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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die künstliche Ernährung und
insbesondere auf ein Magen-Leerdarm-Ernährungssystem. Insbesondere bezieht
sich die vorliegende Erfindung auf einen Leerdarm-Adapter, der eine
Konfiguration mit einem niedrigen Profil aufweist und der ein Entlüften von Gas
aus dem Magen gestattet, während
gleichzeitig Flüssigkeit
direkt in den Leerdarm des Patienten geliefert wird.
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2. Stand der Technik
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Die
künstliche
Ernährung
wird häufig
verwendet, um Patienten zu helfen, die gehfähig und/oder zu einem gewissen
Punkt wiederhergestellt sind und eine Art alternatives Ernährungsgerät benötigen, um
Nahrung aufzunehmen, wenn sie oral keine Nahrung aufnehmen können. Typischerweise
wird der Patient durch einen an eine Ernährungsquelle angeschlossenen
Schlauch (eine Sonde) ernährt,
der in ein Verdauungsorgan des Patienten geführt wird, durch eine Ernährungsvorrichtung
ernährt.
Der Begriff Ernährung
soll sich in der vorliegenden Anmeldung auf die Ernährung mit
Nahrungsmitteln, auf die Verabreichung mit Medikamenten oder Wasser
beziehen.
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Über die
Jahre wurden eine Vielzahl von Ernährungsvorrichtungen eingesetzt.
Zum Beispiel wurden transnasale Magensonden- oder transnasale Darmsonden-Ernährungsvorrichtungen
eingesetzt, die einen Ernährungsschlauch
in die Nase eines Patienten, durch den Nasengang, die Speiseröhre hinunter
und in den Magen (Magensonde) und den Dünndarm (Darmsonde) des Patienten
führen.
Beide Ernährungsvorrichtungen
funktionieren zufriedenstellend, um einen Patienten durch die Verwendung
eines relativ nichtinvasiven Vorgangs zu ernähren; jede Vorrichtung hat
jedoch auch mehrere Nachteile. Zum Beispiel kann der Ernährungsschlauch
beim Führen
durch den Nasengang des Patienten in die Lunge fehlgeleitet werden,
was den Patienten belasten oder ihm sogar schaden könnte, insbesondere wenn
durch den Ernährungsschlauch
und in die Lunge unbeabsichtigt Flüssigkeiten verabreicht werden. Außerdem können durch
den Nasengang geführte Ernährungsschläuche beim
Patienten auch lokale Irritationen, Nasenbluten, Sinusitis oder
verschiedene andere Komplikationen hervorrufen.
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In
einem Versuch, die Technik transnasaler Magensonden- und transnasaler
Darmsonden-Vorrichtungen weiterzuentwickeln, wurden leichtere und kleinere
Ernährungsschläuche verwendet,
um die Irritation des Nasengangs zu verringern. Auch wenn dadurch
die Unbequemlichkeit verringert wird, bestand bei dieser Art Ernährungsschläuchen die
Tendenz der Knickbildung oder Verstopfung. Wegen der oben erwähnten Nachteile
wurden nasale Zuschrittsverfahren typischerweise in kurzzeitigen
Anwendungen über
einen Zeitraum von höchstens
30 Tagen eingesetzt.
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Da
die transnasalen Magen- oder Darm-Ernährungsvorrichtungen am besten
zur Verwendung in kurzzeitigen Anwendungen geeignet waren, bestand
ein Bedarf nach einer Vorrichtung, die über lange Zeit eingesetzt werden
kann. Eine Vielzahl chirurgischer Verfahren wurde eingesetzt, wie
zum Beispiel die chirurgische Gastrostomie nach Stamm, bei der die
vordere Magenwand mit zwei Haltenähten angehoben wurde, während der
Chirurg durch die Serosa und die Muskelwand des Magens schnitt,
um eine Gastrostomie zu bilden. Dann wurde ein Katheter durch die
Gastrostomie und in den Magen eingeführt. Auch wenn eine chirurgische
Gastrostomie für
Langzeitanwendungen besser geeignet war, war sie wesentlich invasiver
für den
Patienten und erforderte typischerweise den Einsatz einer Vollnarkose.
Schließlich
wurde die Wahrscheinlichkeit einer Infektion oder auch die Sterblichkeit
wie bei allen chirurgischen Eingriffen erhöht.
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In
einem Versuch, einen weniger invasiven Eingriff für den Langzeitzugang
zum Magen zu schaffen, wurden mehrere perkutane Endoskopie-Gastrostomie-Verfahren vorgeschlagen,
die über
eine Nadel oder Kanüle,
die in den Magen gedrückt
wird, einen Zugang zum Magen schaffen. Allgemein wird eine perkutane
Endoskopie-Gastrostomie (PEG) in einem von drei Verfahren durchgeführt: das
Zugverfahren, das Druckverfahren und das Einführverfahren.
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Beim
Zugverfahren war der Gastrostomieschlauch mit einer Drahtschlaufe
durch das proximale Ende eines Katheters ausgerüstet, während eine Kanüle über das
Katheter geschoben wurde, so dass ein Teil der Drahtschlaufe sich
von diesem aus erstreckte und ein glatter Übergang von der Drahtschlaufe
zur Kanüle
vorgesehen wurde. Ein Polster oder ein anderes ähnliches Stoppelement war am distalen
Ende des Katheters befestigt, und der Gastrostomieschlauch wurde
dann durch ein endoskopisches Verfahren eingebracht, bei dem ein
Endoskop durch die Speiseröhre
des Patienten in den Magen eingeführt wurde. Hiernach wurde das
subkutane Gewebe unter der Haut eingeschnitten und eine Nadel- und
Kanülenanordnung
durch den Schnitt neben der Abdominal- und der Magenwand geschoben. Nachdem
die Kanüle
die Magenwand durchstoßen hatte,
wurde die Nadel entfernt und die Kanüle durch eine Schleife eingefangen,
die sich vom Endoskop aus erstreckte. Der Arzt führte dann ein Stück Faden durch
die Kanüle
und in den Magen des Patienten ein. Nachdem ein ausreichendes Stück Faden
in den Patientenmagen eingeführt
worden war, wurde die Schlinge von der Kanüle gelöst und um den Faden herum erneut
angezogen. Das Endoskop konnte dann herausgezogen werden, das die
Schlinge und den Faden durch den Mund des Patienten herauszog. Der
Gastrostomieschlauch wurde dann am Faden festgebunden, der sich
aus dem Mund des Patienten erstreckte, und durch den Mund, die Speiseröhre hinunter
in den Magen und aus der Gastrostomie herausgezogen, bis das Polster
sicher gegen die Magenwand drückte.
Schließlich
wurde ein Haltering um den Gastrostomieschlauch außen an die
Bauchdecke des Patienten anliegend befestigt, um den Gastrostomieschlauch
dort zu sichern.
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Ein
anderes Verfahren, das zum Schaffen eines Zugangs zum Magen eingesetzt
wurde, war das Druckverfahren. Dieses Verfahren verwendete ein Endoskop,
das durch den Mund des Patienten im Magen angeordnet wurde. Die
Haut und das subkutane Gewebe konnten dann durchschnitten werden und
eine Nadel durch den Einschnitt geführt und durch die Abdominalwand
und die Magenwand gestochen werden. Nachdem die Nadel die Magenwand
durchstochen hatte, wurde ein Führungsdraht durch
die Nadel geführt
und vom Endoskop aus eine Schlinge ausgefahren, um den Führungsdraht
einzufangen. Beim Herausziehen des Endoskops durch den Mund des
Patienten wurden auch die Schlinge und der Führungsdraht mitgenommen und
aus dem Patientenmund herausgezogen. Während der Führungsdraht unter Spannung
gehalten wurde, wurde ein Gastrostomieschlauch diesen entlang geschoben,
bis das proximale Ende des Gastrostomieschlauchs sich aus der Gastrostomie
heraus erstreckte. Nachdem ein Teil des Gastrostomieschlauchs sich
aus der Gastrostomie heraus erstreckte, wurde es über die
verbleibende Entfernung herausgezogen, bis das Polster sicher gegen
die Magenwand anlag. Schließlich
wurde ein Haltering um den Gastrostomieschlauch an den Patientenbauch anliegend
befestigt.
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Ein
weiteres wohlbekanntes perkutanes Endoskopie-Gastrostomie-Verfahren war das
Einführverfahren,
bei dem eine Nadel durch die Haut und in den Magen eines Patienten
gestoßen
wurde. Nachdem die Nadel die Magenwand durchstochen hatte, wurde
entlang der Nadel ein Führungsdraht
in den Magen eingefädelt
und ein Schnitt um den Führungsdraht
herum angebracht. Als Nächstes
wurde das Einführinstrument,
das eine äußere Hülle und
eine innere Dehnsonde aufwies, über
den Draht und in den Magen eingeführt, um den Schnitt zu dehnen.
Der Arzt entfernte dann die innere Dehnsonde und den Draht und beließ die äußere Hülle. Ein
dieses Verfahren einsetzender Arzt führte dann durch die äußere Hülle und
in den Magen ein Katheter ein. Hiernach wurde die äußere Hülle weggebrochen
und aus dem Patienten herausgezogen, wobei der Katheter verblieb.
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Auch
wenn jedes der oben beschriebenen perkutanen Endoskopie-Gastrostomie-Verfahren
ein relativ weniger invasives Verfahren als andere chirurgische
Eingriffe vorsah, hatten selbst diese Verfahren Nachteile. Perkutane
Endoskopie-Gastrostomieschläuche,
die sich über
eine beträchtliche
Entfernung vom Patienten nach außen erstrecken, werden vom
Patienten möglicherweise
als kosmetisch unerwünscht
angesehen. Darüber
hinaus mussten diese Gastrostomieschläuche, auch wenn sie über einen wesentlich
längeren
Zeitraum eingesetzt werden konnten, typischerweise nach ungefähr 6 Monaten entfernt
und ersetzt werden.
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Um
die Technik auf diesem Gebiet weiterzuentwickeln, wurden eine Vielzahl
von Ersatz-Gastrostomieschläuchen
vorgeschlagen. Ein derartiger Ersatz-Gastrostomieschlauch ist im
US-Patent Nr. 4,798,592 (Parks)
mit dem Titel "Gastrostomy
Feeding Device" ("Gastrostomieernährungsvorrichtung") offenbart, das
einen Gastrostomieschlauch beschreibt, der einen aufblasbaren Ballon
und einen einstellbaren Ring aufweist. Der Gastrostomieschlauch
wurde durch ein ausgebildetes Stoma, das durch die Magenwand des
Patienten gebildet war, eingeführt,
wobei der Ballon in einem unaufgeblasenen Zustand war. Nachdem das
distale Ende des Gastrostomieschlauchs entsprechend im Inneren des
Patientenmagens angeordnet war, wurde der Ballon aufgeblasen und
der einstellbare Ring gegen die Außenseite der Patientenbauchdecke
angeordnet, so dass der Gastrostomieschlauch festgehalten wurde.
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Auch
wenn die von Parks offenbarte Vorrichtung einen Gastrostomieschlauch
vorsah, der durch ein schon älteres
Stoma eines Patienten eingeführt werden
konnte, stellte sich die Verwendung eines Gastrostomieschlauchs
mit einem aufgeblasenen Ballon als zu unzuverlässig heraus. Ein aufgeblasener
Ballon konnte sich unbeabsichtigt entleeren, was ein unbeabsichtigtes
Herausziehen des Gastrostomieschlauchs aus dem Stoma erlaubte. Es
waren auch Fälle
bekannt, bei denen Patienten es als unangenehm empfanden, wenn derartige
Vorrichtungen verwendet wurden, da der aufgeblasene Ballon, nachdem
er einmal im Magen des Patienten aufgeblasen war, ein vergrößertes Profil
hatte. Genau wie die perkutanen Endoskopie-Gastrostomieschläuche erstreckten sich auch
diese Gastrostomieschläuche außerhalb über eine
beträchtliche
Strecke vom Patienten weg, was als kosmetisch unansehnlich angesehen
werden könnte.
Außerdem
hat sich herausgestellt, dass bei bestimmten Patienten in einem
Patientenmagen enthaltene Flüssigkeit
unbeabsichtigt zurückfließen konnte,
so dass die Verwendung eines der oben erwähnten Gastrostomieschläuche zur
Ernährung
direkt in den Magen eine unsichere oder sogar lebensbedrohliche
Situation darstellen konnte.
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Eine
weitere Verbesserung auf dem Gebiet zum Überwinden einiger der Nachteile
der bekannten Gastrostomieschläuche
war die Entwicklung von Gastrostomieschläuchen auf Hautebene bzw. mit
einem niedrigen Profil, wie zum Beispiel diejenigen, die im
US-Patent Nr. 5,248,302 (Patrick
et al.) mit dem Titel "Percutaneous
Obduratable Internal Anchoring Device" ("Perkutanes
versteifbares inneres Verankerungsgerät") offenbart sind, auf dessen Offenbarungsgehalt
Bezug genommen wird. Die Druckschrift von Patrick et al. offenbarte
einen Gastrostomieschlauch, der ein rohrförmiges Element hatte, das ein
verformbares versteifbares inneres Halteelement an einem Ende und
ein externes Halteelement am anderen Ende hatte, um das rohrförmige Element
im Magen zu sichern. Das innere Halteelement war so konstruiert,
dass es durch ein ausgebildetes Stoma eines Patienten geführt wurde
und elastisch ausgedehnt wurde, um den Gastrostomieschlauch im Magen
zu verankern. Eine Vielzahl flexibler Haltearme mit einer am distalen
Ende ausgebildeten Öffnung waren
an einem Ende eines hohlen rohrförmigen
Elements vorgesehen, während
ein äußeres Halteelement
am anderen Ende des rohrförmigen
Elements vorgesehen war. Das äußere Halteelement
wies einen Körper
mit einer Öffnung
und einem durch diesen ausgebildeten Lumen mit einem Paar Schenkeln auf,
die sich vom Körper
aus erstreckten und dazu ausgelegt waren, an die Haut des Patienten
anzuliegen und das rohrförmige
Element daran zu hindern, vollständig
durch das ausgebildete Stoma zu gelangen.
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Der
oben beschriebene Gastrostomieschlauch wurde innerhalb des Patientenmagens
angebracht, indem ein Versteifungsstab durch das Lumen des rohrförmigen Elements
eingeführt
wurde, bis der Stab gegen die Öffnung
stieß,
die zwischen den flexiblen Halteschenkeln des inneren Halteelements
ausgebildet war. Durch Drücken
des Versteifungsstabs axial gegen die Haltearme wurden die Arme
mechanisch verlängert
und auf eine Größe verschlankt,
die geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Lumens des rohrförmigen Elements
war. Eine Verschlankung der Haltearme ermöglichte ein sicheres Einführen oder
Herausziehen des inneren Halteelements in ein ausgebildetes Stoma
eines Patienten durch das rohrförmige
Element oder aus diesem heraus. Nachdem das innere Halteelement
in den Magen eingeführt
war, wurde der Versteifungsstab dann durch das Lumen des rohrförmigen Elements
entzogen, was dazu führte,
dass die flexiblen Haltearme des inneren Halteelements ihre voreingestellte
vergrößerte Form
annahmen, wodurch das innere Halteelement gegen die Magenwand verankert wurde.
Nachdem das innere Halteelement entsprechend verankert war, wurde
eine Schlauchverabreichungsanordnung an die Öffnung des äußeren Halteelements angeschlossen,
um eine Fluidkommunikation zwischen der Flüssigkeitsquelle und dem Magen eines
Patienten herzustellen. Auf diese Weise wurde durch den Gastrostomieschlauch
an dem Patienten Flüssigkeit
verabreicht.
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Auch
wenn derartige Ernährungsvorrichtungen
eine wesentliche Verbesserung auf dem Gebiet darstellten, indem
sie einen Gastrostomieschlauch mit einem niedrigen Profil vorsahen,
konnten auch diese Vorrichtungen noch weiter verbessert werden. Da
Gastrostomieschläuche,
die direkt in den Magen eines Patienten führten, waren diese Vorrichtungen vollständig unfähig, Patienten
zu helfen, die an gastroösophagialem
Reflux oder Aspiration, die durch ein Einführen von Flüssigkeit direkt in den Magen verursacht
wurden, litten. Auf diesem Gebiet war es jedoch wohlbekannt, dass
ein Einführen
von Flüssigkeit
direkt in den Leerdarmbereich des Dünndarms eines Patienten und
nicht in den Magen die Möglichkeit
eines gastroösophagialen
Refluxes drastisch reduzierte. Demgemäß wurden mehrere Vorrichtungen vorgeschlagen,
die zum Leerdarm vordrangen, entweder direkt durch die Verwendung
einer Jejunostomie oder indirekt durch eine Gastrojejunostomie,
bei der ein Ernährungsschlauch
(eine Ernährungssonde) durch
einen Gastrostomieschlauch (eine Gastrostomiesonde) eingeführt und
dann durch die Pyloris und in den Dünndarm eingeführt wurde,
so dass das distale Ende des Ernährungsschlauchs
im Leerdarm endete.
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Eine
weitere für
dieses Gebiet typische Vorrichtung ist im
US-Patent Nr. 5,851,195 (Gill) mit
dem Titel "Direct
Percutaneous Endoscopic Jejunostomy Method and Apparatus" ("Direktes perkutanes
Endoskopie-Jejunostomie-Verfahren
und -Vorrichtung") beschrieben.
Die Vorrichtung von Gill wies einen Draht auf, bei dem ein proximales
Ende eine Biegung und ein distales Ende eine Stichspitze mit einer Scheide
hatte, die die Stichspitze beweglich umgab. Die Scheide und der
Draht wurden durch die Verwendung eines Endoskops eingeführt, das
den Draht die Speiseröhre
hinunter, durch die Pyloris und in den Leerdarm des Patienten führte. Der
Draht wurde dann relativ zur Scheide verschoben, so dass er aus diesem
heraustrat, und durch die Magenwand getrieben. Ein perkutaner Zugangsschlauch
wurde dann am proximalen Ende des Drahts befestigt. Nachdem der
perkutane Zugangsschlauch entsprechend befestigt war, wurde der
Draht von seinem distalen Ende her gezogen, um einen Teil des Zugangsschlauchs
in den Leerdarm zu ziehen, während
ein Teil des Zugangsschlauchs sich über eine beträchtliche
Strecke nach außen
vom Patienten weg erstreckte, um an eine Schlauchverarbreichungsanordnung
angeschlossen zu werden.
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Nach
der Lehre von Gill konstruierte Vorrichtungen funktionierten effektiv,
um zum Leerdarm einen Zugang zu schaffen, während sie gastroösophagialen
Reflux verhinderten; diese Vorrichtungen hatten jedoch immer noch
viele der Nachteile, die auch vorhergehende perkutane Endoskopie-Gastrostomieschläuche hatten.
Zum Beispiel hatten diese Vorrichtungen einen Schlauch, der sich über eine
beträchtliche
Strecke vom Patienten nach außen
erstreckte. Ferner waren, da diese Vorrichtungen gemäß Gill einen
einzigen Schlauch in Verbindung lediglich mit dem Leerdarm hatten,
diese Vorrichtungen nicht dazu fähig,
Gase aus dem Magen zu entlüften,
während
sie gleichzeitig Flüssigkeit
direkt in den Leerdarm einführten.
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Die
Druckschrift
DE 19752430 beschreibt
die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Es
besteht daher auf diesem Gebiet anscheinend ein Bedarf nach einer
Leerdarm-Ernährungsvorrichtung
mit einem niedrigen Profil. Außerdem wäre es wünschenswert,
eine Leerdarm-Ernährungsvorrichtung
mit einem niedrigen Profil vorzusehen, die einen Adapter aufweist,
der an Gastrostomieschläuchen
niedrigem Profil des Standes der Technik anschließbar wäre. Ferner
wäre es
wünschenswert,
eine Leerdarm-Ernährungsvorrichtung
mit einem niedrigen Profil vorzusehen, die ein Entlüften von
Luft aus dem Magen erlaubt, während
gleichzeitig Flüssigkeit
direkt in den Leerdarm eines Patienten eingeführt wird.
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Aufgaben und Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Magen-Leerdarm-Ernährungssystem
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Kurzzusammengefasst überwindet
die vorliegende Erfindung die Nachteile des Standes der Technik
und behebt sie wesentlich, indem ein Leerdarm-Adapter mit niedrigem
Profil vorgesehen wird, um einen Gastrostomieschlauch (eine Gastrostomiesonde)
mit niedrigem Profil in einen Magen-Leerdarm-Stoma-Schlauch (eine Gastrojejunostomie-Sonde)
zu verwandeln. Der Leerdarm-Adapter mit niedrigem Profil ist dazu
konfiguriert, mit einem Gastrostomieschlauch mit niedrigem Profil
des Standes der Technik verwendet zu werden, der ein hohles rohrförmiges Element
mit einem äußeren Halteelement,
das an einem Ende befestigt ist, sowie ein inneres Halteelement
aufweist, das am anderen Ende befestigt ist, um das rohrförmige Element
im Stoma eines Patienten festzuhalten.
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Das äußere Halteelement
umfasst einen Körper,
der ein Lumen aufweist, das durch ihn ausgebildet ist, sowie gegenüberliegende
Schenkel, die dazu ausgelegt sind, außen an der Bauchdecke eines
Patienten anzuliegen. Vorzugsweise umfasst der innere Haltemechanismus
eine Vielzahl flexibler Haltearme, wobei eine Öffnung durch deren distales Ende
ausgebildet ist. Die flexiblen Haltearme sind innerhalb eines Patientenmagens
unter der Verwendung einer Versteifungsstange lösbar dehnbar, um das innere
Halteelement in den Magen eines Patienten einzuführen und dort zu verankern.
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Alternativ
dazu kann das innere Halteelement auch einen Haltemechanismus mit
einem aufblasbaren Ballon anstelle der flexiblen Haltearme aufweisen,
der ebenfalls den Gastrostomieschlauch mit niedrigem Profil im Magen
des Patienten verankert. Der Ballonhaltemechanismus weist einen
aufblasbaren Ballon mit einem Lumen auf, das sich axial entlang
dem Gastrostomieschlauch mit niedrigem Profil erstreckt und mit
einem Rückschlagventil
in Verbindung ist. Zum Aufblasen des Ballons schließt der Benutzer
eine Spritze oder eine andere geeignete Vorrichtung an und injiziert
Luft durch das Rückschlagventil,
welche den Ballon aufbläst.
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Der
Leerdarmadapter mit niedrigem Profil der vorliegenden Erfindung
weist einen Körper
auf, der eine obere und eine untere Oberfläche, die sich gegenüberliegen,
und einen vorderen und einen hinteren Teil, die sich gegenüberliegen,
aufweist. Der Körper
hat auch einen Fortsatz, der sich von dessen unterer Oberfläche axial
erstreckt, mit einem Primärlumen,
das durch ihn ausgebildet ist und mit einem Kanal in Kommunikation
ist, der ebenfalls durch den Körper
ausgebildet ist. Ferner ist der Kanal längs entlang der oberen Oberfläche des
Körpers
ausgebildet und hat eine gekrümmte
Form und verbindet das Primärlumen
mit dem Primäranschluss.
Vom Primäranschluss
aus erstreckt sich eine erste rohrförmige Verlängerung, an deren freiem Ende
eine Gewindekappe sitzt. Der Fortsatz ist seiner Größe und Form
nach so ausgelegt, dass er mit der Öffnung des äußeren Halteelements in Eingriff
bringbar ist, so dass der Leerdarmadapter mit niedrigem Profil in
sicherem Eingriff mit dem Gastrostomieschlauch mit niedrigem Profil
ist.
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Der
Leerdarmadapter mit niedrigem Profil weist auch einen Ernährungsschlauch
zum Transport von Flüssigkeit
in den Leerdarm des Patienten auf. Der Ernährungsschlauch ist seiner Größe und Form nach
so ausgelegt, dass er durch den Durchgang eingeführt werden kann, der durch
die erste rohrförmige Verlängerung,
den Kanal und das erste Lumen des Leerdarmadapters sowie den Gastrostomieschlauch mit
niedrigem Profil geschaffen wird. Der Ernährungsschlauch weist eine Vielzahl
radialer Öffnungen auf,
die in der Nähe
seines distalen Endes ausgebildet sind, um einen guten Flüssigkeitsfluss
aus dem Ernährungsschlauch
und in den Leerdarm zu ermöglichen.
Zusätzlich
kann der Ernährungsschlauch auch
dazu ausgelegt sein, eine Vielzahl von Gewichten aufzuweisen, die
an dessen distalem Ende angeordnet sind, um dazu beizutragen, das
distale Ende des Ernährungsschlauchs
im Leerdarm zu halten, oder kann auch ein spiralenförmiges Ende
haben, um das selbe Ergebnis zu erzielen.
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Nachdem
das distale Ende des Ernährungsschlauchs
entsprechend im Leerdarm angeordnet ist, wird das proximale Ende
des Ernährungsschlauchs durch
das Primärlumen,
den Kanal entlang und aus der primären rohrförmigen Verlängerung herausgeführt, so
dass sich der Ernährungsschlauch
ungefähr parallel
relativ zur Bauchdecke des Patienten erstreckt, wodurch er relativ
zum Patienten im Wesentlichen ein niedriges Profil bietet. Nachdem
das distale Ende des Ernährungsschlauchs
entsprechend im Leerdarm des Patienten angeordnet wurde, kann das proximale
Ende des Ernährungsschlauchs
auf jede gewünschte
Länge zugeschnitten
werden und unter der Verwendung eines Adapters an eine Schlauchverabreichungsanordnung
angeschlossen werden. Die Schlauchverarbreichungsanordnung wird
ihrerseits an eine Flüssigkeitsquelle
angeschlossen.
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Neben
dem Primärlumen
weist der Leerdarmadapter mit niedrigem Profil ferner auch ein Entlüftungslumen
auf, das axial durch den Fortsatz ausgebildet ist und allgemein
eine bananenförmige
Konfiguration aufweist, die es dem Leerdarmadapter erlaubt, Luft
aus dem Magen durch den Gastrostomieschlauch mit niedrigem Profil
und aus dem Leerdarmadapter heraus zu entlüften, während gleichzeitig durch den
Ernährungsschlauch
Flüssigkeit
in den Leerdarm eingeführt
wird. Das Entlüftungslumen
ist mit einem Entlüftungsanschluss
in Kommunikation, der am hinteren Teil des Körpers ausgebildet ist. Eine rohrförmige Entlüftungsverlängerung
ist an dem Entlüftungsanschluss
angeschlossen, wobei eine Kappe darauf befestigt ist, um die rohrförmige Entlüftungsverlängerung
zu verschließen,
wenn sie nicht verwendet wird.
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Ein
weiterer einzigartiger Aspekt des Leerdarmadapters mit niedrigem
Profil besteht darin, dass er einen Mechanismus zum Verriegeln und
Sichern des Leerdarmadapters an einem Gastrostomieschlauch mit niedrigem
Profil, der durch ein Stoma eines Patienten eingeführt ist,
aufweist. Der Verriegelungsmechanismus weist einen Schenkel auf,
der sich von der unteren Oberfläche
des Körpers
erstreckt, mit einem Finger, der an dessen distalem Ende ausgebildet
ist. Der Schenkel fungiert zum Beabstanden des Fingers in einer
Entfernung vom Körper
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil, so dass einer der Schenkel
des äußeren Halteelements sicher
zwischen der unteren Oberfläche
und dem Finger des Leerdarmadapters zu liegen kommt.
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Das
niedrige Profil des Leerdarmadapters weist auch einen Gastrostomie-Kappen-Haltemechanismus
zum Halten der angebundenen Kappe des Gastrostomieschlauchs mit
niedrigem Profil auf. Der Gastrostomie-Kappen-Haltemechanismus weist eine Vertiefung
auf, die in der oberen Oberfläche
des Körpers
ausgebildet ist, mit einer U-förmigen
Nut, die im vorderen Teil der oberen Oberfläche ausgebildet ist, während eine
U-förmige
Unterschneidung unterhalb der U-förmigen Nut angeordnet und mit
dieser ausgerichtet ist. Die Vertiefung und die U-förmige Nut
sind ihrer Größe und Form
nach so ausgelegt, dass sie die Kappe bzw. den Schaft der Kappe
aufnehmen. Schließlich
ist die U-förmige
Unterschneidung dazu ausgelegt, den Stöpselteil der Kappe aufzunehmen. Nachdem
sie entsprechend darin eingelegt ist, wird die Kappe vom Kappenhaltemechanismus
lösbar
gehalten.
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Eine
alternative Ausführungsform
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil ist ebenfalls in Betracht
gezogen und sieht einen Leerdarmadapter mit einer verbesserten Kosteneffizienz
vor. Die alternative Ausführungsform
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil umfasst einen Körper, der
eine obere und eine untere Oberfläche, die sich gegenüberliegen, und
einen vorderen und einen hinteren Teil, die sich gegenüberliegen,
aufweist. Der Körper
umfasst einen Vorsprung, der sich axial von der unteren Oberfläche erstreckt,
mit einem Primärlumen,
das durch diesen ausgebildet ist, und einen Primäranschluss, der durch den Körper ausgebildet
ist und mit dem Primärlumen
in Kommunikation steht. Der Fortsatz ist seiner Größe und Form
nach so ausgelegt, dass er im Lumen des äußeren Halteelements des Gastrostomieschlauchs
mit niedrigem Profil aufnehmbar ist. Durch die obere Oberfläche ist
ein Loch ausgebildet, das mit dem Primärlumen ausgerichtet ist, um
ein Stilett oder einen Führungsdraht
aufzunehmen, um beim Führen
eines Ernährungsschlauchs
in den Leerdarm zu assistieren. Der Körper des Leerdarmadapters weist
auch ein Paar Schlitze auf, die durch ihn ausgebildet sind, um eine
Platte zu halten.
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Die
Platte ist in ihrer Größe so ausgelegt, dass
sie über
die obere Oberfläche
des Körpers passt,
und weist ein Paar Laschen auf, die dazu ausgelegt sind, dass sie
in dem Paar Schlitze, die in der oberen Oberfläche ausgebildet sind, aufnehmbar sind,
um die Platte am Körper
festzuhalten, nachdem die Laschen mit den Schlitzen in Eingriff
sind. Die Platte weist ferner ein Stöpselelement auf, das seiner Größe und Form
nach so ausgelegt ist, dass es das Loch der oberen Oberfläche verschließt, nachdem die
Platte am Körper
befestigt ist. Der Leerdarmadapter mit niedrigem Profil der alternativen
Ausführungsform
weist ebenfalls einen Ernährungsschlauch
auf, der durch das Primärlumen
des Leerdarmadapters eingeführt
wird, um Flüssigkeit
an den Leerdarm zu liefern.
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Ähnlich zur
bevorzugten Ausführungsform weist
auch die alternative Ausführungsform
ein Entlüftungslumen
auf, das durch den Fortsatz des Körpers ausgebildet ist und einen
allgemein bananenförmigen
Querschnitt hat, der ein Entlüften
von Luft aus dem Magen erlaubt. Das Entlüftungslumen ist mit einem Entlüftungsanschluss,
der an einem hinteren Teil des Körpers
ausgebildet ist, mit einer rohrförmigen
Entlüftungsverlängerung
in Kommunikation, die sich vom Entlüftungsanschluss nach außen erstreckt und
allgemein senkrecht relativ zum Entlüftungslumen ausgerichtet ist.
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Ein
weiteres Unterscheidungsmerkmal der alternativen Ausführungsform
gegenüber
der bevorzugten Ausführungsform
besteht darin, dass der Ernährungsschlauch
am Primärlumen
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil fest angebracht ist. Da
sich die Entfernung zum Leerdarm eines Patienten je nach Alter oder
Körperbau
von Patient zu Patient unterscheiden kann, werden verschiedene Leerdarmadapter
mit niedrigem Profil hergestellt, die Ernährungsschläuche mit unterschiedlichen
Längen haben,
um sich auf Patienten unterschiedlicher Größen einzustellen.
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Demgemäß ist es
die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Adapter zur Leerdarmernährung vorzusehen,
der dazu ausgelegt ist, an einen Gastrostomieschlauch mit niedrigem
Profil angeschlossen zu werden und ist ähnlich konfiguriert, dass er
relativ zu einem Patienten eine Richtung mit niedrigem Profil aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Leerdarmadapter
mit niedrigem Profil vorzusehen, der ein Entlüften von Luft aus dem Magen
erlaubt, während
gleichzeitig Flüssigkeit
an den Leerdarm eines Patienten geliefert wird.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Leerdarmadapter mit niedrigem Profil vorzusehen, der auf Patienten
unterschiedlicher Altersgruppen und unterschiedlichen Körperbaus
eingehen kann.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umgesetzt, die lediglich als Beispiel
und nicht als Einschränkung
beschrieben wird, wodurch ein Leerdarm-Ernährungsadapter
mit niedrigem Profil vorgesehen wird, der eine Konfiguration mit
niedrigem Profil aufweist und der an einen Gastrostomieschlauch
mit niedrigem Profil angeschlossen wird.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der Erfindung werden in
der nun folgenden Beschreibung dargelegt und werden dem Fachmann nach
der Lektüre
der folgenden detaillierteren Beschreibung und der Zeichnungen ersichtlich,
in denen die gleichen Elemente der Erfindung durchwegs ähnlich nummeriert
sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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2 ist
eine Seiten-Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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3 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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4 ist
eine entgegengesetzte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen bevorzugten
Ausführungsform
des in 3 dargestellten Leerdarmadapters mit niedrigem
Profil;
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5 ist
eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil von unten;
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6 ist
eine Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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7 ist
eine Rückansicht
der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil, der auf dem Gastrostomieschlauch
mit niedrigem Profil in einer entriegelnden Position gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet ist;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil, der auf einer alternativen Ausführungsform
des Gastrostomieschlauchs mit niedrigem Profil angeordnet ist, der
einen aufblasbaren Ballon aufweist;
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10 ist
eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform des Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil, der am Gastrostomieschlauch mit niedrigem
Profil befestigt ist, in der verriegelten Position, bei der er innerhalb
eines Patienten angebracht ist, gemäß der vorliegenden Erfindung;
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11 ist
eine perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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12 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil;
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13 ist
eine perspektivische Darstellung der alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil von unten; und
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14 ist
eine perspektivische Darstellung einer Platte, die mit der alternativen
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Leerdarmadapters
mit niedrigem Profil eingesetzt wird, von unten.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist die bevorzugte Ausführungsform
des Leerdarmadapters mit niedrigem Profil für einen Gastrostomieschlauch
mit niedrigem Profil der vorliegenden Erfindung in 1 als 10 gezeigt
und allgemein angegeben. Der Leerdarmadapter 10 mit niedrigem Profil
ist dazu ausgelegt, mit einem Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil verwendet zu werden wie in 8 gezeigt.
Vorzugsweise weist der Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem
Profil ein hohles rohrförmiges
Element 14 auf, das ein äußeres Halteelement 16 an
einem Ende und ein inneres Halteelement 18 am anderen Ende
aufweist, mit einem (nicht gezeigten) Lumen, das sich axial durch
den Gastrostomieschlauch 12 erstreckt. Das äußere Halteelement 16 und
das innere Halteelement 18 können am rohrförmigen Element 16 befestigt,
mit ihm verbunden oder einstückig
ausgebildet sein.
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird die bevorzugte Ausführungsform
des Gastrostomieschlauchs 12 mit niedrigem Profil im Einzelnen
erörtert.
Das äußere Halteelement 16 weist
einen Körper 29 auf,
der eine (nicht gezeigte) axiale Öffnung und sich gegenüberliegende
Schenkel 22 hat, die dazu ausgelegt sind, außen an die
Bauchdecke (10) eines Patienten anzuliegen,
auf der das Halteelement 16 sicher sitzt. Ein innerer Haltemechanismus 18 umfasst
eine Vielzahl flexibler Haltearme 24 mit einer durch deren
distales Ende ausgebildeten Öffnung 25,
die in einem hohlen Verdauungsorgan, z. B. dem Magen, eines Patienten
lösbar
ausdehnbar sind, wenn sie durch ein schon bestehendes, ausgebildetes
Stoma eingeführt
werden, das durch die Bauchdecke und die Magenwand eines Patienten ausgebildet
ist, sowie in den Magen eingeführt
wird. Nachdem die Haltearme 24 in den Magen eingetreten
sind, kann das innere Halteelement 18 dazu verwendet werden,
die Bauchdecke und die Magenwand zwischen dem äußeren Halteelement 16 und dem
inneren Halteelement 18 sicher zu verankern, wie im Einzelnen
unten beschrieben wird. Wie in 8 gezeigt,
weist der Gastrostomieschlauch 12 auch eine Kappe 26 mit
einem Schaft 27 auf, der sich vom äußeren Halteelement 16 erstreckt,
wobei der Schaft 27 in einem Stöpsel 28 endet, der
an dessen freiem Ende ausgebildet ist. Der Schaft 27 ist
an mindestens einem der Schenkel 22 des äußeren Halteelements 16 befestigt,
mit diesem ausgeformt oder an diesem angebunden.
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird der oben beschriebene
Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem Profil dadurch angebracht,
dass eine (nicht gezeigte) Versteifungsstange durch eine axiale Öffnung des äußeren Halteelements 16 eingeführt wird,
bis die Versteifungsstange auf der Öffnung 25 zu sitzen kommt,
die durch das distale Ende der flexiblen Haltearme 24 ausgebildet
ist. Durch Schieben der Versteifungsstange axial durch den Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil drückt
das distale Ende der Versteifungsstange gegen die Öffnung 25, wodurch
die Haltearme 24 mechanisch verlängert und die Arme 24 auf
eine Größe verschlankt
werden, die geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser eines schon bestehenden, ausgebildeten
Stomas eines Patienten ist, so dass das rohrförmige Element 14 und
das innere Halteelement 18 durch das Stoma und den Magen
leicht eingeführt
oder herausgezogen werden können.
Nachdem das innere Halteelement 18 in das Innere des Magens
eingeführt
wurde, wird die Versteifungsstange durch das rohrförmige Element 14 herausgezogen,
wodurch veranlasst wird, dass die flexiblen Haltearme 24 des
inneren Halteelements 18 ihre voreingestellte, vergrößerte Form
annehmen. Dann befestigt der Benutzer den Magen von hinten an der
Bauchdecke durch Ziehen des verankerten inneren Halteelements 18 zur Bauchdecke
hin. Nachdem die Wände
von Bauch und Magen zwischen dem inneren Halteelement 8 und
dem äußeren Halteelement 16 sicher
verankert sind, wird der Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem
Profil an eine (nicht gezeigte) Schlauchverabreichungsanordnung
angeschlossen, um eine Flüssigkeitsstromkommunikation
zwischen einer (nicht gezeigten) Flüssigkeitsquelle und dem Magen
des Patienten herzustellen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des Gastrostomieschlauchs 12 mit niedrigem Profil, der mit
dem Leerdarmadapter 10 mit niedrigem Profil verwendet werden
kann, wie in 9 gezeigt ist, sind alle Elemente
des Gastrostomieschlauchs dieselben; das innere Halteelement 118 hat
jedoch einen aufblasbaren Ballon 23 anstelle der flexiblen
Haltearme 24 zum Verankern des Gastrostomieschlauchs 12 im Magen 17.
Der aufblasbare Ballon 23 weist ferner ein Primärlumen 41 auf,
das sich durch das rohrförmige Element 14 erstreckt,
um hierdurch einen Ernährungsschlauch 46 zu
führen,
sowie ein Sekundärlumen 51,
das sich axial durch das rohrförmige
Element 14 erstreckt und mit einem Rückschlagventil 43 verbunden
ist, das auf dem Körper 29 ausgebildet
ist, um ein Fluid zu injizieren, um den Ballon 23 aufzublasen. Ähnlich wie
bei der bevorzugten Ausführungsform
wird das innere Halteelement 118 durch ein bestehendes,
ausgebildetes Stoma eines Patienten eingeführt, wobei der aufblasbare
Ballon 23 im unaufgeblasenen Zustand ist, bis er den Magen
erreicht. Zum Aufblasen des Ballons 23 schließt der Benutzer eine
Spritze (nicht gezeigt) oder eine andere geeignete Vorrichtung an
und injiziert ein Fluid durch das Rückschlagventil 43,
bis der Ballon 23 vollständig aufgeblasen und im Magen
sicher verankert ist.
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Wie
in den 1 und 3 gezeigt, weist der Leerdarmadapter 10 mit
niedrigem Profil der vorliegenden Erfindung einen Körper 29 auf,
der eine obere und eine untere Oberfläche 30 bzw. 32,
die sich gegenüberliegen,
und einen vorderen und einen hinteren Teil 34 bzw. 36,
die sich gegenüberliegen, auf.
Unter Bezugnahme auf 2 umfasst der Körper 29 ferner
einen Fortsatz 38, der sich axial von der unteren Oberfläche 32 aus
erstreckt, mit einem Primärlumen 40,
das durch diesen ausgebildet ist, der über einen Kanal 44 mit
einem Primäranschluss 42 in Verbindung
steht. Der Kanal 44 ist entlang der oberen Oberfläche 30 ausgebildet
und hat eine gekrümmte
Form, was es dem Primärlumen 40 erlaubt, mit
dem Primäranschluss 42 in
Verbindung zu stehen. Wie weiter gezeigt, ist der Fortsatz 38 seiner Größe und Form
nach so ausgelegt, dass er in der axialen Öffnung des äußeren Halteelements 16 aufnehmbar
ist, um den Leerdarmadapter mit niedrigem Profil mit dem Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil in Eingriff zu bringen.
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Der
Leerdarmadapter 10 mit niedrigem Profil weist ferner einen
Ernährungsschlauch 46 auf,
der nach seiner Größe und Form
dazu ausgelegt ist, durch den Primäranschluss 42, den
Kanal 44 und das Primärlumen 40 des
Leerdarmadapters 10 sowie das rohrförmige Element 14 und
die Öffnung 25 des
Gastrostomieschlauchs 12 mit niedrigem Profil eingeführt zu werden.
Der Ernährungsschlauch 46 ist
aus einem flexiblen Elastomermaterial hergestellt, so dass der Schlauch 46 entlang
einem Pfad durch den Leerdarmadapter 10, den Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil, dem Magen und die (nicht gezeigte) Pyloris geführt werden
kann, so dass das distale Ende des Ernährungsschlauchs 46 im
Leerdarm eines Patienten endet. Der Ernährungsschlauch 46 weist
eine Vielzahl (nicht gezeigter) radialer Öffnungen auf, die entlang seinem
distalen Ende ausgebildet sind, um aus dem Ernährungsschlauch 46 und
in den Leerdarm einen entsprechenden Flüssigkeitsausfluss sicherzustellen.
Ferner kann der distale Teil des Ernährungsschlauchs 46 auch
eine Spiralenkonfiguration aufweisen oder eine Vielzahl von (nicht
gezeigten) Gewichten haben, um dazu beizutragen, das distale Ende
des Schlauchs 46 im Leerdarm zu halten.
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird, nachdem das distale
Ende des Ernährungsschlauchs 46 entsprechend
im Leerdarm angeordnet ist, das proximale Ende des Ernährungsschlauchs 46 durch
das primäre
Lumen 40, den Kanal 44 und aus dem Primärport 42 herausgeführt, so
dass sich der Schlauch 46 ungefähr parallel relativ zur Bauchdecke
des Patienten in einem im Wesentlichen niedrigen Profil erstreckt.
Nachdem der Ernährungsschlauch 46 in
entsprechender Weise im Leerdarm angeordnet wurde, kann das proximale
Ende des Ernährungsschlauchs 46 auf
eine beliebige gewünschte
Länge zugeschnitten
und über
einen (nicht gezeigten) Adapter, der seinerseits an die Quelle der
Flüssigkeit
zur Flüssigkeitszufuhr
an den Patienten angeschlossen ist, an eine Schlauchverabreichungsanordnung
angeschlossen werden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 umfasst der Leerdarmadapter 10 mit
niedrigem Profil ein ein im Wesentlichen halbmondförmiges Profil
aufweisendes Entlüftungslumen 48,
das sich durch den Fortsatz 38 und den Körper 29 erstreckt,
das es ermöglicht,
dass durch den Adapter 10 Gas aus dem Magen entlüftet wird,
während
direkt durch den Ernährungsschlauch 46 gleichzeitig
Flüssigkeit
zugeführt
wird. Das Entlüftungslumen 48 ist
mit einem Entlüftungsanschluss 50 in
Verbindung, der am hinteren Teil 36 des Körpers 29 angeordnet
ist, wobei sich eine rohrförmige
Entlüftungsverlängerung 52 in
Längsrichtung
vom Entlüftungsanschluss 50 aus
erstreckt. Wie in 1 gezeigt, weist eine rohrförmige Entlüftungsverlängerung 52 eine
Kappe 55 auf, die an dessen freiem Ende zum Verschließen des
Entlüftungsanschlusses 50 befestigt
ist.
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Wie
in den 3, 4, 5, 6 und 7 veranschaulicht,
besteht ein weiterer einzigartiger Aspekt der vorliegenden Erfindung
darin, dass der Leerdarmadapter 10 mit niedrigem Profil
einen Verriegelungsmechanismus 56 zum Sichern des Adapters 10 an
dem Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem Profil aufweist.
Der Verriegelungsmechanismus 56 weist einen Schenkel 58 auf,
der sich von der unteren Oberfläche 32 erstreckt,
wobei ein Finger 60 an dessen distalem Ende ausgebildet
ist. Wie am besten aus 10 hervorgeht, fungiert der
Schenkel 58 zum Beabstanden des Fingers 60 in
einem Abstand vom Körper 29,
so dass das äußere Halteelement 16 zwischen
der unteren Oberfläche 32 und dem
Finger 60 sicher in Eingriff sein kann. Zum Sichern des
Leerdarmadapters 10 mit niedrigem Profil am äußeren Halteelement 16 bringt
der Benutzer den Finger 60 in dem zwischen dem Fortsatz 38 und
einem der Schenkel 22 des Halteelements 16 gebildeten
Zwischenraum sicher in Eingriff.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 8 besteht
ein weiterer einzigartiger Aspekt des Leerdarmadapters 10 mit
niedrigem Profil darin, dass er einen Kappenhaltemechanismus 62 aufweist,
um die Kappe 26, den Schaft 27 und den Stöpsel 28 des Gastrostomieschlauchs 12 mit
niedrigem Profil zu halten. Der Kappenhaltemechanismus 62 weist
eine Vertiefung 64 auf, die in der oberen Oberfläche 30 ausgebildet
ist, und die Kappe 26, den Schaft 27 und den Stöpsel 28 auf
ihm zuhalten. Wie ferner gezeigt ist, hat die Vertiefung 64 eine
U-förmige
Nut 66, die im vorderen Teil 34 der oberen Oberfläche 30 ausgebildet
ist, sowie eine U-förmige
Unterscheidung 68, die unter der U-förmigen Nut 66 ausgebildet
und mit dieser ausgerichtet ist. Um die Kappe 26 darin
zu halten, ist die Vertiefung 64 ihrer Größe und Form
nach so ausgelegt, dass sie, wie in 8 gezeigt,
die Kappe 26 aufnimmt, während die U-förmige Nut 66 und die
U-förmige
Unterschneidung 68 so konfiguriert sind, dass sie den Schaft 27 bzw.
den Stöpsel 28 aufnehmen.
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Im
Betrieb fädelt,
wie am besten anhand der 2, 8, 9 und 10 zu
ersehen ist, der Benutzer der vorliegenden Erfindung den Ernährungsschlauch 46 durch
den Primäranschluss 42, den
Kanal 44 und das Primärlumen 40,
so dass er sich aus dem Fortsatz 38 heraus erstreckt. Nachdem sich
der Ernährungsschlauch 46 aus
dem Fortsatz 38 heraus erstreckt, fädelt der Benutzer den Ernährungsschlauch 46 durch
den Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem Profil, der in
einem bestehenden, ausgebildeten Stoma eines Patienten entsprechend angeordnet
wurde, und führt
den Ernährungsschlauch 46 durch
den Magen eines Patienten, durch die Pyloris und in den Leerdarm.
Der Ernährungsschlauch 46 wird
vom Benutzer durch Handhaben eines (nicht gezeigten) Stiletts, Führungsdrahts
oder Fadens in den Leerdarm geführt.
Zum Beispiel kann ein halbsteifes Stilett in den Ernährungsschlauch 46 gesteckt
werden, um ihn zu versteifen und um zu helfen, den Ernährungsschlauch 46 durch
den Patienten und in den Leerdarm zu führen. Alternativ dazu kann ein
Führungsdraht
durch die Pyloris und in den Leerdarm verlaufen. Nachdem der Führungsdraht
entsprechend angeordnet wurde, wird der Ernährungsschlauch 46 den
Führungsdraht
entlanggeführt,
bis er den Leerdarm erreicht. Die vorliegende Erfindung kann auch
durch die Verwendung eines (nicht gezeigten) Endoskops, das einen
Fadendraht erfasst und den Ernährungsschlauch 46 in
den Leerdarm hineinzieht, im Leerdarm positioniert werden.
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Wie
in 8 gezeigt, verriegelt der Benutzer, nachdem der
Ernährungsschlauch 46 in
entsprechender Weise im Leerdarm angeordnet wurde, den Leerdarmadapter 10 mit
niedrigem Profil am Gastrostomieschlauch 12 durch Einführen des
Fortsatzes 38 in die axiale Öffnung des äußeren Halteelements 16.
Der Benutzer dreht dann den Leerdarmadapter 10 mit niedrigem
Profil relativ zum Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem
Profil, so dass einer der Schenkel 22 des äußeren Halteelements 16 zwischen
dem Finger 60 des Verriegelungsmechanismus 56 und
der unteren Oberfläche 32 des
Leerdarmadapters 10 befestigt wird. Nachdem der Leerdarmadapter 10 mit
niedrigem Profil entsprechend am Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil verriegelt ist, kann der Benutzer dann das proximale
Ende des Ernährungsschlauchs 46 auf
jede gewünschte Länge zuschneiden,
so dass ein Adapter daran befestigt werden kann, um den Anschluss
an die Ernährungsanordnung
zu schaffen. Der Benutzer kann die vorliegende Erfindung an sich
mit einer Vielzahl von Patienten unterschiedlicher Altersgruppen
und unterschiedlichen Körperbaus
einsetzen, da der Ernährungsschlauch 46 seiner
Größe nach
so ausgelegt werden kann, dass er zu der bestimmten Entfernung des
Pfades zwischen dem Leerdarmadapter 10 mit niedrigem Profil
und dem Leerdarm des Patienten passt. Schließlich wird unter Bezugnahme
auf die 2, 8 und 10 die
Kappe 26 am Leerdarmadapter 10 mit niedrigem Profil
befestigt, indem die Kappe 26 in die Vertiefung 64 eingesetzt
wird, während
der Schaft 27 und der Stöpsel 28 in die U-förmige Nut 66 bzw.
die U-förmige
Unterschneidung 68 eingelegt werden.
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Um
Gas aus dem Magen zu entlüften,
während
gleichzeitig Flüssigkeit
in den Leerdarm eingeführt
wird, braucht der Benutzer lediglich die Kappe 55 der rohrförmigen Entlüftungsverlängerung 52 zu lösen. Mit
gelöster
Kappe 55 kann Gas aus dem Magen in das rohrförmige Element 14 entweichen,
wo es in das Entlüftungslumen 48 eindringt
und aus der rohrförmigen
Entlüftungsverlängerung 52 austritt. Zum
Beenden des Entlüftens
setzt der Benutzer einfach die Kappe 54 wieder auf die
rohrförmige
Entlüftungsverlängerung 52.
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Auch
wenn die oben beschriebene Vorrichtung die gewünschten Aufgaben löst und Vorteile
erzielt, ist auch eine alternative Ausführungsform des Leerdarmadapters 10 mit
niedrigem Profil in Betracht gezogen, die in den Umfang der vorliegenden
Erfindung fällt.
Wie am besten aus 11 hervorgeht, umfasst die alternative
Ausführungsform
einen Leerdarmadapter 110 mit niedrigem Profil, der einen
Körper 129 aufweist,
der eine obere und eine untere Oberfläche 130, 132,
die sich gegenüberliegen,
und einen vorderen und einen hinteren Teil 134 und 136, die
sich gegenüberliegen,
hat. Der Körper 129 weist ferner
einen Fortsatz 138 auf, der sich von der unteren Oberfläche 132 axial
erstreckt, wobei sich ein Primärlumen 140 und
ein Entlüftungslumen 148 axial hierdurch
erstrecken. Unter Bezugnahme auf 12 weist
der Körper 129 auch
einen Primäranschluss 142 in
Verbindung mit einem Loch 170 auf, das durch die obere
Oberfläche 130 ausgebildet
ist, um ein Stilett oder einen Führungsdraht
(beide nicht gezeigt) aufzunehmen, um beim Führen eines Ernährungsschlauchs 146 in
den Leerdarm eines Patienten zu helfen. Ein Paar Schlitze 172 sind
ebenfalls entlang der oberen Oberfläche 130 des Körpers 129 ausgebildet,
um eine Platte 74 zu halten (14), wie
unten im Einzelnen erörtert
wird. Der Fortsatz 138 ist mit der axialen Öffnung des äußeren Halteelements 16 in
Eingriff bringbar, so dass der Ernährungsschlauch 146 durch
den Gastrostomieschlauch 12 eingeführt werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 14 ist eine Platte 74,
die am Körper 129 entfernbar
anbringbar ist, ihrer Größe nach
so ausgelegt, dass sie über
die obere Oberfläche 130 des
Leerdarmadapters 110 mit niedrigem Profil passt und diese
abdichtet. Die Platte 74 umfasst ein Paar Laschen 176,
die mit dem Paar Schlitzen 172 in Eingriff bringbar sind,
die in der oberen Oberfläche 130 ausgebildet
sind, um die Platte 74 am Körper 129 zu befestigen,
nachdem die Laschen 176 darin in Eingriff gekommen sind.
Die Platte 74 weist auch ein Stöpselelement 178 auf,
das sich von dieser aus erstreckt und dazu ausgelegt ist, das Loch 170 zur
Unterbrechung der Flüssigkeitskommunikation
abzudichten, wenn die Platte 74 auf der oberen Oberfläche 130 sitzt.
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Unter
Bezugnahme auf 13 ist ein Entlüftungslumen 148 axial
durch den Fortsatz 138 ausgebildet und hat eine in ähnlicher
Weise ausgebildete halbmondförmige
Konfiguration wie bei der bevorzugten Ausführungsform, was ein Entlüften von
Gas aus dem Magen ermöglicht,
während
gleichzeitig Flüssigkeit
durch den Ernährungsschlauch 146 in den
Leerdarm des Patienten eingeführt
wird. Das Entlüftungslumen 148 ist
mit einem Entlüftungsanschluss 150 (12) in
Verbindung, von dem aus sich eine rohrförmige Entlüftungsverlängerung 152 erstreckt.
Wie weiter gezeigt ist, hat die rohrförmige Entlüftungsverlängerung 152 eine Kappe 154,
die auf dieser befestigt ist, um die rohrförmige Verlängerung 152 gegenüber einem
Fluidstrom zu verschließen, wenn
der Benutzer kein Gas aus dem Magen entlassen will.
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Ein
weiterer Aspekt der alternativen Ausführungsform besteht darin, dass
der Leerdarmadapter 110 mit niedrigem Profil einen Verriegelungsmechanismus 156 zum
Befestigten des Adapters 110 am Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil aufweist. Wie insbesondere in 11 gezeigt,
weist der Verriegelungsmechanismus 156 einen Schenkel 158 auf,
der sich vom Körper 129 erstreckt,
wobei ein Finger 160 an dessen distalem Ende ausgebildet
ist. Der Schenkel 158 fungiert zum Beabstanden des Fingers 160 in
einem Abstand vom Körper 129,
so dass einer der Schenkel 22 des äußeren Halteelements 16 zwischen
der unteren Oberfläche 132 und
dem Finger 160 des Leerdarmadapters 110 mit niedrigem
Profil sicher gehalten werden kann, wenn der Adapter 110 am
Gastrostomieschlauch 12 angebracht wird.
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Ein
weiteres unterscheidendes Merkmal der alternativen Ausführungsform
gegenüber
der bevorzugten Ausführungsform
besteht darin, dass der Ernährungsschlauch 146 am
Primärlumen 160 fest
befestigt ist und eine vorbestimmte Länge hat. Im Gegensatz dazu
wird der Ernährungsschlauch 146 der bevorzugten
Ausführungsform
durch den Körper 29 gefädelt, nachdem
das distale Ende des Schlauchs 146 im Leerdarm angeordnet
ist, und der Überschuss abgeschnitten.
Da die Entfernung zwischen dem Magen und dem Leerdarm eines Patienten
sich je nach der Altersgruppe oder dem Körperbau von einem Patienten
zum anderen unterscheiden kann, werden Leerdarmadapter 110 dieses
Typs mit einem Ernährungsschlauch 146 mit
unterschiedlichen Längen hergestellt,
um auf Patienten unterschiedlicher Größen einzugehen. Der Leerdarmadapter 110 mit
niedrigem Profil, der gemäß der alternativen
Ausführungsform
hergestellt wird, minimiert die Herstellungskosten durch Reduzieren
des verwendeten Ernährungsschlauchs 146 auf
die genau benötigte
Länge.
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Im
Betrieb wählt
dann, wie in den 12 bis. 14 gezeigt,
der Benutzer der oben offenbarten alternativen Ausführungsform
einen Leerdarmadapter 110 mit niedrigem Profil aus, an
dessen Primärlumen 140 ein
Ernährungsschlauch 146 mit
einer passenden Länge
fest befestigt ist, um das distale Ende des Ernährungsschlauchs 146 im
Leerdarm für
einen bestimmten Patienten zu positionieren. Der Ernährungsschlauch 146 wird
dann durch den Gastrostomieschlauch 12 mit niedrigem Profil
und in den Magen eines Patienten eingeführt. Dann führt der Benutzer das distale
Ende des Ernährungsschlauchs 146 durch
die Pyloris und in den Leerdarm des Patienten ein. Nach einer entsprechenden
Positionierung im Leerdarm des Patienten verriegelt dann der Benutzer den
Leerdarmadapter 110 am Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil unter der Verwendung des Verriegelungsmechanismus 156,
und die Platte 74 wird dann über dem Loch 170 befestigt,
wobei das Stöpselelement 178 darin
eingeführt
wird, um das Loch 170 zu verschließen. Schließlich wird das proximale Ende
des Ernährungsschlauchs 146 durch
die primäre
rohrförmige
Verlängerung 152 gezogen
und am (nicht gezeigten) Adapter befestigt, der seinerseits an eine
Ernährungsanordnung
zum Liefern von Flüssigkeit
von einer (nicht gezeigten) Flüssigkeitsquelle
an den Leerdarm angeschlossen wird. Ähnlich wie bei dem Betrieb
der bevorzugten Ausführungsform
kann der Benutzer Gas aus dem Magen des Patienten entlüften, indem
er einfach die Kappe 153 von der rohrförmigen Entlüftungsverlängerung 152 abschraubt,
wodurch es Gas erlaubt wird, aus dem Gastrostomieschlauch 12 mit
niedrigem Profil und dem Leerdarmadapter 110 mit niedrigem
Profil zu entweichen.
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Es
versteht sich aus dem Vorhergehenden, dass bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung zwar veranschaulicht und beschrieben wurden, doch verschiedene
Modifikationen an ihr vorgenommen werden können, ohne dass dadurch vom
Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Daher ist nicht
beabsichtigt, dass die Erfindung durch die Beschreibung eingeschränkt ist;
stattdessen ist beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung lediglich
durch die beiliegenden Ansprüche
eingeschränkt
ist.