmittel
können
auch in teilweise oder in vollständig
polymerisierbaren Lösungsmitteln
enthalten sein, etwa in Lösungsmitteln,
die über
die Anwendung von UV Licht aushärten
(UV aushärtbar).
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Selbst
dann, wenn kein Wasser absichtlich zu dem nicht wässrigen
Träger
hinzugefügt
wird, dann kann etwas zufällig
hinzukommendes Wasser in die Formulierung mit hinein getragen werden,
aber im Allgemeinen wird dies nicht mehr als ungefähr 2–4 Gewichtsprozent
ausmachen. Der Definition entsprechend wird die nicht wässrige Tinte
gemäß dieser
Erfindung nicht mehr als ungefähr
10 Gewichtsprozent und vorzugsweise nicht mehr als ungefähr 5 Gewichtsprozent
an Wasser aufweisen, bezogen auf das Gesamtgewicht des nicht wässrigen
Trägers.
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Glykolether
umfassen Ethylenglykolmonobutylether, Diethylenglykolmono-n-propylether,
Ethylenglykolmono-iso-propylether, Diethylenglykolmono-iso-propylether,
Ethylenglykolmono-n-butylether,
Ethylenglykolmono-t-butylether, Diethylenglykolmono-n-butylether,
Triethylenglycolmono-n-butylether,
Diethylenglykolmono-t-butylether, 1-Methyl-1-methoxybutanol, Propylenglykolmono-t-butylether, Propylenglykolmono-n-propylether,
Propylenglykolmono-iso-propylether, Propylenglykolmono-n-butylether,
Dipropylenglykolmono-n-butylether, Dipropylenglykolmono-n-propylether und Dipropylenglykolmono-isopropylether.
Nützlich
sind auch Ester, insbesondere Acetatester der vorstehenden Glykolether.
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Die
Menge des Trägers
in der Tinte liegt typischerweise in dem Bereich von etwa 70 Gewichtsprozent bis
etwa 99,8 Gewichtsprozent und vorzugsweise in dem Bereich von etwa
80 Gewichtsprozent bis etwa 99,8 Gewichtsprozent, bezogen auf Gesamtgewicht
der Tinte.
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ANDERE INGREDIENZIEN
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Die
Tinten können
wahlweise eines oder mehrere von anderen Ingredienzien enthalten,
wie zum Beispiel grenzflächenaktive
Stoffe (Tenside), Bindemittel, Bakterizide, Fungizide, Algizide,
Sequestriermittel, Puffersubstanzen, Korrosionsinhibitoren, Lichtstabilisatoren,
Wickelhemmungsmittel, Verdickungsmittel und/oder andere Zusatzstoffe
und Hilfsmittel, die nach dem Stand der Technik gut bekannt sind.
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Diese
anderen Ingredienzien können
gemäß der Erfindung
mit in die Tinten hinein formuliert werden und im Rahmen derselben
verwendet werden bis zu dem Ausmaß, wo solche anderen Ingredienzien
nicht mit der Stabilität
der Tinte und dem Strahlausstoßvermögen der
Tinte interferieren, was leicht durch Routineexperimente bestimmt
werden kann. Die Tinten können
mit Hilfe dieser Zusatzstoffe an die Anforderungen eines speziellen
Tintenstrahldruckers angepasst werden, um eine angemessene Ausgewogenheit
der Eigenschaften zu liefern wie zum Beispiel die Viskosität und die
Oberflächenspannung,
und/oder sie können
verwendet werden, um verschiedene Eigenschaften oder Funktionen
der Tinten zu verbessern, je nach dem wie dies benötigt wird.
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Die
Menge eines jeden Ingrediens muss sorgfältig bestimmt werden, aber
sie liegt typischerweise in dem Bereich zwischen etwa 0,1 bis etwa
15 Gewichtsprozent und typischerweise zwischen etwa 0,2 bis etwa 10
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte.
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Grenzflächenaktive
Stoffe können
verwendet werden, und nützliche
Beispiele umfassen ethoxylierte Acetylendiole (z.B. die Surfynol® Reihe
von Air Products), ethoxylierte primäre (z.B. die Neodol® Reihe
von Shell) und sekundäre
(z.B. die Tergitol® Reihe von Union Carbid)
Alkohole, Sulfosuccinate (z.B. die Aerosol® Reihe
von Cytec), Organosilikone (z.B. die Silwet® Reihe
von Witco) und fluorhaltige oberflächenaktive Substanzen (z.B.
die Zonyl® Reihe
von DuPont). Grenzflächenaktive
Stoffe sind, wenn sie verwendet werden, typischerweise in einer
Menge von ungefähr
0,01 bis ungefähr
5 Gewichtsprozent und vorzugsweise von ungefähr 0,2 bis ungefähr 2 Gewichtsprozent
vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte.
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Bindemittel
können
auch verwendet werden, auch können
sie aus einem oder aus mehreren löslichen oder dispergierten
Polymeren bestehen; sie werden zu der Tinte hinzugefügt, um die
Adhäsion
eines Pigments zu verbessern. Beispiele von Polymeren, die verwendet
werden können,
umfassen Polyester, Polystyrol/Acrylate, sulfonierte Polyester,
Polyurethane, Polyimide und dergleichen. Wenn vorhanden, dann wird
ein lösliches
Polymer vorteilhafterweise in Mengengraden von mindestens ungefähr 0,3 Gewichtsprozent
und vorzugsweise von mindestens ungefähr 0,6 Gewichtsprozent verwendet,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte. Die oberen Grenzen werden
von der Tintenviskosität
oder von anderen physikalischen Begrenzungen diktiert.
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TINTENEIGENSCHAFTEN
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Die
Strahlgeschwindigkeit, die Tropfengröße und die Stabilität werden
stark von der Oberflächenspannung
und von der Viskosität
der Tinte beeinflusst. Tintenstrahltinten weisen typischerweise
eine Oberflächenspannung
in dem Bereich von etwa 20 dyn/cm bis etwa 60 dyn/cm bei 25°C auf. Die
Viskosität
kann so hoch wie 30 cP bei 25°C
sein, aber sie ist typischerweise etwas niedriger. Die Tinten verfügen über physikalische Eigenschaften,
die mit einem weiten Bereich an Ausstoßbedingungen vereinbar sind,
d.h. mit der Antriebsfrequenz des Piezoelements oder mit den Ausstoßbedingungen
eines thermischen Kopfes, entweder für ein Gerät, das auf Abruf Tröpfchen abgibt,
oder für
ein kontinuierliches Gerät,
und mit der Form und der Größe der Düse. Der
Tintensatz gemäß dieser
Erfindung sollte eine ausgezeichnete Speicherstabilität für lange
Zeiträume
aufweisen, so dass in der Tintenstrahldruckvorrichtung keine Verstopfung
in einem wesentlichen Maße stattfindet.
Weiterhin sollte derselbe die Materialien der Konstruktion des Tintenstrahldruckgerätes, mit
dem er in Berührung
kommt, nicht verändern
und derselbe sollte im Wesentlichen geruchlos und nicht toxisch
sein.
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Obwohl
der Tintensatz gemäß der Erfindung
nicht auf irgendeinen besonderen Viskositätsbereich oder Druckkopf beschränkt ist,
so ist er doch wegen der Verwendung von nicht wässrigen Tinten besonders geeignet
für Anwendungen
in niedrigeren Viskositätsbereichen,
etwa denjenigen, die von hoch auflösenden Druckköpfen (höhere dpi-Werte
= dots per inch) gefordert werden, die kleine Tröpfchenvolumen ausstoßen, z.B.
weniger als 20 pL. Somit kann die Viskosität (bei 25°C) der Tinten und Fixiermittel
gemäß der Erfindung
kleiner als ungefähr
7 cps sein, vorzugsweise ist sie kleiner als ungefähr 5 cps
und am vorteilhaftesten ist sie kleiner als ungefähr 3,5 cps.
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SUBSTRAT
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders vorteilhaft für das Drucken
auf polymeren (porenfreien) Substraten wie etwa auf einer Zwischenlage
aus Polyvinylbutyral (einschließlich
einer Dicke von 15 und 30 mil); Spinnvliesstoff aus Polyolefin (z.B.
Tyvek®,
DuPont); Polyvinylchlorid; Polyethylenterephthalat; Polyester; Polyvinylfluoridpolymer
und dergleichen.
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Ein
besonders bevorzugter Gebrauch für
die Tintensätze
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das dekorative Drucken von Zwischenlagen aus Polyvinylbutyral,
welche bei Anwendung von Sicherheitsglas oder Architekturglas Einsatz
finden, wie dies offenbart wird in der gemeinschaftlichen USA Anmeldung
mit der Serien Nr. _/_,_ (eingereicht am _, Juni 2004 (unter Beanspruchung
der vorläufigen
US Anmeldung 60/483515 (eingereicht am 23. Juni 2003)) und mit dem
Titel "Decorative
Laminated Safety Glass" ("Dekoratives laminiertes
Sicherheitsglas"),
wobei die Offenbarung derselben durch diese Referenznahme für alle Zwecke
mit hierin einbezogen wird, so als ob sie vollständig hierin bekannt gemacht
worden wäre.
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BEISPIELE
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HERSTELLUNG
EINER MAGENTADISPERSION
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Eine
Magentadispersion wird hergestellt, indem man 1200 g Magenta PR202/PV19
Pigment (Ciba Cinquasia RT-355-D), 1463 g Disperbyk 2000 (BYK-Chemie),
2337 g Dowanol DPM (Dipropylenglykolmethylether) mischt und in einer
1,5-Liter großen,
horizontalen, Mahlkörper
enthaltenden Mühle
zermahlt, welche 0,6–0,8
mm große
Mahlkörper
aus Zirkoniumdioxid enthält.
Nach dem Mahlen bis auf den gewünschten
Endpunkt werden die Mahlkörper
getrennt und die Dispersion wird weiter mit Dowanol DPM bis auf
eine endgültige Pigmentkonzentration
von 18,4 Gewichtsprozent verdünnt.
Die Viskosität
liegt bei ungefähr
36 cps (Brookfield Viskosimeter, 25°C) und die mittlere Teilchengröße beträgt 82 mn.
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GELBE DISPERSIONSHERSTELLUNG
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Eine
gelbe Dispersion wird hergestellt, indem man die folgenden Ingredienzien
mischt: 125 g PY120 Gelb (Clariant PV Fast Yellow H2G), 208 g Disperbyk
161 (BYK-Chemie), 167 g Dowanol PMA (Propylenglykolmethyletheracetat)
und diese Mischung in einer 250 ml großen, horizontalen, Mahlkörper enthaltenden Mühle zermahlt,
welche 0,6–0,8
mm große
Mahlkörper
aus Zirkoniumdioxid enthält.
Nach dem Mahlen bis auf den gewünschten
Endpunkt werden die Mahlkörper
getrennt und die Dispersion wird weiter mit Dowanol DPM bis auf
eine endgültige
Pigmentkonzentration von 20,0 Gewichtsprozent verdünnt. Die
Viskosität
liegt bei ungefähr
26,5 cps (Brookfield Viskosimeter, 25°C) und die mittlere Teilchengröße beträgt 132 nm.
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HERSTELLUNG
EINER CYANDISPERSION
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Eine
Cyandispersion wird hergestellt, indem man 140 g Cyan PB 15:4 Pigment
(Sunfast Blue 249-0835),
136 g Disperbyk 2000 (BYK-Chemie), 9 g Solsperse 12000 (Avecia),
214 g von Dowanol DPM (Dipropylenglykolmethylether) mischt und diese
Mischung in einer 250 ml großen,
horizontalen, Mahlkörper
enthaltenden Mühle
zermahlt, die 0,6–0,8
mm große
Mahlkörper
aus Zirkoniumdioxid verwendet. Nach dem Mahlen bis auf den gewünschten
Endpunkt werden die Mahlkörper
getrennt und die Dispersion wird weiter mit Dowanol DPM bis auf
eine endgültige
Pigmentkonzentration von 20 Gewichtsprozent verdünnt. Die Viskosität liegt
bei ungefähr
23 cps (Brookfield Viskosimeter, 25°C) und die mittlere Teilchengröße beträgt 115 nm.
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HERSTELLUNG EINER SCHWARZEN
PIGMENTDISPERSION
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Eine
schwarze Dispersion wird hergestellt, indem man 157 g Carbon Black
Pigment (Cabot Mogul L), 153 g Disperbyk 2000 (BYK-Chemie), 191
g Dowanol DPM (Dipropylenglykolmethylether) mischt und diese Mischung
in einer 250 ml großen,
horizontalen, Mahlkörper
enthaltenden Mühle
zermahlt, welche 0,6–0,8
mm große
Mahlkörper
aus Zirkoniumdioxid verwendet. Nach dem Mahlen bis auf den gewünschten
Endpunkt werden die Mahlkörper
getrennt und die Dispersion wird weiter mit Dowanol DPM bis auf
eine endgültige
Pigmentkonzentration von 25 Gewichtsprozent verdünnt. Die Viskosität liegt
bei ungefähr
47 cps (Brookfield Viskosimeter, 25°C) und die mittlere Teilchengröße beträgt 80 nm.
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TINTENHERSTELLUNG
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Die
Tintenformulierungen werden entsprechend der in der nachfolgenden
Tabelle wiedergegebenen Rezept hergestellt.
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DRUCKTESTS
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Ein
Epson 3000 Tintenstrahldrucker wird mit den vier oben erwähnten Tinten
ausgestattet und es werden Druckbilder auf verschiedenen Substraten
hergestellt. Die Substrate enthalten polymere Folien wie etwa: eine
Zwischenlage aus Polyvinylbutyral (Dicke von 15,30 mil); Tyvek® JetSmart
(DuPont); unbeschichtetes Polyvinylchlorid; Tedlar® (DuPont);
Polyethylenterephthalat; und Surlyn® (DuPont).
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Die
Leistung des Strahlausstoßens
ist gut und Tests zeigen, dass der Tintensatz gemäß der Erfindung einen
Farbtonumfang, eine Transparenz und eine Lichtechtheit in einem
sehr wünschenswerten
Grad liefert.