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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Verfahren zum Schminken
oder zur Behandlung der Wimpern, das das Auftragen einer Zusammensetzung,
die ein klebriges Wachs enthält,
auf die Wimpern umfasst.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Zusammensetzung kann eine Zusammensetzung zum Schminken
sein, die auch Mascara genannt wird, eine Basisformulierung für die Wimpern
oder Base-coat, eine Zusammensetzung, die auf eine Schminke aufgetragen
wird, die auch als Top-coat bezeichnet wird, oder eine Zusammensetzung
zur Behandlung der Wimpern, die Base-coat genannt wird. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist insbesondere eine Mascara.
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Unter
Mascara ist eine Zusammensetzung zu verstehen, die zum Schminken
der Wimpern verwendet werden soll. Mascara ist insbesondere für menschliche
Wimpern, jedoch auch für
falsche Wimpern vorgesehen.
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Mascara
wird gewöhnlich
in zwei verschiedenen Formulierungsarten hergestellt: wässerige
Mascaras, so genannte Creme-Mascaras, in Form von Wachs-in-Wasser-Emulsionen;
wasserfreie Mascaras oder Mascaras mit einem geringen Wassergehalt,
so genannte Waterproof-Mascaras in Form von Dispersionen von Wachsen
in organischen Lösungsmitteln.
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Bekanntlich
können
verschiedene Wachse zur Formulierung von Mascaras verwendet werden,
wie die Wachse, die in der Druckschrift
WO-A-91/12793 beschrieben
sind, beispielsweise Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs
oder auch Polyethylenwachs.
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Wenn
Mascaras jedoch bestimmte Wachse, wie Carnaubawachs, Reiskleiewachs
oder Polyethylenwachs, enthalten, sehen die geschminkten Wimpern
körnig
aus, so dass die Schminke also nicht glatt und nicht homogen ist
und dadurch unästhetisch
wirkt.
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Um
eine Mascara mit guten Fülleigenschaften
zu bilden, d.h. auf den Wimpern eine dicke Schminkschicht abzuscheiden,
ist es möglich,
in die Mascara ein oder mehrere Wachse in einem Gesamtgehalt über 25 Gew.-%
des Gesamtgewichts der Mascara einzubringen. Wenn jedoch herkömmliche
Wachse wie Bienenwachs, Candelillawachs oder Carnaubawachs in großen Mengen
verwendet werden, wird die Mascarazusammensetzung sehr dickflüssig oder
sogar zu kompakt und kann nicht mehr mit gewöhnlich verwendeten Mascarabürstchen
in einfacher Weise auf die Wimpern aufgebracht werden. Die zu dickflüssige Mascara
wird auf den Wimpern in Form von Klümpchen abgeschieden und die
auf diese Weise erhaltene Schminke sieht nicht mehr wie gewünscht glatt
aus; die Schminke ist nicht homogen und sieht unästhetisch aus.
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Ferner
führen
bestimmte Wachse wie Orangenwachs und Lanolinwachs, wenn sie in
Mengenanteilen über
25 Gew.-% verwendet werden, zu Zusammensetzungen, die nicht ausreichend
stabil sind, insbesondere nach zweiwöchiger Lagerung bei Umgebungstemperatur
(25 °C).
Die Zusammensetzung dickt ein (große Viskositätserhöhung) oder zeigt Phasentrennung,
die mit bloßem
Auge sichtbar ist. Die Zusammensetzung kann dann nicht mehr auf
die Wimpern aufgetragen werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Überziehen
der Wimpern anzugeben, um die Wimpern homogen und glatt zu schminken.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Überziehen
der Wimpern anzugeben, das das Auftragen einer Zusammensetzung umfasst,
die auf die Wimpern leicht aufzubringen ist und mit der die Wimpern
schnell geschminkt werden können,
wobei sie einen hohen Wachsgehalt aufweisen kann und gute Fülleigenschaften
für die
Wimpern besitzt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Verfahren anzugeben, das das Auftragen einer Zusammensetzung zum Überziehen
der Wimpern umfasst, die stabil ist, insbesondere nach 24-stündiger Aufbewahrung
bei 25 °C.
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Die
Erfinder haben festgestellt, dass eine solche Zusammensetzung hergestellt
werden kann, indem ein spezielles Wachs verwendet wird, das Klebeeigenschaften
(hohe Klebrigkeit) besitzt. Mit diesem Wachs kann eine Mascara hergestellt
werden, die sich leicht auf die Wimpern auftragen lässt, die
an den Wimpern gut haftet, mit der ein schnelles Auftragen der Schminke
möglich
ist und die zur Bildung einer glatten und homogenen Schminke führt, die
nicht körnig
aussieht.
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Ferner
kann das klebrige Wachs in die Zusammensetzung in einer Menge eingebracht
werden, die bis zu 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, betragen kann, ohne dass die Zusammensetzung eindickt:
Die Zusammensetzung ist stabil (Stabilität insbesondere nach 24 Stunden
bei 25 °C),
behält
eine cremige Konsistenz und lässt
sich leicht auf die Keratinsubstanzen aufbringen.
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Mit
der Mascara lassen sich die Wimpern im Übrigen leicht trennen; sie
kleben nicht aneinander.
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Die
Erfindung bezieht sich genauer auf ein kosmetisches Verfahren zum
Schminken und zur nichttherapeutischen Pflege der Wimpern, das das
Auftragen einer Zusammensetzung auf die Wimpern umfasst, die in
einem kosmetisch akzeptablen Medium ein erstes Wachses mit einer
Klebrigkeit von 0,7 N·s
oder darüber und
einer Härte
von 3,5 MPa oder darunter enthält,
wobei die Klebrigkeit bei 20°C
nach der nachstehend beschriebenen Vorgehensweise mit einem Texturmessgerät gemessen
wird, das unter der Bezeichnung TA-TX2i von der Firma RHEO erhältlich ist
und das mit einem beweglichen Teil aus einem Acrylpolymer in Form
eines Kegels, der einen Winkel von 45° bildet, ausgestattet ist, und
die Härte
bei 20°C
nach der nachstehend beschriebenen Vorgehensweise mit einem Texturmessgerät gemessen
wird, das unter der Bezeichnung TA-XT2i von der Firma RHEO verkauft
wird und mit einem Edelstahlzylinder mit einem Durchmesser von 2
mm ausgestattet ist.
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Unter
einem <<kosmetisch akzeptablen
Medium>> wird ein kosmetisches
Medium verstanden, das mit den Wimpern und der Haut verträglich ist.
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Das
erste Wachs, das auch als klebriges Wachs bezeichnet wird und das
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
enthalten ist, besitzt eine Klebrigkeit von 0,7 N·s oder
darüber,
insbesondere im Bereich von 0,7 bis 30 N·s, vorzugsweise mindestens
1 N·s,
insbesondere im Bereich von 1 bis 20 N·s, bevorzugt mindestens 2
N·s,
insbesondere 2 bis 10 N·s
und noch besser im Bereich von 2 bis 5 N·s.
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Das
klebrige Wachs hat eine Härte
von 3,5 MPa oder darunter, insbesondere im Bereich von 0,01 bis 3,5
MPa, vorzugsweise 0,05 bis 3 MPa und noch bevorzugter 0,1 bis 2,5
MPa.
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Unter
einem "Wachs" ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung eine lipophile, bei Umgebungstemperatur (25°C) und Atmosphärendruck
(760 mm Hg, d. h. 105 Pa) feste Fettsubstanz
mit reversiblem Übergang fest/flüssig zu
verstehen, die eine Schmelztemperatur über 30°C und besser über 55°C besitzt,
wobei die Schmelztemperatur bis zu 200°C und insbesondere bis zu 120°C betragen
kann.
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Wenn
das Wachs auf seine Schmelztemperatur erwärmt wird, kann es mit Ölen mischbar
gemacht werden und es kann ein mikroskopisch homogenes Gemisch gebildet
werden, wobei jedoch das Wachs in den Ölen des Gemisches wieder auskristallisiert,
wenn die Temperatur des Gemisches auf Raumtemperatur gesenkt wird.
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Die
Werte für
die Schmelzpunkte entsprechen erfindungsgemäß dem Schmelzpeak, der mittels
Differential-Thermoanalyse (DSC), beispielsweise mit dem Kalorimeter,
das unter der Bezeichnung DSC 30 von METLER erhältlich ist, bei einer Temperaturrampe
von 5 oder 10°C
pro Minute ermittelt wird.
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Die
Klebrigkeit des ersten Wachses wird bei 20°C mit einem Texturmessgerät gemessen,
das unter der Bezeichnung TA-TX2i von der Firma RHEO erhältlich ist
und das mit einem beweglichen Teil aus einem Acrylpolymer in Form
eines Kegels, der einen Winkel von 45° bildet, ausgestattet ist, wobei
der Verlauf der Kraft (Kompressionskraft oder Zugkraft) (F) in Abhängigkeit
von der Zeit gemäß der folgenden
Vorgehensweise ermittelt wird:
Das bewegliche Teil verschiebt
sich mit einer Geschwindigkeit von 0,5 mm/s und dringt bis zu einer
Eindringtiefe von 2 mm in das Wachs ein. Wenn das bewegliche Teil
bis zu einer Tiefe von 2 mm in das Wachs eingedrungen ist, wird
das bewegliche Teil 1 Sekunde gehalten (entsprechend der Relaxationszeit)
und anschließend
mit einer Geschwindigkeit von 0,5 mm/s zurückgezogen. Während der
Relaxationszeit nimmt die Kraft (Kompressionskraft) stark ab, bis
sie Null wird; die Kraft (Zugkraft) wird dann beim Zurückziehen
des beweglichen Teils negativ, um schließlich wieder auf 0 zu steigen.
Die Klebrigkeit entspricht dem Integral der Kurve der Kraft in Abhängigkeit
der Zeit für
den Teil der Kurve, der den negativen Werten der Kraft (Zugkraft)
entspricht. Der Wert für
die Klebrigkeit wird in N·s
ausgedrückt.
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Zur
Durchführung
der Messung der Klebrigkeit des Wachses wird das Wachs bei einer
Temperatur entsprechend dem Schmelzpunkt des Wachses +10°C geschmolzen.
Das geschmolzene Wachs wird in einen Behälter von 25 mm Durchmesser
und 20 mm Tiefe gegossen. Das Wachs wird während 24 Stunden bei Umgebungstemperatur
(25°C) so
wieder kristallisiert, dass die Oberfläche des Wachses plan und glatt
ist, worauf das Wachs mindestens 1 Stunde bei 20°C aufbewahrt wird, bevor die
Messung der Klebrigkeit erfolgt.
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Die
Härte des
ersten Wachses wird durch Messung der Kompressionskraft ermittelt,
die bei 20°C
mit einem Texturmessgerät
gemessen wird, das unter der Bezeichnung TA-XT2i von der Firma RHEO
verkauft wird, und mit einem Edelstahlzylinder mit einem Durchmesser
von 2 mm ausgestattet ist, der sich mit einer Geschwindigkeit von
0,1 mm pro Sekunde verschiebt und in das Wachs bis zu einer Eindringtiefe
von 0,3 mm eindringt. Für
die Messung der Härte
wird das Wachs bei einer Temperatur geschmolzen, die dem Schmelzpunkt
des Wachses +20°C
entspricht. Das geschmolzene Wachs wird in einen Behälter von
30 mm Durchmesser und 20 mm Tiefe gegossen. Das Wachs wird bei Umgebungstemperatur
(25°C) während einer
Zeitspanne von 24 Stunden rekristallisiert, wobei das Wachs dann
während
mindestens 1 Stunde bei 20°C
aufbewahrt wird, bevor die Härte
gemessen wird. Der Wert der Härte
ist die maximal gemessene Kompressionskraft, dividiert durch die
Oberfläche
des Zylinders des Texturmessgeräts
in Kontakt mit dem Wachs.
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Als
klebriges Wachs kann ein C
20-40-Alkyl-(hydroxystearoyloxy)stearat
(die Alkylgruppe weist 20 bis 40 Kohlenstoffatome auf) verwendet
werden, insbesondere ein C
20-40-Alkyl-12-(12'-hydroxystearoyloxy)stearat der
Formel (I):
worin n eine ganze Zahl von
18 bis 38 bedeutet, oder ein Gemisch von Verbindungen der Formel
(I).
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Ein
solches klebriges Wachs ist insbesondere unter den Bezeichnungen <<KESTER WAX K 82 P>> und <<KESTER WAX K 80 P>> von
der Firma KOSTER KEUNEN im Handel erhältlich.
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Das
erste Wachs kann als wässerige
Mikrodispersion vom Wachspartikel vorliegen. Unter einer wässerigen
Wachsmikrodispersion ist eine wässerige
Dispersion von Wachspartikeln zu verstehen, bei der die Größe der Wachspartikel
bei etwa 1 μm
oder darunter liegt.
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Wachsmikrodispersionen
sind stabile Dispersionen von kolloidalen Wachspartikeln; sie wurden
insbesondere in "Microemulsions
Theory and Practice",
L. M. Prince Ed., Academic Press (1977), Seiten 21-32 beschrieben.
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Die
Wachsmikrodispersionen können
insbesondere durch Schmelzen des Wachses in Gegenwart eines grenzflächenaktiven
Stoffes und gegebenenfalls eines Teils des Wassers und anschließende allmähliche Zugabe
von heißem
Wasser unter Rühren
hergestellt werden. Man beobachtet zwischendurch die Bildung einer
Emulsion vom Wasser-in-Öl-Typ, wobei
danach eine Phaseninversion auftritt, wodurch schließlich eine
Mikroemulsion vom Öl-in-Wasser-Typ
erhalten wird. Beim Abkühlen
bildet sich eine stabile Mikrodispersion von kolloidalen festen
Wachspartikeln.
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Die
Wachsmikrodispersion kann auch durch Rühren des Gemisches aus Wachs,
grenzflächenaktivem Stoff
und Wasser mit Einrichtun gen zum Bewegen hergestellt werden, wie
Ultraschall, einem Hochdruck-Homogenisator, Turbinenrührern.
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Die
Partikel der Wachsmikrodispersion haben vorzugsweise mittlere Abmessungen
unter 1 μm
(insbesondere im Bereich von 0,02 bis 0,99 μm), vorzugsweise unter 0,5 μm (insbesondere
im Bereich von 0,06 bis 0,5 μm).
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Die
Partikel bestehen im Wesentlichen aus einem Wachs oder einem Gemisch
von Wachsen. Sie können
jedoch einen kleineren Anteil an öligen und/oder pastösen Zusatzstoffen
auf Fettbasis, einen grenzflächenaktiven
Stoff und/oder einen üblichen
fettlöslichen
Zusatzstoff/Wirkstoff enthalten.
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Das
klebrige Wachs kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,5 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
insbesondere 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%, und
besonders 10 bis 40 Gew.-%, enthalten sein.
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Das
klebrige Wachs liegt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung insbesondere
in einer Menge über
25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, beispielsweise
im Bereich von 25 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise über 27 Gew.-%, beispielsweise
27 bis 50 Gew.-%, und besonders bevorzugt über 30 Gew.-%, beispielsweise
30 bis 40 Gew.-% vor.
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Zweites Wachs
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
vorteilhaft ferner ein zweites Wachs, das auch als hartes Wachs
bezeichnet wird und das eine Härte
von 6 MPa oder darüber
und insbesondere im Bereich von 6 bis 30 MPa, vorzugsweise von 7
MPa oder darüber,
insbesondere 7 bis 25 MPa, besser 8 MPa oder darüber, insbesondere 8 bis 25
MPa und noch besser 9 MPa oder darüber, beispielsweise 9 bis 20
MPa, aufweist.
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Die
Härte des
harten Wachses wird gemäß der oben
für das
erste Wachs beschriebenen Vorgehensweise ermittelt.
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Als
hartes Wachs können
Carnaubawachs, Candelillawachs, Polyethylenwachse, hydriertes Jojobawachs,
Sumachwachs, Ceresin, Octacosanylstearat, Tetracontanylstearat,
Schellackwachs, Behenylfumarat, Di-(1,1,1-trimethylolpropan)-tetrastearat,
das unter der Bezeichnung <<HEST 2T-4S>> von der Firma HETERENE erhältlich ist,
Di-(1,1,1-trimethylolpropan)-tetrabehenat,
das unter der Bezeichnung <<HEST 2T-4B>> von der Firma HETERENE verkauft wird,
Ozokerite, wie das unter der Bezeichnung <<OZOKERITE
WAX SP 1020 P>> von der Firma STRAHL & PITSCH erhältliche
Produkt, und das durch Hydrieren von mit Stearylalkohol verestertem
Olivenöl
erhältliche
Wachs, das unter der Bezeichnung PHYTOWAX Olive 18 L 57 von der Firma
SOPHIM angeboten wird, verwendet werden.
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Das
zweite Wachs kann in Form einer wässerigen Mikrodispersion von
Wachspartikeln vorliegen, wie sie für das erste Wachs beschrieben
wurde.
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Das
zweite harte Wachs kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-% und noch bevorzugter 2 bis 10 Gew.-%
enthalten sein.
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Für bestimmte
kosmetisch Verwendungen kann es vorteilhaft sein, die Klebrigkeit
des ersten Wachses etwas abzuschwächen, insbesondere wenn es
in großen
Mengenanteilen (typischerweise über
10 %, besser über
20 % und noch besser über
25 %) enthalten ist, wobei die vorteilhaften Eigenschaften bezüglich der
glatten und homogenen Abscheidung erhalten bleiben sollen. Im speziellen
Fall der Formulierungen für
Mascara möchten
viele Anwenderinnen, dass die Wimpern perfekt getrennt sind, was
in Gegenwart eines klebrigen Wachses nicht immer optimal ist.
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Die
Erfinder haben überraschend
festgestellt, dass es möglich
ist, dieser zusätzlichen
Anforderung zu genügen,
wenn das klebrige Wachs mit einer Verbindung kombiniert wird, die
unter einem Ester von Dextrin und einer oder mehreren Fettsäuren und/oder
einem Füllstoff
ausgewählt
ist, der eine spezifische BET-Oberfläche von mindestens 100 m2/g aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
vorteilhaft mindestens eine Verbindung, die unter einem Ester von
Dextrin und einer oder mehreren Fettsäuren und/oder einem Füllstoff
ausgewählt
ist, der eine spezifische BET-Oberfläche von mindestens 100 m2/g aufweist.
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Füllstoff mit spezieller Oberfläche
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Der
Füllstoff
kann eine spezifische Oberfläche
von 100 m2 oder darüber und insbesondere im Bereich von
100 bis 5.000 m2/g, besonders 150 bis 1.000
m2/g und sogar 200 bis 800 m2/g
aufweisen.
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Unter
einem <<Füllstoff>> sind Partikel beliebiger Form zu verstehen,
die in dem Medium der Zusammensetzung unabhängig von der Temperatur, bei
der die Zusammensetzung hergestellt wird, unlöslich sind.
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Unter
einem <<Füllstoff
mit spezieller Oberfläche>> ist ein Füllstoff zu verstehen, der eine
nach der BET-Methode gemessene spezifische Oberfläche von
100 m2/g oder darüber aufweist.
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Die <<spezifische BET-Oberfläche>> wird gemäß der BET-Methode (BRUNAUER-EMMET-TELLER) ermittelt,
die in "The journal
of the American Chemical Society, Bd. 60, Seite 309, Februar 1938,
beschrieben wurde und der internationalen Norm ISO 5794/1 (Anhang
D) entspricht. Die spezifische BET-Oberfläche entspricht der spezifischen
Gesamtoberfläche
(somit einschließlich
der Mikroporen) des Füllstoffs.
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Der
Mengenanteil des Füllstoffs
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
wird gewöhnlich
so bemessen, dass die Klebrigkeit des kombinierten Wachses auf den
gewünschten
Wert eingestellt wird. Die erfindungsgemäßen Füllstoffe sind für die Herstellung
von kosmetischen Zusammensetzungen, die mindestens 10 %, insbesondere
20 % und besonders mindestens 25 % und besser 27 Gew.-% mindestens
eines klebrigen Wachses enthalten, besonders vorteilhaft.
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Dieser
Füllstoff
kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0,1 bis 25 %, insbesondere 0,5 bis 20 % und besonders
1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu sammensetzung,
enthalten sein, wobei diese Werte zur Erläuterung angegeben sind.
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Das
erste Wachs (klebriges Wachs) und der Füllstoff mit spezieller Oberfläche liegen
vorteilhaft in einer solchen Menge vor, dass das Gewichtsverhältnis des
klebrigen Wachses und des Füllstoffs
mit spezieller Oberfläche
im Bereich von 350 bis 0,1, insbesondere 100 bis 0,5, besonders
50 bis 0,8 und besser 30 bis 1 liegt.
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Die
Partikel, die den Füllstoff
mit spezieller Oberfläche
bilden, können
eine mittlere Größe von 0,01
bis 100 μm,
insbesondere 0,1 bis 50 μm
und besonders 1 bis 20 μm
aufweisen. Unter der <<mittleren Größe>> wird die Abmessung verstanden, die durch
die statistische granulometrische Verteilung bei der Hälfte der
Population gegeben ist und als D50 bezeichnet wird.
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Der
erfindungsgemäße Füllstoff
mit spezieller Oberfläche
kann insbesondere unter den organischen Füllstoffen, anorganischen Füllstoffen
und/oder deren Gemischen ausgewählt
werden.
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Der
organische Füllstoff
kann unter den polyolefinischen Wachsen, wie Polyethylenwachsen
und besonders den Wachsen, die unter der Bezeichnung <<Performalen 2000®>> von der Firma New Phase Technology angeboten
werden, oder unter den polymeren Füllstoffen ausgewählt werden,
wie Polymethylmethacrylat (PMMA), beispielsweise Jurymer MB1® von
der Firma Nihon Junyaku oder Polytetrafluorethylen (PTFE). Als repräsentative
anorganische Füllstoffe
sind insbesondere die Kieselsäuren,
Silicate, Aluminiumoxide, Aluminiumsilicate und besonders die unter
der Bezeichnung <<Sunsil 130®>> von der Firma Sunjin Chemical erhältlichen
Produkte oder <<Silicabeads SB 150®>> von der Firma Miyoshi zu nennen, wobei
diese Aufzählung
nicht einschränkend
zu verstehen ist.
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Die
Partikel, die den Füllstoff
mit spezieller Oberfläche
bilden, können
in unterschiedlichen Formen vorliegen. Die Partikel können insbesondere
kugelförmig,
lamellar und besonders sphärisch,
hohl oder gefüllt sein.
Die hohlen Füllstoffe
haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
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In
dem speziellen Fall eines anorganischen Füllstoffs sind besonders Siliciumdioxid-Mikrohohlkugeln geeignet,
und besonders <<Sunsphere H-51>> von Asahi Glass mit einer spezifischen
Oberfläche
von 770 m2/g und <<Sunsil
130>> von Sunjin Chemical
mit einer spezifischen Oberfläche
von 200-260 m2/g.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Zusammensetzung mindestens ein erstes Wachs (klebriges Wachs)
und mindestens einen Füllstoff
mit einer spezifischen Oberfläche
von 100 m2/g oder darüber, wie hohles und sphärisches
Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Mikrohohlkugeln und/oder Polyethylenwachs.
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Ester von Dextrin und einer
oder mehreren Fettsäuren
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Der
Ester von Dextrin und einer oder mehreren Fettsäuren, der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
mit dem klebrigen Wachs kombiniert werden kann, ist insbesondere
ein Mono- oder Polyester von Dextrin und mindestens einer Fettsäure und
entspricht insbesondere der Formel (II):
worin bedeuten:
- – n
ist eine ganze Zahl von 3 bis 200, insbesondere 20 bis 150 und besonders
25 bis 50,
- – die
Gruppen R1, R2 und
R3, die gleich oder verschieden sind, sind
unter Wasserstoff oder einer Acylgruppe (R-CO-) ausgewählt, worin
die Gruppe R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder
ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
ist, die 6 bis 50, insbesondere 7 bis 21, besonders 11 bis 19, insbesondere
13 bis 17 oder sogar 15 Kohlenstoffatome aufweist, mit der Maßgabe, dass
mindestens eine der Gruppen R1, R2 oder R3 von Wasserstoff
verschieden ist.
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Die
Gruppen R1, R2 und
R3 können
insbesondere Wasserstoff oder eine Acylgruppe (R-CO) bedeuten, worin
R eine oben definierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, mit der Maßgabe, dass
mindestens zwei der Gruppen R1, R2 oder R3 identisch
und von Wasserstoff verschieden sind.
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Alle
Gruppen R1, R2 und
R3 können
Acylgruppen (R-CO) bedeuten, die gleich oder voneinander verschieden
und insbesondere gleich sind.
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Der
Wert von n liegt vorteilhaft insbesondere im Bereich von 25 bis
50 und beträgt
in der allgemeinen Formel (II) des erfindungsgemäßen Esters insbesondere 38.
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Insbesondere
wenn die Gruppen R1, R2 und/oder
R3, die gleich oder verschieden sind, eine
Acylgruppe (R-CO) bedeuten, kann diese unter den Gruppen Caprylyl,
Caproyl, Lauroyl, Myristyl, Palmityl, Stearyl, Eicosanyl, Docosanoyl,
Isovaleryl, 2-Ethylbutyryl, Ethylmethylacetyl, Isoheptanyl, 2-Ethylhexanyl,
Isononanyl, Isodecanyl, Isotridecanyl, Isomyristyl, Isopalmityl,
Isostearyl, Isohexanyl, Decenyl, Dodecenyl, Tetradecenyl, Myristyl,
Hexadecenoyl, Palmitoleyl, Oleyl, Elaidyl, Eicosenyl, Sorbyl, Linoleyl,
Linolenyl, Punicyl, Arachidonyl, Stearoyl und deren Gemischen ausgewählt werden.
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Als
Ester von Dextrin und einer oder mehrerer Fettsäuren wird vorzugsweise zumindest
ein Dextrinpalmitat verwendet. Dieses kann alleine oder im Gemisch
mit anderen Estern verwendet werden.
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Der
Dextrinfettsäureester
hat vorteilhaft einen Substitutionsgrad von 2,5 oder darunter auf
der Basis einer Glucoseeinheit, insbesondere im Bereich von 1,5
bis 2,5 und vorzugsweise 2 bis 2,5. Die gewichtsmittlere Molmasse
des Dextrinesters kann insbesondere im Bereich von 10.000 bis 150.000,
besonders 12.000 bis 100.000 und sogar 15.000 bis 80.000 liegen.
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Die
Dextrinester und besonders die Dextrinpalmitate sind unter der Bezeichnung
RHEOPEARL TL oder RHEOPEARL KL von der Firma Chiba Flour im Handel
erhältlich.
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Der
Dextrinester kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,1 bis 20 % und insbesondere 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders
1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
enthalten sein.
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Das
erste Wachs (klebriges Wachs) und der Dextrinester sind vorteilhaft
in einer solchen Menge enthalten, dass das Gewichtsverhältnis des
klebrigen Wachses und des Dextrinesters im Bereich von 350 bis 0,1, insbesondere
100 bis 0,5, besonders 50 bis 1 oder sogar 15 bis 2 liegt.
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Kosmetisch akzeptables Medium
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Das
kosmetisch akzeptable Medium der Zusammensetzung kann ein flüchtiges
Lösungsmittel
enthalten, das insbesondere unter Wasser, organischen flüchtigen
Lösungsmitteln
und den nachstehend definierten flüchtigen Ölen und deren Gemischen ausgewählt ist.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ein wässeriges
Medium enthalten, das eine wässerige
Phase darstellt und die kontinuierliche Phase der Zusammensetzung
bilden kann.
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Die
wässerige
Phase kann im Wesentlichen aus Wasser bestehen; sie kann auch ein
Gemisch von Wasser und einem mit Wasser löslichen Lösungsmittel (Mischbarkeit mit
Wasser bei 25 °C über 50 Gew.-%) enthalten,
beispielsweise niedere Monoalkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie Ethanol, Isopropanol, Glycole mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Propylenglycol, Ethylenglycol, 1,3-Butylenglycol,
Dipropylenglycol, C3-4-Ketone und C2-4-Aldehyde.
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Die
wässerige
Phase (Wasser und gegebenenfalls das mit Wasser mischbare organische
Lösungsmittel)
kann in einer Menge von 1 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorzugsweise 3 bis 80 Gew.-% und besonders
bevorzugt 5 bis 60 Gew.-% enthalten sein.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ein Öl
oder ein organisches Lösungsmittel
enthalten, das insbesondere eine Fettphase und besonders eine kontinuierliche
Fettphase bilden kann. Die Zusammensetzung kann eine wasserfreie
Zusammensetzung sein.
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Unter
einem "Öl oder flüchtigen
organischen Lösungsmittel" sind im Sinne der
vorliegenden Erfindung alle nicht wässrigen Medien zu verstehen,
die in Kontakt mit der Keratinfaser bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
während
mindestens einer Stunde verdampfen können. Das oder die organische(n)
flüchtige(n) Lösungsmittel
und die erfindungsgemäßen flüchtigen Öle sind
organische Lösungsmittel
und flüchtige
kosmetische Öle,
die bei Umgebungstemperatur flüssig
sind und bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck einen von Null verschiedenen
Dampfdruck von 0,13 bis 40.000 Pa (10–3 bis
300 mm Hg), insbesondere 1,3 Pa bis 13.000 Pa (0,01 bis 100 mm Hg)
und besonders 1,3 bis 1.300 Pa (0,01 bis 10 mm Hg) aufweisen. Unter
einem "nichtflüchtigen Öl" wird ein Öl verstanden,
das bei Umgebungstemperatur und Atmosphärendruck während mehrerer Stunden auf
der Keratinfaser bleibt und insbesondere einen Dampfdruck unter
10–3 mm
Hg (0,13 Pa) aufweist. Die Öle
können
Kohlenwasserstofföle,
Siliconöle
oder deren Gemische sein.
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Unter
einem "Kohlenwasserstofföl" wird ein Öl verstanden,
das hauptsächlich
Wasserstoffatome und Kohlenstoffatome und gegebenenfalls Sauerstoffatome,
Stickstoffatome, Schwefelatome oder Phosphoratome enthält. Die
flüchtigen
Kohlenwasserstofföle
können
unter den Kohlenwasserstoffölen
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und insbesondere verzweigten C8-16-Alkanen, wie Isoalkanen mit 8 bis 16
Kohlenstoffatomen, die aus Erdöl
stammen (die auch Isoparaffine bezeichnet werden), beispielsweise
Isododecan (das auch als 2,2,4,4,6-Pentamethylheptan bezeichnet
wird), Isodecan, Isohexadecan, und beispielsweise Ölen, die
unter den Handelsbezeichnungen "Isopars" oder Permethyls
im Handel erhältlich
sind, verzweigten C8-16-Estern, Isohexylneopentanoat
und deren Gemischen ausgewählt
werden. Weitere flüchtige
Kohlenwasserstofföle,
wie Erdöldestillate,
insbesondere die unter der Bezeichnung Shell Solt von der Firma
SHELL erhältlichen
Produkte, können
ebenfalls verwendet werden. Das flüchtige Lösungsmittel ist vorzugsweise
unter den flüchtigen Kohlenwasserstoffölen mit
8 bis 16 Kohlenstoffatomen und deren Gemischen ausgewählt.
-
Von
den flüchtigen Ölen kommen
ferner die flüchtigen
Silicone in Betracht, beispielsweise geradkettige oder cyclische
flüchtige
Siliconöle,
insbesondere solche mit einer Viskosität ≤ 6 Centistoke (6·10–6 m2/s), die insbesondere 2 bis 10 Siliciumatome
aufweisen, wobei diese Silicone gegebenenfalls Alkyl- oder Alkoxygruppen
mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen enthalten. Als erfindungsgemäß verwendbares
flüchtiges
Siliconöl
können insbesondere
Octomethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan, Heptamethylhexyltrisiloxan,
Heptamethyloctyltrisiloxan, He xamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan,
Decamethyltetrasiloxan, Dodecamethylpentasiloxan und deren Gemische
angegeben werden.
-
Das
flüchtige Öl kann in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0,1 bis 98 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, und vorzugsweise 1 bis 65 Gew.-% enthalten
sein.
-
Die
Zusammensetzung kann auch mindestens ein nichtflüchtiges Öl enthalten, das insbesondere
unter den nichtflüchtigen
Kohlenwasserstoffölen
und/oder Siliconölen
ausgewählt
ist.
-
Von
den nichtflüchtigen
Kohlenwasserstoffölen
sind zu nennen:
- – Kohlenwasserstofföle pflanzlicher
Herkunft, wie Triglyceride, die aus Estern von Fettsäuren und
Glycerin bestehen, bei denen die Fettsäuren Kettenlängen von
4 bis 24 Kohlenstoffatomen aufweisen können, wobei diese geradkettig
oder verzweigt, gesättigt
oder ungesättigt
vorliegen können;
bei diesen Ölen
handelt es sich insbesondere um Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Maisöl, Aprikosenkernöl, Ricinusöl, Sheabutteröl, Avocadoöl, Olivenöl, Sojaöl, Süßmandelöl, Palmöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, Haselnussöl, Macadamiaöl, Jojobaöl, Luzerneöl, Mohnöl, Kürbiskernöl (aus Potimarron),
Sesamöl,
Kürbiskernöl, Rapsöl, Cassisöl, Nachtkerzenöl, Hirseöl, Gerstenöl, Quinoaöl, Roggenöl, Distelöl, Kukuinussöl, Passionsblumenöl, Wildrosenöl; oder
auch Triglyceride von Capryl/Caprinsäure, beispielsweise die von
der Firma Stéarineries
Dubois erhältlichen
Produkte oder die Produkte, die unter den Bezeichnungen Miglyol 810,
812 und 818 von der Firma Dynamit Nobel im Handel erhältlich sind;
- – synthetische
Ether mit 10 bis 40 Kohlenstoffatomen;
- – geradkettige
oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mineralischer oder synthetischer
Herkunft, wie Vaseline, Polydecene, hydriertes Polyisobuten, beispielsweise
Parleam, Squalan und deren Gemische;
- – synthetische
Ester, beispielsweise die Öle
der Formel R1COOR2,
worin R1 den Rest einer geradkettigen oder
verzweigten Fettsäure
mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen und R2 eine
Kohlenwasserstoffkette und insbesondere eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette
mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit der Maßgabe, dass
R5 + R6 ≥ 10 sind,
wie beispielsweise Purcellinöl
(Cetostearyloctanoat), Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Benzoat
von C12-15-Alkoholen, Hexyllaurat, Diisopropyladipat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, Isostearylisostearat,
Octanoate, Decanoate oder Ricinoleate von Alkoholen oder Polyalkoholen,
wie Propylenglycoldioctanoat; hydroxylierte Ester, beispielsweise
Isostearyllactat, Diisostearylmalat; und Pentaerythritester;
- – bei
Umgebungstemperatur flüssige
Fettalkohole mit verzweigter und/oder ungesättigter Kohlenstoffkette mit
12 bis 26 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Octyldodecanol, Isostearylalkohol,
Oleylalkohol, 2-Hexyldecanol, 2-Butyloctanol, 2-Undecylpentadecanol;
- – höhere Fettsäuren, wie Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure; und
deren Gemische.
-
Die
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbaren nichtflüchtigen
Siliconöle
können nichtflüchtige Polydimethylsiloxane
(PDMS), Polydimethylsiloxane, die Alkyl- oder Alkoxygruppen als
Seitenketten und/oder am Ende der Siliconkette enthalten, wobei
die Gruppen jeweils 2 bis 24 Kohlenstoffatome aufweisen, phenylierte
Silicone, wie Phenyltrimethicone, Phenyldimethicone, Phenyltrimethylsiloxydiphenylsiloxane,
Diphenyldimethicone, Diphenylmethyldiphenyltrisiloxane und 2-Phenylethyltrimethylsiloxysilicate
sein.
-
Die
nichtflüchtigen Öle können in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einer Menge von 0 bis 30 % (insbesondere 0,1 bis 350 %), vorzugsweise
0 bis 20 Gew.-% (insbesondere 0,1 bis 20 %), bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, und besser 0 bis 10 Gew.-% (insbesondere 0,1
bis 10 %) enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann außerdem
ein zusätzliches
Wachs enthalten, das sich von dem ersten Wachs (klebrigen Wachs)
und dem zweiten Wachs (harten Wachs) unterscheidet, die oben beschrieben
wurden.
-
Das
zusätzliche
Wachs kann beispielsweise unter Bienenwachs, Paraffinwachsen, hydriertem
Ricinusöl
und Siliconwachsen ausgewählt
werden.
-
Das
zusätzliche
Wachs kann in Form einer Wachsmikrodispersion vorliegen, wie sie
weiter oben für das
erste Wachs und das zweite Wachs beschrieben worden ist.
-
Das
zusätzliche
Wachs kann in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 50
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorzugsweise
0,5 bis 30 Gew.-% und besser 1 bis 20 Gew.-% enthalten sein.
-
Der
Mengenanteil an Wachsen insgesamt (erstes Wachs und/oder zweites
Wachs und/oder zusätzliches
Wachs) in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann im Bereich von 0,7 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorzugsweise 5 bis 65 %, besser 10 bis 60 %
und noch besser 15 bis 50 Gew.-% liegen.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann mindestens eine bei Umgebungstemperatur pastöse Fettsubstanz
enthalten. Unter einer "pastösen Fettsubstanz" werden im Sinne
der Erfindung Fettsubstanzen mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 55 °C, vorzugsweise
25 bis 45 °C
und/oder einer Viskosität
von 0,1 bis 40 Pa·s
(1 bis 400 Poise) bei 40 °C
und vorzugsweise 0,5 bis 25 Pa·s
verstanden, wobei die Viskosität
mit einer Vorrichtung Contraves TV oder Rheomat 80 gemessen wird,
die mit einem beweglichen Teil ausgestattet ist, das sich bei 60
Hz dreht. Der Fachmann kann auf der Basis seiner allgemeinen Kenntnisse
das mobile Teil zur Bestimmung der Viskosität unter den mobilen Teilen
MS-r3 und MS-r4 so auswählen,
dass die getestete pastöse
Verbindung gemessen werden kann.
-
Die
Fettsubstanzen sind vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls
vom polymeren Typ; sie können
auch unter den Siliconverbindungen ausgewählt werden; sie können ferner
als Gemisch von Kohlenwasserstoffverbindungen und/oder Siliconverbindungen
vorliegen. Im Falle eines Gemisches von verschiedenen pastösen Fettsubstanzen
werden vorzugsweise in einem überwiegenden
Anteil pastöse
Kohlenwasserstoffverbindungen (die Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome
und gegebenenfalls Estergruppen enthalten) verwendet.
-
Von
den pastösen
Verbindungen, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendet
werden können,
können
die Lanoline und Lanolinderivate, beispielsweise acetylierte Lanoline
oder propoxylierte Lanoline oder Isopropyllanolat mit einer Viskosität von 18
bis 21 Pa·s
und vorzugsweise 19 bis 20,5 Pa·s und/oder einen Schmelzpunkt
von 30 bis 55 °C
und deren Gemische angegeben werden. Es können auch Ester von Fettsäuren oder
Fettalkoholen verwendet werden, insbesondere solche mit 20 bis 65
Kohlenstoffatomen (Schmelzpunkt in der Größenordnung von 20 bis 35 °C und/oder
Viskosität
von 0,1 bis 40 Pa·s
bei 40 °C), beispielsweise
Triisostearylcitrat oder Cetylcitrat; Arachidylpropionat; Polyvinyllaurat;
Cholesterinester, beispielsweise Triglyceride pflanzlicher Herkunft,
wie hydrierte pflanzliche Öle,
viskose Polyester, beispielsweise Poly(12-hydroxystearinsäure) und deren Gemische verwendet
werden.
-
Es
können
auch siliconierte pastöse
Fettsubstanzen angegeben werden, wie Polydimethylsiloxane (PDMS)
mit Seitenketten vom Alkyl- oder
Alkoxytyp, die 8 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten und einen Schmelzpunkt
von 20 bis 55 °C
aufweisen, beispielsweise Stearyldimethicone, insbesondere solche,
die von der Firma Dow Corning unter der Handelsbezeichnung DC2503
und DC25514 erhältlich
sind, und deren Gemische.
-
Die
pastöse
Fettsubstanz kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer
Menge von 0,01 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, vorzugsweise 0,5 bis 45 Gew.-% und besser 2 bis
30 Gew.-%, enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann emulierende Tenside enthalten, die insbesondere in einer Menge
von 2 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
und besser 5 bis 15 % vorliegen. Diese grenzflächenaktiven Stoffe können unter
den anionischen oder nichtionischen Tensiden ausgewählt werden.
Es kann auf die Druckschrift "Encyclopedia
of Chemical Technology, KIRK-OTHMER", Band 22, S. 333-432, 3. Ausgabe, 1979,
WILEY, für
die Definitionen der Eigenschaften und Funktionen (emulgierend)
der grenzflächenaktiven
Stoffe verwiesen werden, insbesondere auf die Seiten 347-377 dieser
Referenz für
die anionischen und nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffe.
-
Die
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
bevorzugt verwendeten grenzflächenaktiven
Stoffe sind unter den folgenden Verbindungen ausgewählt:
- – von
den nichtionischen grenzflächenaktiven
Stoffen: Fettsäuren,
Fettalkoholen, polyethoxylierten oder mehrfach mit Glycerin veretherten
Fettalkoholen, beispielsweise Stearylalkohol oder Cetylstearylalkohol, die
polyethoxyliert sind, Saccharosefettsäureestern, Alkylglucoseestern,
insbesondere polyethoxylierten C1-6-Alkylglucoseestern
und deren Gemische;
- – von
den anionischen grenzflächenaktiven
Stoffen: C16-30-Fettsäuren, die mit Aminen, Ammoniak
oder Alkalisalzen neutralisiert sind, und deren Gemischen.
-
Vorzugsweise
werden grenzflächenaktive
Stoffe verwendet, mit denen Öl-in-Wasser-Emulsionen
oder Wachs-in-Wasser-Emulsionen erhalten werden können.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann mindestens ein filmbildendes Polymer enthalten.
-
Das
filmbildende Polymer kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einem
Trockensubstanzgehalt von 0,1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorzugsweise 0,5 bis 40 Gew.-% und besser 1
bis 30 Gew.-% enthalten sein.
-
In
der vorliegenden Anmeldung werden unter einem "filmbildenden Polymer" Polymere verstanden, die
für sich
alleine oder in Gegenwart eines Hilfsmittels für die Filmbildung einen kontinuierlichen
und haftenden Film auf einem Träger
und insbesondere Keratinsubstanzen wie Wimpern bilden können.
-
Von
den filmbildenden Polymeren, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendbar sind, können
die synthetischen Polymere vom radikalischen Typ oder Polykondensattyp,
Polymere natürlicher Herkunft
und deren Gemische genannt werden.
-
Unter
radikalischen filmbildenden Polymeren sind Polymere zu verstehen,
die durch Polymerisation von Monomeren mit ungesättigter Bindung und insbesondere
ethylenisch ungesättigter
Bindung erhalten werden, wobei jedes Monomer zur Homopolymerisation
befähigt
ist (im Gegensatz zu Polykondensaten).
-
Die
filmbildenden Polymere vom radikalischen Typ können insbesondere Vinylpolymere
oder Vinylcopolymere und besonders Acrylpolymere sein.
-
Die
filmbildenden Vinylpolymere können
bei der Polymerisation von Monomeren mit ethylenischer Doppelbindung,
die mindestens eine Säuregruppe
enthalten, und/oder Ester dieser Säuremonomere und/oder Amiden
dieser Säuremonomere
gebildet werden.
-
Als
Monomer mit Säuregruppe
können α,β-ethylenisch
ungesättigte
Carbonsäuren
verwendet werden, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure
und Itaconsäure.
Vorzugsweise verwendet man (Meth)acrylsäure und Crotonsäure und
besonders bevorzugt (Meth)acrylsäure.
-
Die
Ester von Säuremonomeren
sind vorteilhaft unter (Meth)acrylsäureestern (die auch als (Meth)acrylate
bezeichnet werden), insbesondere Alkyl(meth)acrylaten, besonders
C1-30-Alkyl(meth)acrylaten und vorzugsweise
C1-20-Alkyl(meth)acrylaten, Aryl(meth)acrylaten,
insbesondere C6-10-Allyl(meth)acrylaten, Hydroxyalkyl(meth)acrylaten
und besonders C2-6-Hydroxyalkyl(meth)acrylaten
ausgewählt.
Von den Alkyl(meth)acrylaten sind Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Laurylmethacrylat und Cyclohexylmethacrylat zu nennen.
-
Von
den Hydroxyalkyl(meth)acrylaten kommen Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat in Betracht.
-
Von
den Aryl(meth)acrylaten sind Benzylacrylat und Phenylacrylat zu
nennen. Besonders bevorzugte (Meth)acrylsäureester sind die Alkyl(meth)acrylate.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Alkylgruppe der Ester fluoriert oder perfluoriert
sein, d. h. ein Teil der Wasserstoffatome der Alkylgruppe oder alle
Wasserstoffgruppe der Alkylgruppe sind durch Fluoratome ersetzt.
-
Von
den Amiden der Säuremonomere
können
beispielsweise die (Meth)acrylamide und insbesondere N-Alkyl(meth)acrylamide
und besonders Verbindungen mit C2-12-Alkylgruppe
angegeben werden. Von den N-Alkyl(meth)acrylamiden können N-Ethylacrylamid,
N-t-Butylamid, N-t-Octylacrylamid
und N-Undecylacrylamid genannt werden.
-
Die
filmbildenden Vinylpolymere können
auch bei der Homopolymerisation oder Copolymerisation von Monomeren
gebildet werden, die unter den Vinylestern und Styrolmonomeren ausgewählt sind.
Diese Monomere können
insbesondere mit Säuremonomeren
und/oder deren Estern und/oder deren Amiden polymerisiert werden,
wie sie oben angegeben wurden.
-
Von
den Vinylestern können
beispielsweise Vinylacetat, Vinylneodecanoat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat und
Vinyl-t-butylbenzoat angegeben werden.
-
Von
den Styrolmonomeren können
Styrol und α-Methylstyrol
genannt werden.
-
Von
den filmbildenden Polykondensaten sind die Polyurethane, Polyester,
Polyesteramide, Polyamide, Epoxyesterharze und Polyharnstoffe zu
nennen.
-
Die
Polyurethane können
unter den anionischen, kationischen, nichtionischen oder amphoteren
Polyurethanen, Polyurethanacrylverbindungen, Polyurethan-polyvinylpyrrolidonen,
Polyester-polyurethanen, Polyether-polyurethanen, Polyharnstoffen,
Polyharnstoff-polyurethanen
und deren Gemischen ausgewählt
werden.
-
Die
Polyester können
in bekannter Weise durch Polykondensation von Dicarbonsäuren mit
Polyolen und insbesondere Diolen hergestellt werden.
-
Die
Dicarbonsäure
kann aliphatisch, alicyclisch oder aromatisch sein. Es kommen beispielsweise
die folgenden Säuren
in Betracht: Oxalsäure,
Malonsäure,
Dimethylmalonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, 2,2-Dimethylglutarsäure, Azelainsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Phthalsäure, Dodecandisäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2,5-Norbornandicarbonsäure, Diglycolsäure, Thiodipropionsäure, 2,5-Naphthalindicarbonsäure und
2,6-Naphthalindicarbonsäure.
Die Dicarbonsäuren
können
einzeln oder als Kombination von mindestens zwei Dicarbonsäuremonomeren
verwendet werden. Von diesen Monomeren werden bevorzugt Phthalsäure, Isophthalsäure und
Terephthalsäure
gewählt.
-
Das
Diol kann unter den aliphatischen, alicyclischen und aromatischen
Diolen ausgewählt
werden. Vorzugsweise verwendet man ein Diol, das ausgewählt ist
unter: Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, 1,3-Propandiol,
Cyclohexandimethanol, 4-Butandiol. Als weitere Polyole können Glycerin,
Pentaerythrit, Sorbit und Trimethylolpropan verwendet werden.
-
Die
Polyesteramide können
analog zu den Polyestern durch Polykondensation von Disäuren mit
Diaminen oder Aminoalkoholen hergestellt werden. Als Diamin kann
man Ethylendiamin, Hexamethylendiamin, meta- oder para-Phenylendiamin
verwenden. Als Aminoalkohol kann Monoethanolamin verwendet werden.
-
Der
Polyester kann ferner mindestens ein Monomer enthalten, das mindestens
eine Gruppe -SO3M trägt, wobei M ein Wasserstoffatom,
ein Ammoniumion NH4 + oder
ein Metallion bedeutet, beispielsweise ein Ion Na+,
Li+, K+, Mg2+, Ca2+, Cu2+, Fe2+, Fe3+. Es kann insbesondere ein bifunktionelles
aromatisches Monomer verwendet werden, das eine solche Gruppe -SO3M trägt.
-
Der
aromatische Kern des aromatischen bifunktionellen Monomers mit mindestens
einer Gruppe -SO3M, wie er oben beschrieben
wurde, kann beispielsweise unter Benzol, Naphthalin, Anthracen,
Diphenyl, Oxydiphenyl, Sulfonyldiphenyl, Methylendiphenyl ausgewählt werden.
Es können
beispielsweise aromatische bifunktionelle Monomere genannt werden,
die ferner eine Gruppe -SO3M aufweisen:
Sulfoisophthalsäure,
Sulfoterephthalsäure,
Sulfophthalsäure
und 4-Sulfonaphthalin-2,7-dicarbonsäure.
-
Vorzugsweise
werden Copolymere auf Isophthalat/Sulfoisophthalatbasis verwendet,
besonders Copolymere, die durch Kondensation von Diethylenglycol,
Cyclohexandimethanol, Isophthalsäure
und Sulfoisophthalsäure
hergestellt werden.
-
Die
Polymere natürlicher
Herkunft, die gegebenenfalls modifiziert sind, können unter Schellack, Sandarak,
Dammarharzen, Elemi, Kopalen, Cellulosepolymeren und deren Gemischen
ausgewählt
werden.
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann das filmbildende Polymer ein wasserlösliches Polymer sein und in
einer wässerigen
Phase der Zusammensetzung enthalten sein; das Polymer ist somit
in der wässerigen
Phase der Zusammensetzung löslich.
Beispiele für
wasserlösliche
filmbildende Polymere sind:
- – Proteine,
wie Proteine pflanzlicher Herkunft, beispielsweise Proteine aus
Weizen und Soja; Proteine tierischer Herkunft, wie Keratine, beispielsweise
Keratinhydrolysate und Sulfokeratine;
- – Cellulosepolymere,
wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose,
Ethylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, sowie die quaternisierten
Cellulosederivate;
- – Acrylpolymere
oder Acrylcopolymere, wie Polyacrylate oder Polymethacrylate;
- – Vinylpolymere,
wie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid,
das Copolymer von Vinylacetat und Crotonsäure; Copolymere von Vinylpyrrolidon
und Vinylacetat; Copolymere von Vinylpyrrolidon und Caprolactam;
Polyvinylalkohol;
- – Polymere
natürlicher
Herkunft, die gegebenenfalls modifiziert sind, beispielsweise:
- • Gummi
Arabicum, Guargummi, Xanthanderivate, Karaya-Gummi;
- • Alginate
und Carrageenane;
- • Glucosaminoglycane,
Hyaluronsäure
und ihre Derivate;
- • Schellack,
Sandarak, Dammarharze, Elemi, Kopale;
- • Desoxyribonucleinsäure;
- • Mucopolysaccharide,
wie Chondroitinsulfat;
und deren Gemische.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann das filmbildende Polymer ein Polymer sein, das in einer flüssigen Fettphase
solubilisiert ist, die Öle
oder organische Lösungsmittel
enthält,
wie die oben beschriebenen (das filmbildende Polymer wird dann als
fettlösliches
Polymer bezeichnet). Unter einer "flüssigen
Fettphase" wird
im Sinne der Erfindung eine bei Umgebungstemperatur (25 °C) und Atmosphärendruck
(760 mm Hg, d. h. 105 Pa) flüssige Fettphase
verstanden, die aus einer oder mehreren bei Umgebungstemperatur
flüssigen
Fettsubstanzen zusammengesetzt ist, die auch als Öle bezeichnet werden
und im Allgemeinen miteinander verträglich sind.
-
Die
flüssige
Fettphase enthält
vorzugsweise ein flüchtiges Öl gegebenenfalls
im Gemisch mit einem nichtflüchtigen Öl, wobei
die Öle
unter den oben genannten Ölen
ausgewählt
werden können.
-
Als
Beispiel für
ein fettlösliches
Polymer können
die Copolymere von Vinylestern (wobei die Vinylgruppe direkt an
das Sauerstoffatom der Estergruppe gebunden ist und der Vinylester
eine gesättigte,
geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 19
Kohlenstoffatomen aufweist, die an das Carbonyl der Estergruppe
ge bunden ist) und mindestens einem weiteren Monomer, das ein Vinylester
(von dem bereits vorliegenden Vinylester verschieden), ein α-Olefin (mit 8 bis
28 Kohlenstoffatomen), ein Alkylvinylether (dessen Alkylgruppe 2
bis 18 Kohlenstoffatome enthält)
oder ein Allyl- oder Methallylester (mit gesättigter, geradkettiger oder
verzweigter Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 19 Kohlenstoffatomen,
die an die Carbonylgruppe des Esters gebunden ist) sein kann.
-
Diese
Copolymere können
mit Vernetzungsmitteln vernetzt sein, die entweder vom Vinyltyp
oder vom Allyl- oder Methallyltyp sein können, wie Tetraallyloxyethan,
Divinylbenzol, Divinyloctandioat, Divinyldodecandioat und Divinyloctadecandioat.
-
Als
Beispiele für
solche Copolymere können
angegeben werden: Vinylacetat/Allylstearat, Vinylacetat/Vinyllaurat,
Vinylacetat/Vinylstearat, Vinylacetat/Octadecen, Vinylacetat/Octadecylvinylether,
Vinylpropionat/Allyllaurat, Vinylpropionat/Vinyllaurat, Vinylstearat/1-Octadecen, Vinylacetat/1-Dodecen,
Vinylstearat/Ethylvinylether, Vinylpropionat/Cetylvinylether, Vinylstearat/Allylacetat,
Vinyl-2,2-dimethyloctanoat/Vinyllaurat,
Allyl-2,2-dimethylpentanoat/Vinyllaurat, Vinyldimethylpropionat/Vinylstearat,
Allyldimethylpropionat/Vinylstearat, Vinylpropionat/Vinylstearat,
vernetzt mit 0,2 % Divinylbenzol, Vinyldimethylpropionat/Vinyllaurat, vernetzt
mit 0,2 % Divinylbenzol, Vinylacetat/Octadecylvinylether, vernetzt
mit 0,2 % Tetraallyloxyethan, Vinylacetat/Allylstearat, vernetzt
mit 0,2 % Divinylbenzol, Vinylacetat/1-Octadecen, vernetzt mit 0,2
% Divinylbenzol und Allylpropioat/Allylstearat, vernetzt mit 0,2
% Divinylbenzol.
-
Von
den fettlöslichen
filmbildenden Polymeren können
insbesondere die fettlöslichen
Copolymere und besonders solche Copolymere angegeben werden, die
bei der Copolymerisation von Vinylestern mit 9 bis 22 Kohlenstoffatomen
oder Alkylacrylaten oder Alkylmethacrylaten gebildet werden, wobei
die Alkylgruppen 10 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen.
-
Solche
fettlöslichen
Copolymere können
unter den Copolymeren Polyvinylstearat, Polyvinylstearat, vernetzt
mit Divinylbenzol, Diallylether oder Diallylphthalat, Polystearyl(meth)acrylat,
Polyvinyllaurat, Polylauryl(meth)acrylat ausgewählt werden, wobei die Poly(meth)acrylate
mit Ethylenglycoldimethacrylat oder Tetraethylenglycol vernetzt
sein können.
-
Die
oben definierten fettlöslichen
Copolymere sind bekannt und insbesondere in der Patentanmeldung
FR-A-2232303 beschrieben
worden; sie können
eine gewichtsmittlere Molmasse von 2.000 bis 500.000 und vorzugsweise
4.000 bis 200.000 besitzen.
-
Die
erfindungsgemäß verwendbaren
fettlöslichen
filmbildenden Polymere können
auch Polyalkylene und besonders Copolymere von C2-20-Alkenen
sein, wie Polybuten, Alkylcellulose mit einer geradkettigen oder verzweigten,
gesättigten
oder ungesättigten
C1-8-Alkylgruppe, wie Ethylcellulose und
Propylcellulose, Copolymere von Vinylpyrrolidon (VP) und insbesondere
Copolymere von Vinylpyrrolidon und einem C2-40-Alken
und besser einem C3-20-Alken. Als Beispiel
für erfindungsgemäß verwendbare
VP-Copolymere können
das Copolymer VP/Vinylacetat, VP/Ethylmethacrylat, butyliertes Polyvinylpyrrolidon
(PVP), VP/Ethylmethacrylat/Methacrylsäure, VP/Eicosen, VP/Hexadecen,
VP/Triaconten, VP/Styrol, VP/Acrylsäure/Laurylmethacrylat angegeben
werden.
-
Das
filmbildende Polymer kann in der Zusammensetzung in Form von Partikeln,
dispergiert in einer wässerigen
Phase oder einer nichtwässerigen
Lösungsmittelphase
vorliegen, die auch als Latex oder Pseudolatex bekannt ist. Verfahren
zur Herstellung solcher Dispersionen sind dem Fachmann bekannt.
-
Als
wässerige
Dispersion des filmbildenden Polymers können die Acryldispersionen,
die unter den Bezeichnungen <<Neocryl XK-90®>>, <<Neocryl A-1070®>>, <<Neocryl A-1090®>>, <<Neocryl BT-62®>>, <<Neocryl A-1079®>> und <<Neocryl A-523®>> von der Firma AVECIA-NEORESINS, <<Dow Latex 432®>> von der Firma DOW CHEMICAL, <<Daitosol 5000 AD®>>" von
der Firma DAITO KASEY KOGYO im Handel angeboten werden; oder wässerige
Polyurethandispersionen, die unter den Bezeichnungen <<Neorez R-981®>> und <<Neorez R-974®>> von der Firma AVECIA-NEORESINS, <<Avalure UR-405®>>, <<Avalure UR-410®>>, <<Avalure UR-425®>>, <<Avalure UR-450®>>, <<Sancure 875®>>, <<Sancure 861®>>, <<Sancure 878®>> und <<Sancure 2060®>> von der Firma GOODRICH, <<Impranil 85®>> von der Firma BAYER, <<Aquamere H-1511®>> von der Firma HYDROMER; die Sulfopolyester,
die unter der Marke <<Eastman AQ®>> von der Firma EASTMAN CHEMICAL PRODUCTS
erhältlich
sind, Vinyldispersionen, wie <<Hexomere PAM>> und auch Acryldispersionen in Isododecan,
vorzugsweise <<Mexomere PAP>> von der Firma CHIMEX, angegeben werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann einen Weichmacher enthalten, der die Bildung eines Films mit
dem filmbildenden Polymer begünstigt.
Ein solcher Weichmacher kann unter allen Verbin dungen ausgewählt werden,
von denen der Fachmann weiß,
dass sie die gewünschte
Funktion erfüllen
können.
-
Zusatzstoffe
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch ein Farbmittel enthalten, wie pulverförmige Farbmittel, fettlösliche Farbstoffe
und wasserlösliche
Farbstoffe. Das Farbmittel kann in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sein.
-
Die
pulverförmigen
Farbmittel können
unter den Pigmenten und Perlglanzpigmenten ausgewählt werden.
-
Die
Pigmente können
weiß oder
farbig, anorganisch und/oder organisch, umhüllt oder nicht umhüllt sein.
Von den anorganischen Pigmenten können Titandioxid, das gegebenenfalls
an der Oberfläche
behandelt ist, die Oxide von Zirconium, Zink oder Cer sowie die
Oxide von Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat
und Eisenblau angegeben werden. Von den organischen Pigmenten sind
Ruß, die
Pigmente vom Typ D&C
und die Lacke auf der Basis von Cochenille-Karmin, Barium, Strontium,
Calcium und Aluminium zu nennen.
-
Die
Perlglanzpigmente können
unter den weißen
Perlglanzpigmenten, wie mit Titan oder Bismutoxidchlorid überzogenen
Glimmer-Pigmenten
und farbigen Perlglanzpigmenten ausgewählt sein, wie Titan-Glimmer-Pigmenten
mit Eisenoxiden, Titan-Glimmer-Pigmenten insbesondere mit Eisenblau
oder Chromoxid, Titan-Glimmer- Pigmenten
mit einem organischen Pigment vom vorgenannten Typ sowie den Perlglanzpigmenten
auf der Basis von Bismutoxidchlorid.
-
Fettlösliche Farbstoffe
sind beispielsweise Sudanrot, D&C
Red 17, D&C Green
6, β-Carotin,
Sojaöl, Sudanbraun,
D&C Yellow 11,
D&C Violet 2,
D&C Orange 5,
Chinolingelb und Orlean. Die wasserlöslichen Farbstoffe sind beispielsweise
Rote-Beete-Saft, Methylenblau, das Dinatriumsalz von Ponceau, das
Dinatriumsalz von Alizaringrün,
Chinolingelb, das Trinatriumsalz von Amaranth, das Dinatriumsalz
von Tartrazin, das Mononatriumsalz von Rhodamin, das Dinatriumsalz
von Fuchsin, Xanthophyll.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ferner beliebige Zusatzstoffe enthalten, die gewöhnlich in
der Kosmetik verwendet werden, beispielsweise Antioxidantien, Füllstoffe,
die von dem oben beschriebenen Füllstoff
mit spezieller Oberfläche
verschieden sind, Konservierungsmittel, Parfums, Neutralisationsmittel,
Verdickungsmittel, Vitamine und deren Gemische.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist vorzugsweise eine Mascara.
-
Der
Fachmann wird natürlich
die gegebenenfalls vorliegenden Zusatzstoffe und/oder deren Mengenanteile
so auswählen,
dass die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
durch den beabsichtigten Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann nach bekannten Verfahren hergestellt werden, die gewöhnlich in
der Kosmetik durchgeführt
werden.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann in einem Produkt zum Aufbringen konfektioniert sein, das einen
Behälter
und ein ablösbares
Mittel zum Schließen
und vorzugsweise dichten Verschließen des Behälters umfasst.
-
Die
Applikationseinheit kann außerdem
ein Applikationselement zum Aufbringen der Schminkzusammensetzung
auf die Wimpern umfassen, wobei das Applikationselement die Entnahme
der Zusammensetzung und das Aufbringen der entnommenen Zusammensetzung
auf die Wimpern ermöglicht.
Diese Applikationselement ist vorzugsweise fest mit den Mitteln
zum dichten Verschließen
der Einheit verbunden.
-
Die
Applikationseinheit kann ein Organ zum Abstreifen (oder Abstreifer)
des Applikationselements aufweisen, wobei das Organ zum Abstreifen
fest mit dem Behälter
verbunden sein kann.
-
Das
Applikationselement kann vorzugsweise ein dem Fachmann wohl bekanntes
Mascarabürstchen sein.
Ein solches Bürstchen
weist insbesondere Haare auf, die radial um eine gedrehte Seele
angeordnet sind, insbesondere eine Metallseele. Das Bürstchen
kann in unterschiedlicher Weise geformt sein und Einschnitte aufweisen.
Mascarabürstchen
sind beispielsweise in den Druckschriften
FR-A-2607373 ,
EP-A-611170 ,
EP-A-811336 ,
EP-A-811337 und
EP-A-842620 beschrieben worden.
-
In
der 1, auf die sich im Folgenden bezogen wird, ist
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Konfektionierungs- und Applikationseinheit 1 dargestellt,
die eine Mascarazusammensetzung gemäß der Erfindung enthält.
-
Die
Konfektionierungs- und Applikationseinheit 1 umfasst einen
Behälter 2,
auf dem sich ein Hals mit einem Gewinde 3 befindet, dessen
freier Rand eine Öffnung 4 begrenzt.
In der Öffnung 4 ist
ein Abstreiforgan 5 montiert. Die Einheit 1 umfasst
auch eine Applikationsvorrichtung 10, die einen fest mit
einem Stiel 13 verbundenen Stopfen 11 umfasst,
dessen eines Ende einen Applikator 12 trägt, der
im Allgemeinen in Form einer Anordnung von Fasern konfiguriert ist,
die zwischen zwei Armen eines verdrillten Eisendrahts gehalten werden.
Die innere Oberfläche
des Stopfens 11 ist mit einem Gewinde versehen, das mit
dem Gewinde des Halses 3 zusammenwirken kann. Wenn der
Applikator 12 und der Stiel 13 im Inneren des
Behälters 2 angebracht
sind, rastet das Gewinde des Stopfens 11 so in das Gewinde
des Halses 3 ein, dass der Stopfen die Öffnung 4 des Behälters dicht
verschließt.
-
Alternativ
kann der Applikator aus einem Kamm bestehen, der im Allgemeinen
eine Vielzahl von Zähnen
aufweist, die durch Formen eines Trägers aus einem thermoplastischen
Material gebildet werden. Der Applikator kann auch aus einem Kamm
in Kombination mit einer Bürste
bestehen.
-
Die
Erfindung wird detaillierter anhand der folgenden Beispiele erläutert.
-
Beispiele 1 bis 6:
-
Es
werden eine erfindungsgemäße wasserfreie
Mascara (Beispiel 1) und 5 Mascaras, die nicht zur Erfindung gehören (Beispiele
2 bis 6) mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt, wobei 6
verschiedene Wachse eingesetzt werden:
– Wachs | 27
g |
– Bentonit | 5,3
g |
– Propylencarbonat | 1,7
g |
– Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) (Mexomere PQ von CHIMEX) | 2,2 g |
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP von CHIMEX) | 0,7
g |
– Kieselsäure | 0,8
g |
– Pigmente | 3,6
g |
– Konservierungsmittel
qs | |
– Isododecan
ad | 100
g |
-
Für jede Zusammensetzung
wird die Viskosität
und der Konsistenz index bestimmt und man beurteilt die Stabilität bei 25 °C.
-
Die
Messung der Viskosität
erfolgt bei 25 °C
mit einem Viskosimeter RHEOMAT RM 180, das mit einem beweglichen
Teil Nr. 4 ausgestattet ist, wobei die Messung nach 10-minütiger Drehung
des beweglichen Teils (Zeitspanne, nach der eine Stabilisierung
der Viskosität
und der Drehgeschwindigkeit des beweglichen Teils zu verzeichnen
ist) bei einer Scherung von 200 s–1 durchgeführt wird.
-
Die
Messung des Konsistenzindex erfolgt mit einem Texturmessgerät TA-TX2i
von der Firma RHEO, das mit einer zylindrischen Edelstahlsonde von
12 mm Durchmesser ausgestattet ist.
-
Man
füllt einen
zylindrischen Behälter
(Durchmesser 35 mm und Tiefe 15 mm) mit der zu testenden Mascarazusammensetzung
und nimmt die Oberfläche
des in dem Behälter
enthaltenen Produkts ab, um eine plane Oberfläche des Produkts zu erzeugen.
Die zylindrische Sonde des Texturmessgeräts verschiebt sich mit einer
Geschwindigkeit von 10 mm·s–1;
sie dringt in die Mascara, die in dem zylindrischen Behälter enthalten
ist, bis zu einer Tiefe von 0,2 mm ein. Man misst die von der Mascara
auf die Sonde ausgeübte
Kraft, wobei die Kraft dem Konsistenzindex der Mascara, ausgedrückt in Pa,
entspricht.
-
Die
Stabilität
wird durch visuelle Beurteilung der Zusammensetzung nach zweiwöchiger Aufbewahrung
bei 25 °C
beurteilt.
-
Die
Messung der Klebrigkeit und der Härte des Wachses erfolgt nach
der oben in der Beschreibung angegebenen Messmethode.
-
Man
erhält
die folgenden Ergebnisse:
Beispiel | Wachs | Klebrigkeit (N·s) | Härte (MPa) | Viskositat (Pa·s) | Konsistenz (Pa) | Stabilität |
1 | Koster
K 82 P | 3,38 | 0,96 | 3,6 | 560 | ja |
2 | Bienenwachs | 2,02 | 3,68 | 5,9 | 1842 | ja |
3 | hydriertes Jojobaöl | 0,18 | 8,62 | 12,8 | 1991 | ja |
4 | hydriertes Ricinusöl | 0,08 | 2,77 | zu
dick | 22942 | - |
5 | Orangenwachs(1) | 0,09 | 0,09 | < 1 | zu
fluide | nein
2 Phasen |
6 | propoxyliertes
(5PO) Lanolinwachs(2) | 0,14 | 0,06 | < 1 | zu
fluide | nein
2 Phasen |
- (1) von der Firma Koster Keunen im Handel
- (2) EMERY 1695 von der Firma COGNIS
-
Man
stellt fest, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung 1 stabil
ist und die kleinste Viskosität und
die geringste Konsistenz aufweist. Die Zusammensetzungen 2 und 3
sind zwar stabil, haben jedoch eine größere Viskosität und Konsistenz
als die Zusammensetzung 1. Die Zusammensetzung 4 ist zu dickflüssig und daher
nicht dazu geeignet, mit Hilfe einer Mascarabürste auf die Wimpern aufgetragen
zu werden.
-
Die
Zusammensetzungen 5 und 6 sind nicht stabil: Sie weisen nach zweiwöchiger Aufbewahrung
bei 25 °C
2 Phasen auf.
-
Beispiel 7:
-
Es
wird eine Mascara als Wachs-in-Wasser-Emulsion mit der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 30
g |
– 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol | 0,5
g |
– Triethanolamin | 2,4
g |
– Stearinsäure | 5,8
g |
– wasserlösliche nichtionische
Polymere | 4,3
g |
– Natriumpolymethacrylat
(Darvan 7 von der Firma VANDERBILT) | 0,25
g WS |
– mit Epichlorhydrin
vernetzte, mit Trimethylamin quaternisierte Hydroxyethylcellulose
(JR 400 von der Firma UNION CARBIDE) | 0,1
g |
– Pigmente | 5,4
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Die
Mascara ist nach 24 Stunden bei Raumtemperatur stabil. Sie lässt sich
leicht autragen und haftet auf den Wimpern gut. Die Mascara bildet
eine glatte und homogene Schminke und lässt die Wimpern dicker erscheinen.
-
Beispiel 8:
-
Es
wird eine wasserfreie Mascara mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 30
g |
– Bentonit | 5,3
g |
– Propylencarbonat | 1,7
g |
– Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) (Mexomere PQ von der Firma CHIMEX) | 2,2
g |
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP von CHIMEX) | 0,7
g |
– Stearat
des 12-Hydroxystearinsäureoligomers
(SOLSPERSE 21000 von AVECIA) | 0,1
g |
– Kieselsäure | 0,8
g |
– Pigmente | 4,2
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Isododecan | ad | 100
g |
-
Diese
Waterproof-Mascara haftet auf den Wimpern gut. Auf den Wimpern wird
eine glatte und homogene Schminke gebildet, die die Wimpern gut
trennt.
-
Beispiel 9:
-
Es
wird eine wasserfreie Mascara mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 35
g |
– Bentonit | 5,3
g |
– Propylencarbonat | 1,7
g |
– Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) (Mexomere PQ von der Firma CHIMEX) | 2,2
g |
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP von CHIMEX) | 0,7
g |
– Stearat
des 12-Hydroxystearinsäureoligomers
(SOLSPERSE 21000 von AVECIA) | 0,1
g |
– Kieselsäure | 0,8
g |
– Pigmente | 4,2
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Isododecan | ad | 100
g |
-
Die
Waterproof-Mascara haftet gut auf den Wimpern. Auf den Wimpern wird
eine glatte und homogene Schminke gebildet, die die Wimpern füllig erscheinen
lässt.
-
Beispiel 10:
-
Es
wird eine Mascara als Wachs-in-Wasser-Emulsion mit der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 15
g |
– mikrokristallines
Wachs | 10
g |
– 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol | 0,5
g |
– Triethanolamin | 2,4
g |
– Stearinsäure | 5,8
g |
– nichtionische
wasserlösliche
Polymere | 4,3
g |
– Natriumpolymethacrylat
(Darvan 7 von der Firma VANDERBILT) | 0,25
g WS |
– mit Epichlorhydrin
vernetzte, mit Trimethylamin quaternisierte Hydroxyethylcellulose
(JR 400 von der Firma UNION CARBIDE) | 0,1
g |
– Pigmente | 5,4
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Die
Mascara haftet auf den Wimpern gut. Die Schminke ist glatt und homogen.
-
Beispiel 11:
-
Es
wird eine Mascara als Wachs-in-Wasser-Emulsion mit der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 25
g |
– Candelillawachs | 6
g |
– 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol | 0,5
g |
– Triethanolamin | 2,4
g |
– Stearinsäure | 5,8
g |
– nichtionische
wasserlösliche
Polymere | 4,3
g |
– Isononylisononanoat | 3
g |
– Pigmente | 5,4
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Die
Mascara lässt
sich einfach auf die Wimpern aufbringen und die Schminke ist glatt
und homogen.
-
Beispiel 12:
-
Es
wird eine Mascara als Wachs-in-Wasser-Emulsion mit der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 25
g |
– Carnaubawachs | 3
g |
– 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol | 0,5
g |
– Triethanolamin | 2,4
g |
– Stearinsäure | 5,8
g |
– nichtionische
wasserlösliche
Polymere | 4,3
g |
– Pigmente | 5,4
g |
– Konservierungsmittel | qs |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Die
Mascara ist nach 24 Stunden bei Raumtemperatur stabil. Sie lässt sich
leicht aufbringen und haftet auf den Wimpern gut. Die Mascara bildet
eine glatte und homogene Schminke und lässt die Wimpern dicker erscheinen.
-
Beispiel 13:
-
Es
wird eine wasserfreie Mascara mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt.
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 17,5
g |
– mikrokristallines
Wachs | 17,5
g |
– Bentonit | 5,3
g |
– Propylencarbonat | 1,7
g |
– Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) (Mexomere PQ von der Firma CHIMEX) | 2,2
g |
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP von CHIMEX) | 0,7
g |
– Stearat
des 12-Hydroxystearinsäureoligomers
(SOLSPERSE 21000 von AVECIA) | 0,1
g |
– Talk | 0,8
g |
– Pigmente | 4,2
g |
– Konservierungsmittel | qs | |
– Isododecan | ad | 100
g |
-
Diese
Waterproof-Mascara haftet auf den Wimpern gut. Auf den Wimpern wird
eine glatte und homogene, füllige
Schminke gebildet.
-
Beispiele 14 bis 16
-
Es
werden die folgenden wasserfreien Mascaras hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P® von der Firma Koster
Keunen) | 27 g |
– Bentonit | 2,66
g |
– Propylencarbonat | 1,7
g |
– Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) (Mexomere PQ® von CHIMEX) | 2,2 g |
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP® von
CHIMEX) | 0,7
g |
– Stearat
des 12-Hydroxystearinsäureoligomers (SOLSPERSE
21000® von
AVECIA) | 0,1 g |
– Füllstoff
mit spezieller Oberfläche | 15
g |
– Pigmente | 4,2
g |
– Konservierungsmittel
qs | |
– Isododecan
ad | 100
g |
-
Ausgehend
von dieser Formulierung werden drei unterschiedliche Mascaras gemäß der Erfindung hergestellt,
in die jeweils ein spezieller Füllstoff
eingearbeitet wird.
-
Die
Art der drei gewählten
Füllstoffe,
ihre speziellen Eigenschaften und ihre jeweiligen Mengen sind in der
Tabelle 1 angegeben.
-
Die
Kieselsäure
Sunsil 130® ist
von Sunjin Chemical im Handel.
-
Das
Polymethylmethacrylat Jurymer MB1® wird
von Nihon Junyakuet angeboten, die Kieselsäure Sunsphère H-51® ist
von Asahi Glass im Handel.
-
Die
Klebrigkeit wird folgendermaßen
beurteilt:
Es wird eine Probe geschminkt, die aus steifen Haaren
(60 Haare von 15 mm Länge)
besteht, indem das Produkt mit einer Bürste in 30 aufeinanderfolgenden
Durchgängen
aufgebracht wird. Nach einstündigem
Trocknen werden die geschminkten Haare mit dem Finger durch eine
Hin- und Rückbewegung
gerieben. Die Klebrigkeit wird qualitativ nach dem Grad der verklebten
Haare von 1 (überhaupt
nicht verklebt) bis 3 (sehr verklebt) beurteilt.
-
Die
drei so erhaltenen wasserfesten Mascaras haften auf den Wimpern
gut. Die Wimpern sind glatt und homogen geschminkt und gut getrennt.
-
Beispiel 17
-
Es
wird eine wasserfreie wasserfeste (Waterproof-)Mascara mit der folgenden
Zusammensetzung hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P von der Firma Koster Keunen) | 32
g |
– Dextrinpalmitat
(Rheopearl KL® von
Chiba Flour) – Vinylacetat/Allylstearat-Copolymer
(65/35) | 5,3
g |
(Mexomere
PQ von CHIMEX) | 2,2
g |
– Polyvinyllaurat
(Mexomere PP® von
CHIMEX) | 0,75
g |
– Stearat
des 12-Hydroxystearinsäureoligomers
(SOLSPERSE 21000® von AVECIA) | 0,1
g |
– Kieselsäure | 10
g |
– Talk | 0,84
g |
– Pigmente | 4,6
g |
– Konservierungsmittel | qs | |
– Isododecan | ad | 100
g |
-
Die
Mascara lässt
sich auf die Wimpern leicht aufbringen und die Wimpern können dicht
und nichtklebrig geschminkt werden: Die Wimpern sind gut getrennt.
-
Beispiel 18
-
Es
wird eine Mascara als Wachs/Wasser-Emulsion mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
– klebriges
Wachs (Kester Wax K 82 P® von der Firma Koster
Keunen) | 25
g |
– Candelillawachs | 3
g |
– Dextrinpalmitat
(Rheopearl KL® von
Chiba Flour) | 6
g |
– Stearinsäure | 5,8
g |
– 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol | 0,5
g |
– Triethanolamin | 2,4
g |
– Hydroxyethylcellulose | 0,9
g |
– Kieselsäure | 5
g |
– Pigmente | 5,5
g |
– Konservierungsmittel | qs | |
– Wasser | ad | 100
g |
-
Die
Mascara lässt
sich auf die Wimpern einfach auftragen, es kann eine homogene Abscheidung
gebildet werden, die die Wimpern füllig aussehen lässt und
voneinander trennt.
-