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Die
Erfindung betrifft eine Fahrwerksklappenanordnung eines Flugzeugs.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Fahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs, die dafür
ausgelegt ist, das Geräusch
zu verringern, das durch die Wechselwirkung des Fahrwerks und der
während
des Fluges, des Starts und/oder der Landung daran vorbeiströmenden Luft
erzeugt wird.
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Es
ist wünschenswert,
das von einem Flugzeug verursachte Geräusch zu verringern, zum Beispiel,
um die sich aus dem Flugzeuggeräusch
ergebende Störung
oder Belästigung
der Bevölkerung
in der Nähe
von Flughäfen
zu vermindern. Eine erhebliche Geräuschstärke wird durch die Wechselwirkung des
Flugzeugs und der daran vorbeiströmenden Luft erzeugt, was zu
turbulenten Strömungen
und infolgedessen zu Geräusch
führt.
Es ist besonders wichtig, das beim Landen während des Landeanflugs erzeugte
Geräusch
zu verringern. Während
des Landeanflugs wird ein erheblicher Beitrag zur Geräuschstärke, die
das Flugzeug erzeugt, durch das Fahrwerk geleistet, das aus Sicherheitsgründen üblicherweise kurz
vor der Landung ausgefahren wird. Das Ausfahren des Fahrwerks erhöht den Luftwiderstand
und wirkt bei der Verzögerung
des Flugzeugs mit. Während
des Starts ist das Geräusch
vom Fahrwerk ein weniger bedeutsamer Faktor, weil das Triebwerksgeräusch im
Allgemeinen stärker
ist und weil das Fahrwerk gewöhnlich
so früh
wie möglich
eingefahren wird, um den Luftwiderstand zu verringern und den Start
zu fördern.
Während
des normalen Fluges ist das Fahrwerk eines Flugzeugs üblicherweise
in einem Fahrwerksschacht verstaut. Der Schacht wird durch Klappen
verschlossen, so dass kein Teil des Fahrwerks der Luftströmung ausgesetzt
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrwerksklappenanordnung
für ein
Flugzeug zu schaffen, welche die Stärke des Geräuschs verringert, das durch
das Flugzeug während
des Landens und des Landeanflugs beim Landen erzeugt wird. Zum Beispiel
ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Fahrwerksklappenanordnung
zu schaffen, bei der das erzeugte Geräusch schwächer ist als das Geräusch das
erzeugt werden würde,
wenn eine Fahrwerksklappenanordnung der gleichen Größe verwendet
werden würde,
die nicht gemäß der Erfindung angepasst,
ausgelegt oder hergestellt wurde.
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Gemäß einem
ersten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Fahrwerksklappenanordnung für ein Flugzeug
mit einer Klappe geschaffen, die in eine offene Position bewegbar
ist, in welcher das Fahrwerk durch eine Öffnung ausfahrbar ist, und
in eine geschlossene Position bewegbar ist, in welcher die Klappe über die Öffnung hinweg
geschlossen ist, wobei zumindest ein Teil der Klappe für eine Bewegung
einer ersten Art eingerichtet ist, in welcher sich die Klappe zwischen
der geschlossenen Position und der offenen Position bewegt, wobei
zumindest ein Stück
der Klappe auch für
eine Bewegung der zweiten Art eingerichtet ist, in welcher dieses
zumindest eine Stück
der Klappe in eine Position bewegt wird, in welcher dieses zumindest
eine Stück der
Klappe als Verkleidung dient, um das vom Fahrwerk oder einem Teil
desselben verursachte Geräusch
zu verringern, wenn das Fahrwerk in seiner voll ausgefahrenen Position
ist, und wobei sich die erste Bewegungsart von der zweiten Bewegungsart unterscheidet.
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Durch
Vorsehen einer Klappe oder eines Stücks derselben, die bzw. das
mittels der zweiten Bewegungsart eigens in eine Position bewegbar
ist, in welcher sie bzw. es als Verkleidung arbeitet, ist es möglich, die
Klappe dafür
zu benutzen, die Luftströmung
in wirkungsvollerer Weise als bisher möglich vom Fahrwerk wegzulenken,
wodurch die Stärke
des durch die Wechselwirkung der Luftströmung mit dem Fahrwerk erzeugten
Geräuschs
verringert wird. Während
nach dem Stand der Technik Fahrwerksklappenanordnungen vorgeschlagen
wurden, bei denen eine Klappe in einer halb geöffneten Position gelassen werden
kann, in der sie als rampenartige Verkleidung wirkt, wodurch die
Luftströmung
von Teilen des Fahrwerks weggelenkt wird, oder in der sie als Bremsklappe
benutzt wird, wie durch die Patentschrift US-A-3 485 465 offenbart ist, haben es solche Vorschläge nicht
ermöglicht,
dass die Bewegung der Klappe von einer Art ist, die sich von derjenigen
unterscheidet, die zum Bewegen der Klappe zwischen ihren offenen
und geschlossenen Positionen verwendet wird. Außerdem wurden solche Vorschläge nicht mit
der Absicht gemacht, die eine Geräuschverringerung im Sinn hatte.
Auch würde
bei der Klappe nach dem Vorschlag des Standes der Technik die Fähigkeit,
als Geräusch
verringernde Verkleidung zu wirken, in jedem Fall eingeschränkt, weil
die Klappe nur zur Drehbewegung um eine feste Achse eingerichtet ist.
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Die
erste Bewegungsart ist vorzugsweise eine Drehbewegung und möglichst
um eine Achse, die im Betrieb im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung
des Flugzeugs angeordnet ist.
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Die
erste Bewegungsart ist vorzugsweise eine Drehbewegung um eine Achse,
die an einer Stelle angrenzend an eine Längskante der Öffnung angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist die zweite Bewegungsart eine Drehbewegung. Die erste und die
zweite Art der Bewegung können
beide eine Drehbewegung sein. Die Bewegungsarten unterscheiden sich
dadurch, dass die Drehachsen nicht übereinstimmen. Die zweite Bewegungsart
ist vorzugsweise eine Drehbewegung um eine Achse, die im Betrieb
im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
des Flugzeugs angeordnet ist.
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Die
zweite Bewegungsart kann eine Drehbewegung um eine Achse sein, die
im Betrieb im Wesentlichen parallel zur Klappe in deren geschlossener
Position angeordnet ist. Vorzugsweise werden die Klappe oder ein
Stück derselben
um eine Achse gedreht, die im Wesentlichen horizontal und senkrecht
zur Längsrichtung
des Flugzeugs angeordnet ist, um sie bzw. es in die Verkleidungsposition
zu bewegen.
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Gemäß einem
zweiten besonders vorteilhaften Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
eine Fahrwerksklappenanordnung für
ein Flugzeug mit einer Klappe geschaffen, die in eine offene Position
bewegbar ist, in welcher das Fahrwerk durch eine Öffnung ausfahrbar
ist, und in eine geschlossene Position bewegbar ist, in welcher
die Klappe über die Öffnung hinweg
geschlossen ist, wobei die Klappe um eine Achse drehbar ist – was zum
Beispiel der ersten zuvor erwähnten
Bewegungsart äquivalent sein
kann –,
die im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Flugzeugs angeordnet
ist, um die Klappe zwischen der geschlossenen Position und der offenen
Position zu bewegen, wobei zumindest ein Stück der Klappe auch um eine
Achse drehbar ist – was
zum Beispiel der zweiten zuvor erwähnten Bewegungsart äquivalent
sein kann –,
die sowohl quer zur Längsachse
des Flugzeugs als auch im Wesentlichen parallel zur in der geschlossenen
Position befindlichen Klappe angeordnet ist, um dieses Stück der Klappe
in eine Position zu bewegen, in welcher es als Verkleidung arbeitet,
um das vom Fahrwerk oder einem Teil desselben verursachte Geräusch zu verringern.
Bei diesem zweiten Aspekt der Erfindung ist die zweite Bewegungsart
vorzugsweise eine Drehbewegung um eine Achse, die an einer Stelle angrenzend
an eine vordere Querkante der Öffnung angeordnet
ist. Bei diesem Aspekt kann das Stück der Klappe in seiner Verkleidungsposition,
als rampenartige Verkleidung arbeiten.
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Alle
Teile der Klappe können
für eine
Bewegung der ersten Art eingerichtet sein.
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Die
zweite Bewegungsart kann eine Drehbewegung um eine Achse sein, die
im Betrieb – zum Beispiel,
wenn die Klappe in der Verkleidungsposition angeordnet ist – im Wesentlichen
quer zur Klappe in deren geschlossener Position angeordnet ist.
Die zweite Bewegungsart kann eine Drehbewegung um eine Achse sein,
die nach einem Teil der Oberfläche der
Klappe ausgerichtet ist. Zumindest ein Teil der Klappe kann um eine
Achse gedreht werden, die im Wesentlichen vertikal angeordnet ist,
um ihn in die Verkleidungsposition zu bewegen. Zumindest ein Teil der
Klappe kann um eine bewegliche Achse gedreht werden, wobei sich
diese Achse zum Beispiel mit der Klappe bewegt, wenn die Klappe
zwischen der offenen und der geschlossenen Position bewegt wird. Vorzugsweise
ist die zweite Bewegungsart eine Drehbewegung um eine Achse, die
im Betrieb im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Klappe angeordnet ist
und sich mit dem zumindest einem Teil der Klappe bewegt, wenn sie
sich zwischen der offenen und der geschlossenen Position bewegt.
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Gemäß einem
dritten besonders vorteilhaften Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
eine Fahrwerksklappenanordnung für
ein Flugzeug mit einer Klappe geschaffen, die in eine offene Position
bewegbar ist, in welcher das Fahrwerk durch eine Öffnung ausfahrbar
ist, und in eine geschlossene Position bewegbar ist, in welcher
die Klappe über die Öffnung hinweg
geschlossen ist, wobei die Klappe um eine erste Achse drehbar ist – was zum
Beispiel der ersten zuvor erwähnten
Bewegungsart äquivalent
sein kann –,
die im Wesentlichen parallel zur Klappe in deren geschlossener Position
angeordnet ist, um die Klappe zwischen der geschlossenen Position
und der offenen Position zu bewegen, wobei zumindest ein Stück der Klappe
auch um eine zweite Achse drehbar ist – was zum Beispiel der zweiten
zuvor erwähnten
Bewegungsart äquivalent
sein kann –, um
dieses zumindest eine Stück
der Klappe in eine Position zu bewegen, in der es als Verkleidung
arbeitet, um das vom Fahrwerk oder einem Teil desselben verursachte
Geräusch
zu verringern, wobei die zweite Achse quer zur Klappe in deren geschlossener
Position angeordnet ist, wenn sich die Klappe ihrer offenen Position
befindet.
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Die
ersten und/oder zweiten Bewegungsarten sind vorzugsweise Drehbewegungen
um eine feste Achse. Während
es möglich
ist eine Klappe so zu lagern, dass ihre Bewegung eine kom plexe Kombination
von Verschiebe- und Drehbewegungen ist, liefert Drehen um eine feste
Achse eine einfache und zuverlässige
Konstruktion.
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Die
Klappenanordnung kann so eingerichtet sein, dass die ersten und
zweiten Bewegungsarten für
zumindest einen Teil der entsprechenden Bewegungen gleichzeitig
bewirkt werden. Zum Beispiel kann der zumindest eine Teil der Klappe
die Bewegung der ersten Art beginnen – die Bewegung zwischen der
geschlossenen und offenen Position – und dann, vor Vollendung
der ersten Bewegungsart, kann das zumindest eine Stück der Klappe
die Bewegung der zweiten Art – die
Bewegung in eine Verkleidungsposition – beginnen. Der zumindest eine
Teil der Klappe, der sich mit der ersten Bewegungsart bewegt, kann
natürlich
das zumindest eine Stück
der Klappe enthalten, das sich mit der zweiten Bewegungsart bewegt
und umgekehrt.
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Das
zumindest eine Stück
der Klappe, das sich mit der zweiten Bewegungsart bewegt, kann sich gleichzeitig
mit dem zumindest einen Teil der Klappe, der sich zwischen einer
geschlossenen und einer offenen Position bewegt, in eine Position
bewegen, in der es als Verkleidung arbeitet. Es ist jedoch vorzuziehen,
den Beginn der Bewegung der zweiten Art zu verzögern, bis dieser zumindest
eine Teil der Klappe über
50% des Abstands von der geschlossenen Position bis zur vollständig offenen
Position hinaus gefahren ist, wobei über 75% des Abstands mehr vorzuziehen
sind. Durch späteren
Beginn der Bewegung der zweiten Art kann die Klappenanordnung so
gestaltet werden, dass die Klappenanordnung im Fall einer Betriebsstörung irgendeiner
Betätigungseinrichtung,
die als hauptsächliches
Mittel zum Bewirken der Bewegung der Klappe(n) der Klappenanordnung
vorgesehen sein kann, noch leicht durch Reservemittel geöffnet werden
kann. Zum Beispiel kann die Konstruktion der Klappenanordnung so
ausgebildet sein, dass das frühzeitige,
d.h. deutlich bevor die Klappe vollständig offen ist, Bewegen eines
Teils der Klappe in der zweiten Bewegungsart aerodynamische Belastungen
verursachen würde,
die einer Bewegung der Klappenanordnung in ihre vollständig offene
Position Widerstand leisten würden.
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Die
Klappe weist vorzugsweise einen ersten Abschnitt und einen zweiten
Abschnitt auf. Der erste Abschnitt kann, vorzugsweise klappbar,
an den zweiten Abschnitt gekoppelt sein. Vorzugsweise stimmen die
Drehachsen für
die erste Bewegungsart des ersten und zweiten Abschnitts der Klappe
im Wesentlichen überein.
Vorzugsweise ist das zumindest eine Stück der Klappe der erste Klappenabschnitt.
Der zumindest eine Teil der Klappe kann der zweite Klappenabschnitt
sein. Wo nur ein Abschnitt der Klappe in die Verkleidungsposition
bewegt wird, können
einfachere und weniger kostspielige Lager- und Betätigungseinrichtungen
verwendet werden. Zusätzlich
ist es in bestimmten Fällen
vorteilhaft, eine Verkleidung zu haben, die eine kleinere Fläche als
die Fläche
der ganzen Klappe hat.
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Die
Anordnung kann ferner einen Plattenabschnitt enthalten. Der Plattenabschnitt
ist vorzugsweise mit der Klappe gekoppelt. Vorzugsweise wird ein
Scharnier verwendet, um den Plattenabschnitt mit der Klappe zu koppeln.
Das zumindest eine Stück der
Klappe kann den Plattenabschnitt enthalten. Das zuminderst eine
Stück der
Klappe kann in der Form des Plattenabschnitts ausgebildet sein.
Alternativ kann der Klappenabschnitt keinen Teil der Klappe bilden,
weil der Plattenabschnitt nicht erforderlich ist, um die Öffnung zu
schließen, über welcher
sich die Klappe schließt.
Der Plattenabschnitt ist vorzugsweise relativ zu mindestens einem
Teil der Klappe für eine
Bewegung der zweiten Art drehbar. Bei einem besonders vorteilhaften
Aspekt kann der Plattenabschnitt mit einem Klappenabschnitt gekoppelt
sein. In diesem Fall kann der Plattenabschnitt zusammen mit dem
Klappenabschnitt so angeordnet sein, dass sie als Verkleidungen
arbeiten, um zum Beispiel eine V-förmige Verkleidung zu bilden,
wobei die Spitze des V vor dem Fahrwerk angeordnet ist. Im Betrieb kann
die Spitze bzw. der Scheitel der dadurch geformten Verkleidung die
den Klappenabschnitt und den Plattenabschnitt anströmende Luft
teilen, wenn sich die Klappenanordnung in der Verkleidungsposition
befindet.
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Die
Klappe ist vorzugsweise unter Verwendung eines Koppelmechanismus
mit dem Flugzeug gekoppelt, wobei der Koppelmechanismus Bewegungen
der ersten und der zweiten Art ermöglicht. Die Klappe kann mit
dem Fugzeugfahrwerksschacht, dem Flugzeugfahrwerk oder anderen geeigneten Stellen
des Flugzeugs gekoppelt sein.
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Der
Koppelmechanismus kann zwei Anlenkungen aufweisen, eine erste zum
Anlenken der Klappe am Flugzeug für eine Bewegung der ersten Art
und eine zweite zum Anlenken der Klappe am Flugzeug für eine Bewegung
der zweiten Art. Die Anordnung kann so eingerichtet sein, dass die
Klappe im Betrieb während
einer Bewegung der ersten Art mit der ersten Anlenkung gekoppelt
und von der zweiten Anlenkung abgekoppelt ist und während einer
Bewegung der zweiten Art von der ersten Anlenkung abgekoppelt und
mit der zweiten Anlenkung gekoppelt ist. Ein solches Merkmal kann
vorteilhaft sein, besonders im Verhältnis zum zwei ten Aspekt der
Erfindung. Es können
Einrichtungen, zum Beispiel elektronische Einrichtungen oder eine
mechanische Einrichtung vorgesehen werden, um zu verhindern, dass die
Klappe gleichzeitig von der ersten Anlenkung und von der zweiten
Anlenkung abgekoppelt wird.
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Der
Koppelmechanismus kann einen schwenkbaren Rahmen aufweisen. Zum
Beispiel kann die Klappe mit dem Flugzeug unter Verwendung eines
Koppelmechanismus gekoppelt sein, der einen schwenkbaren Rahmen
enthält,
wobei die Klappe für
eine der Bewegungen der ersten und der zweiten Art am Rahmen angeschlagen
und daran schwenkbar ist und der Rahmen für die andere der Bewegungen
der ersten und der zweiten Art am Flugzeug angeschlagen und daran
schwenkbar ist.
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Vorzugsweise
ist die Klappe für
die erste Bewegungsart am Rahmen angeschlagen und daran schwenkbar
und der Rahmen ist für
die zweite Bewegungsart am Flugzeug angeschlagen und daran schwenkbar.
So kann der Rahmen geeignet sein, zur Verkleidungswirkung beizutragen.
In diesem Fall ist der Rahmen vorteilhaft an einer Seite offen,
zum Beispiel so, dass der Rahmen nicht bewegt werden muss, um zu
ermöglichen,
dass das Fahrwerk aus seiner eingefahrenen Stellung, wenn das Fahrwerk zum
Beispiel vollständig
innerhalb des Inneren des Flugzeugs, beispielsweise innerhalb des
Fahrwerksschachts, aufgenommen ist, in seine Arbeitsposition, die
Position des zur Landung bereiten Fahrwerks, bewegt werden kann.
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In
der Verkleidungsposition ist das zumindest eine Stück der Klappe
vorzugsweise zum Ablenken der Luft weg von mindestens einem Teil
des Fahrwerks angeordnet. Vorteilhaft ist das zumindest eine Stück der Klappe
zum Ablenken der Luft weg von Geräusch verursachenden Teilen
des Fahrwerks, beispielsweise Lenkungsstellantrieben, die Stangen,
Gelenke und dergleichen aufweisen, Bremsstellantrieben und Zugstreben,
angeordnet. Das zumindest eine Stück der Klappe kann zum Ablenken
der Luft weg von weiteren Klappen der Klappenanordnung positioniert
sein.
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Das
zumindest eine Stück
der Klappe kann so positioniert sein, dass Luft in eine im Wesentlichen abwärts weisende
Richtung abgelenkt wird. Das zumindest eine Stück der Klappe kann so positioniert sein,
dass Luft in eine im Wesentlichen horizontale Richtung abgelenkt
wird. Das zumindest eine Stück der
Klappe kann so positioniert sein, dass Luft in eine abwärts weisende
und horizontale Richtung abgelenkt wird. Vorzugsweise ist die Klappenanordnung so eingerichtet,
dass sie die Luftströmung
aufteilt, wenn sie sich in der Verkleidungsposition befindet. Zum
Beispiel kann das zumindest eine Stück der Klappe so positioniert
sein, dass es die Luftströmung aufteilt,
wobei ein erster Teil der Luftströmung in eine erste Richtung
und ein zweiter Teil der Luftströmung in
eine zweite Richtung abgelenkt werden. Eine Klappe oder ein Teil
derselben, möglicherweise
einschließlich
einer oder mehrerer damit gekoppelter Platten, kann zumindest einen
Teil einer V-förmigen Verkleidung
bilden, welche so die Luftströmung
aufteilt. Alternativ können
zwei getrennte unabhängige Platten,
Klappen oder Teile von Klappen oder Platten, die daran angelenkt
sind, einander treffen, um eine V-förmige Verkleidung zu bilden,
die so die Luftströmung
aufteilt. Zum Beispiel kann eine unabhängige Klappe, oder ein unabhängiges Stück einer
Klappe oder eine an derselben befestigte Platte sich mit einer Platte
treffen, die nicht Teil einer Klappe ist, wie eine Verkleidungsplatte,
um eine V-förmige
Verkleidung zu bilden, die so die Luftströmung aufteilt.
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Die
Klappenanordnung weist ferner vorzugsweise eine zweite Klappe auf.
Die zweite Klappe ist zwischen offenen und geschlossenen Positionen
bewegbar. Die zweite Klappe ist der ersten Klappe in den offenen
und geschlossenen Positionen benachbart. Die zweite Klappe ist vorzugsweise
für eine
Bewegung der ersten Art eingerichtet, um die zweite Klappe zwischen
den offenen und geschlossenen Positionen zu bewegen. Die festen
Drehachsen für die
erste Bewegungsart der ersten und zweiten Klappe stimmen vorzugsweise
im Wesentlichen überein. Vorzugsweise
sind die erste und zweite Klappe so gestaltet, dass sie derart eingerichtet
werden können,
dass sie als eine einzige Einheit bewegbar sind. Die erste und zweite
Klappe können
mittels einer lösbaren
Kopplung koppelbar sein. Das Fahrwerk und die Klappenanordnung können so
konstruiert sein, dass bei voll ausgefahrenem Fahrwerk nur ein kleiner Bereich
der Öffnung
vom Fahrwerk eingenommen wird. Die zweite Klappe kann diesen Bereich
zumindest teilweise abdecken, wenn sie sich in der geschlossenen
Position befindet. Die zweite Klappe kann zum Beispiel sein, was
allgemein als „Schwenkklappe" ('hinge door') bezeichnet wird,
zum Beispiel bei einer Hauptfahrwerksklappenanordnung. Die zweite
Klappe kann so gestaltet sein, dass sie nicht die Funktion einer
Geräusch
mindernden Verkleidung erfüllt.
Die erste und die zweite Klappe können so eingerichtet sein,
dass, wenn die erste Klappe oder ein Stück von ihr in der Verkleidungsposition
angeordnet ist, sie Luft von der zweiten Klappe weglenkt.
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Es
ist möglich,
entsprechende Antriebe vorzusehen, zum Beispiel lineare Stellantriebe
für jede Klappe.
Es ist aber auch möglich,
einen Antrieb nur für
die erste Klappe vorzusehen und die zweite Klappe durch Koppeln
mit der ersten Klappe zu bewegen. So können die erste und zweite Klappe
so ausgelegt sein, dass sie gekoppelt sind, um sich als einzige
Einheit zwischen ihren offenen und geschlossenen Positionen zu bewegen,
und entkoppelt werden, damit es der ersten Klappe ermöglicht wird,
sich unabhängig von
der zweiten Klappe zwischen der offenen Position und der Verkleidungsposition
der ersten Klappe zu bewegen. Eine solche Gestaltung wird besonders
in Bezug auf den zweiten Aspekt der Erfindung bevorzugt.
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Bei
einer herkömmlichen
Klappenanordnung ist es üblich,
ein Paar von Klappen vorzusehen. Die Klappenanordnung kann ferner
eine dritte Klappe aufweisen, die zwischen offenen und geschlossenen Positionen
bewegbar ist. Die erste und dritte Klappe können ein Paar von Klappen bilden.
Die dritte Klappe kann in der geschlossenen Position angrenzend an
die erste Klappe angeordnet sein. Die erste und dritte Klappe können ein
Paar von Klappen auf gegenüberliegenden
Seiten der Öffnung
bilden. Die dritte Klappe ist vorzugsweise für eine Bewegung einer dritten
Art eingerichtet, die der ersten Art ähnlich oder identisch mit ihr
ist, um die dritte Klappe zwischen den offenen und geschlossenen
Positionen zu bewegen. Die festen Drehachsen der ersten und dritten Klappe
für die
ersten und dritten Bewegungsarten sind vorzugsweise im Wesentlichen
parallel. Die dritte Klappe kann in eine und aus einer Verkleidungsposition
bewegbar sein. Die dritte Klappe kann für eine Bewegung einer vierten
Art eingerichtet sein, die der zweiten Art ähnlich oder identisch mit ihr
ist, um die dritte Klappe in die Verkleidungsposition zu bewegen.
Die Drehachsen der ersten und dritten Klappe für die zweiten und vierten Bewegungsarten
können im
Wesentlichen übereinstimmend
sein, insbesondere, wenn die Achse parallel zur Klappe in deren
geschlossener Position und quer zur Längsachse des Flugzeugs angeordnet
ist. In einem solchen Fall können
die erste und dritte Klappe so gestaltet sein, dass sie während der
Bewegung der zweiten beziehungsweise vierten Art als einzige Einheit
bewegt werden können.
Eine solche Gestaltung ist besonders für den zweiten Aspekt der Erfindung
geeignet. Die Drehachsen der ersten und dritten Klappe für die zweiten
und vierten Bewegungsarten können
im Wesentlichen parallel und beabstandet sein, besonders, wenn die Achsen
quer zu den Klappen in deren geschlossener Position angeordnet sind.
Eine solche Gestaltung ist besonders für den dritten Aspekt der Erfindung
geeignet.
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Weil
die erste und dritte Klappe ein Paar sind, versteht es sich, dass
die dritte Klappe irgendwelche oder im Wesentlichen alle Merkmale
der ersten Klappe aufweist.
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Es
versteht sich, dass die Worte „erste", „zweite" und „dritte", wenn sie in Bezug
auf Klappen verwendet werden, hierin lediglich zur Erleichterung der
Unterscheidung zwischen Klappen mit unterschiedlichen Merkmalen
verwendet werden. Während
auf zweite und dritte Klappen hingewiesen wird, versteht es sich
daher, dass es innerhalb des Umfangs der Erfindung liegt, eine Klappenanordnung vorzusehen,
welche die dritte Klappe aber nicht die zweite Klappe enthält und umgekehrt.
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Die
Anordnung weist vorzugsweise Sperreinrichtungen auf, um einige oder
alle Klappen in ihren geschlossenen, offenen und/oder verkleidenden Positionen
zu verriegeln.
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Hierin
wird auf Klappen, Achsen oder andere Sachen bzw. Teile verwiesen,
die quer zu anderen Klappen, Achsen oder anderen Sachen bzw. Teilen angeordnet
sind. Während
das Wort „quer" verwendet wird,
um bevorzugte Anordnungen zu umfassen, wo der besagte Winkel ungefähr 90 Grad
beträgt (nehmen
wir mal an zwischen 75 und 105 Grad), versteht es sich, dass der
Begriff quer auch verwendet wird, um Winkel zu umfassen, die nicht
als genau rechtwinklig angesehen werden könnten. Zum Beispiel kann der
Begriff „quer" Winkel abdecken,
die von 50 Grad bis zu 130 Grad reichen. Ähnlich können das Wort „parallel" und der Begriff „im Wesentlichen parallel" Winkel abdecken,
die deutlich unterschiedlich von 0 Grad sind. Zum Beispiel kann
eine Achse als im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche angeordnet
angesehen werden, die nicht notwendigerweise eben sein muss, vorausgesetzt,
dass der Winkel des Auseinanderweichens kleiner als 30 Grad ist.
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Die
hierin beschriebenen Fahrwerksklappenanordnungen können einem
Bugfahrwerk, einem Hauptfahrwerk oder anderem Typ von Fahrwerk zugeordnet
werden. Es versteht sich, dass in diesem Zusammenhang der Begriff
Hauptfahrwerk ein Fahrwerk ist, das einen bedeutenden Anteil der
Lasten trägt,
die durch das Fahrwerk des Flugzeugs während der Landung aufgenommen
werden und würde normalerweise
aus diesem Grund das Bugfahrwerk ausschließen.
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Die
Erfindung schafft auch ein Flugzeug einschließlich einer hierin beschriebenen
erfindungsgemäßen Fahrwerksklappenanordnung.
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Erfindungsgemäß wird auch
ein Verfahren zum Vermindern des Geräuschs geschaffen, das durch
das Fahrwerk eines Flugzeugs verursacht wird, einschließlich eines
Schrittes der Herstellung einer erfindungsgemäßen Fahrwerksklappenanordnung,
wie sie hierin beschrieben ist.
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Als
Beispiel werden nun bestimmte Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß einem
ersten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung von unten, wobei die Klappen alle geschlossen dargestellt
sind,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung von unten, wobei das Fahrwerk ausgefahren ist und
alle Klappen offen sind,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung von unten, wobei das Fahrwerk ausgefahren ist,
die vorderen Klappen geschlossen und die hinteren Klappen offen
sind,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung von unten, wobei das Fahrwerk ausgefahren ist,
die vorderen Klappen so angeordnet sind, dass sie als Verkleidungen
arbeiten und die hinteren Klappen offen sind,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung von oben, in der die Beschlaganordnungen für die Klappen
dargestellt sind,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß einem
zweiten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung von oben mit einer alternativen Beschlaganordnung
für die
Klappen,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß einem
dritten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung von unten, wobei die Klappen alle geschlossen dargestellt
sind,
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8 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung in der offenen Position,
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9 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung in einer Verkleidungsposition,
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10 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß einem
vierten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung von unten, wobei beide Klappen geschlossen dargestellt
sind,
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11 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Bugfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung in einer windschnittigen offenen Position,
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12 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß einem
fünften
Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der geschlossenen Position,
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13 eine
Schnittansicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung in der offenen Position,
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung in einer windschnittigen offenen Position von vorn,
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15 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß einem
sechsten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer alternativen windschnittigen offenen Position
von vorn,
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16 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß einem
siebten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der offenen Position,
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17 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem siebten
Aspekt der Erfindung in einer windschnittigen offenen Position,
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18 eine
perspektivische Ansicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung eines
Flugzeugs gemäß einem
achten Aspekt bzw. Ausführungsbeispiel
der Erfindung von unten in einer geschlossenen Position,
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19 eine
Schnittansicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem achten
Aspekt der Erfindung, die sich von der geschlossenen in eine offene
Position bewegt, wobei sich die Fahrwerksanordnung aus einer verstauten
Position bewegt,
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20 eine
Schnittansicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem achten
Aspekt der Erfindung in einer windschnittigen offenen Position von
vorn, und
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21 eine
Draufsicht eines Teilbereichs einer Hauptfahrwerksklappenanordnung
eines Flugzeugs gemäß dem achten
Aspekt der Erfindung in der in 20 dargestellten
Position.
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Die
Klappen der Klappenanordnungen der hierin beschriebenen Aspekte
bzw. Ausführungsbeispiele
sind zwischen einer geschlossenen Position, in welcher die Klappen über eine Öffnung hinweg
geschlossen sind, einer offenen Position, in welcher die Klappen
offen sind, um zu ermöglichen,
dass das Fahrwerk ausgefahren werden kann, und einer weiteren Position
bewegbar, die im Folgenden als die Verkleidungsposition beschrieben
wird, in welcher zumindest ein Teil einer der Klappen als Verkleidung wirkt,
um die Luftströmung
vom Fahrwerk oder einem Teil desselben abzulenken und dadurch das
durch die Wechselwirkung der Luftströmung mit dem Fahrwerk oder
einem Teil desselben verursachte Geräusch zu verringern.
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Für jeden
beschriebenen Aspekt bzw. jede Ausführungsform der Erfindung werden
der Aufbau und die Arbeitsweise der Klappen beschrieben, indem zuerst
auf die Klappen, die Achsen, um welche sie schwenkbar angeordnet
sind, und die Stellungen verwiesen wird, die sie in den offenen,
geschlossenen und verkleidenden Positionen einnehmen. Danach werden
die Beschläge
und Anlenkungen beschrieben, mit denen die gewünschten Bewegungen ausgeführt werden.
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Die 1 bis 5 veranschaulichen
einen ersten rampenartigen Aspekt bzw. eine erste Ausführungsform
der Erfindung, wie er bzw. sie bei einem Bugfahrwerk eines Flugzeugs
angewendet wird.
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Die
in den 1 bis 5 dargestellte Klappenanordnung
weist fünf
Klappen auf: eine erste Klappe 1, eine zweite Klappe 2,
eine dritte Klappe 3, eine vierte Klappe 4 und
eine fünfte
Klappe 5.
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Bezugnehmend
auf 1 sind die Klappen 1 bis 5 in
ihren über
eine Öffnung 6 in
einer Flugzeugaußenhaut 7 hinweg
geschlossenen Positionen dargestellt. Die Strömungsrichtung von Luft relativ zur
Klappenanordnung ist mit einem Pfeil A bezeichnet, der in 1 nach
rechts weist, weil sich das Flugzeug nach links bewegt.
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Es
ist ersichtlich, dass die erste Klappe 1 und die dritte
Klappe 3 im Wesentlichen rechteckförmig sind, aber dass bei jeder
an einer Ecke ein kleinerer rechteckförmiger Abschnitt fehlt. Die
erste Klappe ist durch äußere 1a und
innere 1b Längskanten
und vordere 1c und hintere 1d Querkanten begrenzt.
Der ausgeschnittene Abschnitt der ersten Klappe fehlt an der Ecke,
die durch die innere Längskante 1b und
die hintere Querkante 1d gebildet worden wäre. Die
dritte Klappe 3 weist eine ähnliche Länge und Breite wie die erste
Klappe auf und ist durch innere 3a und äußere 3b Längskanten
und vordere 3c und hintere 3d Querkanten begrenzt.
Außerdem
gibt es einen ausgeschnittenen Abschnitt der dritten Klappe. Der
Ausschnitt ist an der Ecke ausgebildet, die durch die innere Längskante 3a und
die hintere Querkante 3d gebildet worden wäre. Die
fünfte
Klappe 5 weist eine im Wesentlichen rechteckige Form auf
und liegt innerhalb des Raums, der durch die zwei ausgeschnittenen
Abschnitte gebildet ist. Die zweite 2 und vierte 4 Klappe
weisen eine rechteckige Form und eine viel kürzere Länge als die Klappen 1 und 3 auf
und haben eine geringere Breite. Sie sind jeweils durch äußere und
innere Längskanten 2a, 4b beziehungsweise 2b, 4a und
vordere und hintere Kanten 2c, 4c beziehungsweise 2d, 4d begrenzt.
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Die
erste Klappe 1 ist für
eine Festachsendrehung um eine erste Längsachse, die an einer Stelle
angrenzend an eine erste Längskante
der Öffnung 6 und
parallel zur Längsrichtung
des Flugzeugs angeordnet ist, und für eine Festachsendrehung um eine
erste Querachse, die an einer Stelle angrenzend an die vordere Querkante
der Öffnung 6 angeordnet ist,
gelagert. Die zweite Klappe 2 ist mit nur einem Freiheitsgrad
gelagert. Die zweite Klappe 2 ist für eine Festachsendrehbewegung
nur um eine zweite Längsachse
gelagert, die parallel zu der aber einwärts beabstandet von der ersten
Längsachse
angeordnet ist. Die dritte und vierte Klappe 3, 4 sind
zur Bewegung symmetrisch zu der ersten und zweiten Klappe 1, 2 gelagert.
So ist die dritte Klappe 3 für eine Festachsendrehung um
eine dritte Längsachse,
die an einer Stelle angrenzend an eine zweite Längskante auf der gegenüberliegenden
Seite der ersten Längskante
der Öffnung
und parallel zur Längsrichtung
des Flugzeugs angeordnet ist, und um die Querachse gelagert, welche
dieselbe Querachse ist, wie sie zuvor in Bezug auf die erste Klappe
erwähnt
wurde. Auch die vierte Klappe 4 ist nur für eine Festachsendrehung
um eine vierte Längsachse
gelagert, die parallel zu der aber einwärts beabstandet von der zweiten
Längsachse
angeordnet ist.
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Bei
dem hierin beschriebenen Aspekt ist die erste Klappe 1 so
eingerichtet, dass sie nur um eine Achse nach der anderen gedreht
wird. Ähnlich
ist die dritte Klappe 3 so eingerichtet, dass sie nur um
eine Achse nach der anderen gedreht wird. Folglich können die
Klappen 1 und 3 aus ihren geschlossenen Positionen
der 1 entweder in ihre offenen Positionen der 2 schwenken,
indem sie um ihre entsprechenden längs liegenden Drehachsen geschwenkt
werden, oder in ihre verkleidende Position der 4,
indem sie um die Querachse schwenken.
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Die
fünfte
Klappe 5 ist am hier nicht dargestellten Fahrwerk befestigt
und schwenkt daher um dieselbe Achse wie das Fahrwerk.
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Wie
in 1 dargestellt ist, sind die Klappen 1 bis 5 in
der geschlossenen Position über
die im Allgemeinen länglich
geformte Öffnung 6 in
der Flugzeugaußenhaut 7 hinweg
angeordnet und bedecken sie. Die inneren seitlichen Kanten 1b und 2b der
ersten und zweiten Klappe liegen unmittelbar angrenzend an die inneren
seitlichen Kanten 3a und 4a der dritten und vierten
Klappe und die hinteren Querkanten 1d und 3d der
ersten und dritten Klappe liegen unmittelbar angrenzend an die vorderen
Querkanten 2c und 4c der zweiten und vierten Klappe.
Die fünfte Klappe 5 liegt
innerhalb des Raums, der durch die zwei fehlenden Abschnitte an
den Ecken der ersten und dritten Klappe gebildet ist. Die hintere
Querkante 5d der fünften
Klappe liegt unmittelbar angrenzend an einen Abschnitt der vorderen
Querkante 2c der zweiten Klappe und an einen Abschnitt
der vorderen Querkante 4c der vierten Klappe.
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Bezugnehmend
auf 2 ist die Klappenanordnung in ihrer offenen Position
mit dem Bugfahrwerk 10 in seiner ausgefahrenen Position
dargestellt. Das Bugfahrwerk weist Räder 11, eine mittige
Abstützsäule oder
ein Bein 12 und eine Zugstrebe 13 auf. Die Klappen 1 bis 4 sind
mit ihren äußeren Längskanten 1a, 2a, 3b und 4b parallel
und angrenzend an die Längskanten
der Öffnung
angeordnet, wobei sich ihre vorderen und hinteren Querkanten 1c, 1d, 2c, 2d, 3c, 3d, 4c und 4d vom
Flugzeug im Wesentlichen abwärts
erstrecken. Die fünfte
Klappe 5, die in 2 nicht
sichtbar verdeckt angeordnet ist, ist am Fahrwerk befestigt und
bewegt sich daher mit dem Fahrwerk 10 in eine im Wesentlichen
vertikale Position.
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Zwischen
der offenen und verkleidenden Position bewegt sich die Klappenanordnung
durch eine halbgeschlossene Position wie in 3 dargestellt ist.
In dieser Position befindet sich das Fahrwerk 10 in seiner
voll ausgefahrenen Position, die erste und dritte Klappe 1, 3 sind
in ihren geschlossenen Positionen und die zweite und vierte Klappe 2, 4 sind
in ihren offenen Positionen.
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In
der Verkleidungsposition wirken die Klappen 1 und 3,
wie in 4 dargestellt ist, als rampenartige Verkleidungen,
die sich von der Vorderkante der Öffnung 6 in eine Richtung
sowohl abwärts
als auch zum Fahrwerk 10 erstrecken. Die Klappen 1 und 3 sind
mit ihren inneren Längskanten 1b und 3a nebeneinander
liegend und mit ihren vorderen Querkanten 1c und 3c parallel
und benachbart zur vorderen Querkante der Öffnung 6 angeordnet.
Die Längskanten 1a, 1b, 3a und 3b erstrecken
sich schräg
abwärts.
In der Verkleidungsposition liegt der Winkel α des Auseinanderweichens zwischen
den Längskanten
der Öffnung
und den Längskanten
der Klappen 1 und 3 normalerweise im Bereich von
10 Grad bis 45 Grad. Die bestimmte Position, in welche die Klappen 1 und 3 bewegt
werden, hängt
von vielen Faktoren ab, zum Beispiel dem Ausmaß, bis zu dem das Fahrwerk
durch die Klappen abgeschirmt werden darf, und kann durch eine Bedienungsperson
des Flugzeugs gesteuert werden. Während der Verkleidungsposition
bleiben die Klappen 2 und 4 in ihren offenen Positionen,
nämlich
mit ihren Längskanten 2a und 4b parallel
und benachbart zu den Längskanten
der Öffnung,
wobei ihre Querkanten 2c, 2d, 4c und 4d vom Flugzeug
im Wesentlichen nach unten ragen. Weil die vorderen Klappen 1 und 3 breiter
als die hinteren Klappen 2 und 4 sind, schirmen
die erste und dritte Klappe 1 und 3 in der Verkleidungsposition
die zweite und vierte Klappe 2 und 4 ab (siehe 1 zum
Beispiel). Die fünfte
Klappe 5 bleibt in ihrer offenen Position, wenn sich die
erste und dritte Klappe 1, 3 in der windschnittigen
offenen Position befinden.
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Nachdem
nun die Klappen, die Achsen, um welche sie drehen und die Stellungen
beschrieben sind, die sie in den geschlossenen, offenen und verkleidenden
Positionen einnehmen, werden die Einzelheiten beschrieben, welche
die Lagerung der Klappen betreffen.
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Bezugnehmend
auf 5 weisen die erste und dritte Klappe 1 und 3 jeweils
zwei Quer-Kurbelarme 14,
die jeweils so eingerichtet sind, dass sie mit der Innenfläche der
Klappe koppelbar und von ihr abkoppelbar sind, wobei die Kurbelarme 14 mit
gleichen Abständen
voneinander entlang der und parallel zu den vorderen Querkanten 1c, 3c der
Klappen angeordnet sind. Die gegenüberliegenden Enden der Kurbelarme 14 sind
drehbar mit einem nicht dargestellten Beschlag verbunden, der innerhalb
des Fahrwerksschachts an der nur teilweise dargestellten Flugzeugzelle 7 befestigt
ist. Die Quer-Kurbelarme 14 sind so angeschlossen, dass
sie um eine zur Querkante der Öffnung
parallele Achse schwenkbar sind.
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Die
erste und dritte Klappe 1 und 3 weisen jeweils
auch zwei Längs-Kurbelarme 15 auf,
die jeweils so eingerichtet sind, dass sie mit der Innenfläche der Klappe
an voneinander beabstandeten Stellen angrenzend an die äußeren Längskanten 1a, 3a jeder Klappe 1 beziehungsweise 3 koppelbar
und von ihr abkoppelbar sind. Die gegenüberliegenden Enden der Kurbelarme 15 sind
drehbar mit einem nicht dargestellten Beschlag verbunden, der innerhalb
des Fahrwerksschachts an der nur teilweise dargestellten Flugzeugzelle 7 befestigt
ist. Die Längs-Kurbelarme 15 jeder
Klappe sind so angeschlossen, dass jede Klappe um eine Achse parallel
und benachbart zur Längskante
der nächstliegenden
Seite der Öffnung 6 schwenkbar
ist, wobei dies die zuvor erwähnte
erste bzw. dritte Längsachse
ist.
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Auf
diese Weise können
durch Koppeln der Quer-Kurbelarme 14 und Entkoppeln der
Längs-Kurbelarme 15 die
Klappen 1 und 3 um eine Achse parallel zur Querkante
der Öffnung 6 geschwenkt
werden und durch Koppeln der Längs-Kurbelarme 15 und
Entkoppeln der Quer-Kurbelarme 14 können die Klappen 1 und 3 um
ihre jeweilige längsverlaufende Drehachse
geschwenkt werden.
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Die
zweite Klappe 2 weist zwei Längs-Kurbelarme 16 auf,
die jeweils an einem Ende mit der Innenfläche der Klappe an voneinander
beabstandeten Stellen angrenzend an die äußere Längskante 2a der Klappe
befestigt sind und an ihren anderen Enden mittels einer nicht dargestellten
Verbindung schwenkbar an einem ebenfalls nicht dargestellten Beschlag
angelenkt sind, der innerhalb des Fahrwerksschachts an der Flugzeugzelle 7 befestigt
ist. Die nicht dargestellten schwenkbaren Verbindungen ermöglichen
es, die zweite Klappe 2 um die zweite Längsachse zu schwenken, die
parallel und benachbart zu ersten Längsachse liegt, um welche die
erste Klappe 1 schwenkbar ist.
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Die
vierte Klappe 4 ist in ähnlicher
Weise wie die zweite Klappe 2 angeschlagen. So ist die
vierte Klappe 4 zur Drehung um die vierte Längsachse
parallel und benachbart zur zweiten Längskante der Öffnung 6,
die parallel und benachbart zur dritten Längsachse liegt, um welche die
dritte Klappe 3 schwenkbar ist, mittels zweier Längs-Kurbelarme 16 angeschlagen,
die an der Innenfläche
der Klappe befestigt und schwenkbar über nicht dargestellten Verbindungen
mit der Flugzeugzelle 7 verbunden sind.
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So
können
die Klappen 2 und 4 jeweils um ihre entsprechenden
Achsen parallel zu den Längskanten
der Öffnung
geschwenkt werden.
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Die
fünfte
Klappe 5 ist an der Fahrwerksbaugruppe 10 befestigt
und daher zur Schwenkbewegung mit dem Fahrwerk um eine im Allgemeinen
quer verlaufende Achse gelagert.
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Bei
normalem Gebrauch ist es nicht möglich, dass
eine Klappe gleichzeitig von allen Kurbelarmen 14, 15 und 16 abgekoppelt
wird.
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Die
Bewegung der Klappen 1, 2, 3, 4, 5 von ihren
geschlossenen Positionen in ihre offenen Positionen wird durch ein
mit allen Klappen verbundenes Gestänge bewirkt, so dass ihre Bewegung
gleichzeitig erfolgt. Die Bewegung der ersten und dritten Klappe 1 und 3 von
ihren offenen Positionen in ihre Verkleidungspositionen wird ebenfalls
durch ein mit beiden Klappen verbundenes Gestänge bewirkt, so dass ihre Bewegung
gleichzeitig erfolgt.
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Hydraulische
Stellantriebe sind zum Steuern der Bewegung der Klappen, zum Steuern
der Verriegelung der ersten und dritten Klappe 1 und 3 in
ihren Verkleidungsstellungen und zum Steuern der Verriegelung der
zweiten und vierten Klappe 2 und 4 in ihren offenen
Positionen vorgesehen.
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Wie
für den
Fachmann ersichtlich ist, gibt es verschiedene Gestänge- und
Stellantriebsanordnungen, die verwendet werden könnten, um das gleiche Ergebnis
zu bieten.
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Die
Betätigung
der Klappen wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Während des
normalen Fluges befinden sich die Klappen 1 bis 5 in
ihrer geschlossenen Position, wobei das Fahrwerk im Fahrwerksschacht
verstaut ist.
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Beim
Landen werden während
des Landeanflugs des Flugzeugs die ersten bis vierten Klappen 1 bis 4 geöffnet, indem
sie um ihre zu den Längskanten der Öffnung 6 parallelen
Längsachsen
um 90 Grad in die in 2 dargestellte Position geschwenkt
werden. Wenn das Fahrwerk 10 ausfährt bewegt sich die fünfte Klappe 5 mit
dem Fahrwerk und bewegt sich daher von ihrer geschlossenen Position
in ihre offene Position, und die ersten bis vierten Klappen 1 bis 4 bewegen
sich von ihren geschlossenen Positionen in Richtung ihrer offenen
Positionen, wodurch die Öffnung 6 in
ihrer Gesamtheit frei aufgedeckt wird und ermöglicht wird, dass das Fahrwerk
durch sie hindurchgeht. Wenn das Fahrwerk 10 vollständig ausgefahren
ist, wird nur ein kleiner Bereich der Öffnung 6 durch das
Fahrwerk ausgefüllt,
ein Bereich, der in der geschlossenen Position von der zweiten,
vierten und fünften
Klappe 2, 4 und 5 bedeckt würde. Die
zweite und vierte Klappe 2, 4 würden, wenn
sie ansonsten dazu in der Lage wären,
sich nicht von der offenen Position in die geschlossene Position
bewegen können,
weil deren Bewegung durch das ausgefahrene Fahrwerk 10 blockiert
werden würde.
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Sobald
das Fahrwerk 10 ausgefahren ist, werden das Fahrwerk 10 und
die zweite und vierte Klappe 2, 4 in ihrer Position
verriegelt. Die erste und dritte Klappe 1, 3 werden
dann bis 90 Grad um die erste beziehungsweise dritte Längsachse
in die geschlossene Position zurückgeschwenkt,
wie in 3 dargestellt ist. Dann werden, während sie
sich in der geschlossenen Position befinden, die erste und dritte Klappe 1, 3 mit
den Quer-Kurbelarmen 14 gekoppelt und dann von den Längs-Kurbelarmen 15 abgekoppelt.
Die erste und dritte Klappe 1, 3 werden dann zusammen
als eine Einheit in die Verkleidungsposition bewegt, indem sie um
30 Grad um die Achse parallel zur vorderen Querkante der Öffnung 6 in
die in 4 dargestellte Position geschwenkt werden.
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In
diese Position wirken die erste und dritte Klappe als rampenartige
Verkleidung, wobei sie die Luftströmung im Wesentlichen nach unten
ablenken, wodurch der obere Teil des Fahrwerks 10 und die zweite
und vierte Klappe 2, 4 abgeschirmt werden. Der
Umfang, in welchem das Fahrwerk abgeschirmt wird, hängt von
dem Winkel ab, unter dem die Klappen angeordnet sind, um sich von
der Flugzeugaußenhaut
weg zu erstrecken.
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Den
Landeanflug und die Landung des Flugzeugs hindurch bleiben die erste
und dritte Klappe 1 und 3 in der Verkleidungsposition.
Beim Start werden die Klappen 1 und 3 in ihre
geschlossene Position zurückbewegt,
erstens, um den Luftwiderstand zu verringern und zweitens, weil
der während
des Starts durch die Triebwerke verursachte Lärm so stark ist, dass der Nutzen
der Verringerung des Geräusches mittels
der rampenartigen Verkleidung nicht bedeutsam sein würde. Vor
dem Start, während
das Fahrwerk noch ausgefahren ist, werden die Klappen 1 und 3 daher
um 30 Grad zurückgeschwenkt,
wobei sie in ihre geschlossene Position zurückgebracht werden, eine Position,
ganz wie die in 3 dargestellte. Während sie
sich in der geschlossenen Position befinden, werden die erste und
dritte Klappe 1 und 3 mit den Längs-Kurbelarmen 15 gekoppelt
und von den Quer-Kurbelarmen 14 abgekoppelt. Demgegenüber bleiben
die zweite und vierte Klappe 2 und 4 offen, während das
Flugzeug landet und zu gegebener Zeit wieder startet. Nach dem Abheben,
wenn das Fahrwerk wieder verstaut werden soll, werden die erste
und dritte Klappe 1 und 3 um die erste und dritte
Längsachse
bis 90 Grad in die in 2 dargestellte Position geschwenkt.
Das Fahrwerk 10 und die daran befestigte fünfte Klappe 5 werden
dann durch die ganze Öffnung 6 eingefahren
und dann werden die Klappen 1 bis 4 durch gleichzeitiges
Schwenken der ersten und zweiten Klappe 1 und 2 beziehungsweise
der dritten und vierten Klappe 3, 4 um ihre jeweiligen
längs verlaufenden
Drehachsen geschlossen.
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6 veranschaulicht
einen zweiten Aspekt bzw. eine zweite Ausführungsform, der bzw. die dem zuvor
beschriebenen, als rampenartige Verkleidung einstellbaren ersten
Aspekt ähnlich
ist, aber eine unterschiedliche Beschlageinrichtung aufweist, um
die Klappen 1 und 3 zwischen ihren geschlossenen,
offenen und verkleidenden Positionen zu bewegen.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, enthält
die Klappenanordnung die fünf
Klappen 1, 2, 3, 4 und 5, wobei
aber alle Klappen die gleiche Breite aufweisen, und einen schwenkbaren
U-förmigen
Rahmen 20, an dem die Klappen 1 und 3 schwenkbar
angeschlagen sind. Der Rahmen 20 weist einen Steg 21,
einen ersten Schenkel 22a, der rechtwinklig von einem Ende des
Stegs 21 wegragt, und einen zum ersten Schenkel 22a parallelen
Schenkel 22b auf, der rechtwinklig vom gegenüberliegenden
Ende des Stegs 21 wegragt. Die Öffnung 6 bei diesem
zweiten Aspekt hat ebenfalls einen vorderen Abschnitt, der breiter
als ein hinterer Abschnitt ist. Die Größe, der Aufbau und die Funktionen
der zweiten, vierten und fünften
Klappe 2, 4 und 5 sind im Wesentlichen
die gleichen, wie sie zuvor bezüglich
des ersten Aspekts beschrieben wurden.
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In
seiner geschlossenen Position bedeckt der Rahmen 20 einen
Teil der Öffnung 6 und
seine äußere Oberfläche befindet
sich mit dem Äußeren des
Flugzeugs auf gleicher Ebene. Der Rahmen 20 ist schwenkbar
an Quer-Kurbelarmen 23 zur Festachsendrehung um eine Achse
gelagert, die parallel und benachbart zur vorderen Querkante der Öffnung 6 verläuft. Jeder
der Quer-Kurbelarme 23 ist an einem Ende an die Innenfläche des
Stegs 21 des Rahmens 20 an beabstandeten Stellen
angeschlossen und an seinem anderen Ende über einer Verbindung 24 innerhalb
des Fahrwerksschachts schwenkbar an der Flugzeugzelle 7 befestigt.
Die schwenkbaren Verbindungen 24 liegen alle auf einer
Drehachse, die parallel und angrenzend an die vordere Querkante der Öffnung 6 verläuft.
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In
einer der zuvor bezüglich
des ersten Aspekts beschriebenen ähnlichen Weise ist die erste Klappe 1 zur
Drehung um eine zur Längskante
der Öffnung 6 parallele
Achse mittels nicht dargestellter Längs-Kurbelarme gelagert, die
jeweils an einem Ende an der Klappe und am anderen Ende schwenkbar
am ersten Schenkel 22a des Rahmens 20 gelagert
sind. Die dritte Klappe 3 ist am zweiten Schenkel 22b zur
Festachsendrehung um eine parallele Achse ähnlich schwenkbar gelagert.
Durch Schwenken der Klappen 1 und 3 um ihre längs verlaufenden
Drehachsen nach unten, während
der Rahmen 20 in seiner geschlossenen Position gehalten
wird, können
so die erste und dritte Klappe 1, 3 aus ihren
in 6 dargestellten geschlossenen Positionen in ihre
nicht dargestellten offenen Positionen bewegt werden. Wenn sich
die erste und dritte Klappe 1, 3 in ihren geschlossenen
Positionen befinden, bewegt eine Drehung des Rahmens 20 zusammen
mit der ersten und dritten Klappe 1, 3, die sich
mit dem Rahmen als eine Einheit bewegen, um die quer verlaufende
Drehachse nach unten die Klappen 1 und 3 und den
umgebenden Rahmen 20 zusammen so, dass sie eine rampenartige
Verkleidung bilden.
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Die 7 bis 9 veranschaulichen
einen dritten, V-förmig
verkleidenden Aspekt bzw. eine dritte Ausführungsform der Erfindung, wie
er bzw. sie auf ein Bugfahrwerk eines Flugzeugs angewendet wird. Die
in den 7 bis 9 dargestellte Bugfahrwerksklappenanordnung
weist fünf
Klappen auf eine erste Klappe 31, eine zweite Klappe 32 eine
dritte Klappe 33, eine vierte Klappe 34 und eine
fünfte Klappe 35.
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Die
zweite Klappe 32, die vierte Klappe 34 und die
fünfte
Klappe 35 dieses Aspekts entsprechen der zweiten Klappe 2,
der vierten Klappe 4 und der fünften Klappe 5, die
vorher bezüglich
des ersten und zweiten Aspekts beschrieben wurden und arbeiten in der
gleichen Weise, wie zuvor beschrieben wurde. Die erste und dritte
Klappe 31, 33 sind identisch zur ersten und dritten
Klappe gestaltet, wie sie zuvor Bezug nehmend auf den ersten und
zweiten Aspekt beschrieben wurden, und bewegen sich zwischen ihren offenen
und geschlossenen Positionen in ähnlicher Weise,
aber bewegen sich in eine unterschiedliche Verkleidungsposition
und mittels eines anderen Mechanismus. Diese Unterschiede werden
im Folgenden genauer beschrieben.
-
So
ist die erste Klappe 31 im Wesentlichen rechteckig gestaltet
und ist durch äußere 31a und
innere Längskanten 31b und
durch vordere 31c und hintere 31d Querkanten begrenzt
und ähnlich
ist die dritte Klappe 33 durch innere und äußere Längskanten 33a und 33b und
durch vordere und hintere Kanten 33c und 33d begrenzt.
Die erste und dritte Klappe 31, 33 sind jeweils
zur Festachsendrehung um erste und zweite Längsachsen gelagert, die jeweils
an einer Stelle angrenzend an die gegenüberliegenden Längskanten
der Öffnung 6 angeordnet
sind. Die erste und dritte Klappe 31, 33 sind
jedoch auch zur Drehung um entsprechende Achsen gelagert, die im
Wesentlichen vertikal angeordnet sind, wenn sich die Klappen in
der offenen Position befinden.
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Wie
in 7 dargestellt ist, sind die Klappen 31 bis 35 in
der geschlossenen Position über
der Öffnung 6 in
der Flugzeugaußenhaut 7 angeordnet
und bedecken sie. 8 stellt eine schematische Draufsicht
der Klappenanordnung in ihrer offenen Position und mit dem Bugfahrwerk 10 in
seiner ausgefahrenen Stellung dar. Das Bugfahrwerk 10 weist
in 8 nicht dargestellte Räder 11, eine mittige
Abstützsäule 12 bzw.
ein Bein und eine in 8 nicht dargestellte Zugstrebe 13 auf.
Die jeweiligen Anordnungen der Klappen in ihren offenen und geschlossenen
Positionen sind so, wie es bezüglich
des ersten Aspekts beschrieben wurde.
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9 zeigt
eine schematische Draufsicht der Klappenanordnung, bei der sich
die erste und dritte Klappe 31, 33 in der Verkleidungsposition
befinden, wobei die erste 31 und dritte 33 Klappe
so angeordnet sind, dass sie die Luftströmung von einem oberen Abschnitt
des Fahrwerks weglenken. Die erste Klappe 31 ist so angeordnet,
dass sich ihre Querkanten 31c und 31d vom Flugzeug
im Wesentlichen nach unten erstrecken und sich ihre Längskanten 31a und 31b von
oben gesehen schräg
in der Richtung vom Mittelpunkt der vorderen Querkante der Öffnung 6 zu
einem Punkt auf der ersten Längskante der Öffnung 6,
der Kante, die der ersten Klappe 31 am nächsten liegt,
erstrecken. Die dritte Klappe 33 spiegelt die Position
der Klappe 31, so dass sich ihre Querkanten 33c und 33d vom
Flugzeug im Wesentlichen nach unten erstrecken und sich ihre Längskanten 33a und 33b von
oben gesehen schräg
in der Richtung vom Mittelpunkt der vorderen Querkante der Öffnung 6 zu
einem Punkt auf der zweiten Längskante
der Öffnung 6,
der Kante, die der dritten Klappe 33 am nächsten liegt,
erstrecken. So bilden die erste und dritte Klappe 31, 33 vor
dem Fahrwerk 10 eine von oben gesehen V-förmige
Verkleidung. Die zweite, vierte und fünfte Klappe 32, 34 und 35 bleiben
in ihrer offenen Position.
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Die
zum Ausführen
der Bewegungen der zweiten, vierten und fünften Klappe vorgesehenen Einrichtungen
sind identisch mit den Einrichtungen, die zuvor bezüglich des
ersten Aspekts beschrieben wurden. Die zum Bewerkstelligen der Bewegung
der ersten und dritten Klappe 31, 33 vorgesehenen
Einrichtungen sind natürlich
unterschiedlich. Bei diesem Aspekt ist die erste Klappe 31 für eine Längsdrehung um
einen einzigen Arm gelagert, der mit einem Ende an der Flugzeugzelle
an einer drehbaren Verbindung gelagert ist, deren Drehachse parallel
und benachbart zur Längskante
der Seite der Öffnung 6 angeordnet
ist. Das andere Ende des Arms ist drehbar an der Klappe befestigt,
so dass die Klappe um eine Achse schwenkbar ist, die im Wesentlichen
parallel zur Fläche
der Klappe und quer zur Längsachse
des Flugzeugs liegt. Wenn sich die Klappe 31 in ihrer offenen Position
befindet, ist die Klappe 31 dadurch um eine im Wesentlichen
vertikale Achse drehbar. Die dritte Klappe ist ähnlich gelagert. Natürlich kann
jede geeignete Einrichtung zum Herbeiführen sowohl einer Drehung um
die Längsachse
als auch einer Drehung um eine vertikale Achse, wenn sich die Klappen 31, 33 in
ihren offenen Positionen befinden, vorgesehen werden.
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So
können
die erste und dritte Klappe 31 und 33 von den
in 7 dargestellten geschlossenen Positionen über einen
Winkel von ungefähr
90 Grad in die in 8 dargestellten offenen Positionen
nach unten schwenken und dann werden durch Verursachen einer Drehung
um vertikale Achsen der ersten und dritten Klappe 31, 33 relativ
zu den nicht dargestellten entsprechenden Kurbelarmen, welche die Klappen
mit dem Flugzeug koppeln, über
einen Win kel von ungefähr
30 Grad die erste und dritte Klappe 31 und 33 in
ihre Verkleidungspositionen bewegt, wie in 9 dargestellt
ist.
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Hydraulische
Stellantriebe sind zum Steuern der Bewegung der Klappen, zum Steuern
der Bewegung der die vertikale Drehung besorgenden Kurbelarme relativ
zu den Klappen und zum Steuern der Verriegelung der Klappen in ihren
offenen, geschlossenen und verkleidenden Positionen vorgesehen. Außerdem sind
lösbare
Koppelungen zwischen den Klappen vorgesehen, um die Bewegung der
ersten 31 und zweiten 32 Klappe zusammen als eine
Einheit zu erleichtern.
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Während des
normalen Fluges befinden sich die ersten bis fünften Klappen 31 bis 35 in
ihren geschlossenen Positionen, wie in 7 dargestellt
ist, wobei das Fahrwerk im Fahrwerksschacht verstaut ist, und beim
Landen werden während
des Landeanflugs des Flugzeugs in ähnlicher Weise wie der zuvor bezüglich des
ersten Aspekts beschriebenen die ersten bis fünften Klappen 31 bis 35 geöffnet und
das Fahrwerk ausgefahren. Sobald das Fahrwerk ausgefahren ist, werden
das Fahrwerk 10 und die zweiten 32 und vierten 34 Klappen
in ihrer Position verriegelt. Die ersten und dritten Klappen 31 und 33 werden dann
jeweils um eine entsprechende vertikale Achse um ungefähr 30 Grad
in die Verkleidungsposition gedreht, wobei sie aufeinander zu gedreht
werden. In der in 9 dargestellten Verkleidungsposition
trifft die vordere Querkante der ersten Klappe 31 die vordere
Querkante der dritten Klappe 33, um eine Spitze zu bilden.
Die dadurch gebildete Verkleidung ist von oben gesehen im Wesentlichen
V-förmig.
Somit wirken die erste und dritte Klappe 31 und 33 in
dieser Position als V-förmige Verkleidung,
welche die Luftströmung
vom oberen Abschnitt des Fahrwerks weglenkt, indem die Luft in im
Wesentlichen horizontale Richtungen abgelenkt wird.
-
Wie
vorher bezüglich
des ersten Aspekts beschrieben wurde, bleiben die erste und dritte
Klappe 31 und 33 den ganzen Landeanflug und die
Landung des Flugzeugs hindurch in der Verkleidungsposition, aber
vor dem Start werden sie zurück
in ihre geschlossene Position bewegt. Die zweite, vierte und fünfte Klappe 2, 4 und 5 bleiben
die ganze Landung und den anschließenden Start hindurch in ihren
offenen Positionen. Wenn das Fahrwerk nach dem Abheben wieder verstaut
werden soll, werden die erste und dritte Klappe 31 und 33 um
Achsen parallel zur Längskante
der Öffnung
um 90 Grad in die in 8 dargestellte Position geschwenkt
und das Fahrwerk 10 und die daran befestigte fünfte Klappe 35 werden dann durch
die ganze Öffnung 6 eingefahren.
Währenddessen
werden alle fünf
Klappen 31 bis 35 von ihren offenen Positionen
in ihre geschlossenen Positionen bewegt.
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Die 10 und 11 veranschaulichen
einen vierten Aspekt bzw. eine vierte Ausführungsform der Erfindung, der
bzw. die dem Aspekt der 7 bis 9 mit der
V-förmigen
Verkleidung ähnlich
ist. Die in den 10 und 11 dargestellte
Bugfahrwerksklappenanordnung enthält eine erste und eine zweite
Klappe 36, 37, von denen beide zwei Abschnitte
aufweisen.
-
Die
erste Klappe 36 weist einen vorderen Abschnitt 36' oder Plattenabschnitt
und einen hinteren Abschnitt 36'' auf. Ähnlich weist
die zweite Klappe 37 einen vorderen Abschnitt 37' oder Plattenabschnitt und
einen hinteren Abschnitt 37'' auf. Die erste
und zweite Klappe sind im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und
zur Festachsendrehung um entsprechende erste und zweite Längsachsen
gelagert, die jeweils an einer Stelle angrenzend an die längs verlaufenden
Außenkanten 36a beziehungsweise 37b der
Klappen angeordnet sind.
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In
der geschlossenen Position, wie sie in 10 dargestellt
ist, sind die Klappen 36, 37 über die rechteckig ausgebildete Öffnung 6 in
der Flugzeugaußenhaut 7 hinweg
positioniert und bedecken sie.
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11 stellt
eine schematische Draufsicht der Klappenanordnung in der offenen
und windschnittigen Position und mit dem Bugfahrwerk 10 in der
ausgefahrenen Position dar. Die Klappen 36, 37 haben
zuerst eine Drehung um annähernd
90° Grad um
die Längsachsen
erfahren, so dass sich die Querkanten 36c, 37c vom
Flugzeug im Wesentlichen abwärts
erstrecken. Als Zweites sind die vorderen Abschnitte 36' und 37' der ersten
und zweiten Klappe 36, 37 in eine Position geschwenkt
worden, in welcher die Luftströmung
A von dem oberen Abschnitt des Fahrwerks 10 weggelenkt
wird. Die vorderen Abschnitte 36', 37' der ersten und zweiten Klappe 36, 37 sind
so positioniert, dass die Querkanten 36c, 37c einander
direkt benachbart und im Bereich der Mittellinie M der Öffnung 6 angeordnet
sind. Wenn sie sich in der offenen windschnittigen Position befinden,
erstrecken sich die vorderen Abschnitte 36', 37' von oben gesehen von der Mittellinie
M der Öffnung 6 schräg zu den
Längskanten
der Öffnung 6 und
die hinteren Abschnitte 36'', 37'' der Klappen 36, 37 erstrecken
sich entlang der Längskanten
der Öffnung 6 und
sind im Wesentlichen parallel zueinander. Die vorderen Abschnitte 36', 37' der ersten
und zweiten Klappe 36, 37 bilden eine von oben
gesehen V-förmige Verkleidung
vor dem Fahrwerk 10.
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Die
zum Ausführen
der Bewegungen der ersten und zweiten Klappe 36, 37 von
der geschlossenen Position in die offene windschnittige Position,
wie sie in 11 dargestellt ist, vorgesehenen
Einrichtungen werden nun beschrieben. Die Bewegung der vorderen
Abschnitte 36', 37' der Klappen
in die Verkleidungsposition beginnt bevor die hinteren Abschnitte 36'', 37'' der
Klappen ihre vollständig
geöffnete
Position erreichen. Die Klappen 36, 37 sind jeweils
für eine
Längsdrehung
um Achsen parallel zu den und angrenzend an die Längskanten
der Öffnung 6,
in einer Weise, ähnlich
der bezüglich
der ersten und dritten Klappen des ersten Aspekts beschriebenen,
mittels nicht dargestellter Arme gelagert, die an der Flugzeugzelle 7 gelagert
und drehbar mit den hinteren Abschnitten 36'', 37'' der Klappen 36, 37 verbunden
sind. Die vorderen Abschnitte 36', 37' der Klappen sind über entsprechende
Gelenkachsen 36h, 37h schwenkbar mit den hinteren
Abschnitten 36'', 37'' verbunden. Jede Gelenkachse 36h, 37h liegt
im Wesentlichen parallel zur Fläche
der Klappe und quer zu den Längskanten 36a, 37b der
Klappen 36, 37. Somit ist dort vorgesehen (i)
eine Einrichtung zum Bewirken einer ersten Bewegungsart, einer Drehbewegung
um Längsachsen,
um die hinteren Abschnitte 36'', 37'' der Klappen 36, 37 in
eine offene Position zu bewegen, und (ii) eine Einrichtung zum Bewirken
einer zweiten Bewegungsart, einer Drehung um die quer verlaufenden
Gelenkachsen 36h, 37h, um die vorderen Abschnitte 36', 37' in eine Verkleidungsposition
zu bewegen. Eine Einrichtung ist vorgesehen, um eine Drehung um
die Gelenkachsen 36h, 37h während aber nur gegen Ende der
Bewegung der hinteren Abschnitte 36'', 37'' der Klappen von der geschlossenen
in die vollständig
geöffnete Position
zu bewirken, um die vorderen Abschnitte 36', 37' der Klappen 36, 37 in
die Verkleidungsposition zu bringen, wie in 11 dargestellt
ist. Dadurch gehen die Klappen 36, 37 von der
in 10 dargestellten geschlossenen Position direkt
in die in 11 dargestellte Verkleidungsposition über, ohne eine
vollständig
offene, nicht verkleidende Position zu durchlaufen. Es kann auch
so gesehen werden, dass jeder vordere Abschnitt 36', 37' der Klappen 36, 37 sowohl
in einer ersten als auch einer zweiten Bewegungsart gleichzeitig
bewegt wird.
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Die 12, 13 und 14 stellen
einen fünften
Aspekt bzw. eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung in der Anwendung bei einem Hauptfahrwerk dar.
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Die
in den 12 bis 14 dargestellte Hauptfahrwerksklappenanordnung
weist drei Klappen auf: eine Hauptklappe 41, eine Beinklappe 42 und
eine Gelenkklappe 43. Das Fahrwerk 47 enthält Räder 48,
eine mittige Stützsäule bzw.
ein Bein 49 und eine Zugstrebe 50.
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Zuerst
auf 12 bezugnehmend sind die Klappen 41, 42 und 43 in
ihren geschlossenen Positionen über
einer Öffnung 44 dargestellt.
Die Öffnung 44 erstreckt
sich über
den Rumpf 45 und den Flügel 46 und
ist von einer Größe, die
es ermöglicht,
das Hauptfahrwerk 47 aus seiner eingefahrenen Position in
seine ausgefahrene Position zu bewegen. Die Öffnung 44 weist einen
Rumpfabschnitt und einen Flügelabschnitt
auf. Wenn sich die Fahrwerksanordnung in ihrer eingefahrenen Position
befindet, sind die Räder 48 und
ein kleiner Teil des Beins 49 innerhalb des Rumpfs angeordnet,
während
die Zugstrebe 50 und der übrige Teil des Beins 49 innerhalb
des Flügels 46 angeordnet
sind. Der Rumpfabschnitt der Öffnung
ist daher breiter als der Flügelabschnitt,
um das Ausfahren des Fahrwerks 47 zu ermöglichen.
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Die
Richtung der Luftströmung
relativ zur Klappenanordnung ist mit einem Pfeil A bezeichnet, der
in 12 nach unten weist, weil sich das Flugzeug nach
oben bewegt.
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Die
Hauptklappe 41 weist die gleiche Krümmung wie der Rumpf auf und
wird durch eine innere, im Wesentlichen gerade Kante 41a,
eine äußere, im Wesentlichen
gerade Kante 41b, eine gekrümmte Vorderkante 41c und
eine gekrümmte
Hinterkante 41d begrenzt. Die Beinklappe 42 weist
eine im Wesentlichen rechteckige Form auf und wird durch eine Innenkante 42a,
eine Außenkante 42b,
eine Vorderkante 42c und eine Hinterkante 42d begrenzt.
Die Gelenkklappe 43 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet
und wird durch eine Innenkante 43a, eine Außenkante 43b,
eine Vorderkante 43c und eine Hinterkante 43d begrenzt.
Die Innenkante 43a der Gelenkklappe weist im Wesentlichen
die gleiche Länge auf
wie die Außenkante 42b der
Beinklappe.
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Die
Hauptkappe 41 ist zur Festachsendrehung um eine erste Längsachse
gelagert, die parallel zur Längsachse
des Flugzeugs liegt und an einer Stelle angrenzend an die Längskante
des Rumpfabschnitts der Öffnung 44 angeordnet
ist. Die Beinklappe 42 ist am Bein 49 zur Drehung
um eine zur Längserstreckung
des Beins 49 parallele Achse gelagert. Die Beinklappe 42 kann
daher um die Beinachse geschwenkt werden, um sie in eine Verkleidungsposition
zu bewegen, wie unten im Einzelnen beschrieben wird. Die am Bein 49 gelagerte
Beinklappe 42 wird auch mit dem Bein 49 geschwenkt,
wenn es durch Schwenken um eine zweite Längsachse ausgefahren wird.
Die Gelenkklappe 43 ist zur Festachsendrehung um eine dritte
Längsachse
gelagert. Die dritte Achse ist an einer Stelle angrenzend an die
längsverlaufende
Außenkante
des Flügelabschnitts
der Öffnung 44 angeordnet
und liegt auch parallel zur Flugzeuglängsachse. Die Gelenkklappe
ist so angeordnet, dass sie die Drehung der Beinklappe 42 um
die Längserstreckung
des Beins 49 nicht unzulässig behindert.
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In
der geschlossenen Position sind die Klappen 41 bis 43,
wie in 12 dargestellt ist, über der Öffnung 44 im
Flugzeugrumpf 45 und Flügel 46 angeordnet
und bedecken sie. Die Hauptklappe 41 liegt mit ihrer Innenkante 41a unmittelbar
angrenzend an die Längskante
des Rumpfabschnitts der Öffnung 44 und
mit einem Teil ihrer äußeren geraden
Kante unmittelbar angrenzend an die Innenkante 42a der Beinklappe.
Die Außenkante 42b der
Beinklappe liegt unmittelbar angrenzend an die Innenkante 43a der
Gelenkklappe. Die Gelenkklappe 43 liegt mit ihrer Außenkante 43b unmittelbar
angrenzend an die längsverlaufende
Außenkante
des Flügelabschnitts der Öffnung 44.
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Bezugnehmend
auf 13 ist das Hauptfahrwerk 47 in seiner
ausgefahrenen Position dargestellt. Obwohl es erforderlich ist,
dass die Hauptklappe 41 beim Ausfahren des Fahrwerks 47 offen
ist, wird sie geschlossen, sobald das Fahrwerk 47 ausgefahren
ist. Die Beinklappe 42 ist am Fahrwerk 47 befestigt
und bewegt sich mit dem Fahrwerk 47. Dadurch ist die Beinklappe 42 mit
ihren Innen- und Außenkanten 42a, 42b parallel
zur Längserstreckung des
Flugzeugs angeordnet und ihre quer verlaufenden Vorder- und Hinterkanten 42c, 42d erstrecken sich
parallel zum Bein 49 im Wesentlichen nach unten. Die Gelenkklappe 43 ist
mit ihren Innen- und Außenkanten 43a, 43b parallel
zur Längserstreckung des
Flugzeugs angeordnet und ihre quer verlaufenden Vorder- und Hinterkanten 43c, 43d erstrecken sich
vom Flugzeug im Wesentlichen nach unten.
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Wie
in 14 dargestellt ist, ist die Beinklappe 42 in
der Verkleidungsposition so um die Beinachse gedreht, dass sie sich
in einer Ebene unter einem spitzen Winkel zur Längsachse des Flugzeugs befindet.
Somit wirkt die gesamte Beinklappe 42 als Verkleidung,
welche die Luftströmung
in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung von Geräusch verursachenden
Teilen des oberen Abschnitts der Hauptfahrwerksanordnung 47 weglenkt.
Die Beinklappe 42 ist mit ihren Vorder- und Hinterkanten
so angeordnet, dass diese sich im Wesentlichen nach unten erstrecken.
Die Vorderkante ist dichter am Rumpf angeordnet als die Hinterkante.
Dadurch erstrecken sich die Innen- und Außenkanten 42a, 42b schräg vor dem
Fahrwerksbein 49. Ein Winkel β des Auseinanderweichens wird
zwischen den Innen- und Außenkanten 42a, 42b der
Beinklappe 42 und einer Achse parallel zur Längserstreckung
des Flugzeugs gebildet. Wenn sie sich in der Verkleidungsposition befindet,
liegt der Winkel β normalerweise
im Bereich von 10 Grad bis 45 Grad. Die bestimmte Position, in welche
die Beinklappe 42 bewegt wird, hängt von vielen Faktoren ab,
zum Beispiel dem Ausmaß,
in dem das Fahrwerk durch die Klappen abgeschirmt werden soll, und
kann durch eine Bedienungsperson des Flugzeugs gesteuert werden.
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Die
Hauptklappe 41 und die Gelenkklappe 43 sind zur
Bewegung zwischen ihren offenen und geschlossenen Positionen mittels
in der Technik gut bekannter Standardeinrichtungen, unter Verwendung von
nicht dargestellten Kurbelarmen und dergleichen gelagert. Die Beinklappe 42 ist
an dem und um das Bein 49 der Fahrwerksanordnung 47 mittels
zweier beabstandeter Gelenke 51 drehbar gelagert, die am Bein 49 und
der Innenfläche
der Klappe 42 an beabstandeten Stellen entlang einer Achse
im Wesentlichen parallel zu den Vorder- und Hinterkanten 42c und 42d befestigt
sind. Die Gelenke 51 sind annähernd in Linie mit der Längsrichtung
des Beins 49 angeordnet. Die genaue Lage der Linie, entlang
der die Gelenke 51 angeordnet sind, hängt von den relativen Positionen
der Öffnung 44 und
des Fahrwerks 47 ab. So können die Haupt- und die Gelenkklappe 41 und 43 um
Achsen parallel zur Längserstreckung
des Flugzeugs geschwenkt werden, während die Beinklappe 42 bei
in der ausgefahrenen Position befindlichem Bein 49 um eine
im Wesentlichen vertikale Achse schwenkbar ist.
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Zum
Steuern der Bewegung der Klappen, zum Steuern der Verriegelung der
Haupt- und der Gelenkklappe 41 und 43 in der offenen
Position und zum Steuern der Verriegelung der Beinklappe in ihrer Verkleidungsposition
sind hydraulische Stellantriebe vorgesehen. Wie für den Fachmann
klar ist, gibt es verschiedene Stellantriebe, die verwendet werden könnten.
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Nun
wird die Betätigung
der Klappen unter Bezugnahme auf die 12 bis 14 beschrieben. Während des
normalen Fluges befinden sich die Hauptklappe 41, die Beinklappe 42 und
die Gelenkklappe 43 in ihren geschlossenen Positionen,
wie in 12 dargestellt ist, wobei das
Fahrwerk 47 in den Rumpf- und Flügelabschnitten des Fahrwerksschachts
verstaut ist. Beim Landen wird während
des Landeanflugs die Hauptklappe 41 geöffnet, indem sie um ungefähr 60 Grad
um eine Achse parallel zu der und angrenzend an die Innenkante des
Rumpfabschnitts der Öffnung 44 in
die in 13 dargestellte Position geschwenkt
wird. Zusätzlich
wird die Gelenkklappe 43 geöffnet, indem sie um ungefähr 90 Grad
um eine Achse parallel zu der und angrenzend an die Außenkante
des Flügelabschnitts
der Öffnung 44 in
die in 13 dargestellte Position geschwenkt wird.
Wenn die Haupt- und die Gelenkklappe 41 und 43 geöffnet werden,
wird auch das Fahrwerk 47 ausgefahren und nimmt dadurch
die Beinklappe 42 mit, wobei die Rumpf- und Flügelabschnitte
der Öffnung 44 insgesamt
offen sind, um zu ermöglichen,
dass das Fahrwerk 47 durch die Öffnung 44 hindurchfahren
kann. Wenn das Fahrwerk 47 vollständig ausgefahren ist, wird
nur ein kleiner Teil der Öffnung 44 vom Fahrwerk 47 in
einem Bereich ausgefüllt,
der in der geschlossenen Position durch die Gelenkklappe 43 und
einen Teil der Beinklappe 42 bedeckt würde. Die Gelenkklappe 43 würde, wenn
sie ansonsten dazu in der Lage wäre,
sich nicht von der offenen Position in die geschlossene Position
bewegen können,
weil ihre Bewegung durch das ausgefahrene Fahrwerk 47 blockiert
werden würde.
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Sobald
das Fahrwerk 47 ausgefahren ist, werden das Fahrwerk 47 und
die Gelenkklappe 43 in ihrer Position verriegelt. Die Hauptklappe 41 wird dann
um 60 Grad in ihre geschlossene Position zurückgeschwenkt. Die Beinklappe 42 wird,
während sie
sich in der offenen Position befindet, in die Verkleidungsposition
bewegt, indem sie um ungefähr
30 Grad um die Achse parallel zum Fahrwerksbein 49 in die
in 14 dargestellte Position geschwenkt wird. In dieser
Position wirkt die Beinklappe 42 als Verkleidung, indem
sie die Luftströmung
horizontal und von oben gesehen schräg vom Fahrwerk 47 weglenkt, wodurch
sie den oberen Teil des Fahrwerks abschirmt. Das Ausmaß der Abschirmung
des Fahrwerks hängt
natürlich
von vielen Faktoren einschließlich
des Winkels ab, unter dem die Beinklappe 42 angeordnet
ist.
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Die
Beinklappe 42 bleibt während
des gesamten Landesanflugs und der Landung des Flugzeugs in der
Verkleidungsposition. Beim Start wird die Beinklappe 42 zurück in ihre
offene Position bewegt, um den Luftwiderstand zu verringern und
weil Geräuschbedenken
während
des Starts weniger wichtig sind. Vor dem Start wird, während das
Fahrwerk noch ausgefahren ist, die Beinklappe 42 daher um
30 Grad zurückgeschwenkt,
um sie in ihre offene Position zurückzubringen, wie in 13 dargestellt ist.
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Die
Gelenkklappe 43 bleibt offen, während das Flugzeug landet und
zu gegebener Zeit wieder startet. Nach dem Abheben, wenn das Fahrwerk
wieder verstaut werden soll, wird die Hauptklappe 41 geöffnet und
das Fahrwerk 47 und die daran befestigte Beinklappe 42 werden
dann durch die vollständig freiliegende Öffnung 44 eingefahren,
während
gleichzeitig die Haupt- und
die Gelenkklappe 41 und 43 in herkömmlicher
Weise geschlossen werden.
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15 veranschaulicht
einen sechsten Aspekt bzw. eine sechste Ausführungsform der Erfindung in
der Anwendung auf ein Hauptfahrwerk. Der sechste Aspekt ist dem
fünften
Aspekt der Erfindung sehr ähnlich,
mit der Ausnahme, dass bei diesem Aspekt nur ein vorderer Abschnitt
der Beinklappe 42 als Verkleidung wirkend gestaltet ist.
Die Klappenanordnung weist, wie zuvor beschrieben, die Haupt- und die
Gelenkklappe 41 und 43 auf und eine klappbare Beinklappe 60.
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Die
klappbare Beinklappe 60 weist zwei Abschnitte auf, einen
schwenkbaren vorderen Abschnitt 61 und einen festen hinteren
Abschnitt 62. Bezugnehmend auf 12 wird
der vordere Abschnitt 61 der Beinklappe 60 durch
innere und äußere Seitenkanten 61a und 61b und
vordere und hintere Seitenkanten 61c und 61d begrenzt.
Der hintere Abschnitt 62 der Beinklappe 60 weist
in Querrichtung eine ähnliche
Breite auf wie der vordere Abschnitt 61, aber eine größere Länge in Längsrichtung
und wird durch vordere und hintere längs verlaufende Seitenkanten und
innere und äußere Seitenkanten
begrenzt. Die hintere Kante des vorderen Abschnitts 61 ist
an die vordere Kante des hinteren Abschnitts 62 angelenkt und
der hintere Abschnitt 62 ist starr am Bein 49 befestigt.
Somit ist der vordere Abschnitt 61 der Beinklappe 60 zu
Festachsendrehung um eine Achse parallel zum Fahrwerksbein 49 gelagert.
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In
den offenen und geschlossenen Positionen ist die Beinklappe 60 im
Wesentlichen in den gleichen Positionen angeordnet, wie in 8 beim vierten
Aspekt dargestellt ist, wenn beide Abschnitte 61, 62 der
Beinklappe 60 flach am Fahrwerksbein 49 angeordnet
sind.
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Beim
Landen wird im Landeanflug und nach dem Beginn des Ausfahrens des
Fahrwerks der vordere Abschnitt 61 der Beinklappe 60 zum
Schwenken in die in 15 dargestellte Verkleidungsposition
gebracht, in welcher Position sich der vordere Abschnitt unter einem
Winkel von ungefähr
45 Grad zur offenen Position befindet. In der Verkleidungsposition
ist der vordere Abschnitt 61 der Beinklappe 60 so
angeordnet, dass sich seine vordere und hintere Kante vom Flugzeug
im Wesentlichen nach unten erstrecken und sich seine innere und äußere Kante
vor der Fahrwerksanordnung 47 schräg erstrecken. Der hintere Abschnitt 62 der
Beinklappe 60 bleibt in seiner offenen Position.
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Wieder
sind geeignet gestaltete hydraulische Stellantriebe vorgesehen,
um die Bewegung und Verriegelung der Hauptklappe 41, der
Gelenkklappe 43 und des vordern Abschnitts 61 der
Beinklappe zu steuern.
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Die 16 und 17 veranschaulichen
einen siebten Aspekt bzw. eine siebte Ausführungsform der Erfindung in
der Anwendung auf ein Hauptfahrwerk. Der siebte Aspekt ist dem fünften und sechsten
Aspekt der Erfindung sehr ähnlich,
mit der Ausnahme, dass bei diesem Aspekt die Beinklappe in Form
einer klappbaren Beinklappe 60 gestaltet ist, die eine
zusätzliche
Platte 63 aufweist.
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So
weist die klappbare Beinklappe 60 bei diesem Aspekt drei
Abschnitte auf, einen vorderen Abschnitt 61, einen hinteren
Abschnitt 62 und einen Plattenabschnitt 63. 16 stellt
schematisch eine Draufsicht eines Schnitts der Beinklappe 60 und
des Beins 49 des Fahrwerks dar, wobei sich die Beinklappe 60 in
ihrer offenen Position befindet. Die hintere Kante des Plattenabschnitts 63 ist
an die vordere Kante des vorderen Abschnitts 61 angelenkt
und die hintere Kante des vorderen Abschnitts 61 ist an
die vordere Kante des hinteren Abschnitts 62 angelenkt. In
einer dem sechsten Aspekt ähnlichen
Weise ist der vordere Abschnitt 61 zur Drehung um eine
zum Fahrwerksbein 49 in seiner ausgefahrenen Position parallele
Achse gelagert und der hintere Abschnitt 62 ist am Fahrwerksbein 49 befestigt.
Der Plattenabschnitt 63 der Beinklappe 60 ist
ebenfalls zur Drehung um eine zum Fahrwerksbein 49 in seiner
ausgefahrenen Position parallele Achse gelagert.
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In
der offenen und der geschlossenen Position ist die Beinklappe 60 im
Wesentlichen in der gleichen Position angeordnet wie beim vierten
Aspekt, wenn beide Abschnitte 61, 62 der Beinklappe 60 flach
am Fahrwerksbein 49 angeordnet und in Richtung der Längsachse
des Flugzeugs ausgerichtet sind. Der Plattenabschnitt 63 der
Beinklappe 60 ist in der offenen Position gegen den vorderen
Abschnitt 61 zurückgeklappt,
so dass der Plattenabschnitt 63 in der geschlossenen Position
auf der Fahrwerksschachtseite des vorderen Abschnitts 61 angeordnet ist.
Wie in 17 dargestellt ist, sind der
vordere Abschnitt 61 und der Plattenabschnitt 63 der
Beinklappe 60 in der Verkleidungsposition so eingestellt,
dass sie eine vor dem Fahrwerk angeordnete V-förmige Verkleidung bilden. Somit
wird die Beinklappe 60 beim Ausfahren über einen Winkel von ungefähr 90 Grad aus
der geschlossenen Position in die offene Position nach unten geschwenkt
wie in 16 dargestellt ist. Dann wird
die Beinklappe in eine Verkleidungsposition bewegt, wobei der erste
Abschnitt 61 relativ zum hinteren Abschnitt 62 mittels
des dazwischen angeordneten Gelenks geschwenkt wird und der Plattenabschnitt 63 relativ
zum vorderen Abschnitt 61 mittels des dazwischen angeordneten
Gelenks geschwenkt wird. Der erste Abschnitt 61 wird um
einen Winkel von etwa 50 Grad relativ zum hinteren Abschnitt 62 geschwenkt
und der Plattenabschnitt 63 wird um einen Winkel von etwa
100 Grad relativ zum vorderen Abschnitt 61 geschwenkt.
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Die 18 bis 21 veranschaulichen schematisch
einen achten Aspekt bzw. ein achtes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem eine V-förmige
Verkleidung bei einer Hauptfahrwerksklappenanordnung gebildet wird.
Die Anordnung enthält eine
erste Klappe 70, die im Wesentlichen rechteckförmig ist
und einen vorderen Abschnitt oder Platte 72 und eine hinteren
Abschnitt 73 aufweist. Der vordere und der hintere Abschnitt
sind durch ein Gelenk 78 verbunden, das eine Drehung des
vorderen Abschnitts 72 um eine Achse ermöglicht,
die quer zur Längskante 70a der
Klappe und im Allgemeinen parallel zur Oberfläche der Klappe angeordnet ist.
Die Anordnung enthält
auch weitere Klappen, die in den 18 bis 21 schematisch
durch eine weitere Klappe 74 veranschaulicht sind. Die
Anordnung weist zusätzlich
eine feste Verkleidung 71 auf, die am Fahrwerk 10 mittels
eines in 21 dargestellten Anschlussstücks 75 befestigt
ist. Die erste Klappe 70 ist zur Festachsendrehung um eine
erste Längsachse an
einer Stelle angrenzend an eine äußere Längskante 70a der
Klappe gelagert.
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In
der in 18 dargestellten geschlossenen
Position sind die Klappen 70, 74 über der Öffnung 6 in
der Flugzeugaußenhaut 7 angeordnet
und bedecken sie.
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19 stellt
einen Schnitt der Klappen 70, 74 beim Beginn ihrer
Bewegung von der geschlossenen Position in eine offene Position
dar. Die erste Klappe 70 wird gemäß einer ersten Bewegungsart bewegt,
die eine Schwenkbewegung um die erste Längsachse ist. Das Fahrwerk 10 ist
beim Beginn seiner Bewegung aus der verstauten Position dargestellt.
Das Fahrwerk 10 weist Räder 11 und
eine mittige Stützsäule oder
ein Bein 10 auf, wobei in den Figu ren alles stark schematisch
dargestellt ist. Die feste Verkleidungsplatte 71 wird zusammen
mit dem Fahrwerk 10 bewegt.
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Die 20 und 21 stellen
die Klappe 70 in ihrer offenen und windschnittigen Position
und das Fahrwerk 10 in seiner vollständig ausgefahrenen Position
dar. Wie im Schnitt in 20 gezeigt ist, befindet sich
das Fahrwerk 10 in einer im Wesentlichen vertikalen Position
und erstreckt sich durch die Öffnung 6 in
der Flugzeugaußenhaut 7 vom
Flugzeugrumpf nach unten. Die erste Klappe 70 und die feste Verkleidung 71 ragen
von der Flugzeugaußenhaut vertikal
nach unten. Die anderen Klappen 74 sind in die geschlossene
Position zurückgefahren.
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21 stellt
die Form der Verkleidungsplatte 71 dar, die einen vorderen
Abschnitt 76 und einen hinteren Abschnitt 77 aufweist,
die in ihrer Stellung relativ sowohl zueinander als auch zum Fahrwerk 10 fixiert
sind. In der ausgefahrenen Position erstreckt sich der hintere Verkleidungsabschnitt 77 von
oben gesehen im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Flugzeugs und
der vordere Verkleidungsabschnitt 76 der Verkleidung 71 erstreckt
sich schräg vom
vorderen Ende des hinteren Verkleidungsabschnitts 77 zur
Mittellinie M des Fahrwerks 10. Die 21 veranschaulicht
auch, wie die erste Klappe 70 als Verkleidung wirkt. Der
vordere Abschnitt 72 der Klappe 70 wird gemäß einer
zweiten Bewegungsart bewegt, wobei er während der Bewegung der Klappe
von der geschlossenen Position in die vollständig ausgefahrene Position
um das Gelenk 78 geschwenkt wird. So wird der vordere Abschnitt 72 der Klappe
sowohl in einer ersten als auch einer zweiten Bewegungsart gleichzeitig
bewegt. Der vordere Abschnitt 72 der Klappe 70 und
der vordere Abschnitt 76 der Verkleidung 71 bilden
eine von oben gesehen V-förmige
Verkleidung vor dem Fahrwerk 10, die das Fahrwerk 10 von
der Luftströmung
A abschirmt. Wie in 20 zu sehen ist, ragt nur ein
relativ kleiner Anteil des Fahrwerks 10 unterhalb der Klappe 70 und der
Verkleidung 71 hervor. Wenn das Fahrwerk bei diesem Aspekt
vollständig
ausgefahren ist, wobei sich die Klappe 70 in der Verkleidungsposition
befindet, werden das Fahrwerksbein 12 und andere nicht dargestellte
Teile des Fahrwerks 10 entweder durch die Klappe 70 und
die Verkleidung 71 im Wesentlichen vollständig von
der Luftströmung
A abgeschirmt oder sie befinden sich innerhalb des Rumpfs des Flugzeugs.
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Zuvor
wurde auf Quer-Kurbelarme und auf Längs-Kurbelarme Bezug genommen,
die es ermöglichen
eine Klappe um eine Querachse beziehungsweise um eine Längsachse
schwenken. Es versteht sich, dass der Begriff „quer", wie er bei „Quer-Kurbelarme" verwendet wurde,
sich auf die Drehachse der Klappe bezieht und nicht auf die Form
oder Anordnung des Kurbelarms. Ähnlich
bezieht sich der Begriff „längs", wie er bei „Längs-Kurbelarme" verwendet wurde,
auf die Drehachse anstatt auf die Form oder Anordnung des Kurbelarms.
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Es
versteht sich, dass verschiedene Abwandlungen der zuvor beschriebenen
Aspekte der Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen. Zum Beispiel können
bei den Aspekten, bei denen ausgeprägte geschlossene, offene-und-nicht-windschnittige und offene-und-windschnittige
Positionen für
einen oder mehrere Teile der Klappenanordnung vorhanden sind, die
Klappen oder Teile derselben, die als Verkleidung wirken, so angeordnet
werden, dass die Bewegung von der geschlossenen Position in die
offene Position und die Bewegung in die Verkleidungsposition gleichzeitig
erfolgen. Ähnlich
können
einige Klappen während
der Zeit, in der das Fahrwerk in seine ausgefahrene Position bewegt
wird, stationär
sein. Bei allen Aspekten können
solche Einrichtungen vorgesehen werden, durch welche die Klappen
von der geschlossenen Position direkt in die Verkleidungsposition
bewegbar sind, ohne über
die offene Position vorzugehen, wobei sowohl die ersten als auch
die zweiten Bewegungsarten gleichzeitig stattfinden. Üblicherweise
werden sich während
des Ausfahrens des Fahrwerks für
den Landeanflug des Flugzeugs beim Landen, wenn die Geräuschminderung
am wichtigsten ist, die Klappen direkt von der geschlossenen Position
in die Verkleidungsposition bewegen. Die Klappenanordnungen können so
gestaltet sein, dass die Klappen während des Starts von der Verkleidungsposition
in die offene Position bewegt werden, um den Luftwiderstand beim
Start zu minimieren. Während
des Starts ist das Treibwerksgeräusch
auf einem solchen Niveau, dass eine Verringerung des durch das Fahrwerk
verursachten Geräuschs
nicht so wichtig wie die Minimierung des Luftwiderstands ist.
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Die
ersten, zweiten, dritten und vierten Klappen der Klappenanordnung
des ersten Aspekts könnten
jeweils die gleiche Breite aufweisen und so eine im Wesentlichen
rechteckige Öffnung überdecken,
wenn sie sich in der geschlossenen Position befinden. Als Konsequenz
würden
die geöffnete zweite
und vierte Klappe durch die erste und dritte Klappe, wenn diese
sich in der Verkleidungsposition befinden, in einem etwas geringeren
Ausmaß abgeschirmt, aber
im Ergebnis könnte
der Antriebsmechanismus der Klappen vereinfacht werden. Zum Beispiel
könnten
zwischen den Klappen dieser Variante des ersten Aspekts lösbare Verbindungen
vorgesehen werden, um die Bewegung der (i) ersten und zweiten Klappe,
(ii) dritten und vierten Klappe und (iii) ersten und dritten Klappe
zusammen als eine Einheit zu vereinfachen. Die Verbindungen sind
in dem Sinne lösbar,
dass sie koppelbar und entkoppelbar sind. Dadurch werden, wenn die
Klappen von der geschlossenen in die offene Position bewegt werden, einerseits
die erste und zweite Klappe und andererseits die dritte und vierte
Klappe zusammen als eine Einheit bewegt.
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Der
U-förmige
Rahmen des zweiten Aspekts könnte
zusammen mit der ersten und dritten Klappe geschwenkt werden, wobei
sich die erste und dritte Klappe in ihrer offenen oder teilweise
offenen Position befinden. Zum Beispiel könnte die Klappenanordnung des
zweiten Aspekts so gestaltet sein, dass die erste und dritte Klappe
von der vollständig
offenen Position in die Verkleidungsposition bewegt werden, ohne
dass sie über
die geschlossene Position bewegt werden. So könnten die erste und dritte
Klappe gleichzeitig mit dem Abwärtsschwenken
des U-förmigen
Rahmens von der offenen in die geschlossene Position bewegt werden,
wodurch der Rahmen und die Klappen als eine Einheit in eine Verkleidungsposition
bewegt werden. Die erste und dritte Klappe könnten folglich auf zwei verschiedene
Arten von Schwenkbewegungen gleichzeitig bewegt werden.
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Ferner
könnten
Merkmale eines Aspekts bei einem anderen verwendet werden. Zum Beispiel könnte der
Plattenabschnitt der Beinklappe des siebten Aspekts in Verbindung
mit der Beinklappe des fünften
Aspekts verwendet werden, ohne dass die Beinklappe in andere Abschnitte
unterteilt ist. Andere Abwandlungen sind für den Fachmann natürlich offensichtlich.