DE60133591T2

DE60133591T2 - Rasierer und Klingeneinheit mit verbessertem Schutz

Info

Publication number: DE60133591T2
Application number: DE60133591T
Authority: DE
Inventors: Vincent P. Bridgewater Walker; Stephen C. West Newton Metcalf
Original assignee: Gillette Co LLC
Current assignee: Gillette Co LLC
Priority date: 2000-02-29
Filing date: 2001-02-27
Publication date: 2009-06-04
Anticipated expiration: 2021-02-28
Also published as: AU3870301A; CN1657238A; WO2001064404A2; JP2003525096A; ATE391588T1; KR20020084147A; EP1484144A3; WO2001064404A3; US7043840B2; AR028222A1; MY143935A; MXPA02008411A; ES2300682T3; ATE283151T1; DE60107391T2; JP4707917B2; EG22289A; EP1484144B1; DE60107391D1; EP1259359B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rasierer und eine Klingeneinheit für diesen mit einer verbesserten Schutzeinrichtung.
Rasierer weisen häufig ein Handstück und eine auswechselbare Klingeneinheit bzw. Einheit auf, bei der eine oder mehrere Klingen in einem Kunststoffgehäuse angebracht sind. Das U.S. Patent US-A-5.918.369 beschreibt einen Rasierer mit einer auswechselbaren Einheit bzw. Patrone, die eine Klingeneinheit aufweist, die schwenkbar mit einem Zwischenverbindungselement verbunden ist, das wiederum mit einem Handstück verbunden ist. Die Klingeneinheit weist eine Schutzeinrichtung mit vor den Klingen angeordneten elastischen Finnen auf, die dem Eingriff mit der Hautoberfläche dienen, und mit einem Gleitstreifen, der hinter den Klingen angeordnet ist.
Das U.S. Patent US-A-5.546.660 zeigt einen Rasiererkopf mit einer Mehrzahl von Klingen, die sequentiell angeordnet sind, so dass sie während der Rasur die zu rasierende Haut berühren. Vor den Klingen angeordnet ist eine Schutzstruktur mit Vorsprüngen, die sich über die Breite des Bereichs erstrecken, auf den die Klingen nacheinander während einer Rasur einwirken.
Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Klingeneinheit für einen Rasierer, mit einem Gehäuse, einer Schutzeinrichtung im vorderen Bereich des Gehäuses, einer Kappe im hinteren Bereich des Gehäuses und einer Mehrzahl paralleler Klingen, die von dem Gehäuse zwischen der Schutzeinrichtung und der Kappe getragen werden, und die entsprechende Schneidkanten aufweisen, wobei die genannte Schutzeinrichtung eine Mehrzahl von Reihen elongierter, elastomerer Finnen aufweist, die allgemein parallel zu der genannten Schneidkante angeordnet sind, wobei es sich bei den genannten Finnen um die letzte die Haut berührende Struktur handelt, welche die Haut eines Benutzers berührt, bevor Kontakt mit den genannten Klingen hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten elastomeren Finnen Höhen von der Basis bis zur Spitze aufweisen, die kleiner sind als 0,15 mm.
In besonderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung weisen die kleinen Finnen vorzugsweise eine Höhe von der Basis bis zur Spitze auf, die zwischen 0,06 und 0,08 mm liegt. Vorzugsweise sind in jeder Gruppe mindestens drei Finnen vorgesehen.
In dem Ausführungsbeispiel mit zwei Gruppen weisen einige der Finnen aus der ersten Gruppe Spitzen oberhalb einer Ebene auf, die durch die Schneidkanten verläuft; wobei einige der Finnen aus einer ersten Gruppe einige Spitzen aufweisen, die sich unterhalb der Ebene befinden; und wobei die zweite Gruppe von Finnen Spitzen oberhalb einer Ebene aufweisen. Die Spitzen aus der ersten Gruppe von Finnen weisen eine Höhe zwischen 0,4 mm und 0,8 mm auf, wobei eine Höhe zwischen 0,6 mm und 0,7 mm am meisten bevorzugt wird. Die Finnen in einer ersten Gruppe weisen einen Öffnungswinkel von weniger als 14 Grad auf, wobei ein Winkel von etwa 12 Grad am meisten bevorzugt wird. Der Abstand von der ersten Finne der ersten Gruppe zu der letzten Finne der ersten Gruppe liegt zwischen 2,0 mm und 3,5 mm. Die erste Gruppe von Finnen weist eine vordere Gruppe von Finnen und eine hintere Gruppe von Firmen auf, wobei die vordere Gruppe Spitzen mit zunehmender Höhe im Verhältnis zu einer Ebene aufweist, die durch die Schneidkanten verläuft, wobei die hinter Gruppe Spitzen mit einer allgemein einheitlichen Position im Verhältnis zu der Ebene aufweist.
Vorzugsweise werden die Klingen im Verhältnis zu dem Gehäuse beweglich angebracht. Vorzugsweise ist die Klingeneinheit mit einer schwenkbaren Struktur verbunden, um es zu ermöglichen, dass sich die Klingen im Verhältnis zu einem Handstück in einer Schwenkbewegung bewegen.
Gemäß einem weiteren Aspekt weist die vorliegende Erfindung einen Rasierer mit einem Handstück und einer Klingeneinheit auf, wie diese bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, die mit dem Handstück verbunden ist.
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung weisen einen oder mehrere der folgenden Vorteile auf. Die Finnen neigen dazu, die Haut vor den Klingen zu stimulieren und zu dehnen, was wiederum dazu neigt, den Komfort zu erhöhen und die zweckmäßige Positionierung der Haut für das Schneiden der Haare zu verbessern. Die Finnen, die eine elastische Struktur bereitstellen, die das letzte die Haut berührende Element vor dem Eingriff mit der ersten Klinge darstellen, wirken so, dass sie die Dehnung der Haut ebenso verbessern wie das Wohlgefühl bzw. den Komfort. Darüber hinaus kann der Benutzer die Geometrie der Exposition der ersten Klinge und den Klingentangentialwinkel anpassen, indem er bzw. sie härter auf die elastomeren Finnen drückt, welche die letzte die Haut berührende Struktur vor der Klinge darstellen. In den Ausführungsbeispielen mit zwei Gruppen neigt die zunehmende Elevation bzw. Höhe der Finnen dazu, den Hautkontakt allmählich zu verringern, und wobei dies bewirkt, dass sich die Spitzen während der Rasur an den Hautverlauf anpassen. Das kleine Öffnungswinkelprofil der größeren Finnen verbessert die Flexibilität bzw. die Elastizität der Finnen, was wiederum die Dehnung der Haut unterstützt, wodurch die Haare für eine bessere Schneidwirkung aufgestellt bzw. aufgerichtet werden. Der Einsatz einer größeren Anzahl von Finnen verbessert den Eingriff mit der Haut.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung deutlich. Es zeigen:
1 eine Perspektivansicht eines Rasierers;
2 eine Perspektivansicht einer auswechselbaren Einheit des Rasierers aus der Abbildung aus 1;
3 eine vertikale Schnittansicht der Klingeneinheit der auswechselbaren Einheit aus 2;
4 eine vertikale Schnittansicht der Schutzeinrichtung der Klingeneinheit aus 3; und
5 eine vergrößerte teilweise Schnittansicht der kleinen Finnen der Schutzeinrichtung aus der Abbildung aus 4.
In Bezug auf die Abbildungen der 1 und 2 weist ein Rasierer 10 ein Handstück 12 und eine auswechselbare Rasierereinheit 14 auf. Gemäß der Abbildung aus 2 kann die Einheit 14 von dem Handstück 12 entfernt werden. Die Einheit 14 weist ein Gehäuse 16 auf, das drei Klingen 18 aufweist. Ferner umfasst die Einheit eine Schutzeinrichtung 20 und eine Kappe 22. Die Einheit 14 weist ferner ein Zwischenverbindungselement 24 auf, an dem das Gehäuse 15 um eine Schwenkachse schwenkbar angebracht ist. Das Zwischenverbindungselement 24 weist eine Basis 27 auf, die mit dem Handstück 12 verbunden ist. Die Basis 27 weist zwei Arme 28 auf, die das Gehäuse 16 an dessen beiden Seiten drehbar tragen.
In Bezug auf die Abbildungen der 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Schutzeinrichtung 20 zwei Gruppen 30, 32 großer Finnen 34 und eine weitere Gruppe kleiner Finnen 36 aufweist. Die Schutzeinrichtung 20 besteht aus einem Material mit einer Shore-A-Härte zwischen 30 und 60 (vorzugsweise zwischen 40 und 50, wobei eine Shore-A-Härte von etwa 49 am meisten bevorzugt wird). Wenn die Werte über diesen Bereich hinausgehend ansteigen, kann die Leistung dazu neigen, sich zu verschlechtern, und wenn die Werte unter diesen Bereich abfallen bzw. sinken, kann es zu Produktionsproblemen kommen. Jede Gruppe 30, 32 der großen Finnen weist vorzugsweise mindestens drei Finnen auf, wobei etwa vier Finnen am meisten bevorzugt werden. Die Spitzen 40 der vorderen Gruppe großer Finnen 30 nehmen in ihrer Höhe im Verhältnis zu der Ebene 42 zu, welche durch die Schneidkanten der Klingen 18 verläuft, während die Spitzen 44 der hinteren Gruppe großer Finnen 32 eine einheitliche Höhe aufweisen. Eine Linie, die durch die Spitzen 40 der vorderen Gruppe großer Firmen 30 verläuft, bildet einen Winkel von 14 Grad mit der Ebene. Die Spitzen 40 der vorderen Gruppe großer Finnen 30 weisen einige Spitzen auf, die sich unterhalb der Ebene 42 befinden, sowie einige Spitzen, die oberhalb der Ebene 40 angeordnet sind. Die Spitzen 44 der hinteren Gruppe großer Firmen 32 liegen alle oberhalb der Ebene 40, vorzugsweise etwa 0,22 mm oberhalb der Ebene 42. Die Finnen 34 weisen eine Höhe „h" von der Spitze bis zur Basis von 0,4 mm bis 0,8 mm auf (wobei eine Höhe zwischen 0,6 mm und 0,7 mm darüber hinaus bevorzugt wird, und wobei eine Höhe von 0,66 mm am meisten bevorzugt wird). Die Finnen 34 weisen ferner eine Basisdicke zwischen 0,15 und 0,25 mm auf (wobei eine dicke von 0,19 mm am meisten bevorzugt wird). Ferner weisen sie einen Öffnungswinkel auf, der kleiner ist als 14 Grad, wobei der Öffnungswinkel vorzugsweise etwa 12 Grad beträgt, und wobei der Mittenabstand der Finnen etwa 0,19 mm beträgt. Der Abstand zwischen dem vorderen Ende der ersten Firme 34 und dem hinteren Ende der letzten Finne 34 an der Basis beträgt 2,95 mm. Alternativ kann diese Entfernung zwischen 2,0 mm und 3,5 mm liegen.
In Bezug auf die Abbildung aus 5 weist die Gruppe kleiner Finnen 36 eine einheitliche Höhe im Verhältnis zu der Ebene 42 auf. Die Finnen weisen eine Höhe h von weniger als 0,15 mm auf, wobei die Höhe vorzugsweise zwischen 0,06 mm und 0,08 mm liegt (wobei eine Höhe von 0,065 mm am meisten bevorzugt wird). Ferner weisen die Finnen einen Spitzenradius auf, der der Hälfte der Basis entspricht (vorzugsweise 0,03 mm), und wobei die Finnen einen Mittenabstand aufweisen, der ungefähr zwischen 0,05 und 0,15 mm liegt, und wobei ein Abstand von etwa 1,0 mm am meisten bevorzugt wird. Die Höhe von der Basis bis zur Spitze der dritten Gruppe kleiner Finnen 36 ist vorzugsweise kleiner als 1/5 der Höhe von der Basis zu der Spitze der großen Finnen 30, 32. Zumindest ein Abschnitt des elastomeren Teilstücks, welches sich unter den Finnen 36 befindet, wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorzugsweise durch den harten Kunststoff bzw. das harte Plastik des Gehäuses 16 getragen. Vorzugsweise liegt de Abstand vom oberen Ende der Finne zum oberen Ende des Kunststoffgehäuses 16 zwischen etwa 0,1 mm und 0,3 mm (wobei etwa 0,15 mm am meisten bevorzugt werden). Die Spitzen der Finnen 36 liegen etwa 0,07 mm oberhalb der Ebene 42. Die Finnen 36 sind die letzte mit der Haut eingreifende Struktur, welche die Haut eines Benutzers berührt, bevor eine Berührung mit den Klingen 18 stattfindet.
Im Einsatz neigen die großen Finnen 30 und 32 dazu, die Haut in dem Bereich vor den Klingen zu stimulieren und zu dehnen, was wiederum den Komfort erhöht und die zweckmäßige Positionierung der Haut zum Schneiden der Haare verbessert. Die größere Höhe der Finnen 32 sorgt für einen einheitlichen Hautkontakt. Das schmale Profil von 12 Grad verbessert die Flexibilität der Finnen. Der Einsatz einer großen Anzahl von Finnen (z. B. mehr als 6 Finnen und vorzugsweise etwa 8 Finnen) verbessert den Eingriff mit der Haut.
Die kleinen Finnen 36 stellen eine elastische Struktur als das letzte die Haut berührende Element vor dem Eingriff mit der ersten Klinge bereit, so dass die Dehnung der Haut und der Komfort verbessert werden. Darüber hinaus kann der Benutzer die Geometrie der Exposition der ersten Klinge und den Klingentangentialwinkel verbessern, indem der Benutzer härter drückt, wodurch die elastischen Finnen zusammengedrückt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung unterliegen dem Umfang anhängigen Ansprüche.

Claims

Klingeneinheit (14) für einen Rasierer (10), mit einem Gehäuse (16), einer Schutzeinrichtung (20) im vorderen Bereich des Gehäuses, einer Kappe (22) im hinteren Bereich des Gehäuses und einer Mehrzahl paralleler Klingen (18), die von dem Gehäuse (16) zwischen der Schutzeinrichtung (20) und der Kappe (22) getragen werden, und die entsprechende Schneidkanten aufweisen, wobei die genannte Schutzeinrichtung eine Mehrzahl von Reihen elongierter, elastomerer Finnen (36) aufweist, die allgemein parallel zu der genannten Schneidkante angeordnet sind, wobei es sich bei den genannten Finnen um die letzte die Haut berührende Struktur handelt, welche die Haut eines Benutzers berührt, bevor Kontakt mit den genannten Klingen (18) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten elastomeren Finnen Höhen von der Basis bis zur Spitze aufweisen, die kleiner sind als 0,15 mm.
Klingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Finnen Höhen von der Basis bis zur Spitze aufweisen, die zwischen 0,06 und 0,08 mm liegen.
Klingeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Finnen an den Spitzen einen Krümmungsradius aufweisen, der etwa der Hälfte der Breite der Finnen entspricht.
Klingeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Finnen vorgesehen sind.
Klingeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Klingen (18) beweglich angebracht sind im Verhältnis zu dem genannten Gehäuse (16).
Klingeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingeneinheit mit einer schwenkbaren Struktur verbunden ist, um eine Schwenkbewegung der genannten Klingen im Verhältnis zu einem Handstück zu ermöglichen.
Klingeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Finnen aus einem Material mit einer Shore-A-Härte zwischen 30 und 60 hergestellt werden.
Rasierer mit einem Handstück und einer Klingeneinheit nach Anspruch 1, die mit dem genannten Handstück verbunden ist.