DE602004001767T2 - Unterhalten der kontrolle in aufwärtsrichtung durch abfangen von signalen von mobilen endgeräten in direkter modus peer-to-peer kommunikation - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft im Allgemeinen drahtlose Kommunikationssysteme und insbesondere selbst organisierende drahtlose Kommunikationsnetzwerksysteme zum Unterhalten der Kontrolle in Aufwärtsrichtung für mobile Endgeräte in Peer-to-Peer-Kommunikation.
- Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen zwei mobilen Endgeräten stellt eine direkte Verbindung zwischen den zwei mobilen Endgeräten in einem öffentlichen Mobilkommunikationsnetz bereit. Wenn die Direktverbindung eingerichtet ist, können die dedizierten Verbindungen zwischen der Basisstation und den mobilen Endgeräten unterbrochen werden, während der gemeinsame Steuerkanal (CCCH) unterhalten wird. Dies spart dem System mindestens zwei Funkkanäle und reduziert die Endpunktsverzögerung.
- Unter vorhandenen 3G-Systemen ist das TDD-CDMA-System das am besten geeignete System für die Anwendung von Peer-to-Peer-Kommunikation, weil die gleiche Trägerfrequenz bei der Kommunikation sowohl in Aufwärtsrichtung als auch in Abwärtsrichtung verwendet wird, was das HF-Modul des mobilen Endgeräts vereinfacht. Zusätzlich überwindet die Anwendung der Peer-to-Peer-Kommunikationstechnik einige inhärente Unzulänglichkeiten des TDD-CDMA-Systems, wie beispielsweise den Mangel an Spreizcode, geringe Abdeckung usw. Ein Beispiel des TDD-CDMA-Systems ist das TD-SCDMA-System, welches mehr Popularität in China gewonnen hat.
- Nachdem eine Direktverbindung zwischen zwei mobilen Endgeräten eingerichtet ist, werden die dedizierten Kanäle zwischen der Basisstation und den mobilen Endgeräten unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt kann die Basisstation noch Steuerungsinformationen an die mobilen Endgeräte durch CCCH in Abwärtsrichtung senden. Im Normalfall muss die Basisstation während der Peer-to-Peer-Kommunikation keine Informationen von den beiden mobilen Endgeräten empfangen und kann keine Informationen über die Midamble und keine Steuerungsinformationen von den mobilen Endgeräten erhalten. Die mobilen Endgeräte können auch keine Steuerungsinformationen über dedizierte Kanäle in Aufwärtsrichtung an die Basisstation übertragen. Falls die mobilen Endgeräte irgendwelche Steuerungsinformationen an die Basisstation übertragen müssen, ist der einzige Weg durch den Direktzugriffskanal (RACH). Dieser Kanal ist jedoch ein gemeinsamer Kanal in Aufwärtsrichtung, und alle mobilen Endgeräte müssen konkurrieren, um ihn zu verwenden. Folglich kann keine Übertragung von Steuerungsinformationen durch diesen Kanal gewährleisten, dass die Informationen rechtzeitig bei der Basisstation eintreffen. Dies kann ernste Probleme verursachen. Falls beispielsweise die mobilen Endgeräte feststellen, dass ihre Direktkommunikationsverbindung nicht länger sachgerecht funktionieren kann und folglich die Basisstation benötigen, um Hilfe bereitzustellen, um ihnen zu gestatten, zu dem herkömmlichen Kommunikationsmodus zurückzukehren, können die mobilen Endgeräte nicht leicht die relevanten Steuerungsinformationen an die Basisstation übertragen, um geeignete Handlungen auszuführen. Folglich müssen die mobilen Endgeräte u.U. die aktuelle Kommunikation beendigen und sie mit der Hilfe der Basisstation erneut starten.
- Die Patentschrift US-B1-6 275 500 beschreibt ein Bluetooth-Netzwerk, bei welchem der Master die Funktionen des Vektorisierens von Slaves auf andere Frequenzen, Modulationsformate, Hop-Sequenzen oder Spreizsequenzen durchführt, um sie in eine unabhängige, direkte Peer-to-Peer-Kommunikation einzubeziehen. Eine weitere Steuerung wird durch periodisches Abfragen der Slaves erzielt.
- Die Patentschrift EP-A-1 221 791 beschreibt ein anderes Bluetooth-Netzwerk, bei welchem eine direkte Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen zwei Slaves durch Paketleitung über den Master implementiert wird, welcher als ein zentraler Knoten fungiert. Dies ist möglich, da der Paketkopf modifiziert ist, um die Adresse des Ziel-Slaves aufzuweisen, und sein Nutzbereich ist modifiziert, um die Adresse des Quell-Slaves aufzuweisen.
- Die Patentschrift US-B2-6 477 384 beschreibt die Problematik des „unberechtigten" Belauschens von Übertragungen zwischen zwei Mobilstationen, welche in einen Direktkommunikationsmodus einbezogen sind, und eine mögliche Lösung auf der Grundlage des Durchführens von Präsenzabfragen.
- Deshalb gibt es einen Bedarf für ein verbessertes System, welches mobilen Endgeräten in einer Peer-to-Peer-Kommunikation eine Gelegenheit ermöglicht, rechtzeitig Steuerungsinformationen an die Basisstation zu übertragen, wann immer es nötig ist.
- KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung stellt ein drahtloses Kommunikationsnetzwerksystem bereit, welches die Einschränkungen behandelt, welche dem herkömmlichen System zugeordnet sind, und unterhält die Steuerung in Aufwärtsrichtung für das mobile Endgerät in Peer-to-Peer-Kommunikation.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung stellt das Netzwerksystem beim Empfangen einer Anforderung von einem mobilen Endgerät zum Einrichten einer Peer-to-Peer-Kommunikation mit einem anderen mobilen Endgerät fest, ob eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten aufgebaut werden kann. Beim Feststellen, dass eine zuverlässige Direktkommunikation aufgebaut werden kann, überträgt das Netzwerksystem Informationen, welche Steuerungsbefehle umfassen, zum Einrichten der Direktkommunikation an die mobilen Endgeräte. Die Informationen weisen einen Burst-Strukturtyp auf, wobei die Burst-Struktur mindestens einer Abschnitt zum Übertragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind. Nachdem die Direktkommunikation eingerichtet ist, lauscht das Netzwerksystem kontinuierlich den Signalen, welche zwischen den mobilen Endgeräten kommuniziert werden, um Bursts zu empfangen. Das Netzwerksystem demoduliert empfangene Bursts, welche zwischen den beiden mobilen Endgeräten kommuniziert werden, um festzustellen, ob ein empfangener Burst Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind. Falls Steuerungsinformationen, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind, in einem empfangenen Burst eingeschlossen sind, führt das Netzwerk eine entsprechende Funktion durch. Auf diese Weise kann das Netzwerksystem eine Steuerung in Aufwärtsrichtung für die mobilen Endgeräte in Peer-to-Peer-Kommunikation wirksam unterhalten.
- Andere Aufgaben und Fähigkeiten zusammen mit einem vollständigeren Verständnis der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und auf die Ansprüche in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offenkundig und erkannt.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Erfindung wird ausführlicher und beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erklärt, wobei:
-
1 einen Überblick der Peer-to-Peer-Kommunikation in einer drahtlosen Kommunikationsnetzwerk-Systemumgebung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
2 eine Subframe-Normstruktur zeigt, welche bei dem TD-SCDMA-System verwendet wird; -
3 eine Burst-Normstruktur zeigt, welche bei dem TD-SCDMA-System verwendet wird; -
4 eine Burst-Struktur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
5 eine Burst-Struktur gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
6 eine Burst-Struktur gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt; -
7 einen ausführlichen Prozess illustriert, welcher zum Einrichten einer Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen zwei mobilen Endgeräten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung von einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerksystem (z.B. UTRAN) durchgeführt wird; -
8 einen ausführlichen Prozess illustriert, welcher zum Unterhalten der Kontrolle in Aufwärtsrichtung mit dem UTRAN in Peer-to-Peer-Kommunikation gemäß einer Ausführungsform der Erfindung von einem mobilen Endgerät durchgeführt wird; und -
9 grundlegende Komponenten eines mobilen Endgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung illustriert. - Überall in den Zeichnungen geben die gleichen Bezugszeichen ähnliche oder entsprechende Merkmale oder Funktionen an.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt einen Überblick der Peer-to-Peer-Kommunikation in einer drahtlosen Kommunikationsnetzwerk-Systemumgebung (z.B. Universal Terrestrial Radio Access Network (UTRAN)) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In1 umfasst das UTRAN eine Funknetzsteuerung (RNC)10 und einen Knoten B16 (d.h. eine Basisstation). Nach Empfangen einer Anforderung von einem mobilen Endgerät (UE1 oder UE2) für eine Peer-to-Peer-Kommunikation mit einem anderen mobilen Endgerät, stellt das UTRAN fest, ob der Abstand zwischen UE1 und UE2 innerhalb des für eine Peer-to-Peer- Kommunikation akzeptablen Bereichs liegt. Falls der Abstand innerhalb des Bereichs liegt, werden die UE aufgefordert, die relevanten Kanaleigenschaften zu prüfen. Falls die Kanaleigenschaften die Anforderungen für eine Direktkommunikation erfüllen, wird den mobilen Endgeräten gestattet, eine Direktkommunikationsverbindung einzurichten. Eine ausführlichere Beschreibung des Einrichtens einer P2P-Kommunikation wird in einer gleichzeitig anhängigen Patentanmeldung mit dem Titel „Method and System for Establishing Peer-to-Peer Communication in Wireless Communication" eingereicht von Koninklijke Philips Electronics N.V. am 24. Februar 2004, Register-Nr. des Anmelders PHCN030003WO, Eingangsnummer der Anmeldung Nr. PCT/IB2004/050137, offenbart. - Nachdem die Direktkommunikation eingerichtet ist, unterbricht das UTRAN die dedizierten Kanäle zwischen der Basisstation und den mobilen Endgeräten während es auch noch den Signalen lauscht, welche zwischen UE1 und UE2 kommuniziert werden (wie durch die unterbrochenen Linien in
1 illustriert), obwohl sie nicht für das UTRAN vorgesehen sind. Dies gibt dem UTRAN eine Gelegenheit die Midamble-Informationen zu verwenden, welche empfangen werden, um eine Kanalabschätzung vorzunehmen und den SS-(Synchronisationsverschiebung, Synchronization Shift)-Befehl an die UE zu übertragen, um den UE zu ermöglichen, ihre Übertragungszeit dementsprechend einzustellen. Es stellt den UE auch eine Gelegenheit bereit, in bestimmten Situationen Steuerungsinformationen an das UTRAN zu senden, bei welchen beispielsweise die beiden UE wegen einer Veränderung in den Kanaleigenschaften die Direktkommunikationsverbindung unterbrechen und zu dem herkömmlichen Kommunikationsmodus zurückkehren müssen. Falls folglich eins der UE Steuerungsinformationen an das UTRAN senden möchte, sollten die Steuerungsinformationen in den Bursts eingeschlossen werden, welche durch die dedizierten Kanäle zwischen den beiden UE kommuniziert werden. -
2 zeigt eine Subframe-Normstruktur, welche bei dem TD-SCDMA-System verwendet wird. Die Subframe-Struktur weist sieben Zeitschlitze (mit aufwärts und abwärts gerichteten Pfeilen illustriert) zum Übertragen bzw. Empfangen von sieben Bursts auf. Jeder Burst weist eine Normstruktur auf, wie in3 illustriert, und umfasst zwei Datenabschnitte, zwei Steuerungsabschnitte und einen Midamble-Abschnitt, welcher die beiden Daten- und Steuerungsabschnitte unterteilt. Jeder Datenabschnitt wird verwendet, um Dienstinformationen zu tragen; und jeder Steuerungsabschnitt wird verwendet, um Steuerungsinformationen zu tragen, wie beispielsweise eine Übertragungsformat-Kombinationsangabe (TFCI, Transmission Format Combination Indication), eine Übertragungs leistungssteuerung (TPC, Transmission Power Control) usw. Bei dem TD-SCDMA-System kann der Steuerungsabschnitt in Abwärtsrichtung den SS-Befehl aufweisen, welcher zum Aufordern eines mobilen Endgeräts verwendet wird, die Übertragungszeit einzustellen. -
4 zeigt eine Burst-Struktur, welche auch als Burst-Typ bezeichnet wird, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Struktur wird ein Steuerungsabschnitt verwendet, um Steuerungsinformationen zu tragen, welche für die Basisstation (BS) (z.B. Knoten 5) oder für das UTRAN vorgesehen sind, während der andere Steuerungsabschnitt verwendet wird, um Steuerungsinformationen zu tragen, welche für das andere UE vorgesehen sind. Natürlich können die relativen Positionen dieser beiden Steuerungsabschnitte umgekehrt werden. -
5 zeigt eine alternative Burst-Struktur gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Burst-Struktur ist jeder Steuerungsabschnitt weiter in zwei Unterabschnitte aufgeteilt, die Steuerungsinformationen zu tragen, welche für die BS bzw. für das andere UE vorgesehen sind. -
6 zeigt eine Burst-Struktur gemäß einer noch anderen Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Burst-Struktur werden die beiden Steuerungsabschnitte von der BS und dem anderen UE zeitgeteilt genutzt, da nicht alle Bursts die Steuerungsinformationen aufweisen müssen, welche gleichzeitig sowohl für die BS als auch für das UE vorgesehen sind. Folglich wird ein Kennzeichenabschnitt verwendet, um anzugeben, ob die Steuerungsinformationen für die BS oder für das UE vorgesehen sind. Falls beispielsweise das Kennzeichen auf 0 gesetzt ist, sind die Steuerungsinformationen für das UE vorgesehen. Falls das Kennzeichen andererseits auf 1 gesetzt ist, sind die Steuerungsinformationen für die BS vorgesehen. Das UTRAN informiert die UE durch Funkressourcensteuerungs-(RRC)-Signalisierung darüber, welcher Burst-Strukturtyp verwendet wird, wenn die Direktkommunikationsverbindung zwischen ihnen eingerichtet ist. -
7 illustriert einen ausführlichen Prozess50 , welcher von dem UTRAN zum Einrichten einer Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen zwei mobilen Endgeräten UE1 und UE2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durchgeführt wird. Beim Empfangen einer Anforderung von einem UE für eine Peer-to-Peer-Kommunikation (Schritt S52) stellt das UTRAN unter Verwendung herkömmliche Techniken fest (Schritt S54), ob die UE eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung einrichten können. Falls eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung aufgebaut werden kann, überträgt das UTRAN Steuerungsbefehle an jedes UE, um eine Peer-to-Peer-Kommunikation in Gang zu setzen und die dedizierten Aufwärtsstrecken- und Abwärtsstreckenkanäle jedes UE durch Signalisierung in Abwärtsrichtung zu suspendieren (Schritt S56). In der Zwischenzeit überträgt das UTRAN auch die Burst-Struktur an die UE (Schritt S62). - Das UTRAN lauscht dann den Signalen, welche zwischen den UE kommuniziert werden, (Schritt S66) und verwendet die Midamble in dem empfangenen Burst, um eine Kanalabschätzung vorzunehmen und die Synchronisationsverschiebung zu bestimmen, welche das UE einstellen soll (Schritt S68). Falls die Synchronisationsverschiebung eingestellt werden soll, überträgt das UTRAN Steuerungsbefehle mit den Synchronisationseinstellungsinformationen durch den CCCH in Abwärtsrichtung an die UE, um eine Synchronisation mit dem UTRAN in Aufwärtsrichtung zu unterhalten (Schritt S72). Das UTRAN demoduliert kontinuierlich empfangene Bursts, welche zwischen den UE kommuniziert werden, um festzustellen, ob ein empfangener Burst Steuerungsinformationen enthält, welche für das UTRAN vorgesehen sind (Schritt S76). Falls die Steuerungsinformationen für das UTRAN vorgesehen sind, führt das UTRAN die entsprechende Funktion durch (Schritt S82). Beispielsweise muss das UTRAN die Kontrollgeschwindigkeit in Aufwärtsrichtung als Reaktion auf die Steuerungsinformationen verändern, welche eine starke Abnahme des Signal-Störungs-(SIR)-Verhältnisses der dedizierten Kanäle zwischen den UE angeben. Falls andererseits der Burst keine Steuerungsinformationen enthält, welche für das UTRAN vorgesehen sind, werden die Schritte S66 bis S76 wiederholt. Auf diese Weise lauscht das UTRAN kontinuierlich den Signalen, welche zwischen den UE kommuniziert werden, demoduliert empfangene Bursts und handelt, wann immer es nötig ist, auf der Grundlage der Steuerungsinformationen, welche in den empfangenen Bursts enthalten sind.
-
8 illustriert einen ausführlichen Prozess100 , welcher von einem mobilen Endgerät durchgeführt wird, um die Steuerung in Aufwärtsrichtung mit dem UTRAN bei einer Peer-to-Peer-Kommunikation gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zu unterhalten. Nach dem Einschalten durch ein UE und dem Feststellen durch das UTRAN, dass eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung zwischen den beiden UE aufgebaut werden kann, empfängt jedes UE Steuerungsbefehle und andere Informationen von dem UTRAN, um eine Direktkommunikationsverbindung einzurichten (Schritt S102). Jedes UE empfängt auch die Informationen über den Burst-Strukturtyp von dem UTRAN, welcher für das UTRAN erkennbar ist (Schritt S106). Jedes UE empfängt weiterhin Steuerungsbefehle und andere Informationen von dem UTRAN, um eine Synchronisation mit dem UTRAN in der Aufwärtsrichtung zu unterhalten (Schritt S112). Jedes UE stellt ständig fest, ob es Steuerungsinformationen an das UTRAN senden muss (Schritt S122). Wenn das UE erfordert, dass das UTRAN bestimmte Handlungen ausführt, wie beispielsweise die Kontrollgeschwindigkeit in Aufwärtsrichtung zu verändern, fügt es die geeigneten Steuerungsinformationen, welche für das UTRAN vorgesehen sind, bei einem oder mehreren Bursts hinzu, welche an das andere UE kommuniziert werden sollen (Schritt S126). Wenn jedoch das UTRAN nicht aufgefordert wird, irgendeine Handlung auszuführen, werden keine Steuerungsinformationen, welche für das UTRAN vorgesehen sind, in Bursts eingeschlossen, welche an das andere UE kommuniziert werden, und die Schritte S112 bis S122 werden wiederholt. -
9 illustriert grundlegende Komponenten eines mobilen Endgeräts200 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das mobile Endgerät200 weist eine HF-Einheit202 , einen Basisband-Prozessor206 , einen Speicher212 , eine Datenverarbeitungseinheit216 und mehrere Peer-to-Peer-Kommunikationsmodule222 (d.h. die Module M1 bis Mn) auf. Die Kommunikationsmodule222 implementieren die verschiedenen, in8 gezeigten Schritte. Jedes der Module222 kann entweder ein Software-Modul oder eine Kombination eines Software- und Hardware-Moduls sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bleibt die Hardware des vorhandenen, mobilen Endgeräts unverändert, während die Kommunikationsmodule222 alle Software-Module sind. - Das UTRAN, welches bei der Erfindung verwendet wird, weist eine ähnliche Struktur auf, wie die in
9 gezeigte, und jedes der entsprechenden Module222 kann entweder ein Software-Modul oder eine Kombination aus Software- und Hardware-Modul sein, um die verschiedenen, in7 gezeigten Schritte zu implementieren. Folglich wird seine Struktur nicht gesondert illustriert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bleibt die Hardware des vorhandenen, mobilen Endgeräts unverändert, während die entsprechenden Module222 alle Software-Module sind. - In dem oben Stehenden wurde die Erfindung in Verbindung mit einem UTRAN in einem TDD-basierten System illustriert. Sie ist jedoch nicht auf das TDD-basierte System begrenzt. Tatsächlich kann jedes drahtlose Netzwerksystem in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
- Während die Erfindung in Verbindung mit spezifischen Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass Durchschnittsfachleuten im Licht der vorangehenden Beschreibung viele Alternativen, Modifikationen und Variationen offen kundig sind. Dementsprechend ist es vorgesehen, alle derartigen Alternativen, Modifikationen und Variationen als innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche fallend einzuschließen.
- Legende der Zeichnungen
-
1 : -
- core network – Kernnetz
- radio network controller (RNC) – Funknetzsteuerung (RNC)
- node B – Knoten B
- downlink common control channel – gemeinsamer Steuerkanal in Abwärtsrichtung
-
2 : -
- subframe – Subframe
- switching point – Koppelpunkt
-
3 /4 /5 /6 : -
- data – Daten
- control – Steuerung
- midamble – Midamble
- control for BS – Steuerung für BS
- control for UE – Steuerung für UE
- flag – Kennzeichen
-
7 : -
- Start – Beginn
- S52 – Anforderung für Peer-to-Peer-Kommunikation von UE empfangen
- S54 – Feststellen, ob die UE eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung einrichten können
- N – N
- exit – Ende
- Y-J
- S56 – Steuerungsbefehle und andere Informationen an die UE für Direktkommunikation übertragen
- S62 – Informationen über den Paketstrukturtyp an die UE übertragen
- S66 – Signalen lauschen, welche zwischen den UE kommuniziert werden
- S68 – Kanalabschätzung vornehmen und die Synchronisationsverschiebung feststellen
- S72 – Steuerungsbefehle und andere Informationen an die UE übertragen zum Unterhalten der Synchronisation mit dem UTRAN in der Aufwärtsrichtung
- S76 – enthält ein empfangenes Paket Steuerungsinformationen, welche für das UTRAN vorgesehen sind?
- S82 – entsprechende Funktion durchführen
-
8 : -
- power on – Einschalten
- S102 – Steuerungsbefehle und andere Informationen von dem UTRAN empfangen, um eine Direktkommunikationsverbindung einzurichten
- S106 – Informationen über den Burst-Strukturtyp von dem UTRAN empfangen
- S112 – Steuerungsbefehle und andere Informationen von dem UTRAN empfangen zum Unterhalten der Synchronisation mit dem UTRAN in der Aufwärtsrichtung
- S122 – müssen Steuerungsinformationen an das UTRAN gesendet werden?
- N – N
- Y – J
- S126 – Steuerungsbefehle, welche für das UTRAN vorgesehen sind, zu einem Paket hinzufügen, welches an das andere UE kommuniziert werden soll
-
9 : -
- antenna – Antenne
- RF unit – HF-Einheit
- baseband processor – Basisband-Prozessor
- memory – Speicher
- data processing unit – Datenverarbeitungseinheit
- peer-to-peer communication module – Peer-to-Peer-Kommunikationsmodul
Claims (24)
- Verfahren, welches von einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerksystem zum Unterhalten der Kontrolle in Aufwärtsrichtung für mobile Endgeräte (UE1, UE2) durchgeführt wird, das Verfahren die folgenden Schritte umfassend: Empfangen einer Anforderung von einem mobilen Endgerät zum Einrichten einer Peer-to-Peer-Kommunikation mit einem anderen mobilen Endgerät (S52), Feststellen, ob eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten aufgebaut werden kann (S54), falls eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten aufgebaut werden kann, Übertragen von Informationen, welche Steuerungsbefehle umfassen, an die mobilen Endgeräte zum Einrichten einer Direktkommunikation (S56), dadurch gekennzeichnet, dass nachdem die Direktkommunikation zwischen den mobilen Endgeräten eingerichtet ist, kontinuierlich den Signalen gelauscht wird, welche zwischen den mobilen Endgeräten kommuniziert werden, um Bursts zu empfangen (S66); empfangene Bursts, welche zwischen den beiden mobilen Endgeräten kommuniziert werden, demoduliert werden, um festzustellen, ob ein empfangener Burst Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind (S76); und falls Steuerungsinformationen, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind, in einem empfangenen Burst eingeschlossen sind, das Netzwerk eine entsprechende Funktion durchführt (S82).
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Informationen, welche an die mobilen Endgeräte übertragen werden, einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind.
- Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Informationen, welche an die mobilen Endgeräte übertragen werden, einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt und einen Kennzeichenabschnitt enthält, wobei der Kennzeichenabschnitt Informationen enthält, welche angeben, ob der Steuerungsabschnitt, welcher Steuerungsinformationen trägt, für das Netzwerksystem vorgesehen ist.
- Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend einen Schritt des Übertragens von Steuerungsbefehlen an die mobilen Endgeräte zum Unterhalten einer Synchronisation mit dem Netzwerksystem in Aufwärtsrichtung, nachdem die Direktkommunikation eingerichtet ist.
- Verfahren, welches von einem mobilen Endgerät (UE1, UE2) durchgeführt wird, um einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerksystem zu ermöglichen, eine Kontrolle in Aufwärtsrichtung bei einer Peer-to-Peer-Kommunikation zu unterhalten, das Verfahren die folgenden Schritte umfassend: Empfangen von Informationen, welche Steuerungsbefehle aufweisen, von dem Netzwerksystem, um eine Direktkommunikationsverbindung mit einem anderen mobilen Endgerät (S102) einzurichten, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Feststellen, ob Steuerungsinformationen an das Netzwerksystem gesendet werden müssen, nachdem die Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten eingerichtet ist (S122); und falls Steuerungsinformationen an das Netzwerksystem gesendet werden müssen, Hinzufügen von Steuerungsinformationen, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind, zu einem Burst, um an das andere mobile Endgerät kommuniziert zu werden (S126).
- Verfahren nach Anspruch 7, wobei die empfangenen Informationen einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind.
- Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- Verfahren nach Anspruch 7, wobei die empfangenen Informationen einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt und einen Kennzeichenabschnitt enthält, wobei der Kennzeichenabschnitt Informationen enthält, welche angeben, ob der Steuerungsabschnitt, welcher Steuerungsinformationen trägt, für das Netzwerksystem vorgesehen ist.
- Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend einen Schritt des Empfangens von Steuerungsbefehlen zum Unterhalten einer Synchronisation mit dem Netzwerksystem in Aufwärtsrichtung.
- Drahtloses Kommunikationsnetzwerksystem, umfassend: Mittel zum Empfangen einer Aufforderung von einem mobilen Endgerät (UE1, UE2) zum Einrichten einer Peer-to-Peer-Kommunikation mit einem anderen mobilen Endgerät; Mittel zum Feststellen, ob eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten aufgebaut werden kann; Mittel zum Übertragen von Informationen, welche Steuerungsbefehle aufweisen, an die mobilen Endgeräte zum Einrichten einer Direktkommunikation, wobei das Übertragungsmittel die Informationen an die mobilen Endgeräte überträgt, falls eine zuverlässige Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten aufgebaut werden kann; dadurch gekennzeichnet, dass es Folgendes aufweist: Mittel zum kontinuierlichen Lauschen auf Signale, welche zwischen den mobilen Endgeräten kommuniziert werden, um Bursts zu empfangen, nachdem die Direktkommunikation zwischen den mobilen Endgeräten eingerichtet ist; Mittel zum Demodulieren empfangener Bursts, welche zwischen den beiden mobilen Endgeräten kommuniziert werden, um festzustellen, ob ein empfangener Burst Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind; und Mittel zum Durchführen einer entsprechenden Funktion, wobei das Durchführungsmittel die entsprechende Funktion durchführt, falls Steuerungsinformationen, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind, in einem empfangenen Burst eingeschlossen sind.
- System nach Anspruch 13, wobei die Informationen, welche an die mobilen Endgeräte übertragen werden, einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind.
- System nach Anspruch 14, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- System nach Anspruch 13, wobei die Informationen, welche an die mobilen Endgeräte übertragen werden, einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt und einen Kennzeichenabschnitt enthält, wobei der Kennzeichenabschnitt Informationen enthält, welche angeben, ob der Steuerungsabschnitt, welcher Steuerungsinformationen trägt, für das Netzwerksystem vorgesehen ist.
- System nach Anspruch 16, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- System nach Anspruch 13, weiterhin umfassend einen Schritt des Übertragens von Steuerungsbefehlen an die mobilen Endgeräte zum Unterhalten einer Synchronisation mit dem Netzwerksystem in Aufwärtsrichtung, nachdem die Direktkommunikation eingerichtet ist.
- Mobiles Endgerät (UE1, UE2), Folgendes umfassend: Mittel zum Empfangen von Informationen, welche Steuerungsbefehle aufweisen, von einem Netzwerksystem, um eine Direktkommunikationsverbindung mit einem anderen mobilen Endgerät einzurichten; dadurch gekennzeichnet, dass es Folgendes aufweist: Mittel zum Feststellen, ob Steuerungsinformationen an das Netzwerksystem gesendet werden müssen, nachdem die Direktkommunikationsverbindung zwischen den mobilen Endgeräten eingerichtet ist; und Mittel zum Hinzufügen von Steuerungsinformationen, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind, zu einem Burst, welcher an das andere mobile Endgerät kommuniziert werden soll, wobei das Hinzufügungsmittel die Steuerungsinformationen, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind, hinzufügt, falls Steuerungsinformationen an das Netzwerksystem gesendet werden müssen.
- Endgerät nach Anspruch 19, wobei die empfangenen Informationen einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für das Netzwerksystem vorgesehen sind.
- Endgerät nach Anspruch 20, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- Endgerät nach Anspruch 19, wobei die empfangenen Informationen einen Burst-Strukturtyp aufweisen, wobei die Burst-Struktur mindestens einen Steuerungsabschnitt und einen Kennzeichenabschnitt enthält, wobei der Kennzeichenabschnitt Informationen enthält, welche angeben, ob der Steuerungsabschnitt, welcher Steuerungsinformationen trägt, für das Netzwerksystem vorgesehen ist.
- Endgerät nach Anspruch 22, wobei die Burst-Struktur weiterhin einen Steuerungsabschnitt zum Tragen von Steuerungsinformationen enthält, welche für ein mobiles Endgerät vorgesehen sind.
- Endgerät nach Anspruch 19, weiterhin umfassend Mittel zum Empfangen von Steuerungsbefehlen zum Unterhalten einer Synchronisation mit dem Netzwerksystem in Aufwärtsrichtung.
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