DE60132626T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Züchtung und mechanischen Konditionierung von Tellkulturen - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Gewebezüchtung und insbesondere die Schaffung eines dreidimensionalen Konstrukts aus Zellen und die mechanische Konditionierung des Konstrukts.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Bindegewebezellen aus Muskel, Knochen, Sehne, Band und Knorpel sprechen auf mechanische Belastung an. Viele Arten von Vorrichtungen wurden entwickelt, um statische oder zyklische Belastung auf Zellen zu applizieren. Diese Vorrichtungen beinhalten Kolbenarme, welche an ein Matrixsubstrat angeklemmt sind, Gewichte, welche auf Zellen platziert sind, die auf einer dehnbaren Membran gewachsen sind und einen Druckrahmen [forcing frame], in welchem Zellen auf einem dehnbaren Substrat statisch gestreckt werden.
  • Eine besondere Vorrichtung, erdacht vom Erfinder der vorliegenden Erfindung, appliziert statische oder zyklische Spannung oder Kompression auf kultivierte Zellen, die auf einem verformbaren Substrat gewachsen sind. Die Deformation des Substrats wird durch Druck reguliert, welcher kontrolliert wird durch ein Magnetventil und einen Timer. In einer Ausführungsform der Vorrichtung wird Vakuum genutzt, um eine Polystyrol-Oberfläche, auf welcher Sehnenzellen anhaften, abwärts zu verformen. Die Zellen antworten durch Veränderung ihrer Synthese von Cytoskelettproteinen. Diese Vorrichtung entwickelte sich zu einer Computerkontrollierten Vorrichtung, die Belastungsregmine, welche definierte Dauer, Frequenz und Amplitude aufweisen, die entweder statisch oder zyklisch sind, bereitstellt. Eine Kulturplatte, welche leichtes Wachstum von Zellen auf einer flexiblen Grundkulturplatte erlaubt, wird mit der Vorrich tung verwendet. Diese Vorrichtung ist als eine Flexercell® Strain Unit (FSU) bekannt, welche von Flexcell International Corporation bereitgestellt wird. Die FSU kontrolliert Vorrichtungen, die geregelte Belastung in Form von Spannung, Kompression und Fluid-induzierter Scherbeanspruchung für Zellen bereitstellen. Diese Arten der Belastung umfassen die weiten Bereiche von Belastungsarten, welche eine Vielzahl von Zellen in natürlichen Umgebungen des Körpers erfahren. Diese Vorrichtung schuf ein neues Studienfeld, bekannt als Cytomechanik, und hat ein Standardinstrument und eine Kulturplatte für breite Anwendung am Mark bereitgestellt. Als Referenz vergleiche U.S. Patent Nummern 6,218,178 ; 6,048,721 und 5,518,909 .
  • Die Forschung der Flexcell International Corporation zeigt, dass Zellen, welche einem besonderen Regime von zyklischer Belastung, gefolgt von einer Pause (beispielsweise 1 Hz, 1% Substratelongation, 8 Stunden/Tag für 3 Tage) unterworfen wurden, mit einer verstärkten Fähigkeit zur Anhaftung und Ausbreitung auf einem Substrat antworten und der Entfernung durch Flüssigkeitsströmung widerstehen. Flexcell International Corporation bezeichnet diese Zellbasierende Trainings-Antwort als „mechanische Konditionierung". Es wird angenommen, dass verschiedene Trainings-Regime verschiedene Trainings-Antworten in Zellen ergeben werden, beinhaltend die Fähigkeit von Zellen auf einer Matrix anzuhaften, sich auszubreiten und anzuwachsen; Organisation einer orientierten dreidimensionalen Matrix; Expression einer natürlichen Matrix; Aufrechterhaltung eines Grades der Zellteilung und im allgemeinen Aufrechterhaltung eines nativen Phenotypen, welcher biochemisch und biomechanisch normal ist.
  • Zellen in Gewebeumgebungen im Körper liegen in dreidimensionalen Matrices vor. Diese Matrices weisen ihre eigene besondere Anatomie, Materialstruktur und biochemische Eigenschaften auf. Während sich ein Gewebe entwickelt, benötigen seine Zellen einen passenden Grad mechanischer Deformation ebenso wie Nahrung, bereitgestellt entweder durch Diffusion aus extrazellulären Flüssigkeiten oder durch Lieferung von Nährstoffen durch das Blutgefäßsystem. Für die Entwicklung und Verwendung gewebegezüchteter, biokompatibler Materialien, welche Zellwachstum in vitro aufrechterhalten können und den Härten der biomechanischen Umgebung standhalten, muss ein passendes Strukturdesign ebenso wie Mittel zur Bereitstellung von Nährstoffverfügbarkeit geschaffen werden. Die Struktur muss: 1) Zellanhaftung und Wachstum unterstützen; 2) leicht mit Zellen infiltrierbar sein; 3) biokompatibel sein, d. h. von geringer Immunogenität oder Antigenität sein, falls sie in ein Tier oder einen Menschen implantiert werden soll; 4) eine Struktur aufweisen, welche mit Zellteilung, gefolgt von Differenzierung, Matrixexpression und differenzierter Funktion kompatibel ist; 5) eine Struktur aufweisen, die Sammeln eines Bioprodukts und/oder von Zellen erlaubt; 6) chemisch stabil sein; 7) leicht zu erhalten, auszubilden, herzustellen und zu sterilisieren sein und 8) kostengünstig sein.
  • US-A-4839280 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren für Züchtung von Zellkulturen, umfassend eine Zellkulturplatte mit einer Vielzahl von offenen Vertiefungen [open topped wells], wobei jede Vertiefung eine zylindrisch geformte Seitenwand beinhaltet und in einer substanziell flachen Vertiefungsbasis angeschlossen an die Seitenwand endet. Die Vertiefungsbasis beinhaltet einen Verankerungsring und eine elastomere Membran, welche sowohl den Verankerungsring bedeckt, als auch die Öffnung ausfüllt, welche durch den Verankerungsring definiert wird. Die elastomere Membran ist in der Vertiefungsbasis an der Stelle gesichert. Eine geeignete Methode zur Elongation eines elastomeren Zellsubstrats wie die Vertiefungsbasis beinhaltet selektive Unterwerfung eines eingeschlossenen Bereichs direkt unterhalb der Vertiefungsbasis unter eine kontrollierte Vakuumquelle [subjecting to a vacuum source]. Eine solche Vakuumelongation kann ergänzt werden durch einen individuellen Vakuumanschluss, befestigt unterhalb jeder Vertiefungsbasis. Zellen, welche an der Vertiefungsbasis anhaften, sind einer gleich großen Belastung, wie sie auf die Vertiefungsbasis selbst ausgeübt wird, unterworfen. Das Verfahren kann für das in vitro Durchbiegen von Zellkultursubstraten verwendet werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung der Instrumentation, Technologien und Methodiken für mechanische Zellkonditionierung in vitro, um einen trainierten Zell-Phänotyp zu erhalten und um Zellen zu stimulieren, ihre eigene organisierte Matrix in vitro oder ex vivo zu synthetisieren, so dass: 1) ein gezüchtetes Zellkonstrukt in den Körper als ein funktionaler Teil eines Organs oder als voll funktionales Organ eingebracht werden kann und 2) Zellen zum Aussähen in ihre eigene Matrix oder eine synthetische oder biosynthetische Matrixstruktur hergestellt werden können, so dass existierende Gewebe im Körper vermehrt oder repariert werden können.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet Verfahren und Vorrichtungen, um Zellkonstrukte zu züchten und mechanisch zu konditionieren, einschließlich steriler Vorrichtungen für die Inkubation, Ernährung und mechanische, elektrische und/oder biomechanische Konditionierung von Zellen, Matrices oder Konstrukten.
  • Eine Vorrichtung zur Züchtung von Zellkulturen gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine flexible Membran. Eine Verankerung ist an einer Peripherie der flexiblen Membran angebracht [potted]. Ein Verankerungsvorbau erstreckt sich von der Verankerung und beinhaltet einen freien Bereich, an dem Zellen anhaften können. Eine Schablone [jig] wird angrenzend zu der flexiblen Membran positioniert. Die Schablone beinhaltet eine Mulde, positioniert neben der flexiblen Membran und mindestens einen Durchgang. Ein Mittel zum Biegen der flexiblen Membran, wie eine Vakuumquelle in flüssigkeitsleitender Verbindung [fluid communication] mit dem mindestens einen Durchgang, wird ebenfalls bereitgestellt.
  • Vorzugsweise ist die flexible Membran eine flexible Membran einer Kulturplatte vom Vertiefungs-Typ. Die Vertiefung beherbergt die flexible Membran, die Verankerung, den Verankerungsvorbau und die Schablone. Die Schablone ist so positioniert, dass ein Raum zwischen ihr selbst und dem Boden der Vertiefung ausgebildet wird, beispielsweise einer abgedichteten Membran. Die Vakuumquelle steht in flüssigkeitsleitender Verbindung mit dem Raum, welcher wiederum in flüssigleitsleitender Verbindung mit dem mindestens einen Durchgang steht.
  • Die Vorrichtung wird für Züchtung und mechanische Konditionierung dreidimensionaler Konstrukte von Zellkulturen verwendet. Die flexible Membran und somit der Verankerungsvorbau werden durch Anwendung eines Vakuums von der Vakuumquelle in die Mulde gezogen. Zellen werden zu der flexiblen Membran zugegeben, wo die flexible Membran in die Mulde gezogen worden ist. Sobald die Zellen an dem Verankerungsvorbau anhaften, wird das Vakuum abgeschaltet und die flexible Membran wird von innerhalb der Mulde freigesetzt. Das Ergebnis ist eine dreidimensionale Struktur von Zellen, die an dem Verankerungsvorbau anhaftet. Den Zellen der Struktur wird erlaubt, in ein dreidimensionales Konstrukt zu wachsen.
  • Die Struktur und/oder das Konstrukt werden einem Belastungsregime unterworfen, um die Struktur und/oder das Konstrukt mechanisch zu konditionieren. Die Belastung simuliert Belastungen, welche innerhalb eines Körpers angetroffen werden. Das Belastungsregime wird unter Verwendung der Vakuumquelle appliziert. Durch Anwenden und Abschalten eines Vakuums wird die flexible Membran Belastung ausgesetzt, wodurch die Zellen auf der flexiblen Membran Belastung unterworfen werden. Die angewandte Belastung kann biaxial oder uniaxial sein, abhängig von der Konfiguration der Schablone.
  • Die vorliegende Erfindung kann zur Züchtung und mechanischen Konditionierung von Zellen verwendet werden, welche dafür vorgesehen sind, ein Bindegewebekonstrukt zu werden wie Haut, Muskel, Knochen, Bandscheibe, Sehne, Band; ein Konstrukt aus nicht-Bindegewebe wie Darm, Leber, Pankreas, Milz, Thymus; oder ein Konstrukt eines inneren Organs wie ein Auge, ein Reproduktionsorgan, ein Lymphknoten oder anderen Organen oder Teilen davon.
  • Beispielsweise können Endothelzellen oder glatte Muskelzellen, welche dafür vorgesehen sind, in eine Gefäßprothese, umfassend ein Blutgefäß, eingebracht zu werden, gezüchtet und mechanisch konditioniert werden, um schnell auf einem modifizierten Substrat [engineered substrate] anzuhaften und sich auszubreiten und der Abtrennung durch angewandte Kräfte in vivo, wie die Belastung von angewandten Muskelkräften, reaktiven Grundkräften [ground forces], Vibration oder Flüssigkeitsströmung zu widerstehen.
  • Als ein weiteres Beispiel können kultivierte Chondrozyten konditioniert werden, so dass sie eine Matrix ausbil den, die in ein Hostgewebe integriert werden kann und den Widrigkeiten zusammendrückender Belastung im Gelenkknorpel im Knie, der Hüfte oder anderen Gelenkstücken widersteht.
  • Die vorliegende Erfindung kann in Kerneinheiten in Krankenhäusern verwendet werden, wo Zellen eines Patienten gesammelt, kultiviert, mechanisch konditioniert und direkt in ein Organ, welches einer Reparatur oder eines Ersatzes bedarf, oder in eine Matrix, welche in ein Organ implantiert werden soll, eingebracht werden können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht von Vorn einer Vorrichtung zur Züchtung und mechanischen Konditionierung von Zellkulturen gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine Draufsicht der Vorrichtung, welche in 1 gezeigt ist;
  • 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2;
  • 4 ist eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Züchtung und mechanischen Konditionierung von Zellkulturen gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Züchtung und mechanischen Konditionierung von Zellkulturen gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht von Vorn einer Schablone in der Vorrichtung gezeigt in 1;
  • 7 ist ein Flussdiagramm, welches das allgemeine Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung illustriert;
  • 8 ist eine Fortsetzung des Flussdiagramms, welches in 7 gezeigt ist;
  • 9 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2 und weist eine flexible Membran, welche in eine Mulde gezogen ist, auf;
  • 10 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2 und weist eine Zellstruktur anhaftend an ein Gewebesegment, auf; und
  • 11 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in 2 und zeigt einen schematischen Kreislauf.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein vollständiges Verständnis der Erfindung wird aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungsfiguren, worin gleiche Referenzzeichen durchweg gleiche Teile identifizieren, erhalten.
  • Für die Zwecke der nachfolgenden Beschreibung sollen die Begriffe „obere", „untere", „rechts", „links", „vertikal", „horizontal", „oben", „Boden" und deren Ableitungen sich auf die Erfindung beziehen, wie sie in den Zeichnungsfiguren orientiert ist. Jedoch sollte verstanden werden, dass die Erfindung verschiedene alternative Variationen und Schrittsequenzen annehmen kann, es sei denn, das Gegenteil ist ausdrücklich angegeben. Es sollte ebenfalls verstanden werden, dass die spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, welche in den anliegenden Zeichnungen illustriert sind und in der folgenden Beschreibung beschrieben sind, lediglich exemplarische Ausführungsformen der Erfindung sind. Daher sollen spezifische Dimensionen und andere physikalische Charakteristika bezüglich der hierin offenbarten Ausführungsformen nicht als limitierend angesehen werden.
  • Bezüglich der 13 beinhaltet eine Vorrichtung 10 zur Züchtung von Zellkulturen gemäß der vorliegenden Erfindung eine flexible Membran 12, eine Verankerung 14, ei nen Verankerungsvorbau 16, eine Schablone 18 und Mittel 20, um die flexible Membran 12 zu biegen.
  • Die flexible Membran 12 weist eine erste oder obere Fläche 22 und eine zweite oder untere Fläche 24 auf. Vorzugsweise ist die flexible Membran 12 der flexible Boden einer Kulturplatte vom Vertiefungs-Typ. Eine typische Kulturplatte mit sechs Vertiefungen würde sechs flexible Membranen 12 aufweisen, eine in jeder Vertiefung 42. Die flexible Membran 12 und die Vertiefung 42 sind vorzugsweise transparent. Beispielsweise kann die flexible Membran 12 eine flexible Bodenmembran in einer BioFlex®-Kulturplatten-Vertiefung (von Flexcell International Corporation) sein, welche nicht mit Reagentien behandelt wurde, um Zellen das Anwachsen zu erlauben, wie es typisch ist.
  • Die Verankerung 14 ist bei 21 befestigt oder an die erste Fläche 22 der flexiblen Membran 12 geputtet [potted]. Die Verankerung 14 kann unter Verwendung einer Silikongummi-Formulierung oder eines anderen ähnlichen Adhäsivs oder Bindungsmaterials an der flexiblen Membran 12 befestigt sein. Vorzugsweise beinhaltet die Verankerung 14 ein erstes Bauteil 28 und ein zweites Bauteil 30. Jedes von dem ersten Bauteil 28 und dem zweiten Bauteil 30 ist an der ersten Fläche 22 der flexiblen Membran 12 befestigt, vorzugsweise an diametral entgegengesetzten Stellen.
  • Der Verankerungsvorbau 16 erstreckt sich von der Verankerung 14 und ist nicht an die flexible Membran 12 geputtet. Daher hat der Verankerungsvorbau 16 einen freien Teil 32, an welchen Zellen als eine Struktur 34 anhaften können (vgl. 10) und in ein Konstrukt wachsen können. Ähnlich der Verankerung 14 beinhaltet der Verankerungsvorbau 16 vorzugsweise eine erste Sektion 38 und eine zweite Sektion 40, welche einander diametral gegenüberliegen. Die erste Sektion 38 des Verankerungsvorbaus 16 erstreckt sich von dem ersten Bauteil 28 der Verankerung 14 und die zweite Sektion 40 des Verankerungsvorbaus 16 erstreckt sich von dem zweiten Bauteil 30 der Verankerung 14. In dieser Konfiguration werden die Zellen, welche an den gegenüberliegenden Sektionen 38 und 40 des Verankerungsvorbaus 16 anhaften, aufeinander zu wachsen und sich danach vermischen, um ein kontinuierliches Konstrukt auszubilden.
  • Bezüglich der 4 und 5 können die Verankerung 14' und der Verankerungsvorbau 16' alternativ ringförmig sein. Ein oder mehrere Bauteile können die Verankerung 14' ausbilden. Desgleichen können eine oder mehrere Sektionen den Verankerungsvorbau 16' ausbilden. Beispielsweise kann die Verankerung 14' vier Bauteile beinhalten, welche in Quadranten konstruiert sind, die, wenn an die flexible Membran gepottet, die ringförmige Form ausbilden. Der Verankerungsvorbau 16' wäre ähnlich konstruiert. In diesem Fall, ist die Verankerung 14' an einer äußeren Peripherie der kreisförmigen flexiblen Membran 12 befestigt. In dieser Konfiguration haften die Zellen im Wesentlichen in einem Kreis an. Die Zellen werden sich mit benachbarten Zellen vermischen und zum Zentrum hin wachsen und sich anschließend im Zentrum mit anderen Zellen vermischen, um ein kontinuierliches Konstrukt auszubilden.
  • Die Verankerung 14 und/oder der Verankerungsvorbau 16 können aus Materialien wie Nylon, Seide, Baumwolle, Polyester, Urethan oder anderen ähnlichen Materialien konstruiert sein. Das Material kann fest sein und/oder in Maschenform vorliegen. Die Verankerung 14 und/oder der Verankerungsvorbau 16 können eine geschichtete Serie verschiedener Materialien sein. Der Verankerungsvorbau 16 kann mit sauren oder basischen Reagentien behandelt sein, um das Zellanhaften zu verbessern. Der Verankerungsvorbau 16 kann weiterhin mit Matrixpeptiden und/oder Proteinen behandelt werden, welche absorbiert oder kovalent an den Verankerungsvorbau 16 gebunden sind.
  • Ein Gewebesegment 36 (vgl. 10) kann an den Verankerungsvorbau 16 gebunden sein. Das Gewebesegment 36 kann jedwedes natürliches Gewebe, beispielsweise Knochen, Sehne, Band, Muskel oder Blutgefäss sein. Die Zellen können dann an dem Gewebesegment 36 anstelle dem Verankerungsvorbau 16 anhaften. Diese Konfiguration erleichtert die Konstruktion eines gesamten Gewebes oder eines Teils eines Gewebes. Das Gewebesegment 36 kann multiple Gewebe beinhalten. Beispielsweise kann ein Knochen-Band-Knochen-Transplantat verwendet werden, um ein Konstrukt zu züchten, um ein beschädigtes älteres Kreuzband zu ersetzen. Ebenso kann beispielsweise ein Knochensegment an eine der Sektionen 38 oder 40 des Verankerungsvorbaus 16 gebunden werden, ein Muskelsegment kann an die andere der Sektionen 38 oder 40 des Verankerungsvorbaus 16 gebunden werden und Sehnenzellen können als zugegebene Zellen verwendet werden. So kann ein Konstrukt aus Knochen-Sehne-Muskel gezüchtet und mechanisch konditioniert werden um eine beschädigte Beuger- oder Streckersehne in der Hand, dem Fuß, dem Bein, der Schulter oder anderswo zu ersetzen.
  • Bezüglich der 13 und 6 wird eine Schablone 18 benachbart zu der zweiten Fläche 24 der flexiblen Membran 12 positioniert. Die Schablone 18 kann zylindrisch sein, um mit der Vertiefung 42 der Kulturplatte zusammenzupassen, so dass die flexible Membran 12 auf der oberen Fläche 44 der Schablone 18 liegt.
  • Eine Mulde 46 ist in der Schablone 18 benachbart zur zweiten Fläche 24 der flexiblen Membran 12 definiert. Die Mulde 46 kann jede gewünschte Form haben, um eine gewünschte Form der Struktur 34 zu ergeben, sobald die Zellen an dem Verankerungsvorbau 16 anwachsen. Beispielsweise kann die Mulde 46 so geformt sein, dass eine Struktur 34 ausgebildet wird, welche beispielsweise ein Rechteck 46, ein Kreis 46' (vgl. 4), eine Helix 46'' (vgl. 5), ein longitudinales Band, ein Quadrat, eine Röhre, eine Kugel oder eine Scheibe ist. Als spezifische Beispiele kann ein Verlängerungsband [elongate band] verwendet werden, um eine Sehne oder ein Band zu züchten, eine Röhre kann verwendet werden um ein Blutgefäß zu züchten oder eine Kugel oder Scheibe kann verwendet werden um ein Segment der Haut oder Kornea zu züchten.
  • Bezüglich der 1 und 3 beinhalten die Mittel 20 zum Biegen der flexiblen Membran 12 vorzugsweise die Vertiefung 42 der Kulturplatte, die die flexible Membran 12 und die Schablone 18 aufnimmt. Die Vertiefung 42 befindet sich auf einer abgedichteten Membran 48, wodurch ein Raum 50 definiert wird zwischen der abgedichteten Membran 48 und der Schablone 18. Die Schablone 18 beinhaltet mindestens einen Durchgang 52, vorzugsweise eine Vielzahl an Durchgängen 52, in flüssigleitender Verbindung mit der Mulde 46 und dem Raum 50. Der Raum 50 ist ebenso in flüssigleitender Verbindung mit einer Vakuumquelle 54. Vakuum von der Vakuumquelle 54 wird unterhalb der Schablone 18 angelegt, um bei der Ausformung der Zellstruktur 34 zu helfen und die Zellen oder das Konstrukt mechanisch zu konditionieren. Die Mittel 20 zum Biegen der flexiblen Membran 12 können durch eine Steuereinheit 56 kontrolliert werden (vgl. 11).
  • In Bezug auf die 7 und 8 beginnt ein Verfahren zum Züchten und mechanischen Konditionieren dreidimensionaler Konstrukte aus Zellkulturen gemäß der vorliegenden Erfindung mit Anbringen der Verankerung 14, von welcher sich der Verankerungsvorbau 16 erstreckt, an die erste Fläche 22 der flexiblen Membran 12 in Schritt 110. Ein Gewebesegment 36 kann an den Verankerungsvorbau 16 in Schritt 111 gebun den werden. Die Schablone 18, welche die Mulde 46 und den mindestens einen Durchgang 52 aufweist, wird benachbart zu der zweiten Fläche 24 der flexiblen Membran 12 in Schritt 112 platziert, so dass die Mulde 46 sich benachbart zu der flexiblen Membran 12 befindet (vgl. 3). Die flexible Membran 12 und somit der Verankerungsvorbau 16 werden in Schritt 114 in die Mulde 46 gezogen (vgl. 9). In Schritt 116 werden Zellen zu der flexiblen Membran 12 dort zugegeben, wo die flexible Membran in die Mulde 46 gezogen wurde. Den Zellen wird es in Schritt 118 erlaubt, an den Verankerungsvorbau 16 oder das Gewebesegment 36 anzuhaften (einige Zellen können an der flexiblen Membran 12 anhaften). Sobald die Zellen an dem Verankerungsvorbau 16 anhaften, wird die flexible Membran 12 in Schritt 120 aus dem Inneren der Mulde 46 freigesetzt. Das Ergebnis ist eine dreidimensionale Struktur 34 aus Zellen, welche an dem Verankerungsvorbau 16 oder dem Gewebesegment 36 anhaften (vgl. 10).
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, in welcher die Mittel 20 zum Verformen der flexiblen Membran 12 die Vakuumquelle 54 beinhalten, wenn Vakuum unterhalb der Schablone 18 angelegt ist, wird die Atmosphäre durch den mindestens einen Durchgang 52 evakuiert und die flexible Membran 12 und der Verankerungsvorbau 16 verformen sich in Schritt 114 zur Mulde 46 hin. Wenn ausreichend Vakuum angelegt ist, wird die flexible Membran 12 in die Mulde 46 gezogen und nimmt eine Konfiguration ähnlich der Form der Mulde 46 an (vgl. 9). In diesem Stadium bildet die flexible Membran 12 ein Gefäß aus, welches geeignet ist, die Zellen in Schritt 116 aufzunehmen und die Zellen zu halten, bis sie in Schritt 118 an den Verankerungsvorbau 16 anhaften. Die Zellen können zu dem Verankerungsvorbau 16 an vorbestimmten Stellen zugegeben werden, um verschiedene Strukturen 34 auszubilden. Sobald die Zellen eine Struktur 34 erzeugen, welche in Schritt 18 in der Lage ist, sich selbst zu tragen, wird das Vakuum in Schritt 120 abgeschaltet und die flexible Membran 12 kehrt in ihren ursprünglichen Zustand zurück mit der gewünschten dreidimensionalen Struktur 34 von Zellen, angewachsen an den Verankerungsvorbau 16 (vgl. 10).
  • Die initiale Anwendung und Dauer des angelegten Vakuums können variiert werden in Abhängigkeit davon, wie lange die Zellen in Schritt 118 zum Anhaften an den Verankerungsvorbau 16 benötigen. Die Dauer und der Grad des Vakuums, welches an der flexiblen Membran 12 eingeführt wird, können mit einer Flexercell® Strain Unit (FSU) oder einer ähnlichen Steuereinheit 56 reguliert werden. Der Grad des angelegten Vakuums bestimmt, wie weit in die Mulde 46 die flexible Membran 12 und der Verankerungsvorbau 16 in Schritt 114 hineingezogen werden. Die Platzierung des mindestens einen Durchgangs 52 in der Schablone 18 definiert, welcher Bereich der flexiblen Membran 12 deformiert wird, beispielsweise wird ein Durchgang 52, welcher nahe einer Seite der Schablone 18 lokalisiert ist, die flexible Membran 12 in diesem Bereich verformen. Die Größe des mindestens einen Durchgangs 52 hilft dabei, die Form der Struktur 34 zu definieren. So können die Architektur, die Größe und das Volumen der dreidimensionalen Zellstruktur 34 reguliert werden.
  • Zellen können allein oder in einer Gelmatrix in Schritt 116 zu der flexiblen Membran 12 zugegeben werden, um die dreidimensionale Zellstruktur 34 auszubilden. Alternativ kann eine Gelmatrix allein in Schritt 122 zu der gezogenen flexiblen Membran 12 zugegeben werden. Wenn anfänglich eine Gelmatrix ohne Zellen zugegeben wird, wird es der Gelmatrix in Schritt 124 erlaubt, auszuhärten oder zumin dest teilweise zu verfestigen (d. h. zu polymerisieren), bevor die flexible Membran 12 in Schritt 126 aus dem Inneren der Mulde 46 freigesetzt wird. Dann werden Zellen in Schritt 128 zu der Gelmatrix zugegeben.
  • Die Matrix von jedem Gewebe kann als Ausgangsquelle für die Gelmatrix, in welche Zellen gesät werden können, verwendet werden. Die Gelmatrix kann ein Säureextrakt aus einem Bindegewebe, wie Sehne, Band, Haut, Knochen, Knorpel oder anderem ähnlichen Gewebe sein. Andere Materialien können als Gelmatrix verwendet werden, beinhaltend ein Kollagengel, eine Polyglykolsäure, eine Polymilchsäure, Agarose, Alginat, ein Silikongel oder ein Urethangel.
  • Sofern eine Säureextraktion genutzt wird, kann die saure Lösung mit einer Base neutralisiert werden, so dass die finale Ionenstärke proportional zum Zellüberleben und zur Matrixpolymerisation in Fibrillen ist, wo gewünscht. Wenn die Gelmatrix ein Säureextrakt aus einem Bindegewebe ist, ist die Säurezusammensetzung vorzugsweise 0,5 M Essigsäure in Wasser; jedoch können andere Konzentrationen und Säureformulierungen verwendet werden. Andere Extraktionslösungen können verwendet werden, welche Salzlösungen beinhalten. Die Konzentration der Matrixlösung kann durch einen Anwender kontrolliert werden, um ein mehr lockeres oder kompaktes Gel auszubilden.
  • In Schritt 130 wird es den Zellen erlaubt zu wachsen, um ein dreidimensionales Konstrukt auszubilden. Zellen, welche eine Gelmatrix besiedeln, können die Gelmatrix reorganisieren und ihre eigene Matrix produzieren, wodurch zur Stärke der Matrix beigetragen wird. Zusätzlich zum Binden an die Matrix können die Zellen ebenso direkt an die Verankerung 14 und/oder den Verankerungsvorbau 16 binden. In dieser Situation haften die Zellen an und applizieren Kraft auf die Verankerung 14 und/oder den Verankerungsvorbau 16. In dem sie dies tun, restrukturieren oder remodellieren die Zellen die Gelmatrix, was zu einen Konstrukt mit höherer Integrität und Stärke, als wenn nur die Gelmatrix an dem Verankerungsvorbau 16 anhaftet, führt.
  • In Schritt 132, während die Zellen wachsen oder nachdem das dreidimensionale Konstrukt ausgebildet wurde, wird die flexible Membran 12 deformiert, um ein Belastungsregime auf die Zellen oder das Konstrukt, anhaftend an der flexiblen Membran 12, anzuwenden. Das Belastungsregime wird in Schritt 132 auf die flexible Membran 12 angewandt, um die Zellen oder das Konstrukt mechanisch zu konditionieren. Mit der Ausbildung der Zellstruktur 34 wird Vakuum von der Vakuumquelle 54 unterhalb der Schablone 18 angelegt, um die flexible Membran 12 zur Schablone 18 hin zu ziehen. Das Vakuum wird abgeschaltet, um die flexible Membran 12 in ihren ursprünglichen Zustand freizusetzen. Die Deformation und das Freisetzen der flexiblen Membran 12 setzt sich in Belastung, angewandt auf die Struktur oder das Konstrukt (d. h. die Zellen), welche am dem Verankerungsvorbau 16 an der flexiblen Membran 12 anhaften, um. Die angewandte Belastung kann statisch (beispielsweise Deformation und Halten der flexiblen Membran im deformierten Zustand) oder zyklisch (beispielsweise wiederholtes Deformieren und Freisetzen der flexiblen Membran) sein, um Belastungen zu simulieren, welche bei normalen Aktivitäten in einem Körper entstehen, beispielsweise während Pause oder Aktivität. Das Belastungsregime kann vom Anwender wie gewünscht definiert und angepasst werden.
  • Um die Zellen oder das Konstrukt mit einem uniaxialen Belastungsregime zu deformieren, kann die Schablone 18 ein artcangularer Belastungsstutzen [arctangular loading post] sein, welcher in Verbindung mit der FSU verwendet wird. Das Äußere des artangularen Belastungsstutzens, welches die zweite Fläche 24 der flexiblen Membran 12 kontaktiert, ist ein Rechteck, bei welchem die kürzesten Seiten gewölbt sind, um mit den Dimensionen der überlagernden flexiblen Membran 12 zusammenzupassen (In der Kulturvertiefung 42). Die langen Seiten des artangularen Belastungsstutzens lassen eine Lücke zwischen den langen Seiten des Stutzens und dem Perimeter der Vertiefung 42 an entgegengesetzten Polen. Wenn Vakuum auf die flexible Membran 12 angewandt wird, verformt sich die flexible Membran 12 nach unten an den zwei entgegengesetzten Polen. Das Ergebnis ist eine uniaxiale Belastung, appliziert auf die flexible Membran 12 zwischen den zwei Polen, welche umgewandelt wird in eine uniaxiale Belastung, angewandt auf die Struktur oder das Konstrukt (d. h. die Zellen), welche zwischen den beiden Polen anhaften. Die Fläche des arctangularen Belastungsstutzens kann geschmiert sein, um das Gleiten der flexiblen Membran 12 über das Stutzenäußere zu erleichtern.
  • Wenn eine ringförmige Verankerung 14' und Verankerungsvorbau 16' verwendet werden, wird ein kreisförmiger Belastungsstutzen verwendet. Der kreisförmige Belastungsstutzen ist von geringeren Abmessungen als die flexible Membran 12. In diesem Fall wird, wenn das Vakuum angelegt wird, equibiachsiale Belastung auf die Zellen oder das Konstrukt appliziert.
  • Die flexible Membran 12 kann an spezifischen Stellen deformiert sein, um ein Nährmedium um die Struktur oder das Konstrukt herum absichtlich zu stören, um Gasaustausch, Nährstoffmischung und Diffusion von Medium und Gasen in die Struktur oder das Konstrukt (d. h. die Zellen) zu erhöhen. Dies kann durch Regulierung der Ab- und Aufwärtsbewegungen der flexiblen Membran in einer zyklischen, stoßweisen oder kontinuierlichen Art und Weise erreicht werden. Die Stelle des mindestens einen Durchgangs 52 in der Schablone 18 und die Art, in welcher die Vakuumquelle 54 mit der Vorrichtung 10 verbunden ist, bestimmen die Art, in der die flexible Membran 12 deformiert wird. In diesem Fall konstituiert eine Kammer, definiert durch eine Wand der Vertiefung 42, eine Oberkante [top] (nicht gezeigt) der Vertiefung 42 und die flexiblen Membran 12 einen Bioreaktor, wobei die flexible Membran 12 als ein Ventil wirkt.
  • Die Verankerung 14 und/oder der Verankerungsvorbau 16 können aus einem Material (oder Materialien) ausgebildet sein, welches den Durchtritt elektrischer Signale erlaubt. Alternativ kann ein elektrisch leitfähiges Material 58 an der Verankerung 14 und/oder dem Verankerungsvorbau 16 angebracht werden (vgl. 11). in jedem Fall können elektrische Pulse von einer Quelle 60 (vgl. 11) in Schritt 134 auf die Verankerung 14 und/oder den Verankerungsvorbau 16 in einer regulierten Art und Weise appliziert werden und dadurch auf die Struktur oder das Konstrukt (d. h. die Zellen). In gleicher Weise können in Schritt 134 magnetische Pulse auf die Verankerung 14 und/oder den Verankerungsvorbau und dadurch auf die Struktur oder das Konstrukt (d. h. die Zellen) in einer regulierten Weise appliziert werden.
  • Sensoren 62 können in Schritt 136 an der Verankerung 14, dem Verankerungsvorbau 16 und/oder der Struktur oder dem Konstrukt (d. h. den Zellen) angebracht werden (vgl. 11). Signale von diesen Sensoren 62 werden in Schritt 138 gesammelt und in Schritt 140 verarbeitet von der Steuereinheit 56 oder einer anderen Vorrichtung, um die Entwicklung der Struktur oder des Konstruktes (d. h. der Zellen) zu überwachen (vgl. 11) – Entwicklung in dem Sinne, dass die Zellen metabolische Veränderungen und Aktivität erleben, beinhaltend Zellmigration und Remodellierung, strukturelle Reorganisation, Zellteilung, Matrixexpression, Signalmolekülsekretion, Zell- und Matrixkontraktion, elektrisches Pulsieren, pH-Änderungen und Zelltod.
  • Die verarbeiteten Signale können in Schritt 142 interpretiert werden, beispielsweise unter Verwendung eines Software-Programms. Die angewandte Belastung (Spannung, Kompression und/oder Scherung), die elektrischen oder magnetischen Pulse oder die Chemie des Mediums, welches die Struktur oder das Konstrukt (d. h. die Zellen) umgibt, können adjustiert werden unter Verwendung der Steuereinheit 56, basierend auf den interpretierten verarbeiteten Signalen in Schritt 144. Diese Feedback-Überwachung und Regulierung der Wachstumseigenschaften helfen, ein gewünschtes Ergebnis in den wachsenden Zellen zu erreichen.
  • Sobald die Zellen in der Struktur zu einem geeigneten Konstrukt gewachsen sind und wie gewünscht mechanisch konditioniert worden sind, kann die Verankerung 14 von der flexiblen Membran 12 in Schritt 146 entfernt werden. Die Verankerung 14 kann genutzt werden, um anschließend das resultierende Konstrukt zu handhaben, welches an der Verankerung 14 über den Verankerungsvorbau 16 anhaftet. Beispielsweise kann das Konstrukt unter Verwendung der Verankerung 14 in Schritt 148 in eine Testapparatur überführt, wie eine Zug- oder Kompressionsbelastungs-Testvorrichtung, werden. Eine Testprozedur kann dann in Schritt 150 auf das Konstrukt angewandt werden. Als ein weiteres Beispiel kann die Verankerung 14 in Schritt 152 in einem Host angebracht werden nach Entfernung von der flexiblen Membran 12 (Schritt 146) oder nach Testen der Zellen (Schritt 150). Um die Verankerung 14 und den Verankerungsvorbau 16 in einem Host zu fixieren, muss das Material der Verankerung 14 und des Verankerungsvorbaus 16 ein spezielles resorbierbares Material sein. Dieses Material kann ausgebildet sein, um die Integration des Konstrukts in das Hostgewebe zu erleichtern. So bald im Host fixiert, können die Verankerung 14 und/oder der Verankerungsvorbau 16 als ein Träger für weitere Biofeedback-Kontrolle und Signalüberwachung verwendet werden. Beispielsweise kann die Verankerung 14 und/oder der Verankerungsvorbau 16 als ein Träger für Matrixmoleküle, Cytokine, Wachstumsfaktoren, Virus-DNA mit Einfügungen, Plasmid-DNA, Oligonucleotide oder ganze Gene für Gentransfer verwendet werden, was den Verlauf der Entwicklung des Konstrukts oder umgebenden Gewebes beeinflusst, um das Erreichen von Integration in das Hostgewebe zu unterstützen.
  • Als ein spezifisches Beispiel in Verwendung wird eine BioFlex® Kulturplatte in einer abgedichtete Basisplatte, angeschlossen an eine FSU, platziert. Die FSU stellt regulierten negativen oder positiven Druck auf die Basisplatte bereit, so dass das angelegte Vakuum die flexible Membran 12 nach unten verformen kann, wobei Rückkehr zum atmosphärischen Druck die flexible Membran 12 zum nicht-deformierten Zustand zurückführt. Die FSU ist ein Mikroprozessor mit Software, die Ventile kontrolliert und folglich den Druck auf die BioFlex® Kulturplatte kontrolliert. Ein Programm kann aufgestellt werden, welches das aktive Biegen der flexiblen Membran 12 in einer spezifischen Art und Weise ermöglicht, so dass das Wachstumsmedium, in welchem die dreidimensionale Struktur 34 von Zellen kultiviert wird, durch die Bewegung der flexiblen Membran 12 gepumpt wird. Die dreidimensionale Struktur 34 von Zellen wird in der Mitte des Mediumdurchflusswegs platziert. Wenn die flexible Membran 12 nach unten gezogen wird, fließt das Medium nach unten und durch die Matrix. Wenn die flexible Membran 12 nach oben auslenkt, fließt die Flüssigkeit aufwärts durch die Matrix. Dieses Programm kann mit einer vorgegebenen Frequenz und Amplitude zyklisch wiederholt werden, um verstärkte Nährstoffdiffusion zu den Zellen bereitzustellen, ebenso wie mechanische Störung, welche wichtig sein kann, um die Zellteilung und Matrixepression zu stimulieren, allein oder in Synergie mit dem verstärkten Nährstofffluss.
  • Es wird von Fachleuten verstanden, dass, obwohl die vorangegangene Beschreibung im Detail bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darlegt, Modifikationen, Additionen und Veränderungen hierzu gemacht werden können, ohne sich vom Geist und Umfang der Erfindung zu entfernen.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Züchtung von Zellkulturen, umfassend die Schritte: Anbringen einer Verankerung (14), welche einen Verankerungsvorbau [anchor stem] (16) aufweist, der sich zu einer ersten Fläche (22) einer flexiblen Membran (12) erstreckt; Platzierung einer Schablone [jig] (18), welche eine Mulde (46) aufweist, angrenzend zu einer zweiten Fläche (24) der flexiblen Membran (12); Ziehen der flexiblen Membran (12) und des Verankerungsvorbaus (16) in die Mulde (46) in der Schablone (18); Zufügen von Zellen zu der flexiblen Membran (12); den Zellen ermöglichen, an dem Verankerungsvorbau (16) anzuhaften; Lösen der flexiblen Membran (12) von der Mulde (46); und den Zellen das Wachstum ermöglichen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin umfassend den Schritt der Anwendung eines Belastungsregimes [regimen of strain] auf die flexible Membran (12).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend den Schritt, einem Anwender zu ermöglichen, das Belastungsregime zu bestimmen.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend die Schritte: Anbinden mindestens eines Gewebesegments (36) an den Verankerungsvorbau (16); und den Zellen ermöglichen, an dem Gewebesegment (36) anzuhaften.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend die Schritte: Anbringen mindestens eines Sensors (62) an der Verankerung (14), dem Verankerungsvorbau (16), und/oder den Zellen; Sammeln von Signalen von dem mindestens einen Sensor (62); und Verarbeitung der Signale.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, weiterhin umfassend den Schritt der Modifizierung des Belastungsregimes auf Basis der verarbeiteten Signale.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend den Schritt der Anwendung eletrischer Stimuli auf die Verankerung (14) und/oder den Verankerungsvorbau (16).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin umfassend die Schritte: Anbringen mindestens eines Sensors (62) an der Verankerung (14), dem Verankerungsvorbau (16), und/oder den Zellen; Sammeln von Signalen von dem mindestens einen Sensor (62); Verarbeitung der Signale; und Modifizierung der angewandten elektrischen Stimuli auf Basis der verarbeiteten Signale.
  9. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend die Schritte: Entfernung der Verankerung (14) und des angebundenen Verankerungsvorbaus (16) und Zellen von der flexiblen Membran (12); Laden der Verankerung (14) in eine Testvorrichtung; und Testen der Zellen.
  10. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend die Schritte: Entfernung der Verankerung (14) und des angebundenen Verankerungsvorbaus (16) und Zellen von der flexiblen Membran (12); und Anbringen der Verankerung (14) in einem Transplantatempfänger [host].
  11. Verfahren nach Anspruch 2, weiterhin umfassend den Schritt des Vermischens der Zellen mit einer Gelmatrix vor dem Zufügen der Zellen zu der flexiblen Membran (12).
  12. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt der Anwendung des Belastungsregimes den Schritt der Verformung der flexiblen Membran (12) in vorbestimmte Positionen umfasst.
  13. Verfahren zur Züchtung von Zellkulturen, umfassend die Schritte: Anbringen einer Verankerung (14), aufweisend einen Verankerungsvorbau (16) an einer ersten Fläche (22) einer flexiblen Membran (12); Platzierung einer Schablone (18) aufweisend eine Mulde (46) angrenzend zu einer zweiten Fläche (24) der flexiblen Membran (12); Ziehen der flexiblen Membran (12) und des Verankerungsvorbaus (16) in die Mulde (46) der Schablone (18); Zufügen einer Gelmatrix zu der flexiblen Membran (12); der Gelmatrix ermöglichen, zumindest teilweise fest zu werden; Freisetzen der flexiblen Membran (12) von der Mulde (46); Zufügen von Zellen zu der Gelmatrix; und den Zellen das Wachstum ermöglichen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, weiterhin umfassend den Schritt der Anwendung eines Belastungsregimes auf die flexible Membran (12).
  15. Vorrichtung zur Züchtung von Zellkulturen, umfassend: eine flexible Membran (12), aufweisend eine erste Fläche (22) und eine zweite Fläche (24); eine Verankerung (14) angebracht auf der ersten Fläche (22) der flexiblen Membran (12); einen Verankerungsvorbau (16), welcher sich von der Verankerung (14) erstreckt; eine Schablone (18), aufweisend eine Mulde (46), positioniert angrenzend zu der zweiten Fläche (24) der flexiblen Membran (12); und Mittel zum Ziehen der flexiblen Membran (12) und des Verankerungsvorbaus (16) in die Mulde (46) und Freisetzen der flexiblen Membran (12) aus der Mulde (46), wobei die flexible Membran (12) in die Schablone (18) gezogen wird, Zellen an den Verankerungsvorbau (16) anhaften und die flexible Membran (12) von der Schablone (18) freigesetzt wird.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei: die Verankerung (14) ein erstes Bauteil (28) und ein zweites Bauteil (30) aufweist, das erste Bauteil (28) und das zweite Bauteil (30) beide an der flexiblen Membran (12) angebracht sind, und der Verankerungsvorbau (16) eine erste Sektion (38) aufweist, welche sich vom ersten Bauteil (28) der Verankerung (14) erstreckt und eine zweite Sektion (40), welche sich von dem zweiten Bauteil (30) der Verankerung (14) erstreckt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei die erste Sektion (38) des Verankerungsvorbaus (16) der zweiten Sektion (40) des Verankerungsvorbaus (16) diametral entgegengesetzt ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei: die Verankerung (14) ringförmig ist und an einer äußeren Peripherie der flexiblen Membran (12) angebracht ist und der Verankerungsvorbau (16) ringförmig ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei das Mittel für Ziehen der Membran (12) in die Schablone (18) und Freisetzen der flexiblen Membran (12) aus der Schablone (18) ein Vakuum ist, in flüssigkeitsleitender Verbindung [fluid communication] mit mindestens einer Duchgangsbohrung (52) in der Schablone (18), welche flüssigkeitsleitend mit der Mulde (46) verbunden ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Mulde (46) rechteckig ist.
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