DE602004003897T2

DE602004003897T2 - Mittelfussschutz für Sicherheitsschuh

Info

Publication number: DE602004003897T2
Application number: DE602004003897T
Authority: DE
Inventors: Luis Miguel Hernandez Martinez-Portillo; Adelardo Arechavaleta Garcia
Original assignee: Calzados Robusta SL
Current assignee: Calzados Robusta SL
Priority date: 2004-02-13
Filing date: 2004-04-14
Publication date: 2007-08-30
Anticipated expiration: 2024-04-15
Also published as: ES2267336A1; ES2267336B1; EP1563752A1; US20050178027A1; DE602004003897D1; ATE349168T1; CA2483986A1; US7316082B2; CA2483986C; EP1563752B1

Description

GEGENSTAND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsschuh, der in der Industrie verwendet wird und von der Art ist, die einen Schutz zum grundlegenden Schützen der Füße eines Benutzers vor Schlägen bzw. Stößen sowie zusätzlich vor Wärme und der Wirkung von aggressiven Flüssigkeiten enthält.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Mittelfußschutz für Sicherheitsschuh, der äußerst schlag- bzw. stoßfest ist und dennoch die Fähigkeit aufweist, seine Form an die elastische Verformung anzupassen, die in dem Stiefel beim Gehen oder beim Biegen des Fußes in einer stationären Position erzeugt wird, wobei auf diese Weise ein größerer Gebrauchskomfort für diese Art von Schuhen erzielt wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Sicherheitsstiefel enthalten zweckmäßigerweise eine Vorderkappe mit Metallverstärkung zur Vermeidung von Verletzungen, die anhand des Aufpralls eines Gegenstands entstehen könnten, der versehentlich auf den Stiefel eines Arbeiters fällt. Als eine Ergänzung dieses Verstärkungselements wird erwogen, nicht nur das Vorderkappengebiet des Fußes zu schützen, sondern auch dem Stiefel einen Mehrwert durch den Einbau eines Schutzes in dem Gebiet des Spanns zu verleihen.
Dieser Schutz, der gewöhnlich als Mittelfußschutz bezeichnet wird, wird mittels einer steifen Zunge gebildet, die Bewegungsvermögen und Gelenkigkeit, speziell in dem Mittelfußgebiet, reduziert.
Der Schutz ist normalerweise an einer hervortretenden Lasche angelenkt, die in der Vorderkappe des Stiefels definiert ist, mit dem sie durch Nähen oder mittels Nieten verbunden und in einem einzigen Material ausgebildet ist, das Kunststoff oder Metall sein kann und auch gekrümmte Formen aufweist, die sich an die Gestalt des Mittelfußsektors des Sicherheitsstiefels anpassen, und in bestimmten Ausbildungen wird erwogen, daß er eine verringerte Länge ohne Abdeckung der Höhe des Stiefels mit der Aufgabe des Garantierens einer minimalen Anwinkelung des Fußes aufweist.
Diese Lösung ist jedoch nicht vollständig zufriedenstellend, da, indem sie nicht die gesamte Erstreckung des Mittelfußsektors abdeckt, ein beträchtliches Gebiet des Fußes, Knöchels und des Gebiets, wo das Bein an den Knöchel anschließt, für Schläge bzw. Stöße ungeschützt bleibt und auch wegen der Beschwerden und der Einschneidwirkung, die die steife Zunge auf den Benutzer hat.
Die Ausbildung von Schutz für Sicherheitsschuhe, wobei ein Kompromiß zwischen Schlag- bzw. Stoßfestigkeit und Biegsamkeit erreicht wird, während der Schutz des gesamten Mittelfußgebiets garantiert wird, wird durch die Erfindung erreicht, die unten beschrieben wird.
DE-A-1485771, DE-A-19541253 und FR-7518192 offenbaren Schuhe im Stand der Technik. DE-A-1485771 offenbart einen Mittelfußschutz gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Der Mittelfußschutz, der den Gegenstand der vorliegenden in Anspruch 1 definierten Erfindung bildet, erfüllt vollständig die ausgedrückten Erwartungen in der Weise, daß er einen effektiven Schutz für das gesamte Mittelfußgebiet bietet und dennoch für Biegsamkeit zur Anpassung an die Bewegung des Stiefels sorgt, was zu wesentlichem Komfort für den Benutzer führt.
Der Mittelfußschutz umfaßt grundsätzlich eine Zunge, die durch einzelne Schichten aus Leder oder geeignetem Material gebildet und in eine Anzahl von Sektoren unterteilt ist, in denen Aufnahmen definiert sind, die Bahnen aus schlag- bzw. stoßfestem Material enthalten und gleichzeitig eine gewisse Biegsamkeit zum Ermöglichen einer gewissen Verformung der Zunge und dadurch gute Anpassung an die Morphologie des Stiefels beim Tragen am Fuß im geschlossenen Zustand bietet. Diese Sektoren sind durch transversal genähte Nähte begrenzt, die das Knicken der Zunge erleichtern, wenn der Stiefel gebogen wird, wodurch auf diese Weise die Steilheit beseitigt wird, die gewöhnlich andere Schutzsysteme begleitet.
Die Bahn aus schlag- bzw. stoßfestem und biegsamem Material (zum Beispiel Aluminium) kann mit einem gepolsterten bzw. wattierten Material, wie zum Beispiel Latexschaum, umhüllt sein, das eine Abdeckung bildet, die die Einschneidwirkung der Bahn bei gleichzeitiger Erhöhung des Komforts verhindert.
Die Zunge ist durch Nähen an die Vorderkappe des Stiefels befestigt und könnte sogar mittels Nieten verstärkt sein.
Der so gebildete Schutz garantiert die Absorption von Schlägen bzw. Stößen mittels der Bahnen aus schlag- bzw. stoßfestem Material, das in verschiedenen Sektoren der Zungen, vorzugsweise parallel und durch einen geringen Abstand getrennt, angeordnet ist. Dieser Trennspalt erleichtert Knicken zwischen den Sektoren, wodurch ermöglicht wird, daß sich die Zunge an die Form des Spanns des Stiefels beim Biegen anpaßt.
Der Einbau dieses Schutzes stellt keinerlei Behinderung für den Einsatz eines Stiefelschließsystems, sei es mittels eines Velcro-Streifens, Riemen oder einer anderen Lösung, dar.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Zur Vervollständigung der Beschreibung, die unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Beispiel einer praktischen Ausführungsform derselben und zum besseren Verständnis der Eigenschaften der Erfindungen erfolgt, wird ein Satz Zeichnungen der Beschreibung als integraler Bestandteil derselben lediglich zu Darstellungszwecken beigefügt, die folgendes zeigen:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines offenen Stiefels, in der ein Mittelfußschutz im Schnitt erkennbar ist, in dem die schlag- bzw. stoßfeste Bahn und das gepolsterte Material innerhalb eines der Sektoren erkennbar sind;
2 eine Seitenansicht eines Längsschnitts des Schutzes;
3 zeigt eine Seitenansicht des gebogenen Stiefels, in der ersichtlich ist, wie der Schutz knickt, um sich der Form des Stiefels anzupassen.
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
Unter Bezugnahme auf die Figuren, die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen, wird der Mittelfußschutz für Sicherheitsschuh beschrieben, der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Der Mittelfußschutz besteht auf der Grundlage einer Zunge 1, die zweckmäßigerweise an dem Stiefel, sei es durch Nähen, Nieten, eine Kombination von beidem oder irgendein anderes Mittel, angebracht ist.
Die Zunge 1 wird von zwei Schichten aus Leder oder geeignetem Material 2–2' gebildet, zwischen denen eine Anzahl von Sektoren 3 gebildet ist, die durch Nähte 4 begrenzt sind, die Knicken des Stiefels ermöglichen, und in denen Aufnahmen 5 anzutreffen sind, die Bahnen 6 aus schlag- bzw. stoßfestem und biegsamem Material aufnehmen, um die Anpassung derselben an die Form des Stiefels beim Tragen im geschlossenen Zustand zu erleichtern.
Die schlag- bzw. stoßfesten Bahnen 6 sind mit Polsterung 7 innerhalb der Aufnahmen 5 umhüllt.
Die Sektoren 3 der Zunge 1 können sich transversal dazu in paralleler Anordnung und durch einen geringen Abstand durch die transversalen Nähte 4 erstrecken, was die relative Neigung zwischen Sektoren 3 und somit das Knicken der Zunge 1, wenn der Stiefel gebogen ist, erleichtert.
Außerdem geht die Zunge 1 mit einer Lasche 8 einher, die das Verbindungselement mit dem Stiefel bildet, an dem sie zweckmäßigerweise angelenkt ist.
Wie anhand der 1 erkennbar ist, kann der Stiefel einen Velcro-Streifen 9 aufweisen, an dem das Band 10 haftet, das vorangehend die Zunge 1 zum Schließen des Stiefels umwickeln kann, obwohl die Form des Schließens durch Riemen, Schnallen oder auf irgendeine andere Art erfolgen kann, wie dies oben angedeutet wurde.

Claims

Mittelfußschutz für Sicherheitsschuh, der auf der Grundlage einer mit widerstandsfähigen Elementen ausgestatteten Zunge (1) gebildet ist, die zweckmäßigerweise, beispielsweise durch Nähen, Nieten, eine Kombination von beiden oder andere Mittel, an dem Stiefel angebracht ist, wobei die Zunge in eine Anzahl von Sektoren (3) unterteilt ist, in denen sich Aufnahmen (5) befinden, die Bahnen (6) aus Material enthalten, das schlagfest ist und eine gewisse Biegsamkeit zur Erleichterung der Anpassung derselben an die Form des Stiefels im geschlossenen Zustand aufweist, wobei die Sektoren (3) durch einige Nahtlinien (4) begrenzt sind, die die relative Neigung zwischen Sektoren (3) und somit das Knicken der Zunge (1) und deren Anpassung an die Form des Stiefels erleichtern, dadurch gekennzeichnet, daß die schlagfesten Bahnen (6) mit Polsterung (7) in den Aufnahmen (5) umhüllt sind und daß die Sektoren (3) der Zunge (1) transversal dazu in einer parallelen Anordnung und durch einen geringen Abstand zur Erleichterung von deren Knicken getrennt verlaufen.
Mittelfußschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (6) aus Aluminium sind.
Mittelfußschutz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (6) mit Latexschaum umhüllt sind.