DE602004000764T2 - Hörgerät und Verfahren zum Aktivieren desselben - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hörgerät und eine Methode, um es zu aktivieren.
  • Hörgeräte werden normalerweise in einem normalen Betriebsmodus aktiviert und betrieben, nachdem eine Batterie in das Batteriefach eingesetzt worden ist. Diese Vorgehensweise ist für den Hörgerätebenutzer mehr oder weniger umständlich, weil er das Gerät ins Ohr einsetzen muss, währenddem ein lautes Rückkoppelungssignal generiert wird.
  • Aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, ein Verzögerungsschaltkreis in das Hörgerät zu integrieren, um die Aktivierung des normalen Betriebsmodus aufzuschieben. Ein derartiges Hörgerät ist in DE 19 526 175 C1 und WO 02/13 576 A offenbart, die die Merkmale der Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche offen legen.
  • Bei Verwendung des bekannten Hörgerätes weiss der Benutzer nicht, ob sein Hörgerät ordnungsgemäss funktioniert, nachdem die Batterie eingesetzt worden ist.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die vorstehend genannten Nachteile zu eliminieren.
  • Die vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 8 definiert. Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung weist die folgenden Vorteile auf: Durch das Verfahren gemäss Anspruch 1 kann der Hörgerätebenutzer ein korrektes Funktionieren des Hörgerätes vor dessen Einsetzen in das Ohr überprüfen. Darüber hinaus kann das Hörgerät danach eingesetzt werden, ohne dass ein Rückkoppelungssignal generiert wird.
  • Das korrekte Funktionieren des Hörgerätes ist dabei durch ein Rückkoppelungssignal angezeigt, das durch das Hörgerät in der ersten Phase generiert wird. Das Rückkoppelungssignal wird vom Hörgerätfachmann oder vom Hörgerätbenutzer als einfache Funktionsüberprüfung verwendet: Das Hörgerät wird eingeschaltet und in die offene Hand gelegt. Das gut hörbare Rückkoppelungssignal zeigt an, dass das Hörgerät korrekt funktioniert (zum Beispiel, die Batterie versorgt das Hörgerät ausreichend mit Energie, die Signalverarbeitungseinheit ist in Betrieb, das Hörgerät verstärkt das Eingangssignal, das Mikrofon und der Hörer sind nicht verstopft).
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass unter dem Begriff „Hörgerät", wie er durchwegs in dieser Offenbarung der vorliegenden Erfindung benützt wird, das folgende zu verstehen ist:
    • – BTE-(hinter dem Ohr)Hörgerät;
    • – ITE-(im Ohr)Hörgerät;
    • – CIC-(vollständig im Kanal)Hörgerät;
    • – Kommunikationsgerät im generellen, zum Beispiel Funkgeräte.
  • Mit anderen Worten, der Begriff „Hörgerät" ist nicht nur in Verbindung mit Geräten zu verstehen, die das Hören von hörgeschädigten Patienten verbessert, sondern ist zusätzlich auch mit besserem Hören im allgemeinen verwendet, um die Kommunikation zu verbessern.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben. Sie zeigen:
  • 1 ein Hörgerät, das gemäss der vorliegenden Erfindung betrieben wird, und
  • 2 einen Aktivierungsverlauf für das Hörgerät gemäss 1, nachdem die Energieversorgung eingeschaltet worden ist.
  • In 1 ist ein Hörgerät in einem Blockdiagramm schematisch gezeigt. Das Hörgerät umfasst ein Mikrofon 1, eine Signalverarbeitungseinheit 2, einen Hörer 3, der im Wesentlichen ein Lautsprecher ist, eine Energiedetektionseinheit 4, eine Batterie 6 und eine Benutzereingangseinheit 5. Zusätzliche Komponenten und Eingangs-/Ausgangseinheiten können selbstverständlich vorhanden sein, insbesondere Analog-/Digital- und Digital-/Analog-Wandler für digitale Hörgeräte. Die Signalverarbeitungseinheit 2 ist eine zentrale Einheit, mit der das Mikrofon 1, die Batterie 6 und die Energiedetektionseinheit 4, der Hörer 3 und die Benutzereingangseinheit 5 verbunden sind. Die Signalverarbeitungseinheit 2 kann in der Praxis mit mehreren Komponenten, die auf verschiedenen Schaltungen integriert sind, realisiert sein. Auf der anderen Seite kann die Signalverarbeitungseinheit 2 auch auf einem einzigen Chip integriert sein.
  • Die Energiedetektionseinheit 4, obwohl in 1 gezeigt, ist nicht erforderlich. Sie illustriert vielmehr eine Ausführungsvariante, bei der eine zweckgebundene Einheit zur Detektion des Einsetzens einer Batterie 6 und/oder des Status der Batterie 6 vorgesehen ist. Die in der Energiedetektionseinheit 4 gesammelte Information wird an die Signalverarbeitungseinheit 2 übertragen.
  • 2 zeigt einen Verlauf des Aktivierungsstatus des Hörgerätes in Funktion der Zeit. Die Zeitachse ist in 3 Phasen I, II und III aufgeteilt, die nach dem Einschalten der Energieversorgung in Folge durchlaufen werden, wobei das Einschalten der Energieversorgung durch das Einsetzen der Batterie in das Batteriefach des Hörgerätes oder durch Drücken einer Einschalttaste vorgenommen wird. Der tatsächliche Zeitpunkt, in dem die Batterie eingesetzt wird, ist mit 10 bezeichnet, das heisst im Ursprung des Verlaufes wie in 2 dargestellt.
  • Gemäss der vorliegenden Erfindung ist das Hörgerät in der ersten Phase I, nachdem die Batterie eingesetzt worden ist. Wie es in 2 dargestellt ist, befindet sich das Hörgerät in einem Aktivierungsstatus, nachdem das Hörgerät initialisiert worden ist. Das Hörgerät wird daher das vom Mikrofon 1 stammende Eingangssignal in der Signalverarbeitungseinheit 2 verarbeiten, um das dem Hörer 3 zugeführte Ausgangssignal zu generieren. In dieser ersten Phase I wird der Benutzer normalerweise das Hörgerät in der Hand halten – er hat eben die Batterie in das Batteriefach des Hörgerätes eingesetzt. Entsprechend wird das Hörgerät ein Rückkoppelungssignal generieren – normalerweise ein lauter Ton, der sehr gut hörbar ist. Das Rückkoppelungssignal ist eine eigentliche Bestätigung, die das richtige Funktionieren des Hörgerätes dem Benutzer anzeigt. Das Hörgerät ist jetzt bereit zum Einsetzen in das Ohr.
  • Das Einsetzen des Hörgerätes in das Ohr ist während der ersten Phase I nicht empfehlenswert, da das Rückkoppelungssignal normalerweise sehr laut ist und dem Hörgerätebenutzer zu schaffen machen würde. Die zweite Phase II muss daher abgewartet werden, während der – wie aus der 2 ersichtlich ist – das Hörgerät „inaktiv" ist, das heisst die Verarbeitungslinie ist irgendwo zwischen dem Mikrofon 1 und dem Hörer 3 unterbrochen oder zumindest reduziert, damit keine Rückkoppelungsschlaufe durch das Hörgerät gebildet wird, wobei der Unterbruch durch Reduktion der in der Signalverarbeitungseinheit des Hörgerätes angewendeten Verstärkung implementiert wird. In der zweiten Phase II, die normalerweise länger ist als die erst Phase I, kann das Hörgerät in das Ohr eingesetzt werden, wobei sich der Hörgerätebenutzer auf den Einsetzvorgang konzentrieren kann, ohne dass er durch ein Rückkoppelungssignal gestört wird. Die zweite Phase II wird daher „Reduzierter Operationsmodus", „Reduzierter Verstärkungsoperationsmodus" oder „Stummer Operationsmodus" genannt.
  • Am Ende der zweiten Phase II ist das Hörgerät zum Betrieb in normaler Art bereit, das heisst, in einem selektierbaren Betriebsmodus, wobei sich der Begriff „selektierbar" auf die Möglichkeit zur Selektion eines spezifischen Hörprogramms von verschiedenen verfügbaren Hörprogrammen bezieht. In einer Ausführungsvariante nimmt der Hörgerätebenutzer eine Selektion vor und in einer anderen Ausführungsvariante nimmt die Signalverarbeitungseinheit 2 oder eine ähnliche Einheit die Selektion automatisch vor. In einem vergleichenden Beispiel ist die Selektion eines Hörprogramms nicht verfügbar.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ergeben sich aus der vorliegenden Erfindung zahlreiche weitere Ausführungsvarianten, die im Folgenden erläutert werden:
    In einem ersten Beispiel sind die Längen der ersten und der zweiten Phase I und II auf einen vorgegebenen Wert gesetzt, wobei der Beginn der ersten Phase I durch das Einsetzen der Batterie definiert ist. Während die erste Phase I zum Beispiel eine Länge von 2 bis 5 Sekunden aufweist, hat die die zweite Phase II zum Beispiel eine Länge von 15 bis 60 Sekunden.
  • In einem zweiten Beispiel ist die Länge der ersten Phase I benutzerabhängig, indem der Hörgerätebenutzer eine Taste drückt, zum Beispiel der Benutzereingangseinheit 5 (1), sobald der Benutzer mit der Funktionsüberprüfung zufrieden ist, das heisst, sobald der Hörgerätbenutzer bereit ist, das Hörgerät in sein Ohr einzusetzen. Durch Drücken des Schalters auf der Benutzereingangseinheit 5 (auch Ereignis-gesteuert genannt) ist die erste Phase I sofort beendet und die zweite Phase II beginnt, die eine vorgegebene Länge dauern kann.
  • In einem dritten Beispiel wird keine Benutzerinteraktion, wie vorstehend, beschrieben benutzt, um die erste Phase I zu beenden. Stattdessen wird die erste Phase I automatisch beendet, sobald ein Rückkoppelungssignal von beispielsweise 2 Sekunden Länge detektiert wurde. Unter der Annahme, dass der Hörgerätebenutzer die ordnungsgemässe Funktionsweise des Hörgerätes bemerkt hat, kann die zweite Phase II beginnen.
  • In einer Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wird die Länge der zweiten Phase II durch Schätzen der Rückkoppelungsübertragungsfunktion um das Hörgerät herum kontrolliert. Damit kann das Ende der zweiten Phase II vorausgesagt werden. In dieser Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wird ein Ändern der Rückkoppelungsübertragungsfunktion dazu verwendet, den Zeitpunkt zu bestimmen, in dem das Hörgerät vollständig in das Ohr eingesetzt worden ist. Die Detektion eines solchen Status, das heisst, die Unterscheidung eines eingesetzten und eines noch nicht eingesetzten Hörgerätes, kann von der Feststellung abgeleitet werden, dass die Verstärkung der Rückkoppelungsübertragungsfunktion höher ist, wenn das Hörgerät eingesetzt ist, verglichen mit der Situation, wenn das Hörgerät noch nicht eingesetzt ist. Daher kann die Annahme gemacht werden, dass das Hörgerät ins Ohr eingesetzt ist und dass die zweite Phase II beendet werden kann. Diese Ausführungsvariante ermöglicht die Reduktion der Länge der zweiten Phase II und die Anpassung des Hörgerätes an die Bedürfnisse des Hörgerätebenutzers in rascher Weise.
  • Bei einer verbesserten Ausführungsvariante des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung wird die Schätzung der Rückkoppelungsübertragungsfunktion benutzt, um einen Hinweis zu erhalten, ob das Hörgerät korrekt in das Ohr eingesetzt worden ist oder ob ein Einstellen, das heisst, eine Neupositionierung, vorgenommen werden muss. In diesem Zusammenhang kann eine Ankündigung in der Signalverarbeitungseinheit 2 generiert werden und in das Ohr des Hörgerätebenutzers über den Hörer 3 eingespeist werden, um den Hörgerätebenutzer zu informieren.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung enthält die zweite Phase II eine Verstärkungsreduktion im Hörgerät, damit keine Rückkoppelung entstehen kann. Mit anderen Worten wird eine Rückkoppelung unterdrückt, indem eine Verstärkung im geschlossenen Regelkreis des Hörgerätes unter einen kritischen Verstärkungspegel reduziert wird. Dieser kritische Verstärkungspegel ist die Verstärkung, bei der gerade keine Rückkoppelung entsteht.
  • In einer noch weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wird ein künstliches Tonsignal erzeugt, um anzuzeigen, dass das Hörgerät in der zweiten Phase II ist, und zwar zusätzlich zu einer der vorstehend beschriebenen Verfahren, die in der zweiten Phase II implementiert sein können. Ähnliche Tonsignale können verwendet werden, um anzuzeigen, dass das Hörgerät in der ersten Phase I oder dritten Phase III ist. Das letztgenannte Tonsignal kann also anzeigen, dass das Hörgerät vollständig betriebsbereit ist und dass das Hörgerät erfolgreich konfiguriert worden ist, zum Beispiel, dass das Hörgerät bereit für den Betrieb im ersten Hörprogramm ist. In diesem Zusammenhang wird auf eine weitere Ausführungsvariante hingewiesen, bei der ein Tonsignal oder eine Anzahl von Tonsignalen generiert werden, die in direkter Abhängigkeit zum selektierten Hörprogramm stehen.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend beschrieben, willkürlich kombiniert werden können, im Sinne, dass die verschiedenen Konventionen in Bezug auf die Länge der ersten und der zweiten Phase I und II in irgendeiner Kombination verwendet werden können.
  • Wie aus 2 entnommen werden kann, ist der Aktivierungspegel identisch in der ersten Phase I und in der dritten Phase III. Dies ist nicht absolut notwendig. Tatsächlich ist eine höhere Vielfalt von möglichen Hörprogrammen gegeben, die in der dritten Phase III selektiert werden können, als dies in der ersten Phase I der Fall ist. Es ist daher höchstwahrscheinlich, dass die Verstärkungseinstellungen in der ersten Phase I insbesondere verschieden sind von den Verstärkungseinstellungen in der dritten Phase III und/oder die Anzahl und Art der zusätzlichen Merkmale (wie Rückkoppelungselimination, Geräuschunterdrückung, Richtwirkung und anderen). In einer Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist in der ersten Phase I der „Aktivierungs"-Pegel auf einen „Standardaktivierungs"-Pegel mit geringer Unterscheidungskraft gesetzt, während eine höhere Anzahl von möglichen „Aktivierungs"-Pegeln mit verfeinerter Unterscheidungskraft möglich sind.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist die Länge der zweiten Phase II auf Null reduziert, nachdem das Gerät detektiert hat, dass es bereit in das Ohr eingesetzt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung sind die Längen der ersten und der zweiten Phase I + II abhängig von einem internen Status des Hörgerätes.
  • Der interne Status des Hörgerätes kann zum Beispiel Informationen in Bezug auf Antworten auf eine oder mehrere der folgenden Fragen enthalten:
    • – Ist das Hörgerät bereits ins Ohr eingesetzt worden?
    • – Wurde das Hörgerät eingesetzt, bevor es ausgeschaltet worden ist?
    • – Wurde das Hörgerät durch den Benutzer ausgeschaltet?
    • – Wurde das Hörgerät ausgeschaltet, weil die Batterie entladen war?
  • Diese Information kann in eine Matrix aufgenommen werden, die einen Satz von Regeln enthält. Die Regeln bestimmen den zeitlichen Ablauf der ersten Phase I und der zweiten Phase II.
  • Ein möglicher Satz von Regeln kann wie folgt aussehen:
    • – Die zweite Phase II ist kurz, z.B. zwischen 0 und 2 Sekunden, falls das Gerät erneut vom reduzierten Betriebsmodus gestartet wird oder falls das Hörgerät durch eine Fernbedienung abgeschaltet worden ist.
    • – Auf der anderen Seite ist die zweite Phase II lang, z.B. zwischen 8 und 20 Sekunden, falls das Hörgerät abgeschaltet worden ist, weil die Batterie leer war.
  • Für Hörgeräte vom Typ ITE kann die Temperatur eines integrierten Schaltkreises im Hörgerät, z.B. die die Signalverarbeitungseinheit enthaltende integrierte Schaltung, während dem Definieren der Matrix berücksichtigt werden:
    • – Die erste Phase I und die zweite Phase II sind als kurz eingestellt, das heisst zwischen 0 und 2 Sekunden, falls die Temperatur des Gerätes höher als 30°C ist, und das letzte Abschalten nicht wegen einem Batterieleerstand vorgenommen wurde.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Aktivieren eines Hörgerätes, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Betreiben des Hörgerätes in einem Betriebsmodus in einer ersten Phase, nachdem interne Schaltkreise des Hörgerätes mit Energie versorgt worden sind, wobei der Betriebsmodus insbesondere dadurch definiert ist, dass ein von einem Mikrofon (1) stammenden Eingangssignal in einer Signalverarbeitungseinheit (2) verarbeitet wird, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das einem Hörer (3) zugeführt wird, – Betreiben des Hörgerätes in einem reduzierten Betriebsmodus in einer zweiten Phase, wobei der reduzierte Betriebsmodus insbesondere dadurch definiert ist, dass zumindest eine auf das Eingangssignal in der Signalverarbeitungseinheit (2) wirkende Verstärkung reduziert wird, und – Betreiben des Hörgerätes in einem wählbaren Betriebsmodus in einer dritten Phase, wobei der wählbare Betriebsmodus insbesondere dadurch definiert ist, dass eine Möglichkeit zur Auswahl eines spezifischen Hörprogramms von mehreren verfügbaren Hörprogrammen gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, – dass eine Rückkopplungs-Übertragungsfunktion des Hörgerätes geschätzt wird und – dass ein Übergang von der ersten zur zweiten Phase als Resultat der geschätzten Rückkopplungs-Übertragungsfunktion ausgelöst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Erzeugen eines Signals, das die momentane aktive Phase anzeigt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Erzeugen eines Signals, das die Konfiguration in der dritten Phase anzeigt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Phase eine fixe Länge, vorzugsweise von 15–60 Sekunden, aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch – Beenden der ersten Phase, sobald ein Rückkopplungssignal während einer vorgegebenen Länge detektiert worden ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch – Auslösen eines Überganges von der zweiten zur dritten Phase als Resultat der geschätzten Rückkopplungs-Übertragungsfunktion.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch – Auslösen des Beginns der ersten Phase durch Einsetzen einer Batterie in das Hörgerät.
  8. Hörgerät, umfassend ein Mikrofon (1), eine Signalverarbeitungseinheit (2) und ein Hörer (3), wobei das Mikrofon (1) mit dem Hörer (3) über die Signalverarbeitungseinheit (2) wirkverbunden ist, wobei das Hörgerät weiter umfasst: – Mittel zum Betreiben des Hörgerätes in einem Betriebsmodus in einer ersten Phase, nachdem interne Schaltkreise des Hörgerätes mit Energie versorgt worden sind, wobei der Betriebsmodus insbesondere dadurch definiert ist, dass ein von einem Mikrofon (1) stammenden Eingangssignal in einer Signalverarbeitungseinheit (2) verarbeitet wird, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, das einem Hörer (3) zugeführt wird, – Mittel zum Betreiben des Hörgerätes in einem reduzierten Betriebsmodus in einer zweiten Phase, wobei der reduzierte Betriebsmodus insbesondere dadurch definiert ist, dass zumindest eine auf das Eingangssignal in der Signalverarbeitungseinheit (2) wirkende Verstärkung reduziert wird, und – Mittel zum Betreiben des Hörgerätes in einem wählbaren Betriebsmodus in einer dritten Phase, wobei der wählbare Betriebsmodus insbesondere dadurch definiert ist, dass eine Möglichkeit zur Auswahl eines spezifischen Hörprogramms von mehreren verfügbaren Hörprogrammen gegeben ist, gekennzeichnet durch – Mittel zum Schätzen einer Rückkopplungs-Übertragungsfunktion des Hörgerätes und – Mittel zum Auslösen eines Übergangs von der ersten zur zweiten Phase als Resultat der geschätzten Rückkopplungs-Übertragungsfunktion.
  9. Hörgerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Mittel zum Erzeugen eines Signals, das die momentane aktive Phase anzeigt.
  10. Hörgerät nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Mittel zum Erzeugen eines Signals, das die Konfiguration in der dritten Phase anzeigt.
  11. Hörgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Phase eine fixe Länge, vorzugsweise von 15–60 Sekunden, aufweist.
  12. Hörgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch – Mittel zum Beenden der ersten Phase, sobald ein Rückkopplungssignal während einer vorgegebenen Länge detektiert worden ist.
  13. Hörgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch – Mittel zum Auslösen eines Überganges von der zweiten zur dritten Phase als Resultat der geschätzten Rückkopplungs-Übertragungsfunktion.
  14. Hörgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch – Mittel zum Auslösen des Beginns der ersten Phase durch Einsetzen einer Batterie in das Hörgerät.
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