DE602004003009T2 - Feuerlöschgerät - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschvorrichtung mit einer Zufuhrleitung für Löschwasser, von der wenigstens eine Niederdruck-Löschwasserleitung und eine Hochdruck-Löschwasserleitung ausgehen, mit einer Niederdruckpumpe in der wenigstens einen Niederdruck-Löschwasserleitung und einer Hochdruckpumpe in der wenigstens einen Hochdruck-Löschwasserleitung, und mit Zumischeinrichtungen zum Einleiten von Schaummittel in die beiden Löschmittel-Leitungen.
- In Abhängigkeit von den Gegebenheiten an einer Brandstelle ermöglichen moderne Löschvorrichtungen den Einsatz unterschiedlicher Löschmittel einschließlich Niederdruck-Löschwasser und Hochdruck-Löschwasser (ca. 40 bar). Sowohl 15 im Niederdruck- als auch im Hochdruckbereich kann dem Löschwasser ein Schaummittel zugesetzt werden. Dieses Schaummittel wird mithilfe von Zumischern in die Niederdruck-Löschwasserleitung und die Hochdruck-Löschwasserleitung eingeleitet. Derartige Zumischer sind verhaltnismal3ig aufwendig und entsprechend kostspielig. Sie müssen zum einen eine relativ genaue Dosierung des zugegebenen Schaummittels ermöglichen und zum anderen gegen den in den Löschwasserleitungen herrschenden Druck arbeiten.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Feuerlöschvorrichtung der obigen Art zu schaffen, die es gestattet, bei einem Feuerlöschsystem mit Niederdruck- und Hochdruckbereich in beiden Bereichen in kostengünstiger und einfacher Weise die Zufuhr von Schaummitteln zu ermöglichen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung der obigen Art dadurch gekennzeichnet, dass ein Zumischer an der Niederdruck-Löschwasserleitung zum steuerbaren Einleiten von Schaummittel vorgesehen ist und dass von der Niederdruck-Löschwasserleitung stromabwärts des Zumischers eine Verbindungsleitung abzweigt, die in die Hochdruck-Löschwasserleitung stromaufwärts der Hochdruckpumpe eintritt.
- Bei dieser Lösung ist lediglich ein Zumischer far die Niederdruck-Löschwasserleitung erforderlich. Für den Hochdruckbereich wird das im Niederdruckbereich vorgemischte Wasser-Schaummittel-Gemisch der Hochdruckpumpe zugeleitet und hier auf den gewünschten Hochdruck gebracht. Ein gesonderter Zumischer für den Hochdruckbereich ist somit nicht notwendig.
- Vorzugsweise tritt der Zumischer stromabwärts der Niederdruckpumpe in die Niederdruck-Löschwasserleitung ein. Das Löschwasser-Schaummittel-Gemisch befindet sich also an dieser Stelle bereits auf Niederdruck. Der zum Hochdruckbereich abgezweigte Anteil dieses Gemisches wird anschließend durch die Hochdruckpumpe auf Hochdruck gebracht.
- Mithilfe eines Dreiwegeventils kann das Löschwasser-Schaummittel stromabwärts des Zumischers mithilfe eines Dreiwegeventils so gesteuert werden, dass es entweder im Niederdruckbereich verbleibt oder in den Hochdruckbereich geleitet wird, oder dass beide Systeme mit vorgegebenen Anteilen nebeneinander betrieben werden.
- Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung naher erläutert.
- Die einzige Figur ist ein schematisches Schaltbild zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Feuerlöschvorrichtung.
- Eine mit
10 bezeichnete Zufuhrleitung far Löschwasser kann aus verschiedenen Quellen gespeist werden. Gezeigt sind in der Zeichnung zum einen ein im Löschfahrzeug befindlichen Löschwassertank12 , ein außerhalb des Fahrzeugs befindliches Löschwasser-Reservoir14 , aus dem Wasser über eine Saugleitung16 entnommen werden kann, und eine Vielzahl von Wasserquellen, die unter dem Begriff Fremdversorgung18 zusammengehabt sind, beispielsweise ein Hydrant. - In der Zufuhrleitung
10 befindet sich eine Niederdruckpumpe20 , die durch einen Motor22 angetrieben wird. Von der Niederdruckpumpe20 an soll die mit24 bezeichnete stromabwärtige Leitung als ND-Löschwasserleitung24 bezeichnet werden. Diese ND-Löschwasserleitung kann sich zu verschiedenen Ausgängen verzweigen, wie es in der Zeichnung angedeutet ist. - Im weiteren Verlauf der ND-Löschwasserleitung
24 befindet sich eine Einspritzstelle26 , bei der bei Bedarf ein Schaummittel in das ND-Löschwasser eingespritzt werden kann. Das Schaummittel wird aus einem Schaummittel-Behälter28 über eine Schaummittel-Leitung30 zugeführt. Der Schaummittel-Behälter wird sich in der Regel innerhalb des Löschfahrzeugs befinden. Die Schaummittel-Zufuhr aus dem Schaummittel-Behälter28 kann durch Öffnen eines Absperrventils32 freigegeben werden, das sich in der Schaummittel-Leitung30 befindet. In der Niederdruck-Löschwasserleitung24 befindet sich ein Wassermotor, der entweder über ein stufenloses Getriebe oder eine Welle36 eine Schaummittelpumpe38 antreibt. Dies ermöglicht eine exakte und mengenproportionale Zumischung des Schaummittels, das über eine Einspritzleitung40 zur Einspritzstelle26 gelangt. - Stromabwärts der Einspritzstelle
26 befindet sich in der ND-Löschwasserleitung24 ein Dreiwegeventil42 , das so eingestellt werden kann, dass das ND-Löschwasser entweder in der ND-Löschwasserleitung verbleibt oder in eine abzweigende Verbindungsleitung44 überführt wird, die eine Verbindung zu einer Hochdruckpumpe46 herstellt, die sich in einer HD-Löschwasserleitung48 befindet. Die HD-Löschwasserleitung48 zweigt von der ND-Löschwasserleitung24 stromabwärts der ND-Pumpe20 ab. Sie trifft in einem Dreiwegeventil50 mit der Verbindungsleitung44 zusammen, die von der ND-Löschwasserleitung hinter der Einspritzstelle26 ausgeht und die Zufuhr eines Wasser-Löschmittelgemisches gestattet. Das Dreiwegeventil50 kann entweder so eingestellt werden, dass reines Wasser aus der ND-Löschwasserleitung24 oder das Löschwasser-Schaummittel-Gemisch aus der Verbindungsleitung44 zu der Hochdruckpumpe46 gelangt. - Die Hochdruckpumpe wird über eine weitere Welle
52 ebenfalls von dem Motor22 angetrieben. Die zeichnerische Darstellung ist insoweit nur rein schematisch zu verstehen. Mit54 wird eine Spülleitung bezeichnet, in der sich ein Absperrventil56 befindet. Die Spülleitung54 verläuft zwischen der ND-Löschwasserleitung24 stromabwärts der Niederdruckpumpe20 und der Schaummittel-Leitung30 . Durch Öffnung des Absperrventils56 kann eine Spulung der Schaummittel-Leitung30 eingeleitet werden.
Claims (4)
- Feuerlöscheinrichtung mit einem Zuführrohr (
10 ) für Löschwasser, von dem aus mindestens ein Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) und ein Hochdruck-Löschwasserrohr (48 ) ausgehen, mit einer Niederdruckpumpe (20 ) in diesem Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) und einer Hochdruckpumpe (46 ) in diesem Hochdruck-Löschwasserrohr (48 ) und mit einer Mischeinheit für das Einleiten von Schaummittel in beide Löschwasserrohre (24 ,48 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischeinheit (38 ) für das gesteuerte Einleiten eines Schaummittels in dem Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) vorgesehen ist, und dass ein Verbindungsrohr (44 ) von dem Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) unterstromig der Mischeinheit (38 ) abzweigt, das in das Hochdruckrohr (48 ) oberstromig der Hochdruckpumpe (46 ) eintritt. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinheit (
38 ) in dem Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) unterstromig der Niederdruckpumpe (20 ) vorgesehen ist. - Feuerlöscheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (
44 ) von dem Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) unterstromig der Niederdruckpumpe (20 ) abzweigt. - Feuerlöscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinheit (
38 ) von einem Wassermotor (34 ) angetrieben sein kann, der sich in dem Niederdruck-Löschwasserrohr (24 ) befindet.
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