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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung, die in einem
physiologisch akzeptablen Medium eine Dispersion von Partikeln eines
filmbildenden Polymers und ein spezielles Polymer mit Heteroatom
enthält
und die insbesondere auf dem Gebiet der Kosmetik eingesetzt werden
soll. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Schminken
oder zur kosmetischen Pflege von Keratinsubstanzen. Die Zusammensetzung
und das Verfahren zum Schminken oder zur Pflege gemäß der Erfindung
sind insbesondere für
menschliche Keratinsubstanzen, wie die Haut (einschließlich der
Kopfhaut), die Nägel,
die Keratinfasern und besonders in etwa längliche Keratinfasern, wie
Wimpern, Augenbrauen und Haare, vorgesehen. Die Erfindung bezieht
sich genauer auf Mascara.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann als Zusammensetzung zum Überziehen
von Wimpern (insbesondere Mascara), Eyeliner, Produkt für Augenbrauen,
Produkt für
die Lippen, Wangenrouge, Lidschatten, Make-up, Produkt zum Schminken
des Körpers,
Produkt gegen Augenringe, Nagellack, Produkt für die Pflege der Haut, einschließlich der
Kopfhaut, und Produkt für
die Haare (Mascara für
die Haare, Spray) vorliegen.
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Die
Zusammensetzung zum Schminken kann außerdem auf Schminkaccessoires
(Träger)
aufgetragen werden, wie falsche Wimpern, Haarteile, Perücken, künstliche
Nägel oder
auch Pflaster oder Patches, die auf der Haut oder den Lippen haften
(vom Typ der Schönheitspflaster).
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Die
Zusammensetzungen zum Überziehen
der Wimpern, die auch als Mascara bezeichnet werden, enthalten bekanntlich
im Allgemeinen mindestens ein Wachs in Form einer Wachs-in-Wasser-Emulsion
und mindestens ein filmbildendes Polymer, um auf den Wimpern einen
Film der Schminke abzuscheiden und diese zu umhüllen, wie dies beispielsweise
in der Druckschrift
WO-A-95/15741 beschrieben
wurde. Die Anwenderinnen erwarten bei solchen Produkte gute kosmetische
Eigenschaften, wie die Haftung auf den Wimpern, eine Verlängerung
oder eine Krümmung
der Wimpern oder auch eine zeitliche Beständigkeit der Mascara, insbesondere
eine gute Beständigkeit
gegenüber
Reibung, beispielsweise mit den Fingern oder Geweben (Taschentücher, Servietten).
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Die
guten Schminkeigenschaften wie Umhüllung, Verlängerung oder Krümmung der
Wimpern werden jedoch mit diesen Zusammensetzungen nur erhalten,
wenn mit einem Applikator, beispielsweise einem Mascarabürstchen,
eine große
Produktmenge auf die Wimpern aufgebracht wird. Wenn die Zusammensetzung nicht
gut auf den Wimpern haftet, muss die Anwenderin das mit dem Produkt
getränkte
Bürstchen
mehrmals auf den Wimpern anwenden, so dass man zum Schminken und
um die gewünschten
Schminkergebnisse zu erhalten, eine bestimmte Zeit braucht. Diese
Zeitspanne kann jedoch von den unter zeitlichem Druck stehenden
Anwenderinnen als zu lang empfunden werden. Es gibt daher ein Bedürfnis dafür, Mascaras
anzugeben, mit denen die gewünschte
Schminke schnell und einfach gebildet werden kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zusammensetzung
zum Schminken von Keratinsubstanzen und insbesondere Keratinfasern
wie Wimpern anzugeben, die sich leicht auf die Keratinsubstanzen
auftragen lässt
und die schnell zu einer Schminke mit guten kosmetischen Eigenschaften
führt.
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Die
Erfinder haben überraschend
festgestellt, dass durch die Verwendung eines speziellen Polymers mit
Heteroatom in einer Zusammensetzung, die in dem Medium der Zusammensetzung
dispergierte Partikel eines filmbildenden Polymers enthält, die
Eigenschaften der Haftung der Zusammensetzung auf den Keratinsubstanzen
und insbesondere Keratinfasern wie Wimpern verbessert werden können. Die
Zusammensetzung lässt
sich leicht auf die Keratinsubstanzen auftragen und es ist möglich, die
Zusammensetzung schnell in einer Menge aufzubringen, die ausreichend
ist, damit eine Schminke erhalten wird, die die gewünschten
kosmetischen Eigenschaften besitzt. Man erhält insbesondere schnell eine
dicke Ablagerung der Schminke auf den Keratinsubstanzen, so dass
vermieden werden kann, dass die Anwenderinnen zu lange brauchen,
um die Zusammensetzung auf die Keratinsubstanzen aufzubringen.
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Bei
einer Mascara erhält
man daher eine Schminke, die die Keratinfasern und besonders die
Wimpern schnell dichter erscheinen lässt. Man stellt eine sofortige
Verdickung der Wimpern fest. Außerdem
führt die Mascara
zu einer schönen
Verlängerung
der geschminkten Wimpern.
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Die
Erfindung betrifft genauer eine Zusammensetzung, die in einem physiologisch
akzeptablen Medium mindestens ein erstes Polymer mit einer gewichtsmittleren
Molmasse unter 100 000, das a) ein Polymergrundgerüst mit Wiederholungseinheiten
auf Kohlenwasserstoffbasis, die mit mindestens einem Heteroatom versehen
sind, und gegebenenfalls b) mindestens eine als Seitenkette vorliegende
Fettkette und/oder mindestens eine endständige Fettkette aufweist, die
gegebenenfalls funktionalisiert sind, 6 bis 120 Kohlenstoffatome aufweisen
und an die Kohlenwasserstoffeinheiten gebunden sind, und eine Dispersion
von Partikeln eines zweiten, in dem Medium unlöslichen, filmbildenden Polymers
enthält.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein kosmetisches Verfahren zum
Schminken oder für
die Pflege von menschlichen Keratinsubstanzen, das umfasst, auf
die Keratinsubstanzen eine oben definierte Zusammensetzung aufzutragen.
Das Verfahren wird vorzugsweise an in etwa länglichen Keratinfasern durchgeführt, wie
Wimpern, Haaren und Augenbrauen und spezieller Wimpern.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung einer oben definierten
Zusammensetzung, um auf den Keratinsubstanzen eine haftende Ablagerung
zu bilden und/oder die Keratinsubstanzen schnell zu schminken.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Mascara, die eine oben
definierte Zusammensetzung enthält,
um die Wimpern schnell zu verdichten und/oder zu verlängern.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung der Kombination
aus mindestens einem ersten Polymer mit einer gewichtsmittleren
Molmasse unter 100.000 und besser unter 50.000, das a) ein Polymergerüst mit wiederkehrenden
Kohlenwasserstoffeinheiten, die mit mindestens einem Heteroatom
versehen sind, und b) mindestens eine als Seitenkette vorliegende
Fettkette und/oder mindestens eine endständige Fettkette aufweist, die
gegebenenfalls funktionalisiert sind, 6 bis 120 Kohlenstoffatome
aufweisen und an die Kohlenwasserstoffeinheiten gebunden sind, und
mindestens einer Dispersion von Partikeln eines zweiten, in dem
Medium unlöslichen,
filmbildenden Polymers in einer physiologisch akzeptablen Zusammensetzung,
um auf den Keratinsubstanzen eine haftende Ablagerung zu bilden
und/oder die Keratinsubstanzen schnell zu schminken und/oder die
Wimpern schnell zu verdichten und/oder zu verlängern.
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Unter
einem physiologisch akzeptablen Medium ist ein nicht toxisches Medium
zu verstehen, das beim Menschen auf die Haut, die Hautanhangsgebilde
oder die Lippen aufgetragen werden kann, wie beispielsweise ein
kosmetisches Medium.
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Unter "funktionalisierten
Ketten" sind im
Sinne der Erfindung Alkylketten zu verstehen, die eine oder mehrere
funktionelle oder reaktive Gruppen aufweisen, die insbesondere unter
den Gruppen Amid, Hydroxy, Ether, Oxyalkylen oder Polyoxyalkylen,
Halogen, darunter fluorierten oder perfluorierten Gruppen, Ester,
Siloxan und Polysiloxan ausgewählt
sind. Ferner können
die Wasserstoffatome einer oder mehrerer Fettketten zumindest teilweise
durch Fluoratome ersetzt sein.
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Diese
Ketten können
erfindungsgemäß direkt
an das Polymergerüst
gebunden sein oder über
eine Esterfunktion oder eine perfluorierte Gruppe.
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Unter
einem "Polymer" ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung eine Verbindung mit mindestens zwei wiederkehrenden
Einheiten und vorzugsweise mindestens drei Wiederholungseinheiten
zu verstehen.
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Unter "wiederkehrenden Kohlenwasserstoffeinheiten" werden im Sinne
der vorliegenden Erfindung Einheiten mit 2 bis 80 Kohlenstoffatomen
und vorzugsweise 2 bis 60 Kohlenstoffatome verstanden, die Wasserstoffatome
und gegebenenfalls Sauerstoffatome tragen und die geradkettig, verzweigt
oder cyclisch, gesättigt
oder ungesättigt
vorliegen können.
Diese Einheiten umfassen ferner jede ein oder mehrere Heteroatome, die
vorteilhaft nicht in Form von Seitenketten vorliegen und sich in
dem Polymergerüst
befinden. Diese Heteroatome sind unter Stickstoff, Schwefel, Phosphor
und deren Kombinationen ausgewählt,
gegebenenfalls in Kombination mit einem oder mehreren Sau erstoffatomen.
Diese Einheiten umfassen vorzugsweise ein nicht in Form einer Seitenkette
vorliegendes Stickstoffatom. Vorteilhafterweise enthalten diese
Einheiten ferner eine Carbonylgruppe.
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Die
Einheiten mit Heteroatom sind insbesondere Amideinheiten, die ein
Grundgerüst
vom Polyamidtyp bilden, oder Carbamateinheiten und/oder Harnstoffeinheiten,
die ein Polyurethan-Grundgerüst,
Polyharnstoff-Grundgerüst
oder Polyharnstoff-urethan-Grundgerüst bilden. Es handelt sich
bei diesen Einheiten bevorzugt um Amideinheiten. Die Seitenketten
sind vorteilhaft direkt an mindestens eines der Heteroatome des
Polymergrundgerüsts
gebunden.
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Das
erste Polymer kann zwischen den Kohlenwasserstoffeinheiten Siliconeinheiten
oder Oxyalkyleneinheiten enthalten.
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Das
erste Polymer der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthält
ferner vorteilhaft 40 bis 98% Fettketten, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Einheiten mit Heteroatom und der Fettketten, und besser 50 bis
95%. Die Art und der Anteil der Einheiten mit Heteroatom ist von
der Art der Fettphase abhängig
und ähnelt insbesondere
der polaren Natur der Fettphase. Je polarer die Einheiten mit Heteroatom
sind und je mehr Einheiten proportional im ersten Polymer vorliegen,
was der Gegenwart von mehreren Heteroatomen entspricht, desto größer ist
die Affinität
des ersten Polymers zu polaren Ölen.
Je weniger polar die Einheiten mit Heteroatom sind oder wenn sie
apolar sind oder wenn sie in geringen Anteilen enthalten sind, desto
größer ist
die Affinität
des ersten Polymers umgekehrt zu apolaren Ölen.
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Das
erste Polymer ist vorteilhaft ein Polyamid. Die Erfindung betrifft
daher auch eine Zusammensetzung, die in einem kosmetisch akzeptablen
Medium mindestens ein erstes Polyamid-Polymer mit einer gewichtsmittleren
Molmasse unter 100 000, das a) ein Polymer grundgerüst mit wiederkehrenden
Amideinheiten und gegebenenfalls b) mindestens eine als Seitenkette
vorliegende Fettkette und/oder mindestens eine endständige Fettkette
aufweist, die gegebenenfalls funktionalisiert sind, 8 bis 120 Kohlenstoffatome
aufweisen und an die Amideinheiten gebunden sind, und eine Dispersion
von Partikeln eines zweiten, in dem Medium unlöslichen, filmbildenden Polymers
enthält.
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Die
als Seitenketten vorliegenden Fettketten sind vorzugsweise an mindestens
eines der Stickstoffatome der Amideinheiten des ersten Polymers
gebunden.
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Die
Fettketten des Polyamids machen insbesondere 40 bis 98% der Gesamtzahl
der Amideinheiten und Fettketten und besser 50 bis 95% aus.
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Das
erste Polymer der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
und insbesondere das Polyamid weist vorteilhaft eine gewichtsmittlere
Molmasse unter 100 000 (besonders im Bereich von 1 000 bis 100 000),
insbesondere unter 50 000 (besonders im Bereich von 1 000 bis 50
000), besonders 1 000 bis 30 000, vorzugsweise 2 000 bis 20 000
und noch besser 2 000 bis 10 000 auf.
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Das
erste Polymer und insbesondere das Polyamid ist besonders bei 25°C in Wasser
nicht löslich.
Es weist insbesondere keine ionische Gruppe auf.
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Bevorzugte,
erfindungsgemäß verwendbare
erste Polymere sind z. B. die verzweigten Polyamide mit als Seitenketten
vorliegenden Fettketten und/oder endständigen Fettketten mit 6 bis
120 Kohlenstoffatomen und besser 8 bis 120 Kohlenstoffatomen und
insbesondere 12 bis 68 Kohlenstoffatomen, wobei jede endständige Fettkette
an das Polyamid-Grundgerüst über mindestens
eine Verbindungsgruppe und insbesondere eine Estergruppe gebunden
ist. Diese Polymere tragen vorzugsweise an jedem Ende des Polymergerüsts und
insbesondere des Polyamidgerüsts
eine Fettkette. Von den weiteren Verbindungsgruppen können die
Ethergruppen, Amingruppen, Harnstoffgruppen, Urethangruppen, Thioestergruppen,
Thioharnstoffgruppen und Thiourethangruppen angegeben werden.
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Diese
ersten Polymere sind vorzugsweise Polymere, die bei der Polykondensation
einer Dicarbonsäure
mit mindestens 32 Kohlenstoffatomen (insbesondere 32 bis 44 Kohlenstoffatomen)
mit einem Amin gebildet werden, das unter den Diaminen mit mindestens
2 Kohlenstoffatomen (insbesondere 2 bis 36 Kohlenstoffatomen) und
Triaminen mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen (insbesondere 2 bis
36 Kohlenstoffatomen) ausgewählt
ist. Die Disäure
ist vorzugsweise ein Dimer, das von einer ethylenisch ungesättigten
Fettsäure
mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 16 bis 24 Kohlenstoffatomen
abgeleitet ist, wie Ölsäure, Linolsäure oder
Linolensäure.
Bei dem Diamin handelt es sich vorzugsweise um Ethylendiamin, Hexylendiamin oder
Hexamethylendiamin. Bei dem Triamin handelt es sich beispielsweise
um Ethylentriamin. Im Falle von Polymeren, die eine oder zwei endständige Carbonsäuregruppen
enthalten, ist es vorteilhaft, diese mit einem Monoalkohol mit mindestens
4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 10 bis 36 Kohlenstoffatomen, besser
12 bis 24 Kohlenstoffatomen und noch besser 16 bis 24 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise 18 Kohlenstoffatomen, zu verestern.
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Diese
Polymere sind spezieller in der Druckschrift
US-A-5783657 von der Firma
Union Camp beschrieben worden. Diese Polymere besitzen insbesondere
die folgende Formel (I):
worin
n eine ganze Zahl von Amideinheiten bedeutet, die so gewählt ist,
dass die Anzahl der Estergruppen 10 bis 50% der Gesamtzahl der Estergruppen
und Amidgruppen ausmacht; R
1 jeweils unabhängig eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen und
insbesondere 4 bis 24 Kohlenstoffatome bedeutet; R
2 jeweils
unabhängig
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 4 bis 42 Kohlenstoffatomen bedeutet,
mit der Maßgabe,
dass 50% der Gruppen R
2 eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 30 bis 42 Kohlenstoffatomen bedeuten; R
3 jeweils
unabhängig
eine organische Gruppe bedeutet, die mindestens 2 Kohlenstoffatome,
Wasserstoffatome und gegebenenfalls ein oder mehrere Sauerstoff-
oder Stickstoffatome aufweist; und R
4 jeweils
unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine C
1-10-Alkylgruppe
oder eine direkte Bindung zu R
3 oder einer
weiteren Gruppe R
4 bedeutet, so dass das
Stickstoffatom, an das die Gruppen R
3 und
R
4 gleichzeitig gebunden sind, Teil einer
heterocyclischen Struktur R
4-N-R
3 ist, wobei mindestens 50% der Gruppen R
4 ein Wasserstoffatom bedeuten.
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Im
speziellen Fall der Formel (I) sind die gegebenenfalls funktionalisierten
endständigen
Fettketten im Sinne der vorliegenden Erfindung endständige Ketten,
die an das letzte Heteroatom, hier das Stickstoffatom, des Polyamid-Grundgerüsts gebunden
sind.
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Die
Estergruppen der Formel (I), die (im Sinne der vorliegenden Erfindung)
Teil der endständigen
Fettketten und/oder Seitenketten sind, machen insbesondere 15 bis
40% der Gesamtzahl der Estergruppen und Amidgruppen und besser 20
bis 35% aus. n bedeutet ferner vorteilhaft eine ganze Zahl von 1
bis 5 und besser über
2. Die Gruppe R1 ist vorzugsweise eine C12-22-Alkylgruppe und bevorzugt eine C16-22-Alkylgruppe. R2 kann vorteilhaft
eine Kohlenwasserstoffgruppe (Alkylengruppe) mit 10 bis 42 Kohlenstoffatomen
sein. Mindestens 50% und besser mindestens 75% der Gruppen R2 sind vorzugsweise Gruppen mit 30 bis 42
Kohlenstoffatomen. Die anderen Gruppen R2 sind
wasserstoffhaltige Gruppen mit 4 bis 19 oder sogar 4 bis 12 Kohlenstoffatomen.
R3 bedeutet vorzugsweise eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis 36 Kohlenstoffatomen oder eine polyalkoxylierte Gruppe
und R4 ist ein Wasserstoffatom. R3 ist vorzugsweise eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen.
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Die
Kohlenwasserstoffgruppen können
geradkettig, cyclisch oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein.
Im Übrigen
können
die Alkyl- und Alkylengruppen
geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Gruppen
sein.
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Die
Polymere der Formel (I) liegen im Allgemeinen in Form von Gemischen
von Polymeren vor, wobei diese Gemische ferner ein Syntheseprodukt
enthalten können,
das einer Verbindung der Formel (I) entspricht, worin n 0 ist, d.
h. einen Diester.
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Als
Beispiele für
erfindungsgemäße erste
Polymere können
die Handelsprodukte angegeben werden, die von der Firma Arizona
Chemical unter den Bezeichnungen Uniclear 80 und Uniclear 100 im
Handel angeboten werden. Sie werden in Form eines Gels von 80% (wirksame
Substanz) in einem Mineralöl
bzw. 100% (wirksame Substanz) verkauft. Sie besitzen einen Erweichungspunkt
von 88 bis 94°C.
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Diese
Handelsprodukte sind Gemische von Copolymeren einer C36-Disäure, die
mit Ethylendiamin kondensiert ist, mit einer gewichtsmittleren Molmasse
von etwa 6.000. Die endständigen
Estergruppen werden durch Veresterung der verbleibenden endständigen Säuregruppen
mit Cetylalkohol, Stearylalkohol oder deren Gemischen (die auch
als Cetylstearylalkohol bezeichnet werden) gebildet.
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Von
den ersten Polymeren, die erfindungsgemäß verwendbar sind, können auch
die Polyamidharze genannt werden, die durch Kondensation einer aliphatischen
Dicarbonsäure
mit einem Diamin (einschließlich der
Verbindungen mit mehr als 2 Carbonylgruppen und 2 Aminogruppen gebildet
werden), wobei die Carbonylgruppe und Aminogruppe von angrenzenden
Einheiten über
eine Amidbindung kondensiert sind. Diese Polyamidharze sind insbesondere
unter der Marke Versamid
® von den Firmen General
Mills, Inc. und Henkel Corp. (Versamid 930, 744 oder 1655) oder
von der Firma Olin Mathieson Chemical Corp. unter der Marke Onamid
®,
insbesondere Onamid S oder C, erhältlich. Diese Harze haben eine
gewichtsmittlere Molmasse von 6 000 bis 9 000. Für weitere Informationen zu
diesen Polyamiden kann auf die Druckschriften
US-A-3 645 705 und
US-A-3 148 125 verwiesen
werden. Spezieller werden Versamid
® 930
oder 744 verwendet.
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Es
können
auch die Polyamide verwendet werden, die von der Firma Arizona Chemical
unter den Referenzen Uni-Rez (2658, 2931, 2970, 2621, 2613, 2624,
2665, 1554, 2623, 2662) vertrieben werden, und das Produkt, das
unter der Referenz Macromelt 6212 von Henkel erhältlich ist. Für mehr Information
zu diesen Polyamiden kann auf die Druckschrift
US-A-5 500 209 verwiesen
werden.
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Es
ist ferner möglich,
Polyamidharze zu verwenden, die aus Gemüse stammen, wie beispielsweise solche,
die in den Patenten
US-A-5
783 657 und
US-A-5
998 570 beschrieben wurden.
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Das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthaltene erste Polymer hat vorteilhaft eine Erweichungstemperatur über 65°C, die bis
zu 190°C
betragen kann. Vorzugsweise hat es eine Erweichungstemperatur von
70 bis 130°C
und besser 80 bis 105°C.
Das erste Polymer ist insbesondere ein nicht wachsartiges Polymer.
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Das
erste Polymer gemäß der Erfindung
entspricht vorzugsweise der oben angegebenen Formel (I). Dieses
erste Polymer weist wegen seiner Fettkette(n) eine hohe Löslichkeit
in Ölen
auf und führt
daher zu Zusammensetzungen, die auch mit einem hohen Gehalt (mindestens
25%) des Polymers makroskopisch homogen sind, im Gegensatz zu Polymeren,
die keine Fettkette enthalten.
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Das
erste Polymer kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-% und besser 0,1 bis
3 Gew.-% enthalten sein.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann eine Fettphase aufweisen, die Fettsubstanzen enthalten kann,
die unter den Ölen,
organischen Lösungsmitteln,
Wachsen, pastösen
Fettsubstanzen und deren Gemischen ausgewählt sein können. Die Fettphase kann eine
kontinuierliche Phase der Zusammensetzung bilden. Die Zusammensetzung
kann insbesondere eine wasserfreie Zusammensetzung sein.
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Die
Fettphase kann insbesondere aus allen physiologisch akzeptablen
und insbesondere kosmetisch akzeptablen Ölen bestehen, die insbesondere
unter den Ölen
mineralischer, tierischer, pflanzlicher oder synthetischer Herkunft, Ölen auf
Kohlenstoffbasis, Kohlenwasserstoffölen, fluorierten Ölen und/oder
Siliconölen oder
deren Gemischen ausgewählt
sind, mit der Maßgabe,
dass sie ein homogenes und stabiles Gemisch bilden und mit der beabsichtigten
Verwendung kompatibel sind.
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Die
Fettphase der Zusammensetzung, die eine flüssige Fettphase sein kann,
kann insgesamt in einer Menge von 2 bis 98 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 5 bis 85% enthalten
sein.
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Die
Fettphase der Zusammensetzung kann vorteilhaft mindestens ein flüchtiges Öl oder organisches Lösungsmittel
und/oder mindestens ein nichtflüchtiges Öl enthalten.
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Unter
einem "flüchtigen Öl oder organischen
Lösungsmittel" sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung alle nicht wässrigen Medien zu verstehen,
die in Kontakt mit der Haut bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
während
mindestens einer Stunde verdampfen können. Das oder die organische(n)
flüchtige(n)
Lösungsmittel
und die erfindungsgemäßen flüchtigen Öle sind
organische Lösungsmittel
und flüchtige
kosmetische Öle,
die bei Umgebungstemperatur flüssig
sind und bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck einen von Null verschiedenen
Dampfdruck insbesondere im Bereich von 10–2 bis
300 mm Hg (0,13 bis 40.000 Pa) und vorzugsweise über 0,3 mm Hg (30 Pa) aufweisen.
Unter einem "nichtflüchtigen Öl" wird ein Öl verstanden, das
bei Umgebungstemperatur und Atmosphärendruck zumindest während mehrerer
Stunden auf der Haut bleibt und insbesondere einen Dampfdruck unter
10–2 mm
Hg (1,13 Pa) aufweist.
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Die Öle können Kohlenwasserstofföle, Siliconöle, fluorierte Öle oder
deren Gemische sein.
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Unter
einem "Kohlenwasserstofföl" wird ein Öl verstanden,
das hauptsächlich
Wasserstoffatome und Kohlenstoffatome und gegebenenfalls Sauerstoffatome,
Stickstoffatome, Schwefelatome oder Phosphoratome enthält. Die
flüchtigen
Kohlenwasserstofföle
können
unter den Kohlenwasserstoffölen
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und insbesondere verzweigten C8-16-Alkanen, wie Isoalkanen mit 8 bis 16
Kohlenstoffatomen, die aus Erdöl
stammen (die auch als Isoparaffine bezeichnet werden), beispielsweise
Isododecan (das auch als 2,2,4,4,6-Pentamethylheptan bezeichnet
wird), Isodecan, Isohexadecan, und beispielsweise Ölen, die
unter den Handelsbezeichnungen "Isopars" oder Permethyls
im Handel erhältlich
sind, verzweigten C8-16-Estern, Isohexylneopentanoat
und deren Gemischen ausgewählt
werden. Weitere flüchtige
Kohlenwasserstofföle,
wie Erdöldestillate,
insbesondere die unter der Bezeichnung Shell Solt von der Firma
SHELL erhältlichen
Produkte, können
ebenfalls verwendet werden. Das flüchtige Lösungsmittel ist vorzugsweise
unter den flüchtigen Kohlenwasserstoffölen mit
8 bis 16 Kohlenstoffatomen und deren Gemischen ausgewählt.
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Von
den flüchtigen Ölen können ferner
die flüchtigen
Silicone verwendet werden, beispielsweise geradkettige oder cyclische
flüchtige
Siliconöle,
insbesondere solche mit einer Viskosität ≤ 8 Centistoke (8·10–6 m2/s), die insbesondere 2 bis 7 Siliciumatome
aufweisen, wobei diese Silicone gegebenenfalls Alkyl- oder Alkoxygruppen
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen enthalten. Als erfindungsgemäß verwendbares
flüchtiges
Siliconöl können insbesondere
Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan,
Heptamethylhexyltrisiloxan, Heptamethyloctyltrisiloxan, Hexamethyldisiloxan,
Octamethyltrisiloxan, Decamethyltetrasiloxan, Dodecamethylpentasiloxan
und deren Gemische angegeben werden.
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Es
können
auch fluorierte flüchtige
Lösungsmittel
verwendet werden, wie Nonafluormethoxybutan oder Perfluormethylcyclopentan.
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Das
flüchtige Öl kann in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0 bis 98 Gew.-% (insbesondere 0,1 bis 98 Gew.-%), bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 0 bis 65 Gew.-%
(insbesondere 1 bis 65 Gew.-%) enthalten sein.
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Die
Zusammensetzung kann auch mindestens ein nichtflüchtiges Öl enthalten, das insbesondere
unter den nichtflüchtigen
Kohlenwasserstoffölen
und/oder Siliconölen
und/oder fluorierten Ölen
ausgewählt
ist.
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Von
den nichtflüchtigen
Kohlenwasserstoffölen
sind zu nennen:
- – Kohlenwasserstofföle pflanzlicher
Herkunft, wie Triglyceride, die aus Estern von Fettsäuren und
Glycerin bestehen, bei denen die Fettsäuren Kettenlängen von
4 bis 24 Kohlenstoffatomen aufweisen können, wobei diese geradkettig
oder verzweigt, gesättigt
oder ungesättigt
vorliegen können;
bei diesen Ölen
handelt es sich insbesondere um Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Maisöl, Aprikosenkernöl, Ricinusöl, Sheabutteröl, Avocadoöl, Olivenöl, Sojaöl, Süßmandelöl, Palmöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, Haselnussöl, Macadamiaöl, Jojobaöl, Luzerneöl, Mohnöl, Kürbiskernöl (aus Potimarron),
Sesamöl,
Kürbiskernöl, Rapsöl, Cassisöl, Nachtkerzenöl, Hirseöl, Gerstenöl, Quinoaöl, Roggenöl, Distelöl, Kukuinussöl, Passionsblumenöl, Wildrosenöl; oder
auch Triglyceride von Capryl/Caprinsäure, beispielsweise die von
der Firma Stearineries Dubois erhältlichen Produkte oder die
Produkte, die unter den Bezeichnungen Miglyol 810, 812 und 818 von
der Firma Dynamit Nobel im Handel erhältlich sind;
- – synthetische
Ether mit 10 bis 40 Kohlenstoffatomen;
- – geradkettige
oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mineralischer oder synthetischer
Herkunft, wie Vaseline, Polydecene, hydriertes Polyisobuten, beispielsweise
Parleam, Squalan und deren Gemische;
- – synthetische
Ester, beispielsweise die Öle
der Formel R1COOR2,
worin R1 den Rest einer geradkettigen oder
verzweigten Fettsäure
mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen und R2 eine
Kohlenwasserstoffkette und insbesondere eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette
mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit der Maßgabe, dass
R5 + R6 ≥ 10 sind,
wie beispielsweise Purcellinöl
(Cetostearyloctanoat), Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, das
Benzoat von C12-15-Alkoholen, Hexyllaurat,
Diisopropyladipat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, Isostearylisostearat,
Octanoate, Decanoate oder Ricinoleate von Alkoholen oder Polyalkoholen,
wie Propylenglycoldioctanoat; hydroxylierte Ester, beispielsweise
Isostearyllactat, Diisostearylmalat; und Pentaerythritester;
- – bei
Umgebungstemperatur flüssige
Fettalkohole mit verzweigter und/oder ungesättigter Kohlenstoffkette mit
12 bis 26 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Octyldodecanol, Isostearylalkohol,
Oleylalkohol, 2-Hexyldecanol, 2-Butyloctanol, 2-Undecylpentadecanol;
- – höhere Fettsäuren, wie Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure; und
deren Gemische.
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Die
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbaren nichtflüchtigen
Siliconöle
können nichtflüchtige Polydimethylsiloxane
(PDMS), Polydimethylsiloxane, die Alkyl- oder Alkoxygruppen als
Seitenketten und/oder am Ende der Siliconkette enthalten, wobei
die Gruppen jeweils 2 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen, phenylierte
Silicone, wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxane,
Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane und 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicate
sein.
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Die
erfindungsgemäß verwendbaren
fluorierten Öle
sind insbesondere Fluorsiliconöle,
fluorierte Polyether, fluorierte Silicone, wie sie beispielsweise
in der Druckschrift
EP-A-847752 beschrieben
wurden.
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Die
nichtflüchtigen Öle können in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0 bis 80% (insbesondere 0,1 bis 80%), vorzugsweise
0 bis 50 Gew.-% (insbesondere 0,1 bis 50%), bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, und besser 0 bis 20 Gew.-% (insbesondere 0,1
bis 20%) enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch ein Wachs enthalten. Unter einem "Wachs" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung
eine lipophile Fettsubstanz verstanden, die bei Umgebungstemperatur (25°C) und Atmosphärendruck
(760 mm Hg, d. h. 105 Pa) fest ist, mit
reversibler Zustandsänderung
fest/flüssig, die
eine Schmelztemperatur über
30°C und
besser über
55°C besitzt,
die bis zu 200°C
und insbesondere bis zu 120°C
betragen kann.
-
Wenn
das Wachs auf seine Schmelztemperatur erwärmt wird, ist es möglich, es
mit Ölen
mischbar zu machen und ein mikroskopisch homogenes Gemisch zu bilden,
wenn die Temperatur des Gemisches jedoch auf Raumtemperatur gesenkt
wird, rekristallisiert das Wachs in den Ölen der Mischung.
-
Die
Schmelzpunktwerte entsprechen gemäß der Erfindung dem Schmelzpeak,
der mit dynamischer Differenz-Kalorimetrie (D. S. C.), beispielsweise
unter Verwendung des Kalorimeters, das unter der Bezeichnung DSC
30 von der Firma METLER im Handel ist, mit einem Temperaturanstieg
von 5 oder 10°C
pro Minute gemessen wird.
-
Die
Wachse sind im Sinne der vorliegenden Erfindung solche Wachse, die
gewöhnlich
in der Kosmetik und Dermatologie verwendet werden. Es können insbesondere
Bienenwachs, Lanolinwachs, China wachse; Reiswachs, Carnaubawachs,
Candellilawachs, Ouricurywachs, Korkfaserwachs, Zuckerrohrwachs,
Japanwachs und Sumachwachs; Montanwachs, mikrokristalline Wachse,
Paraffinwachse, Ozokerite, Ceresinwachs, Lignit, Polyethylenwachse,
durch Fischer-Tropsch-Synthese
hergestellte Wachse, Fettsäureester
und Glyceride, die bei 40°C
und besser mehr als 55°C
fest sind, angegeben werden. Es können auch die Wachse angegeben
werden, die durch katalytische Hydrierung von tierischen oder pflanzlichen Ölen mit
geradkettigen oder verzweigten Fettketten mit 8 bis 32 Kohlenstoffatomen
gebildet werden. Von diesen sind insbesondere hydriertes Jojobaöl, hydriertes
Sonnenblumenöl,
hydriertes Ricinusöl,
hydriertes Kopraöl
und hydriertes Lanolinöl
zu nennen.
-
Es
können
auch Siliconwachse oder fluorierte Wachse angegeben werden.
-
Die
in der Zusammensetzung vorliegenden Wachse können, wie nachstehend definiert,
in Form von Partikeln in einem wässrigen
Medium dispergiert sein. Diese Partikel können eine mittlere Größe von 50
nm bis 10 μm
und vorzugsweise 50 nm bis 3,5 μm
besitzen.
-
Das
Wachs kann insbesondere als Wachs-in-Wasser-Emulsion vorliegen,
wobei die Wachse in Form von Partikeln mit einer Größe von 1
bis 10 μm
und vorzugsweise 1 bis 3,5 μm
enthalten sein können.
-
Nach
einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann das Wachs als Wachsmikrodispersion vorliegen, wobei das Wachs
in Form von Partikeln vorliegt, deren mittlere Größe unter
1 μm und
insbesondere im Bereich von 50 bis 500 nm liegt. Wachsmikrodispersionen
sind in den Druckschriften
EP-A
557 196 und
EP-A-1
048 282 beschrieben worden.
-
Das
Wachs kann in der flüssigen
Fettphase im Gemisch mit Ölen,
wie den oben definierten, enthalten sein.
-
Das
Wachs kann eine Härte
von 0,05 bis 15 MPa und vorzugsweise 6 bis 15 MPa besitzen. Die
Härte wird
durch Messung der Kompressionskraft ermittelt, die bei 20°C mit einem
Texturmessgerät
gemessen wird, das unter der Bezeichnung TA-XT2i von der Firma RHEO
auf dem Markt ist, wobei das Texturanalysegerät mit einem Zylinder aus Edelstahl
mit einem Durchmesser von 2 mm ausgestattet ist, das sich mit einer
Messgeschwindigkeit von 0,1 mm/s bewegt und in das Wachs bis in
eine Eindringtiefe von 0,3 mm eindringt. Zur Durchführung der
Härtemessung
wird das Wachs bei einer Temperatur geschmolzen, die dem Schmelzpunkt des
Wachses + 20°C
entspricht. Das Wachs wird in einen Behälter von 30 mm Durchmesser
und 20 mm Höhe gegossen.
Das Wachs kristallisiert während
24 Stunden bei Raumtemperatur (25°C)
wieder, worauf es mindestens eine Stunde bei 20°C aufbewahrt wird, bevor die
Härtemessung
erfolgt. Der Wert der Härte
ist die gemessene Kompressionskraft, dividiert durch die Oberfläche des
Zylinders des Texturanalysegeräts
in Kontakt mit dem Wachs.
-
Das
Wachs kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorzugsweise 0,5 bis 30 Gew.-%, und besser
1 bis 20 Gew.-% enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann mindestens eine bei Umgebungstemperatur pastöse Fettsubstanz
enthalten. Unter einer "pastösen Fettsubstanz" werden im Sinne
der Erfindung Fettsubstanzen mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 55°C, vorzugsweise
25 bis 45°C
und/oder einer Viskosität
von 0,1 bis 40 Pa·s
(1 bis 400 Poise) bei 40°C
und vorzugsweise 0,5 bis 25 Pa·s
verstanden, wobei die Viskosität
mit einer Vorrichtung Contraves TV oder Rheomat 80 gemessen wird,
die mit einem beweglichen Teil ausgestattet ist, das sich bei 60
Hz dreht. Der Fachmann kann auf der Basis seiner allgemeinen Kenntnisse
das mobile Teil zur Bestimmung der Viskosität unter den mobilen Teilen
MS-r3 und MS-r4 so auswählen,
dass die getestete pastöse
Verbindung gemessen werden kann.
-
Die
Fettsubstanzen sind vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls
vom polymeren Typ; sie können
auch unter den Siliconverbindungen ausgewählt werden; sie können ferner
als Gemisch von Kohlenwasserstoffverbindungen und/oder Siliconverbindungen
und/oder fluorierten Verbindungen vorliegen. Im Falle eines Gemisches
von verschiedenen pastösen
Fettsubstanzen werden vorzugsweise in einem überwiegenden Anteil pastöse Kohlenwasserstoffverbindungen
(die hauptsächlich
Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome und gegebenenfalls Estergruppen
enthalten) verwendet.
-
Von
den pastösen
Verbindungen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet
werden können,
können
die Lanoline und Lanolinderivate, beispielsweise acetylierte Lanoline
oder propoxylierte Lanoline oder Isopropyllanolat mit einer Viskosität von 18
bis 21 Pa·s
und vorzugsweise 19 bis 20,5 Pa·s und/oder einen Schmelzpunkt
von 30 bis 55°C
und deren Gemische angegeben werden. Es können auch Ester von Fettsäuren oder
Fettalkoholen verwendet werden, insbesondere solche mit 20 bis 65
Kohlenstoffatomen (Schmelzpunkt in der Größenordnung von 20 bis 35°C und/oder
Viskosität
von 0,1 bis 40 Pa·s
bei 40°C), beispielsweise
Triisostearylcitrat oder Cetylcitrat; Arachidylpropionat; Polyvinyllaurat;
Cholesterinester, beispielsweise Triglyceride pflanzlicher Herkunft,
wie hydrierte pflanzliche Öle,
viskose Polyester, beispielsweise Poly(12-hydroxystearinsäure), und deren Gemische. Von
den Triglyceriden pflanzlicher Herkunft können die Derivate von hydriertem
Ricinusöl
verwendet werden, wie "THIXINR" von Rheox.
-
Es
können
auch siliconierte pastöse
Fettsubstanzen angegeben werden, wie Polydimethylsiloxane (PDMS)
mit Seitenketten vom Alkyl- oder
Alkoxytyp, die 8 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten und einen Schmelzpunkt
von 20 bis 55°C
aufweisen, beispielsweise Stearyldimethicone, insbesondere solche,
die von der Firma Dow Corning unter der Handelsbezeichnung DC2503
und DC25514 erhältlich
sind, und deren Gemische.
-
Die
pastöse
Fettsubstanz kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0 bis 60 Gew.-% (insbesondere 0,01 bis 60 Gew.-%), bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorzugsweise 0,5 bis
45 Gew.-% und besser 2 bis 30 Gew.-%, enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch ein wässriges
Medium enthalten, das eine wässerige
Phase bildet, die die kontinuierliche Phase der Zusammensetzung
bilden kann. Die wässerige
Phase kann im Wesentlichen aus Wasser bestehen; sie kann auch ein
Gemisch von Wasser und mindestens einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel
(Mischbarkeit in Wasser bei 25°C über 50 Gew.-%)
enthalten, wie niedere Monoalkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie Ethanol, Isopropanol, Glycole mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Propylenglycol, Ethylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Dipropylenglycol,
C3-4-Ketone, C2-4-Aldehyde.
-
Die
wässrige
Phase (Wasser und gegebenenfalls mit Wasser mischbares organisches
Lösemittel) kann
in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vor zugsweise 3 bis 80 Gew.-% und besser 5 bis
60 Gew.-% enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann emulgierende grenzflächenaktive
Stoffe enthalten, die insbesondere in einem Mengenanteil von 2 bis
30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und
besser 5 bis 15% enthalten sind. Diese grenzflächenaktiven Stoffe können unter
den anionischen oder nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffen ausgewählt werden.
Es kann auf die Druckschrift "Encyclopedia
of Chemical Technology, KIRKOTHMER", Band 22, S. 333–432, 3. Ausgabe, 1979, WILEY,
für die Definition
der Eigenschaften und Funktionen (Emulgator) grenzflächenaktiver
Stoffe verwiesen werden, insbesondere auf die S. 347–377 dieser
Referenz bezüglich
der anionischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffe.
-
Die
grenzflächenaktiven
Stoffe, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
bevorzugt verwendet werden, sind ausgewählt unter:
- – von den
nichtionischen grenzflächenaktiven
Stoffen: Fettsäuren,
Fettalkoholen, polyethoxylierten oder mehrfach mit Glycerin veretherten
Fettalkoholen, wie polyethoxyliertem Stearylalkohol oder polyethoxyliertem
Cetylstearylalkohol, Saccharosefettsäureestern, Alkylglucoseestern,
insbesondere C1-6-Alkylglucosefettsäureestern,
die polyethoxyliert sind, und deren Gemischen;
- – von
den anionischen grenzflächenaktiven
Stoffen: C16-30-Fettsäuren, die mit Aminen, Ammoniak
oder Alkalisalzen neutralisiert sind, und deren Gemischen.
-
Vorzugsweise
werden grenzflächenaktive
Stoffe verwendet, mit denen die Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen oder
Wachs-in-Wasser-Emulsionen
möglich
ist.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
mindestens ein zweites filmbildendes Polymer, das von dem oben beschriebenen
ersten Polymer verschieden ist, in Form von in dem physiologisch
akzeptablen Medium dispergierten festen Partikeln. Diese Partikel
können
in einer wässrigen
Phase oder in einer flüssigen Fettphase
dispergiert sein. Die Zusammensetzung kann ein Gemisch solcher Polymere
enthalten.
-
Das
zweite filmbildende Polymer ist in dem Medium der Zusammensetzung
unlöslich,
d. h. es liegt in dem Gemisch der Bestandteile der Zusammensetzung,
die das physiologisch akzeptable Medium bilden, weiterhin in Partikelform
vor. Unter einem "in
dem physiologisch akzeptablen Medium unlöslichen Polymer" ist ein Polymer
zu verstehen, dessen Löslichkeit
in dem Medium unter 1 Gew.-% liegt.
-
Das
zweite filmbildende Polymer kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einem Trockensubstanzgehalt von 0,1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorzugsweise 0,5 bis 40 Gew.-%
und besser 1 bis 30 Gew.-% enthalten sein.
-
In
der vorliegenden Anmeldung wird unter einem "filmbildenden Polymer" ein Polymer verstanden,
das befähigt
ist, alleine oder in Gegenwart eines Hilfsmittels für die Filmbildung
einen kontinuierlichen und auf einem Träger, insbesondere Keratinsubstanzen,
haftenden Film zu bilden.
-
Es
wird vorzugsweise ein filmbildendes Polymer verwendet, das einen
hydrophoben Film bilden kann, d. h., ein Polymer, dessen Film bei
25°C eine
Löslichkeit
in Wasser unter 1 Gew.-% aufweist.
-
Von
den in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbaren filmbildenden Polymeren können die synthetischen Polymere
vom ra dikalischen Typ oder vom Polykondensattyp, Polymere natürlicher
Herkunft und deren Gemische angegeben werden.
-
Unter
einem radikalischen filmbildenden Polymer werden Polymere verstanden,
die durch Polymerisation von Monomeren mit ungesättigter Bindung und insbesondere
ethylenisch ungesättigter
Bindung hergestellt werden, wobei jedes Monomer zur Homopolymerisation
(im Gegensatz zu Polykondensaten) befähigt ist.
-
Die
filmbildenden Polymere vom radikalischen Typ können insbesondere Vinylpolymere
oder Vinylcopolymere und besonders Acrylpolymere sein.
-
Die
filmbildenden Vinylpolymere können
bei der Polymerisation von Monomeren mit ethylenischer Bindung,
die mindestens eine Säuregruppe
enthalten, und/oder Estern solcher Säuremonomere und/oder Amiden dieser
Säuremonomere
gebildet werden.
-
Von
den Monomeren mit Säuregruppe
können
die α,β-ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäuren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure
und Itaconsäure
verwendet werden. Es werden vorzugsweise (Meth)acrylsäure und
Crotonsäure
und insbesondere (Meth)acrylsäure
verwendet.
-
Die
Ester der Säuremonomere
sind vorteilhaft unter den Estern von (Meth)acrylsäure (die
auch als (Meth)acrylate bezeichnet werden), insbesondere Alkyl(meth)acrylaten,
besonders C1-30-Alkyl(meth)acrylaten und
vorzugsweise C1-20-Alkyl(meth)acrylaten,
Aryl(meth)acrylaten und besonders C6-10-Aryl(meth)acrylaten, Hydroxyalkyl(meth)acrylaten
und insbesondere C2-6-Hydroxyalkyl(meth)acrylaten
ausgewählt.
Von den Alkyl(meth)acrylaten sind Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Ethylhexylmeth acrylat,
Laurylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat und deren Gemische zu nennen.
-
Von
den Hydroxyalkyl(meth)acrylaten kommen Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat und 2-Hydroxypropylmethacrylat in Betracht.
-
Von
den Aryl(meth)acrylaten können
Benzylacrylat und Phenylacrylat angegeben werden.
-
Besonders
bevorzugte (Meth)acrylsäureester
sind die Alkyl(meth)acrylate.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Alkylgruppe der Ester entweder fluoriert oder
perfluoriert sein, d. h., ein Teil der Wasserstoffatome oder alle
Wasserstoffatome der Alkylgruppe sind durch Fluoratome ersetzt.
-
Von
den Amiden der Säuremonomere
können
beispielsweise die (Meth)acrylamide und insbesondere die N-Alkyl(meth)acrylamide
genannt werden, wobei die Alkylgruppe insbesondere 2 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist.
Von den N-Alkyl(meth)acrylamiden sind N-Ethylacrylamid, N-tert-Butylacrylamid,
N-tert-Octylacrylamid und N-Undecylacrylamid
zu nennen.
-
Die
filmbildenden Vinylpolymere können
auch bei der Homopolymerisation oder Copolymerisation von Monomeren
gebildet werden, die unter den Vinylestern und Styrolmonomeren ausgewählt sind.
Diese Monomere können
insbesondere mit Säuremonomeren
und/oder deren Estern und/oder deren Amiden, wie den oben angegebenen,
polymerisiert werden.
-
Beispiele
für Vinylester
sind etwa Vinylacetat, Vinylneodecanoat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat
und Vinyl-tert-butylbenzoat und deren Gemische.
-
Als
Styrolmonomere können
Styrol und α-Methylstyrol
angegeben werden.
-
Die
angegebene Liste der Monomere ist nicht einschränkend zu verstehen und es ist
möglich,
alle dem Fachmann bekannten Monomere aus den Gruppen der Acrylmonomere
und Vinylmonomere (einschließlich der
mit einer Siliconkette modifizierten Monomere) zu verwenden.
-
Von
den filmbildenden Polykondensaten können die Polyurethane, Polyester,
Polyesteramide, Polyamide, Epoxyesterharze und Polyharnstoffe angegeben
werden.
-
Die
Polyurethane können
unter den anionischen, kationischen, nichtionischen oder amphoteren
Polyurethanen, Polyurethanacrylverbindungen, Polyurethan-polyvinylpyrrolidonen,
Polyester-polyurethanen,
Polyether-polyurethanen, Polyharnstoffen, Polyharnstoff-Polyurethanen
und deren Gemischen ausgewählt
werden.
-
Die
Polyester können
in bekannter Weise durch Polykondensation von Dicarbonsäuren mit
Polyolen und insbesondere Diolen erhalten werden.
-
Die
Dicarbonsäure
kann aliphatisch, alicyclisch oder aromatisch sein. Als Beispiele
für solche
Säuren können genannt
werden: Oxalsäure,
Malonsäure,
Dimethylmalonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
2,2-Dimethylglutarsäure,
Azelainsäure,
Suberinsäure,
Sebacinsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Itaconsäure,
Phthalsäure,
Dodecandisäure,
1,3-Cyclohexandicarbonsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
2,5-Norborandicarbonsäure, Diglycolsäure, Thiodipropionsäure, 2,5-Naphthalindicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsure.
Die Carbonsäuremonomere
können
einzeln oder als Kombination von min destens zwei Dicarbonsäuremonomeren
verwendet werden. Von diesen Monomeren werden bevorzugt Phthalsäure, Isophthalsäure und
Terephthalsäure
gewählt.
-
Das
Diol kann unter den aliphatischen, alicyclischen und aromatischen
Diolen ausgewählt
werden. Es wird vorzugsweise ein Diol gewählt, das ausgewählt ist
unter: Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, 1,3-Propandiol,
Cyclohexandimethanol, 4-Butandiol. Als weitere Polyole können Glycerin,
Pentaerythrit, Sorbit und Trimethylolpropan verwendet werden.
-
Die
Polyesteramide können
analog zu den Polyestern durch Polykondensation von Disäuren mit
Diaminen oder Aminoalkoholen hergestellt werden. Als Diamin kann
man Ethylendiamin, Hexamethylendiamin, meta- oder para-Phenylendiamin
verwenden. Als Aminoalkohol kann das Monoethanolamin verwendet werden.
-
Der
Polyester kann außerdem
mindestens ein Monomer enthalten, das mindestens eine Gruppe -SO3M aufweist, wobei M ein Wasserstoffatom,
das Ammoniumion NH4+ oder ein Metallion,
wie beispielsweise Na+, Li+,
K+, Mg2+, Ca2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+ bedeutet.
Es wird insbesondere ein bifunktionelles aromatisches Monomer verwendet,
das eine solche -SO3M-Gruppe trägt.
-
Der
aromatische Kern des bifunktionellen aromatischen Monomers, der
eine oben definierte Gruppe -SO3M trägt, kann
beispielsweise unter den Ringen Benzol, Naphthalin, Anthracen, Diphenyl,
Oxydiphenyl, Sulfonyldiphenyl und Methylendiphenyl ausgewählt werden.
Als Beispiel für
ein solches bifunktionelles aromatisches Monomer mit einer Gruppe
-SO3M kann genannt werden: Sulfoisophthalsäure, Sulfoterephthalsäure, Sulfophthalsäure, 4-Sulfonaphthalin-2,
7-dicarbonsäure.
Es werden bevorzugt Copolymere auf der Basis Isophtha lat/Sulfoisophthalat
und insbesondere Copolymere verwendet, die durch Kondensation von
Diethylenglycol, Cyclohexandimethanol, Isophthalsäure, Sulfoisophthalsäure gebildet
werden. Solche Polymere werden beispielsweise unter den Markennamen
Eastman AQ® von
der Firma Eastman Chemical Products vertrieben.
-
Die
Polymere natürlicher
Herkunft, die gegebenenfalls modifiziert sind, können unter Schellack, Sandarack,
Dammarharzen, Elemi, Kopalen, Cellulosepolymeren und deren Gemischen
ausgewählt
werden.
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann das zweite filmbildende Polymer in Form von Partikeln in Dispersion
in einer wässrigen
Phase vorliegen, die im Allgemeinen unter der Bezeichnung Latex
oder Pseudolatex bekannt ist. Die Verfahren zur Herstellung solcher
Dispersionen sind dem Fachmann bekannt.
-
Als
wässrige
Dispersion eines filmbildenden Polymers können die Acryldispersionen
verwendet werden, die unter den Bezeichnungen NEOCRYL XK-90®,
NEOCRYL A-1070®,
NEOCRYL A-1090®,
NEOCRYL BT-62®,
NEOCRYL A-1079®,
NEOCRYL A-523® von
der Firma AVECIA-NEORESINS, DOW LATEX 432® von der
Firma DOW CHEMICAL, DAITOSOL 5000 AD® von
der Firma DAITO KASEY KOGYO im Handel sind, oder die wässrige Polyurethandispersionen,
die unter der Bezeichnung NEOREZ R-981®, NEOREZ
R-974® von
der Firma AVECIA-NEORESINS, AVALURE UR-405®, AVALURE
UR-410®,
AVALURE UR-425®,
AVALURE UR-450®,
SANCURE 875®,
SANCURE 861®,
SANCURE 878®,
SANCURE 2060® von
der Firma GOODRICH, IMPRANIL 85® von
der Firma BAYER, und AQUAMERE H-1511® von
der Firma HYDROMER im Handel erhältlich
sind.
-
Als
wässrige
Dispersion eines filmbildenden Polymers können auch die Polymerdispersionen
verwendet werden, die bei der radikalischen Polymerisation eines
oder mehrerer radikalisch polymerisierbarer Monomere im Inneren
und/oder zum Teil an der Oberfläche
von bereits vorhandenen Partikeln mindestens eines Polymers, das
unter den Polyurethanen, Polyharnstoffen, Polyestern, Polyesteramiden
und/oder Alkydharzen ausgewählt
ist, erhalten werden. Diese Polymere werden im Allgemeinen als Hybridpolymere
bezeichnet.
-
Die
wässerige
Phase der Zusammensetzung kann auch ein ergänzendes wasserlösliches
Polymer enthalten, das in der wässerigen
Phase der Zusammensetzung in solubilisierter Form vorliegt. Als
Beispiele für
wasserlösliche
filmbildende Polymere können
angegeben werden:
- – Proteine, wie Proteine pflanzlicher
Herkunft, beispielsweise Weizenprotein, Sojaprotein; Proteine tierischer
Herkunft, wie Keratine, beispielsweise Keratinhydrolysat und Sulfokeratine;
- – Chitinpolymere
oder Chitosanpolymere, die anionisch, kationisch, amphoter oder
nichtionisch sind;
- – Cellulosepolymere,
wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose,
Ethylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose sowie die quaternisierten
Derivate von Cellulose;
- – Acrylpolymere
oder Acrylcopolymere, beispielsweise Polyacrylate oder Polymethacrylate;
- – Vinylpolymere,
wie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid,
Copolymere von Vinylacetat und Crotonsäure, Copolymere von Vinylpyrrolidon
und Vinylacetat; Copolymere von Vinylpyrrolidon und Caprolactam;
Polyvinylalkohol;
- – Polymere
natürlicher
Herkunft, die gegebenenfalls modifiziert sind, wie:
• Gummi Arabicum,
Guargummi, Xanthanderivate, Karayagummi;
• Alginate und Carraghenane;
• Glycosaminoglycane,
Hyaluronsäure
und ihre Derivate;
• Schellack,
Sandarak, Dammarharze, Elemi und Kopale;
• Desoxyribonucleinsäure;
• Mucopolysaccharide,
wie Hyaluronsäure,
Chondroitinsulfat und deren Gemische.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann das zweite filmbildende Polymer in Form von Partikeln vorliegen,
die an der Oberfläche
stabilisiert und in der flüssigen Fettphase,
die wie oben beschrieben Öle
oder organische Lösungsmittel
umfasst, dispergiert sind. Unter einer "flüssigen
Fettphase" werden
im Sinne der Erfindung alle bei Raumtemperatur (25°C) und Atmosphärendruck (760
mm Hg) flüssigen
Fettphasen verstanden, die aus einer oder mehreren, bei Umgebungstemperatur
flüssigen
Fettsubstanzen, die auch als Öle
bezeichnet werden, bestehen, die im Allgemeinen miteinander kompatibel
sind.
-
Die
flüssige
Fettphase enthält
vorzugsweise ein flüchtiges Öl gegebenenfalls
im Gemisch mit einem nichtflüchtigen Öl, wobei
die Öle
unter den oben genannten Ölen
ausgewählt
werden können.
-
Die
Dispersion von an der Oberfläche
stabilisierten Polymerpartikeln kann nach dem in der Druckschrift
EP-A-749747 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden. Sie kann durch Polymerisation in Dispersion erhalten
werden, d. h. unter Ausfällen
des Polymers im Laufe der Bildung, wobei die gebildeten Partikel
mit einem Stabilisator geschützt
werden.
-
Die
Wahl der flüssigen
Fettphase erfolgt vom Fachmann in Abhängigkeit von der Art der Monomere, die
das Polymer bilden, und/oder der Art des Stabilisators, wie nachstehend
angegeben.
-
Die
Polymerpartikel werden mit einem Stabilisierungsmittel an der Oberfläche stabilisiert,
bei dem es sich um ein Sequenzpolymer, gepfropftes Polymer und/oder
statistisches Polymer oder deren Gemische handeln kann.
-
Dispersionen
eines filmbildenden Polymers in der flüssigen Fettphase in Gegenwart
eines Stabilisierungsmittels sind insbesondere in den Druckschriften
EP-A-749746 ,
EP-A-923928 ,
EP-A-930060 beschrieben worden,
auf deren Inhalt in der vorliegenden Anmeldung als Referenz Bezug
genommen wird.
-
Von
den Pfropfpolymeren können
die mit einer Kohlenwasserstoffkette gepfropften Siliconpolymere; und
die mit einer Siliconkette gepfropften Kohlenwasserstoffpolymere
angegeben werden.
-
Ebenfalls
geeignet sind Pfropfcopolymere, die beispielsweise ein unlösliches
Grundgerüst
vom Polyacryltyp mit löslichen
Pfropfzweigen vom Typ Poly(12-hydroxystearinsäure) aufweisen.
-
Es
können
auch gepfropfte oder sequentielle Blockcopolymere verwendet werden,
die mindestens einen Block vom Polyorganosiloxantyp und mindestens
einen Block eines radikalischen Polymers enthalten, wie die gepfropften
Copolymere vom Typ Acryl/Silicon, die insbesondere verwendet werden
können,
wenn das nichtwässrige
Medium ein Siliconmedium ist.
-
Der
Stabilisator kann auch unter den gepfropften oder sequentiellen
Blockcopolymeren ausgewählt werden,
die mindestens einen Block vom Polyorganosiloxantyp und mindestens
einen Polyetherblock enthalten. Der Polyorganosiloxanblock kann
insbesondere ein Polydimethylsiloxan oder auch ein Polyalkyl(C2-18)methylsiloxan sein; der Polyetherblock
kann ein Polyalkylen(C2-18) und insbesondere
Poly ethylenoxid und/oder Polypropylenoxid sein. Man kann insbesondere
Dimethiconcopolyole oder auch Alkyl(C2-18)methiconcopolyole verwenden.
Beispielsweise kann das Dimethiconcopolyol, das unter der Bezeichnung "DOW CORNING 3225C" von der Firma DOW
CORNING erhältlich
ist, oder das Laurylmethiconcopolyol verwendet werden, das unter
der Bezeichnung "DOW
CORNING Q2-5200" von
der Firma DOW CORNING vertrieben wird.
-
Von
den gepfropften oder sequentiellen Blockcopolymeren können die
Copolymere verwendet werden, die mindestens einen Block, der bei
der Polymerisation mindestens eines ethylenischen Monomers mit einer
oder mehreren, gegebenenfalls konjugierten ethylenischen Bindungen,
wie Ethylen, Butadien, Isopren, gebildet wird, und mindestens einen
Block eines Styrolpolymers enthalten. Wenn das ethylenische Monomer mehrere
ethylenische, gegebenenfalls konjugierte Bindungen aufweist, werden
die nach der Polymerisation verbleibenden Doppelbindungen im Allgemeinen
hydriert. So führt
die Polymerisation von Isopren in bekannter Weise nach der Hydrierung
zur Blockbildung Ethylen-Propylen und die Polymerisation von Butadien
führt nach der
Hydrierung zur Blockbildung Ethylen-Butylen. Von diesen Sequenzcopolymeren
können
auch die Copolymere vom "Zweiblocktyp" oder "Dreiblocktyp" vom Typ Polystyrol/Polyisopren,
vom Typ Polystyrol/Polybutadien, die beispielsweise unter dem Namen 'LUVITOL HSB' von BASF erhältlich sind,
vom Typ Polystyrol/Copoly(ethylen-propylen), beispielsweise die unter
dem Namen 'KRATON' von Shell Chemical
Co erhältlichen
Produkte, oder auch vom Typ Polystyrol/Copoly(ethylen-butylen) angegeben
werden.
-
Von
den gepfropften oder sequentiellen Blockcopolymeren, die mindestens
einen bei der Polymerisation mindestens eines Ethylenmonomers, wie
Ethylen, Isobutylen, gebildeten Block und mindestens einen Block
eines Acrylpolymers, wie Methylmethacrylat, enthalten, können die
bi- oder trisequentiellen Copolymere Poly(methylmethacrylat)/Polyisobutylen
oder die gepfropften Copolymere mit Poly(methylmethacrylat)-Grundgerüst und Polyisobutylen-Pfropfzweigen
angegeben werden.
-
Von
den gepfropften oder sequentiellen Blockcopolymeren, die mindestens
einen Block, der bei der Polymerisation mindestens eines ethylenischen
Monomers gebildet wird, und mindestens einen Block eines Polyethers,
wie Polyoxyalkylen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen und insbesondere
Polyethylenoxid und/oder Polypropylenoxid, enthalten, können die
bi- oder trisequentiellen Copolymere Polyoxyethylen/Polybutadien oder
Polyoxyethylen/Polyisobutylen angegeben werden.
-
Es
können
auch Copolymere von C1-4-Alkyl(meth)acrylaten
und C8-30-Alkyl(meth)acrylaten verwendet werden.
Es ist insbesondere das Stearylmethacrylat/Methylmethacrylat-Copolymer
zu nennen.
-
In
diesem Fall wird als Stabilisator entweder ein gepfropftes Polymer
oder ein Sequenzpolymer verwendet, damit eine höhere Grenzflächenaktivität erhalten
wird. Die in dem Syntheselösungsmittel
unlöslichen Sequenzen
oder Pfropfzweige bedecken nämlich
die Oberfläche
der Partikel voluminöser.
-
Wenn
die flüssige
Fettphase mindestens ein Siliconöl
enthält,
ist der Stabilisator vorzugsweise unter den gepfropften oder sequentiellen
Blockcopolymeren ausgewählt,
die mindestens einen Block vom Polyorganosiloxantyp und mindestens
einen Block eines radikalischen Polymers oder eines Polyethers oder
eines Polyesters enthalten, wie Polyoxy(C2-18)alkylenblöcke und
insbesondere polypropoxylierte und/oder polyethoxylierte Sequenzen.
-
Wenn
die flüssige
Fettphase kein Siliconöl
enthält,
ist der Stabilisator vorzugsweise unter den folgenden Verbindungen
ausgewählt:
- – (a)
gepfropften oder sequentiellen Blockcopolymeren, die mindestens
einen Block vom Polyorganosiloxantyp und mindestens einen Block
eines radikalischen Polymers oder eines Polyethers oder eines Polyesters
enthalten,
- – (b)
Copolymeren von C1-4-Alkylacrylaten oder
C1-4-Alkylmethacrylaten und C8-30-Alkylacrylaten
oder C8-30-Alkylmethacrylaten,
- – (c)
gepfropften oder sequentiellen Blockcopolymeren, die mindestens
einen Block, der bei der Polymerisation mindestens eines ethylenischen
Monomers mit konjugierten Doppelbindungen gebildet wird, und mindestens
einen Block eines Vinylpolymers oder Acrylpolymers oder eines Polyethers
oder eines Polyesters oder deren Gemische enthalten.
-
Vorzugsweise
werden als Stabilisierungsmittel Zweiblockpolymere verwendet.
-
Die
Größe der Partikel
des zweiten filmbildenden Polymers, die entweder in der wässerigen
Phase oder in der flüssigen
Fettphase dispergiert sind, kann im Bereich von 5 bis 600 nm und
vorzugsweise 20 bis 300 nm liegen.
-
Die
Zusammensetzung kann auch ein Hilfsmittel für die Filmbildung enthalten,
das die Bildung eines Films mit dem zweiten filmbildenden Polymer
fördert.
Ein solches Mittel zur Filmbildung kann unter allen Verbindungen
ausgewählt
werden, von denen der Fachmann weiß, dass sie die gewünschte Funktion
erfüllen, insbesondere
unter den Weichmachern und Koaleszenzmitteln.
-
Die
flüssige
Fettphase kann ferner ein drittes, ergänzendes, filmbildendes Polymer
enthalten, das in der flüssigen
Fettphase gelöst
ist und als fettlösliches
Polymer bezeichnet wird.
-
Von
den fettlöslichen
Polymeren können
die Copolymere genannt werden, die bei der Copolymerisation mindestens
eines Vinylesters und mindestens eines weiteren Monomers gebildet
werden, bei dem es sich um ein Olefin, einen Alkylvinylether oder
einen Allyl- oder Methallylester handeln kann, wie sie beispielsweise in
der Patentanmeldung
FR-A-2232303 beschrieben
wurden, auf deren Lehre in der vorliegenden Anmeldung als Referenz
Bezug genommen wird.
-
Von
den erfindungsgemäß verwendbaren
fettlöslichen
filmbildenden Polymeren können
auch die Polyalkylene und besonders Copolymere von C2-20-Alkenen
genannt werden, wie Polybuten, Alkylcellulosen mit einer geradkettigen
oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten
C1-8-Alkylgruppe, wie Ethylcellulose und Propylcellulose,
Copolymere von Vinylpyrrolidon (VP) und insbesondere Copolymere
von Vinylpyrrolidon und einem C2-40-Alken
und besser einem C3-20-Alken. Als Beispiel
für erfindungsgemäß verwendbare
VP-Copolymere können
das Copolymer VP/Vinylacetat, VP/Ethylmethacrylat, butyliertes Polyvinylpyrrolidon
(PVP), VP/Ethylmethacrylat/Methacrylsäure, VP/Eicosen, VP/Hexadecen,
VP/Triaconten, VP/Styrol, VP/Acrylsäure/Laurylmethacrylat angegeben
werden.
-
Das
fettlösliche
filmbildende Polymer kann in der Zusammensetzung in einer Menge
von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
und besser 2 bis 10 Gew.-% enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ferner auch ein Farbmittel enthalten, beispielsweise pulverförmige Farbmittel,
fettlösliche
Farbstoffe, wasserlösliche
Farbstoffe. Das Farbmittel kann in einem Mengenanteil von 0,01 bis
30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten
sein.
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Die
pulverförmigen
Farbmittel können
unter den Pigmenten und Perlglanzpigmenten ausgewählt werden.
-
Die
Pigmente können
weiß oder
farbig, anorganisch und/oder organisch, umhüllt oder nichtumhüllt sein.
Es können
von den anorganischen Pigmenten insbesondere Titandioxid, das gegebenenfalls
an der Oberfläche
behandelt ist, Dioxide von Zirconium, Zink oder Cer, sowie die Oxide
von Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat
und Eisenblau angegeben werden. Von den organischen Pigmenten sind
Ruß, die
Pigmente vom Typ D&C,
die Lacke auf der Basis von Cochenille-Karmin, Barium, Strontium,
Calcium oder Aluminium genannt werden.
-
Die
Perlglanzpigmente können
unter den weißen
Perlglanzpigmenten, wie mit Titan oder Bismuthoxidchlorid beschichteten
Glimmerpigmenten, farbigen Glimmerpigmenten, beispielsweise Titan-Glimmer-Pigmenten mit Eisenoxiden,
Titan-Glimmer-Pigmente insbesondere mit Eisenblau oder Chromoxid,
Titan-Glimmer-Pigmenten mit einem organischen Pigment vom vorgenannten
Typ sowie Perlglanzpigmenten auf der Basis von Bismuthoxidchlorid
ausgewählt
werden.
-
Die
fettlöslichen
Farbstoffe sind beispielsweise Sudanrot, D&C Red 17, D&C Green 6, β-Carotin, Sojaöl, Sudanbraun,
D&C Yellow 11,
D&C Violet 2,
D&C Orange 5,
Chinolingelb und Orlean. Die wasserlöslichen Farbstoffe sind beispielsweise
Rote Beet-Saft und Methylenblau.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ferner beliebige Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich in
der Kosmetik verwendet werden, wie Antioxidantien, Füllstoffe,
Konservierungsmittel, Parfums, Neutralisationsmittel, Verdickungsmittel,
kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe, beispielsweise Emollientien, Hydratisierungsmittel,
Vitamine, Sonnenschutzfilter und deren Gemische. Die Zusatzstoffe
können
in der Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0 bis 20% (insbesondere
0,01 bis 20%) des Gesamtgewichts der Zusammensetzung und besser
0,01 bis 10% (falls welche enthalten sind) vorliegen.
-
Der
Fachmann wird natürlich
die gegebenenfalls vorliegenden ergänzenden Zusatzstoffe und/oder
deren Mengenanteile so auswählen,
dass die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
durch den beabsichtigten Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, die gewöhnlich in
der Kosmetik oder Dermatologie eingesetzt werden.
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele detaillierter erläutert.
-
Beispiel 1:
-
Es
wird eine Mascara mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Carnaubawachs | | 2,6
g |
– Bienenwachs | | 3,3
g |
– Paraffinwachs | | 10,4
g |
– hydriertes
Jojobaöl | | 0,2
g |
– hydriertes
Palmöl | | 0,2
g |
– Polyamidharz
mit endständigen
Estergruppen, unter der | | |
Bezeichnung "UNICLEAR® 100
von der Firma Arizona | | |
Chemical
erhältlich | | 1
g |
– 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol | | 0,8
g |
– Triethanolamin | | 2,4
g |
– Stearinsäure | | 6,6
g |
– Hydroxyethylcellulose | | 0,8
g |
– Gummi
Arabicum | | 0,6
g |
– Ethylacrylat/Methylmethacrylat-Copolymer
(80/20) in | | |
wässeriger
Dispersion mit 50% WS (DAITOSOL 5000 AD | | |
von
SAITO) | | 7
g WS |
– schwarzes
Eisenoxid | | 5
g |
– Konservierungsmittel | qs | |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Diese
Mascara lässt
sich leicht auftragen und haftet auf den Wimpern während und
nach dem Aufbringen gut; die Wimpern sind schnell geschminkt. Die
Mascara macht die Wimpern sofort füllig.
-
Beispiel 2:
-
Es
wird eine Mascara mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
– Carnaubawachs | | 4,6
g |
– Reiskleiewachs | | 2,1
g |
– Paraffin | | 2,2
g |
– Bienenwachs | | 8,2
g |
– Polyamidharz
mit endständigen
Estergruppen, unter der | | |
Bezeichnung "UNICLEAR® 100
von der Firma Arizona | | |
Chemical
erhältlich | | 1
g |
– Talk | | 1
g |
– Bentonit | | 5
g |
– Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) (Mexomere | | 6,5
g |
PQ
von CHIMEX) | | |
– Polyvinylalurat
(Mexomere PP von CHIMEX) | | 0,7
g |
– Sulfopolyester
(AQ 55S von EASTMAN CHEMICAL) | | 0,12
g |
– Isododecan | | 53,9
g |
– Propylencarbonat | | 1,6
g |
– Pigmente | | 4,9
g |
– Konservierungsmittel | qs | |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Diese
Mascara haftet auf den Wimpern während
des Auftragens und nach dem Auftragen gut. Die Wimpern werden sofort
fülliger.
-
Beispiel 3:
-
- a) verwendete Polymerdispersion in Isododecan:
Man
stellt eine Dispersion eines nichtvernetzten Copolymers von Methylacrylat
und Acrylsäure
in einem Verhältnis
95/5 in Isododecan nach der Methode des Beispiels 7 der Druckschrift EP-A-749 747 her.
Man erhält
auf diese Weise eine Dispersion von Partikeln von Poly(methylacrylat/acrylsäure), die
in dem Isododecan an der Oberfläche
durch ein sequentielles Zweiblock-Copolymer Polystyrol/Copoly(ethylen-propylen)
stabilisiert sind, das unter der Bezeichnung Kraton G1701 im Handel
erhältlich
ist, einen Trockensubstanzgehalt von 24,2 Gew.-% hat und eine mittlere
Partikelgröße von 180
nm und eine Tg von 20°C
aufweist. Das Copolymer ist bei Raumtemperatur filmbildend.
- b) Es wird eine Mascara mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
-
– Carnaubawachs |
|
4.7
g |
– Reiskleiewachs |
|
2,1
g |
– Paraffin |
|
2,2
g |
– Bienenwachs |
|
8,2
g |
– Polyamidharz
mit endständigen
Estergruppen, unter der |
|
|
Bezeichnung "UNICLEAR® 100" von der Firma Arizona |
|
|
Chemical
erhältlich |
|
0,5
g |
– Polymerdispersion
in Isododecan gemäß a) |
|
10
g |
– Talk |
|
1
g |
– Bentonit |
|
5
g |
– Copolymer
Vinylacetat/Allylstearat (65/35) (Mexomere |
|
6,5
g |
PQ
von CHIMEX) |
|
|
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP von CHIMEX) |
|
0,7
g |
– Propylencarbonat |
|
1,6
g |
– Pigmente |
|
4,9
g |
– Konservierungsmittel |
qs |
|
– Wasser |
ad |
100
g |
-
Diese
Mascara haftet auf den Wimpern während
und nach dem Aufbringen gut. Die Mascara macht die Wimpern sofort
sehr füllig.