DE2225863B2 - Ankerstift zum Einschrauben in eine vorbereitete Bohrung in einem schadhaften Zahn - Google Patents

Ankerstift zum Einschrauben in eine vorbereitete Bohrung in einem schadhaften Zahn

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    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/30Securing inlays, onlays or crowns
    • A61C5/35Pins; Mounting tools or dispensers therefor

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Description

Die Erfindung betrifft einen Ankerstift zum Einschrauben in eine vorbereitete Bohrung in einem schadhaften Zahn zwecks Armierung des in eine Exkavation einzubringenden Aufbaumaterials, mit einem Gewindeschaft mit zu einem Ankerkopf abgeflachten Ende zum Aufstecken eines Hohlsteckschlüssels.
Bei der Zahnoperation zur Verankerung eines Überbaues an dem Körper des Zahnes werden meistens eine Anzahl von Kanälen in den Zalinkörper gebohrt. In diese Kanäle, die nicht parallel zueinander verlaufen, werden alsdann Ankerstifte eingeschraubt, die ein seibstschneidendes Gewinde haben. An diesen Ankerstiften verankert sich der spätere Überbau. Die Bohrungen wie auch die Ankerstifte haben sehr kleine Durchmesser, deren Größenordnung etwa 0,75 mm (0,03 inches) beträgt. Es ist bekannt (CH-PS 4 98 620) eine größere Zahl von einzelnen Ankerstiften mit Ankerköpfen zurechtzulegen, um sie nacheinander mit einem Werkzeug zu erfassen und in die Kanäle einzuschrauben. Das Aufnehmen der sehr kleinen Ankerstifte und das Einsetzen in das Werkzeug ist sehr schwierig. Wenn eine Vielzahl von Kanälen mit Ankerstiften zu versehen sind, ist das Arbeiten mit den bekannten Ankerstiften zeitraubend und unbefriedigend, da nach dem Einsetzen eines Ankerstiftes in den jeweiligen Kanal die nachfolgenden Ankerstifte in das Werkzeug eingesetzt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Ankerstift so zu verbessern, daß die Arbeitsweise vereinfacht und die Arbeitszeit verkürzt wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreich r, daß der Gewindeschaft eine seinen Querschnitt zu einer
ίο Sollbruchstelle schwächende Einschnürung hat, die ihn in zwei mit Gewinde versehene Abschnitte unterteilt. Der neue Ankerstift wird nur einmal mit dem Werkzeug, vorzugsweise einem Hohlsteckschlüssel aufgenommen, und ein Gewindeabschnitt nach dem anderen wird jeweils in einen Kanal eingeschraubt und an der Sollbruchstelle abgebrochen, um den darauf folgenden Abschnitt des Ankerstiftes, ohne ihn nochmals in das Werkzeug aufzunehmen, in die nächste vorbereitete Bohrung einzuschrauben.
Durch die Einschnürung wird die Dicke des Gewindeschaftes vorzugsweise peripherisch geschwächt. Es ist von Vorteil, wenn zwei oder mehr Einschnürungen von nach dem freien Ende des Gewindeschaftes zunehmender Tiefe den Ankerstift in mehrere mit dem Gewinde versehene Teilstücke unterteilen. Je nqch der Zahl der vorbereiteten Bohrungen wählt man einen Ankerstift mit einer entsprechenden Anzahl von Abschnitten aus. Die richtige Handhabung des Ankerstiftes beim Brechen der jeweiligen Solibruchstelle wird durch die unterschiedliche Tiefe der Einschnürung gewährleistet. Natürlich ist es zweckmäßig, daß die Einschnürung geringster Tiefe den Ankerkopf mit dem darauf folgenden Teilstück verbindet.
Ein Ankerstift mit einem Ankerkopf zum Aufstecken eines Hohlschlüssels kann so ausgebildet sein, daß der Ankerkopf anschließend an eine durch Quetschen hergestellte Fahne, die in einen offenen Diametralschlitz in dem rohrförmigen Hohlschlussd hindurchreichi.
einen zylindrischen Abschnitt hat, der darin passend geführt ist. Der rohrförmige Steckschlüssel zur Handhabung des Ankerstiftes wird dann zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß das Rohr an seinem freien Ende einen zentralen Schlitz zur Aufnahme der Fahne des Ankerkopfes hat und sein Innendurchmesser auf den zylindrischen Abschnitt des Ankerkopfes paßt.
Die Erfindung wird anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Querschnittsdarstellung eines natürlichen oder künstlichen Zahnes, wobei die Oberfläche vor dem Errichten eines Überbaues abgetragen ist,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Zahnes ähnlich der Fig. 1, welche den Schritt der Kannlbildung in dem
Zahnmaterial entsprechend der Erfindung darstellt,
Fig.3 und 4 Ansichten eines Teils des Zahnes nach Fig. 2, welche veranschaulichen, wie aufeinanderfolgende Abschnitte des Verstärkungs- oder Verankerungsstiftes in die Kanäle geführt und die Abschnitte abgetrennt werden.
Fig.5 eine Ansicht ähnlich der nach Fig. 2, welche das Hineinragen der Verankerungsstifte in den errichteten Überbau entsprechend der Erfindung veranschaulicht,
Fig.6 und 7 vergrößerte Seiten- und Vorderansichten eines Verstärkungs- oder Verankerungsstiftes, welche die Brucheinkerbungen entsprechend der Erfindung veranschaulichen, und
F i g, 8 eine vergrößerte Teilansicht der Klemmbefestigung eines Dentalwerkzeugs, welches mit den erfindungsgemäßen Verankerungsstiften verwendet wird.
In F i g. 1 ist ein natürlicher oder künstlicher Zahn 10 in dem Weichgewebe oder Gingiva 12 des menschlichen Zahnfleischs gezeigt. Der Körper 14 des Zahnes 10 ist aus Dentin gebildet und umschließt einen Zahnmarkkanal 16. Das aus dem Zahnfleisch herausragende Dentin ist von einer Schmelzschicht 18 bedeckt Um das Zahnmaterial zum Errichten eines Überbaues vorzubereiten, wird ein Abschnitt 20 des Schmelzes und ein Teil 22 des Dentins abgetragen, wodurch der befallene und untergrabene Unterbau beseitigt und die abgetragene Oberfläche 24 frei von Fäulnis gebildet wird.
Der erste Schritt ist die Schaffung einer Anzahl von Kanälen 28, wie in F i g. 2 dargestellt, die sich in das Dentin 14 von der abgetragenen Oberfläche 24 aus erstrecken. Zu diesem Zweck wird ein Spiralbohrer 30 in das Dentin in üblicher Weise hineingedrückt Der Bohreinsatz 34 des Bohrers 30 kann einen be'-orzugten Durchmesser von etwa 0.071 cm (0,028 inches) haben. Die Anzahl der Kanäle 28, die für einen bestimmten Überbau erforderlich ist, variiert mit dem Gebiet der abgetragenen Oberfläche 24 u^ des Schmelzes 22, der durch den Überbau ersetzt werden soll. In einigen Fällen kann sogar ein einziger Kanal ausreichen. Jedoch ist oft eine Anzahl von Kanälen 28 erforderlich; dies unterstreicht die Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit der vorliegenden Erfindung. JO
Der zweite Schritt beim Errichten eines Überbaues 26 entsprechend der Erfindung ist das Einsetzen der Verstärkungs- oder Verankerungsstifte 36 in jeden der Kanäle 28. Bei der bevorzugten Ausführungsform, wie sie in den Fig.6 und 7 dargestellt ist. bestehen die J5 Verankerungsstifte 36 aus rostfreiem Stahl. Sie haben mit einem Gewinde versehene Abschnitte 38, die mit einem abgeschrägten Ende 40 und einem Manipuiierverankerungskopf 42 versehen sind. Zwischen dem Verankerungskopf 42 und einem Abschnitt 38 ist eine Brucheinkerbung 39 vorgesehen, um die Trennung des Verankerungskopfes 42 von dem Abschnitt 38 zu erleichtern. Ahnlich ist zwischen aneinandergrenzenden Abschnitten 38 eine weitere Brucheinkerbung 4< vorgesehen, um die Trennung d^r Abschnitte 38 voneinander zu erleichtern. Der Verankerungskopf 42 ist mit Mitteln zur Übertragung der Drehkraft oder seitlich einander gegenüberliegenden Flächen 46 versehen, welche in der Randkante 48 enden. Der Kopf 42 enthält ferner einen zylindrischen Führungsabschnitt 49, der direkt in die am nächsten liegende Bruchkerbung 39 führt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben die Abschnitte 38 einen Durchmesser von beispielsweise etwa 0,076 cm (Ο.0ΛΟ inches). X' in Fi g. 3, welches den Durchmesser des Abschnittes 38 darstellt, ist größer a!s der Durchmesser X nach F i g. 2, dem Durchmesser des Kanals 28. Somit können die Abschnitte 38 dicht in die jeweiligen Kanäle 28 eingeschraubt weiden.
Eine Klemmbefestigung 50 ist zum Einsetzen der Verankerungsstifte 36 in Kanäle 28 vorgesehen, Entsprechend der Darstellung von Fig.8 enthält die Klemme 50 einen Körper 52, an dessen einem Ende Mittel zum Anbringen an einem zahnmedizinischen Arbeitswerkzeug (in der Zeichnung nicht dargestellt) vorgesehen sind. Am unteren Ende trägt der Körper 52 ein Paar von seitlich im Abstand befindlichen Schenkeln oder Greifzinken 58, die zur Aufnahme des Veränderungskopfes 42 des Verankerungsstiftes 36 angepaßt sind. Wie aus Fig,8 zu entnehmen ist, enthält die zwischen den Zinken gebildete öffnung eine sich axiai erstreckende Bohrung, welche durch teilweise zylindrischen inneren Oberflächen 57 der Zinken 58 gebildet ist. Diese Bohrung weist sich diametral aus, um Kanäle 60 zu bilden, in welche die seitlichen Flächen 46 des Verankerungskopfes 42 eingesetzt werden können.
Der dritte Schritt ist das Einsetzen eines Stiftes 36 in einen Kanal 28. Das Kopfende 42 eines Stiftes 36 wird zwischen die Zinken 58 eingesetzt Die Klemme 50 wird dann mittels des zahnmedizinischen Arbeitswerkzeuges (nicht dargestellt) benutzt, um das abgeschrägte Ende 40 des Verankerungsstiftes 36 in eine Kanalöffnung 28 einzuführen. Ein leichter Abwärtsdruck zusammen mit einer Drehung im Uhrzeigersinn wird angewendet, um den Verankerungsstift 36 in Richtung des Bodens des Kanals 28 zu schrauben. Da der Durchmesser X'größer als der Durchmesser X ist, schneidet sich der unterste Teil 38 seljst in die Dentinseitenwände des Kanals 28. Nach dem vollständigen Einsetzen. -;i einen Kanal 28 ragen der Verankerungskopf 42, der ve; bleibende oder oberste Abschnitt 38 und ein kleiner freiliegender Abschnitt des untersten oder teilweise eingeschraubten Abschnittes 38 über die abgetragene Oberfläche 24 hinaus.
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß die Brucheinkerbung 41, welche am weitesten entfernt von dem Kopf 42 liegt, eine stärker verringerte Dicke, das heißt einen geringeren Durchmesser, hat als die Brucheinkerbung 39, welche dem Kopf 42 am nächsten liegt. Somit hat die Brucheinkerbung 41 eine größere Neigung zum Durchbrechen als die Brucheinkerbung 39. Daraus ergibt sich beim weiteren Drehen des Kopfes 42 im Uhrzeigersinn, daß sich der Abschnitt 38, der am weitesten entfernt liegt, von dem Abschnitt 38, der dem Kopf 42 am nächsten liegt, löst. Zurück bleibt der Kopf 42 mit dem verbleibenden Abschnitt 38, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der verbleibende Abschnitt 38 kann dann in einen weiteren Kanal 38 eingesetzt werden, ohne die Notwendigkeit die Klemme 50 erneut zu laden, was besonders wichtig ist, da der Stift 36 äußerst klein und schwierig zu handhaben ist.
Da ein Arbeitswerkzeug zur Drehung der Klemmen 50 und dadurch des Stiftes 36 verwendet wird, löst sich der Stift 36 zuerst an dem stärker geschwächten Abschnitt 41 automatisch ohne eine Überbeanspruchung des Zahnes. Somit wird ei.i sofortiges Einsetzen des verbleibenden Abschnittes 38 in einen weiteren Kanal 28 ermöglicht, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist. Der verbleibende Abschnitt 38 löst sich nach dem Einsetzen in einen weiteren Kanal 28, wie in Fig.1* dargestellt ist, dann automatisch an dem weniger gesch züchten Teil 39 von dem Kopf 42 des Stiftes 36, und dies wiederum ohne Überbeanspruchung des Zahnes. Somit w.rd ein rasches Ausfüllren des Verankerungsvorganges und ein Vermeiden möglicher Beschädigung des Zahnes als Ergebnis der Verhinderung einer Überteanspruchung des Zahnes erreicht.
Nachdem ein Stift in jeden Kanal eingesetzt ist, besteht der letzte Schritt im Errichten eines Überbaues auf der freiliegenden abgetragenen Oberfläche, die jetzt mit Verankerungsvorsprüngen versehen ist, indem die mögliche Tragkapazität des Unterbaues des Zahnes zur Verankerung des Überbaues ausgenutzt wird. Es entsteht ein reparierter Zahn, wie in Fig. 5 dargestellt, bei dem der Überbau 26 mit einer oberen Oberfläche 29 an dem Unterbau oder Körper 14 des Zahnes befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Ankerstift zum Einschrauben in eine vorbereitete Bohrung in einem schadhaften Zahn zwecks Armierung des in die Exkavation einzubringenden Aufbaumaterials, mit einem Gewindeschaft mit zu einem Ankerkopf abgeflachten Ende zum Aufstekken eines Hohlsteckschlüssels, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeschaft (36) eine seinen Querschnitt zu einer Sollbruchstelle schwächende Einschnürung (39,41) hat, die ihn in zwei mit Gewinde versehene Abschnitte (38) unterteilt.
2. Ankerstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung die Dicke des Gewindeschaftes (38) peripherisch schwächt
3. Ankerstift nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zv/ei oder mehr Einschnürungen (39, 41) von nach dem freien Ende des Gewindeschaftes (36) zunehmender Tiefe den Ankerstsft in mehrere mit Gewinde versehene Teilstücke (38) unterteilen.
4. Ankerstift nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (39) geringster Tiefe den Ankerkopf (42) mit dem darauf folgenden Teilstück (38) verbindet.
5. Ankerstift nach einem Ankerkopf zum Aufstekken eines Hohlschlüssels nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkopf (42) anschließend an eine durch Quetschen hergestellte Fahne, die in einen offenen Diametralschlitz (60) in dem rohrfc. migen Hohlschlüssel (50) hindurchreicht, einen zylindrischen Abschr:tt (49) hat, der darin passend geführt ist.
6. Rohrförmiger Steckschi;· κ\ zur Handhabung des Ankerstiftes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr an seinem freien Ende einen zentralen Schlitz (60) zur Aufnahme der Fahne des Ankerkopfes (42) hat und sein Innendurchmesser auf den zylindrischen Abschnitt (49) des Ankerkopfes paßt.
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