DE60200218T2 - Anlage und Verfahren zur Abnahme und Gewinnung von Tierblut - Google Patents

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B5/00Accessories for use during or after slaughtering
    • A22B5/04Blood-collecting apparatus; Blood-stirring devices

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abnehmen und Sammeln des Blutes von Schlachttieren, insbesondere von Schweinen. Sie findet insbesondere in Schlachteinrichtungen zur Einhaltung strikter hygienischer Bedingungen Anwendung.
  • In den modernen industriellen Schlachthöfen haben die sanitären Kontrollfunktionen und die Begrenzung der Produktionskosten zur Rationalisierung der Fließbandschlachtung, und insbesondere der Ausblutungsstrecke der Tiere geführt, die zur Erzielung eines Qualitätsfleisches notwendig ist. Außerdem ist das Tierblut ein Nebenprodukt, welches ein bedeutendes Ausgangsprodukt in der menschlichen und tierischen Nahrungsmittelindustrie darstellt. Daher ist es wichtig, dieses unter bestmöglichen hygienischen Bedingungen abnehmen und sammeln zu können.
  • Gemäß einer bekannten Schlachttechnik werden die Schweine zuerst mit CO2 oder mittels Elektronarkose anästhesiert und dann an ihren Hinterpfoten auf ein Ausblutungskarussell aufgehängt. Ein Messer mit hohlem Griff oder ein Bauchstecher wird in das Aortakreuz des Tieres eingestochen. Dieser Bauchstecher ist mittels einer biegsamen Röhre mit einem Behälter verbunden, wobei ein Behälter üblicherweise mit mehreren Bauchstechern verbunden ist. Ein Beispiel eines Bauchstechers, welcher laufend zum Ausbluten von Schlachttieren verwendet wird, ist in 1 schema tisch dargestellt. Diese Vorrichtung 100 umfasst ein Messer mit doppelter Schneide 110, welche an einen hohlen Handgriff 130 angeschweißt ist. Die Basis des hohlen Handgriffs kann mittels einer biegsamen Röhre (nicht dargestellt) mit einem Behälter verbunden werden. Der Griff ist an seinem oberen Teil mit einem Einlass-Stutzen 120 für ein Antigerinnungsmittel versehen, welches das Blut daran hindert, im dem Griff und in der biegsamen Röhre zu gerinnen.
  • Das mit dem Bauchstecher abgenommene Blut wird mittels Gravitationsfluss in dem Behälter aufgefangen. Um die Blutung zu beschleunigen, ist der Behälter über eine Ansaugpumpe mit Unterdruck beaufschlagt. Der Behälter ist mit einer ausreichenden Kapazität zur Aufnahme des Blutes von zehn Tieren aufeinanderfolgend oder gleichzeitig versehen. Nach einer gewissen Zeit werden die Behälter in einen Vorratsbehälter entleert.
  • Eine dieses bekannte Verfahren verwendende Ausblutungsstation ist in 2 dargestellt. Die Station umfasst eine Fördereinrichtung, an der die Tiere mit Schlingen 260 aufgehängt sind. Die Bauchstecher 200 sind in die Körper 270 der Schlachttiere eingestochen dargestellt. Diese Bauchstecher sind über biegsame Röhren 240 mit einem Behälter 280 verbunden. Die Einlass-Stutzen 220 sind mit einem (nicht gezeigten) Antigerinnungsmittel-Reservoir verbunden. Der Behälter 280 ist mittels eines Abzweigs 251 an eine (nicht dargestellte) Ansaugpumpe angeschlossen.
  • Nach dem Ausbluten werden die Tiere gewaschen, abgebrüht und geschoren, dann zerlegt und ausgeweidet. Die Karkassen und die Eingeweide werden an einer Veterinär-Kontrollstation kontrol liert. Wenn die Veterinärkontrolle ein krankes oder zum Verzehr ungeeignetes Tier feststellt, wird die Karkasse aussortiert. Die Veterinär-Kontrollstation informiert die Blutungsstation entsprechend, so dass das Blut des kranken Tieres ebenfalls beschlagnahmt wird. In der Praxis bleibt das gesammelte Blut während der Durchlauf zeit des Schlachte-Förderbandes in den Behältern gespeichert, so dass der Behälter, der das Blut des kranken Tieres gesammelt hat, zum Zeitpunkt des Befehls zur Beschlagnahme noch verfügbar ist. Sein Inhalt kann daher nicht in den Vorratsbehälter entleert werden und muss vernichtet werden. Das Blut der gesunden Tiere, das in dem das Blut des beschlagnahmten Tieres enthaltenden Behälter gesammelt wurde, ist damit verloren. Wenn mehrere Behälter benutzt worden sind, das Blut des beschlagnahmten Tieres zu sammeln, muss das gesamte in diesen Behältern gesammelte Blut vernichtet werden. Die Vernichtung des Blutes ist also kostspielig, denn sie ist mit drastischen Anti-Verschmutzungsmaßnahmen verbunden. Außerdem, wenn die Karkasse eines Tieres aus irgendwelchen Gründen die Veterinärkontrolle nicht passiert, beispielsweise weil sie sich auf einer bestimmten Behandlungsstrecke von ihrer Schlinge gelöst hat, wird das Blut dieses Tieres in den Vorratsbehälter eingeführt. Erst wenn der Verlust des Tieres entdeckt worden ist, können Maßnahmen ergriffen werden, was erst nach der Einführung des Blutes des Tieres in den Vorratsbehälter geschehen kann. Falls sich dieses Tier als krank erwiesen hat, ist der gesamte Inhalt des Vorratsbehälters verschmutzt. Somit steht man vor einer delikaten Situation: entweder akzeptiert man die hygienische Unzulänglichkeit von Tausenden von Litern Blut, die in dem Behälter enthalten sind, oder man trägt die Kosten seiner Vernichtung.
  • Grundlegendes Problem der Erfindung ist es, eine Schlachteinrichtung vorzuschlagen, welche frei von den vorgenannten Nachteilen ist, und welche die Menge des zu vernichtenden Blutes auf ein striktes Minimum begrenzt.
  • Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Einrichtung durch eine Schlachteinrichtung zur Abnahme und zum Sammeln von Tierblut definiert, insbesondere von Schweinen, umfassend Fördermittel zum Fördern der Tiere zu einer Mehrzahl von Arbeitsstationen, wobei die Einrichtung einen abgeschlossenen Raum zur Tiefkühllagerung und eine erste Fördereinrichtung zum Fördern von Beuteln mit von den Tieren abgenommenem Blut von einer ersten Arbeitsstation, d. h. einer Rücklaufstation, zum abgeschlossenen Raum umfasst, wobei sich die Fördereinrichtung anschließend in den abgeschlossenen Raum bis zu einer Abzweigstation erstreckt, wobei die Verteilung des Beutels durch das Ergebnis einer ersten Veterinärkontrolle des Tieres, von dem das Blut abgenommen wurde, bestimmt wird.
  • Die Beförderungszeit der Beutel zwischen der Rücklaufstation und der Abzweigstation wird länger gewählt als die Zeit, an deren Ende die erste Veterinärkontrolle abgeschlossen ist.
  • Vorzugsweise wird die Abzweigstation so eingerichtet, dass die Beutel automatisch verteilt werden, wobei die Verteilung eines Beutels durch eine Information oder die Abwesenheit einer Information in Bezug auf die Veterinärkontrolle bestimmt wird.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel bewirkt die Abzweigstation die Förderung eines Beutels durch die erste Fördereinrichtung, wenn die erste Veterinärkontrolle ihm eine hygienische Tauglichkeits-Information übermittelt hat und dirigiert ihn im umgekehrten Fall zu einem Lagergestell.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel bewirkt die Abzweigstation die Förderung eines Beutels durch die erste Fördereinrichtung, wenn er keine Information eines hygienischen Risikos empfangen hat und dirigiert ihn im umgekehrten Fall zu einem Lagergestell.
  • Die Einrichtung kann eine Entleerungsvorrichtung mit einem Entleerungsbehälter, Führungsmitteln zum Führen der Beutel während ihrer Beförderung durch die erste Fördereinrichtung über den Entleerungsbehälter auf eine Kreissäge zu umfassen, wobei die Kreissäge so angeordnet ist, dass sie die Beutel über dem Entleerungsbehälter einsticht. Der Entleerungsbehälter ist mit einer Schutzabdeckung versehen, die in Förderrichtung einen Schlitz zum Durchlass der Beutel aufweist.
  • Vorzugsweise umfasst die Einrichtung eine zweite Fördereinrichtung zum Fördern von Abnahmeeinrichtungen, welche jeweils einen Bauchstecher und einen Beutel zur Aufnahme besitzen, von einer Station zum Präparieren der Bauchstecher, wo die Beutel an den Bauchstechern befestigt werden, bis zu einer zweiten Arbeitsstation, d. h. einer Blutabnahmestation, wo die Bauchstecher in die Körper der Tiere eingestochen werden.
  • Die Einrichtung kann ebenfalls eine dritte Fördereinrichtung zum Fördern der Bauchstecher von der Rücklaufstation zu einer Vorrichtung zur Reinigung und Sterilisation der Bauchstecher, und danach zur Station zum Präparieren der Bauchstecher umfassen.
  • Die Einrichtung kann ferner eine vierte Fördereinrichtung zum Fördern der Identifikations- oder Markierungs-Vorrichtungen der Beutel und der Tiere zu einer dritten Arbeitsstation, d. h. Markierungsstation umfassen, die in Förderrichtung der Tiere oberhalb der Rücklaufstation liegt. Die Identifikationsmittel umfassen einen Transponder und eine Schlageinrichtung zum Tätowieren.
  • Um das Ausbluten zu ermöglichen, sind die Fördermittel vorzugsweise so eingerichtet, dass die Tiere in liegender Position befördert werden.
  • Die Erfindung ist ebenfalls durch ein Verfahren zur Abnahme und zum Sammeln von Tierblut in einem Schlachthof definiert, gemäß dem das Blut von jedem Tier mittels eines Bauchstechers abgenommen wird, an dem ein Aufnahmebeutel befestigt ist, wobei ein Beutel jeweils einem einzigen Tier zugeordnet ist und die das abgenommene Blut enthaltenden Beutel am Ende der Blutabnahme von den Bauchstechern abgelöst, in einen abgeschlossenen Raum zur Tiefkühllagerung gefördert, und dann von einer Abzweigstation verteilt werden, wobei die Verteilung eines Beutels durch das Ergebnis einer ersten Veterinärkontrolle des Tieres bestimmt wird, dem das Blut abgenommen worden ist.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform wird – wenn die erste Veterinärkontrolle negativ ist – eine hygienische Tauglichkeitserklärung an die Abzweigstation übertragen, worauf ein Beutel, für den diese Information empfangen worden ist, zu einer Entleerungsstation gefördert wird, wo der Inhalt des Beutels in einem Entleerungsbehäter aufgefangen wird, dann zu einem Aufbewah rungsbehälter gefördert wird, wobei ein Beutel, für den die Information nicht erhalten worden ist, in Wartestellung gehalten wird, bis eine zweite Veterinärkontrolle durchgeführt worden ist.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird – wenn die erste Veterinärkontrolle positiv ist oder ein Tier einen Defekt aufweist – eine Information eines hygienischen Risikos an die Abzweigstation übertragen, worauf ein Beutel, für den diese Information nicht empfangen worden ist, bis zu einer Entleerungsstation gefördert wird, wo der Inhalt des Beutels in einem Entleerungsbehälter aufgefangen und dann zu einem Aufbewahrungsbehälter befördert wird, wobei ein Beutel, für den diese Information empfangen worden ist, in Wartestellung gehalten wird, bis eine zweite Veterinärkontrolle durchgeführt worden ist.
  • In den beiden Fällen, wenn die zweite Veterinärkontrolle negativ ist, wird der in Wartestellung gehaltene Beutel in Bezug auf das Tier, welches endgültig für gesund erklärt worden ist, zu der Entleerungsstation gefördert, und im entgegengesetzten Fall wird der Blutbeutel ergriffen und entsorgt.
  • Nach Beendigung der Blutabnahme werden die Bauchstecher aus den Tieren herausgezogen, zu einer Wasch- und Sterilisationsstation gefördert und dann zu einem neuen Gebrauch wieder eingesetzt.
  • Vorzugsweise wird jedes Tier mittels eines Tier-Identifikations-Codes identifiziert, und jeder Beutel wird mittels eines Beutel-Identifikations-Codes identifiziert, wobei je der Beutel-Identifikations-Code mit einem Tier-Identifiktions-Code eines einzigen Tieres verbunden ist.
  • Die oben genannten Merkmale der Erfindung sowie weitere Merkmale werden bei der Lektüre der Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen klarer zum Ausdruck gebracht. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 schematisch einen Bauchstecher, welcher zur Blutabnahme von Schlachttieren verwendet wird, wie vom Stand der Technik bekannt;
  • 2 schematisch eine Blutungsstation an einem Schlachtförderband, wie vom Stand der Technik bekannt;
  • 3a schematisch einen ersten Teil der erfindungsgemäßen Schlachteinrichtung;
  • 3b schematisch einen zweiten Teil der erfindungsgemäßen Schlachteinrichtung;
  • 4a Einen Draufblick auf die zur Durchführung der Erfindung geeignete Beutel-Entleerungseinrichtung;
  • 4b einen ersten Schnitt derselben Einrichtung;
  • 4c einen zweiten Schnitt derselben Einrichtung.
  • Eine erste grundlegende Idee der Erfindung ist die Durchführung einer Blutabnahme Tier für Tier in individuelle Beutel, wie in der französischen Patentanmeldung FR 01 02365, angemeldet am 10. 02. 2001, im Namen der Anmelder beschrieben. Eine zweite grundlegende Idee der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, welche eine selektive Entleerung von Beuteln mit abgenommenem Blut gestattet, derart, dass nur das Blut eines gesunden Tieres in den Vorratsbehälter gelangen kann.
  • In der oben genannten Patentanmeldung ist eine Vorrichtung zur Abnahme und zum Sammeln von Blut bestehend aus einem Bauchstecher und einem Beutel aus Kunststoff, welcher abdichtend an dem letzteren mittels eines schnellen Befestigungssystems befestigt werden kann, vorgeschlagen worden. In einer ersten Zeit wird der Beutel an dem Griff des Bauchstechers mittels eines schnellen Befestigungssystems befestigt. Anschließend wird der Bauchstecher in das Aortakreuz des Tieres eingestochen, und das Blut fließt durch den Griff des Bauchstechers in den Entnahmebeutel. Nach Beendigung der Blutung wird der Beutel durch Entriegelung des Befestigungssystems von dem Bauchstecher gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung hat das Ziel, die Beutel mit dem abgenommenem Blut industriell zu behandeln. In 3a und 3b wird eine schematische Darstellung der Einrichtung wiedergebeben.
  • Nachdem die Tiere anästhesiert worden sind, erreichen sie über eine Zugangsrampe 300 Fördermittel 310, welche beispielsweise durch einen mechanischen Gurt oder eine Folge von beweglich angeordneten Rollen gebildet werden. Die Tiere kommen in liegender Position an der Blutungsstation 331 an. Eine Bedie nungsperson entnimmt von der Fördereinrichtung 320 eine Beutel-Bauchstecher-Kombination und sticht den Bauchstecher in das Aortakreuz des Tieres ein.
  • Das Tier wird dann mit den Fördermitteln 310 an eine zweite Markierungs-Station 312 gefördert. An dieser Station werden das Tier und der Beutel mit Identifikations-Codes versehen, derart, dass ein Beutel jeweils nur einem einzigen Tier zugeordnet wird. Gemäß einer ersten Variante wird ein Beutel-Identifikations-Code mittels eines Druckfarbenstempels auf den Beutel aufgebracht, und der Tier-Identifikations-Code wird durch Tätowierung auf das Tier aufgebracht. Gemäß einer zweiten Variante kann der Beutel mittels eines Etiketts mit Strich-Code, eines Transponders und allgemein mittels einen Beutel-Identifikations-Code tragenden Identifikationsmitteln identifiziert werden. Ebenso kann das Tier durch Identifikationsmittel identifiziert werden, welche einen Tier-Identifikations-Code tragen, beispielsweise einen in die Tierkarkasse injizierten Transponder. Falls es aus irgendeinem Grunde nicht möglich gewesen ist, das Blut eines Tieres abzunehmen, kann dieses letztere Gegenstand einer teilweisen Identifikation sein, beispielsweise einer zusätzlichen Tätowierung. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs-Variante wird die Identifikation eines Tieres und des entsprechenden Beutels durch Identifikationseinrichtungen durchgeführt, welche mittels einer Fördereinrichtung an die Markierungsstation gefördert werden.
  • Beispielsweise können die Identifikationseinrichtungen einen Schlagtätowierer und einen Transponder umfassen. Die mit der Markierung beauftragte Bedienungsperson tätowiert dann das Tier mittels des Schlaggerätes. Andererseits liest eine Messzelle an der Markierungsstation den von dem Transponder ausgesendeten Co de und überträgt ihn an einen Drucker, welcher einen Code direkt auf den Beutel oder auf ein auf dem Beutel angebrachtes Etikett Etikett druckt. Wie auch immer das Ausführungsbeispiel beschaffen sein mag, kann der gleiche Code vorteilhafterweise für den Beutel und das Tier verwendet werden.
  • Nach Verlassen der Markierungsstation kommt das Tier an einer Rücklaufstation 313 von Beuteln und Bauchstechern an. An dieser Station löst eine Bedienungsperson zuerst die Beutel, indem sie die Schnellbefestigungsmittel entriegelt und sie auf einen Beutelförderer 350 platziert. Nachdem diese aus dem Körper der Tiere herausgezogen worden sind, platziert die Bedienungsperson auch die Bauchstecher auf einen Bauchstecher-Förderer 340.
  • Nachdem die Tiere von den Fördermitteln 310 in liegender Position zu den vorgenannten Stationen gefördert worden sind, werden sie mittels Schlingen angehoben, um in bekannter Weise zu den Wasch-, Brüh- und Scherstationen etc. gefördert zu werden. Während der Behandlungszeit werden die Eingeweide und die Karkassen einer visuellen Prüfung und dann einer ersten Veterinärkontrolle unterzogen. Diese erste Kontrolle kann entweder direkt ergeben, dass das Tier gesund ist, oder ergeben, dass das Tier hygienische Risiken darstellt, in welchem Fall die Karkasse an eine strengere Veterinär-Kontrollstation, d. h. Beobachtungsstation, dirigiert wird. Während dieser zweiten Kontrolle kann das Tier entweder endgültig als gesund erklärt werden (eventuell durch teilweise Beschlagnahme) oder durch Veterinärdienste aussortiert werden.
  • Gemäß einem ersten Funktionsbeispiel wird eine Validations-Information an eine Abzweigvorrichtuing 351 übertragen (weiter unten beschrieben), wenn die erste oder gegebenenfalls die zweite Kontrolle negativ ist. Anders ausgedrückt validiert die an diese Station übertragene Information die Hygiene des Tierblutes.
  • Gemäß einem zweiten Funktionsbeispiel wird eine Hygiene-Risiko-Information an die Abzweigstation übertragen, wenn das Tier unter Beobachtung gestellt wird oder wenn es an dem Schlacht-Förderband fehlt. Wenn das Tier am Ende der Zählung als gesund erklärt wird, dann wird eine Validations-Information an die Abzweigstation übertragen.
  • Wie dargestellt, nimmt und gegebenenfalls führt eine Vielzahl von Fördereinrichtungen 320, 330, 340, 350 die für die verschiedenen Arbeitsstationen benötigten Materialmittel entlang der Fördereinrichtungen wieder zurück.
  • Das Förderband 320 transportiert die Entnahmemittel von einer Bearbeitungsstation 314 an die Blutungsstation, wobei diese jeweils einen Bauchstecher und einen angeschlossenen Beutel umfassen, und kehrt leer an die Bearbeitungsstation zurück. Vorteilhafterweise befestigt eine Bedienungsperson mit dem Schnellbefestigungssystem einen Beutel an jedem Bauchstecher und dann hängt sie diese Kombination an die Fördereinrichtung 320. Gemäß einer Variante wird zuvor eine Anti-Blutgerinnungsdosis durch den hohlen Griff des Bauchstechers in den Beutel injiziert. Zu diesem Zweck kann ein aus zwei identischen, in Serie auf einen Leitungskanal montierten Ventilen bestehendes und durch Umkehr-Steuerungen betätigtes automatisches Dosiergerät verwendet wer den. Das Volumen des durch die beiden Ventile begrenzten Leitungskanals definiert die zu injizierende Dosis.
  • Die Fördereinrichtung 330 transportiert die Identifikationseinrichtungen in einer geschlossenen Leitungsschleife. Die Länge der Fördereinrichtung ist ausreichend groß bemessen, um eine akzeptable automatische Zeitspanne zu gewährleisten. Die Identifikationseinrichtungen können, wie dargestellt, Tätowiervorrichtungen, Druckfarbenstöpsel, Transponder, Etiketten mit Strich-Code etc. umfassen.
  • Die Fördereinrichtung 340 transportiert die Bauchstecher von der Rücklaufstation 313 zur Bearbeitungsstation 314 und kehrt leer zur Rücklaufstation zurück. An dieser Station zieht eine Bedienungsperson den Bauchstecher aus dem Tier heraus und hängt ihn an die Fördereinrichtung 340 an. Anschließend werden die Bauchstecher durch eine Vorwascheinrichtung, eine Wascheinrichtung und eine Sterilisationseinrichtung 341 geleitet und kommen sterilisiert an der Bearbeitungsstation 314 an, um weiter verwendet zu werden.
  • Die Fördereinrichtung 350 transportiert die Beutel mit dem abgenommenen Blut von der Rücklaufstation 313 zu einem Tiefkühl-Speicherbehälter 360 und erstreckt sich vorteilhafterweise mäanderförmig in diesen Behälter hinein bis zu einer Abzweigstation 351. Die Länge der Fördereinrichtung zwischen der Rücklaufstation und der Abzweigstation wird derart bestimmt, dass die Förderzeit des Beutels bis an die Abzweigstation länger dauert als die Zeit der Überführung des Tieres in der Schlacht-Förderstrecke bis und einschließlich zu der ersten Veterinärkontrolle. Wenn also ein Beutel auf der Ebene der Abzweigstation ankommt, ist die erste Veterinärkontrolle bereits abgeschlossen. Dann muss entsprechend der verwendeten Ausführungsfunktion entschieden werden.
  • Gemäß der ersten Funktion – wenn die erste Veterinärkontrolle negativ ist, d. h. wenn das Tier als gesund erklärt wird – empfängt die Abzweigstation rechtzeitig den Identifikations-Code des gesunden Tieres und leitet den Identifikations-Code entsprechend des Beutels davon ab. Wenn ein Beutel an der Abzweigstation ankommt, wird sein Identifikations-Code entweder erkannt, in welchem Fall er seinen Weg auf dem Förderer fortsetzen kann, oder er wird nicht erkannt, und in diesem Fall wird der Beutel automatisch oder von Hand in Richtung eines temporären Speicherregals 353 abgezweigt. Ein Beutel, dessen Code nicht erkannt wird, kann einem Tier entsprechen, welches zur Beobachtung für die zweite Veterinärkontrolle vorgesehen ist, oder aber an dem Schlacht-Förderband fehlt. Wenn schließlich eine Gültigkeitsinformation an die Abzweigstation übertragen wird (Tier schließlich als gesund erklärt oder wiedergefunden und als gesund erklärt), wird der Beutel in Wartestellung auf dem Gestell wieder in den normalen Kreislauf eingeleitet.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsfunktion – wenn die Veterinärkontrolle negativ ist oder wenn das Tier an dem Schlachte-Förderband als fehlend festgestellt worden ist, wird der Identifikations-Code des Tieres mit hygienischem Risiko (unter Beobachtung oder fehlend) rechtzeitig an die Abzweigstation übertragen, und der Identifikations-Code des Beutels wird entsprechend abgeleitet. Wenn der Beutel an der Abzweigstation eintrifft, wobei entweder sein Identifikations-Code nicht erkannt wird, in welchem Fall er seinen Weg auf dem Förderer fortsetzen kann, oder wenn er erkannt wird, wird der Beutel automatisch oder von Hand in Richtung auf das temporäre Speichergestell 353 abgezweigt. Wenn schließlich eine Gültigkeitsinformation an die Abzweigstation übertragen wird (Tier endgültig als gesund erklärt oder wiedergefunden und als gesund erklärt), wird der in Wartestellung in dem Gestell befindliche Beutel in den normalen Kreislauf, d. h. zu der Fördereinrichtung 350, zurückgeführt.
  • Die in dem Speichergestell verbliebenen Beutel werden beschlagnahmt und von geeigneten Diensten entsorgt. Dagegen werden die gesunden Tieren entsprechenden Beutel von dem Förderer 350 einer weiter unten beschriebenen Entleerungsvorrichtung 352 zugeführt. Wenn es sich um Einweg-Beutel handelt, werden diese nach der Entleerung von der Fördereinrichtung zum Recykeln des Kunststoffs, aus dem sie bestehen, entfernt. Alternativ – wenn es sich um wiederverwendbare Beutel handelt – werden diese gewaschen und zur Wiederverwendung desinfiziert. Die Fördereinrichtung kehrt dann leer an die Rücklaufstation 313 zurück.
  • Die Abzweigstation kann eine Strich-Code-Lesevorrichtung und üblicherweise eine beliebige Leseeinrichtung enthalten, welche es gestattet, den Identifikations-Code des Beutels zu lesen. Die an der Fördereinrichtung 350 aufgehängten Blutbeutel laufen einer nach dem anderen an der Leseeinrichtung vorbei. Die beiden Ausführungsfunktionen müssen also auseinandergehalten werden.
  • Gemäß der ersten Funktion, wenn der Identifikations-Code des von dem Lesegerät gelesenen Beutels mit dem Code eines Tieres übereinstimmt, welches als gesund identifiziert worden ist, folgt der Beutel seinem Weg in Richtung auf die Entleerungssta tion. Bei Auftreten eines Mangels wird er automatisch zum temporären Aufbewahrungsgestell abgezweigt.
  • Gemäß der zweiten Funktion – wenn der Identifikations-Code des Beutels dem Code eines unter Beobachtung gestellten oder fehlenden Tieres entspricht – wird er zum temporären Aufbewahrungsgestell dirigiert. Bei Auftreten eines Mangels verfolgt er seinen Weg zur Entleerungsstation.
  • Es ist klar, dass weitere Stationen, die verschiedenen Behandlungen von abgenommenem Blut entsprechen, entlang der Fördereinrichtung 350 vorgesehen werden können. In allen diesen Fällen kann die Abzweigung der Beutel gemäß ihrer Identifiktions-Codes automatisch erfolgen.
  • Außerdem können Maßnahmen getroffen werden, welche dazu dienen, die Gerinnung des Blutes in den Beuteln außerhalb des Tiefkühl-Speicherbehälters 360 zu verhindern. Beispielsweise kann die Innenwand der Behälter mit einem Calzium-Komplexbildner-Agens wie beispielsweise Äthylendiamintetraazetol-Säure, einem Zitrat, einem Oxalat, einem Fluorid, einem Phosphat, einem Laktat, einem Triglyzin, einem Alginat, ausgekleidet sein. Generell kann ein Chelat-Agens oder Calzium-Komplexbildner verwendet werden. Da die Reaktion der Blutgerinnung die Anwesenheit von Calziumionen benötigt, erlaubt diese Prävention, die Bildung von Koagulat zu verlangsamen. Alternativ oder zusätzlich kann ein antikoagulierendes Agens vor der Blutentnahme in den Beutel injiziert werden. In diesem Fall wird die Injektion an der Station 314 durchgeführt, wie weiter oben angezeigt.
  • 4a, 4b, 4c veranschaulichen ein Beispiel der Beutel-Entleerungsvorrichtung entsprechend einer Draufsicht, gemäß dem Schnitt BB und gemäß dem Schnitt CC. Die Entleerungseinrichtung umfasst einen Entleerungsbehälter 450, der mit einer Schutzabdeckung aus zwei Flügeln 420 und 421 versehen ist, welche zum Inneren des Behälters hin an ihren oberen Enden umgebogen sind und deren Ränder einen zentralen Schlitz 423 begrenzen, der dazu dient, die von der Fördereinrichtung 350 transportierten Beutel 460 passieren zu lassen. Die Beutel werden mittels Schienen 410 und 411 zu einer Kreissäge 430 geführt, die sie beim Vorbeilaufen aufschlitzt. Das im Beutel befindliche Blut ergießt sich dann in den Entleerungsbehälter 450. Der Entleerungsbehälter ist an seiner Basis mit einem Entleerungsrohr 440 versehen, wodurch das Blut in einen (nicht gezeigten) Speicherbehälter geleitet wird. Die derart aufgestochenen Beutel können dann nur noch als Kunststoff-Recykelmaterial verwendet werden.
  • Es versteht sich, dass auch andere Entleerungseinrichtungen verwendet werden können. Beispielsweise könnten die Entnahmebeutel mit Ventilen oder auch mit Greifmitteln versehen werden, um sie vor dem Umkippen zu bewahren. Die Vorrichtung könnte auch das in den Beuteln enthaltene Blut absaugen oder ansaugen. In diesen verschiedenen Situationen könnten die Beutel nach der geeigneten Reinigung und Desinfektion recykelt werden.
  • Die beschriebene Einrichtung gestattet eine Abnahme und ein Sammeln von Blut unter ausgezeichneten hygienischen Bedingungen unter Minimierung der zu beschlagnahmenden Blutmenge. Außerdem garantiert die Identifikation der Beutel und der Tiere eine perfekte Zuordnung des abgenommenen Blutes.

Claims (18)

  1. Schlachteinrichtung zur Abnahme und zum Sammeln von Tierblut, insbesondere von Schweinen, umfassend Förderungsmittel (310) zum Fördern der Tiere zu einer Mehrzahl von Arbeitsstationen (311, 312, 313), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen abgeschlossenen Raum zur Tiefkühllagerung (360) und eine erste Fördereinrichtung (350) zum Fördern von Beuteln mit von den Tieren abgenommenem Blut von einer ersten Arbeitsstation, d. h. einer Rücklauf-Station, zum abgeschlossenen Raum umfasst, wobei sich die Fördereinrichtung anschließend in den abgeschlossenen Raum bis zu einer Abzweigstation (351) erstreckt, wobei die Verteilung eines Beutels durch das Ergebnis einer ersten Veterinär-Kontrolle des Tieres, von dem das Blut abgenommen wurde, bestimmt wird.
  2. Schlachteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beförderungszeit der Beutel zwischen der Rücklauf-Station und der Abzweigstation höher gewählt wird als die Zeit, an deren Ende die erste Veterinär-Kontrolle abgeschlossen ist.
  3. Schlachteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigstation so eingerichtet ist, dass die Beutel automatisch verteilt werden, wobei die Verteilung eines Beutels durch eine Information oder die Abwesenheit einer Information in Bezug auf die Veterinär-Kontrolle bestimmt wird.
  4. Schlachteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigstation die Förderung eines Beutels durch die erste Fördereinrichtung bewirkt, wenn die erste Veterinär-Kontrolle ihm eine hygienische Tauglichkeits-Information übermittelt hat, und dirigiert ihn im umgekehrten Fall zu einem Lagergestell (353).
  5. Schlachteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzweigstation die Förderung eines Beutels durch die erste Fördereinrichtung bewirkt, wenn er keine Information eines hygienischen Risikos empfangen hat, und dirigiert ihn im umgekehrten Fall zu einem Lagergestell (353).
  6. Schlachteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Entleerungsvorrichtung (352) mit einem Entleerungsbehälter (450), Führungsmittel (410, 411) zum Führen der Beutel während ihrer Beförderung durch die erste Fördereinrichtung über den Entleerungsbehälter auf eine Kreissäge (430) zu umfasst, wobei die Kreissäge so angeordnet ist, dass sie die Beutel über dem Entleerungsbehälter einsticht.
  7. Schlachteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Entleerungsbehälter mit einer Schutzabdeckung (420, 421) versehen ist, die in Förderrichtung einen Schlitz (423) zum Durchlass der Beutel aufweist.
  8. Schlachteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zweite Fördereinrichtung (320) zum Fördern von Abnahmevorrichtungen umfasst, welche jeweils einen Bauchstecher und einen Beutel zur Aufnahme besitzen, von einer Station zum Präparieren der Bauchstecher (314), wo die Beutel an den Bauchstechern befestigt werden, bis zu einer zweiten Arbeitsstation (311), d. h. einer Blutabnahmestation, wo die Bauchstecher in die Körper der Tiere eingestochen werden.
  9. Schlachteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine dritte Fördereinrichtung (340) zum Fördern der Bauchstecher von der Rücklaufstation (313) zu einer Vorrichtung (341) zur Reinigung und Sterilisation der Bauchstecher, und danach zur Station zur Präparation der Bauchstecher umfasst.
  10. Schlachteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine vierte Fördereinrichtung (330) zum Fördern der Identifikations- oder Markierungs-Vorrichtungen der Beutel und der Tiere zu einer dritten Arbeitsstation (312), d. h. Markierungs-Station umfasst, die in Förderrichtung der Tiere oberhalb der Rücklaufstation liegt.
  11. Schlachteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifikationsmittel einen Transponder und eine Schlageinrichtung zum Tätowieren umfassen.
  12. Schlachteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel so eingerichtet sind, dass die Tiere in liegender Position befördert werden.
  13. Verfahren zur Abnahme und Sammeln von Tierblut in einem Schlachthof, dadurch gekennzeichnet, dass das Blut von jedem Tier mittels eines Bauchstechers abgenommen wird, an dem ein Aufnahmebeutel befestigt ist, wobei ein Beutel jeweils einem einzigen Tier zugeordnet ist, und dass die das abgenommene Blut enthaltenden Beutel am Ende der Blutabnahme von den Bauchstechern abgelöst, in einen abgeschlossenen Raum zur Tiefkühllagerung gefördert, und dann von einer Abzweigstation verteilt werden, wobei die Verteilung eines Beutels durch das Ergebnis einer ersten Veterinär-Kontrolle des Tieres bestimmt wird, dem das Blut abgenommen worden ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die erste Veterinär-Kontrolle negativ ist, eine hygienische Tauglichkeitserklärung an die Abzweigstation übertragen wird, worauf ein Beutel, für den diese Information empfangen worden ist, zu einer Entleerungsstation gefördert wird, wo der Inhhalt des Beutels in einem Entleerungsbehälter aufgefangen und dann zu einem Aufbewahrungsbehälter gefördert wird, und wobei ein Beutel, für den die Information nicht erhalten worden ist, in Warte stellung gehalten wird, bis eine zweite Veterinär-Kontrolle durchgeführt worden ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die erste Veterinär-Kontrolle positiv ist oder ein Tier einen Defekt aufweist, eine Information eines hygienischen Risikos an die Abzweigstation übertragen wird, worauf ein Beutel, für den diese Information nicht empfangen worden ist, bis zu einer Entleerungsstation befördert wird, wo der Inhalt des Beutels in einem Entleerungsbehälter aufgefangen und dann zu einem Aufbewahrungsbehälter befördert wird, und wobei ein Beutel, für den diese Information empfangen worden ist, in Wartestellung gehalten wird, bis eine zweite Veterinär-Kontrolle durchgeführt worden ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die zweite Veterinär-Kontrolle negativ ist, der in Wartestellung gehaltene Beutel in Bezug auf das Tier, welches endgültig für gesund erklärt worden ist, zu der Entleerungsstation gefördert wird, und dass im entgegengesetzten Fall der Blutbeutel ergriffen und zerstört wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung der Blutabnahme die Bauchstecher aus den Tieren herausgezogen, zu einer Wasch- und Sterilisationsstation gefördert und dann zu einem neuen Gebrauch wieder eingesetzt werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tier mittels eines Tier-Identifikations-Codes identifiziert wird, und dass jeder Beutel mittels eines Beutel-Identifikations-Codes identifiziert wird, wobei jeder Beutel-Identifikations-Code mit einem Tier-Identifikations-Code eines einzigen Tieres verbunden ist.
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