DE60133314T2 - Strömungsregelung in einem dreiphasenreaktor mit monolithischem katalysator - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Kommerzielle chemische Dreiphasen-Prozesse, die ein Gas, eine Flüssigkeit und einen festen Katalysator einschließen, werden typischerweise in Slurryreaktoren oder Festbettreaktoren durchgeführt. In einem Slurryreaktor wird ein fester Katalysator durch eine beliebige Rühreinrichtung in einem Reaktionsgefäß suspendiert, das das Gas und ein relativ großes Volumen an Flüssigkeit enthält. In einem Festbettreaktor befindet sich ein fester Katalysator stationär in einem Gefäß unter dem Druck eines Gases, und eine Flüssigkeit wird dem Katalysator in Formen, wie Berieselung oder Film, zugeführt.
  • Typischerweise setzen Massentransfersprozesse in dem Reaktionsgefäß den Reaktionsgeschwindigkeiten Grenzen; somit ist die Beschleunigung des Massentransfers bei der Wahl eines Reaktors für kommerzielle Verfahren ein wichtiger Faktor. Zudem ist auf Grund von Sicherheitsfragen und Energiekosten die Fähigkeit eines Reaktors zur Wärmedissipation ebenfalls von Bedeutung. Weitere Faktoren zur Berücksichtigung bei der Wahl eines Reaktors sind die Handhabung des Katalysators, die Wartung des Reaktors und die Rückgewinnung des oft teuren Katalysators. Für eine ausführliche Besprechung der gebräuchlichen chemischen Reaktoren siehe A. Gianetto und P. L. Silveston, Multiphase Chemical Reaktors: Theory, Design, Scale-Up, Hemisphere, New York, 1986.
  • Slurryreaktoren werden oft bei großtechnischen chemischen Verfahren eingesetzt, da sie überlegene Massentransfer-Attribute besitzen. Einige kommerzielle Dreiphasenverfahren, die Slurryreaktoren einsetzen, sind die Hydrierung von ungesättigten Fetten und die Oxidation von Alkenen. Typischerweise liegt in einem Slurryreaktor eine viel größere Menge an Flüssigkeit als an Feststoff vor, und das Rühren, um den Katalysator zu suspendieren, führt zu einem Hochgeschwindigkeitsfluß der Flüssigkeit. Darum besitzen Slurryreaktoren ausgezeichnete Massentransfer-Attribute und einen relativ hohen Wärmedissipationswirkungsgrad.
  • Die Immersion von Wärmeaustauschern in Slurryreaktoren ist in der Regel nicht problematisch, und dies erhöht ihre Vorteile bei der Wärmedissipation noch. Allerdings besteht ein Problem bei Slurryreaktoren darin, dass in dem Reaktor im Allgemeinen eine relativ kleine Menge an Katalysator vorhanden ist. Dies kann zu einem herabgesetzten Wirkungsgrad im Vergleich zu Verfahren, die kein Rühren erfordern, führen.
  • Ein weiterer Nachteil von solchen Reaktoren tritt im Stadium der Katalysator-Rückgewinnung auf, da die fein zerteilten Partikel im Großmaßstab oft schwer zu filtrieren sind. Wenn zudem der Katalysator pyrophor ist, kann die Filtrationsrückgewinnungsphase eine ernsthafte Frage nach Gefährdung aufwerfen. Im Allgemeinen können die bei Slurryreaktoren oben erwähnten Probleme große Scale-ups zu einer mühsamen Herausforderung machen.
  • Festbettreaktoren sind ebenfalls für kommerzielle Dreiphasenprozesse üblich, wobei Beispiele für solche Reaktionen Hydroprozessing-, Hydrierungs- und Oxidationsverfahren einschließen. Der häufigste Typ von Festbettreaktor verwendet ein fest gepacktes Katalysatorbett, auf welches eine Flüssigkeit als Berieselung aufgebracht wird und durch die Schwerkraft nach unten fließt. Ein Reaktantengas wird ebenfalls gleichläufig zugeführt, und sein Strom wird durch Druckabfall angetrieben.
  • Da Flüssigkeit, die in solchen Reaktoren verarbeitet wird, in ein stationäres Katalysatorbett eingebracht wird und kein Rühren erforderlich ist, kann der Reaktor ein relativ hohes Volumenverhältnis von Katalysator-zu-Flüssigkeitsmaterial bereitstellen.
  • Ein Problem bei Festbettreaktoren besteht darin, dass sie mit hoher Gleichmäßigkeit gepackt und gehalten werden müssen, um die Bildung von Kanälen durch das Bett zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil bei Festbettreaktoren besteht darin, dass die Betten verstopft werden können, wenn Partikel mit kleinem Durchmesser verwendet werden. Dieses Problem kann durch die Verwendung von größeren Teilchen gelindert werden, allerdings setzt diese Strategie auch den Wirkungsgrad des Bettes herab. Wie bei Slurryreaktoren können die oben mit Festbettreaktoren erwähnten Probleme das Scaleup schwierig gestalten.
  • Monolithische Katalysator-Reaktoren für chemische Dreiphasenreaktionen bieten eine Anzahl von Vorteilen gegenüber Slurry- und Festbettreaktoren, während einige der Nachteile vermieden werden. Bei monolithischen Katalysatoren vom Wabentyp wird der Katalysator gebildet aus, dispergiert in oder hergestellt als monolithische Wabenstrukturen, die eine Vielzahl von parallelen Kanälen umfassen, die durch sich schneidende Kanalwände gebildet werden, die von einem Ende der Struktur zu dem anderen verlaufen. Die Kanäle können jede beliebige einer Anzahl von Querschnittsformen, einschließlich von Dreiecken, Quadraten, Rechtecken und Sechsecken, und Kanalgrößen über einen relativ breiten Bereich von Kanaldurchmesserbereichen von Bruchteilen eines Millimeters bis zu Zentimetern oder mehr aufweisen.
  • Monolithische Katalysatoren werden im Allgemeinen bei der Behandlung von Kraftfahrzeugabgasen eingesetzt, und ihre Anwendung bei katalytischen Dreiphasenreaktionen war der Fokus der neuen Studien. Eingeschlossen unter letzteren ist die Monografie „The Use of Monolithic Catalysts for Three-Phase Reactions" von S. Irandoust, A. Cybulski und J. A. Moulijn in Structured Catalysts and Reactors, herausgegeben von A. Cybulski und J. Moulijn, Marcel, Dekker, New York 1998.
  • Bei einem monolithischen katalytischen Reaktor, der bei einer Dreiphasenreaktion eingesetzt wird, wird ein Zufuhrstrom, der eine Kombination von Reaktanten-Gasen und Recktanten-Flüssigkeiten umfasst, durch die Kanäle der Wabe hindurchgeleitet. Der zugeführte Strom kann im gleichläufigen (Gas und Flüssigkeit fließen in die gleiche Richtung) oder gegenläufigen (Gas und Flüssigkeit fließen in entgegengesetzte Richtung) Fließmodus vorliegen.
  • Für bestimmte Geschwindigkeiten und Volumenverhältnisse des Gases zu der Recktanten-Flüssigkeit und insbesondere in den gleichläufigen Fließmoden ist der Strom des Gemisches als Abfolge von Gasblasen und Flüssigkeitsplugs ähnlicher Größe segmentiert, mit fehlendem Gas oder mit nur einer kleinen Menge an Gas in den Recktanten-Flüssigkeitsplugs. Es wird gesagt, dass der segmentierte Strom dieses Typs im Taylor-Bereich oder im Taylor-Strömungsbereich vorliegt.
  • Die Taylor-Strömung wird derzeit als ein wünschenswerter Fließmodus für monolithische Wabenreaktoren angesehen, da sie eine relativ dünne Schicht von Recktanten-Lösung an den Kanalwänden bereitstellt, über die hinweg die Gasblasen befördert werden. Zusätzlich stellt die Taylor-Strömung eine gute Rezirkulation innerhalb der Flüssigkeitsplugs bereit. Die dünne Schicht und die gute Rezirkulation beschleunigen den Massentransfer in einem monolithischen Katalysator-Reaktor, welcher sich demjenigen eines Slurry- oder Festbettreaktors annähern kann. Wenn der segmentierte Strom das Ende des Reaktors erreicht, kann er gesammelt und das Gas und die Flüssigkeit getrennt werden, um sowohl das Produkt zu sammeln als auch das Gas zu recyceln.
  • Die potentiellen Vorteile von wabenförmigen monolithischenkatalysator-Reaktoren gegenüber Slurry- und Festbettreaktoren sind mehrere. Da die Kanäle des Monoliths relativ offen sind, besteht erstens nur ein geringer Druckabfall über den gesamten Reaktor, und der Abfall kann zwei Größenordnungen geringer sein als derjenige von Festbettreaktoren. Weiterhin können monolithische Reaktoren dem Bett-Verstopfen standhalten, das in Festbettreaktoren festgestellt wird, und sie erfordern keinerlei Form eines Rührens. Drittens kann der monolithische Reaktor leicht maßstäblich vergrößert werden, da das Scale-up nur die Zugabe einer größeren Anzahl von monolithischen Katalysatorsegmenten und das Einstellen der Einlassströme impliziert. Und schließlich ist die Rückgewinnung des Katalysators im Allgemeinen wesentlich leichter als diejenige von Slurryreaktoren, da keine Filtration erforderlich ist.
  • Einige potentielle Probleme von monolithischen Katalysator-Reaktoren umfassen relativ schlechte Wärmedissipation und die Schwierigkeit des Initiierens und Haltens einer annehmbaren Taylor-Strömung. Monolithe werden beispielsweise derzeit nur in relativ kleiner Größe hergestellt, derart, dass Waben-Reaktorpackungen das horizontale Verknüpfen und/oder vertikale Stapeln von mehreren Katalysatorabschnitten erfordern würde. Insbesondere bei horizontalen Verknüpfungen zwischen vertikal angeordneten Katalysatorschichten können Strömungsturbulenzen den Strom der Gase und Flüssigkeiten durch die einzelnen Wabenkanäle unterbrechen. Dies kann das Aufrechterhalten einer annehmbaren Taylor-Strömung schwierig gestalten.
  • Ein zusätzliches Problem besteht darin, dass, wenn der segmentierte Strom den Reaktor durchströmt, die Gasströme oder Gasblasen auf Grund von Reaktionen an Gas abgereichert werden können, die die stöchiometrischen und volumetrischen Gas-zu-Flüssigkeit-G:L-Verhältnisse von dem zur Aufrechterhaltung des Taylor- oder von anderen erwünschten Fließ-Modi idealen Wert entfernen können. Monolithische katalytische Dreiphasenverfahren vom Stand der Technik weisen kein wirksames Mittel zum Wiederauffüllen von Recktanten-Gasen auf, um die G:L-Verhältnisse auszugleichen und um die gewünschten Fließmodi aufrecht zu erhalten.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer Wasserstoffperoxid-Lösung mit einem Wasserstoffperoxid-Gehalt von nicht weniger als 2,5 Gew.-%, welches die kontinuierliche Umsetzung von Wasserstoff und Sauerstoff in einem wässrigen, alkoholischen oder wässrigen/alkoholischen Reaktionsmedium in Gegenwart eines Katalysators, der Palladium enthält, umfasst, ist in WO 98/16463 offenbart.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen den Einsatz von mehreren Gasinjektions-Stadien entlang der Länge eines monolithischen Katalysator-Reaktors, der aus monolithischen Katalysatorbetten in Serie besteht. Die mehrstufige Injektion hält in den monolithischen Kanälen ein gewünschtes Gas-zu-Flüssigkeit-Volumenverhältnis(G:L) aufrecht (definiert als die Temperatur und der Druck von Interesse), um den segmentierten Strom im oder nahe am Taylor-Bereich zu halten. Das gestaffelte Injektionskonzept der Erfindung hält das gewünschte G:L-Verhältnis lokal in dem monolithischen Bett aufrecht, während die Gesamt-Stöchiometrie der Reaktion manipuliert wird. Die globale G:L-Einstellung durch Stöchiometrie kann von dem gewünschten lokalen Wert verschieden sein.
  • Das vorliegende erfinderische Verfahren ist ein allgemeines Verfahren, das auf viele verschiedene Dreiphasenreaktionen angewandt werden kann, wofür Beispiele die Hydrierung von Olefinen, Dienen, Styrolen, Aromaten und die Reduktion von teilweise oxidierten Spezies, wie Aldehyde zu Alkoholen, umfasst. Das Verfahren ist nicht auf diese Reaktionen begrenzt, sondern kann auf jede katalytische Hydrierung oder auf jedes Hydroprocessing-Verfahren oder Verfahren angewandt werden, das ein reaktives Gas und ein flüssiges Material einsetzt. Weitere Reaktionen, wobei die Erfindung einen verbesserten Wirkungsgrad in monolithischen Katalysatorbetten bereitstellen kann, umfassen Nitrierung, Aminierung, Sulfonierung, Chlorierung, Sulfidierung, Cyanierung und Fluorierung. Die Strom-Handhabungsvorteile der Erfindung erstrecken sich auf die gleichläufigen Aufwärts- oder Abwärts-Strommodi und auch auf bestimmte gegenläufige Strommodi.
  • Weiterhin ist ein Reaktor zum Aufrechterhalten gewünschter Werte von G:L in einem monolithischen Dreiphasen-Katalysator-Reaktor, um einen segmentierten Gas/Flüssigkeitsstrom nahe am oder im Taylor-Bereich oder in einem anderen wünschenswerten Fließbereich zu halten, beschrieben. Da das Aufrechterhalten eines entsprechenden segmentierten Stromes besonders im Hinblick auf die Gasblasenkomponente empfindlich ist, hält die vorliegende Erfindung entsprechende G:L-Verhältnisse während eines Verfahrens durch eine mehrfach gestaffelte Injektion von Recktanten-Gas in die Blasenkomponenten des segmentierten Gas/Flüssigkeitsflusses aufrecht.
  • Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung der erläuternden Ausführungsformen der Erfindung vollständiger ausgeführt.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen präsentiert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische longitudinale seitliche Querschnittsansicht eines monolithischen Katalysatorbettes.
  • 2 eine Abbildung einer Slug-flow- und Plug-flow- oder Taylor-Strömung ist.
  • 3 ein schematisches Flussdiagramm des Verfahrens zur Aufrechterhaltung gewünschter G:L-Flüssigkeitsverhältnisse in einem monolithischen Katalysatorbett.
  • 4 eine perspektivische Ansicht von einer Ausführungsform des Gasinjektions-Verbindungsstückes der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Wie in dem Längsquerschnitt in 1 erläutert, besteht ein monolithisches Katalysatorbett (1) aus einem oder aus mehreren monolithischen katalytischen Elementen (2) im Inneren der Wände (3) eines Reaktors, der jeden beliebigen polygonalen oder gekrümmten Querschnitt aufweisen kann. Die Kanäle (4) des Monoliths sind durch den Einbau von Katalysatoren in die Wände, Imprägnieren der Wände mit Lösungen von katalytischen Metallen oder mit anderen Mitteln, die auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, katalytisch aktiv gemacht. Das spezielle Mittel und die speziellen Bedingungen der Imprägnierung, der Wahl der katalytischen Metalle und der Gegenwart oder Abwesenheit von Promotoren (entweder in der Monolith- oder Imprägnierlösung) wird in Abhängigkeit von der bestimmten durch die Verwendung von den Fachleuten wohl bekannten Techniken zu verwendenden Reaktion gewählt.
  • Die Kanäle des Monoliths sind im Wesentlichen parallel zueinander und zu der Richtung des Zufuhrstroms durch den Reaktor und beschleunigen dadurch die Initiierung des segmentierten Gas/Flüssigkeitsflusses wie in 2 erläutert und nachstehend beschrieben. Die monolithischen katalytischen Elemente werden in dem Reaktor vorzugsweise von porösen mechanischen Mitteln (5), wie Siebelemente, poröse Sintermetallplatten, Trägerplatten mit Löchern oder andere Gas- und Flüssigkeitsdurchlässige Trägermittel, geträgert. Wenn ein containerisiertes Katalysator-Element gewünscht ist, kann das mechanische Mittel zum Einschließen der monolithischen katalytischen Elemente mit dem Boden (6) des Reaktors bündig oder etwas innerhalb des Katalysators zurück gesetzt sein (7).
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten monolithischen Katalysator-Reaktoren bestehen aus einer Serie von monolithischen Katalysatorbetten, die mit einem gleichläufig nach oben oder gleichläufig nach unten segmentierten Gas/Flüssigkeitsstrom betrieben werden. Ein entsprechend segmentierter Strom innerhalb der monolithischen Katalysatorbetten kann sehr wirksame chemische Prozesse ergeben.
  • Ein bedeutender Parameter für den entsprechenden segmentierten Gas/Flüssigkeitsstrom in monolithischen Kanälen ist das Gas(G)-zu-Flüssigkeits(L)-Volumenverhältnis (G:L). Es wurde auf dem Fachgebiet beschrieben, dass ein bestimmter Strömungsbereich, der als Taylor-Strömung bezeichnet wird, den Massentransfer zwischen Gas- und Flüssigkeitsphase verbessert und die Hydrierungsgeschwindigkeit in monolithischen Katalysatoren erhöht. Die Taylor-Strömung ist schematisch in 2 erläutert.
  • In der Taylor-Strömung wandern alternierende Blasen von Gas (8) und Flüssigkeitspfropfen (9) durch die monolithischen Kanäle (10), wo in dem Flüssigkeitspfropfen sehr wenige Gasblasen (11) vorhanden sind oder fehlen. Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung bedeutet Slug-flow einen segmentierten Gas/Flüssigkeitsstrom, in dem kleine Blasen von Gas in den Flüssigkeitsblöcken vorhanden sind. Plug-flow soll einen segmentierten Strom bezeichnen, in dem keine oder vergleichsweise wenige Gasblasen in dem Flüssigkeits-Plug vorhanden sind. Für den Zweck dieser Offenbarung schließt Plug-flow die Taylor-Strömung mit ein, wobei die Gasblasen und die Flüssigkeitsplugs in der Größe die gleiche Größenordnung aufweisen. Ebenfalls für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet, wenn ein Strom als nahe am oder im Taylor-Bereich beschrieben wird, einen segmentierten Strom in einem Bereich, wobei die Grenzen einen Slug-flow darstellen, wie in 2 als (A) erläutert, und eine theoretische Taylor-Strömung, wie in 2 als (B) erläutert.
  • Der Taylor-Strömungsbereich tritt unter bestimmten eng gefassten Bedingungen des Volumenverhältnisses G:L auf, normalerweise bei einem Verhältnis von 1:1, obwohl die Taylor-Strömung unter einigen Umständen bei G:L-Verhältnissen irgendwo im Bereich von 0,1 bis 10 beobachtet werden kann. Bei Verhältnissen nahe 1:1 hat die Gasblase etwa die gleiche Größe wie der Flüssigkeitspfropfen. Das G:L-Volumenverhältnis in den monolithischen Kanälen ist das, was hier als lokaler Wert bezeichnet wird. Wenn die Reaktion im Inneren des Monoliths erfolgt, tritt Gasverbrauch ein, und das G:L-Volumenverhältnis verändert sich entlang des Monoliths. Diese Änderungen in dem G:L-Volumenverhältnis können die Taylor-Strömung unterbrechen und daher den Verfahrenswirkungsgrad herabsetzen.
  • Bei vielen katalytischen Hydrierungsverfahren ist das Gesamtvolumen an bei Reaktionsbedingungen verbrauchtem Wasserstoff dividiert durch das Volumen von dem Reaktor zugeführter Flüssigkeit eine Zahl, die wesentlich größer ist als 1. Das stöchiometrische G:L-Verhältnis beträgt typischerweise etwa 10:1 oder mehr. Ferner wird fast immer ein Wasserstoffüberschuss oberhalb von demjenigen, der nach der Stöchiometrie erforderlich ist, für den Zweck der Herabsetzung der Katalysator-Deaktivierung eingesetzt. Daher kann das Wasserstoff-zu-Flüssigkeits-Gesamtzufuhrverhältnis, das für jede gegebene Reaktion erforderlich ist, größer als 10:1 sein.
  • Bereitgestellt wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Verwendung eines monolithischen Katalysator-Reaktors, wobei durch die Reaktion verbrauchter Wasserstoff periodisch wieder aufgefüllt wird. Die Auffüllung erfolgt bei einer Geschwindigkeit, die wirksam ist, um einen niedrigen lokalen G:L Volumenwert für eine Strömungsmoduskontrolle beizubehalten, während immer noch die Menge an Wasserstoff bereitgestellt wird, die zum Katalysatorschutz und für die Reaktions-Gesamtstöchiometrie notwendig ist. Dies wird durch Injektion von Wasserstoff an mehreren Punkten entlang der Länge des Reaktors erreicht, z. B. um die Taylor-Strömung lokal bei einem G:L-Volumenverhältnissen von etwa 1 aufrecht zu erhalten, während ein viel höheres Stöchiometrie-basiertes G:L-Verhältnis für die beteiligte Hydrierungsreaktion gehandhabt wird. Dies maximiert die katalytische Funktion von monolithischen Katalysatoren, wobei aus dem verstärkten Massentransfer und aus dem katalytischen Arbeitsvermögens des Monoliths bei einem Betrieb in der Nähe von oder in der Taylor-Strömung der volle Vorteil gezogen wird.
  • 3 erläutert ein bevorzugtes Blockströmungs-Diagramm für einen erläuternden Reaktor als Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Fachmann sollte wissen, dass die Zeichnung nicht speziell dazu gedacht ist, einen segmentierten Stromaufwärts- oder Stromabwärts-Strom zu befördern. Ein segmentierter Strom innerhalb des Katalysatorbettes (12) wird durch Einbringen sowohl eines flüssigen Reaktanten-Zufuhrstroms (13), beispielsweise eine ungesättigte organische Verbindung, als auch eines reaktiven Gases (14), beispielsweise Wasserstoff, bei vorgegebenen Volumina und vorgegebenen Fließgeschwindigkeiten initiiert.
  • Da der segmentierte Strom des reaktiven Gases und der Flüssigkeit die monolithischen Katalysatorbetten durchläuft, wird mindestens ein Teil der ungesättigten Verbindung katalytisch hydriert, um ein teilweise umgesetztes Fluid (15) zu ergeben, das gegebenenfalls das Katalysatorbett verlässt. Es kann leicht eingesehen werden, dass, wenn sich der Strom durch das Katalysatorbett hindurch schiebt, ein Teil des Wasserstoffgases durch die Reaktion in den monolithischen Kanälen verbraucht wird und der Gasverbrauch die Gasblase überproportional stärker als den Flüssigkeitsblock beeinflusst. Um dieses Problem in dem Reaktor zu korrigieren und um den segmentierten Strom nahe am oder im Taylor-Bereich zu halten, wird zusätzlicher Wasserstoff (17) zwischen dem Auslass des ersten Bettes und dem Einlass des zweiten Bettes injiziert, während das teilweise umgesetzte Fluid (15) aus dem ersten monolithischen Katalysatorbett sich auf das zweite monolithische Katalysatorbett fortsetzt.
  • Der Gas-Injektionsprozess (16) kann an jeder Verbindungsstelle der monolithischen Katalysatorbetten so oft wie notwendig wiederholt werden, um das während des Verfahrens verbrauchte Gas wiederaufzufüllen. Mittel zur periodischen Injektion des Gases sind entlang der Länge des Reaktors positioniert, so dass der segmentierte Strom nahe am oder im Taylor-Bereich gehalten wird; auf diese Weise wird das lokale G:L-Volumenverhältnis in jedem Bett in einem Bereich gehalten, der mit den Taylor-Strömungsanforderungen kompatibel ist.
  • Im Allgemeinen erfolgt die Injektion vorzugsweise an einer Unterbrechung zwischen den Betten, da der segmentierte Strom in jedem monolithischen Kanal von dem segmentierten Strom in anderen Kanälen isoliert ist. Ein Fachmann weiß, dass Gas- oder Flüssigkeitsinjektionen, die senkrecht zu den Kanälen des monolithischen Katalysatorbettes sind, auf Grund der relativ nicht porösen Natur des Monoliths nicht zweckmäßig sind. Das Produktgemisch (18) wird am Ende des Reaktors in einem Gas/Flüssigkeitsabscheider (19) gesammelt und sowohl das Gas (29) als auch die Flüssigkeit (21) können gegebenenfalls recycelt werden, bevor die Endprodukt-Flüssigkeit gesammelt (22) und zur Weiterverarbeitung, sofern sie erforderlich ist, weitergeleitet wird.
  • Eine erläuternde Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Gerät zur Hydrierung unter Verwendung von monolithischen Katalysatorbetten. Das Gerät umfasst: mindestens zwei monolithische Katalysatorbetten in Serie, wobei jedes Katalysatorbett ein Einlassende und ein Auslassende und eine Strömungsrichtung vom Einlassende zum Auslassende aufweist. Die Strömungsrichtung ist im Wesentlichen parallel zur axialen Ausrichtung der Kanäle des monolithischen Katalysatorbetts.
  • Die erläuternde Ausführungsform umfasst auch einen kontrollierbaren Gas-Injektor, der in fluider Kommunikation mit dem Einlassende des ersten Katalysatorbettes steht, und einen kontrollierbaren Flüssigkeitsjnjektor, der ebenfalls in fluider Kommunikation mit dem Einlassende des ersten Katalysatorbettes steht. Ein Verbindungsstück zur kontrollierbaren Injektion von Wasserstoff ist fest zwischen dem Auslassende des ersten Katalysatorbettes und dem Einlassende eines nachfolgenden Katalysatorbettes verbunden.
  • Der Hydrierungsreaktor umfasst auch ein Sammel- und Trenngerät für das Wasserstoffgas und die Recktanten-Flüssigkeit am Boden des letzten der Katalysatorbetten. Natürlich können andere Komponenten, die für den Betrieb des Reaktors benötigt werden, in Abhängigkeit von der bestimmten Reaktion, die durchgeführt wird, und den aufrecht zu haltenden Reaktionsbedingungen eingeschlossen sein. Solche Komponenten können ein zweckmäßig bemessenes Reaktions-Behältergefäß, Pumpen, Ventile, Rohre und andere derartige Fluid-Kontrollmittel zum Beschicken des Reaktors und zum Entfernen des gewünschten Produkts, Temperatur-, Druck- und andere gewünschte Sicherheits- und Reaktions-Aufzeichnungskontrollen und elektronische Geräte, die benötigt werden könnten, um den Reaktor sicher zu kontrollieren und zu betreiben, einschließen. Jede derartige zusätzliche Ausrüstung und Gerät können leicht benannt und von Reaktor-Fachkonstrukteuren und technischen Chemikern an ihren beabsichtigten Zweck angepasst werden.
  • Ein erfindungsgemäßes erläuterndes Injektionsverbindungsstück ist in 4 gezeigt, das wichtige Funktionen der vorliegenden Erfindung integriert. Wie gezeigt, ist das Injektionsverbindungsstück (23) ringförmig und besitzt eine zylindrische Innenwand und eine zylindrische Außenwand. Das Injektionsverbindungsstück besitzt einen ersten Katalysatorbett-Sitz (24) und einen zweiten Katalysatorbett-Sitz (nicht gezeigt) an gegenüber liegenden Enden und die sowohl mit der inneren Zylinderwand als auch der äußeren Zylinderwand verbunden sind, so dass eine Verteilerfläche (nicht gezeigt) definiert wird. Jeder Katalysatorbett-Sitz ist so ausgelegt, dass der Katalysatorbett-Sitz die Enden von zwei verschiedenen monolithischen Katalysatorbetten aufnehmen und sie fest fixieren kann.
  • Die Innenseiten-Zylinderwände des Injektionsverbindungsstückes enthalten Öffnungen (25), die in der Lage sind, Teile eines von außen zugeführten Gases in das hohle Zentrum (26) des Verbindungsstückes, wie durch die innere zylindrische Wand definiert, kontrolliert zu injizieren. Die Öffnungen stehen in fluider Kommunikation mit dem Verteilerbereich, der wiederum in fluider Kommunikation mit einem Gaseinlass-Verbindungsstück (nicht gezeigt) steht. Das Gaseinlass-Verbindungsstück ist ein Teil der äußeren zylindrischen Wand, die in fluider Kommunikation mit einer Gasquelle und auch in fluider Kommunikation mit dem Verteilerbereich steht.
  • Das Injektionsverbindungsstück dient als Abstandshalter zwischen Katalysatorbetten, welcher mit den Betten fest verbunden sein kann und welcher das schnelle Zusammenfügen eines Reaktors gestattet, der mehrere monolithische Katalysatorbetten in Serie, wie zuvor vorstehend beschrieben, enthält. Das Injektionsverbindungsstück kann so konstruiert sein, dass es das monolithische Katalysatorbett über ihn trägt, jedoch braucht dies keine Anforderung zu sein. Das Injektionsverbindungsstück ist hauptsächlich das Mittel zur Gasinjektion in den Zwischenbettraum zwischen den monolithischen Katalysatorbetten des Reaktors.
  • Die Verwendung eines Verbindungsstückes, wie das in 5 gezeigte, stellt viele Vorteile bereit, die den Fachleuten bekannt sind. Beispiele für solche Vorteile umfassen: a) Leichte Abnahme im Druckabfall eines Reaktors, der mit monolithischen Katalysatoren gebaut ist, die durch diese Verbindungsstücke/Injektoren getrennt sind; b) die Gasblasen- und Flüssigkeits-Blockverteilung wird nicht von der Verbindungsstück/Injektor-Konstruktion vorgegeben; und c) das Verbindungsstück/die Injektoren könnten eine serielle Verknüpfung aufweisen, die zu einer sehr exakten Kontrolle der Strömungsgeschwindigkeit des injizierten Gases führten würde.
  • Variablen, die zur Handhabung des lokalen G:L-Verhältnisses verwendet werden können, umfassen die Anzahl von gestaffelten Injektionspunkten, die Menge an gewünschtem Wasserstoffüberschuss und die Möglichkeit zum Recycling eines Teils der Produktflüssigkeit zurück zum Reaktor-Einlass. Diese Variablen können in verschiedenen Wegen zum Erreichen des gleichen durchschnittlichen G:L-Verhältnisses über jedes Katalysatorbett kombiniert werden.
  • Die Tabellen 1 und 2, nachstehend, zeigen einige repräsentative Berechnungen für ein Reaktionssystem mit der gleichen Gesamt-Stöchiometrie. Tabelle 1 tabelliert ein Verfahren, wobei 7 Stufen mit einem 25%igen Wasserstoffüberschuss und 7% Flüssigkeits-Recycling eingesetzt werden können, um einen G:L-Durchschnitt von 1 zu ergeben. Tabelle 2 tabelliert ein Verfahren, wobei 10 Stufen mit 50 Wasserstoffüberschuss und ohne Flüssigkeits-Recycling eingesetzt werden können. TABELLE 1: HYDRIERUNGSREAKTOR, MEHRSTUFIGE INJEKTION
    Parameter Wert
    frische Flüssigkeitszufuhr 1,0
    Gas:Flüssigkeits-Stöchiometrie 10,0
    Gasüberschuss in % 25%
    Flüssigkeits-Recyclingverhältnis 7%
    Solver-Parameter 7,00
    Anzahl von Stufen 7
    Gas, verbraucht 10,0
    Gas, insgesamt 12,50
    Gas:Flüssigkeit, insgesamt 12,50
    Gas:Flüssigkeit, Austritt 2,34
    Stufen 1 2 3 4 5 6 7 gesamt
    Flüssigkeit, ein 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07
    Gas, ein 1,79 1,79 1,79 1,79 1,79 1,79 1,79 12,50
    Flüssigkeit, aus 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07 1,07
    Gas, aus 0,36 0,36 0,36 0,36 0,36 0,36 0,36 2,50
    H2, verbraucht 1,43 1,43 1,43 1,43 1,43 1,43 1,43 10,00
    Gas:Flüssigkeit, lokal Einlass 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67 1,67
    Gas:Flüssigkeit, lokal Auslass 0,33 0,33 0,33 0,33 0,33 0,33 0,33 0,33
    Gas:Flüssigkeit, lokal Durchschnitt 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00
    Flüssigkeit:Gas, lokal Einlass 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60 0,60
    TABELLE 2: HYDRIERUNGSREAKTOR, MEHRSTUFIGE INJEKTION
    Parameter Wert
    frische Flüssigkeitszufuhr 1,0
    Gas:Flüssigkeits-Stöchiometrie 10,0
    Gasüberschuss in % 50%
    Flüssigkeits-Recyclingverhältnis 0%
    Solver-Parameter 10,00
    Anzahl von Stufen 10
    Gas, verbraucht 10,0
    Gas, insgesamt 14,98
    Gas:Flüssigkeit, insgesamt 14,98
    Gas:Flüssigkeit, Austritt 4,98
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 gesamt
    Stufen 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,07
    Flüssigkeit, ein 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 14,98
    Gas, ein 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00
    Flüssigkeit, aus 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 4,98
    Gas, aus 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 10,0
    H2-Verbrauch 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50 1,50
    Gas:Flüssigkeit, lokal, Einlass 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50
    Gas:Flüssigkeit, lokal, Auslass 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00
    Gas:Flüssigkeit, lokal, Durchschnitt 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67
  • Bei einer Ausführungsform ist die Anzahl der monolithischen Katalysatorbetten in Serie mindestens 2 und kann jede beliebige Zahl sein, die auf der Grundlage der Reaktorgröße und der katalytischen Aktivität des Katalysators erforderlich ist. Es ist bevorzugt, dass die monolithischen Katalysatorbetten zur Injektion des Gases über ein Verbindungsstück in Serie miteinander verknüpft sind. Der segmentierte Gas/Flüssigkeitsstrom kann gleichläufig nach unten oder gleichläufig nach oben sein, in Abhängigkeit von der gewünschten Reaktorkonfiguration, solange der segmentierte Gas/Flüssigkeitsstrom im Taylor-Bereich gehalten wird.
  • Bei einer bevorzugten erläuternden Ausführungsform liegt der Innendurchmesser der Kanäle der monolithischen katalytischen Elemente in den monolithischen Katalysatorbetten in einem Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 6 mm. Das monolithische Katalysatorbett kann gewählt werden, um eine Anzahl von unterschiedlichen Reaktionen durchzuführen, wobei der Gas-zu-Flüssigkeit-Kontakt von Reaktanten benötigt wird. Beispiele für solche Reaktionen umfassen Hydrierung, Oxidation und Carbonylierung.
  • Das Verfahren der vorliegenden erläuternden Ausführungsform kann so durchgeführt werden, dass das Gas aus der Gruppe ausgewählt sein kann, die besteht aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Chlor, Fluor, Stickstoff(II)-oxid, Stickstoffdioxid, Distickstoffoxid, Salpetersäure, Ammoniak, Schwefeldioxid, Schwefeltioxid, Chlorwasserstoff, Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Florwasserstoff und Gemischen davon. Es liegt auch im Konzept der vorliegenden Erfindung, dass das Gas ein Gemisch von reaktiven Gasen und inerten Gasen ist. Vorzugsweise kann das reaktive Gas aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Gemischen von diesen ausgewählt werden, und die inerten Gase sind aus der Gruppe ausgewählt, die aus Helium, Stickstoff, Argon, Kohlenmonoxid, Methan, Ethan, Propan und Gemischen von diesen besteht.
  • Das Verhältnis von Gasvolumen zu Flüssigkeitsvolumen kann bei Werten initiiert oder aufrecht erhalten werden, die der bestimmten Reaktion von Interesse angemessen sind; wobei Werte von 1:1, wobei das Gasvolumen als tatsächliches Volumen angegeben ist, unter dem vorgewählten Reaktionsdruck geeignet sind.
  • Die monolithischen Katalysatorbetten der vorliegenden erläuternden Ausführungsform besitzen eine Vielzahl von Kanälen, die axial entlang des Weges der Gesamtströmung durch den Reaktor ausgerichtet sind. Es ist bevorzugt, dass der segmentierte Strom entweder nach unten gleichläufig oder nach oben gleichläufig ist. Es ist weiterhin innerhalb der vorliegenden erläuternden Ausführungsform bevorzugt, dass der Innendurchmesser der Kanäle der monolithischen katalytischen Elemente im Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 6 mm liegt.
  • Der auf den monolithischen Träger imprägnierte Katalysator kann so gewählt sein, dass die gewünschte Reaktion durchgeführt wird, jedoch kann er vorzugsweise so gewählt sein, dass das Verfahren zur Durchführung von Reaktionen, wie Hydrierungs-, Oxidations- und Carbonylierungsreaktion, verwendet werden kann.
  • Die bei dem vorliegenden erläuternden Verfahren eingesetzte Recktanten-Flüssigkeit kann jedes gewünschte fluide Material sein, ist allerdings bevorzugt ein ungesättigter Kohlenwasserstoff oder substituierter Kohlenwasserstoff, einschließlich von Schwefel- oder Stickstoff-enthaltenden Substituenten. Das Gas kann aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Chlor, Fluor, Stickstoff(II)-oxid, Stickstoffdioxid, Distickstoffoxid, Salpetersäure, Ammoniak, Schwefeldioxid, Schwefeltioxid, Chlorwasserstoff, Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Fluorwasserstoff oder Gemischen von diesen ausgewählt sein, und diese können zusammen mit oder in Gemischen eines reaktiven Gases und eines inerten Gases verwendet werden. Wiederum kann das inerte Gas aus Helium, Stickstoff, Argon, Kohlenmonoxid, Methan, Ethan, Propan und Gemischen von diesen gewählt sein. Wünschenswerterweise ist das Gas-zu-Flüssigkeits-Volumenverhältnis ausreichend, um die Taylor-Strömung durch die Kanäle des monolithischen Katalysatorbettes aufrecht zu erhalten. Wiederum kann das Gas-zu-Flüssigkeits-Volumenverhältnis wie für die bestimmte betroffene Reaktion angemessen gewählt werden, allerdings sind Volumenverhältnisse nahe 1 (wobei das Gasvolumen als Volumen bei dem tatsächlichen Reaktordruck herangezogen wird) zum Aufrechterhalten der Taylor-Strömung gut geeignet.
  • Das vorliegende erläuternde Verfahren kann gegebenenfalls die Schritte einschließen: Trennen des Gases und der Produkt-enthaltenden Flüssigkeit; Recycling des Gases und der Produkt-enthaltenden Flüssigkeit durch den Reaktor; und Zurückgewinnen des Produktes aus der Produkt-enthaltenden Flüssigkeit.
  • Ein Reaktor zur Durchführung der Erfindung umfasst: Mindestens zwei monolithische katalytische Betten in Serie. Jedes Katalysatorbett sollte innerhalb des Reaktors so angeordnet sein, dass es ein Einlass- und ein Auslassende und eine Strömungsrichtung vom Einlassende zum Auslassende aufweist. Die Strömungsrichtung ist im Wesentlichen parallel zur axialen Ausrichtung der Kanäle des monolithischen Katalysatorbetts.
  • Der vorliegende erläuternde Reaktor umfasst auch einen kontrollierbaren Gasinjektor, der mit dem Einlassende des ersten Katalysatorbettes verbunden ist, und einen kontrollierbaren Flüssigkeitsinjektor am Einlassende des ersten Katalysatorbettes. Zwischen jedem Bett sollte ein Verbindungsstück zur kontrollierten Injektion von Gas in den Reaktor vorhanden sein. Das Verbindungsstück ist so, dass es zwischen dem Auslassende des ersten Katalysatorbettes und dem Einlassende eines Folgebetts fest befestigt ist. Schließlich existiert bei der vorliegenden erläuternden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Sammel- und Trenngerät für das Gas und die Recktanten-Flüssigkeit am Boden des letzten der Katalysatorbetten.
  • Die monolithischen Katalysatorbetten der vorliegenden erläuternden Ausführungsform weisen eine Vielzahl von Kanälen auf, die axial entlang des Weges des gesamten Stromes durch den Reaktor ausgerichtet sind, und die Kanäle sind im Wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung vom Einlassende zum Auslassende des Katalysatorbettes. Es ist bevorzugt, dass der segmentierte Strom ein gleichläufiger Strom entweder nach unten oder nach oben durch den Reaktor ist. Es ist weiterhin innerhalb der vorliegenden erläuternden Ausführungsform bevorzugt, dass der Innendurchmesser der Kanäle der monolithischen katalytischen Elemente in einem Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 6 mm liegt.
  • Der auf den monolithischen Träger imprägnierte Katalysator kann so gewählt sein, dass die gewünschte Reaktion durchgeführt wird, er kann jedoch vorzugsweise so gewählt sein, dass der Reaktor zur Durchführung von Reaktionen verwendet werden kann, wie Hydrierungs-, Oxidations- und Carbonylierungsreaktionen.
  • Die in dem vorliegenden erläuternden Reaktor verwendete Recktanten-Flüssigkeit kann jedes gewünschte Ausgangsfluid sein, ist jedoch vorzugsweise ein ungesättigter Kohlenwasserstoff oder ein substituierter Kohlenwasserstoff, der zusätzliche Substituenten einschließt, wie Schwefel- oder Stickstoff-enthaltende Einheiten. Das Recktanten-Gas kann aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Chlor, Fluor, Stickstoff(II)-oxid, Stickstoffdioxid, Distickstoffoxid, Salpetersäure, Ammoniak, Schwefeldioxid, Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff, Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Fluorwasserstoff und Gemischen von diesen gewählt sein. Alternativ kann das Gas ein Gemisch eines reaktiven Gases und eines inerten Gases sein. Vorzugsweise ist das reaktive Gas ausgewählt aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Gemischen von diesen, und das inerte Gas kann aus Helium, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Methan, Ethan, Propan und Gemischen von diesen gewählt sein.
  • Das Verhältnis der Gas-zu-Flüssigkeits-Volumina ist wünschenswerterweise wirksam, um die Taylor-Strömung durch die Kanäle des monolithischen Katalysatorbettes aufrecht zu erhalten. Das Gas-zu-Flüssigkeits-Volumenverhältnis liegt in einem Bereich, der der bestimmten ausgewählten Reaktion angemessen ist; ein Volumenverhältnis von 1 oder ungefähr 1, wobei das Gasvolumen bei den tatsächlichen Reaktionsdrücken gemessen wird, ist normalerweise geeignet, wo die Taylor-Strömung aufrechterhalten wird.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion in einem katalytischen Reaktor, wobei Gas- und Flüssigphasen miteinander über ein Reihe von monolithischen kanalförmigen Katalysatorbetten (1, 12) geleitet werden, wobei mindestens ein Zwischenbettraum zwischen den Betten vorgesehen ist und zusätzliche Mengen von zugeführtem Gas (17) in den Zwischenbettraum eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, dass: die monolithischen Katalysatorbetten (1, 12) axial ausgerichtete Kanäle (4, 10) aufweisen, die im Wesentlichen parallel zueinander und zu der Richtung von Gas(14)- und Flüssig(15)-Phase, die durch den Reaktor strömen, sind; die Flüssigphase und die Gasphase in die axial ausgerichteten Kanäle mit einem Gas-zu-Flüssigkeit-Volumenverhältnis im Bereich von 0,1 bis 10 eingeleitet werden, um den segmentierten gleichläufigen Gas(8)/Flüssigkeits(9)-Strom innerhalb des Taylor-Strömungsbereichs durch die Kanäle (10) an einem ersten Ende des Reaktors zu starten; das Gas-zu-Flüssigkeit-Volumenverhältnis innerhalb der Kanäle durch Injektion der zusätzlichen Mengen von zugeführtem Gas (17) in den Zwischenbettraum in einem Volumen gehalten wird, das wirksam ist, um den Gas/Flüssigkeitsstrom in den Kanälen innerhalb des Taylor-Strömungsbereichs zu halten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zusätzliche Mengen von zugeführtem Gas in den Zwischenbettraum durch das zwischen den mindestens zwei Katalysatorbetten angeordnete Verbindungsstück injiziert werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der segmentierte gleichläufige Gas/Flüssigkeitsstrom in einer nach unten oder nach oben gerichteten Richtung durch die monolithischen Katalysatorbetten erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die axial ausgerichteten Kanäle Innendurchmesser in einem Bereich von 0,5 bis 6 mm aufweisen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zugeführte Gas mindestens ein Gas einschließt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die besteht aus: Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid, Chlor, Fluor, Stickstoff(II)-oxid, Stickstoffdioxid, Distickstoffoxid, Salpetersäure, Ammoniak, Schwefeldioxid, Schwefeltioxid, Chlorwasserstoff, Cyanwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Flourwasserstoff und Gemischen davon.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zugeführte Gas ein Gemisch von reaktiven Gasen und inerten Gasen ist, wobei die reaktiven Gase aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Gemischen davon besteht, und die inerten Gase aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Helium/Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Methan, Ethan, Propan und Gemischen davon besteht.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zugeführte Gas und die zugeführte Flüssigkeit in mindestens einem der monolithischen Katalysatorbetten reagieren, um ein Produkt durch ein Verfahren herzustellen, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Hydrierung, Oxidierung, Carbonylierung, Nitrierung, Aminierung, Sulfonierung, Chlorierung, Sulfidierung, Cyanierung oder Fluorierung besteht.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches den weiteren Schritt umfasst: Abtrennen des zugeführten Gases von dem segmentierten Strom, der am zweiten Ende des Reaktors gesammelt wird, und Recycling des so abgetrennten zugeführten Gases durch den Reaktor.
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