DE102005057200B4 - Feuerwehrfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Feuerwehrfahrzeug mit einer durch einen Motor (1) angetriebenen Wasserpumpe (3) in einer Mischvorrichtung zur Herstellung eines Flüssigkeitsgemisches unter Beimischung mindestens eines Additivs zum Löschwasser, wobei der Motor (1) der Fahrzeugmotor ist und ein mit dem Motor (1) gekoppelter Übertragungsmechanismus (23) eine schaltbare Kupplung (9) zur Zu- oder Abschaltung einer Additivpumpe (10) aufweist und von der Additivpumpe (10) zuviel gefördertes Additiv mittels einer in einem Rücklauf (27) vorhandenen Additiv-Rücklaufleitung (15, 15a) zur Saugseite der Additivpumpe (10) oder in einen Additivvorratstank (16) rückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung eine elektronische Steuerung (13) aufweist, mittels der ein Ventil (14) steuerbar ist, das in die Additiv-Rücklaufleitung (15, 15a) des Rücklaufes (27) integriert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Feuerwehrfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Feuerwehrfahrzeuge sind zumeist für unterschiedlichste Einsatzzwecke ausgestattet. Bei Einsätzen zur Brandbekämpfung ist häufig vor dem Eintreffen der Feuerwehr am Brandort nicht bekannt, ob Wasser als Löschmittel ausreicht oder wegen der brennenden Stoffe ggf. andere Mittel zum Einsatz kommen müssen. Die Entscheidung hierüber kann häufig erst vor Ort getroffen werden. Aus diesem Grund ist einerseits eine entsprechend flexible Ausstattung der Feuerwehrfahrzeuge erforderlich. Andererseits müssen möglichst viele Einsatzkräfte und das erwähnte, die Flexibilität vor Ort gewährleistende Material zur Brandbekämpfung in kürzester Zeit zum Brandort transportiert werden. Deshalb geht das Bestreben bei der Entwicklung und Fertigung eines Feuerwehrfahrzeuges dahin, unnötiges Gewicht zu vermeiden.
  • Zur Verbesserung der Wirksamkeit des Löschmittels ist es bekannt, dem Löschwasser Additive zuzugeben. Nur beispielhaft sei an dieser Stelle ein Additiv im Form eines Schaummittels erwähnt.
  • Hierfür gibt es in Feuerwehrfahrzeugen Mischvorrichtungen, so genannte Zumischanlagen, bei denen das Additiv auf der Druckseite einer Wasserpumpe zugeführt wird. Eine Gemeinsamkeit der meisten Systeme besteht darin, dass eine separate Additivpumpe vorhanden sein muss, um das Additiv auf einen höheren Druck zu bringen als er auf der Druckseite der Wasserpumpe herrscht. Unterschiede sind zumeist im Antrieb der Additivpumpe zu finden.
  • So ist beispielsweise aus der DE 31 31 522 A1 eine Mischvorrichtung für ein Feuerwehrfahrzeug bekannt, bei der der von der Wasserpumpe erzeugte Löschmittelstrom dazu genutzt wird, eine Turbine anzutreiben, die über ein zusätzlich erforderliches Getriebe die Additivpumpe antreibt. Nachteilig ist bei einer derartigen Anlage, dass das Löschwasser mit einem Druckverlust gefördert wird und diese Lösung neben einem sehr hohen Gewicht auch einen erheblichen Bauraum einnimmt, was in einem Feuerwehrfahrzeug aus den eingangs genannten Gründen nicht akzeptabel ist.
  • Die DE 30 38 334 A1 betrifft ferner eine elektronisch geregelte Anlage, bei der eine Additivpumpe über einen separaten Elektro- oder Hydraulikmotor angetrieben wird, und zwar derart, dass durch die Messung von Additiv und Wasser ein Elektronikbaustein dafür sorgt, dass die Drehzahl der Additivpumpe einer vorgewählten Zumischrate angepasst wird. Diese Lösung hat bei Verwendung eines Elektromotors zum Antrieb der Additivpumpe den Nachteil, dass beim Einbau in Feuerwehrfahrzeuge ein sehr hoher Strombedarf dieses Elektromotors besteht. Dadurch sind der Additivpumpenleistung Grenzen gesetzt, weil im Fahrzeug eine maximale Bordspannung von 24 V zur Verfügung steht. Bei derartigen Anlagen kann es erforderlich werden, beispielsweise mit kostenintensivem Schaummittelkonzentrat als Additiv zu arbeiten, um auf diese Art und Weise die geringere Additivpumpenleistung auszugleichen.
  • In der DE 37 26 672 A1 wird eine Mischvorrichtung für ein Feuerwehrfahrzeug beschrieben, die eine ungeregelte Drehzahl der Additivpumpe aufweist. Der Additivzulauf wird hierbei über ein Regelventil in der Additivförderleitung dosiert. Das überschüssige Additiv gelangt über ein Überdruckventil in den Additivtank zurück. Ein Nachteil dieser Anlage ist beispielsweise, dass die Additivpumpe immer einen Förderdruck bereitstellen muss, der größer oder gleich groß dem Druck des Überdruckventils ist, obwohl die Wasserpumpe oft in viel niedrigeren Druckbereichen arbeitet, was einen hohen Energiebedarf zur Folge hat. Dadurch wird jedoch auch dem zurückfließenden Additiv sehr viel mehr Energie zugeführt als erforderlich ist, wodurch eine Erwärmung des Additivs und damit verbunden unerwünschte chemische Reaktionen eintreten können.
  • Aus der US 6,009,953 gelt ein Feuerwehrfahrzeug mit einer durch einen Motor angetriebenen Wasserpumpe in einer Mischvorrichtung zur Herstellung eines Flüssigkeitsgemisches unter Beimischung mindestens eines Additivs zum Löschwasser hervor, bei dem ein mit dem Motor gekoppelter Übertragungsmechanismus eine schaltbare Kupplung zur Zu- oder Abschaltung einer Additivpumpe aufweist. Gemäß dem Offenbarungsgehalt der Schrift wird zur Regelung der Drehzahl der Additivpumpe ein separates hydrostatisches Getriebe zum Einsatz gebracht, das neben dem damit verbundenen erhöhten Gewicht auch zusätzliche Bauteile und bei der Herstellung einen erhöhten Fertigungsaufwand erfordert.
  • Die US 6,725,940 B1 betrifft ferner eine Mischvorrichtung, wie sie beispielsweise für ein Feuerwehrfahrzeug zum Einsatz kommen kann. Diese umfasst eine durch einen Motor angetriebene Wasserpumpe zur Herstellung eines Flüssigkeitsgemisches unter Beimischung mindestens eines Additivs zum Löschwasser, wobei ein separater Hydraulikmotor dem Antrieb der Additivpumpe dient, das heißt, der Volumenstrom der Additivpumpe ist durch die Änderung der Drehzahl des Hydraulikmotors beeinflussbar. In der Druckleitung der Additivpumpe sind ferner Ventile vorhanden, die ein Öffnen und Schließen der Förderleitung sowie eine Änderung des Volumenstromes ermöglichen. Ein weiteres, der Additivpumpe in Strömungsrichtung betrachtet vorgelagertes Ventil dient der Zu- oder Abschaltung des Förderstromes des Additivs. Ein Rücklauf für zuviel gefördertes Additiv fehlt bei dieser Lösung völlig.
  • In der gattungsgemäßen US 5,727,933 ist schließlich ein Feuerwehrfahrzeug mit einer durch einen Motor angetriebenen Wasserpumpe in einer Mischvorrichtung zur Herstellung eines Flüssigkeitsgemisches unter Beimischung mindestens eines Additivs zum Löschwasser offenbart, wobei ein mit dem Motor gekoppelter Übertragungsmechanismus eine schaltbare Kupplung zur Zu- oder Abschaltung einer Additivpumpe aufweist und von der Additivpumpe zuviel gefördertes Additiv mittels einer in einem Rücklauf vorhandenen Additiv-Rücklaufleitung in einen Additivvorratstank rückführbar ist. Bei der in der US 5,727,933 offenbarten Ausführung eines Feuerwehrfahrzeuges wird die Wasserpumpe über den Fahrzeugmotor angetrieben. Zum Antrieb der Additivpumpe ist hingegen ein zusätzlicher Motor erforderlich, der zur Flusssteuerung der Additivpumpe durch einen Mikroprozessor gesteuert wird.
  • Auch bei dieser Lösung ist folglich ein in nachteiliger Weise gewichts- und kostenintensiver, separater Antrieb für die Additivpumpe notwendig.
  • In die Additiv-Rücklaufleitung ist ein Überdruckventil integriert, das nach dem Offenbarungsgehalt der Schrift einen an der Additivpumpe entstehenden Überdruck abbauen soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Feuerwehrfahrzeug mit einer Mischvorrichtung bereitzustellen, die hohe Förderleistungen der Additivpumpe ermöglicht, die einfach aufgebaut und platz- sowie Gewicht sparend ausgeführt ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Feuerwehrfahrzeug mit einer Mischvorrichtung zur Herstellung eines Flüssigkeitsgemisches unter Beimischung mindestens eines Additivs zu dem Löschwasser weist eine durch einen Motor, der vorliegend der Fahrzeugmotor ist, angetriebene Wasserpumpe auf. Erfindungsgemäß ist ein mit dem Motor gekoppelter Übertragungsmechanismus vorhanden, der über eine schaltbare Kupplung zur Zu- oder Abschaltung einer Additivpumpe verfügt, wobei von der Additivpumpe zuviel gefördertes Additiv mittels einer in einem Rücklauf vorhandenen Additiv-Rücklaufleitung zur Saugseite der Additivpumpe oder in einen Additivvorratstank rückführbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines mittels der elektronischen Steuerung steuerbaren Ventils ergibt sich eine sehr vorteilhafte Lösung zur Steuerung des Volumenstromes des dem Wasser zugeführten Additivs. Das elektronisch steuerbare Ventil der Mischvorrichtung ist in die Additiv-Rücklaufleitung des Rücklaufes integriert.
  • Damit kann die Additivpumpe ohne Reduzierung der ihr beispielsweise vom Fahrzeugmotor zugeführten Leistung betrieben werden. Eine Regulierung des Additivvolumenstromes ist durch eine einfache Rückführung des nicht benötigten Additivs möglich, wobei der zurückgeführte Volumenstrom durch das elektronisch gesteuerte Ventil bestimmt wird. Ein Feuerwehrfahrzeug nach der Erfindung verfügt damit über eine Mischvorrichtung, die volumenstromunabhängig und gegendruckunabhängig ist und neben einer sehr präzisen Zumischung des Additivs zum Löschwasser über den gesamten Leistungsbereich auch eine stufenlose Einstellung der Zumischrate ermöglicht.
  • Durch diese Lösung wird eine sehr einfach aufgebaute, kompakte Mischvorrichtung für ein Feuerwehrfahrzeug bereitgestellt, die eine hohe Förderleistung erbringt, ohne das Bordnetz des Feuerwehrfahrzeuges zu belasten, was insbesondere bei einem Antrieb der Wasserpumpe und des Übertragungsmechanismus über den Fahrzeugmotor gewährleistet werden kann. Es wird eine Bauraum und Gewicht sparende Integration eines Zumischsystems in die Pumpenanlage ermöglicht. Die Additivpumpe und die Wasserpumpe können als eine kompakte Baueinheit ausgeführt werden, wenn der Übertragungsmechanismus direkt von der die Wasserpumpe antreibenden Welle abgeht. Die zu- oder abschaltbare Kupplung gestattet eine Trennung, nämlich zwischen dem Wasser und/oder einem Gemisch aus Wasser und Additiv. Dabei ist es für die Ausführbarkeit der Erfindung nicht wesentlich, ob der Antrieb der Wasserpumpe und/oder des Übertragungsmechanismus unmittelbar oder mittelbar (durch Zwischenschaltung einer Übersetzung, eines Nebenantriebes oder eines weiteren Motorantriebes) durch den Motor und/oder den Fahrzeugmotor erfolgt.
  • Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Kupplung eine mechanisch, elektrisch, elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch schaltbare Kupplung sein. Die Kupplung kann erfindungsgemäß auch unmittelbar auf der vom Motor angetriebenen Welle angeordnet werden, was eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht.
  • Als Additiv ist vorzugsweise ein Schaummittel verwendbar. In einem erfindungsgemäßen Feuerwehrfahrzeug sind insbesondere Mehrbereichsschaummittel nutzbar, sodass die Mischvorrichtung insgesamt sehr flexibel eingesetzt werden kann.
  • Eine sehr einfache Ausführung der Erfindung besteht vorliegend darin, dass der Übertragungsmechanismus zunächst eine erste Riemenscheibe oder ein erstes Kettenrad auf einer vom Motor angetriebenen Welle aufweist. Über eine mechanische Verbindung ist mit dieser ersten Riemenscheibe oder diesem ersten Kettenrad eine zweite Riemenscheibe oder ein zweites Kettenrad zur Übertragung der Rotationsbewegung des Motors auf eine die Additivpumpe antreibende Welle verbunden. Die mechanische Verbindung kann dabei ein Getriebe, ein Riemen, ein Zahnriemen oder eine Kette sein. Durch diese Gestaltung ist eine unmittelbare Leistungsübertragung gewährleistet, während die Kupplung jederzeit ein Zu- oder Abschalten der Additivpumpe ermöglicht.
  • Der Einsatz eines Riemengetriebes als Übertragungsmechanismus gestattet ferner die Ausführung der Kupplung derart, dass der Riemen von einer die Rotationsbewegung übertragenden Stellung in eine die Rotationsbewegung nicht übertragende Stellung verbracht werden kann und umgekehrt.
  • Um während der Brandbekämpfung eine manuelle Regulierung des Gemischverhältnisses zwischen Wasser und Additiv und die damit verbundene Bindung einer Bedienperson zur Überwachung der Gemischbildung zu vermeiden, weist bei einem erfindungsgemäßen Feuerwehrfahrzeug die Mischvorrichtung eine elektronische Steuerung auf. Diese kann gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens beispielsweise eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) oder ein ähnlicher elektronischer Baustein sein.
  • Die Mischvorrichtung sollte zur Voreinstellung, und um gegebenenfalls korrigierend eingreifen zu können, eine mit der elektronischen Steuerung zusammen wirkende Einstelleinrichtung zur Einstellung einer Zumischrate des Additivs aufweisen.
  • Zur Bestimmung der Durchflussmengen von Additiv und Löschwasser ist es sinnvoll, dass die Mischvorrichtung auf der Druckseite der Additivpumpe, in Additivströmungsrichtung betrachtet also nach der Abzweigung des Rücklaufes, eine Durchflussmesseinrichtung aufweist und der in der Durchflussmesseinrichtung erfasste Wert folglich eine Eingangsgröße der elektronischen Steuerung darstellt.
  • Zur Vermeidung von Beschädigungen der druckbeaufschlagten Bestandteile der Mischvorrichtung ist es sinnvoll, dass die Druckseite der Additivpumpe zumindest ein Überdruckventil aufweist. Vorteilhafter Weise kann dieses Überdruckventil in dem Rücklauf vorhanden sein.
  • Ebenso sollte die Durchflussmenge des Wassers mittels einer Durchflussmesseinrichtung ermittelt werden, wobei auch der in dieser Durchflussmesseinrichtung erfasste Wert eine Eingangsgröße der elektronischen Steuerung ist.
  • Da in den meisten Fällen Wasser zum Löschen benutzt wird, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass eine Wasser führende Wasserleitung vor einem Vermischpunkt, in dem Wasserleitung und Additivleitung vereinigt werden, einen Abzweig aufweist. Damit kann je nach zu löschendem Brandherd an verschiedenen Löschmittelabgabestellen neben einem Flüssigkeitsgemisch auch reines Wasser entnommen werden. Ein Durchflussmessgerät zur Erfassung der Löschwassermenge im Verhältnis zum Additiv ist folglich in Strömungsrichtung betrachtet erst nach dem Abzweig in der Wasserleitung anzuordnen.
  • Anhand der Zeichnung werden nachfolgend zwei bevorzugte Ausführungsformen eines Feuerwehrfahrzeuges näher beschrieben, wobei für gleiche Elemente dieselben Bezugsziffern verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Feuerwehrfahrzeuges mit einer Mischvorrichtung
    und
  • 2: eine schematische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsvariante eines Feuerwehrfahrzeuges mit einer Mischvorrichtung.
  • In der 1 ist ein Schema dargestellt, das eine erste Ausführungsmöglichkeit einer Mischvorrichtung zeigt, wie sie in einem erfindungsgemäßen Feuerwehrfahrzeug zum Einsatz kommen kann. Der Fahrzeugmotor 1 eines erfindungsgemäßen Feuerwehrfahrzeuges treibt über eine Welle 2 einen Übertragungsmechanismus und eine Wasserpumpe 3 an, die aus einem Tank 4 beziehungsweise mit Hilfe einer externen Versorgung Löschwasser fördert. Die Durchflussmenge des geförderten Wassers in der Wasserleitung 5 wird mit einer Durchflussmesseinrichtung 6 bestimmt, die sich in Strömungsrichtung des Wassers betrachtet hinter einem Abzweig 30 befindet. Das in der Durchflussmesseinrichtung 6 erfasste Messsignal bildet eine Eingangsgröße für eine elektronische Steuerung 13. Diese elektronische Steuerung ist mit einer Einstelleinrichtung 20 für die Zumischrate ausgestattet und steuert beziehungsweise regelt die gesamten Prozessabläufe.
  • Der Abzweig 30 dient dazu, über eine dort abgehende Wasserleitung 7 reines Wasser ohne Additivbeimischung aus der Wasserleitung 5 zu einer Löschmittelabgabestelle 22 zu fördern.
  • Zur Bildung eines Gemisches aus Wasser und Additiv verfügen die in den 1 und 2 dargestellten Varianten je einer Ausführungsform der Erfindung über einen mit dem Fahrzeugmotor 1 gekoppelten Übertragungsmechanismus 23, der eine schaltbare Kupplung 9 zur Zu- oder Abschaltung einer Additivpumpe 10 aufweist. Die Kupplung 9 ist vorliegend als elektromagnetisch schaltbare Kupplung ausgeführt. Der insgesamt mit 23 bezeichnete Übertragungsmechanismus verfügt über eine erste Riemenscheibe 24 auf einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Welle 2 und über eine mit der ersten Riemenscheibe 24 durch eine mechanische Verbindung 8 in Form eines Riemens verbundene zweite Riemenscheibe 25 zur Übertragung der Rotationsbewegung des Fahrzeugmotors auf eine die Additivpumpe 10 antreibende Welle 26.
  • Die Additivpumpe 10 fördert das Additiv aus einem Additivtank 16 in eine Additivleitung 12 zur Druckseite der Wasserpumpe 3, wo in Strömungsrichtung des Additivs betrachtet hinter einem Abzweig 28 eine Durchflussmesseinrichtung 11 in die Additivleitung 12 integriert ist, sodass das hier erfasste Messsignal eine Eingangsgröße für die elektronische Steuerung 13 bildet. Die elektronische Steuerung 13 ermittelt mit der aufgenommenen Durchflussmenge (Volumen) des Wassers und des Additivs und der an der Einstelleinrichtung 20 für die Zumischrate ausgewählten oder voreingestellten Zumischrate die benötigte Additivmenge. Mit Hilfe eines elektronisch gesteuerten Ventils 14 in der Rücklaufleitung 15a (gestrichelte Linie in den 1 und 2) zur Saugseite der Additivpumpe 10 oder in der Rücklaufleitung 15 (durchgehende Linie in den 1 und 2) zum Additivtank 16 wird überflüssiges Additiv dosiert zurückgeführt. Die elektronische Steuerung 13 kann auch dafür sorgen, dass die Kupplung 9 freigegeben wird, sofern über einen definierten Zeitraum keine Abnahme des Löschmittels beziehungsweise Löschwassers erfolgt.
  • Das elektronisch gesteuerte Ventil 14 ist bei der Ausführung in 1 Bestandteil eines Rücklaufes 27 des zuviel geförderten Additivs. Ebenso ist ein Überdruckventil 17 in diesem Rücklauf 27, also auf der Druckseite der Additivpumpe 10 vorhanden, das bei zu hohem Druck automatisch öffnet und so den Rückfluss des Additivs auf die Saugseite der Additivpumpe 10 beziehungsweise in einen Additivtank 16 ermöglicht. Ein zu hoher Druck kann auftreten, wenn zum Beispiel die Auslassventile der Löschmittelabgabestelle 21 geschlossen sind.
  • Im Unterschied hierzu zeigt die zur 1 ansonsten baugleiche Variante in 2 ein elektronisch gesteuertes Ventil 14 in dem druckseitigen Teil der Additivleitung 12, das also in Additivströmungsrichtung betrachtet nach der Abzweigung 28 des Rücklaufes 27 angeordnet ist. Damit wird durch das elektronisch gesteuerte Ventil 14 der Vorlauf des Additivs und nicht wie bei der Ausführung in 1 der Rücklauf des Additivs gesteuert.
  • Rückschlagventile 18 und 19 verhindern jeweils einen unerwünschten Flüssigkeitsrücklauf.
  • Die Wasser führende Wasserleitung 5 weist vor einem Vermischpunkt 29, in dem die Wasserleitung 5 und die Additivleitung 12 vereinigt werden, einen Abzweig 30 auf, sodass an verschiedenen Löschmittelabgabestellen 21, 22 neben einem Flüssigkeitsgemisch 21 auch reines Wasser 22 entnehmbar ist.
  • 1
    Fahrzeugmotor
    2
    Welle
    3
    Wasserpumpe
    4
    Tank
    5
    Wasserleitung
    6
    Durchflussmesseinrichtung
    7
    Wasserleitung
    8
    Mechanische Verbindung
    9
    Kupplung
    10
    Additivpumpe
    11
    Durchflussmesseinrichtung
    12
    Additivleitung
    13
    Elektronische Regelung
    14
    Ventil
    15, 15a
    Additiv-Rücklaufleitung
    16
    Additivtank
    17
    Überdruckventil
    18
    Rückschlagventil
    19
    Rückschlagventil
    20
    Einstelleinrichtung für die Zumischrate
    21
    Löschmittelabgabestelle
    22
    Löschmittelabgabestelle
    23
    Übertragungsmechanismus
    24
    Riemenscheibe
    25
    Riemenscheibe
    26
    Welle
    27
    Rücklauf
    28
    Abzweig
    29
    Vermischpunkt
    30
    Abzweig

Claims (12)

  1. Feuerwehrfahrzeug mit einer durch einen Motor (1) angetriebenen Wasserpumpe (3) in einer Mischvorrichtung zur Herstellung eines Flüssigkeitsgemisches unter Beimischung mindestens eines Additivs zum Löschwasser, wobei der Motor (1) der Fahrzeugmotor ist und ein mit dem Motor (1) gekoppelter Übertragungsmechanismus (23) eine schaltbare Kupplung (9) zur Zu- oder Abschaltung einer Additivpumpe (10) aufweist und von der Additivpumpe (10) zuviel gefördertes Additiv mittels einer in einem Rücklauf (27) vorhandenen Additiv-Rücklaufleitung (15, 15a) zur Saugseite der Additivpumpe (10) oder in einen Additivvorratstank (16) rückführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung eine elektronische Steuerung (13) aufweist, mittels der ein Ventil (14) steuerbar ist, das in die Additiv-Rücklaufleitung (15, 15a) des Rücklaufes (27) integriert ist.
  2. Feuerwehrfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsmechanismus (23) an der antriebsseitigen Welle (2) der Wasserpumpe (3) angekoppelt ist.
  3. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (9) eine mechanisch, elektrisch, elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch schaltbare Kupplung ist.
  4. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Additiv ein Schaummittel ist.
  5. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsmechanismus (23) eine erste Riemenscheibe oder ein erstes Kettenrad (24) auf einer vom Motor (1) angetriebenen Welle (2) und eine über eine mechanische Verbindung (8) mit der ersten Riemenscheibe oder dem ersten Kettenrad (24) verbundene zweite Riemenscheibe oder ein zweites Kettenrad (25) zur Übertragung der Rotationsbewegung des Motors (1) auf eine die Additivpumpe (10) antreibende Welle (26) aufweist.
  6. Feuerwehrfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Verbindung (8) ein Getriebe, ein Riemen, ein Zahnriemen oder eine Kette ist.
  7. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerung (13) eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) ist.
  8. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung eine mit der elektronischen Steuerung zusammen wirkende Einstelleinrichtung (20) zur Einstellung einer Zumischrate aufweist.
  9. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung auf der Druckseite der Additivpumpe (10), in Additivströmungsrichtung betrachtet nach der Abzweigung (28) des Rücklaufes (27), eine Durchflussmesseinrichtung (11) aufweist und der in der Durchflussmesseinrichtung (11) erfasste Wert eine Eingangsgröße der elektronischen Steuerung (13) ist.
  10. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rücklauf (27) ein Überdruckventil (17) aufweist.
  11. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmenge des Wassers mittels einer Durchflussmesseinrichtung (6) ermittelbar ist und der in der Durchflussmesseinrichtung (6) erfasste Wert eine Eingangsgröße der elektronischen Steuerung (13) ist.
  12. Feuerwehrfahrzeug nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasser führende Wasserleitung (5) vor einem Vermischpunkt (29), in dem Wasserleitung (5) und Additivleitung (12) vereinigt werden, einen Abzweig (30) aufweist, sodass an verschiedenen Löschmittelabgabestellen (21, 22) neben einem Flüssigkeitsgemisch (21) auch reines Wasser entnehmbar ist.
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