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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Fahrradbremse nach dem
Oberbegriff der Ansprüche
1 und 9.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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DE 26 48 765 beschreibt
eine mechanische Scheibenbremse nach dem Oberbegriff von Anspruch
1, bei der ein System zum Kompensieren der Abnutzung von Bremsklötzen, denen
ein Bremssattelgehäuse
zugeordnet ist, vorgeschlagen wird, das auf einem Haltebügel relativ
zu einem Rahmen schwimmt, an dem der Bremssattel angebracht ist. An
dem Gehäuse
ist ein Einstellknopf um eine Drehachse drehbar angebracht, und
eine Drehung in Linearbewegung umsetzende Verbindung erzeugt einen axialen
Vorschub eines zugehörigen
Bremsklotzes relativ zum Gehäuse
bei axialer Drehung des Knopfes in einer gewählten Richtung.
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US 3 998 295 beschreibt
einen Bremssattel, der gegenüber
einer Radnabe festgehalten ist.
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Das
Zwischendokument
US 6 334 513 beschreibt
einen schwimmenden Bremssattel, der dazu eingerichtet ist, sich
seitlich bei Betätigung
gegenüber
einem Fahrradrahmen zu bewegen.
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Fahrräder werden
mehr und mehr mit Scheibenbremsen ausgerüstet, weil die Verbraucher
zunehmend eine Vorliebe für
Scheibenbremsen gegenüber
konventionellen Felgenbremsen, wie Zangenbremsen, Cantilever-Bremsen
und Seitenzug-Cantileverbremsen zeigen. Mechanische Scheibenbremsen
und mit Kugellager versehene mechanische Scheibenbremsen sind sehr
populär
und werden vom Verbraucher bevorzugt, weil ihre Fähigkeit,
eine kräftige,
zuverlässige
und glatte Wirkung hervorzubringen, der von hydraulischen Scheibenbremsen nahe
kommt und in manchen Fällen übertrifft.
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Während mechanische
Scheibenbremsen seit vielen Jahren für Fahrräder verfügbar sind, sind erst in jüngster Zeit
Fortschritte in der Bremssattelgestaltung von Scheibenbremsen erzielt
worden, die Scheibenbremsen ausreichend leicht, zuverlässig und
preiswert gemacht haben, um Verbraucherwünsche zu befriedigen. Während wirksamere
und kräftigere
Bremssattelantriebsmechanismen entwickelt worden sind, haben sich
bislang die Hersteller von Scheibenbremsen nicht in ausreichendem
Maße den Wünschen der
Verbraucher hinsichtlich einfacher Einstellung und Wartung ihrer
Zangenbremsen zugewandt. Ein Bereich besonderer Sorge betrifft Strukturen
zum Kompensieren der Bremsklotzabnutzung.
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Ein
bekannter Bremsklotzabnutzungskompensator verwendet eine Einstellschraube,
die innerhalb eines Bremssattelgehäuses nach vorn bewegt werden
kann, um einen wirkungsmäßig zugeordneten
Bremsklotz nach vorn zu schieben, wenn sich der Klotz abnutzt. Die
Einstellschraube sitzt in einer Gewindebohrung im Gehäuse und
benötigt
ein Drehwerkzeug, wie beispielsweise einen Sechskantschlüssel, um
die Schraube nach vorn zu bewegen. Zur Sicherung des Bremsklotzes
in einer gewählten Stellung
ist außerdem
eine zweite, blockierende Schraube in die Bohrung eingeschraubt,
um die Verstellschraube an ihrem Platz zu sichern. Während dieser
Aufbau ein Vorschieben des Bremsklotzes zur Kompensation der Bremsklotzabnutzung
ermöglicht, ist
sie extrem kompliziert zu verwenden, sie erfordert das Entfernen
der einen Schrauben und das Drehen von zwei Schrauben sowie die
Verwendung eines gesonderten Werkzeugs, um eine Einstellung vorzunehmen.
Weil die Einstellschraube in der Gewindebohrung sitzt, gibt es außerdem keinen
zuverlässigen
Weg zu prüfen,
wie weit der Bremsklotz vorgeschoben worden ist, womit die verbleibende
Nutzungsdauer des Bremsklotzes abgeschätzt werden könnte. Weiterhin
bietet der Aufbau keinerlei Indexierung, um sich des gewählten axialen
Vorschubs des Bremsklotzes zu versichern, wenn die Einstellschraube
gedreht wird.
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Ein
weiterer bekannter Bremsklotzabnutzungskompensator hat einen Knopf,
der gedreht werden kann, um das Bremssattelgehäuse gegenüber einer diesem wirkungsmäßig zugeordneten
Bremsscheibe vorzuschieben, um einen Bremsklotzrieb zu kompensieren.
Während
dieser Aufbau einiges der Komplexität und der Werkzeuganforderungen
des im vorangehenden Absatz beschriebenen Aufbaus überwindet,
hat er doch noch immer zahlreiche Nachteile. Höchst bemerkenswert ist, dass
weil ein Vorschieben des gesamten Gehäuses gegenüber der Bremsscheibe im Gegensatz
zu einem einfachen Vorschieben des Bremsklotzes selbst gegenüber dem
Gehäuse
und der Bremsscheibe bei Abnutzung vorgesehen ist, die Verschiebekonstruktion
außerhalb
des Gehäuses
liegen muss und somit Beschädigungen
und Missbrauch im Einsatz ausgesetzt ist. Obgleich dieser Aufbau
eine Beobachtung erlaubt, wie weit das Gehäuse gegenüber der Bremsscheibe vorgeschoben
worden ist, liefert er doch auch keine zuverlässige Anzeige der Bremsklotzabnutzung,
weil die Einstellung des Gehäuses
durch andere Faktoren, wie die Bremsscheibenausrichtung, diktiert
werden kann.
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Ein
wiederum anderer Bremsklotzabnutzungskompensator umfasst einen Knopf,
der in ein Bremssattelgehäuse
eingeschraubt ist. Der Knopf kann gegenüber dem Bremssattelgehäuse gedreht und
somit axial in Bezug auf das Gehäuse
vor und zurück
bewegt werden. Wenn der Knopf gedreht wird, um ihn gegenüber dem
Gehäuse
nach vorn zu bewegen, dann bewegt er auch einen Bremsklotzbetätigungsmechanismus
zusammen mit einer zugeordneten Bremsklotzanordnung nach vorn, um
die Bremsklotzanordnung vorzuschieben. Der gegenüberliegende Bremsklotz ist
gegen Bewegung relativ zum Gehäuse
festgelegt. Das Gehäuse
selbst ist jedoch gegenüber
einer Bremsscheibe beweglich, so dass durch Bewegung des Bremssattelgehäuses und
Bewegung des Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsknopfes eine Bremsklotzabnutzung
an beiden Bremsklötzen
kompensiert werden kann. Dieser Aufbau ist noch immer sehr sperrig,
da nur ein Bremsklotz gegenüber
dem Gehäuse
vorgeschoben werden kann. Außerdem
dreht sich der Knopf gegenüber dem
Gehäuse
und bewegt sich ihm gegenüber
auch nach vorn, was einen möglichen
Zugang für
Flugsand und andere Verunreinigungen bietet, den sanften Betrieb
des Bremssattelbetätigungsmechanismus
zu beeinträchtigen.
Weil das Gehäuse
selbst gegenüber
der Bremsscheibe beweglich ist, um eine Kompensation am feststehenden
Bremsklotz zu ermöglichen,
besteht keine zuverlässige
Anzeige darüber,
wie weit die betreffenden Bremsklötze bereits abgenutzt sind.
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Fahrräder haben
typischerweise mehrere über
Seilzüge
betätigte
Komponenten. Diese umfassen beispielsweise die vorderen und hinteren
Kettenumwerfer und die Bremsen. Bei Fahrrädern erstreckt sich ein Seilzug
typischerweise zwischen diesen seilbetätigten Komponenten und einem
Betätigungsglied,
das auf das Seil gewählte
Zugkräfte
aufbringt. Im Falle der Kettenumwerfer ist das Betätigungsglied ein
Schalthebel, und im Falle der Bremsen ist das Betätigungsglied
ein Bremsgriff. Damit diese seilbetätigten Komponenten in geeigneter
Weise funktionieren, muss auf das Seil eine Zugkraft aufgebracht
werden. Wenn das Seil zwischen den Komponenten in gerader Linie
verlegt werden könnte,
dann wäre
dieses eine triviale Angelegenheit. Wegen der physikalischen Vorgaben über den
Ort der seilbetätigten
Komponenten und der Notwendigkeit, die Betätigungsglieder für Benutzer
leicht zugänglich
zu machen, müssen
die Seile in einem gewundenen Weg zwischen dem Betätigungsglied
und der seilbetätigten Komponente
verlegt werden.
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Teilweise
erfolgt die Verlegung in flexiblen Hüllen, die gebogen werden können, um
variable Kurven bei Aufrechterhaltung einer festen Länge zu beschreiben.
Das Seil ist in der Umhüllung
so aufgenommen, dass der Seilweg in der notwendigen Weise gebogen
werden kann, um ihn in Richtung auf die Komponente zu führen, ohne
dass die Länge
der Hülle
längs ihrer
Erstreckung unter Betätigungskräften kollabiert,
so dass die Zugkraft im Seil aufrechterhalten bleibt. Oft kann das
Seil längs
einer geraden Linie parallel zu einem Abschnitt des Fahrradrahmens
auf einem Teil seines Weges verlegt werden. In diesen Fällen ist
es üblich,
am Rahmen feste Halteösen
für die
Seilhülle
vorzusehen, an denen die flexible Seilhülle axial anstößt, und
das Seil erstreckt sich auf einer geraden Linie zwischen den Seilhüllen-Halteösen parallel
zu dem Abschnitt des Fahrradrahmens. Während diese Seilhüllen-Halteösen zur
Minimierung des erforderlichen Einsatzes an flexiblen Seilhüllen wirksam
sind, müssen
sie doch bei der Herstellung des Rahmens in Stellung gebracht und
befestigt werden. Diese Seilhüllen-Halteösen sind
für die
Verlegung des Seils nicht immer geeignet, wo der Ort des Betätigungsgliedes
oder der seilbetätigten Komponente
sich aufgrund der Einführung
neuer und anderer Komponenten ändert.
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Ein
konkretes Beispiel war der Trend der letzten Zeit zu seilbetätigten Scheibenbremsen
gewesen, die Felgenbremsen ersetzen. Während der Großteil der
Seilverlegung bei seilbetätigten
Scheibenbremsen und Felgenbremsen übereinstimmt, befinden sich
seilbetätigte
Scheibenbremsen sehr viel näher
an der Radnabe, was zwischen 10 und 14 Zoll mehr an Seil zwischen
der Bremsscheibe und dem Bremshebel erfordert. Diese Spanne erstreckt
sich längs
einer geraden Linie, sie kann jedoch nicht durch Seilhüllen-Halteösen überspannt
werden, weil Rahmenkomponenten längs
des Seilverlaufs fehlen. Daher sind bislang konventionelle, flexible
Seilhüllen dazu
verwendet worden, diese Distanz zu überspannen. Wegen der Länge der
Spanne und der Druckkräfte,
die auf die Seilhülle
einwirken, wenn die Bremsen betätigt
werden, macht die Seilhülle
jedoch radiale Buckel um ihre Achse, was im Innern der Hülle eine
Berührung
zwischen dieser und dem Seil erzeugt, was Reibung am Seil hervorruft,
die die Scheibenbremsen schwieriger betätigen lässt. Während wirksamere und kräftigere
seilbetätigte
Scheibenbremsen entwickelt wurden, haben die Hersteller von seilbetätigten Scheibenbremsen
bislang der Minimierung von Reibung im Seilsystem nicht ausreichend Aufmerksamkeit
geschenkt.
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Die
Zuverlässigkeit
von Halteösen,
die am Rahmen angebracht sind, ist ebenfalls ein Problem, da das
Seil der Umgebung direkt ausgesetzt ist und daher eine mögliche Quelle
dafür bildet,
dass Sandkörner
und anderer Schmutz in die Seilhülle
eindringen und somit die oben beschriebenen Reibungsprobleme weiter
verschlimmern.
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Scheibenbremsen
haben typischerweise eine Bremsklotz- und Plattenanordnung, die
einem Bremssattel der Scheibenbremse wirkungsmäßig zugeordnet ist. Insbesondere
enthält
der Bremssattel typischerweise einen Hohlraum, der dazu gestaltet ist,
eine Bremsscheibe der Bremsscheibenanordnung aufzunehmen, wobei
der Hohlraum eine Mündung
an einem vorderen Ende und ein Paar gegenüberliegender Vertiefungen aufweist,
die dazu gestaltet sind, ein Paar Bremsklotz- und Plattenanordnungen
auf gegenüberliegenden
Seiten der Bremsscheibe aufzunehmen, wobei der Bremssattel weiter
eine Stelleinrichtung aufweist, die den Bremsklotz wenigstens einer
der Bremsklotz- und Plattenanordnungen mit der Bremsscheibe längs einer
Vorschubachse in Berührung
bringt. Der Bremsklotz der Klotz- und Plattenanordnung soll sich
im Gebrauch abnutzen, und die Klotz- und Plattenanordnung muss von
Zeit zu Zeit ersetzt werden. Es wird daher eine geeignete Haltestruktur
verwendet, die es erlaubt, die Klotz- und Plattenanordnung zu ersetzen.
Dieser allgemeine Aufbau wird in der Industrie in breitem Umfang verwendet.
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Es
gibt eine Anzahl bekannter Haltekonstruktionen für Bremsklotz- und Plattenanordnungen. Einige
derselben erfordern Spezialwerkzeuge, um die Bremsklotz- und Plattenanordnung
zu entfernen. In anderen Fällen
rastet die Klotz- und Plattenanordnung an ihrem Platz ein, indem
sie längs
einer Vorschubachse in den Eingriff mit einem Drückfuß vorgeschoben wird. Während diese
letztgenannte Konstruktion den Vorteil hat, dass keine Werkzeuge
benötigt
werden, um die Bremsklotz- und Plattenanordnung zu installieren
und zu entfernen, hält
sie doch die Bremsklotz- und Plattenanordnung nicht in geeigneter
Weise fest, um ein unbeabsichtigtes Lösen oder Fehlausrichten der
Bremsklotz- und Plattenanordnung zu verhindern, wenn sich die Bremsscheibe nicht
zwischen den gegenüberliegenden
Vertiefungen befindet, die die Bremsklotz- und Plattenanordnungen
aufnehmen. Es verbleibt daher die Notwendigkeit, eine Haltekonstruktion
für eine
Bremsklotz- und Plattenanordnung anzugeben, die es erlaubt, die Bremsklotz-
und Plattenanordnung ohne Werkzeuge schnell zu entfernen und zu
ersetzen, während
die Bremsklotz- und Plattenanordnung bei der Installation gegen
ein unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert ist.
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Hydraulische
Scheibenbremsen haben sich als relativ teuer erwiesen, teilweise
wegen ihrer engen Toleranzen, die bei der Herstellung der Komponenten
eingehalten werden müssen,
um die notwendigen Fluiddichtungen zwischen sich bewegenden Teilen
sicherzustellen. Während
mechanische Scheibenbremsen mit Kugellager einen Kostenvorteil haben,
führt die
Wechselwirkung zwischen den sich bewegenden Teilen zu Reibung, was
ihre Betätigung
relativ schwierig macht. Außerdem
erfordern mechanische Scheibenbremsen mit Kugellagern typischerweise
den Zusammenbau einer großen
Anzahl von Teilen, was die Komplexität der Montage und die damit
verbundenen Kosten erhöht.
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Ein übliches
Merkmal mechanischer Scheibenbremsen ist der Einschluss einer Feder
zum Aufbringen einer Rückstellkraft
auf einen Hebelarm, der einen Bremssattelmechanismus betätigt. Die
Rückstellfeder muss
eine Kraft aufbringen, die ausreichend groß ist, den Hebelarm in eine
unbetätigte Stellung
rückzuführen, darf
aber keine so starke Rückstellkraft
erzeugen, dass es für
einen Benutzer schwierig wird, die Bremsen zu betätigen. Weil
Benutzer unterschiedliche Körperkräfte und
unterschiedliche Wünsche
hinsichtlich des Gefühls
beim Bremsen haben, ist es höchst
wünschenswert,
es den Benutzern zu ermöglichen,
die Größe der Rückstellkraft
einzustellen, um die Bedürfnisse
und Vorlieben der Benutzer zu befriedigen. Außerdem kommt es bei der Benutzung
eines Fahrrads immer wieder vor, dass Schmutz oder Korrosion sich
im Seil oder Hebel ansammelt, das bzw. der den Schwenkarm betätigt, was
zu einer Steigerung der Rückstellkraft führt, die
auf den Schwenkarm einwirken muss. Auch aus diesem Grunde ist es
nützlich
und wünschenswert,
dass man in der Lage ist, die Größe der Rückstellkraft
einzustellen, die auf den Hebelarm einer Bremse mit Bremssattel
einwirkt.
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Eine übliche Form
der Rückstellfeder
ist eine Schraubenfeder, die sich axial erstreckende Enden hat.
Eine bekannte Konstruktion zum Einstellen der Kraft der Rückstellfeder
besteht in radial beabstandeten Löchern um die Rückstellfederachse
im Hebelarm zur Aufnahme eines der sich axial erstreckenden Enden
der Schraubenfeder. Die Rückstellkraft
kann verändert
werden, indem eines der begrenzten Anzahl Löcher verwendet wird.
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Ein
signifikantes Problem bei dieser Konstruktion besteht darin, dass
sie die Demontage des Bremssattels erfordert, um die Rückstellfederkraft einzustellen.
Wenn somit ein sich unterwegs befindender Benutzer die Rückstellkraft
am Hebelarm wegen der Ansammlung von Schmutz in den Bowdenzügen oder
sonstwo im System steigern muss, dann ist es extrem zeitaufwändig und
schwierig, dies zu tun, und es erfordert zahlreiche Werkzeuge, die
der Benutzer möglicherweise
nicht zur Hand hat. Außerdem
hat der Benutzer nur eine begrenzte Wahl für Rückstellkräfte, die die Wünsche des
Benutzers möglicherweise
nicht befriedigen.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere der
oben beschriebenen Probleme zu überwinden.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG
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Ein
erster Aspekt der Erfindung ist eine mechanische Fahrradscheibenbremse,
wie hier beschrieben, die ein Gehäuse aufweist, das ein Paar einander
gegenüberstehender
Bremsklotzanordnungen enthält,
die so gestaltet sind, dass sie auf entgegengesetzten Seiten einer
ihnen zugeordneten Bremsscheibe liegen. Wenigstens eine der Bremsklotzanordnungen
wird gegenüber
der Bremsscheibe mittels eines Antriebsmechanismus längs einer
Vorschubachse vorgeschoben und zurückgezogen, um einen Bremsvorgang
auszuführen.
Eine Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung ist wenigstens
einer der Bremsklotzanordnungen wirkungsmäßig zugeordnet, um die Bremsklotzanordnung
längs der
Vorschubachse vorzuschieben, wenn sie sich abnutzt. Die Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung
enthält
einen Einstellknopf, der an dem Gehäuse zur Drehung um eine Drehachse
angebracht und gegen axiale Bewegung gesichert ist. Eine Drehung
in Linearbewegung umsetzende Verbindung zwischen der wenigs tens
einen Bremsklotzanordnung und dem Knopf schafft einen axialen Vorschub
der Bremsklotzanordnung gegenüber
dem Gehäuse,
wenn der Knopf in einer gewählten
Richtung axial gedreht wird. Die Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung
enthält
vorzugsweise weiterhin einen Indikator, der von außerhalb des
Gehäuses
visuell beobachtet werden kann. Der Indikator ist mit der Drehung
in Linearbewegung umsetzenden Verbindung wirkungsmäßig verbunden, um
sich mit der Bremsklotzanordnung fortzubewegen, wenn der Einstellknopf
in einer gewählten
Richtung gedreht wird. Die Drehung in Linearbewegung umsetzende
Verbindung enthält
vorzugsweise den Indikator. Der Indikator hat einen vorderen Abschnitt und
einen hinteren Abschnitt, der sich in eine Öffnung des Knopfes längs der
Drehachse erstreckt. Der hintere Abschnitt des Indikators und die Öffnung sind
so gestaltet, dass eine axiale Bewegung des Indikators gegenüber dem
Knopf möglich
ist, eine Dreh- oder Winkelbewegung des Indikators gegenüber dem Knopf
aber verhindert ist, so dass beim Drehen des Knopfes um die Drehachse
der Indikator um die Drehachse gedreht wird. Der vordere Abschnitt
des Indikators hat vorzugsweise Gewindegänge, die in komplementäre Gewindegänge im Gehäuse eingreifen,
die gegen Dreh- oder Winkelbewegung gegenüber dem Indikator und gegen
Bewegung längs
der Vorschubachse relativ zur Bremsklotzanordnung gesperrt sind.
Wenn der Knopf in der gewählten
Richtung gedreht wird, dann wird somit der Indikator längs der
Vorschubachse gegenüber
dem Gehäuse
vorgeschoben. Zwischen dem Indikator und der Bremsklotzanordnung
ist eine Verbindung vorgesehen, so dass beim Vorschieben des Indikators
längs der
Vorschubachse die Bremsklotzanordnung vorgeschoben wird. Dem Knopf
kann ein taktiler Indikator zugeordnet sein, um eine taktile Anzeige
des Vorschubs der Bremsklotzanordnung längs der Vorschubachse zu erzeugen,
wenn der Knopf in der gewählten
Richtung um einen gewählten
Umfang gedreht wird. Der taktile Indikator enthält vorzugsweise eine Indexrändelung
im Gehäuse,
die gegen Drehung gegenüber dem
Knopf gesichert ist, und komplementäre Vertiefungen, die dem Knopf
wirkungsmäßig zugeordnet sind
und die Rändelung
aufnehmen, wenn der Knopf gegenüber
den Vertiefungen gedreht wird.
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Ein
zweiter Aspekt, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, ist
ein Fahrradseilzugführungssystem
zum Aufrechterhalten einer axialen Spannung in einem flexiblen Seil,
das sich zwischen einer seilbetätigten
Fahrradkomponente und einem Seilbetätigungsglied erstreckt, das
selektiv Zugkraft auf das Seil aufbringt. Es enthält einen
ersten Längenabschnitt
aus einer flexiblen Hülle
mit einem gewählten Außendurchmesser
und einem Innendurchmesser, der größer als der Durchmesser des
Seils ist, und einen geraden Längenabschnitt
aus einer axial und radial steifen Röhre eines Innendurchmessers,
der größer als
der Durchmesser des Seils ist. Eine Muffe verbindet ein Ende des
ersten Längenabschnitts
der flexiblen Hülle
mit einem ersten Ende der axial und radial steifen Röhre. Das
Seil erstreckt sich durch den ersten Längenabschnitt der flexiblen
Hülle und durch
den geraden Längenabschnitt
aus der axial und radial steifen Röhre. Ein zweiter Längenabschnitt
der flexiblen Hülle,
der im Wesentlichen die gleichen Innen- und Außendurchmesser wie der erste
Längenabschnitt
hat, kann ein Ende haben, das mit dem zweiten Ende der axial und
radial steifen Röhre
durch eine zweite Muffe verbunden ist. Alternativ kann die seilbetätigte Fahrradkomponente
eine Komponentenseilführung
haben, die an der Komponente fest angebracht ist, um das Seil zur
wirkungsmäßigen Verbindung
mit der Komponente längs
einer Führungsachse
zu führen.
Ein zweites Ende des Längenabschnitts
aus der axial und radial steifen Röhre beaufschlagt axial die
Komponentenseilführung
längs der
Führungsachse,
wobei die Komponentenführung
das zweite Ende gegen axiale Bewegung in Richtung auf die Komponente
längs der
Führungsachse
festlegt. Die seilbetätigte
Fahrradkomponente kann eine seilbetätigte Scheibenbremse sein.
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Ein
dritter Aspekt, der keinen Teil der vorliegenden Erfindung darstellt,
ist eine Haltekonstruktion für
eine Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung eines Bremssattels
einer Scheibenbremsanordnung. Der Bremssattel der Scheibenbremsanordnung
enthält
ein Gehäuse
mit einem Hohlraum, der dazu gestaltet ist, eine Bremsscheibe der
Scheibenbremsanordnung aufzunehmen. Der Hohlraum enthält einander
gegenüberliegende
Vertiefungen, die dazu eingerichtet sind, erste und zweite Reibungsbremsklotz- und
-plattenanordnungen auf gegenüberliegenden Seiten
der Bremsscheibe aufzunehmen. Ein Antrieb innerhalb des Bremssattelgehäuses schiebt
den Bremsklotz der ersten Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung
in Berührung
mit der Bremsscheibe längs
einer Vorschubachse. Die Haltekonstruktion enthält einen Bremsklotzhalteclip,
der an dem Gehäuse
innerhalb des Hohlraums angebracht ist. Der Bremsklotzhalteclip
bestimmt eine längliche
Bahn, die sich längs
der Vorschubachse erstreckt. Eine Haltenase an einer Platte der
ersten Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung ist gestaltet,
dass sie mit dem Bremsklotzhalteclip verrastet und sich längs der
Vorschubachse innerhalb der länglichen
Bahn bewegt, wenn die erste Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung
längs der
Vorschubachse durch den Bremssattelantrieb vorgeschoben wird. Der
Halteclip erstreckt sich vorzugsweise längs der Vorschubachse in im
Wesentlichen der gleichen Distanz, wie die Hohlraummündung. Jede
Platte der ersten und zweiten Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnungen
hat eine Haltenase, und die ersten und zweiten Reibungsbremsklotz-
und -plattenanordnungen rasten beide in den gleichen Halteclip auf
gegenüberliegende
Seiten der Bremsscheibe ein. Die Haltekonstruktion enthält weiterhin
vorzugsweise einen Drückfuß, der dem
Bremssattelantrieb zugeordnet ist und an der Rückseite der Platte der ersten
Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung entgegengesetzt zum Bremsklotz
anliegt. Eine Nutkeil-Verbindungskon-struktion
zwischen dem Drückfuß und der
Rückseite
der Platte ist durch Vorschieben der Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung
gegen den Drückfuß längs der
Vorschubachse in Eingriff gebracht, wobei die Nutkeilverbindungskonstruktion
ein Lösen
der Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung vom Bremsklotzhalteclip
quer zur Vorschubachse verhindert, wenn sie in Eingriff gebracht
ist. Die Platte der Reibungsbremsklotz- und -plattenanordnung kann
aus einem eisenhaltigen Material bestehen, und der Drückfuß kann einen
Magneten enthalten, um die Platte des Druckfußes lösbar festzuhalten.
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Ein
vierter Aspekt, der keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet,
ist eine Stützplatte
einer Bremsklotz- und
-plattenanordnung zur Verwendung mit einem Bremssattel einer Fahrradscheibenbremsanordnung.
Die Stützplatte
hat einen Körper
mit einer vorderen, planaren Oberfläche zur Anbringung eines Bremsklotzes
daran. An dem Körper
ist ein Griff angebracht, der sich vom Körper erstreckt. An dem Griff
ist eine Struktur ausgebildet, um das Ergreifen des Griffs zu verbessern.
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Ein
fünfter
Aspekt, der keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, ist ein
Bremssattelantrieb für
eine mechanische Fahrradscheibenbremse mit Kugellager, dessen Bremssattel
so gestaltet ist, dass er einen zugehörigen Bremsklotz bei der Bremssattelbetätigung längs einer
Vorschubachse gegenüber einer
Bremsscheibe bewegt, die dem mit Kugellager ausgerüsteten Bremssattel
der mechanischen Scheibenbremse wirkungsmäßig zugeordnet ist. Der Bremssattelantrieb
enthält
einen ersten oder festen Nocken, der gegen axiale Bewegung in Bezug
auf die Vorschubachse bei der Bremssattelbetätigung festgelegt ist, und
einen zweiten oder Antriebsnocken, der axial in der Vorschubachse
gegenüber
dem ersten Nocken bei Bremssattelbetätigung beweglich ist. Mehrere
mit Auflaufflächen
versehene Rillen befinden sich zwischen dem ersten Nocken und dem zweiten
Nocken, und jede dieser Rillen nimmt eine Lagerkugel auf. Die mit
Auflaufflächen
versehenen Rillen sind so gestaltet, dass sie eine axiale Bewegung
des zweiten Nocken gegenüber
dem ersten Nocken bei relativer Drehung der Nocken um die Vorschubachse
hervorrufen. Jede Auflauffläche
hat eine Seitenwand, die einen radial stabilen Weg für die Lagerkugel
bestimmt, wobei die Seitenwände
eine radial Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Nocken
im Wesentlichen verhindern. Eine zusammenwirkende, mit Auflaufflächen versehene
Rille kann jeder mit Auflaufflächen
versehenen Rille wirkungsmäßig zugeordnet
sein, um ein zusammenwirkendes Rillenpaar mit Auflaufflächen zu
bilden. Die Lagerkugel ist jeweils zwischen dem zusammenwirkenden
Rillenpaar aufgenommen, und die genannte Rille und zusammenwirkende
andere Rille eines jeden Paares mit Auflaufflächen versehener Rillen erstrecken
sich in Umfangsrichtung in entgegengesetzten Richtungen in Bezug
auf die Vorschubachse. Jede mit Auflaufflächen versehen Rille kann sich
in Umfangsrichtung an einem identischen Radius um die Vorschubachse
erstrecken.
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Ein
sechster Aspekt, der keinen Teil der Erfindung bildet, ist ein Federspannungseinsteller
für einen
Fahrradscheibenbremssattel, mit einem Hebelarm, der um eine Schwenkachse
in einer Vorschub- und Rückführrichtung
drehbar ist. Eine Drehung in Linearbewegung umsetzende Verbindung
zwischen dem Hebelarm und einem Bremsklotz setzt die Drehung des
Hebelarms in den Vorschub- und Rückführrichtungen
in einen linearen Vorschub bzw. Rückzug des Bremsklotzes um.
Eine Feder ist um eine zur Schwenkachse parallele Federachse gewunden.
Die Feder hat ein erstes Ende, das gegen Drehung gegenüber dem
Hebelarm festgelegt ist, und ein zweites Ende, das mit dem Hebelarm
um eine Federachse drehbar ist. Die Feder bringt eine Rückstellkraft
in der Rückstellrichtung
auf, um den Hebel in der Rückstellrichtung
vorzuspannen. Eine Schraube, die selektiv um eine Schraubenachse
drehbar ist, ist einem der ersten und zweiten Federenden wirkungsmäßig zugeordnet,
um das Federende gegenüber
dem anderen Ende um die Federachse durch Drehen der Schraube um
die Schraubenachse selektiv zu drehen. Die Schraubenenden können relativ
zueinander unabhängig
von der Bewegung des Hebelarms gedreht werden, um die Rückstellkraft
einzustellen, die von der Feder auf den Hebelarm aufgebracht wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Federspannungs-Vorspannplatte um die Federachse drehbar.
Das bewegliche Ende der ersten und zweiten Enden ist an der Federspannungs-Vorspannplatte zur
Bewegung mit der Federspannungs-Vorspannplatte angebracht. Die Schraube
beaufschlagt die Federspannungs-Vorspannplatte längs der Schraubenachse, um
die Federspannungs-Vorspannplatte um die Federachse zu drehen, wodurch
die Rückstellkraft
eingestellt wird, die von der Feder auf den Hebelarm ausgeübt wird.
Die Schraube kann entweder in den Hebelarm oder in das gegen Drehung
gesicherte Bremssattelgehäuse
eingeschraubt sein. Alternativ kann die Federspannungsplatte eine
Gewindebohrung aufweisen, die radial von der Federachse Abstand
hat und quer zu dieser verläuft,
wobei die Schraube in der Gewindebohrung aufgenommen ist und axial
an einen Anschlag am Hebelarm anstößt. Vorzugsweise sind Maßnahmen
getroffen, um die Drehung der ersten und zweiten Enden der Feder
gegeneinander zu begrenzen.
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Die
Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
erlaubt ein schnelles und einfaches Vorschieben der Bremsklötze gegenüber dem
Gehäuse,
um eine Bremsklotzabnutzung zu kompensieren. Der Knopf ermöglicht,
diese Einstellung ohne Werkzeuge vorzunehmen, was es erlaubt, die
Einstellung irgendwo und zu jedem Zeitpunkt vom Benutzer mit minimalen
Mühen vorzunehmen.
Weil die Knöpfe
drehen, sich jedoch mit dem Rest der Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung
nicht axial vorbewegen, ist die Möglichkeit, dass Sand oder dgl.
die Vorrichtung verunreinigen, minimiert. Der taktile Indikator
der Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung erzeugt eine unmittelbare
taktile Rückmeldung
an einen Benutzer, um eine gewählte
Distanz des Bremsklotzvorschubs für einen gewählten Drehschritt am Knopf
anzuzeigen. Die Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung enthält auch
einen visuellen Indikator, der eine unmittelbare visuelle Anzeige
an den Benutzer liefert, wie weit der Bremsklotz gegenüber dem
Gehäuse
vorgeschoben worden ist. Auf diese Weise kann ein Benutzer ständig den
Umfang der Bremsklotzabnutzung überwachen,
um die Möglichkeit
einer übermäßigen Bremsklotzabnutzung
während
einer ausgedehnten Fahrt zu minimieren, was sonst in einer zugehörigen Bremsschreibe
Riefen erzeugen und diese schließlich ruinieren könnte. Schließlich ermöglicht die
Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung ein schnelles und
zuverlässiges
Verfahren zum Befestigen eines Bremssattelgehäuses an einem Fahrradrahmen
in vorschriftsmäßiger Ausrichtung
mit einer Bremsscheibe. All diese vielen Vorteile werden durch die
Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung geliefert, die aus
einfachen mechanischen Elementen besteht, die preiswert hergestellt
und zusammengebaut werden können
und die eine hoch zuverlässige
bequeme Einstellung ermöglichen.
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Das
Seilführungssystem
und das Verfahren zum Verlegen eines flexiblen Seils, die nicht
Teil der vorliegenden Erfindung bilden, ermöglichen die Beseitigung gerade
Längenabschnitte
einer üblichen Seilhülle ohne
Notwendigkeit von Halteösen
an einem Fahrradrahmen. Durch Beseitigen von Längenabschnitten der üblichen
flexiblen Seilhülle,
die sich unter Druckkräften
in Längsrichtung
ausbauchen können,
kann eine unnötige,
jedoch merkliche Ursache von Reibungskräften am Seil beseitigt werden. Die
axial und radial steife Röhre
ermöglicht
es dem Seil, sich innerhalb der Röhre selbst zu zentrieren, wodurch
ein signifikanter Kontakt mit dem Innern der Röhre praktisch beseitigt und über die
Länge der Röhre Reibung
im Wesentlichen vermieden wird. Hingegen baucht sich eine konventionelle
Seilhülle unter
dem Einfluss einer Kompression in Längsrichtung aus, und das Ausbauchen
erzeugt einen gewundenen Weg für
das Seil mit Reibstellen an der Wand der Hülle. Die axial und radial steife
Röhre bildet
ferner einen schützenden
Abschluss um das Seil, der das Eindringen von Feuchtigkeit und Sand
in andere Abschnitte des Seilverlegungssystems verhindert, wie beispielsweise
in übliche
Seilhüllen,
was weiter Reibung und Abrieb am Seil vergrößern könnte. Die Röhre ist auch leichter und weniger
teuer als eine übliche
Seilhülle,
und diese vielen Vorteile können
somit bei Kosteneinsparungen erzielt werden. Die Verwendung eines
Seilführungssystems,
das eine axial und radial steife Röhre enthält, findet speziellen Einsatz für die Verwendung
bei seilbetätigten
Scheibenbremsen, die zwischen 10 und 14 Zoll mehr Seil haben, als Felgen bremsen,
wobei das Seil einen geraden Weg längs eines Rades der Fahrrades
nimmt. Der Ersatz der üblichen
flexiblen Seilhülle
durch die axial und radial steife Röhre beseitigt eine unvertretbar
Reibungsquelle, die die Betätigung
der seilbetätigten Scheibenbremsen
schwieriger als notwendig macht.
-
Die
Haltekonstruktion für
eine Bremsklotz- und -plattenanordnung, die nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist, ermöglicht
eine schnelle und einfache Montage und Demontage der Bremsklotz-
und -plattenanordnungen. Die Konstruktion schafft auch eine sichere
Verbindung der Bremsklotz- und -plattenanordnung am Bremssattel.
Sobald installiert, ist eine versehentliche Loslösung oder Fehlausrichtung der
Bremsklotz- und -plattenanordnung bei fehlender Bremsscheibe höchst unwahrscheinlich.
Dieses ist besonders wichtig, wenn ein Rad des Fahrrades demontiert
ist, beispielsweise wenn das Fahrrad an bestimmten Haltegestellen
befestigt ist. Trotz der sicheren Verbindung kann die Bremsklotz-
und -plattenanordnung schnell und einfach vom Bremssattel ohne Werkzeuge
durch eine einfache, zweistufige Bewegung gelöst werden, zunächst längs einer
Vorschubachse und dann längs
einer Eingriffsachse. Die Haltkonstruktion besteht aus einer minimalen
Anzahl von Teilen, die preiswert hergestellt und schnell zusammengesetzt
werden können.
-
Der
Bremssattelantrieb, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist,
enthält
mit Auflaufflächen versehene
Rillen zwischen einem festen Nocken und einem Antriebsnocken, die
wie ein Schräglager
wirken, um radiale Lasten auf den Antriebsnocken aufzunehmen, die
von einer Betätigung
des Bremssattelantriebs herrühren.
Weil die Wände
der Rillen diese radiale Last aufnehmen, kann eine Lagerschale oder
ein Lager, das sonst zwischen den Antriebs- und festen Nocken eingesetzt
werden müsste,
vermieden werden. Dieses vermindert nicht nur die Teilekosten, sondern
minimiert auch die Montagekomplexität, wodurch ein kostengünstiger
Bremssattelantrieb geschaffen wird. Außerdem wird Reibung zwischen dem
Antriebs- und dem festen Nocken minimiert. Indem radial überlappende
Rillen unterschiedlicher Radien vorgesehen sind, ist eine größere Drehbewegung
des Antriebsnocken gegenüber
dem festen Nocken pro Einheit axialen Vorschubs des festen Nocken
möglich,
wodurch ein mechanischer Vorteil geschaffen wird, der eine "kräftigere" mechanische Scheibenbremse
mit Kugellager ergibt.
-
Der
Federspannungseinsteller, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist, bildet einen Mechanismus zum Einstellen einer Rückstellkraft,
die aus den Bremshebelarm eines Bremssattels einwirkt, der außerhalb
des Bremssattelgehäuses
zugänglich
ist. Es ist somit zur Veränderung
der Rückstellkraft
keine Demontage notwendig, durch die Schmutz in das Gehäuse eintreten
könnte
und die für
einen Benutzer höchst
unbequem wäre.
Außerdem
ermöglichen
es Verfahren und Vorrichtung, die Rückstellkraft innerhalb eines
definierten Bereiches stufenlos einzustellen, um die Bedürfnisse
und Wünsche
eines Benutzers zu erfüllen.
Die Rückstellkraft
kann einfach und leicht mit einem einzigen Werkzeug eingestellt
werden. Der Mechanismus ist mit einer geringen Anzahl einfach hergestellter
Teile versehen und kann dabei bei minimalen Kosten bereitgestellt
und bei minimaler Vergrößerung der
Komplexität
zu einer Bremssattel-Scheibenbremse zusammengebaut werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Bremssattel einer mechanischen
Scheibenbremse mit Kugellager der vorliegenden Erfindung zeigt, der
an einer Gabel eines Fahrrades in wirkungsmäßigem Eingriff mit einer Bremsscheibe
montiert ist;
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2 ist
der Bremssattel der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager von 1 mit
einem Adapter zur Montage an einem Rahmen, der andere Konsolen aufweist;
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3A ist
eine Seitenansicht des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse
mit Kugellager von 1 mit einer schwimmenden Seilöse;
-
3B ist
identisch zu 3A mit der Ausnahme, dass sie
weiterhin eine alternative Ausführungsform
der schwimmenden Seilöse
enthält;
-
3C ist
eine Querschnittansicht der schwimmenden Seilöse, geschnitten längs der
Linie 3C-3C von 3A;
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4A ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Bremssattels der
mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager von 1;
-
4B ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung aus einer Perspektive,
die gegenüber
der von 4A um 180° gedreht ist;
-
4C ist
eine perspektivische Ansicht von unten einer Klemmplatte;
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5 ist
eine Querschnittansicht des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager, geschnitten längs
der Linie 5-5 von 3A, wobei die Bremsklötze zurückgezogen
sind;
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6 ist ähnlich 5,
wobei lediglich die Bremsklötze
unter Verwendung der Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung ausgefahren sind;
-
7 ist ähnlich 5,
zeigt aber lediglich die Bremsklötze
durch den Antriebsmechanismus in Berührung mit einer Bremsscheibe
vorgeschoben;
-
8 ist
eine Querschnittansicht des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager, geschnitten längs
der Linie 8-8 von 3A;
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9 ist
eine Querschnittansicht des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager, geschnitten längs
der Linie 9-9 von 8;
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10 ist
eine rechtsseitige Ansicht des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager, wobei der Hebelarm sich in einer Ruheposition befindet;
-
11 ist
eine rechtsseitige Ansicht des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager, wobei der Hebelarm sich in der Bremsposition befindet;
-
12 ist
eine Längsschnittansicht
der Seilführung
geschnitten längs
der Linie 12-12 von 10;
-
13 ist
eine Vorderansicht in Explosionsdarstellung der Seilführung;
-
14 ist
eine Explosionsdarstellung der äußeren Indexknopfanordnung;
-
15 ist
eine Explosionsdarstellung der inneren Indexknopfanordnung;
-
16A ist eine perspektivische Ansicht des Bremssattels
der mechanischen Bremse mit Kugellager, wobei ein Teil des Gehäuses weggeschnitten
ist, um den Bremsklotzaufnahmehohlraum freizulegen;
-
16B ist eine Schnittdarstellung des Bremssattels
der mechanischen Bremse mit Kugellager, geschnitten längs der
Linie 16B-16B von 10;
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17A bis 17C sind
alternative Ausführungsformen
der Stützplatten
der Bremsklotzanordnungen;
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18 ist
identisch der 6, zeigt jedoch nur die Bremsklotzanordnung
in ihrer Aufnahme installiert;
-
19 ist
eine perspektivische Ansicht des äußeren Knopfes;
-
20 ist
eine perspektivische Ansicht des äußeren Knopfes aus einer Perspektive,
die gegenüber
der von 19 um 180° gedreht ist;
-
21.
ist eine perspektivische Ansicht des inneren Knopfes;
-
22 ist
eine perspektivische Ansicht des inneren Knopfes aus einer Perspektive,
die gegenüber
der von 21 um 180° gedreht ist;
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23 ist
eine Seitenansicht des Hebelarms und zeigt die progressive, exzentrische
Gestalt der Seilführungsfläche;
-
24 ist
eine Seitenansicht des Hebelarms und zeigt die konstante, konzentrische
Gestalt der Seilführungsfläche;
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25 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kugelkäfigs;
-
26 ist
eine Schnittdarstellung des Kugelkäfigs, geschnitten längs der
Linie 26-26 von 25 mit einer darin gehaltenen
Kugel;
-
27 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Kugelkäfigs;
-
28 ist
eine Schnittdarstellung geschnitten längs der Linie 28-28 von 27 mit
einer im Käfig
befindlichen Kugel;
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29 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform von mit Auflaufflächen versehenen
Rillen in einem festen Nocken; und
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30 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Mechanismus
zum Einstellen der Rückstellkraft
an einem Hebelarm, wobei irrelevante Teile weggelassen sind;
-
31 ist
eine Explosionsdarstellung von 30;
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32 ist
eine Zusammenbauzeichnung einer dritten Ausführungsform eines Mechanismus zum
Einstellen der Rückstellkraft
an einem Hebelarm, wobei irrelevante Teile weggelassen sind;
-
33 ist
eine Explosionsdarstellung von 32.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Ein
Bremssattel 10 einer mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 gezeigt, angebracht an einem
Rahmen oder genauer gesagt an einer Vordergabel 12 eines
Fahrrades in wirkungsmäßigem Zusammenhang
mit einer Bremsscheibe 14. Wie in den 1 bis 3 gezeigt, ist der Bremssattel 10 an
einer Vordergabel 12 zur Verwendung mit einem Vorderrad angebracht.
Für die
Verwendung mit dem Hinterrad ist der Bremssattel typischerweise
am Sitzrohr, der Kettenstrebe, der Ausfallplatte, dem Nachrüstadapter
oder dgl. angebracht. Die Bremsscheibe 14 ist ihrerseits
starr an der Nabe einer Radanordnung mittels Schrauben 16 befestigt.
Aus Gründen
der Klarheit sind das Rad und die Nabe nicht gezeigt.
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Der
Bremssattel der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager besteht
aus einem Bremssattelgehäuse 18 mit
einem Paar Montagefüßen 20, 22,
die sich davon zur Befestigung an einem entsprechenden Paar mit
Innengewinde versehenen Befestigungskonsolen erstrecken, welch Letztere
sich von der Vorderradgabel 12 erstrecken. Ein Paar Montageschrauben 28 halten
die Montagefüße 20, 22 an den
Befestigungskonsolen 24, 26 fest. Die Montagefüße haben
vorzugsweise Langlöcher 27 (siehe 5),
die die Montageschrauben 28 und komplementäre Paare
konkav/konvexer Beilagscheiben 30 aufnehmen, um eine einstellbare
Befestigung des Bremssattels der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager an einem Fahrradrahmen zu ermöglichen. eine solche Befestigungskonstruktion
ist im Detail in der anhängigen
Patentanmeldung, Aktenzeichen Nr. 09/383 121 des Anmelders Wayne
Lumpkin beschrieben, deren Offenbarung hierdurch in ihrer Gesamtheit
hier eingeschlossen wird.
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Wie
man in 1 sieht, ist ein Hebelarm 32 schwenkbar
an einem ersten Ende 34 am Bremssattelgehäuse 18 angebracht.
Ein zweites Ende des Hebelarms 36 hat eine Seilklemme 38,
die ein Ende des Seils 40 festhält. Das Seil 40 ist
durch eine Seilzuführung 42 geführt, die
am Bremssattelgehäuse 18 angebracht
ist, mittels einer Seilhülle 44,
die an der Seilzuführung 42 anstößt. Während weiter
unten der Betrieb der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager
in beachtlich größerem Detail
beschrieben wird, ist es am Anfang nützlich zu verstehen, dass der Bremssattel
der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager dadurch betätigt wird,
dass eine Zugkraft auf ein entgegengesetztes Ende des Seils 40 mittels eines
Seilbetätigers
aufgebracht wird, wie beispielsweise eines gewöhnlichen Seilbremshebels (nicht gezeigt),
und dass diese Zugkraft zur Folge hat, dass der Hebelarm 32 um
die Schwenkachse 46 in Richtung des Pfeiles 48 schwenkt,
so dass das zweite Ende des Hebelarms 36 in Richtung auf
die Seilzuführung 42 gezogen
wird, um einen Bremsklotz mit der Bremsscheibe 14 durch
eine Drehung in Linearbewegung umsetzende Verbindung zwischen dem ersten
Ende 34 des Hebelarms 32 und im Bremsklotz vorzuschieben.
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2 zeigt
den Bremssattel 10 der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager an einer Vorderradgabel 12' montiert, die mit Innengewinde
versehen Befestigungskonsolen 24' und 25' aufweist, mit einer Achse parallel
zur Drehachse der Bremsscheibe 14. Der Bremssattel 10' der mechanischen Scheibenbremse
mit Kugellager ist in jeder Hinsicht mit der mechanischen Scheibenbremse 10 mit
Kugellager, die oben unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde, identisch. Zur Vereinfachung sind alle unnötigen, übereinstimmenden
Bezugszeichen weggelassen worden. Ein Adapterbügel 60 ist mittels zweier
Schrauben 62 an den Befestigungskonsolen 24', 26' befestigt und
enthält
ein Paar mit Gewinde versehene Aufnahmebohrungen 64, die
es ermöglichen,
das Bremssattelgehäuse 18 an
der Vorderradgabel 12' in
einer zur Bremsscheibe 14 identischen Position anzubringen,
die oben unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurde. Der Adapterbügel schafft
somit eine Montagefläche,
die äquivalent
derjenigen ist, die durch die Befestigungskonsolen 24, 26 von 1 geschaffen
ist.
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3A ist
eine Frontansicht des Bremssattels 10 der mechanischen
Scheibenbremse mit Kugellager, montiert an einem Fahrradrahmen 12,
wie in 1 gezeigt. 3 unterscheidet
sich von 1 durch den Einschluss einer
schwimmenden Seilöse 70,
die später
in größerem Detail
beschrieben wird.
-
Der
Bremssattel 10 der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager
ist in 4A in einer perspektivischen
Explosionsdarstellung gezeigt. 4B ist
identisch zu 4A, nur ist die Perspektive
um 180° gedreht.
Erste und zweite Bremsklotzanordnungen 72, 74 bestehen
aus spiegelbildlichen Stützplatten 76, 78,
die jeweils eine rückseitige
Oberfläche 80 mit
einer Zapfenaufnahme 81 und eine vordere Oberflä che 82,
an der ein Bremsklotz 84 dauerhaft angebracht ist, aufweisen.
Wenn der Bremssattel der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager
einer Bremsscheibe 14 wirkungsmäßig zugeordnet ist, dann liegt
die Bremsscheibe 14 zwischen den Bremsklötzen 84 der
ersten und zweiten Bremsklotzanordnungen 72, 74,
die teilweise durch einen Bremsklotzhalteclip 85 in einer
Weise an ihrem Platz gehalten werden, die unten in größerem Detail
beschrieben wird.
-
In
der in 4A gezeigten Ausrichtung wird die
zweite Bremsklotzanordnung 74 auch als hintere oder innere
Bremsklotzanordnung bezeichnet. Ein Bremsklotzabnutzungskompensator 73 für die innere Bremsklotzanordnung
anhält
einen inneren Drückfuß 86,
der, wie unten beschrieben, als ein Indikator funktioniert. Die
innere Bremsklotzanordnung 74 ist an dem inneren Drückfuß 86 mittels
eines beilagscheibenförmigen
Magneten 88 angebracht, der an einer passend gestalteten
Aufnahme 90 in der vorderen Oberfläche 92 des inneren
Drückfußes 86 angebracht
ist. Ein axialer Zapfen 94 erstreckt sich durch das Loch
in dem beilagscheibenförmigen
Magneten 88 und steht über
die vordere Oberfläche 92 vor,
um in die Zapfenaufnahme 81 in der hinteren Oberfläche der
Stützplatte
einzugreifen. Ein hinterer Abschnitt oder Indikatorfinger 96 mit
rechteckigem Querschnitt erstreckt sich von einer hinteren Oberfläche des
inneren Drückfußes 86 in
der gleichen Achse wie der axiale Zapfen 94. Der Rand des
inneren Drückfußes 86 ist
mit einem Gewinde zwischen der vorderen Oberfläche 92 und der hinteren
Oberfläche 98 versehen, wie
mit 100 angegeben. Die Gewindegänge 100 sind so dimensioniert,
dass sie komplementäre
Gewindegänge 102 im
inneren Durchmesser eines inneren Zylinders 104 des Bremssattelgehäuses 18 eingreifen
(siehe 4B und 5). Diese
Verschraubung erlaubt ein lineares Vorschieben des Drückfußes 86, wenn
er gedreht wird. Ein innerer Bremsklotzvorschub-Einstellknopf 106 hat
einen gerändelten
Rand 108 und eine axiale Öffnung oder Loch 110.
Das axiale Loch ist so bemessen, dass es den Indikatorfinger 96 des
inneren Drückfußes 86 eng
passend, axial verschiebbar aufnimmt, aber eine Drehung zwischen dem
Drückfuß und dem
Einstellknopf verhindert. Mehrere axial sich nach innen erstreckende
Nasen 112 haben sich radial nach außen erstreckende Spitzen 114 an
ihren vorderen Enden. Ein innerer Rastfederclip 116 hat
mehrere sich radial erstreckende Fahnen 118, die so bemessen
sind, dass sie zwischen den sich axial nach innen erstreckenden
Nasen 112 des inneren Knopfes 106 aufgenommen werden.
Der innere Rastfederclip 116 hat weiterhin sich axial nach
innen erstreckende Vorsprünge 122 mit
sich radial nach aussenden erstreckenden Rasten 123 an
ihren vorderen Enden. Wie man am besten in 5 sehen
kann, erstreckt sich der Finger 96 durch das Loch 126 im
Inneren Rastfederclip 116 und in das axiale Loch 110 im
inneren Knopf 106. Die Spitzen 114 beaufschlagen
einen inneren Rand eines sich nach innen erstreckenden ringförmigen Flansches 125,
um den inneren Knopf 106 gegen axiale Bewegung zu sperren.
Die Rastvorsprünge 123 wiederum
wirken mit in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilten Indexierrändeln 127 in
der inneren Oberfläche
des Flansches 125 zusammen. Wie unten beschrieben wird,
liefern die komplementären Rastvorsprünge und
die Indexierrändel
eine taktile Anzeige der Bremsklotzeinstellung, wenn der innere Knopf 106 gedreht
wird.
-
Weiter
Bezug nehmend auf die 4A, 4B und 5 hat
das Bremssattelgehäuse 18 auch
einen äußeren Zylinder 128,
der mit dem inneren Zylinder 104 koaxial ist. Der Großteil der übrigen Komponenten
des Bremssattels 10 der mechanischen Scheibenbremse mit
Kugellager liegt innerhalb des äußeren Zylin ders 128.
Der äußere Zylinder 128 hat
eine Ringnut 130 (siehe 4B) an
seinem inneren Durchmesser, die so gemessen ist, dass sie die reifenförmige Polymer-Staubdichtung 132 aufnimmt.
Der äußere Druckfuß 134 hat
eine zur vorderen Oberfläche 92 des
inneren Drückfußes 86 identische
Vorderfläche,
und identische Bezugszeichen werden in 4B verwendet.
Ein beilagscheibenförmiger
Magnet 88',
der identisch zum beilagscheibenförmigen Magneten 88 ist,
ist innerhalb der passend gestalteten Aufnahme 90 in der
Vorderfläche 92 des äußeren Drückfußes 134 angebracht.
Die äußere oder
erste Bremsklotzanordnung 72 wird durch den beilagscheibenförmigen Magneten 88' an der vorderen
Oberfläche
des äußeren Drückfußes 134 festgehalten.
Die hintere Oberfläche 136 hat
einen sich axial erstreckenden Zapfen 138 mit einer Ringnut 140 in seiner
Seitenwand nahe dem vorderen Ende. Am vorderen Ende befindet sich
eine axiale Schale 142. Ein Spaltring 144 ist
so bemessen, dass er von der Ringnut 140 aufgenommen wird.
Ein Kugellager 146 ist so bemessen, dass es von der axialen
Schale 142 aufgenommen wird und sich davon axial erstreckt.
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Eine
Indikatorfußschraube 148 hat
einen Kopf 149 mit einer vorderen Oberfläche 150,
die an das Kugellager 146 anstößt. Hinter dem Kopf 149 befindet
sich ein Zapfen 153, der benachbart dem Kopf 149 mit
einem Gewinde versehen ist, wie mit 154 angegeben ist.
Das hintere Ende des Zapfens 152 hat zwei Flachstellen 156 (von
denen eine in 4A gezeigt ist) auf einander
entgegengesetzten Seiten. Die Indikatorfußschraube 148 ist
ein integraler Bestandteil des Bremsklotzabnutzungskompensators 153 für die äußere Bremsklotzanordnung.
-
Ein
Antriebsnocken (oder zweiter Nocken) 158 hat eine Basis 160 vergrößerten Durchmessers mit
mehreren gleichmäßig beabstandeten,
bogenförmigen,
mit Schrägflächen versehenen
Rillen 162 in seiner hinteren Oberfläche. Die bevorzugte Ausführungsform
hat drei solcher Rillen 162, die um 120° versetzt sind. Ein zylindrischer
Zapfen 164 erstreckt sich von der Basis 160 vergrößerten Durchmessers nach
hinten und hat eine axiale Bohrung 166, die sich axial
durch den Antriebsnocken 158 erstreckt. Wie man besten
in 5 sieht, enthält
die axiale Bohrung einen mit Gewinde versehenen Innendurchmesserabschnitt 168,
in den der Gewindeabschnitt 154 der Fußschraube 148 eingeschraubt
ist, wobei sich der Zapfen 152 von der axialen Bohrung 166 nach
rückwärts erstreckt.
Weiterhin zeigt 5, dass ein sich nach innen
erstreckender Flansch 170 als Anschlag gegen einen rückwärtigen Abschnitt
des Kopfes 149 wirkt. Das vordere Ende des äußeren zylindrischen Zapfens 164 ist
bei 172 mit einem Gewinde versehen und hat benachbart dem
Gewindeabschnitt 172 einen Sechskantabschnitt 174.
Eine von drei Lagerkugeln 176 sitzt in jeder eine Schrägfläche aufweisenden
Rille 162. Der Außendurchmesser
der Basis 160 vergrößerten Durchmessers
ist so bemessen, dass sie eng in den inneren Durchmesser des äußeren Zylinders 128 passt
und eine abdichtende Verbindung mit der Staubdichtung 132 eingeht,
wie am besten in den 5 und 7 zu sehen
ist.
-
Ein
fester (oder erster Nocken) 178 hat einen im Allgemeinen
zylindrischen Körper 180 mit
einer Öffnung 182 konstanten
Innendurchmessers. Eine Zwischenstufe 184 hat einen Federkraft
begrenzenden Ansatz 186, der sich axial auf den zylindrischen Körper 180 erstreckt.
Eine vordere Stufe 188 hat einen Außendurchmesser, der größer als
der der Zwischenstufe 184 ist, und ein Ringflansch 190 vergrößerten Au ßendurchmessers
steht von der vorderen Stufe 188 benachbart der Zwischenstufe 184 vor.
Ein Verriegelungsvorsprung 192 erstreckt sich in Richtung
auf die vordere Oberfläche 193 kolinear
mit dem Federspannungsbegrenzungsvorsprung 186 in einer Höhe, die
zu der des Ringflansches 190 vergrößerten Außendurchmessers passt. Der
Verriegelungsvorsprung 192 ist so bemessen, dass er in
einen Aufnahmeschlitz 194 im Innendurchmesser des Außenzylinders 128 eingreift,
um den festen Nocken 178 gegen axiale Drehung zu sperren
(siehe 4A). Außerdem stößt die Vorderfläche des
Ringflansches 190 vergrößerten Außendurchmessers
an einer Stufe 196 im Innendurchmesser des äußeren Zylinders 128 an,
um das axiale Einführen
des festen Nocken 178 in den äußeren Zylinder 128 vom
offenen Ende aus zu begrenzen, wie in 4A gesehen.
Der Eingriffszustand kann am besten in 5 gesehen
werden. Die Vorderfläche 193 des
festen Nockens 178 sieht am besten in 4B.
Die Vorderfläche
hat mehrere in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandete, mit Schrägflächen versehene
Rillen, die den mit Schrägflächen versehnen
Rillen des Antriebsnocken 158 entsprechen. 4B zeigt
drei mit Schrägflächen versehne
Rillen 200, die um 120° gegeneinander
versetzt sind und den mit Schrägflächen versehenen
Rillen 162 des Antriebsnocken 158 entsprechen, wobei
sich lediglich die Schrägflächen in
Umfangsrichtung in zueinander entgegengesetzten Richtungen erstrecken,
wenn sie so ausgerichtet sind, wie in den 4A, 4B und 5 bis 7 gezeigt
ist. Eine Lagerkugel 176 befindet sich in jedem mit Schrägflächen versehenen
Rillenpaar 162, 200, wie am besten in den 5 bis 7 erkennen
kann. Wenn gemäß 5 die
Kugeln sich in den Rillen 162, 200 befinden, dann
wirken die Rillen und die Kugeln als ein Winkelkontaktlager, das
in der Lage ist, radiale Lasten auf den Antriebsnocken, die vom
Hebelarm 32 aufgebracht werden, aufzunehmen. Außerdem zentrieren
die mit Schrägflächen versehenen Rillen
den Antriebsnockenzapfen 164 innerhalb des Innendurchmessers 182 des
festen Nocken 178 von selbst, wenn der Antriebsnocken einer
axialen Last ausgesetzt ist. Dieses Merkmal beseitigt die Notwendigkeit
einer optionalen Schlitzhülse
(nicht dargestellt), die mit Presspassung im Innendurchmesser 182 des
festen Nocken 178 sitzt. Es beseitigt ferner Reibung zwischen
dem Antriebsnockenzapfen 164 und dem festen Nocken 178.
Es vermindert ferner die Notwendigkeit enger Toleranzen zwischen
dem Antriebsnockenzapfen 164 und dem festen Nocken 178,
so dass die Notwendigkeit beseitigt wird, den Antriebsnockenzapfen
kostspielig spitzenlos zu schleifen und die Bohrung 182 des
festen Nocken zu räumen.
Diese kombinierten Vorteile verbessern die Effizienz und vermindern
die Teilekosten und die Komplexität des Zusammenbaus und die
Wartungskosten.
-
Wenn
der feste Nocken im Außenzylinder 128 sitzt,
wie oben beschrieben und in 5 dargestellt,
dann ist er gegen axiale Bewegung durch den Sperrring 204 gesperrt,
der einen mit Gewinde versehenen Außendurchmesser 206 und
gleichmäßig beabstandete
Eingriffsschlitze 208 im Innendurchmesser 210 aufweist.
Der Innendurchmesser ist so bemessen, dass er die Zwischenstufe 184 des
festen Nocken 178 eng aufnimmt, und die Eingriffsschlitze 208 erlauben
den Eingriff eines speziellen Drehwerkzeugs (nicht gezeigt), so
dass der mit Gewinde versehene Außendurchmesser 206 mit
den entsprechenden Gewindegängen 212 im
Innendurchmesser des Außenzylinders 128 verschraubt
werden können.
-
Eine
im Wesentlichen beilagscheibenförmig gestaltete
Federspannungs-Vorspannplatte 220 hat einen Innendurchmesser,
der das freie Ende des allgemein zylindrischen Körpers 180 des festen
Nocken 178 axial eng aufnimmt, und hat einen Federspannungsbegrenzungsschlitz 222,
der den Federspannungsbegrenzungsvorsprung 186 aufnimmt.
Ein Einschnitt im Außendurchmesser
der Federspannungs-Vorspannplatte bildet eine Anschlagfläche 224.
Nahe der Anschlagfläche 224 befindet
sich ein Loch 226. Die Rückstellfeder 228 hat
ein Paar sich axial erstreckender Enden 230, 232.
Der Innendurchmesser der Rückstellfeder 228 ist
groß genug,
den zylindrischen Körper 180 des
festen Nocken 178 und den Zapfen 164 des Antriebsnocken 158 axial
aufzunehmen, wie man am besten in 5 sieht.
Das sich axial erstreckende Ende 230 sitzt in dem Loch 226 der
Federpsannungs-Vorspannplatte 220 (siehe 5).
Eine Staubdichtung 234 bildet eine ringförmige Abdeckung 226 für die Rückstellfeder 228,
wie man in den 4B und 5 bis 7 sieht.
Der Innendurchmesser der hinteren Öffnung 238 ist so
bemessen, dass sie den Außendurchmesser
eines Vorderflansches 240 des Hebelarms 32 aufnimmt
und an diesem dichtend anliegt. Ein Loch 242 in der hinteren Oberfläche der
Abdeckung 236 nimmt das sich axial erstreckende Ende 232 auf.
Das sich axial erstreckende Ende 232 ist wiederum in dem
Loch 244 nahe dem ersten Ende 34 des Hebelarms 32 aufgenommen.
-
Eine
Sechskantöffnung 246 nahe
dem ersten Ende 34 des Hebels 32 nimmt den Sechskantabschnitt 174 des
zylindrischen Zapfens 164 des Antriebsnocken 158 axial
auf, wobei eine Innendurchmesser-Beilagscheibe 248 mit
Sechskantöffnung zwischengesetzt
ist, um den Hebelarm 32 am Antriebsnocken 158 radial
festzulegen. Eine Beilagscheibe 252 liegt an der hinteren
Oberfläche 254 an und
ist von einer Beilagscheibe 256 größeren Außendurchmessers abgedeckt.
Die Beilagscheibe 256 größeren Außendurchmessers hat mehrere
in gleichmäßigen Umfangsabständen verteilte
Rastriefen 258 an ihrem Außendurchmesser. Die Beilagscheiben 252, 256 und
der Hebelarm 32 sind axial an dem zylindrischen Zapfen 164 des
Antriebsnocken 158 durch eine Mutter 260 festgelegt,
die auf den Gewindeabschnitt 172 des zylindrischen Zapfens 164 geschraubt
ist.
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Ein äußerer Knopf 264 hat
einen gerändelten Rand 266 und
eine Öffnung
oder ein axiales Loch 268, das so gemessen und dimensioniert
ist, dass es die Flachstellen 156 des hinteren Endes der
Fußschraube 148 darin
aufnimmt, wie in 5 dargestellt. Gemäß 4B sind
mehrere axial sich nach innen erstreckende Fahnen 270 in
Umfangsrichtung gleichmäßig an der
inneren Oberfläche
des äußeren Knopfes 264 beabstandet
ausgebildet. Am vorderen Ende einer jeden sich axial nach innen
erstreckenden Fahne 270 findet sich ein nach innen vorstehender Vorsprung 272.
Ein äußerer Rastfederclip 274 hat mehrere
sich axial erstreckende Fahnen 276, die jeweils einen sich
nach innen erstreckenden Vorsprung 278 nahe seinem vorderen
Ende haben. Die sich axial erstreckenden Fahnen 276 sind
so bemessen, dass sie eng zwischen die sich axial nach innen erstreckenden
Fahnen 270 des äußeren Knopfes
passen (siehe 4A). Wenn der äußere Rastfederclip mit
dem äußeren Knopf 264 in
der in 4A gezeigten Ausrichtung in
Eingriff ist, dann wird der äußere Knopf 264 axial über die
Mutter 260 vorgeschoben, und die nach innen vorstehenden
Vorsprünge 272 ergreifen
verriegelnd den Außendurchmesserrand
der Beilagscheibe 256 größeren Außendurchmessers, um den äußeren Knopf 264 gegen
axiale Bewegung zu sperren. Wenn sie auf diese Weise angebracht sind,
greifen die sich nach innen erstreckenden Vorsprünge 278 des äußeren Rastfederclips
in die Rastriefen 258 der Beilagscheibe 256 größeren Außendurchmessers
ein. Dieses kann man besten im Detail aus den 14 und 5 entnehmen.
Wie weiter unten beschrieben, schaffen die komplementären Vorsprünge 278 und
die Rastriefen 258 eine taktile Anzeige des Bremsklotzvorschubs,
wenn der äußere Knopf 264 gedreht
wird.
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Gemäß den 4A, 12 und 13 besteht
die Seilzuführung 42 aus
einem Halter 284, der mit dem Gehäuse 18 vorzugsweise
integral gegossen ist. Der Halter 284 hat eine Öffnung 286,
die längs
einer Führungsachse 288 zentriert
ist. Eine zylindrische Hüllanschlagmuffe 290 hat
einen zylindrischen Hauptkörper 292 mit
einem Außendurchmesser,
der so dimensioniert ist, dass er frei, jedoch eng in die Öffnung 286 passt.
Ein kleiner Manschettenhaltevorsprung 294 erstreckt sich
axial von einem vorderen Ende der Hüllanschlagmuffe. Ein großer Manschettenhaltevorsprung 296 erstreckt
sich axial von einem hinteren Ende der Hüllanschlagmuffe 290.
Ein ringförmiger
Halteflansch 298 erstreckt sich radial von dem Hauptkörper 292 benachbart
im großen Manschettenhaltevorsprung 296 und
bildet einen Anschlag, der das axiale Einführen der Hüllanschlagmuffe 290 in
die Öffnung 286 begrenzt,
wie man am besten in 12 sieht. Weiter hat gemäß 12 das Innere
der Hüllanschlagmuffe 290 einen
hinteren Abschnitt mit einem Innendurchmesser, der leicht größer als
der Durchmesser ein Standardseilhülle ist, um die Seilhülle 44 darin
axial aufzunehmen. Ein ringförmiger
Flansch 302 erstreckt sich nach innen um eine Seilführungsöffnung 302 zu
bilden. Der Innendurchmesser des kleinen Manschettenhaltevorsprungs 294 hat
eine Größe, die
zwischen der des hinteren Innendurchmessers 300 und dem
der Seilführungsöffnung 304 liegt.
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Eine
hohle kleine Haltemanschette 310 ist aus einem elastomeren
Material gespritzt, und an ihrem hinteren Rand hat sie einen sich
nach innen erstreckenden Ringflansch 312, der so gestaltet
ist, dass er mit dem kleinen Manschettenhaltevorsprung 294 der
Hüllanschlagmuffe 290 rastend
zusammenwirkt. Wenn die Hüllanschlagmuffe 290 in
die Öffnung 286 eingesetzt
ist, wie in 12 gezeigt ist, und die kleine
Haltemanschette so montiert ist, dass der nach innen vorstehende
Ringflansch 312 den kleinen Manschettenhaltevorsprung 294 umgreift,
dann ist die Hüllanschlagmuffe
gegen ein Lösen
aus der Öffnung 286 gesichert.
Die kleine Haltemanschette hat einen vorderen Nippel 314 mit
einem vorderen Loch 316 eines Innendurchmessers, der geringfügig kleiner
als der Außendurchmesser
des Standard-Fahrrad-bremsseils 40 ist. Auf diese Weise
bildet der vordere Nippel eine Gleitdichtung mit dem Bremsseil 40, wie
man in 12 sieht.
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Eine
hohle große
Haltemanschette 320, die aus einem elastomeren Material
gespritzt ist, hat einen sich nach innen erstreckenden Ringflansch 322, der
so gemessen ist, dass er den großen Manschettenhaltevorsprung 296 am
hinteren Ende der Hüllanschlagmuffe 290 verrastend
umgreift, wie man am besten in 12 sieht.
Das hintere Ende 324 hat einen sich verengenden Innendurchmesser,
der am äußersten
hinteren Ende geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser
der Standardseilhülle
ist, um an dieser dichtend anzuliegen.
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Wenn
der Hebelarm 32 an dem Gehäuse schwenkbar angebracht ist,
wie in den 1 bis 3B, 10 und 11 gezeigt
ist, erstreckt sich ein bogenförmiges
Horn 330, das eine axial flache, in Umfangsrichtung bogenförmige Drahtführungsfläche 332 bestimmt,
von einem hinteren Ende des zweiten Endes 36 des Hebels 32.
Das gebogene Horn 330 verläuft bogenförmig um die Drehachse 46 des
Hebelarms 32. In der bevorzugten Ausführungsform ist das gebogene
Horn um die Achse exzentrisch, wie schematisch in 23 gezeigt,
um eine progressive Kraftzunahme zu ergeben, wenn der Hebel durch
ein Seil 40 betätigt
wird. Alternativ kann das gebogene Horn konzentrisch sein, wie in 24 gezeigt,
oder exzentrisch und regressiv, was, obgleich nicht gezeigt, von
dem gebogenen Horn verlangen würde, dass
es einen zunehmenden Radius in Richtung auf sein freies Ende hat,
im Wesentlichen entgegengesetzt zu dem in 23 gezeigten
progressiven Horn.
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Die
Seilklemme 38 besteht aus einer Schraube 334 mit
einem Gewindeschaft 336, der so bemessen ist, dass er in
eine Gewindebohrung im Hebelarm 32 eingeschraubt ist, deren
Achse senkrecht zur Drehachse 46 verläuft. In der bevorzugten Ausführungsform
ist eine Klemmplatte 338 zwischen den Kopf der Schraube 334 und
das zweite Ende 36 des Hebelarms 32 fest eingefügt. Die
Klemmplatte hat eine Lasche 340, die von einer Nut 342 aufgenommen
ist, die im vorderen Ende des Hebelarms 32 ausgebildet
ist, um die Klemmplatte gegen Drehung zu sichern. Eine Rille 344 ist
in der Unterseite der Klemmplatte benachbart der Nut 342 ausgebildet, um
das Seil 40 aufzunehmen, und hat mehrere Vorsprünge 345,
die sich in die Rille hinein erstrecken, um das Festklemmen des
Seils zu verbessern, wie in 4B dargestellt
ist.
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Das
gebogene Horn 330 ist so gestaltet, dass wenn der Bremssattel
der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager an einem Fahrradrahmen angebracht
ist, wie in den 1 bis 3B gezeigt, die
Führungsachse 288 im
Wesentlichen tangential zum freien Ende des gebogenen Horns 330 verläuft. Im
Wesentlichen tangential bedeutet, dass ein Seil 40 keine
wesentliche Biegung erfährt,
wenn es die Seilführungsfläche 332 berührt, hingegen
ein sehr allmählichen Übergang
auf die Seilführungsfläche 332 hat,
wie in 3 gezeigt. Wenn durch ein Zugbetätigungsglied,
wie beispielsweise einen üblichen Fahrradbremshebel,
Zug auf das Seil 40 aufgebracht wird, dann wird der Hebelarm 32 in
Richtung auf die Seilzuführung 42 gezogen.
Wegen der in Umfangsrichtung gebogenen Seilführungsfläche 332, der festen
Seilklemme und der festen Seilzuführung 42 werden keine
scharfen Biegungen in das Seil eingebracht, die das Seil ermüden und
zu einem vorzeitigen Ausfall des Seiles führen könnten, was für den Benutzer
sehr fatale Folgen haben könnte.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform erstreckt sich eine übliche Seilhülle vom
hinteren Ende der großen
Haltemanschette 320. Eine Verbesserung dieses konventionellen
Bremsenaufbaus besteht darin, eine schwimmende Seilöse 70 vorzusehen,
die zum hinteren Innendurchmesser 300 der Hüllenanschlagmuffe 290 passt,
wie in 3A als Teil eines Fahrradseilführungssystems
gezeigt ist. Die schwimmende Seilöse 70 besteht aus
einer axial und radial steifen Röhre 348 aus
einem geeigneten Material, beispielsweise einem Metall wie Aluminium oder
Edelstahl oder aus einem außerordentlich
steifen thermoplastischen Kunststoff. Wie hier verwendet, bedeutet
axial und radial steif, dass die Röhre 348 eine ausreichende
Steifigkeit hat, dass sie sich um ihre Längsachse bei Aufbringung von
Zug auf das in der Röhre 348 verlaufende
Seil 40 innerhalb üblicher
Betriebsbereiche nicht ausbaucht. In der bevorzugten Ausführungsform
hat die Röhre 348 einen
zylindrischen Standardquerschnitt (siehe 3C), obgleich andere
Querschnitte auch nützlich
oder gewünscht
sein können.
Der Außendurchmesser
ist vorzugsweise der gleiche wie der einer Standardseilhülle 44,
so dass es in ein hinteres Ende der Seilanschlagmuffe 290 in
der gleichen Weise passen kann, wie die in 12 gezeigte
Hülle 44.
Dieses bildet einen axial festgelegten Anschluss für die Röhre 348. Eine
Verbindungsmuffe 350 verbindet die Röhre 348 mit einer üblichen
Seilhülle 44.
Die übliche
Seilhülle ist
so gestaltet, dass sie sich auf ihrer Länge biegen kann, aber eine
feste Länge
beibehält.
Diese Kombination bildet einen weiteren axial festgelegten Anschluss
für die
Röhre 348.
Die konventionelle Seilhülle
erlaubt es, das Seil so zu biegen, wie es erforderlich sein kann,
um das Seil an einem Bremshebel anzubringen. Ein signifikanter Vorteil
der schwimmenden Seilöse 70 besteht
darin, dass wenn sie eine übliche
Seilhülle
ersetzt, sie einen geraden Weg für
das Seil im Innern mit minimaler oder keiner Berührung mit dem Innendurchmesser
der Röhre
schafft. Über praktisch
die kürzesten
Längen
baucht sich die axial flexible Seilhülle radial um die Längsachse
bei Einwirkung selbst kleinsten Zuges auf das Seil und entsprechender
Kompression der Seilhülle
darin aus. Eine Beseitigung dieses Ausbauchens vermindert weiter
die Berührung
des Seils mit dem Innendurchmesser der Röhre und dient der weiteren
Minimierung von Reibung am Seil. Die schwimmende Seilöse kann
immer dort Einsatz finden, wo ein gerader Längenabschnitt des Seils vorhanden
ist, unabhängig
von festen Seilösen
am Fahrradrahmen. Sie bildet auch eine Schutzsperre für das Seil,
gerade so, wie eine übliche
Seilhülle,
jedoch mit geringerem Gewicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die in
3B dargestellt ist, ist ein
kleiner Längenabschnitt einer
konventionellen Hülle
352 zwischen
der Röhre
348 und
der Hüllanschlagmuffe
290 angeordnet
und ist mit der Röhre
348 durch
eine Verbindungsmuffe
354 verbunden, um einen festen Verbinder
zu bilden. Die Übergangshülle
352 ist
vorteilhaft, weil sie sich seitlich im Falle eines seitlichen Stoßes auf
die Röhre verbiegt
und dadurch das Risiko einer Verbiegung der Röhre
348 minimiert,
die ihr Betriebsverhalten in gewissem Maße beeinträchtigen würde und sogar zu einer unerwünschten
Ausbauchung der Röhre
348 führen könnte. Vorzugsweise
hat die Übergangshülle
352 eine
Länge,
die sich unter der Einwirkung von Betriebsspannungen auf das Seil
nicht radial ausbaucht, sondern noch immer ausreichende Flexibilität hat, um
die Röhre
348 zu
schützen.
Alternativ könnte,
falls erforderlich, die Übergangshülle
352 lang
genug sein, um das Seil zu biegen, wie es erforderlich ist, um das
Seil zur Seilzuführung
ordnungsgemäß zu leiten.
Oder eine Vorrichtung, wie das ROLLAMAJIG, hergestellt von Avid,
L. L. L, aus Englewood, Colorado,
US-Patent
Nr. 5 624 334 , könnte
anstelle der Übergangshülle eingesetzt
werden, um Reibung zu minimieren, wo eine Biegung notwendig ist,
um das Seil zu führen.
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Für den Fachmann
sollte klar sein, dass eine schwimmende Seilöse 70 an jeder betätigten Fahrradkomponente
eingesetzt werden könnte,
einschließlich
Cantilever-Bremsen, Zangenbremsen, Seitenzug-Zangenbremsen und Kettenumwerfern.
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Die
ersten und zweiten Bremsklotzanordnungen 72, 74 sind
so gestaltet, dass sie aus dem Bremssattelgehäuse herausgenommen werden können, wenn
dem Bremssattelgehäuse
zwischen den Bremsklotzanordnungen keine Bremsscheibe wirkungsmäßig zugeordnet
ist. In 16A ist eine Haltekonstruktion
für die
ersten und zweiten Bremsklotzanordnungen 72, 74 dargestellt.
Das Bremssattelgehäuse
hat einen Hohlraum 360, der zur Aufnahme der Bremsscheibe 14 gestaltet
ist. Der Hohlraum 360 hat eine Mündung 362 an einem
vorderen Ende und hat ein Paar einander gegenüberliegender Vertiefungen 364 (von
denen eine in 16A gezeigt). Die Vertiefungen 364 sind
so gestaltet, dass sie die Stützplatten 76, 78 der
Bremsklotzanordnungen 72, 74 auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Bremsscheibe aufnehmen, so dass die Reibungsbremsklötze 84 mit
der Bremsscheibe in und außer
Eingriff gebracht werden können,
indem eine Betätigungs-
oder Antriebsvorrichtung längs
einer Vorschubachse 355 in einer Weise betätigt wird,
die unten in größerem Detail
beschrieben wird. An einem vorderen Ende 368 der Bremsklotzanordnung 72 ist
eine Haltelasche 370 aus einem Paar sich erstreckender
Zapfen 372, 374 ausgebildet, die sich entgegengesetzt
erstreckende Vorsprünge 376 haben.
Gemäß 16B befindet sich innerhalb des Hohlraums 360 gegenüber der
Mündung 362 eine
Halteclipaufnahme 378, die sich in den Hohlraum 360 öffnet. Eingriffsflansche 380 erstrecken
sich von gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Halteclipaufnahme. Ein Bremsklotzhalteclip 85 ist in 16A in der Halteclipaufnahme 378 installiert
dargestellt. Der Bremsklotzhalteclip 85 hat eine Basis 382 mit
einem Paar sich erstreckender Seitenwände oder Laschen 384, 386 mit
einem Haltevorsprung 388 nahe dem fernen Ende einer jeden nach
innen vorstehenden Lasche. Nahe der Basis 382 erstrecken
sich mehrere Haltevorsprünge 390 seitlich
von den Seitenwänden
oder Laschen 384, 386. Wie in 16B gezeigt, sind diese Haltevorsprünge 390 so
gestaltet, dass mit den Eingriffsflanschen 380 verrasten,
um den Bremsklotzhalteclip 85 innerhalb der Halteclipaufnahme 378 zu
verriegeln.
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Wir
kommen auf 16A zurück. Die Bremsklotzanordnung 72 wird
installiert, indem der Griff 392 ergriffen wird und der
vordere Rand 368 in die Mündung 362 längs der
Eingriffsachse 394 vorgeschoben und die Haltefahne 370 mit
dem Bremsklotzhalteclip 85 ausgerichtet wird und weiterhin
die Bremsklotzanordnung vorgeschoben wird, und weiterhin die Bremsklotzanordnung
vorgeschoben wird, so dass die Vorsprünge 370 mit den Haltevertiefungen 388 in
Eingriff gelangen. Der Bremsklotz kann dann in die Aufnahme 364 längs der
Vorschubachse 366 geschoben werden, um die Bremsklotzanordnung
in der Vertiefung 364 anzuordnen, wie in 18 zu
sehen. Wenn sie auf diese Weise aufgenommen ist, halten die Wände der
Vertiefung 364 die Bremsklotzanordnung gegen Bewegung quer
zur Vorschubachse 366 fest, wenn eine rotierende Bremsscheibe
von ihr beaufschlagt wird. Wie am besten in 5 zu sehen,
sollte angemerkt werden, dass der axiale Zapfen 94 des
entsprechenden inneren oder äußeren Drückfußes 86, 134 in
der Aufnahme 81 und der hinteren Oberfläche 80 der Stützplatten
aufgenommen ist, so dass dadurch ein Herausgleiten der Bremsklotzanordnung
aus der Mündung 362 des
Hohlraums 360 verhindert ist, wenn der Bremsklotz, wie
in 18 gezeigt, eingesetzt ist. Diese Verbindung ist
auch die primäre
Halterung gegen ein Lösen
längs der
Betätigungsachse,
wenn die Bremsklotzanordnung vom Betätigungsmechanismus vorgeschoben
und zurückgezogen
wird. Der Magnet 88 oder 88' hält die Stützplatte in Anlage an dem betreffenden
Drückfuß 86, 134,
um den Eingriff zwischen dem axialen Zapfen 94 und der
Aufnahme 81 aufrechtzuerhalten. Wenn die Bremsklötze längs der
Vorschubachse nach vorne bewegt werden, bestimmen die zusammenwirkenden
Eingriffsflansche 380 des Bremsklotzhalteclips und die
Vorsprünge 376 der
Bremsklotzhaltefahne eine Bahn, die die Bewegung längs der
Vorschubachse nach vorn und zurück
erleichtert. Die Bremsklotzclipse können leicht aus der Öffnung entfernt
werden, indem sie manuell einfach nach innen längs der Vorschubachse geschoben
werden, um die Aufnahme 81 außer Eingriff mit dem axialen
Zapfen 94 zu bringen, woraufhin die Eingriffsflansche 380 aus
dem Eingriff mit den Vorsprüngen 376 geschnappt
werden können.
Wie in den 16A und 16B gezeigt,
hat der Griff 392 gerade Ränder. Um das Ergreifen zu erleichtern, kann
der Griff, wie in den 17A bis 17C gezeigt, modifiziert werden. In 17A hat der Griff eine hintere Vergrößerung 395.
In 17B hat der Griff Rillen 396. In 17C hat der Griff Rändelungen oder Höcker 397.
Alle Griffverbesserungskonstruktionen kann der Fachmann ebenfalls
ins Auge fassen.
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Der
Betrieb des Antriebsmechanismus des Bremssattels 10 der
mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager wird am besten durch
die Bezugnahme auf die 1, 5, 6 und 7 verständlich.
Bei Betätigung
des Hebelarms 32 durch einen auf das Seil 40 einwirkenden
Zug dreht der Hebelarm um die Schwenkachse 46 in der Richtung
des Pfeiles 48. Dieses wiederum ruft eine Drehung des Antriebsnocken 158 um
diese selbe Achse hervor. Wenn der Antriebsnocken 158 dreht,
bewirken die Lagerkugeln 176, dass der Antriebsnocken sich
innerhalb des äußeren Zylinders 128 nach
vorn bewegt, was wiederum die Fußschraube 148 nach
vorn bewegt, die mit dem Antriebsnocken verschraubt ist. Die Vorderfläche 150 der
Fußschraube 148 wiederum
bewegt die Lagerkugel 146 und den äußeren Drückfuß 134 nach vorn, um
den Bremsklotz 84 der äußeren Bremsklotzanordnung 72 mit
der Bremsscheibe in Berührung
zu bringen. Ein weiteres Vorschieben verbiegt die Bremsscheibe 14 in
Berührung mit
dem Bremsklotz 84 der äußeren Bremsklotzanordnung 74,
wie in 7 gezeigt. Nimmt man den Zug vom Seil, wird der
Hebelarm in seine Ruhestellung durch die Rückstellfeder 228 zurückgedrückt, und
die Bremsklötze
werden außer
Berührung
mit der Bremsscheibe gebracht, um die in 5 gezeigte
Stellung wieder einzunehmen.
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10 zeigt,
dass wenn sich der Hebelarm 32 in seiner Ruhestellung befindet,
das Seil sich zwischen der Seilklemme 38 und der Seilzuführung 42 unter
einem leichten Winkel erstreckt. Wenn der Hebelarm 32 um
die Schwenkachse in Richtung des Pfeiles 48 gedreht wird,
um die Bremsklötze
in Anlage an die Bremsscheibe zu bringen, bewegt sich der Hebelarm
axial längs
der Vorschubachse mit der äußeren Bremsklotzanordnung 72 nach
vorn, so dass dieser kleine Winkel beseitigt wird, wie in 11 zu sehen
ist. Somit ist es wünschenswert,
dass die axial flache, in Umfangsrichtung bogenförmige Seilführungsfläche 332 in axialer
Richtung breit genug ist, um die axiale Bewegung des Hebelarms 32 aufzunehmen.
Wenn sich die Bremsklötze
abnutzen, kann es notwendig oder wünschenswert sein, den Drückfuß innerhalb
der inneren oder äußern Zylinder
vorzuschieben, um den ursprünglichen
Abstand zwischen den Bremsklötzen
und der Bremsscheibe aufrechtzuerhalten. Die vorliegende Erfindung
gibt eine Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung an, die
einen solchen Vorschub (oder Zurückziehung)
durch Drehung in Linearbewegung umsetzende Verbindungen zwischen
den Knöpfen 106, 264 und
den entsprechenden Drückfüßen 86, 134 und
zugehörigen
Bremsklötzen
ermöglicht.
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Wie
oben beschrieben, enthält
der Bremsklotzabnützungskompensator
einen inneren Drückfuß oder inneren
Indikator 86, der mit der Seitenwand des inneren Zylinders
verschraubt ist. Eine Drehung des inneren Knopfes 106 im
Uhrzeigersinn schiebt den Drückfuß innerhalb
des Zylinders und daher die Bremsklotzanordnung längs der
Vorschubachse nach vorn, wie in 6 dargestellt.
Wenn der Drückfuß vorgeschoben
wird, wird auch das hintere Ende oder der Indikatorfinger 96,
der sich in dem Axialloch 110 des inneren Knopfes 106 befindet,
nach vorn geschoben, so dass sowohl eine visuelle als auch taktile
Anzeige des Umfangs geliefert wird, um den sich der Drückfuß innerhalb
des Innenzylinders nach vorne geschoben hat. Außerdem greifen die radial nach außen vorstehenden
Vorsprünge 124 des
inneren Rastfederclips 116 in die gleichmäßig in Umfangsrichtung
beabstandete Riefen 126 im Innendurchmesser des Flansches 125 ein,
um eine taktile Anzeige der Bewegung des Knopfes zu liefern. Die
Riefen 126 und die radial nach außen vorstehenden Vorsprünge 124 sind
so beabstandet, dass jeder Rastvorgang zwischen den Vorsprüngen und
den Riefen eine gleichförmige
lineare Vorschubdistanz des Bremsklotzes gegen die Bremsscheibe
anzeigt. In der bevorzugten Ausführungsform
entspricht jeder taktile Klick 1/16 einer vollen Drehung und 1/16
eines Millimeters Bremsklotzvorschub. Die innere Bremsklotzanordnung
wird durch Drehen des inneren Knopfes entgegen dem Uhrzeigersinn
zurückgezogen.
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Die äußere Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung 153 beruht
auf einer vergleichbaren Drehung in Linearbewegung umsetzenden Verbindung
wie der innere Bremsklotzkompensator 73, ist jedoch ein
wenig komplizierter. Eine Drehung des äußeren Knopfes 264 im
Uhrzeigersinn ruft ihrerseits eine Drehung der Indikatorfußschraube 148 im
Uhrzeigersinn hervor. Diese Drehung bewegt durch Gewindeeingriff
die Indikatorfußschraube 148 gegenüber dem
Antriebsnocken 158 nach vorn, der wiederum die Lagerkugel 146,
den äußeren Drückfuß 134 und
die zugehörige
erste Bremsklotzanordnung 72 nach vorn bewegt. Der äußere Drückfuß ist in 6 in
seiner vorgeschobenen Stellung dargestellt. Es sei angemerkt, dass
die Schlitzscheibe 141, die in der Ringnut 140 sitzt,
eine Reibung zwischen dem äußeren Drückfuß und dem
festen Nocken hervorruft, um zu verhindern, dass der äußere Drückfuß einfach
aus dem äußeren Zylinder
heraus gleitet. Wie beim inneren Knopf bietet auch der äußere Knopf
eine taktile Anzeige der Drehung entsprechend einem gewählten linearen
Vorschub. Dieses wird die nach innen vorstehenden Vorsprünge 278 geschaffen,
die in die Rastriefen 258 der Beilagscheibe 256 größeren Außendurchmessers
eingreifen. Außerdem
kann, wie oben beschrieben, das Vorschieben der Indikatorfußschraube 148 und
daher des äußeren Drückfußes 164 visuell
beobachtet und auch gefühlt
werden, indem festgestellt wird, wie weit das hintere Ende 156 der
Indikatorfußschraube 148 sich
gegenüber
der Außenfläche des äußeren Knopfes 264 innerhalb des
axialen Loches 268 nach vorn bewegt. Um den Bremsklotz
zurückzuziehen,
wird der äußere Knopf entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, um die Indikatorfußschraube 148 zurückzuziehen,
und der Antriebsmechanismus wird betätigt, um die Bremsscheibe einzuquetschen,
was wiederum die äußere Bremsklotzanordnung 72 und
den äußeren Drückfuß 134 zurückzieht,
indem sie in Anlage mit der zurückgezogenen
Fußschraube 148 gebracht
werden.
-
Die
Bremsklotzabnutzungs-Kompensationsvorrichtung ermöglicht nicht
nur ein bequemes Vorschieben der Bremsklotzanordnungen, wenn sich
die Bremsklötze
abnutzen, sondern die Konstruktion liefert auch einen schnellen
und bequemen Weg, das Bremssattelgehäuse 18 gegenüber einer
Bremsscheibe 14 richtig auszurichten. Dieses kann ausgeführt werden,
indem die Montageschrauben 28 gelöst und dann die Bremsklotzanordnung
mit der Bremsscheibe in Berührung
gebracht werden, indem die inneren und äußeren Bremsklotzabnutzungskompensatoren 73, 153 benutzt
werden. Wenn die Bremsscheibe zwischen den Bremsklötzen eingequetscht ist,
ermöglicht
die Montagekonstruktion mit den Langloch-Montagefüßen 20, 22 und
den konkaven und konvexen Beilagscheiben 30 eine präzise Ausrichtung
des Bremssattelgehäuses,
um die vorderen Bremsklotzoberflächen
parallel zur Bremsscheibe zu halten. Das Festziehen der Montageschrauben 28, 30 sichert
dann diese präzise
Ausrichtung. Weil beispielsweise die innere Bremsklotzanordnung
stationär
ist, ist es im Allgemeinen bevorzugt, einen sehr kleinen Zwischenraum
zwischen dem inneren Bremsklotz und der Bremsscheibe und einen größeren Zwischenraum
zwischen dem beweglichen äußeren Bremsklotz
und der Bremsscheibe vorzusehen. Diese Einstellung kann erreicht
werden, indem man mit den längs
der Vorschubachse in den Hohlraum 360 voll zurückgezogenen
Bremsklötzen
anfängt, wie
in 5 gezeigt, und dann die innere Bremsklotzanordnung
unter Verwendung des inneren Knopfes um eine kurze Distanz vorschiebt,
während der
dem äußeren Knopf
zugehörige
Bremsklotz um eine größere Distanz
in Berührung
mit der Bremsscheibe vorgeschoben wird. Die Montageschrauben werden
dann festgezogen, und die Knöpfe
werden gedreht, um die Bremsklotzanordnungen zurückzuziehen, um den gewünschten
Betriebsspalt mit der Bremsscheibe zu erreichen.
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Während dieses
den Vorgang der ordnungsgemäßen Ausrichtung
des Bremssattelgehäuses
und der Bremsklötze
während
des Einstellens zu Anfang sehr vereinfacht, bietet die Bremsklotzvorschubkonstruktion
in Kombination mit dem Bremssattelgehäusemontagesystem auch eine
vereinfachte Reparaturmöglichkeit.
Wenn beispielsweise ein Benutzer einen Unfall hat, und eine der
Befestigungskonsolen verbogen ist, kann der Benutzer die Montageschrauben 28 lösen, die
verbogene Befestigungskonsole durch Visierung mit dem Auge bestmöglich zurück biegen und
dann das Bremssattelgehäuse
mit den parallel zur Bremsscheibe ordnungsgemäß ausgerichteten Bremsklötzen wieder
in Position bringen, indem einfach die im vorangehenden Absatz beschriebenen Schritte
wiederholt werden.
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Es
wird nun auf 6 Bezug genommen. Wenn im Betrieb
die Bremsklötze
veranlasst werden, die Bremsscheibe zwischen sich zusammenzudrücken, wird
auf das Gehäuse
nahe den inneren und äußeren Zylindern
eine hohe Zugkraft aufgebracht, die durch den Pfeil 398 dargestellt
ist. Dieses kann auf das Gehäuse
eine enorm große
Belastung aufprägen
und kann sogar zur Folge haben, dass das Gehäuse zerbricht. Dieses Problem
besteht vor allem, wenn das Gehäuse
aus einem Leichtmetall relativ geringer Zugfestigkeit gegossen ist,
wie beispielsweise Aluminium. Um diesem Problem zu begegnen, hat
das Gehäuse
der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager zwei Gewindebohrungen 400, 402, die
sich über
die Breite des Gehäuses
auf gegenüberliegenden
Seiten der Schwenk- oder Vorschubachse 46 erstrecken. Gemäß 8 sind
Stahlschrauben 404 in jede Gewindebohrung 400, 402 eingeschraubt
und so festgezogen, dass sie das Bremssattelgehäuse vorspannen. Vorzugsweise
ist nur ein Teil der Bohrung gegenüber dem Schraubenkopf mit Gewinde
versehen, wobei der Rest der Bohrung eine solche mit Zwischenraum
ist. Die Druckkraft ist durch Pfeile 399 dargestellt. Die
Schrauben werden vorzugsweise so festgezogen, dass sie eine Druckkraft
von etwa 454,55 bis 636,36 kg (1.000 bis 1.400 Pfund) aufbringen.
Dieses vermeidet nicht nur ein Zerbrechen und einen Ausfall des
Gehäuses, sondern
eliminiert praktisch auch jede Verbiegung des Gehäuses, die
die Bremskraft vermindern oder das Gehäuse ermüden könnte.
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Der
Bremssattel 10 der mechanischen Scheibenbremse mit Kugellager
enthält
auch einen Mechanismus zum Einstellen der Rückstellkraft am Hebel 32,
die durch die Rückstellfeder 228 aufgebracht
wird. Gemäß 9 ist
eine Einstellschraube 410 in einer Gewindebohrung 412 im
Gehäuse
eingeschraubt, die den äußeren Zylinder
durchbricht, wobei die Achse der Bohrung 412 auf die Anlagefläche 224 der
Federspannungs-Vorspannplatte 220 ausgerichtet ist. Wenn
die Einstellschraube 410 innerhalb der Gewindebohrung 412 nach
vorn geschraubt wird, dreht sich die Federspannungs-Vorspannplatte 220 um
den zylindrischen Körper 180 des
festen Nocken 178, um die Spannung an der Feder zu vergrößern. Ein
Drehen der Einstellschraube 410, um sie aus der Bohrung
zurückzuziehen,
verursacht eine Drehung der Federspannungs-Vorspannplatte 220,
die die Spannung an der Feder 228 vermindert. Wie in 9 zu
sehen ist, arbeitet der Federspannungs-Begrenzungsschlitz 222 mit
dem Federspannungs-Begrenzungsanschlag 186 des festen Nockens 178 zusammen,
um die Drehung der Federspannungs-Vorspannplatte 220 und
damit den Bereich der auf den Hebelarm 32 einwirkenden
Rückstellkraft
zu begrenzen.
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30 ist
eine perspektivische Ansicht einer ersten alternativen Ausführungsform
des Mechanismus zum Einstellen der Rückstellkraft am Hebelarm 32,
die durch die Rückstellfeder 228 aufgebracht wird.
Gemäß 31,
die eine Explosionsdarstellung von 30 ist,
hat eine Federspannungs-Vorspannplatte 500, wie die Federspannungs-Vorspannplatte 220,
eine einer Beilagscheibe ähnliche
Gestalt. Die Federspannungs-Vorspannplatte 500 enthält einen sich
radial erstreckenden Anschlag 502 und ein Loch 504,
das zur Aufnahme eines sich axial erstreckenden Endes 230 der
Rückstellfeder 228 gestaltet
ist. Der Innendurchmesser 506 der Rückstellfeder-Vorspannplatte 500 ist
so dimensioniert, dass sie den vorderen Flansch 24 des
Hebelarms 32 aufnimmt. Dieses ist am besten in der zusammengesetzten Darstellung
von 30 zu sehen. Der Hebelarm 32 enthält weiterhin
eine Gewindebohrung 508 in radialem Abstand von der Schwenkachse 510 des
Hebelarms 32. Eine einstellbare Schraube 512 ist
in die Gewindebohrung 508 eingeschraubt. Die Feder 228 hat
eine Federachse, und die Federspannungs-Vorspannplatte 500 hat
eine Achse, die mit der Schwenkachse 510 koaxial ist. Der
Antriebsnocken 158 ist in der Rückstellfeder 228 in
der gleichen Weise, wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
aufgenommen, ist jedoch zur Klarheit in den 30 und 31 weggelassen
worden. Das sich axial erstreckende Ende 232 sitzt in einer
Bohrung, die gegenüber
dem schwenkenden Hebelarm 32 fest ist, der Teil des festen
Nocken 178, des Sperrrings 204 oder des Bremssattelgehäuses 18 sein kann.
Beispielsweise ist in 31 ein Teil des Sperrrings 204 mit
einer geeigneten Bohrung 513 gezeigt. Das Ende 230 dreht
mit Hebelarm beim Schwenken des Hebels. Das Ende 230 kann
gegenüber
dem Ende 232 um die Federachse bewegt werden, indem die
Schraube 512 gedreht wird, um sie vorzuschieben oder zurückzuziehen,
unabhängig
vom Schwenken des Hebelarms. Das Nach-vorn-Schrauben der Schraube 512 vergrößert die
Spannung und daher die Rückstellkraft,
die von der Rückstellfeder 228 am Hebelarm 32 aufgebracht
wird, und ein Zurückdrehen
der Schraube 512 vermindert die auf den Hebelarm 32 einwirkende
Rückstellkraft.
Der wesentliche Unterschied zwischen der ersten Ausführungsform und
der zweiten Ausführungsform,
die in den 30 und 31 gezeigt
sind, besteht darin, dass die Einstellschraube 512 in einer
Bohrung aufgenommen ist und der Hebelarm 32 und die Federspannungs-Vorspannplatte 500 von
dem Hebelarm 32 aufgenommen sind, während in der ersten Ausführungsform die
Federspannungs-Vorspannplatte 220 den
festen Nocken 178 aufnimmt und die Rückstellfeder 228 am Hebelarm 32 fest
angebracht ist.
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Eine
dritte alternative Ausführungsform
eines Mechanismus zum Einstellen der Rückstellkraft am Hebelarm 32,
die von der Rückstellfeder 228 aufgebracht
wird, ist in den 32 und 33 dargestellt. 32 zeigt
den Rückstellkraft-Einstellmechanismus
in einer zusammengebauten Ansicht, und 33 ist
eine Explosionsdarstellung. Die Federspannungs-Vorspannplatte 520 enthält einen
mit Innengewinde versehenen Zylinder 522, der radial von dem
beilagscheibenförmigen
Körper
der Federspannungs-Vorspannplatte 520 vorsteht. Wie bei
der in 30 gezeigten zweiten Ausführungsform
hat die Federspannungs-Vorspannplatte 520 einen
Innendurchmesser 524, der so bemessen ist, dass er den Vorderflansch 24 des
Hebelarms 32 aufnimmt. Das sich axial erstreckende Ende 230 der
Rückstellfeder 228 sitzt
in einem Loch 526 der Rückstellfeder-Vorspannplatte.
Das andere sich axial erstreckende Ende 232 ist wie bei
der zweiten Ausführungsform von 30 in
einem Loch im festen Nocken 178, im Sperrring 204 oder
dem Bremssattelgehäuse 18 aufgenommen,
was aus Klarheitsgründen
nicht gezeigt worden ist. Wieder Bezug nehmend auf 32 ist die
Einstellschraube 512 längs
der Schraubenachse in den mit Innengewinde versehenen Zylinder 522 eingeschraubt.
Das vordere Ende der Schraube 512 stößt axial an einem Anschlag 528 am
Hebelarm 32 an. Wenn im Betrieb die Schraube 512 im
Uhrzeigersinn gedreht wird (wie in 32 gesehen),
dann nimmt auf die Rückstellfeder 520 einwirkende
Rückstellkraft
zu und wenn die Schraube entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
nimmt die auf die Rückstellfeder 520 einwirkende
Rückstellkraft
ab. Das Ende der Feder 230 ist mit der Drehung des Hebelarms
um die Schwenkachse drehbar, und das Ende 232 ist gegen
Drehung relativ zum Hebelarm festgelegt.
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In
jeder der ersten, zweiten und dritten Ausführungsformen eines Mechanismus
zum Einstellen der Rückstellkraft
am Hebelarm werden die Enden der Feder gegeneinander um die Federachse
bewegt, unabhängig
von der Bewegung des Hebelarms. Die Schraube erlaubt es, die auf
die Feder einwirkende Rückstellkraft
stufenlos einzustellen, indem die Schraube in einem gewählten Umfang
gedreht wird. Die Einstellbarkeit der Rückstellfeder ist innerhalb
eines definierten Bereiches begrenzt. In den zweiten und dritten
Ausführungsformen
ist, wie dargestellt, dieser definierte Bereich durch die Länge der Schraube 512 begrenzt.
In der in 9 gezeigten ersten Ausführungsform
ist der definierte Bereich der Rückstellkraft
durch den Federspannungs-Begrenzungsschlitz 222 und den
Federspannungs-Begrenzungsanschlag 186 begrenzt. Augenscheinlich
könnte
eine ähnliche
Konstruktion auch in die zweiten oder dritten Ausführungsformen
eingeschlossen werden. Sobald eine gewählte Spannung durch Drehen der
Schraube erreicht ist, werden die ersten und zweiten Enden der Feder
gegeneinander in der gewählten
Drehstellung festgelegt, um die gewünschte Rückstellkraft aufzubringen.
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Es
könnte
nützlich
oder erwünscht
sein, einen Kugelabstandshalter zwischen dem Antriebsnocken 158 und
dem festen Nocken 178 vorzusehen, um die Lagerkugeln 176 innerhalb
der länglichen,
mit Schrägflächen versehenen
Rillen 162, 200 in gleichmäßigen Abständen zu halten. Wenn ein solcher
Kugelabstandshalter verwendet werden soll, ist eine Ausführungsform
einer Gestaltung für
einen solchen Kugelabstandshalter in den 25 und 26 dargestellt.
Der Kugelabstandshalter (Kugelkäfig) 420 könnte aus
einem einfachen, gestanzten Blechmaterial bestehen, bestehend aus
einem Ringkörper 422 mit
sich nach innen erstreckenden radialen Laschenpaaren 424,
die so beabstandet sind, dass der gewünschte Abstand der Lagerkugeln
erreicht wird. Die radialen Laschen 424 können rund
gebogen sein, wie in 25 dargestellt, um eine Kugelaufnahmefassung 426 zu
bilden. Die Laschen 424 eines jeden Paares sind in Umfangsrichtung
beabstandet, so dass eine Lagerkugel 176 mit Rastung dazwischen eingesetzt
werden kann, wie in 26 gezeigt. Die 27 und 28 zeigen
eine weitere Ausführungsform
eines Kugelabstandshalters, der aus Kunststoff gespritzt ist. Kerben 427 in
einem Ring 428 sind so dimensioniert, dass die Lagerkugeln 176 darin
einrasten. Der Ring ist dick genug und die Innenseiten der Kerben
sind leicht konkav (siehe 429 in 27), um
die Lagerkugeln um eine Achse zu sichern, wie in 28 gezeigt.
Jede Ausführungsform eines
Kugelabstandshalters hält
die Lagerkugeln 176 um eine Achse fest und stellt auf diese
Weise sicher, dass die Lagerkugeln 176 gleiche radiale
Abstände haben,
und sie stellt ferner sicher, dass die Lagerkugeln den gleichen
Abstand zwischen den Oberflächen
von Antriebsnocken und festem Nocken haben.
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Die
mit Schrägflächen versehene
Rillenstruktur des festen Nocken und des Antriebsnocken nach den 4A und 4B ist
für die
meisten Anwendungen nützlich,
sie begrenzt jedoch den Umfang, um den der Hebelarm gedreht werden
kann, auf leicht weniger als 120°.
Eine alternative Rampenstruktur ist in 29 gezeigt.
Wie aus 29 zu erkennen, verlaufen die
Rampen 430 spiralförmig
nach innen, wenn sie gegen die Vorderfläche 429 nach oben
verlaufen. Mit solchen entsprechenden Strukturen in der Vorderfläche des
festen Nocken und des Antriebsnocken können die mit Schrägflächen versehenen
Rillen 430 eine sehr viel größere Länge und eine viel geringere
Neigung haben. Dieses ermöglicht
es dem zugehörigen
Hebelarm 32, um sehr viel mehr als 120° zu drehen, und dem inneren
Bremsklotz, linear mit geringerer Rate sich nach vorn zu bewegen,
wenn der Hebelarm 32 geschwenkt wird.
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Der äußere Knopf
ist in perspektivischer Ansicht in 19 gezeigt.
Der äußere Knopf
hat einen länglichen
Schlitz 440, der einer jeden sich axial nach innen erstreckenden
Fahne 270 entspricht. Gemäß 20 liegt über jedem
länglichen
Schlitz 440 ein entsprechender Vorsprung 272.
Die Löcher 440 werden
beim Spritzen des äußeren Knopfes 264 durch einen
Dorn ausgebildet, der den Raum einnimmt, der das Loch 440 bestimmt,
wobei das vordere Ende des Dorn zu der Ausbildung der Hinterscheidung
des Vorsprungs beiträgt.
Auf diese Weise werden die Hinterschneidungen am Knopf erzeugt,
während
es noch immer möglich
bleibt, den Knopf in einem einzigen Schritt durch Spritzformung
herzustellen. Gemäß den 21 und 22 hat
der innere Knopf 106 in ähnlicher Weise längliche
Schlitze 442, die wieder sich nach innen axial erstreckenden
Fahnen 112 entsprechen. Wie bei dem oben beschriebenen äußeren Knopf
liegen die Schlitze über
den Vorsprüngen 114 und
ermöglichen
die Ausbildung der Hinterschneidung an den Vorsprüngen mittels
Spritzdornen, wie oben unter Bezugnahme auf den inneren Knopf beschrieben
wurde.