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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wiegevorrichtung vom Typ Personen- oder Haushaltswaage,
insbesondere vom elektronischen Typ. Eine solche Vorrichtung weist
im allgemeinen eine Platte zum Aufnehmen einer zu wiegenden Last
auf, die von mindestens einem Sensor getragen ist, der sich unter
der Wirkung der aufgelegten Last verformt, und einem elektronischen
Messschaltkreis zugeordnete Dehnungsmessstreifen aufweist, wobei
der elektronische Messschaltkreis ein elektrisches Signal liefert, der
vom zu messenden Gewicht abhängt.
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Das
Patent
FR 2 623 623 auf
dem Namen der Anmelderin beschreibt eine solche Vorrichtung mit
einem einzigen Sensor in Form eines Metallstabs, der mit seinen
Enden an der Platte bzw. an einem Sockel der Vorrichtung befestigt
ist. Der Stab bildet den Prüfkörper, der
die Dehnmessstreifen trägt,
die mit einem elektronischen Schaltkreis verbunden sind. Wenn eine
Last auf die Platte aufgelegt wird, wird der Metallstab hauptsächlich einer
Biegewirkung, aber auch Störmomenten,
insbesondere Drehmomenten, aufgrund der Exzentrizität des Auflagepunkts
der auf der Platte aufgelegten Last ausgesetzt. Der elektronische
Schaltkreis ermöglicht
es, aufgrund der von den Dehnungsmessstreifen übertragenen Informationen über die
Verformung des Stabs die Intensität der auf der Platte wirkende
Kraft sowie die Position des Auflagepunkts auf der Platte in der
Ebene zu ermitteln, die durch die Lastaufnahmeplatte der Wiegevorrichtung
gebildet ist. Bei der Berechnung des Gewichts ermöglicht die
Kenntnis der Position der aufgelegten Last, die Messung der Intensität der aufgelegten Kraft
zu korrigieren, die aufgrund der Exzentrizität des Auflagepunkts der Kraft
in Bezug auf die Symmetriemitte des unter der Platte angeordneten
Metallstabs verfälscht
ist.
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Das
Patent
FR 2 734 050 auf
dem Namen der Anmelderin beschreibt eine weitere Vorrichtung desselben
Typs, die jedoch vier Sensoren aufweist, die die Lastaufnahmeplatte
tragen. Jeder Sensor weist einen Stab auf, der einen Prüfkörper bildet,
der Dehnungsmessstreifen trägt,
welche Verformungssignale aussenden, wenn eine Last auf die Platte
aufgelegt wird, wobei die Sensoren diese Signale anschließend einem
gemeinsamen elektronischen Schaltkreis zuleiten. Aus der Kenntnis
der auf jedem der Sensoren wirkende Kraft kann anschließend die Intensität der auf
die Platte angelegte Kraft sowie ihr Auflagepunkt abgeleitet werden.
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In
den modernen Wiegevorrichtungen werden zusätzlich zu den herkömmlichen
Wiegefunktionen zunehmend neue Funktionen integriert. Solche Funktionen
können
folgende sein: eine Speicherung der gemessenen Daten, eine besondere
Anzeige eines Parameters oder mehrerer Parameter wie des der Uhrzeit,
usw. Die meisten herkömmlichen
Wiegevorrichtungen weisen eine Tastatur zum Steuern dieser Funktionen
auf, die auf eine der Platte benachbarten Fläche abgestellt ist, so dass
diese Vorrichtungen aus diesem Grund platzraubend sind.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus dem Dokument
DE 91 07 757 bekannt, das eine elektronische Waage
mit einer Signalverarbeitungseinheit und einer Anzeige beschreibt,
auf welcher ein Menü zur Auswahl
und Einstellung verschiedener Parameter erscheint. Außer der
Tatsache, dass sich die Steuertasten, die die Menüs und die
im Speicher der Waage vorab eingegebenen Namen aufrufen, an einer
Seite der Vorrichtung befinden und deren Platzbedarf erhöhen, erfordert
jedoch die anfängliche
Programmierung der Waageparameter zudem eine zusätzliche Tastatur zur Datenerfassung,
die mit der Bearbeitungseinheit verbunden ist.
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Eine
Lösung
wurde im Patent
EP 0 852 329 auf
dem Namen der Anmelderin vorgeschlagen, in dem die Tastatur zur
Steuerung der spezifischen Funktionen der Wiegevorrichtung in der
Platte integriert war. Die Wiegevorrichtung weist eine Platte zur Aufnahme
der zu wiegenden Last auf, die mindestens einen an einer vorbestimmten
Position in der Ebene der Aufnahmeplatte dargestellten Bereich umfasst,
sowie eine elektronische Bearbeitungseinheit, die es ermöglicht,
einerseits das aus dem Gewichtssensor stammende Signal in Intensität der aufgelegten
Last umzuwandeln und andererseits den Auflagepunkt der Last auf
der Platte festzustellen. Die Identifizierung durch die Bearbeitungseinheit
von einer in dem dargestellten Bereich vorhandenen Last vorbestimmter
Intensität
ermöglicht,
eine oder mehrere Funktionen zu aktivieren, die folgende sein können: eine
Zuordnung einer Speicherzone, eine Einstellung einer Elektronenuhr,
eine Auswahl der Anzeige von Daten.
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Diese
Vorrichtung, die zufriedenstellend funktioniert, hat sich jedoch
in ihrer Anwendung als begrenzt erwiesen. Um die Funktion der Speicherung zu
realisieren, muss somit der Benutzer zwischen vier Speicherplätzen wählen, die
im Bereich der Platte nummeriert und durch verschiedenen Markierungen
identifiziert sind. Diese unpersönlichen
Markierungen erinnern nicht unbedingt dem Benutzer daran, in welcher
Speicherzone er seine eigenen Gewichtsangaben eintragen soll. Zudem
muss der zunehmende Umfang des Speichers es ermöglichen, mehrere verschiedene
Parameter wie beispielsweise das Alter, die Größe, usw. bezüglich mehrerer
Personen dort einzutragen. Die Erfassung aller dieser Parameter
kann jedoch nur über
Tasten erfolgen, die jeweils eine unterschiedlich Funktion aufrufen,
was ein Platzproblem mit sich zieht, da der Raum auf der Platte
begrenzt ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, zumindest teilweise diese Nachteilen zu beseitigen
und eine Wiegevorrichtung vorzuschlagen, die dem Benutzer ermöglicht,
persönliche
alphanumerische Daten zu erfassen und anzuzeigen, wobei deren Aufbau
kompakt und deren Funktion zuverlässig ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist eine Wiegevorrichtung, die dem Benutzer
ermöglicht,
die Anzeige einer ihm zugeordneten Speicherzone schnell und ohne
Verzögerung
zu erkennen und/oder die Anzeige nachträglich korrigieren oder vervollständigen zu
können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist eine Wiegevorrichtung, die dem Benutzer
ermöglicht,
mit einem ablaufenden Menü zu
kommunizieren, das auf der Sichtanzeige erscheint, ohne eine separate
Tastatur zum Erfassen der Daten zu benötigen.
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Ein
zusätzliches
Ziel der Erfindung ist eine Wiegevorrichtung mit vielfältigen Funktionen,
einem kompakten Aufbau und einer zuverlässigen Funktionsweise, die
jedoch kostengünstig
industrialisiert werden kann.
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Diese
Ziele werden mit einer Wiegevorrichtung mit
- – einer
Platte zur Aufnahme einer zu wiegenden Last,
- – mindestens
einem Sensor, der sich unter der Wirkung einer auf die Platte aufgelegten
Last verformt, wobei der Sensor an einer
- – elektronischen
Bearbeitungseinheit angeschlossen ist, die folgendes aufweist:
- – einen
elektronischen Auswertungskreis, der ein vom Sensor gesendeten Verformungssignal
in elektrische Signale umwandeln kann, die für die Intensität der aufgelegten
Last und der Stellung des Auflagepunkts der Last in der Ebene der
Aufnahmeplatte repräsentativ
sind,
- – Mittel
zum Berechnen des Gewichts der Last in Abhängigkeit von den elektrischen
Signalen,
- – elektronische
Zusatzmittel zum Ausführen
mindestens einer Zusatzfunktion, die eine andere als das Berechnen
des Gewichts der Last ist,
- – Vergleichsmittel
zum Vergleichen der Intensität einer
auf die Platte aufgelegten Last mit einer Referenzintensität und zum
Betätigen
der Mittel zum Berechnen des Gewichts oder der elektronischen Zusatzmittel
in Abhängigkeit
von dem durch die Vergleichsmittel gesendeten Ausgangssignal; wobei
die elektronische Bearbeitungseinheit mit
- – einer
Sichtanzeige verbunden ist,
dadurch realisiert, dass wenn
sie betätigt
sind, die elektronischen Zusatzmittel die Intensität und/oder die
Periodizität
und/oder die Position der aufgelegten Last in der Ebene der Platte
in ein alphanumerisches Zeichen umwandeln können, das einerseits in der Sichtanzeige
angezeigt und andererseits in der späteren Ausarbeitung einer Personifizierungsfunktion des
Speichers und/oder einer Aufruffunktion eines über die elektronischen Zusatzmittel
ablaufenden Menüs
berücksichtigt
wird.
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Somit
werden die elektronischen Zusatzmittel aktiv, wenn sie das Ausgangssignal
der Vergleichsmittel erhalten. Dieses Signal ergibt sich aus einem
Vergleich zwischen der Intensität
der auf der Platte aufgelegten Last und einer Referenzintensität. Beispielsweise
kann diese Referenzintensität
einer Last von 5 Kg entsprechen. Im Rahmen einer Personenwaage können somit
die elektronischen Zusatzmittel aktiviert werden, solange die gemessene
Intensität
kleiner ist als die Referenzintensität. Umgekehrt können im
Rahmen einer Haushaltswaage die elektronischen Zusatzmittel aktiviert
werden, wenn die gemessene Intensität größer ist als die Referenzintensität.
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Unter
alphanumerischen Zeichen sind die Schriftzeichen zu verstehen, die
die Buchstaben des Alphabets, die Zahlen sowie auch einige allgemein verwendeten
Zeichen wie "=", "+", "–", "." oder "," umfassen,
die es ermöglichen,
ein Wort oder sogar eine Gleichung auf der Sichtanzeige einzugeben.
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Wenn
sie betätigt
werden, können
die elektronischen Zusatzmittel entweder die Buchstaben auf der
Sichtanzeigen je nach der Intensität des Drückens mehr oder weniger schnell
ablaufen lassen und diese nacheinander durch eine spezifische Betätigung (beispielsweise
durch eine kurzzeitiges Drücken,
durch zweimaliges sukzessives Drücken,
usw.) validieren, oder einzeln auswählen, wenn sie insgesamt auf
der Sichtanzeige erscheinen, indem von einem zum nächsten durch
sukzessives Drücken
auf die Platte gesprungen wird, oder auch diese einzeln zum Beispiel
durch sukzessives Drücken
auf die Platte an der Sichtanzeige einzugeben.
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Die
auf der Sichtanzeige durch Betätigen
der elektronischen Zusatzmittel eingegeben Wörter oder Ausdrücke werden
anschließend
einer Steuerung zugeordnet, die eine später der elektronischen Bearbeitungseinheit übertragenen
Zusatzfunktion erfüllt.
Diese Steuerung kann diejenige der Personalisierung einer Speicherzone
und/oder des Aufrufens eines ablaufenden Menüs sein, das seinerseits den
Zugang zu weiteren Funktionen und/oder Parametern der Vorrichtung
erlaubt oder auch das Anhalten der Vorrichtung steuern kann.
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Somit
wird die Platte der Wiegevorrichtung unmittelbar als Tastatur zum
Erfassen von Daten verwendet, die dazu dient, jegliches Druckzeichen
in die Sichtanzeige einzugeben und gleichzeitig das Gewicht zu messen,
wobei die Steuerung der einen oder anderen dieser Funktionen automatisch über eine und
dieselbe Bearbeitungseinheit erfolgt, ohne dass der Benutzer eingreift.
Der Vorteil einer solchen Lösung
ist es, eine aufwändige
Erfassung von Daten mit Hilfe eines leicht anwendbaren Systems zu
ermöglichen,
wobei lediglich elektronische Programmierungsmittel verwendet werden
und die Maße
der Vorrichtung nicht diejenigen einer herkömmlichen Vorrichtung überschreiten.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung bildet die nachträgliche
Zusatzfunktion eine Personalisierung der Speicherung der Daten.
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Dies
ermöglicht
dem Benutzer, einen Namen (im vorliegenden Fall seinen Vornamen)
dem Speicher zuzuordnen, den er in seiner Personenwaage einnimmt,
um ihm zu ermöglichen,
leichter zu identifizieren, ob er von der Vorrichtung wohl erkannt
wurde, wenn er sich auf die Aufnahmeplatte stellt, oder damit er
den ihm zugeordneten Speicher leichter auswählt, wenn ihm von der Vorrichtung
mehrere Speicher angeboten werden. Die Eingabe des Namens in einen
Speicherbereich kann unmittelbar erfolgen, wenn das Wort "Speicher" von der Bearbeitungseinheit
in der Sichtanzeige angezeigt ist, oder mittelbar, wenn der Benutzer
es unter mehreren in der Anzeige angezeigten Parametern auswählt, insbesondere
indem er ein ablaufendes Menü aufruft.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung besteht die nachträgliche
Zusatzfunktion darin, ein ablaufendes Menüs aufzurufen, um dessen Variablen
auszuwählen.
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Indem
er die elektronischen Zusatzmittel aktiviert, kann der Benutzer
ein ablaufendes Menü aufrufen,
indem er das Wort "Menü" an der Sichtanzeige eingibt,
und anschließend
seine Variablen auswählt, indem
er deren Namen oder die ersten Buchstaben deren Namens eintippt.
Ein solches Menü kann
dem Benutzer ermöglichen,
verschiedene persönliche
Parameter in die ihm zugeordnete Speicherzone einzugeben, weitere
Parameter einzustellen und sogar zu weiteren Funktionen der Vorrichtung
wie Datum, Uhrzeit, Auswahl eines spezifischen Anzeigemodus, usw.
zu gelangen.
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Vorteilhafterweise
wird zudem jede Zusatzfunktion je nach der Intensität der im
dargestellten Bereich der Platte aufgelegten Last verändert.
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Dies
ergibt eine zusätzliche
Zusatzfunktion, die es ermöglicht,
beispielsweise die Ablaufgeschwindigkeit der Schriftzeichen an der
Sichtanzeige zu erhöhen,
den Schrifttyp zu wechseln und von einem Buchstaben zu einer Zahl
umzuschalten, usw.
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Die
elektronischen Zusatzmittel werden vorzugsweise betätigt, wenn
die Intensität
der aufgelegten Last kleiner als oder die gleiche wie die Referenzintensität ist.
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Dies
ist besonders vorteilhaft im Rahmen einer Personenwaage, bei der
der Benutzer die Drucktaste mit einem seiner Zehen oder Finger betätigen kann,
wobei die Druckkraft in diesem Fall wesentlich kleiner ist als diejenige,
die gemessen wird, wenn er auf die Platte steigt.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung mindestens zwei Bereiche auf, die an vorgegebenen,
in der Ebene der Aufnahmeplatte unterschiedlichen Stellen dargestellt
sind, wobei die elektronischen Zusatzmittel zwei verschiedene Zusatzfunktionen
ausführen
können,
wenn der elektronische Schaltkreis das Auflegen einer Last in den
dargestellten Bereichen erfasst.
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Man
hätte die
Verwendung eines einzigen dargestellten Bereichs vorsehen können, um
eine Reihe von alphanumerischen Zeichen an der Sichtanzeige ablaufen
zu lassen, wobei ein zweimaliges sukzessives Drücken im selben Bereich als
Validierung der Erfassung gilt. Um insbesondere die Verwendung der
Vorrichtung zu erleichtern, sind jedoch zwei Steuertasten bevorzugt,
wobei eine erste Taste eine Funktion zum Erfassen der alphanumerischen Zeichen
und eine zweite eine Funktion zum Validieren der Erfassung sein
kann.
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Nach
einer Variante der Erfindung weist die Vorrichtung zehn Bereiche
auf, die an vorgegebenen, unterschiedlichen Stellen der Ebene der
Aufnahmeplatte dargestellt sind.
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Somit
wird mit neun vorgegebenen Bereichen die Funktion der Erfassung
der alphanumerischen Zeichen ausgeführt, und der zehnte Bereich
ist eine Funktion zum Validieren der Erfassung. Die Buchstaben des
Alphabets und die Zahlen können somit
zwischen den neuen vorgegebenen Bereichen aufgeteilt sein. Wenn
auf einen der neun Bereichen mit einer vorbestimmten Kraft gedrückt wird,
kann somit die Sichtanzeige einen Buchstaben oder eine Zahl wiedergeben,
wobei das Drücken
auf den zehnten Bereich die Auswahl anschließend validiert.
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Nach
einer weiteren Variante der Erfindung weist die Vorrichtung dreißig Bereiche
aufweist, die an vorgegebenen, unterschiedlichen Stellen der Ebene
der Aufnahmeplatte dargestellt sind.
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Somit
wird jeweils von sechsundzwanzig dargestellten Bereichen die Funktion
des Erfassens eines alphanumerischen Zeichens wie beispielsweise
eines Buchstabens aus dem Alphabet ausgeführt, wobei ein zusätzlicher
Bereich eine Funktion des Validierens des Erfassens erfüllt, und
ein weiterer Bereich kann dazu vorgesehen sein, um eine Rückstellung
auszuführen,
wobei die beiden übrigen
Bereiche ein Navigieren innerhalb der Anzeige ermöglichen.
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Weitere
zusätzliche
Bereiche könnten
für weitere
Zusatzfunktionen wie Navigationspfeile für rechts bzw. links, oben bzw.
unten, hinzugefügt
werden, wobei die Anzahl dieser Bereiche durch die Messgenauigkeit
des Auflagepunkts einer Last begrenzt ist. Der Mindestabstand zwischen
zwei benachbarten Bereichen beträgt
vorzugsweise etwa 1 cm.
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Die
dargestellten Bereiche sind zweckmäßigerweise Markierungen, die
auf einem Träger
gebildet sind, der zum Auflegen auf die Aufnahmeplatte vorgesehen
ist.
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Ein
solcher Träger
kann eine Schablone mit Aussparungen, die der Benutzer abnehmbar
auf die Platte positioniert, oder auch ein selbstklebender Film
sein, der auf der Platte lösbar
oder fest positioniert ist, wobei die Markierungen beispielsweise
auf dem Träger
aufgedruckt sein können.
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Vorzugsweise
sind die dargestellten Bereiche Markierungen, die mindestens teilweise
unmittelbar auf der Aufnahmeplatte gebildet sind, wobei der andere
Teil Markierungen sind, die auf einem Träger gebildet sind, der zum
Auflegen auf die Aufnahmeplatte vorgesehen ist.
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Diese
Markierungen können
vorteilhafterweise mittels Siebdrucktechnik unmittelbar auf der
Platte der Wiegevorrichtung gebildet sein, wobei jedes weitere Druck-
oder Ätzverfahren
auch verwendet werden kann. Nach einer Variante sind die Markierungen teilweise
durch Siebdruck unmittelbar auf der Platte gebildet, wobei die weiteren
Markierungen auf einer Schablone oder einem Film gebildet oder aufgedruckt
sind, die oder der auf der Platte abnehmbar oder fest positioniert
ist.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der in keinster Weise einschränkend beschriebenen
und in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsformen besser verständlich,
welche zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht einer Wiegevorrichtung nach einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische schematische Ansicht einer Wiegevorrichtung nach
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Variante der Platte einer erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung;
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4 eine
Draufsicht eines Beispiels für eine
Sichtanzeige einer erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Variante der Platte einer
erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung;
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6 ein Übersichtsschema
der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Wiegevorrichtung.
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Die
1 stellt
eine Wiegevorrichtung vom in der französischen Patentanmeldung
FR 2 734 050 beschriebenen
Typs dar, die eine Platte
1 zur Aufnahme einer zu wiegenden
Last aufweist, die an ihrem Umfang von mehreren Sensoren
3 getragen
ist. Im vorliegenden Fall sind vier Sensoren
3, die die
Füße der Vorrichtung
bilden, in den Ecken einer rechteckförmigen Platte
1 angeordnet,
wobei jeder Sensor
3 dazu gebracht wird, sich unter der
Wirkung einer auf die Platte
1 aufgelegten Last C zu verformen.
Die Vorrichtung weist auch eine elektronische Bearbeitungseinheit
auf, die das Berechnen der durch die Last C erzeugten Kräfte sowie
deren Auflagepunkte in der Ebene der Platte ermöglicht. Die Sensoren
3 sind
insbesondere an einem gemeinsamen elektronischen Schaltkreis
6 angeschlossen,
der dazu vorgesehen ist, das von den Dehnmessstreifen jedes Sensors
gesendete Verformungssignal in elektrische Signale umzuwandeln,
die für
die Intensität
I der angelegten Last C und der Position X
0,
Y
0 des Auflagepunkts der Last C in der Ebene
der Aufnahmeplatte
1 repräsentativ sind, wobei die Ebene
in
1 durch die Achsen X, Y definiert ist. Diese elektrischen
Signale werden anschließend
in einen numerischen Wert des Gewichts durch elektronische Mittel
zum Berechnen des Gewichts umgewandelt und an einer Sichtanzeige
der Vorrichtung angezeigt.
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Ein
weiterer Typ der Vorrichtung mit einem einzigen Sensor ist in
2 dargestellt,
wobei dieser Typ von Vorrichtung in der französischen Patentanmeldung
FR 2 623 623 näher beschrieben
ist.
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Diese
Vorrichtung weist einen Sensor 3 auf, der die Form eines
Metallstabs hat, der mit einem seiner Enden an der Platte 1 und
mit dem anderen Ende an einem Sockel 2 der Vorrichtung
befestigt ist. Dehnmessstreifen 11 sind auf dem Stab angeordnet und
am elektronischen Schaltkreis 6 angeschlossen, der wie
zuvor beschrieben funktioniert.
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Erfindungsgemäß weist
die Platte 1 der Vorrichtung insbesondere mindestens einen
dargestellten Bereich 5 an einer oder mehreren vorgegebenen Stelle(n)
der Ebene der Aufnahmeplatte auf, die das Erfassen der alphanumerischen
Zeichen an einer Sichtanzeige 4 vom Typ LCD ermöglichen.
Die 3 veranschaulicht eine erste Variante der Erfindung,
in welcher zwei dargestellte Bereiche 5 in der Ebene der
Platte 1 angeordnet sind, um eine erste Erfassungstaste 17 und
eine zweite Validierungstaste 18 zu bilden. Die Drücktaste 17 ermöglicht es,
die Buchstaben A–Z
des Alphabets und die Zahlen 0 bis 9 sowie auch einige allgemeine
Gebrauchssymbole in der Sichtanzeige 4 ablaufen zu lassen.
Die Taste 18 ermöglicht
es, das Erfassen jedes Zeichens einzeln zu validieren und durch
zweimaliges Drücken
das Ende der Erfassung anzugeben. Bei einer weiteren Ausführungsform
ermöglicht
es die Taste 17, die Zeichen einzeln in der Sichtanzeige
zu erfassen, wobei das Validieren jedes Zeichens über ein
zweimaliges Drücken
auf dieser Taste erfolgt, während
das Drücken
auf die Validierungstaste 18 es ermöglicht, die erfassten Daten
an die Bearbeitungseinheit zu senden.
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Wie
in 6 zu sehen ist, ist der elektronische Schaltkreis 6 Bestandteil
einer Bearbeitungseinheit 12, die auch Vergleichsmittel 10 aufweist.
Die Vergleichsmittel 10 sind dazu geeignet, die Intensität I einer
auf der Platte 1 aufgelegten Last C mit einer Referenzintensität IR zu vergleichen und die Mittel zum Berechnen
des Gewichts 7 oder die elektronischen Zusatzmittel 8 in
Abhängigkeit
eines von den Vergleichsmitteln 10 gesendeten Signals O,
N zu betätigen.
Die Wiegevorrichtung ist somit automatisch entweder im Wiegemodus
oder im Erfassungstastaturmodus geschaltet. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung werden die elektronischen Zusatzmittel betätigt, wenn
die Intensität
I der aufgelegten Last geringer ist als eine Referenzintensität IR, wobei diese für eine Personenwaage 5 kg betragen
kann. Somit wird jeder dargestellte Bereich 5 aktiv, wenn
der Benutzer eine Kraft mit einer Intensität auflegt, die kleiner ist
als die Referenzintensität
in einem bestimmten Punkt mit Koordinaten X, Y der Oberfläche der
Platte. Jeder dargestellte Bereich 5 kann somit je nach
seiner Positionierung auf der Platte 1 in 6 eine
unterschiedliche Funktion α (X,
Y) erfüllen.
Zudem verfügen
die elektronischen Zusatzmittel 8 über zusätzliche elektronische Mittel β (I), die es
ermöglichen,
die einem dargestellten Bereich 5 zugeordnete Zusatzfunktion
je nach der Intensität des
Drückens
zu verändern.
Die Zusatzfunktion kann noch je nach der Periodizität des Drückens, insbesondere
der Zeitdauer zwischen zwei sukzessiven Drücken durch eine Funktion γ (t) verändert werden.
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Die
Intensität
des Drückens
auf die Erfassungstaste 17 kann somit verwendet werden,
um die alphanumerischen Zeichen, zum Beispiel die Buchstaben A,
B, ...Z mehr oder weniger schnell in Abhängigkeit von der Intensität des Drückens zu
inkrementieren, bis das erwünschte
Zeichen erhalten wird.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
könnte
ein dritter dargestellter Bereich in der Ebene der Platte vorgesehen
sein, der eine zusätzliche
Erfassungstaste bildet, welche es ermöglicht, die Folge von Zeichen,
zum Beispiel die Buchstaben des Alphabets in der umgekehrten Reihenfolge
wie die der Erfassungstaste 17 ablaufen zu lassen. Damit
könnte vermieden
werden, nochmals alle Zeichen komplett durchlaufen zu lassen, wenn
zu schnell am gewünschten
Zeichen vorbeigelaufen wurde. Die Ablaufgeschwindigkeit der Zeichen
könnte
durch Variieren der Intensität
des Drückens
variiert wird.
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Die 5 zeigt
eine Platte 1 einer Wiegevorrichtung nach einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Platte 1 in diesem Fall in mindestens
sechsundzwanzig dargestellten Bereichen 5 aufgeteilt ist,
die ein in der Platte integriertes Abecedarium bilden. Die in der
Figur durch die Buchstaben des Alphabets identifizierten Bereiche
bilden die Erfassungstasten für
ein oder mehrere Zeichen, im vorliegenden Fall für einen Buchstabe. Ein letzter
Bereich bildet eine Taste 18 zum Validieren der Erfassung.
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In
der Variante der 3 sowie in der der 5 können zusätzliche
Tasten, die weiteren Funktionen zugeordnet sind, hinzugefügt werden.
Diese zusätzlichen
Tasten könnten
beispielsweise Navigationspfeile für links und rechts oder oben
und unten sein, die es ermöglichen,
von einem erfassten Zeichen zum anderen zu springen, oder ein Zeichen
unter mehreren an der Sichtanzeige angezeigten Zeichen auszuwählen, und
in einer weiteren Variante könnten
sie sogar ermöglichen,
innerhalb eines an der Sichtanzeige angezeigten Menü zu navigieren.
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Die
dargestellten Bereiche 5 können auf der Platte 1 durch
einen permanenten Siebdruck und/oder eine Schablone und/oder einen
selbstklebenden Film identifiziert werden, die bzw. den der Benutzer
auf die Platte 1 positionieren wird. Die Schablone ermöglicht es,
die Fläche
eines Bereichs in der Ebene der Platte 1 zu begrenzen und
dem Benutzer zugänglich
zu machen. Eine solche Schablone kann die Form einer Platte mit
Aussparungen oder durchgehenden Öffnungen
aufweisen, welche in ihrer Dicke eingebracht sind, und sie ist abnehmbar
auf die Platte 1 aufgesetzt. Der selbstklebende Film kann wiederum
auf seiner oberen Fläche
aufgedruckte Markierungen aufweisen und ist mit der anderen Fläche auf
die Platte 1 aufgesetzt. All diese so gebildeten dargestellten
Bereiche 5 bilden eine virtuelle Tastatur zum Erfassen
der alphanumerischen Zeichen in der Sichtanzeige 4, wobei
die Tastatur in der Platte 1 der Wiegevorrichtung integriert
ist.
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Wie
in 4 zu sehen ist, verfügt die Sichtanzeige 4 der
Wiegevorrichtung über
einen alphanumerischen oder grafischen Identifikationsanzeigebereich 20,
in welchem die an der Sichtanzeige mittels der Erfassungstasten
erfassten Zeichen eingegeben sind. Ein benachbarter, alphanumerischer
oder grafischer segmentierter Bereich bildet einen Bereich zum Anzeigen
des Gewichts 21.
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Im
Betrieb stellt sich der Benutzer auf die Platte 1 der Wiegevorrichtung
und erhält
die Anzeige seines Gewichts an dem Bereich zum Anzeigen des Gewichts 21 der
Sichtanzeige 4. Bei der ersten Verwendung wird er von der
Vorrichtung aufgefordert, seinen Namen zu erfassen. Hierzu erfasst
der Benutzer an der Anzeige die Buchstaben seines Vornamens durch
sukzessives Drücken
der Erfassungstaste 17 bei der Vorrichtung der 3 oder
auf bereits auf der Platte 1 der Vorrichtung der 5 dargestellten
Tasten A–Z
des Alphabets. Das Ende des Erfassens wird durch Drücken auf
die Validierungstaste 18 kundgetan. In diesem Augenblick
wird der Name des Benutzers einem Speicherplatz 14 zugeordnet,
der nun die Werte seines Gewichts speichert, wobei mit dem laufenden
Wert begonnen wird. Dieser Zustand der Anzeige ist in 4 gezeigt.
Bei den darauffolgenden Anwendungen, nachdem die Wiegevorrichtung
den Benutzer erkannt hat, wird sie ihm automatisch seinen Vornamen
im Identifikationsanzeigebereich 20 anzeigen. Gemäß einer
Variante, kann nach der Anzeige des Vornamens beispielsweise die
Differenz zwischen seinem Gewicht und dem in diesem Speicher zuvor
registrierten Gewicht angezeigt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
es somit dem Benutzer, nicht mehr eine unpersönliche Speichernummer wiederzugeben,
sondern es wird ihm unmittelbar sein Vorname angezeigt, den er bei
der ersten Verwendung eingegeben hatte. Wenn hingegen der Unterschied
zwischen dem Gewicht und dem zuletzt eingegebenen Gewicht zu groß ist, und
der Benutzer von der Vorrichtung nicht erkannt wird, kann die Vorrichtung
ihm anbieten, zwischen mehreren, an der Sichtanzeige angezeigten Namen
zu wählen
oder seinen Vornamen erneut zu erfassen. Somit können Drücktasten, die das Ablaufen
aller Vornamen der verschiedenen, im Speicher bereits erfassten
Personen oder das Ändern
des Namens ermöglichen,
in auf der Oberfläche
der Platte dargestellten Bereichen 5 vorgesehen sein und
somit eine solche erfindungsgemäße virtuelle
Tastatur vervollständigen.
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Die
Anzahl der dargestellten Bereiche 5, die die Tasten zum
Drücken,
Validieren oder Navigieren einer solchen virtuellen Tastatur bilden,
sind durch den Umfang der auf der Platte verfügbaren Fläche und durch die Genauigkeit
begrenzt, mit welcher der Auflagepunkt einer Last auf der Platte 1 bestimmt werden
kann, wobei diese Genauigkeit für
die erfindungsgemäße Vorrichtung
etwa 1 cm beträgt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht
das Erfassen des Worts "Menü" an der Sichtanzeige 4,
ein ablaufendes Menü 15 an der
Sichtanzeige aufzurufen, die den Zugang zu weiteren Funktionen des
Geräts
ermöglicht,
beispielsweise um eine personalisierte Anzeige anzubieten oder um
an der Sichtanzeige angezeigte Parameter einzustellen, um die Eingaben
im Speicherzone 14 zu konsultieren, um das Anhalten der
Vorrichtung zu steuern, usw.
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Weitere
Varianten und Ausführungsformen können auch
vorgesehen sein, ohne den Rahmen dieser Ansprüche zu verlassen.