DE602004002930T2 - Kupplungshülse zur Verbindung eines mit einem Gewinde versehenen Felsankers mit einer Gesteinsschlagbohrmaschine - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungshülse für das Verbinden eines Gewindegesteinsbolzens mit einer Schlaggesteinsbohrmaschine. Im Speziellen betrifft die Erfindung eine spezifische Gestaltung der Kupplungshülse, die sicherstellt, dass eine bestimmte der beiden Gewindeverbindungen der Kupplungshülse zuerst gelöst wird, wenn die Gesteinsbohrmaschine vom Gesteinsbolzen getrennt wird.
• In einer bisher bekannten Lösung für das Sicherstellen, dass eine bestimmte Gewindeverbindung zuerst gelöst wird, siehe SE 433 097 , verwendet man Gewinde mit unterschiedlichen Steigungen, verschiedene Gewinde oder Kegel, um eine Gewindeverbindung zu erzielen, die im Wesentlichen schwieriger zu lösen ist als die andere. Diese Lösungen haben den Nachteil, dass man Nicht-Standardteile verwenden muss. Man muss ebenfalls jederzeit überprüfen, welches Ende welches ist, um eine korrekte Verbindung zu erzielen.
• In einem Versuch das oben genannte Problem zu lösen, siehe WO 02/057591, wird eine Hülse auf dem Gewinde, welches schwer zu lösen sein soll, arretiert. Es hat sich herausgestellt, dass diese Lösung den Nachteil hat, dass sie nicht die Druckwellenbeanspruchungen, welchen die Gewindeverbindung während des Bohrens ausgesetzt ist, aufnehmen kann.
• Die vorliegende Erfindung, die in dem nachfolgenden Anspruch definiert ist, zielt darauf ab, die oben genannten Nachteile zu beseitigen, durch Versehen der Kupplungshülse mit einer Sperrvorrichtung, die mit einem Bereich im Schaftadapter der Gesteinsbohrmaschine zusammenwirkt, um zu verhindern, dass die Kupplungshülse und die Gesteinsbohrmaschine getrennt werden, wenn die Gesteinsbohrmaschine und der Gesteinsbolzen getrennt werden.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist weiter unten beschrieben mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei 1 eine perspektivische Ansicht einer Kupplungshülse gemäß der Erfindung und einen Schaftadapter und einen Gesteinsbolzen für das Zusammenwirken mit der Kupplungshülse zeigt. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß 1 mit einem Gesteinsbolzen und einer Gesteinsbohrmaschine verbunden mit der Kupplungshülse.
• Die in der Zeichnung gezeigte Kupplungshülse umfasst einen ersten Teil 3 versehen mit einem inneren Gewinde 4, mit welchem ein Gewindegesteinsbolzen 1 verbindbar ist. Der Gewindegesteinsbolzen ist versehen mit einer nicht gezeigten Bohrkrone für das Bohren des Loches, in welchem der Gesteinsbolzen verankert werden soll. Die Kupplungshülse umfasst ebenfalls einen zweiten Teil 5, versehen mit einem inneren Gewinde 6 mit welchem eine Gesteinsbohrmaschine 2 verbindbar ist. In der Zeichnung ist der Schaftadapter, der zu der Gesteinsbohrmaschine gehört, gezeigt. Die Kupplungshülse hat eine längsgerichtete Achse 9. Die Kupplungshülse ist in ihrem zweiten Teil 5 mit zwei quer zur Achse 9 angeordneten Bohrungen 10 versehen, in welchen eine Sperrvorrichtung 7 in Form von zwei Federstiften angeordnet ist. Die Sperrvorrichtung 7 wirkt zusammen mit einem Bereich 8, um zu verhindern, dass die Kupplungshülse und die Gesteinsbohrmaschine 2 getrennt werden.
• Wenn ein Gesteinsbolzen 1 gesetzt wird, wird der Schaftadapter, der zu der Gesteinsbohrmaschine 2 gehört, zur selben Zeit, zu der er Schlägen ausgesetzt ist, gedreht. Durch dies wird ein Loch mit dem Gesteinsbolzen 1 gebohrt, in welches der Gesteinsbolzen verankert werden soll. Während des Bohrens ist die Sperrvorrichtung 7 unbelastet. Nach dem Bohren wird der Gesteinsbolzen 1 von der Kupplungshülse getrennt und im Gestein belassen. Dabei wird die Gesteinsbohrmaschine für das Lösen der Gewindeverbindung gedreht. Durch das Zusammenwirken zwischen der Sperrvorrichtung 7 und dem Bereich 8, welcher einen geringeren Durchmesser als das Gewinde des Schaftadapters hat, wird verhindert, dass die Gesteinsbohrmaschine 2 und die Kupplungshülse getrennt werden. Danach wird das Bohrloch rund um den Gesteinsbolzen mit Zement oder Granulat für das Verankern des Gesteinsbolzens im Bohrloch gefüllt.

Claims (1)

1. Kupplungshülse für das Verbinden eines Gewindegesteinsbolzens (1) mit einer Schlaggesteinsbohrmaschine (2) umfassend einen ersten Teil (3) versehen mit einem inneren Gewinde (4) für das Verbinden des Gesteinsbolzens (1) und einen zweiten Teil (5) versehen mit einem inneren Gewinde (6) für das Verbinden der Gesteinsbohrmaschine (2), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (5) eine zu einer Längsachse (9) quer auf der Kupplungshülse angeordnete Sperrvorrichtung (7) umfasst, die mit einem Bereich (8) auf der Gesteinsbohrmaschine (2) zusammenwirkt, um zu verhindern, dass die Kupplungshülse und die Gesteinsbohrmaschine (2) getrennt werden.