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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Informationsverarbeitungsvorrichtung
und auf ein schnurloses (beispielsweise Mobil-) Telefon bzw. Funktelefon.
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In
den vergangenen Jahren sind aus Silizium-Bauelementen aufgebaute
Audio-Abspielgeräte und tragbare
Audio-Abspielgeräte
mit einem externen lösbaren
Speicher auf den Markt gekommen. Entsprechend diesem Trend wird
für einige
Modelle der kommerziell verfügbaren
Mobiltelefone eine digitale Audio-Wiedergabefunktion bereitgestellt.
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Es
ist bekannt, dass die digitale Audio-Wiedergabefunktion für Mobiltelefone
codierte Daten dekomprimiert (decodiert), die aus linearen PCM-(Pulscodemodulations-)-Daten
erzeugt worden sind, welche durch Audio-Kompressionstechnologien
codiert sind, wie durch MPEG1 Schicht 3 (Bewegtbild-Bildcodierungs-Expertengruppe
1-Schicht 3: MP3) und ATRAC3 (Adaptive Transformations-Akustik-Codierung
3). Tatsächlich
wird die digitale Audio-Wiedergabefunktion durch einen Steuerungsprozess
einer CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) und einen Decodierungsprozess
eines digitalen Signalprozessors (DSP) realisiert.
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Die
digitale Audio-Wiedergabefunktion erfordert ferner zumindest Funktionen
und Spezifikationen, wie eine "Wiedergabe", einen "Stopp", eine "Wiedergabezeit-Berechnung" und eine "Wiedergabezeit-Anzeige". Die oben erwähnten Befehls-
bzw. Kommandoprozesse, wie "Wiedergabe" und "Stopp" sind als Handshake-Prozesse
verfügbar,
weshalb zwischen beiden Befehlen ausgetauscht werden müssen. Andererseits
kann entweder die CPU oder der DSP wie "Wiedergabezeit-Berechnung" verarbeiten.
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Die
oben erwähnte
digitale Audio-Wiedergabefunktion verfügt in typischer Weise über zwei
Verfahren, das heißt über erste
und zweite Verfahren für die
Ausführung
einer "Wiedergabezeit-Berechnung".
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Gemäß dem ersten
Verfahren zählt
die CPU Rahmen und multipliziert die Wiedergabezeit pro Rahmen mit
dem Zählwert
zur Berechnung der Wiedergabezeit. Der Rahmen stellt eine einzelne
Dateneinheit für
codierte Daten (Bitstrom) dar. Die Codierung und die Decodierung
werden in Einheiten von Rahmen ausgeführt.
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Gemäß dem zweiten
Verfahren decodiert der DSP Rahmen. Jedes Mal dann, wenn der DSP
die Decodierung eines Rahmens beendet, sendet er eine Meldung an
die CPU, um dieser anzuzeigen, dass die Decodierung des betreffenden
Rahmens abgeschlossen worden ist. Die CPU zählt die Meldungen von dem DSP
auf die Beendigung der Decodierung eines Rahmens hin und multipliziert
die Wiedergabezeit pro Rahmen mit dem Zählwert, um die Wiedergabezeit
zu berechnen.
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In
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 9-27187 (Patentdokument 1) ist die Technologie zum Ermitteln
der Audio-Wiedergabezeit angegeben. Die Vorrichtung gemäß dieser
Technologie überträgt codierte
Signale, die von einem Diskmedium gelesen sind, in einen Pufferspeicher. Die
Vorrichtung decodiert die codierten Signale, welche aus dem Pufferspeicher
gelesen sind, und gibt Audiodaten ab. Bei dieser Vorrichtung ist
der Pufferspeicher mit einer Zeittabelle versehen, um Sektorgrößen vom
Anfang der Disk anzuzeigen. Die Wiedergabezeit wird auf der Grundlage
der Zeittabelle ermittelt.
(Patentdokument) ungeprüfte japanische
Patent (anmeldung) veröffentlichung
Nr. 9-27187 (1)
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Ein
gewöhnliches
tragbares Audio-Abspielgerät
kann den gesamten CPU-Durchsatz bzw. die gesamte CPU-Leistung für die Audiowiedergabe
nutzen. Die Echtzeitfähigkeit
für die
digitale Audiowiedergabe wird nicht durch eine Wahl zwischen den oben
erwähnten
ersten und zweiten Verfahren für
die "Wiedergabezeit-Berechnung" beeinflusst.
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Ein
Mobiltelefon bzw. Handy weist jedoch eine Telefon-Anruffunktion
auf, das heißt
die wichtigste Funktion, deren Echtzeitfähigkeit stets gewährleistet
sein muss. Dabei kann beispielsweise eine Mischung von Aufträgen für den Telefonanruf-Protokollprozess
und von dem digitalen Audio-Wiedergabeprozess zugehörige Afträgen vorhanden
sein. In einem solchen Fall müssen
die Aufträge
für den
digitalen Audio-Wiedergabeprozess niedriger priorisiert werden als
Aufgaben für
den Telefonanruf-Protokollprozess.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
heißt
dies, dass dann, wenn die digitale Audio-Wiedergabefunktion in einem derartigen
Multitasking-Prozess ausgeführt
wird, ein Versuch dahingehend unternommen werden muss, Belastungen
bezüglich
CPU-Prozesse, die
der Audiowiedergabe zugehörig
sind, zu minimieren. Ansonsten kann die Echtzeitfähigkeit
während
der Audiowiedergabe nicht gewährleistet
werden.
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In
DE-A-101 43 983 ist beispielsweise ein Verfahren angegeben, durch
das verschiedenen Medien-Verarbeitungsprozessen eine Priorität zugeteilt wird,
wobei der Prozess mit der höchsten
Priorität
zuerst abläuft
und wobei eine Belastung bezüglich
des Prozessors überwacht
und die Belastung reduziert wird, falls sie eine vorgegebene Grenze überschreitet.
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Entsprechend
dem oben erwähnten
zweiten Verfahren, bei dem ein Overhead für sich ändernde Aufgaben bzw. Aufträge berücksichtigt
wird, kann die CPU nicht imstande sein, in Echtzeit die Zeitmeldung von
dem DSP zu empfangen. In diesem Fall wird die Wiedergabezeit unrichtig
angezeigt.
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Verschiedene
Aspekte und Merkmale der Erfindung sind in den beigefügten Anspruchen
erfasst. Merkmale der abhängigen
Ansprüche
können
mit Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche
kombiniert werden, wo dies sachgerecht ist, und nicht nur dort, wie
dies explizit in den Ansprüchen
angegeben ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung der vorstehenden
Sachlage geschaffen worden. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
eine Informationsverarbeitungsvorrichtung und ein Mobiltelefon bereitstellen,
die imstande sind, eine Verarbeitungszeit für einen spezifizierten Informationsprozess,
wie für
einen Audio-Wiedergabeprozess in einem Fall genau zu berechnen,
in welchem eine Mischung aus einem beispielsweise dem Audio-Wiedergabeprozess
zugehörigen
spezifizierten Aufragsprozess und einem hochpriorisierten Auftragsprozess,
wie einem Telefonanruf-Protokollprozess, vorliegt.
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Die
Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist auf die oben erwähnten
Probleme gerichtet und/oder überwindet sie
durch: eine Auftrags-Ausführungseinrichtung,
die imstande ist, gleichzeitig eine Vielzahl von Auftragsprozessen
auszuführen,
welche einen spezifizierten Auftragsprozess unter Heranziehung einer
Wiedergabe-Zeitinformation während
eines spezifizierten Informations-Wiedergabeprozesses enthalten;
eine Informationswiedergabeprozess-Ausführungseinrichtung
zur Ausführung
eines festgelegten Informationswiedergabeprozesses und zur Änderung
der Zeitsteuerung eines Wiedergabezeit-Meldeintervalls, um der betreffenden
Auftrags-Ausführungseinrichtung die
Wiedergabe-Zeitinformation bezüglich
des genannten Informations-Wiedergabeprozesses entsprechend einer
Belastung auf den durch die Auttrags-Ausführungseinrichtung ausgeführten festgelegten
Auftragsprozess zu melden; und eine Anzeigeeinrichtung für die Anzeige
der Wiedergabe-Zeitinformation; wobei die Auftrags-Ausführungseinrichtung
derart betreibbar ist, dass die Wiedergabe-Zeitinformation in der Anzeigeeinrichtung
entsprechend der Belastung bezüglich
des durch die Auftrags-Ausführungseinrichtung
ausgeführten
Auftragsprozess angezeigt wird.
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Die
Informationswiedergabeprozess-Ausführungseinrichtung führt vorzugsweise
den Informations-Wiedergabeprozess auf der Grundlage von spezifizierten
Prozesseinheiten aus, die mit sequentiellen Nummern versehen sind,
und berechnet die Wiedergabe-Zeitinformation auf der Grundlage einer Prozesszeit,
die für
einen Informations-Wiedergabeprozess pro Einheitsprozess erforderlich
ist, und einer Nummer einer Prozesseinheit, die einen Informations-Wiedergabeprozess
ausführte.
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Die
Auftrags-Ausführungseinrichtung
bestimmt eine Belastung des spezifizierten Auftragsprozesses auf
der Grundlage einer Wiedergabegeschwindigkeit des Informations-Wiedergabeprozesses
und/oder einer Art eines anderen Auftragsprozesses, der gleichzeitig
mit dem spezifizierten Auftragsprozess ausgeführt wird, und nimmt eine Meldung
an die Informationswiedergabeprozess-Ausführungseinrichtung
vor.
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Wenn
der Auftrags-Ausführungseinrichtung die
Wiedergabe-Zeitinformation bezüglich
des Informations-Wiedergabeprozesses gemäß der vorliegenden Erfindung
gemeldet ist, wird der Meldezeitpunkt vorzugsweise entsprechend
den Belastungen bezüglich
des spezifizierten Auftragsprozesses geändert. Sogar dann, wenn die
Auftrags-Ausführungseinrichtung
gleichzeitig mit dem spezifizierten Auftragsprozess einen anderen
Auftragsprozess ausführt,
kann die Auftrags-Ausführungseinrichtung
den spezifizierten Aufragsprozess genau ausführen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ändert die
Informationswiedergabeprozess-Ausführungseinrichtung
einen Zeitpunkt, um die Auftrags-Ausführungseinrichtung von der Wiedergabe-Zeitinformation
durch den Informations-Wiedergabeprozess zu unterrichten, und zwar
entsprechend den Belastungen bezüglich
des spezifizierten Auftragsprozesses. Ein digitaler Signalprozessor
DSP als eine Instanz der Informationswiedergabeprozess-Ausführungseinrichtung
führt beispielsweise
einen Informations-Wiedergabeprozess, wie einen Audio-Wiedergabeprozess
aus. Eine CPU als eine Instanz der Auftrags-Ausführungseinrichtung führt eine
Anzeigesteuerung der Wiedergabezeit für den Informations-Wiedergabeprozess
aus. In einem solchen Fall kann der Auftragsprozess zur Anzeige
der Audio-Wiedergabezeit mit einem hoch priorisierten Auftragsprozess,
wie einem Telefonanruf-Protokollprozess gemischt werden bzw. sein.
Gleichwohl wird es möglich,
die Audio-Wiedergabezeit genau zu berechnen und anzuzeigen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die sich auf ein Schnurlos- bzw. Funktelefon beziehen,
können
sich auf ein Mobiltelefon bzw. Handy beziehen.
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beispielhaft beschrieben, in denen entsprechende Einzelteile mit entsprechenden
Bezugszeichen bezeichnet sind. In den Zeichnungen zeigen
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1 ein
Blockschaltungsdiagramm, welches den inneren Aufbau der Hauptteile
in einem Mobiltelefon gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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2 ein
Zeitablaufdiagramm, welches zur Beschreibung einer Steuersequenz
herangezogen wird, wenn das Mobiltelefon gemäß der Ausführungsform eine Audiowiedergabe
beginnt,
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3 eine
Tabelle, die Wiedergabe-Meldezeitintervalle entsprechend Wiedergabe-Moden zeigt,
welche für
eine CPU des Mobiltelefons gemäß der Ausführungsform
herangezogen werden, um Wiedergabe-Meldeintervalle festzulegen,
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4 eine
Tabelle, die Wiedergabe-Meldezeitintervalle entsprechend Wiedergabe-Moden
und Anwendungen veranschaulicht, die für die CPU des Mobiltelefons
gemäß der Ausführungsform
herangezogen werden, um Wiedergabe-Meldeintervalle festzulegen,
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5 (die als 5A bis 5C dargestellt ist)
Darstellungen zur Beschreibung der Beziehung zwischen der Zunahme
und der Abnahme von CPU-Prozessbelastungen
in Abhängigkeit
von Wiedergabe-Meldezeitintervallen
bei N-facher Geschwindigkeit,
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6 eine
Darstellung zur Beschreibung von Zeitpunkten eines Decodierungsprozesses
und eines Wiedergabezeit-Berechnungsprozesses
in dem digitalen Signalprozessor DSP und
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7 ein
Ablaufdiagramm, welches zur Beschreibung eines Wiedergabezeit-Berechnungsalgorithmus
in einem digitalen Signalprozessor DSP eines Mobiltelefons gemäß der Ausführungsform
herangezogen wird.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
wird nunmehr ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung in weiteren Einzelheiten beschrieben. In
der folgenden Beschreibung wird ein Mobiltelefon als Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Aufbau der
Hauptteile im Mobiltelefon
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1 zeigt
den inneren Aufbau der Hauptteile in dem Mobiltelefon gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In 1 sind Komponenten
weggelassen, die für
ein gewöhnliches
Mobiltelefon verwendet werden, wie eine Funksignal-Sende-/-Empfangsschaltung
mit einer Antenne, eine Hochfrequenzschaltung und dergleichen, ein
Lautsprecher, ein Mikrofon und ein zugehöriger Verstärker sowie beispielsweise ein
Analog-/Digital-Wandler und ein Digital-/Analog-Wandler, ein Interface
für den Anschluss
eines Kopfhörers,
ein Interface für
den Anschluss eines externen Speichers und eines externen Gerätes und
dergleichen.
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in 1 umfasst
das Mobiltelefon gemäß der Ausführungsform
hauptsächlich
Hardware-Moduln, wie eine CPU 11, einen DSP 12,
einen temporären
RAM-Speicher 13, einen RAM-Speicher 14 und einen
ROM-Speicher 15. Diese Moduln sind über einen Hauptbus miteinander
verbunden. Die CPU 11 und der DSP 12 sowie der
temporäre
RAM-Speicher 13 sind in einer Basisband-LSI-Schaltung vorgesehen,
die Basisbandprozesse ausführt.
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Ein
Audio-Modul 17 umfasst einen Digital-Analog-Wandler (DAC),
einen Kopfhörer-Verstärker (AMP) 18,
ein (nicht dargestelltes) Kopfhörer-Interface
und dergleichen. Das Audio-Modul 17 gibt Audiosignale von
dem DSP 12 an den Kopfhörer
und dergleichen ab.
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Ein
Display 20 stellt eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige der
Telefon- bzw. Rufnummern, von Bereitschafts- bzw. Standby-Bildschirmen,
von Netz- bzw. Web-Bildern,
von Post- bzw. Mail-Nachrichten und dergleichen dar. Während der
digitalen Audio-Wiedergabe zeigt das Display 20 außerdem die Wiedergabezeit
an. Das Mobiltelefon gemäß der Ausführungsform
kann zwei Displays besitzen, das heißt eine Haupt-Display und ein
Unter-Display. Das Unter- bzw. Sub-Display kann die Wiedergabezeit anzeigen.
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Ein
Display-Treiber 19 steuert das Display 20 auf
der Grundlage von Display-Signalen von der CPU 11 an, um
Bilder auf dem Display 20 anzuzeigen.
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Die
CPU 11 entspricht einer Auftrags-Ausführungseinrichtung der vorliegenden
Erfindung. Die CPU 11 führt
Steuerungs- und Betriebs- bzw. Operationsprozesse betreffende verschiedene
Funktionen von gewöhnlichen
Mobiltelefonen sowie Steuerungs- und Betriebs- bzw. Operationsprozesse
von verschiedenen Anwendungen während
der Ausführung aus.
Ferner führt
die CPU 11 verschiedene Aufträge, wie eine Steuerung auf
Anforderungen von einem Benutzer während einer digitalen Audio-Wiedergabe gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus, beispielsweise eine Steuerung bezüglich der
Moduln auf Anforderungen hin, wie auf eine "Wiedergabe" und einen "Stopp". Die CPU 11 gemäß der Ausführungsform
sorgt außerdem
für eine
Steuerung, um irgendein Intervall (nachstehend als Wiedergabezeit-Meldeintervall bezeichnet)
festzulegen, in welchem der digitale Signalprozessor DSP 12 die Wiedergabe-Zeitinformation
an die CPU 11 meldet. Darüber hinaus führt die
CPU 11 auch einen vorgegebenen Auftragsprozess zur Steuerung
der Anzeige der Wiedergabezeit auf dem Display 20 auf der Grundlage
der Wiedergabe-Zeitinformation
durch, die von dem DSP 12 gemeldet worden ist. Eine Steuerung
zur Einstellung des Wiedergabezeit-Meldeintervalls wird später in weiteren
Einzelheiten beschrieben.
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Der
DSP 12 entspricht einer Informationswiedergabeprozess-Ausführungseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der DSP 12 verfügt über die Funktion zur Ausführung nicht
nur verschiedener Operationsprozesse für die Signalübertragungs-/-empfangsfunktion
in gewöhnlichen
Mobiltelefonen, sondern auch über
einen Decodierungsprozess für
codierte Daten während
der digitalen Audio-Wiedergabe als Beispiel des spezifizierten Informations-Wiedergabeprozesses
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der DSP 12 ist so aufgebaut bzw. konfiguriert,
dass er imstande ist, Decodierungsprozesse entsprechend verschiedenen
Wiedergabemoden auszuführen,
wie nicht nur der normalen 1×-Wiedergabe,
sondern auch beispielsweise von 2×- und 3×-Vorlaufwiedergaben sowie
1×-, 2×- und 3×-Rückwärts-Wiedergaben.
Nachdem der DSP 12 den Decodierungsprozess ausführt, um
PCM-Audiodaten zu erzeugen, werden diese Daten über ein serielles Audio-Interface
(I/F) zu dem Audio-Modul 17 übertragen. Zusätzlich verfügt der DSP 12 gemäß der Ausführungsform über eine
Funktion zum Multiplizieren der Zahl des decodierten Rahmens mit
der Wiedergabezeit pro Rahmen, um die Wiedergabezeit zu berechnen,
und außerdem über eine
Funktion zum Senden der Wiedergabe-Zeitinformation an die CPU 11 in
dem oben erwähnten
Wiedergabezeit-Meldeintervall. Der Wiedergabezeit- Berechnungsprozess und
ein Prozess zur Übertragung
der Wiedergabe-Zeitinformation an die CPU 11 werden später im Einzelnen
beschrieben.
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Der
ROM-Speicher 15 speichert Steuerungs- und Betriebsprogramme
(einschließlich
des Steuerungsprogramms für
eine digitale Audio-Wiedergabe) für die CPU 11, um die
jeweiligen Teile zu steuern und verschiedene Operationen auszuführen; verschiedene
Initialisierungswerte, Programme und Verzeichnis- bzw. Wörterbuchdaten,
eine Telefonnummer für
das Mobiltelefon und Zeichensatzdaten für Zeicheneingabeprozesse; eine
Tabelle 16, in der die Korrespondenz zwischen Wiedergabemoden, Anwendungen
und Wiedergabemeldungs-Zeitintervallen aufbewahrt sind; verschiedene
Anwendungsprogramme, die in dem Mobiltelefone installiert sind; und
eine Identifizierungsinformation (ID) des Mobiltelefons. Der ROM-Speicher 15 enthält einen
wieder beschreibbaren ROM-Speicher, wie einen EEPROM-Speicher. Der
ROM-Speicher 15 ist so konfiguriert, dass er imstande ist,
elektronische Postdaten, vom Benutzer spezifiziere Adressbücher und elektronische
Postadressen, heruntergeladene Fotodaten und Rufabschluss-Klangdaten,
die oben erwähnte
Tabelle 16 und verschiedene vom Benutzer spezifizierte
Werte zu aktualisieren und abzuspeichern.
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Der
RAM-Speicher 14 wirkt als Arbeitsbereich für die CPU 11 und
den DSP 12, um verschiedene Datenprozesse auszuführen und
um Daten bei Bedarf zu speichern. Wenn bei der Ausführungsform die
digitale Audio-Wiedergabe ausgeführt
wird, speichert der RAM-Speicher 14 außerdem codierte Audiodaten,
die zuvor aus einem externen Speicher, von externen Geräten und
dergleichen geliefert wurden.
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Der
temporäre
RAM-Speicher 13 nimmt eine temporäre Speicherung von codierten
Daten vor, die in dem RAM-Speicher 14 gespeichert sind,
wenn der DSP 12 codierte Audiodaten decodiert.
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In 1 geben
Pfade (a) und (b) Routen zwischen der CPU 11 und dem DSP 12 zum
Aussenden und Empfangen von Befehlen bzw. Kommandos an. Die Pfade
(a) und (b) werden dazu genutzt, einen Befehl, wie "Wiedergabe" und dessen Beantwortung
zu senden und zu empfangen.
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Ein
Pfad (c) in 1 zeigt einen Pfad für die Übertragung
von codierten Daten bzw. Codedaten von dem RAM-Speicher 14 zu
dem temporären RAM-Speicher 13.
Eine Speicher-Steuereinrichtung (MEMC) der CPU 11 steuert
die Übertragung
von codierten Daten bzw. Codedaten aus dem RAM-Speicher 14 zu
dem temporären
RAM-Speicher 13 über den
Pfad (c). Genauer gesagt liest die CPU 11 dann, wenn eine den
temporären
RAM-Speicher betreffende Leer-Anforderung von dem DSP 12 erhalten
wird, codierte Daten bzw. Codedaten aus dem RAM-Speicher 14 und überträgt sie über den
Hauptbus zu dem temporären
RAM-Speicher 13.
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Wenn
der DSP 12 codierte Audiodaten decodiert, gibt ein Pfad
(d) in 1 eine Route für
die Übertragung
der codierten Daten von dem temporären RAM-Speicher 13 zu
einem Arbeits-RAM-Speicher in dem DSP an. Gemäß der Ausführungsform sind der DSP 12 und
der temporäre
RAM-Speicher 13 über
den DSP-Speicherbus miteinander verbunden. Der Pfad (d) wird für die Übertragung
von codierten Daten bzw. Codedaten über den DSP-Speicher-Bus herangezogen.
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Steuerungs-Ablauffolge
während
einer Audiowiedergabe
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2 veranschaulicht
eine Steuerungs-Ablauffolge, wenn ein Mobiltelefon gemäß der Ausführungsform
eine Audiowiedergabe beginnt.
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Gemäß 2 führt die
CPU 11 zunächst
einen Prozess T1 aus und benutzt den Pfad (a) in 1,
um dem DSP 12 verschiedene Informationen zu melden, wie
die Wiedergaberichtungen (Rückwärts- und
Vorwärtsrichtungen),
die Rahmennummer für
den Beginn der Wiedergabe und das Wiedergabezeit-Meldungsintervall.
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Die
Information über
die Wiedergaberichtung gibt eine Rückwärtsrichtung während der
schnellen Rückwärts-Wiedergabe
an, und sie gibt eine Vorwärtsrichtung
während
der schnellen Vorwärts-Wiedergabe
oder während
der normalen Wiedergabe (1×-Wiedergabe) und dergleichen
an. Die Information über
die Rahmennummer für
den Beginn der Wiedergabe gibt die Nummer eines Rahmens für den Beginn
des Decodierungsprozesses an. Die Rahmennummer wird vom Anfang einer
Audiodatei gezählt. Wenn
die Audiodatei von dem ersten Rahmen wiedergegeben wird, wird bzw.
ist die Rahmennummer auf "1" gesetzt. Wenn die
Audiodatei in der Mitte wiedergegeben wird (Fortsetzungswiedergabe),
gibt die Rahmennummer eine spezifizierte Nummer eines Rahmens an,
der in der Mitte wiederzugeben ist. Wie später in weiteren Einzelheiten
beschrieben wird, ist eine Information über das Wiedergabemeldungs-Zeitintervall
einer Einrichtungsinformation äquivalent, die
angibt, in welchem Intervall, welches in die Wiedergabezeit umgesetzt
ist, der DSP 12 der CPU 11 die Wiedergabezeitinformation
meldet. Wenn das Wiedergabemeldungs-Zeitintervall beispielsweise auf "1" gesetzt ist, meldet der DSP 12 der
CPU 11 die Wiedergabe-Zeitinformation nach Ablauf jeweils
einer Sekunde als in die Wiedergabezeit umgesetzte Information.
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Wenn
diese Informationsteile empfangen werden, führt der DSP 12 einen
Prozess T2 aus und nutzt den Pfad (b) in 1, um eine
Antwort zur CPU 11 zurückzuleiten.
Wenn die Antwort auf den Prozess T2 vom DSP 12 empfangen
wird, führt
die CPU 11 einen Prozess T3 aus und nutzt den Pfad (a)
in 1, um einen Wiedergabe-Startbefehl an den DSP 12 zu senden.
Wenn der Wiedergabe-Neustart-Befehl empfangen wird, führt der
DSP 12 einen Prozess T4 aus und nutzt den Pfad (b) für die Rückleitung
der Antwort. Der DSP 12 führt dann Prozesse T5 und T6 aus,
um eine Übertragungsanforderung
für codierte Daten
an die CPU 11 zu übertragen.
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Wenn
die Übertragungsanforderung
für die codierten
Daten empfangen wird, überträgt die CPU 11 die
codierten Daten aus dem RAM-Speicher 14 über den
Pfad (c) in 1 zu dem temporären RAM-Speicher 13.
Zu diesem Zeitpunkt überträgt der DSP 12 codierte
Daten entsprechend der Wiedergaberichtung, die in der CPU 11 aus
dem temporären RAM-Speicher 13 bestimmt
ist, zu dem Arbeits-RAM-Speicher in dem DSP über den Pfad (d) in 1.
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Der
DSP 12 führt
periodisch die Decodierungsprozesse für die codierten Daten aus und nimmt
ferner die Ausführung
einer Leer-Anforderung bezüglich
codierter Daten vor. Der DSP 12 führt Prozesse T7 und T8 aus,
um der CPU 11 die Wiedergabe-Zeitinformation des durch die CPU 11 spezifizierten
jeweiligen Wiedergabezeit-Meldungsintervalls mitzuteilen.
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Prozess
zur Anzeige des Wiedergabemeldungs-Zeitintervalls und der Zeitinformation
Im Folgenden wird ein Zyklus im Einzelnen beschrieben, um die Wiedergabe-Zeitinformation von
dem DSP 12 an die CPU 11 zu melden, das heißt ein Prozess
zur Anzeige des Wiedergabemeldungs-Zeitintervalls und der Zeitinformation.
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Gemäß der Ausführungsform
konfiguriert die CPU 11 das Wiedergabezeit-Meldungsintervall
auf der Grundlage von Informationen in der Tabelle 16. Die
in 3 dargestellte Tabelle 16 zeigt beispielsweise
Wiedergabemeldungs-Zeitintervalle entsprechend den Wiedergabe-Moden.
Die Tabelle 16 in 4 zeigt
Wiedergabemeldungs-Zeitintervalle entsprechend Wiedergabe-Moden
und Anwendungen. Die CPU 11 überträgt Informationen über das
konfigurierte Wiedergabezeit-Meldungsintervall zu dem DSP 12.
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Die
in 3 und 4 gezeigten Beispiele veranschaulichen
zur Vereinfachung lediglich die Korrespondenz zwischen Vorwärts-Wiedergabemoden
und Wiedergabezeit-Meldungsintervallen. Selbstverständlich ist
in der Tabelle 16 auch die Korrespondenz zwischen Rückwärts-Wiedergabemoden und
Wiedergabezeit-Meldungsintervallen registriert.
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Wenn
aus die in 3 gezeigte Tabelle 16 von
dem ROM-Speicher 15 Bezug genommen wird, setzt die CPU 11 das
Wiedergabezeit-Meldungsintervall beispielsweise auf "1" für
eine Wiedergabe mit 1-facher Geschwindigkeit als Wiedergabemodus,
auf "2" für eine Wiedergabe
mit 2-facher Geschwindigkeit und aus "3" für eine Wiedergabe
mit 3-facher Geschwindigkeit fest. Wenn auf diese Weise eine Zuweisung
bezüglich
des Wiedergabezeit-Meldungsintervalls erfolgt, überträgt der DSP 12 die
während des
Codierungsprozesses berechnete Wiedergabe-Zeitinformation in dem
spezifizierten Wiedergabezeit-Meldungsintervall zu der CPU 11.
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Wenn
das Wiedergabezeit-Meldungsintervall auf der Grundlage der Tabelle 16 gemäß 3 festgelegt
ist, bewirkt eine Wiedergabeoperation insbesondere mit variabler
Geschwindigkeit, dass ein längeres
Intervall für
einen Unterbrechungsprozess verfügbar
ist, damit die CPU 11 die Zeitinformation im Display 20 anzeigt,
als bei der Wiedergabe mit 1-facher Geschwindigkeit. Infolgedessen
ist die CPU 11 verringerten Verarbeitungsbelastungen unterworfen.
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Unter
Bezugnahme auf 5 werden Beispiele
beschrieben. Während
der Wiedergabe mit 1-facher Geschwindigkeit sendet, wie in 5A veranschaulicht,
der DSP 12 beispielsweise die Wiedergabe-Zeitinformation
jede Sekunde in die Wiedergabezeit umgesetzt aus. In diesem Ausmaß ist die
CPU 11 nicht so stark mit Prozessbelastungen belastet. Andererseits
ist während
einer Wiedergabe mit N-facher Geschwindigkeit, wie dies in 5B veranschaulicht
ist, angenommen, dass der DSP 12 die Wiedergabe-Zeitinformation
an die CPU 11 jede Sekunde in die Wiedergabezeit umgesetzt
sendet. In diesem Fall muss die CPU 11 einen Prozess zur
Anzeige der Wiedergabezeit aus einer Vielzahl von Wiedergabe-Zeitinformationsteilen
in einer Sekunde anzeigen. Die CPU 11 ist mit erhöhten Prozessbelastungen
belastet. Falls in einem solchen Fall ein Multitask-Prozess benötigt wird,
kann die CPU 11 nicht imstande sein, die Zeit korrekt anzuzeigen.
Im Vergleich dazu erstreckt sich während der Wiedergabe mit N-facher
Geschwindigkeit, wie dies in 5C veranschaulicht
ist, bei der ein langes Wiedergabezeit-Meldungsintervall bereitgestellt
wird, ein Intervall des Unterbrechungsprozesses für die CPU 11 ebenfalls
so, dass die Zeitinformation im Display 20 angezeigt wird.
Dies vermeidet eine Zunahme in den Prozessbelastungen der CPU 11.
Falls in 5C beispielsweise in Multitask-Prozess
benötigt
wird, kann die CPU 11 die Aufträge verarbeiten und für eine Steuerung
zur korrekten Zeitanzeige sorgen.
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Wie
in 4 veranschaulicht, kann das Mobiltelefon gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung das Wiedergabezeit-Meldungsintervall auf
der Grundlage der Information aus der Tabelle 16 von Wiedergabemeldungs-Zeitintervallen
entsprechend Wiedergabemoden und Anwendungen konfigurieren. Dies
ermöglicht
es, die Prozessbelastungen auf die CPU 11 unter Berücksichtigung
nicht nur von Wiedergabemoden, sondern auch unter Berücksichtigung
des Umfangs von Belastungen aufgrund einer Anwendungsausführung zu
verringern, das heißt
unter Berücksichtigung
des Umfangs der Belastungen entsprechend den Auftragsarten.
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Die
CPU 11 setzt unter Heranziehung der Tabelle 16 gemäß 4 das
Wiedergabezeit-Meldungsintervall für die Wiedergabe mit 1-facher
Geschwindigkeit als Wiedergabemodus auf "1",
für eine Wiedergabe
mit der 2-fachen Geschwindigkeit auf "2" oder
für eine
Wiedergabe mit 3-facher Geschwindigkeit auf "3" fest,
wenn beispielsweise eine aktive Anwendung leicht belastende Prozesse
verursacht, wie die Anzeige von Standby-Bildschirmen. Die CPU 11 setzt
das Wiedergabezeit-Meldungsintervall
für die Wiedergabe
mit 1-facher Geschwindigkeit als Wiedergabemodus auf "2", für
eine Wiedergabe mit 2-facher Geschwindigkeit auf "4" oder für eine Wiedergabe mit 3-facher
Geschwindigkeit auf "6", wenn beispielsweise
eine aktive Anwendung stark belastende Prozesse hervorruft, wie
ein Browsen im Netz. Die CPU 11 setzt das Wiedergabezeit-Meldungsintervall für eine Wiedergabe
mit 1-facher Geschwindigkeit als Wiedergabemodus auf "1", für
eine Wiedergabe mit 2-facher Geschwindigkeit auf "3" und für eine Wiedergabe mit 3-facher
Geschwindigkeit auf "4" fest, wenn beispielsweise
eine aktive Anwendung relativ stark belastende Prozesse, wie elektronische Postversendung,
verursacht.
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Wenn
das Wiedergabezeit-Meldungsintervall auf der Grundlage der in 4 gezeigten
Tabelle 16 konfiguriert ist, wird es möglich, Intervalle des Unterbrechungsprozesses
in geeigneter Weise zu ändern,
damit die CPU 11 die Zeitinformation im Display 20 nicht
nur entsprechend den Wiedergabemoden anzeigt, sondern auch entsprechend
den Umfängen der
Prozessbelastungen bezüglich
der Anwendungen. Infolgedessen können
Prozessbelastungen auf die CPU 11 verringer werden. Folglich
kann die CPU 11 die Zeit korrekt anzeigen.
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Zeitsteuerung
für den
Decodierungsprozess und den Wiedergabezeit-Berechnungsprozess in dem DSP
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6 veranschaulicht
zeitliche Einstellungen für
den Decodierungsprozess und den Wiedergabezeit-Berechnungsprozess
in dem DSP 12. In 6 ist mit
DT ein Decodierungsauftrag bezeichnet, mit TCT ist ein Wiedergabezeit-Berechnungsauftrag bezeichnet,
und mit T ist eine Decodierungsperiode pro Rahmen bezeichnet (T
= (1/Fs) * Abtastproben/Rahmen, wobei Fs die Abtastfrequenz ist).
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In 6 führt der
DSP 12 periodisch den Decodierungsprozess in der Decodierungsperiode
T pro Rahmen als Referenz aus. Genauer gesagt ruft der DSP einen
Auftrag zur periodischen Ausführung
des Decodierungsprozesses von dem Betriebssystem (OS) auf, und zwar
auf der Grundlage einer in der DSP 12 vorgesehenen (nicht
dargestellten) Zeitsteuerung. Der Wiedergabezeit-Berechnungsprozess wird ausgeführt, nachdem
der Decodierungsauftrag von dem Betriebssystem aufgerufen ist. Der
Wiedergabezeit-Berechnungsprozess multipliziert die Rahmennummer
mit der Wiedergabezeit pro Rahmen, um die aktuelle bzw. gegenwärtige Wiedergabezeit zu
berechnen, nach der der Decodierungsprozess abgeschlossen worden
ist. Der DSP 12 meldet der CPU 11 die Wiedergabe-Zeitinformation zum
Wiedergabezeit-Meldungszeitpunkt auf der Grundlage des durch die
CPU 11 bestimmten Wiedergabezeit-Meldungsintervalls, wie
dies oben erwähnt
worden ist.
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Wiedergabezeit-Berechnungsalgorithmus
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7 veranschaulicht
einen Algorithmus zum Berechnen der Wiedergabezeit in dem DSP 12.
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Bevor
die Audiowiedergabe in 7 beginnt, berechnet der DSP 12 eine
Zeit (nachstehend als Zielzeit bezeichnet), um der CPU 11 die
Wiedergabezeit entsprechend der Wiedergaberichtung (rückwärts oder
vorwärts),
die Rahmennummer für den
Beginn der Wiedergabe und das Wiedergabezeit-Meldungsintervall zu
melden (das in 7 speziell als Intervallzeit
bezeichnet ist).
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Wenn
die Audiowiedergabe beginnt, führt der
DSP 12 beim Schritt S1 den Prozess aus. Dies heißt, dass
der DSP 12 die Rahmennummer des vollständig decodierten Rahmens mit
der Wiedergabezeit pro Rahmen multipliziert, um die aktuelle Wiedergabezeit
zu berechnen (nachstehend als aktuelle Zeit bezeichnet).
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Als
Prozess beim Schritt S2 vergleicht der DSP 12 sodann die
gegenwärtige
Zeit mit der Zielzeit. Als Prozess beim Schritt S3 meldet der DSP 12 der
CPU 11 die gegenwärtige
Zeit in dem Augenblick, in dem die Bedingung (Zielzeit < gegenwärtige Zeit) während der
Vorwärts-Wiedergabe
erfüllt
ist, oder in dem Augenblick, in welchem die Bedingung (Zielzeit > gegenwärtige Zeit)
während
der Rückwärts- Wiedergabe erfüllt ist.
Wenn keine Bedingung erfüllt
ist, nimmt der DSP 12 keine Meldung an die CPU 11 vor.
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Wenn
die CPU 11 beim Schritt S3 über die gegenwärtige Zeit
informiert wird, nimmt der DSP 12 als Prozess beim Schritt
S4 eine Rekonfiguration der der CPU 11 zu meldenden Zielzeit
vor. Dies heißt, dass
der DSP 12 die Zielzeit für die Vorwärts-Wiedergabe dadurch neu konfiguriert,
dass die Berechnung (neue Zielzeit = alte Zielzeit + Intervallzeit)
vorgenommen wird. Der DSP 12 nimmt eine neue Konfiguration
der Zielzeit für
die Rückwärts-Wiedergabe
dadurch vor, dass die Berechnung (neue Zielzeit = alte Zielzeit – Intervallzeit)
durchgeführt
wird.
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Der
DSP 12 führt
diese Prozesse im Decodierungsprozesszyklus aus. Gemäß der Ausführungsform
berechnet der DSP 12 die Wiedergabezeit, um eine Verringerung
in den Prozessbelastungen auf die CPU 11 während der
Audiowiedergabe und eine genaue Zeitberechnung unabhängig von den
Wiedergaberichtungen zu ermöglichen.
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Schlussfolgerung
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Wie
oben erwähnt,
wird durch die Ausführungsform
sogar dann, wenn eine Multitask-Operation
benötigt
wird, eine Berechnung der Audiowiedergabezeit unabhängig von
Auftragsprioritäten
ermöglicht.
Demgemäss
kann das Display 20 die Wiedergabezeit korrekt anzeigen.
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Sogar
dann, wenn eine Forderung nach speziellen Wiedergaben vorliegt,
wie nach der schnellen Vorwärts-Wiedergabe
und der schnellen Rückwärts-Wiedergabe,
kann die Ausführungsform
die Wiedergabezeit fortwährend
berechnen und anzeigen.
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Die
Ausführungsform
kann außerdem
das Wiedergabezeit-Meldungsintervall unter Berücksichtigung beispielsweise
des Anwendungs-Prozessanteiles konfigurieren. Demgemäss kann
die Ausführungsform
die Wiedergabezeit sogar dann berechnen und anzeigen, wenn die Ausführung der
Anwendung Verkehrssituationen der Hauptbusanordnung ändert.
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Sogar
dann, wenn das Wiedergabezeit-Meldungsintervall nach Belieben geändert wird,
ermöglicht
es die Ausführungsform
der CPU 11, die Ausführung
des normalen Prozessablaufes fortzusetzen, und sie vermeidet die
Forderung nach neuerlicher Bereitstellung eines speziellen Prozessablaufes.
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Gemäß der Ausführungsform
berechnet der DSP 12 die Wiedergabezeit. Die CPU 11 braucht
zu Beginn einer Decodierung oder während der Ausführung der
Decodierung Rahmen nicht zu zählen.
Demgemäss
braucht die CPU 11 lediglich die in dem RAM-Speicher 14 gespeicherten
codierten Daten unverändert
zu dem temporären
RAM-Speicher 13 zu übertragen.
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Folglich
kann die Ausführungsform
die Prozessbelastungen auf die CPU 11 während der Audiowiedergabe verringern
und die Echtzeitfähigkeit
während
der Audiowiedergabe aufrechterhalten.
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Da
der DSP 12 die Wiedergabezeit entsprechend der Ausführungsform
berechnet, ist es möglich,
eine Differenz zwischen dem wiedergegebenen Audiosignal und der
Wiedergabezeit lediglich auf eine Differenz zu begrenzen, die dem
Abgabe- bzw. Ausgangspuffer für
den DSP 12 äquivalent
ist.
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Die
oben erwähnte
Ausführungsform
ist als Beispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben worden,
wie sie in den beigefügten
Ansprüchen
festgelegt ist. Demgemäss
ist die vorliegende Erfindung auf die Ausführungsform nicht beschränkt. Es
ist klar einzusehen, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
bezüglich
der vorliegenden Erfindung entsprechend Aufbauten und dergleichen
ohne Abweichung vom Umfang der Erfindung vorgenommen werden können.
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Die
Ausführungsform
ist auf das Mobiltelefon nicht beschränkt. Die Ausführungsform
kann außerdem
bei verschiedenen Informationsverarbeitungsvorrichtungen angewandt
werden, die eine Mischung aus dem Audiowiedergabeprozess und einem
anderen höher
priorisierten Informationsprozess zulassen können. Die Informationsverarbeitungsvorrichtungen können die
Wiedergabezeit während
des Audio-Wiedergabeprozesses genau berechnen.
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Gemäß der Ausführungsform
konfiguriert die CPU 11 das Wiedergabezeit-Meldungsintervall
auf der Grundlage der Informationen der in dem RAM-Speicher 15 gespeicherten
Tabelle 16. Das Wiedergabezeit-Meldungsintervall kann beispielsweise
nach Belieben und dynamisch entsprechend Verkehrssituationen der
Hauptbusanordnung während
der Audiowiedergabe variiert werden.
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Obwohl
die Ausführungsform
anhand der Audiowiedergabe als Beispiel beschrieben worden ist,
kann die vorliegende Erfindung auch zur Berechnung und Anzeige der
Wiedergabezeit während
einer Videowiedergabe angewandt werden.