DE202006012830U1 - Kieferimplantat sowie Vorrichtung zur Herstellung einer schraubenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen zur Aufnahme eines schraubenförmigen Verankerungsteils eines Kieferimplantats - Google Patents

Kieferimplantat sowie Vorrichtung zur Herstellung einer schraubenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen zur Aufnahme eines schraubenförmigen Verankerungsteils eines Kieferimplantats Download PDF

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Abstract

Kieferimplantat mit einem aus einem Kern (2) und aus zumindest einem an den Kern (2) radial angeformten Gewindegang (4,; 4'; 4'') bestehenden, schraubenförmigen Verankerungsteil (1; 1'; 1''), dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsteil (1; 1'; 1'') nach Art einer Schnecke (3) ausgebildet ist, bei der das Größenverhältnis Außendurchmesser (Da) zu Kerndurchmesser (Di) gleich oder größer als 2 ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Kieferimplantat mit einem aus einem Kern und aus zumindest einem an den Kern radial angeformten Gewindegang bestehenden, schraubenförmigen Verankerungsteil.
  • Derartige Kieferimplantate, auch dentale Implantate genannt, sind in unterschiedlichen Formen vorbekannt. Die bekannten dentalen Implantate arbeiten im Bereich der Verankerung im Prinzip wie eine Schraube und können auch selbst gewindeschneidend ausgebildet sein. Genormten Schrauben ähnlich, haben sie stets einen relativ dicken Kern und mehrere Gewindegänge mit relativ geringer Tiefe. Die EP 1609436 A1 zeigt ein am unteren Ende abgerundetes und sonst durchgehend zylindrisches Verankerungsteil, mit Gewindegängen ähnlich einem Rundgewinde. Die EP 1502558 A1 zeigt ein Verankerungsteil mit einem Spitzgewinde von etwa 70° und am unteren Ende angeformten Schneiden, ähnlich einem Gewindeschneider. Die EP 1563802 A1 zeigt ein konisches Verankerungsteil mit einem Spitzgewinde von etwa 30° und gleichbleibender Gewindetiefe. Am unteren Ende ist dem konischen Kern eine Schneide angeformt. Die EP 1527749 A1 zeigt ein leicht konisches Verankerungsteil mit einem Sägezahngewinde von etwa 40° und nach unten zunehmender Gewindetiefe, also mit konischem Kern.
  • Das Größenverhältnis Außendurchmesser zu Kerndurchmesser des Gewindes liegt beim Stand der Technik bei etwa 1,2 bis 1,8, wobei die größeren Werte nur bei konischen Ausbildungen im unteren Spitzenbereich erreicht werden. Die kleineren Werte liegen hingegen etwa im Normbereich üblicher Schrauben. Die Gewindegänge sind somit relativ kompakt, d. h. mit geringer Tiefe bzw. Höhe, ausgebildet.
  • Die vorbekannten Kieferimplantate mit schraubenförmigen Verankerungsteilen sind bestimmt zum Einschrauben in eine von der Mundhöhle aus in den Kieferknochen eingebrachte Bohrung. Das eingeschraubte Kieferimplantat dient zur Aufnahme einer Krone, Brücke oder zur Abstützung einer Prothese oder Teilprothese. Zum einen benötigen die vorbekannten Kieferimplantate zu ihrer sicheren Verankerung eine gewisse Mindestlänge des Verankerungsteils und damit des Gewindes, das z. B. beim vorgenannten Stand der Technik aus 7 bis 22 Gewindegängen bestehen kann, um die auf den Zahn oder dergleichen einwirkenden Kaukräfte auf Dauer sicher in den Kieferknochen übertragen zu können. Zum anderen führen die bisherigen schraubenförmigen Kieferimplantate, bedingt durch die oben erläuterte geometrische Ausbildung des Gewindes, zwar zu einer erheblichen radialen, aber nur zu einer geringen axialen Abstützung des Implantats im Kieferknochen. Dies kann über die Nutzungsdauer des Implantats hinweg zu einer Lockerung des Implantats, d.h. zu einem Lösen der festen Verbindung zwischen dem Verankerungsteil und dem Kieferknochen führen.
  • In Anbetracht der geschilderten Gegebenheiten liegt der Erfindung generell das Bestreben zu Grunde, ein Kieferimplantat der gattungsgemäßen Art so auszubilden, dass die Verbindung zwischen seinem Verankerungsteil und dem Kieferknochen auf Dauer sichergestellt ist.
  • Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, dass das Verankerungsteil nach Art einer Schnecke ausgebildet ist, bei der das Größenverhältnis Außendurchmesser zu Kerndurchmesser gleich oder größer als 2 ist.
  • Die Erfindung geht somit grundsätzlich weg von der Ausbildung des Verankerungsteils in Form eines Schraubengangs der bekannten Art, sei dieser oder sein Kern gerade oder konisch ausgebildet. Es wird vielmehr vorgeschlagen, die bisherige Gewindetiefe im Verhältnis zum Kerndurchmesser wesentlich zu vergrößern, und zwar so weit, dass nicht mehr ein Gewinde, sondern praktisch eine Schnecke vorliegt. Diese neue Ausbildung führt zu einer wesentlich stärkeren axialen Abstützung und Verbindung des Verankerungsteils mit dem Kieferknochen, so dass mit einer dauerhaft guten Verankerung des Implantats im Kieferknochen gerechnet werden kann, wenn das Verankerungsteil in eine komplementäre Öffnung des Kieferknochens eingebracht worden ist. Diese Öffnung sollte daher in ihren Abmessungen genau auf das Verankerungsteil abgestimmt sein, z. B. nach Art einer leichten Preßpassung, so dass beim Eindrehen der Schnecke der spongiöse Kieferknochen durch die sehr flachen Windungen axial leicht komprimiert wird. Die neue Form führt zudem dazu, dass das Implantat mit dem aus dem Knochen ragenden, im Durchmesser kleinen Kern nur eine geringe Angriffsfläche für Infektionen bietet, im Gegensatz zu den relativ dicken, aus dem Knochen ragenden Implantaten nach dem Stand der Technik.
  • Das genannte Größenverhältnis kann zwischen 2 und 5 betragen, je nach dem, wie groß im jeweiligen individuellen Fall der zur Verfügung stehende Platz im Kieferknochen ist.
  • Zum praktisch lückenlosen Einbringen des Verankerungsteils in die Öffnung kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Schneckengang am unteren Ende über einen zumindest nahezu radialen Bogen aus dem Außendurchmesser in den Kerndurchmesser übergeht.
  • Zum erleichterten und lückenlosen Eindrehen dienlich ist eine Form, bei welcher der Kern im Querschnitt kreiszylindrisch ausgebildet ist und unten mit einem am Ende abgerundeten Abschnitt etwas aus der Schnecke hervorsteht.
  • Der Außendurchmesser des Verankerungsteils kann über die Länge des Schneckengangs zumindest im Wesentlichen gleich bleiben. Der Schneckengang an sich kann im Querschnitt unterschiedliche Formen aufweisen: Er kann im Prinzip z. B. nach Art eines jeweils sehr flachen Spitzgewindes, Trapezgewindes oder Sägengewindes ausgebildet sein, wobei die Außenspitze oder Außenkante des Schneckengangs zumindest leicht abgerundet sein sollte. Durch die sehr flache, dünne Ausbildung des Schneckengangs ergibt sich hier beim Spitz- oder Sägengewinde, im Verhältnis zu herkömmlichen Gewinden, ein sehr kleiner Spitzenwinkel von etwa 10° bis 20°.
  • Um dem Verankerungsteil einschließlich Schnecke eine gewisse Stabilität zu verleihen, sollte die Innendicke des Schneckengangs etwa 0,5 bis 2,0 mm und die Außendicke des Schneckengangs maximal 1,0 mm betragen.
  • Bei genügender Knochenmasse, wie sie z. B. im Unterkiefer vorliegt, kann vorgesehen sein, dass der Schneckengang eine ganze, zwei oder sogar mehrere Umdrehungen, umfaßt.
  • Bei der Verankerung eines langen, schraubenförmiges Implantas nach dem Stand der Technik in einer relativ dünnen Knochenschicht oder Knochenrestschicht können sich aufgrund der Länge des Schraubengangs Schwierigkeiten ergeben: So ist im Oberkieferseitenzahnbereich durch die Ausdehnung der Kieferhöhle die Knochenschicht relativ dünn. Hier muß bisher die Kieferhöhle operativ verkleinert werden, um den gewonnenen Raum mit echtem oder künstlichen Knochen auffüllen zu können, damit eine ausreichend dicke Knochenschicht zur Aufnahme des schraubenförmigen Verankerungsteils entsteht. Diese im Fachgebiet als Sinuslift bekannte Operation belastet den Patienten zusätzlich und erhöht generell die Gefahr eines Mißerfolgs einer Kieferimplantation.
  • Hier bietet die Erfindung einen entscheidenden Vorteil: Der Verankerungsteil kann in einem solchen Fall äußerst kurz gehalten werden, indem der Schneckengang nur zwei, eine oder sogar nur den Bruchteil einer Umdrehung umfaßt. Reicht oft eine eingängige Schnecke auch aus, so kann dennoch die Schnecke zwei- oder mehrgängig ausgebildet werden, um die Verankerungsflächen zu vergrößern. Im extremen Fall kann die Schnecke zweigängig sein und beide Schneckengänge nur mit zwei diametral gegenüberliegenden Teilschneckengängen ausgebildet sein, so dass sich die Form eines zweiflügeligen Propellers ergibt. Bei dieser Form kann der Verankerungsteil in eine relativ dünne und sogar sehr schmale Knochenschicht mit dem Bruchteil einer Umdrehung eingedreht werden. Eine oben erläuterte Operation entfällt, das damit verbundene Risiko ebenfalls. Außerdem wird der Patient geschont, es werden Zeit und Kosten eingespart.
  • Die Abmessungen der Schnecke sind den Erfordernissen des jeweiligen Einzelfalls anzupassen. Da eine übliche Befestigungsbohrung im Kern grundsätzlich einen gewissen Raum erfordert, kann der Kerndurchmesser ca. 2 bis 5 mm betragen, wobei ein kleiner Kerndurchmesser von z. B. 3 bis 4 mm aus den genannten Gründen zu bevorzugen ist.
  • Um den Kieferknochen gut in den Verankerungsteil einwachsen zu lassen, kann vorgesehen werden, dass zumindest ein Schneckengang oder Teilschneckengang mit zumindest einer Ausnehmung, vorzugsweise aber mit mehreren Ausnehmungen, versehen ist.. Eine solche Ausnehmung kann leicht sacklochartig geformt sein oder den Schneckengang axial durchdringen und/oder radial, also seitlich, etwas offen ausgebildet sein.
  • Die erforderlichen Räume im Kieferknochen, also die zylindrische und die zumindest teilwendelförmige, schneckenförmige Ausnehmung, können an sich in einem zweckmäßigen, weitgehend beliebigen Verfahren eingebracht werden, vorzugsweise jedoch durch ein materialabtragendes Werkzeug. Insbesondere zur Durchführung der zweiten Stufe wird vorgeschlagen, dass auf das Werkzeug eine wendelförmige Bewegung aufgebracht wird. Unter dieser Bewegung stellt das Werkzeug die schneckenförmige Ausnehmung im Kieferknochen her. Zusätzlich kann vorgesehen werden, dass das Werkzeug während der wendelförmigen Bewegung die Bewegungsrichtung in kurzen Intervallen umkehrt und dann fortsetzt. Damit wird z. B. eine Art Meißeln oder Hämmern in wendelförmiger Richtung erzeugt, und ein mechanisches Werkzeug kann sich in der zu schaffenden schneckenförmigen Ausnehmung des Kieferknochens nicht festsetzen. In Ergänzung hierzu kann vorgesehen sein, dass das Werkzeug während der wendelförmigen Bewegung zusätzlich eine axiale Bewegung durchführt, deren Richtung in kurzen Intervallen umgekehrt wird. Diese zusätzliche Bewegung entspricht der axialen Bewegung eines Hammermeißels oder eines Schlagbohrers und soll äußerst klein sein, insbesondere soll diese intervallartige axiale Bewegungsstrecke nur einen kleinen Bruchteil der mittleren Dicke eines Schneckenganges betragen, wird also meist im Zentelmillimeter- bis Millimeter-Bereich liegen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Herstellung einer schraubenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen zur Aufnahme eines schraubenförmigen Verankerungsteils eines Kieferimplantats, ausgebildet insbesondere als Schnecke.
  • Bisher ist nur bekannt, die relativ langen, schraubenförmigen Ausnehmungen entweder durch eine Bohrung, einen Gewindeschneider oder durch einen selbstgewindeschneidenden Verankerungsteil hergestellt. Dies führte zu den oben schon geschilderten Nachteilen. Wird das Verankerungsteil insbesondere erfindungsgemäß als Schnecke mit entsprechenden Durchmessern ausgebildet, so kann in einer ersten Stufe eine zylindrische Bohrung in den Kieferknochen und in einer zweiten Stufe zumindest eine zumindest teilwendelförmige, schneckenförmige Ausnehmung um die zylindrische Bohrung herum eingebracht werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Herstellung einer schneckenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen Sie umfasst ein Werkzeug mit einem im Wesentlichen runden Kern und zumindest einen daran angeformten Schneckengang oder Teilschneckengang, wobei das Größenverhältnis Außendurchmesser zu Kerndurchmesser des Werkzeugs gleich oder größer als 2 ist, vorzugsweise zwischen 2 und 5 beträgt.
  • Der Außendurchmesser des Schneckengangs oder Teilschneckengangs kann an dessen unterem Ende über einen zumindest nahezu radialen Bogen in den Kerndurchmesser übergehen und der Bogen mit einer materialabtragenden Vorrichtung versehen sein. An sich kann dies eine zweckmäßige materialabtragende Vorrichtung nahezu beliebiger Art sein. Der Einfachheit halber kann vorgesehen werden, dass die materialabtragende Vorrichtung aus einigen hintereinander angeordneten, spanabtragenden Zähnen besteht. Solche Zähne können radial und/oder axial aus dem Bogen vorstehend angebracht sein und als Sägezähne, Meißel oder Bohrplatten wirken. Sie sind so dimensioniert und angeordnet, dass der herzustellende Schneckengang die erforderliche Form und Größe erhält. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Abmessungen des Schneckengangs samt Zähnen der Vorrichtung in Abstimmung mit den Abmessungen des jeweiligen aufzunehmenden Schneckengangs des Kieferimplantats gewählt werden. Im Resultat soll die schneckenförmige Ausnehmung im Kiefer den Schneckengang des Kieferimplantats zumindest unter leichter, insbesondere axialer Pressung aufnehmen, damit der Schneckengang schnell und gut mit dem Kieferknochen verwachsen kann.
  • Eine vorgenannte Vorrichtung kann eine mechanische Einrichtung umfassen, die zwischen das Werkzeug und eine rotierenden Welle geschaltet ist und die Drehbewegung der Welle in die wendelförmige Bewegung im erforderlichen Winkelumfang und gegebenenfalls auch in die axial intermittierende Bewegung des Werkzeugs umwandelt.
  • Weitere besondere Vorteile sind für den Fachmann auch der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung entnehmbar, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt sind.
  • 1 zeigt ein Kieferimplantat in eingängiger Ausführung mit nahezu einer Umdrehung in Seitenansicht.
  • 2 zeigt das Kieferimplantat nach 1 in der Draufsicht.
  • 3 zeigt ein Kieferimplantat in eingängiger Ausführung mit zwei Umdrehungen in Seitenansicht.
  • 4 zeigt ein Kieferimplantat in zweigängiger Ausführung und propellerartiger, zweiflügeliger Form in Seitenansicht
  • 5 zeigt das Kieferimplantat nach 4 in Draufsicht mit strichpunktiert angedeutetem Außendurchmesser.
  • 6 zeigt die Befestigung eines Zahnersatzes im Oberkiefer mit einer eingängigen Schnecke im Schnitt.
  • 7 zeigt die Befestigung eines weiteren Zahnersatzes im Oberkiefer mit einer zweigängigen Schnecke im Schnitt.
  • 8 zeigt die Befestigung nach 7 quer zur Schnittebene der 7 im Schnitt.
  • 9 zeigt ein Werkzeug zur Herstellung einer schneckenförmigen Ausnehmung im Kiefer zur Aufnahme eines Kieferimplantats nach 1 und 2 in Seitenansicht.
  • 10 zeigt das Werkzeug nach 9 in der Draufsicht.
  • In 1 ist ein Kieferimplantat in der Seitenansicht schematisch dargestellt. Es umfaßt einen schraubenförmigen Verankerungsteil 1 aus einem zylindrischen im Querschnitt runden Kern 2 und einem daran angeformten Gewindegang in Form einer Schnecke 3. Der Schneckengang 4 ist im Querschnitt wie eine sehr flaches Spitzgewinde ausgebildet, dessen Spitze leicht abgerundet ist. Der gleichbleibende Außendurchmesser Da beträgt etwa 10 mm, der Innen- oder Kerndurchmesser Di etwa 4 mm, die Länge etwa 5 mm. Der Kern 2 steht oben und unten axial etwas über den Schneckengang 4 hervor, wobei er oben als Ringstutzen 5 und unten als teilkugelförmige Abrundung 6 endet. Im Innern des Kerns 2 ist eine sacklochartige Öffnung 7 eingebracht, um die sich der Ringstutzen 5 erstreckt. Die Öffnung 7 ist im lichten Querschnitt zum Ansatz eines Drehwerkzeugs geeignet ausgebildet, z. B. als Innensechskant oder Innenvielzahn. Der Schneckengang 4 hat am Kern 2 eine Innendicke Id von etwa 1 mm und an der Abrundung eine Außendicke Ad von etwa 0,3 mm, im Mittel also etwa 0,6 mm Der flache Schneckengang 4 ist mit einigen axial durchgehenden Ausnehmungen 8 versehen.
  • In 2 ist das Kieferimplantat der 1 in der Draufsicht dargestellt. Hier wird besonders deutlich, dass der Schneckengang 4 etwas weniger als eine ganze Umdrehung umfaßt. Der Außendurchmesser Da ist strichpunktiert ergänzt. Während das obere Ende des Schneckengangs 4 mit einer geraden radialen Kante 9 zwischen dem Innendurchmesser Di und dem Außendurchmesser Da endet, ist zumindest das untere Ende mit einem Bogen 10 versehen, der sich stetig vom Innendurchmesser Di bis zum Außendurchmesser Da nahezu radial erstreckt. Das Verhältnis Da zu Di beträgt hier etwa 2,5.
  • 3 zeigt ein Kieferimplantat 1' in eingängiger Ausführung mit zwei Umdrehungen eines Schneckengangs 4' in Seitenansicht. Ansonsten kann das Kieferimplantat 1' wie das zu 1 beschriebene Kieferimplantat 1 ausgebildet sein, so dass sich eine erneute Beschreibung erübrigt.
  • 4 zeigt ein Kieferimplantat mit Verankerungsteil 1'' in zweigängiger Ausführung und propellerartiger, zweiflügeliger Form in der Seitenansicht. 5 zeigt dieses Verankerungsteil 1'' in der Draufsicht mit strichpunktiert angedeutetem Außendurchmesser Da''. Hier wird besonders deutlich, dass zwei diametral auf gleicher axialer Höhe angeordnete, kurze Schneckengänge 4'' nur einen Bruchteil eines Umfangs abdecken und folglich zur Verankerung nur einen kurzen und extrem schmalen Knochenbereich im Kiefer benötigen. Die übrigen Merkmale entsprechen der zu der 1 beschriebenen Ausführung.
  • 6 zeigt die Befestigung eines Zahnersatzes 11 im Oberkieferknochen 12 mit Hilfe eines Verankerungsteils 1, wie es zu den 1 und 2 näher beschrieben wurde, also mit einer eingängigen Schnecke. Hier wird deutlich, dass das Verankerungsteil 1 nur einen relativ kurzen Knochenbereich mit der Höhe H12, zwischen der Mundhöhle 13 mit dem Zahnfleisch 14 und der Oberkieferhöhle 15, benötigt, da die Länge des Verankerungsteils 1 hier nur etwa 5 mm beträgt. Zur Aufnahme des Verankerungsteils 1 wurde in einer ersten Stufe eine zylindrische Bohrung 16 und in einer zweiten Stufe eine wendelförmige, schneckenförmige Ausnehmung 17 um die Bohrung 16 herum eingebracht. In die so vorbereitete kombinierte schneckenförmige Öffnung wurde das Verankerungsteil 1 eingedreht, bis die gezeichnete Stellung erreicht ist: Das Verankerungsteil 1 füllt Bohrung 16 und Ausnehmung 17 praktisch ganz aus, und der im Durchmesser kleine Ringstutzen 5 schließt bündig mit dem Kieferknochen 12 ab, so dass sich nur eine kleine kreisförmige Öffnung 18 des Zahnfleisches 14 um den Hals 19 des Zahnersatzes 11 ergibt.
  • 7 und 8 zeigen die Befestigung eines weiteren Zahnersatzes 11', z. B. einer Krone, im Oberkieferknochen 12', jedoch mit einer zweigängigen Schnecke im Schnitt. Als Verankerungsteil 1'' dient hier das zu den 4 und 5 näher beschriebene. Da die beiden Teilschneckengänge 4'' auf der selben axialen Höhe liegen und nur einen Bruchteil des Umfangs einnehmen, ergibt sich eine besonders schmale und niedrige Bauhöhe, so dass nur eine sehr kurzer und vor allem auch sehr schmaler Knochenbereich im Oberkieferknochen 12' zur Verankerung erforderlich ist.
  • 9 zeigt ein Werkzeug 20 zur Herstellung einer schneckenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen zur Aufnahme eines Kieferimplantats nach 1 und 2 in der Draufsicht. Das Werkzeug 20 ist im Prinzip ähnlich dem Verankerungsteil 1 ausgebildet und auch dessen oben genannten Maßen, bis auf die Länge, weitgehend angepaßt. Es besteht aus einem runden Kern 21 und einem flachen, wendelfömig daran angeformten Schneckengang 22. Der Außendurchmesser Dw des Schneckengangs 22 ist zumindest doppelt so groß wie der Kerndurchmesser Dk. Der Kern 21 steht unten mit einem abgerundeten Abschnitt 23 axial etwas über dem Schneckengang 22 hervor. Nach oben zu setzt sich der Kern 21 mit einem Abschnitt 24 über den Schneckengang 22 axial fort.
  • In 10 wird die Form des Werkzeugs 20 in der Draufsicht besser erkennbar. Der Außendurchmesser Dw des Werkzeugs 20 entspricht etwa dem Durchmesser Da in 1, der Kerndurchmesser Dk entspricht etwa dem Durchmesser Di in 1. Das untere Ende des Schneckengangs 22 ist mit einem Bogen 25 versehen, der sich stetig vom Kerndurchmesser Dk bis zum Außendurchmesser Dw nahezu radial erstreckt. Das Verhältnis Dw zu Dk beträgt hier, analog zum entsprechenden Verhältnis in 1, etwa 2,5. Der Bogen 25 ist mit einer Reihe von hintereinander angeordneten Zähnen 26 versehen, die zumindest seitlich, radial etwas aus dem Bogen 25 nach Art von Sägezähnen hervorstehen. Die Zähne 26 können entweder aus dem Material des Bogens 25 bzw. des Schneckengangs 22 herausgearbeitet oder so ausgebildet, angeordnet und in einer Technik an dem Bogen 25 befestigt sein, wie dies dem Fachmann z. B. bei hartmetallbestückten Sägen, Bohrern oder Fräsern bekannt ist. Ihre Anordnung soll dazu führen, dass sie nur innerhalb des Außendurchmessers Dw des Werkzeugs 20 liegen, so dass die damit hergestellte schneckenförmige Ausnehmung also praktisch den gleichen Außendurchmesser hat.
  • Das Werkzeug 20 dient zur Herstellung einer schneckenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen. Hierzu wird in einer ersten Stufe mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, wie Bohrer, Fräser oder dergleichen, ein kurzes Sackloch hergestellt. Dann wird in einer zweiten Stufe mit Hilfe des vorgenannten Werkzeugs 20 eine schneckenförmige Ausnehmung um das Sackloch herum eingebracht. Hierbei dient das Sackloch dem unteren Kernbereich 23 des Werkzeugs 20 als sichere Führung.
  • Soll jedoch ein Kieferimplantat mit zweigängiger, zweiflügeliger Ausbildung, etwa ein Verankerungsteil 1'' gemäß den 4 und 5, eingebracht werden, so wird das Werkzeug in der Form sinngemäß und ähnlich dem Kieferimplantat 1'' ausgebildet. Die Zähne werden dann an den Bögen der beiden Flügel angeordnet, und das Werkzeug überstreicht während der Herstellung der schneckenförmigen Ausnehmungen nur einen Teil des Umfangs, so dass sich in wendelförmiger Richtung nur zwei kurze teilwendelförmige Ausnehmungen ergeben.
  • Das Werkzeug 20 kann Bestandteil einer Vorrichtung sein, die eine rotierende Welle umfaßt. Zwischen der Welle und dem Werkzeug 20 kann eine Vorrichtung geschaltet sein, welche die rotierende in eine wendelförmige Bewegung mit vorbestimmtem Hub umwandelt. Außerdem kann die Vorrichtung vorsehen, dass während des wendelförmigen Vortriebs des Werkzeugs 20 die wendelförmige Bewegungsrichtung kurzzeitig, intermittierend, umgekehrt wird. Auch kann bei entsprechender Ausbildung und Anordnung der Zähne zusätzlich vorgesehen sein, dass die axiale Bewegungskomponente intermittierend umgekehrt wird. Diese letzte Bewegung ähnelt der bei einer Schlagbohrvorrichtung. Die Strecken der genannten intermittierenden Bewegungen des Werkzeugs 20 müssen eng begrenzt sein, um die erzeugte schneckenförmige Ausnehmung in der gewünschten Größe herzustellen, und liegen im Bereich von einigen Zehntel bis wenigen Millimetern.
  • Die vorgenannte Vorrichtung zum Antrieb des Werkzeugs 20 kann auch zum Eindrehen des Verankerungsteils des Kieferimplantats verwendet werden, wobei besonders auf die Begrenzung dessen Eindrehtiefe zu achten ist. Bei dieser Verwendung der Vorrichtung müssen die genannten wahlweisen intermittierenden Bewegungen abgeschaltet sein.
  • 1
    Verankerungsteil
    1'
    Verankerungsteil
    1''
    Verankerungsteil
    2
    Kern
    3
    Schnecke
    4
    Schneckengang
    4'
    Schneckengang
    4''
    Schneckengang
    5
    Ringstutzen
    6
    Abrundung
    7
    Öffnung
    8
    Ausnehmung
    9
    Kante
    10
    Bogen
    11
    Zahnersatz
    11'
    Zahnersatz
    12
    Oberkieferknochen
    12'
    Oberkieferknochen
    13
    Mundhöhle
    13'
    Mundhöhle
    14
    Zahnfleisch
    14'
    Zahnfleisch
    15
    Oberkieferhöhle
    15'
    Oberkieferhöhle
    16
    zylindrische Bohrung
    17
    schneckenförmige Ausnehmung
    18
    Öffnung
    19
    Hals
    20
    Werkzeug
    21
    Kern
    22
    Schneckengang
    23
    Abschnitt
    24
    Abschnitt
    25
    Bogen
    26
    Zahn
    Ad
    Außendicke
    Da
    Außendurchmesser
    Da''
    Außendurchmesser
    Di
    Innendurchmesser
    Dk
    Kerndurchmesser
    Dw
    Außendurchmesser
    Id
    Innendicke
    H12
    Knochenhöhe

Claims (24)

  1. Kieferimplantat mit einem aus einem Kern (2) und aus zumindest einem an den Kern (2) radial angeformten Gewindegang (4,; 4'; 4'') bestehenden, schraubenförmigen Verankerungsteil (1; 1'; 1''), dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsteil (1; 1'; 1'') nach Art einer Schnecke (3) ausgebildet ist, bei der das Größenverhältnis Außendurchmesser (Da) zu Kerndurchmesser (Di) gleich oder größer als 2 ist.
  2. Kieferimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Größenverhältnis zwischen 2 und 5 beträgt.
  3. Kieferimplantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckengang (4) am unteren Ende über einen zumindest nahezu radialen Bogen (10) aus dem Außendurchmesser (Da) in den Kerndurchmesser (Di) übergeht.
  4. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (2) im Querschnitt kreiszylindrisch ausgebildet ist und unten mit einem am Ende abgerundeten Abschnitt (6) und oben mit einem Ringstutzen (5) etwas aus der Schnecke (3) hervorsteht
  5. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (Da) über die Länge des Schneckengangs (4) zumindest im Wesentlichen gleich bleibt.
  6. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckengang (4) im Prinzip nach Art eines sehr flachen Spitzgewindes ausgebildet ist.
  7. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckengang im Prinzip nach Art eines sehr flachen Trapezgewindes oder Sägegewindes ausgebildet ist.
  8. Kieferimplantat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenspitze oder Außenkante des Schneckengangs (4) zumindest leicht abgerundet ist.
  9. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Innendicke (Id) des Schneckengangs (4) 0,5 bis 2,0 mm beträgt
  10. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Außendicke (Ad) des Schneckengangs (4) maximal 1,0 mm beträgt.
  11. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckengang (4; 4') eine ganze oder mehr als eine ganze Umdrehung umfaßt.
  12. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneckengang (4'') nur den Bruchteil einer Umdrehung umfaßt.
  13. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke zwei- oder mehrgängig ist.
  14. Kieferimplantat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke zweigängig ist und beide Schneckengänge propellerflügelförmig nur mit zwei diametral gegenüberliegenden Teilschneckengängen (4'') ausgebildet sind.
  15. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kerndurchmesser (Di) 2 bis 5 mm beträgt.
  16. Kieferimplantat nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Schneckengang (4) oder Teilschneckengang mit zumindest einer Ausnehmung (8) versehen ist.
  17. Kieferimplantat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) den Schneckengang (4) axial durchdringt.
  18. Kieferimplantat nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung radial offen ausgebildet ist.
  19. Vorrichtung zur Herstellung einer schraubenförmigen Ausnehmung im Kieferknochen zur Aufnahme eines schraubenförmigen Verankerungsteils eines Kieferimplantats, ausgebildet insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in einer ersten Stufe eine zylindrische Bohrung (16) in den Kieferknochen (12) eingebracht und in einer zweiten Stufe zumindest eine zumindest teilwendelförmige, schneckenförmige Ausnehmung (17) um die zylindrische Bohrung (16) herum eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Werkzeug (20) mit einem im Wesentlichen runden Kern (21) und zumindest einem daran angeformten Schneckengang (22) oder Teilschneckengang umfaßt und dass das Größenverhältnis Außendurchmesser (Dw) zu Kerndurchmesser (Dk) des Werkzeugs (20) gleich oder größer als 2 ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Größenverhältnis zwischen 2 und 5 beträgt.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser (Dw) des Schneckengangs (22) oder Teilschneckengangs an dessen unterem Ende über einen zumindest nahezu radialen Bogen (25) in den Kerndurchmesser (Dk) übergeht und der Bogen (25) mit einer materialabtragenden Vorrichtung (26) versehen ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die materialabtragende Vorrichtung aus einigen hintereinander angeordneten, spanabtragenden Zähnen (26) besteht.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (26) radial und/oder axial aus dem Bogen (25) vorstehend angebracht sind.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die zwischen das Werkzeug (20) und eine rotierenden Welle geschaltet ist und die Drehbewegung der Welle in die wendelförmige Bewegung und gegebenenfalls auch in die axial intermittierende Bewegung des Werkzeugs (20) umwandelt.
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