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Die
Erfindung betrifft eine Inlineprozessventilanordnung.
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Inlineprozessventilanordnungen
gibt es bereits. Gegen solche Inlineprozessventile bestehen insofern
Einwände
als sie aufgrund von eingeschlossenem Material häufig Quellen von Verunreinigungen sind.
Sie sind schwierig zusammenzubauen, auseinanderzubauen und zu reinigen.
Solche Ventile verwenden eine Flachplattenmembran, welche auf ein Wehr
hinabdrückt,
um das Strömen
in der Mitte des Körpers
des Ventils zu unterbrechen. Bei einem solchen Ventil hat es sich
als schwierig erwiesen, beständige
Dichtungen zu erhalten. Es besteht daher eine Notwendigkeit für ein neues
und verbessertes Inlineprozessventil und dessen Anordnung.
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DE-A-4024726 offenbart
ein wehr-freies Membranventil zum Steuern eines Flüssigkeitsstroms.
Das Ventil umfasst ein Gehäuse
mit koaxialen Einlass- und Auslassöffnungen an der entgegengesetzten
Seite einer konischen Kammer. Eine flache elastomere Membran ist
darin gehalten, welche zusammen mit einem Betätigungsmechanismus, der in
der Lage ist, die Membran zu dehnen, um eine Dichtungsfläche zu bilden,
einen Flüssigkeitsfluss zwischen
einer Einlass- und einer Auslassöffnung blockiert.
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US 2963266 beschreibt ein
Membranventil, welches für
die Steuerung des Flüssigkeitsflusses verwendet
wird und einen zylindrischen Ventilkörper umfasst, der einen Durchlass
definiert, welcher eine konische Kammer schneidet. Eine Membran
wird durch einen Betätigungsmechanismus
bewegt, um ihn in Kontakt mit der in der konischen Kammer definierten
Auflagefläche
zu bringen.
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Allgemein
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Inlineprozessventil
vorzusehen, bei welchem gute, beständige Dichtungen erzielt werden können, die
normalen Betriebsdrücken
strömender Flüssigkeiten
widerstehen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der oben beschriebenen
Art vorzusehen, bei welchem kein eingeschlossenes Material vorliegt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der oben beschriebenen
Art vorzusehen, bei welchem ein gerader Durchfluss durch das Inlineventil
vorliegt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der oben beschriebenen
Art vorzusehen, welches leicht zu reinigen ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der oben beschriebenen
Art vorzusehen, welches leicht montiert und demontiert werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der oben beschriebenen
Art vorzusehen, welches leicht zu warten ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der oben beschriebenen
Art vorzusehen, welches kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Eine
Inlineprozessventilanordnung gemäß der Erfindung
ist in Anspruch 1 beschrieben. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Zusätzliche
Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
deutlich, in welcher die bevorzugten Ausführungsformen zusammen mit den
beiliegenden Zeichnungen detailliert vorgestellt werden.
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1 ist
eine Seitenrissansicht einer die vorliegende Erfindung integrierenden
Inlineprozessventilanordnung, wobei bestimmte Teile weggebrochen sind.
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 2-2 aus 1.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
des in 1 gezeigten Ventilkörpers.
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4 ist
eine Darstellung, welche ein Lippendetail des in 2 gezeigten
Ventilkörpers
zeigt.
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5 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in 3.
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6 ist
eine isometrische Winkelansicht des Ventilkörpers in 3,
wobei einige Teile weggebrochen sind.
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Allgemein
umfasst die Inlineprozessventilanordnung der vorliegenden Erfindung
einen Ventilkörper
aus festem Material mit einer Durchbohrung, welche kreisförmig im
Querschnitt ist und einen Strömungsdurchlass
bildet, der sich entlang einer Längsachse
erstreckt. Die Durchbohrung weist eine untere bogenförmige Fläche auf.
Eine konusförmige
Aussparung ist in dem Körper
geformt und umfasst eine vertikale Mittelachse, welche orthogonal
zu der Längsachse
verläuft.
Die konusförmige
Aussparung öffnet
sich in den Strömungsdurchlass
und umfasst eine halbkugelförmig
gerundete Nase, welche im Allgemeinen mit der unteren Fläche des
Strömungsdurchlasses übereinstimmt.
Eine ringförmige
Schulter ist in dem Körper
gebildet und umfasst neben dem Strömungsdurchlass eine geneigte
Lippe, die die konusförmige
Aussparung umgibt. Eine konusförmige Membran
aus flexiblem Material ist in der konusförmigen Aussparung angeordnet
und zwischen einer Offenstellung und einer Geschlossenstellung bezüglich des
Strömungsdurchlasses
beweglich. Die konusförmige
Membran bildet in einer Geschlossenstellung eine Dichtung mit der
Lippe und eine kontinuierliche Dichtung über die konische Fläche der
Membran. Die konusförmige
Membran umfasst einen Außenrand. Eine
Klemme ist vorgesehen, um den Außenrand der Membran an die
Schulter des Körpers
zu klemmen, um eine flüssigkeitsdichte
Dichtung zu bilden. Ein Betätigungsmittel
ist an der Membran befestig, um die Membran zwischen der Offenstellung
und der Geschlossenstellung hin und her zu bewegen.
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Genauer
umfasst die Inlineprozessventilanordnung 11 der vorliegenden
Erfindung einen Ventilkörper 12,
welcher aus einem geeigneten Material gebildet ist, welches für aseptische
Verfahren verwendet werden kann. Ein als besonders zufriedenstellend
erkanntes Material ist rostfreies 316L, welches ein rostfreier Schmiedestahl
ist, der zum Schweißen
geeignet ist. Bei der vorliegenden Erfindung, bei der ein integraler
Körper
vorgesehen ist, bei welchem kein Schweißen erforderlich ist, muss nicht
notwendigerweise schweißbares
Material verwendet werden. Für
spezielle Adaptierungen der Ventilanordnung 11 können zusätzliche Öffnungen erwünscht sein
und diese können
durch Schweißen hinzugefügt werden.
In solchen Fällen
sollte 316L für den
Ventilkörper 12 verwendet
werden. Der Ventilkörper 12 der
vorliegenden Erfindung ist aus einem bearbeiteten Stabstahl gebildet,
welcher eine Außenfläche aufweist,
die im Allgemeinen zylindrisch ist. Der Ventilkörper 12 ist mit einer
durchgängigen
Bohrung 13 versehen, welche im Querschnitt kreisförmig und
frei von Unterbrechungen ist und einen Strömungsdurchlass bildet, der
sich entlang einer Längsachse 14 durch
den Ventilkörper 12 erstreckt.
Die Durchbohrung 13 weist eine untere bogenförmige Fläche 16 auf,
welche verwendet wird, um eine Dichtung zu bilden, wie nachfolgend
beschrieben wird.
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Eine
konusförmige
Aussparung oder ein Loch 17 (siehe 3) ist in
dem Körper 12 gebildet und
erstreckt sich in den Körper
hinein zu der unteren bogenförmigen
Fläche 16 entlang
einer zentralen vertikalen Achse 14. Die konusförmige Aussparung 17 öffnet sich
in den durch die Durchbohrung 13 vorgesehenen Strömungsdurchlass
und endet in einer halbkugelförmig
gerundeten Nase oder Spitze 19, welche mit der unteren
bogenförmigen
Fläche 16 des durch
die Durchbohrung 13 gebildeten Strömungsdurchlasses übereinstimmt.
Um sicherzustellen, dass keine Beschädigung der Durchbohrung vorliegt, wird
die Nase oder halbkreisförmige
Spitze 19 der konusförmigen
Aussparung 17 um 0,002'' nach oben verlagert.
Dies vermeidet jeglichen Abrieb der Durchbohrung während der
Bearbeitung der konusförmigen
Aussparung 17 an dem Ventilkörper 12. Die Durchbohrung 13 erstreckt
sich durch die konusförmige
Aussparung 17 und bildet oval geformte Öffnungen 21 und 22 an
entgegengesetzten Seiten der konischen oder konusförmigen Aussparung
(siehe 6).
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Der
Ventilkörper 12 ist
mit Verlängerungen 23 mit
einem verringerten Durchmesser an entgegengesetzten Enden versehen,
durch welche sich die Durchbohrungen 13 erstrecken. Muffen 24 vom konventionellen
Typ sind an den äußeren Enden
der Verlängerungen 23 vorgesehen
und sind dafür
ausgelegt, durch ein konventionelles Mittel mit konventionellen
Klemmen (nicht gezeigt) an Rohre geklemmt zu werden.
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Der
Ventilkörper 12 ist
mit einer ringförmigen Dichtungsfläche in der
Form einer ringförmigen Hauptschulter 26 (siehe 3)
gebildet, welche eine sich nach innen erstreckende Lippe 27 umfasst,
die direkt neben der konusförmigen
Aussparung 17 liegt und von welcher sich die konusförmige Aussparung nach
unten erstreckt. Eine detaillierte Ansicht der Schulter 26 und
der Lippe 27 ist in 4 gezeigt.
Wie dort gezeigt, erstreckt sich die Schulter 26 in einem geeigneten
Winkel wie beispielsweise 25° zur
Horizontalen, während
sich die Lippe 27 in einem Winkel von 15° zu der Horizontalen
bezüglich
der Längsachse
der Durchbohrung 13 erstreckt. Eine Tangente, die von dem
Radius der abgerundeten Nase oder Spitze 19 zu dem inneren
Rand der Lippe 27 verlängert wird,
bildet einen Winkel für
die Fläche
der konusförmigen
Aussparung 17. Wie in 4 gezeigt,
erstreckt sich die konusförmige
Aussparung 17 in einem Winkel wie beispielsweise 41,28° für ein ½'' Ventil und von 58,44° für ein 2'' Ventil bezüglich der Längsachse der Durchbohrung 13.
Der obere Rand der konusförmigen
Aussparung 17 fällt
mit dem inneren Rand der Lippe 27 zusammen.
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Als
Beispiel kann bei einem ½'' Inlineventilkörper die Nase 19 einen
Radius von 0,185'' aufweisen, die Schulter 26 kann
eine Länge über die
Horizontale von 0,164'' aufweisen, wohingegen
die Lippe 27 eine Länge über die
Horizontale von 0,031'' aufweist. Der Übergang
zwischen der Neigung der konischen Fläche 17 und der Neigung
der Lippe 27 kann einen geeigneten Radius aufweisen, wie
beispielsweise 0,005''. Die Lippe 27 kann
in vertikaler Richtung eine Abmessung von 0,009'' aufweisen,
während
die Schulter 26 in vertikaler Richtung eine Abmessung von
0,076'' aufweisen kann.
Das äußere Ende
der Schulter 26 erstreckt sich zu einer zylindrischen Aussparung 31 mit
einer geeigneten Abmessung, beispielsweise 1,397''.
Die Aussparung 31 erstreckt sich aufwärts durch eine Muffe in Form
eines integralen Flanschs 32, der mit einer nach oben zeigenden
ringförmigen
Aussparung 33 versehen ist.
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Eine
konusförmige
Membran 41 ist in der konusförmigen Aussparung 17 angeordnet.
Sie ist so dimensioniert, dass ein enger Sitz in der konusförmigen Aussparung 17 möglich ist.
Die konusförmige Membran 41 ist
aus einem geeigneten flexiblen Material, wie beispielsweise einem
medizinischem Kunststoff oder Gummi gebildet. Die Membran 41 ist mit
einer äußeren konischen
Fläche 42 versehen, welche
eine Kontur aufweist, die im Allgemeinen der Kontur der konusförmigen Aussparung 17 entspricht. Sie
ist ferner mit einer inneren konischen Fläche 43 versehen, welche
in einem geringeren Winkel geneigt ist als die äußere konische Fläche 42,
um eine zunehmende Wanddicke für
die Membran 41 in einer nach unten verlaufenden Richtung
zu einer halbkreisförmigen
Nase 44 hin vorzusehen.
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Man
hat herausgefunden, dass diese größere Dicke wünschenswert
ist, um ein Knittern der äußeren konischen
Fläche 42 während und
nach dem Bewegen der Membran zwischen einer Geschlossenstellung
und einer Offenstellung zu vermeiden. So ist die Dicke des Materials
beispielsweise von 1/8'' auf ungefähr 3/16–5/16'' vergrößert worden. Dies sieht eine
größere Festigkeit
der Membran vor, um ein Knittern oder Falten der Membran zu verhindern. Typischerweise
entspricht der Radius der Nase dem Radius der Durchbohrung 13,
wie beispielsweise 0,935'' bei einem 2'' Ventil.
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Beispielsweise
kann die äußere konische Fläche 42 an
einem sich nach außen
erstreckenden Abschnitt 42a eine geeignete Neigung, wie
beispielsweise 28°,
aufweisen. Dies stellt sicher, dass es einen Anfangskontakt zu der
ringförmigen
Lippe 27 gibt, welche die 15° Neigung aufweist. Ein Anfangskontakt
an dieser Stelle, dort wo die konusförmige Aussparung 17 in
die Durchbohrung 13 verläuft, stellt sicher, dass kein
Hohlraum von dieser Lippe nach innen zeigt. Beim Einrichten der
Neigung ist es wünschenswert,
dass die Neigung bezüglich
der 25° Hauptschulter 26 um
3° verändert ist,
um diesen Anfangskontakt sicherzustellen. Der Unterschied der Neigung
kann 2–4° betragen.
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Ein
fester Metalleinschub 51 ist in die Nase 44 der
Membran 41 eingegossen. Dieser Einschub 51 hat
eine untere halbkreisförmige
Fläche 52,
die durch einen halbkreisförmigen
Kopf 53 vorgesehen ist, der in die Gummimembran 41 eingebettet ist
und verwendet wird, um Kräfte
vorzusehen, welche gleichmäßig über die
halbkreisförmige
Nase 44 verteilt sind, um die Gummimembran gleichmäßig gegen
den Boden oder die untere bogenförmige
Fläche 16 der
Durchbohrung 13 zu drücken.
Der Einschub 51 ist auch mit einer Schulter 54 versehen,
welche einen kleineren Durchmesser aufweist als der größte Durchmesser
des Kopfes 53 und sich nach oben in den Eingriff mit einem
Quetschring 56 erstreckt.
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Der
Quetschring 56 ist aus einem geeigneten festen Material,
wie beispielsweise Aluminium gebildet und ist in der konischen Aussparung
angeordnet, welche durch die innere konische Fläche 43 in der Membran 41 gebildet
ist. Er ist mit einer konischen Fläche 57 versehen, welche
im Allgemeinen in Größe und Winkel
der inneren konischen Fläche 43 entspricht.
Der Quetschring 56 weist eine untere planare Fläche 58 auf,
welche die Schulter 54 des Einschubs 51 eingreift.
Der Quetschring 56 ist mit einer Bohrung 61 versehen.
Der Quetschring 56 ist ferner mit einer zylindrischen Aussparung 62 versehen,
welche einen wesentlich größeren Durchmesser
aufweist als die Bohrung 61, welche einen Betätigungsschaft 64 aufnimmt.
Der Betätigungsschaft 64 ist
mit einer integral gewundenen Verlängerung 64a versehen,
die sich durch die Bohrung 61 erstreckt und in eine gewundene
Bohrung 65 in dem Einschub 51 gewunden ist, um eine
sicher gewundene Verbindung zwischen dem Einschub 51, dem
Schaft 64 und dem Quetschring 56 zu bilden und
gleichzeitig den Quetschring 56 in der Membran 41 zu
sichern. Wirken Kräfte
auf den nachfolgend beschriebenen Betätigungsschaft 64,
so wirken die Kräfte
auf den festen Quetschring 56, welcher ebenfalls Kräfte über die
innere konische Fläche 43 verteilt
und eine gleichmäßige Verteilung
der Quetschkräfte
auf die äußere konische
Fläche 42 der Membran 41 bewirkt,
um gleichmäßige Dichtungsdrücke vorzusehen,
wie nachfolgend beschrieben.
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Die
Membran 41 ist mit einem Teil 41a größerer Dicke
in der Nähe
der Schulter 26 und der Lippe 27 versehen, um
sicherzustellen, dass damit für eine
gute Dichtung gesorgt ist, wie nachfolgend beschrieben. Sie ist
ferner mit einem sich nach oben erstreckenden Teil 41b und
einem sich horizontal erstreckenden Teil 41c versehen.
Der sich horizontal erstreckende Teil 41c ist mit oberen
und unteren ringförmigen
Teilen 66 und 67 versehen, welche integral damit
gebildet sind. Der ringförmige
Teil 67 ist dafür ausgelegt,
in die ringförmige
Aussparung 33 zu passen.
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Es
ist ein Mittel zum Bilden eines Dichtungseingriffs zwischen dem
Teil 41c der Membran 41 und der Muffe oder dem
integralen Flansch 32 und einer zylindrischen Hülle 71 vorgesehen,
welche mit einem sich nach außen
erstreckenden Flansch 72 versehen ist, in welchem eine
nach unten zeigende, halbkreisförmige
Aussparung 73 gebildet ist, welche dafür ausgelegt ist, den ringförmigen Teil 66 des
Teils 41c der Membran 41 aufzunehmen und darüber zu passen.
Eine Klemme 76 vom konventionellen Typ sichert den Flansch 72 an
der Muffe oder dem integralen Flansch 32, um eine luftdichte
und flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem Ventilkörper 12 und der
Membran 41 zu bilden. Die Hülle 71 ist mit einer ringförmigen,
sich nach unten erstreckenden Zunge 78 versehen, welche
den Teil 41a der Membran eingreift und dazu dient, den
Teil 41a an der ringförmigen
Schulter 26 und an der ringförmigen Lippe 27 durch
Vorsehen einer örtlichen
Druckklemme an der Membran in diesem ringförmigen Bereich lokal festzuklemmen.
Die Hülle 71 ist
auch mit einer zylindrischen Aussparung 79 versehen, welche
das obere Ende des Quetschrings 56 aufnimmt. Diese Aussparung 79 ist
mit der Atmosphäre
durch ein Belüftungsrohr 80 verbunden.
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Wie
gezeigt, erstreckt sich der Betätigungsschaft 64 nach
oben durch die Hülle 71.
Der Betätigungsschaft
ist in einer Führung 81 angebracht,
welche in einer zylindrischen Aussparung 82 in der Hülle 71 vorgesehen
ist. Das obere Ende der Führung 81 greift
eine obere Dichtungsanordnung 83 ein, umfassend einen Dichtungsring 84,
welcher eine innere und eine Äußere O-Ring-Dichtung 86 und 88 umfasst.
Ein Haltering 87 greift das untere Ende der Führung 81 ein
und hält
es vor Ort.
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Eine
Keilhülle 91 ist
in einer in der Hülle 71 vorgesehenen
zylindrischen Aussparung 92 angeordnet. Die Keilhülle 91 ist
mit einer Keilnut 93 versehen, die sich in Längsrichtung
erstreckt und die verschiebbar einen Keil 94 aufnimmt,
der in den Schaft 64 passt. Ein Stift 96 ist vorgesehen,
welcher durch eine Presspassung an dem unteren Ende der Keilhülle 91 gesichert
ist und in einem Loch 97 in der Hülle 71 sitzt, welche
dazu dient eine Drehung der Keilhülle 91 bezüglich der
Hülle 71 zu
verhindern.
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Der
Schaft 64 ist mit einem Abschnitt 64b mit verringertem
Durchmesser versehen, in welchem Trapezgewinde 101 an dem
oberen Ende vorgesehen sind. Eine Schaftnut 102 ist in
der Hülle 71 zwischen
oberen und unteren Axiallageranordnungen 103 und 104 eingepasst.
Die Lageranordnungen 103 und 104 und die Schaftnut 102 werden
durch einen Federring 106 vor Ort gehalten.
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Ein
Griff 111, der dafür
ausgelegt ist, durch die menschliche Hand bedient zu werden, ist
an der Schaftnut 102 durch eine Einstellungsschraube 112 befestigt.
Die Einstellungsschraube 112 erstreckt sich durch ein Loch 113 in
dem Griff 111 und durch ein Loch 114 in der Schaftnut 102,
um kraftschlüssig und
in Reibungseingriff die Trapezgewinde 101 einzugreifen,
um einen kraftschlüssigen
Eingriff sicherzustellen. Ein ringförmiger Nocken 116 aus
einem elastischen Material ist in einer ringförmigen Aussparung 117 vorgesehen,
die sich nach unten durch die untere Fläche des Griffs direkt neben
der Hülle 71 öffnet und
die Hülle 71 eingreift
um zu verhindern, dass Wasser, Schmutz oder äußere Verunreinigungen in die
Ventilanordnung 11 gelangen.
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Wie
zu erkennen ist, ist der Schaft 64 dafür ausgelegt, durch den Griff 111 zu
ragen. Wenn sich das Ventil in der Geschlossenstellung befindet,
erstreckt sich der Schaft 64 nach außen, nahezu bündig mit
der oberen Fläche
des Ventils. Wenn das Ventil geöffnet
ist, ragt der Schaft durch die vollständige Bewegung des Schafts 64 bei
der Bewegung zur Offenstellung heraus.
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Betrieb
und Verwendung der Inlineprozessventilanordnung 11 werden
nun wie folgt beschrieben. Wir gehen davon aus, dass das Inlineventil
in einer Leitungsinstallation in einem pharmazeutischen Werk angebracht
ist. Wir gehen ferner davon aus, dass die Ventilanordnung 11 in
einer Geschlossenstellung ist und dass nun die Notwendigkeit eines stromabwärtigen Flüssigkeitsflusses
eintritt. Um die Ventilanordnung zu öffnen, greift der Bediener
den Griff 111 und dreht den Griff gegen den Uhrzeigersinn.
Der Bediener kann den Öffnungsumfang
dadurch bestimmen, dass er die Länge
des Schafts 64 beobachtet, die über den Griff hinausragt. Falls
notwendig und erwünscht,
kann der Bediener den Griff 111 bedienen bis er sich in
einer vollständig
geöffneten
Stellung befindet, in welchem Fall der Boden der Bohrung 62 des
Quetschrings 56 auf das Ende der Hülle 71 am Punkt 118 trifft.
So dient der Quetschring als ein physikalischer Anschlag, um eine
weitere Drehung des Griffs 111 zu verhindern. Während des Öffnens des
Ventils kommt es zu einer Ausrichtung des Gummis, das die Membran 41 bildet.
Die Membran 41 überbrückt weiterhin
den Hohlraum zwischen der konischen Fläche des Quetschrings 56 und
dem Führungsabschnitt
der Hülle,
welche den Quetschring umgibt. In Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung hat man herausgefunden, dass bei einer vollständigen Öffnung der
Ventilanordnung 11 keine sichtbare Überlappung an der äußeren konischen
Fläche
der Membran stattfindet oder mit anderen Worten auf der Produktflussseite
der Membran, um so die Möglichkeit
einer Reinigung zu gewährleisten.
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Auch
wenn sich das Ventil in einer vollständig offenen Stellung befindet,
wird weiterhin eine Dichtung zwischen dem Abschnitt 41a,
der Schulter 26 und der ringförmigen Lippe 27 gebildet.
Die Dichtung wird nicht beeinträchtigt,
da der Abschnitt 41a durch die abhängige Zunge 78 vor
Ort gehalten wird. Ein Biegen der Membran 41 erfolgt von
der Lippe 27 nach innen. Befindet sich die Ventilanordnung
der vorliegenden Erfindung in der Offenstellung, findet ein im Wesentlichen
ungehinderter Fluss durch den Strömungsdurchlass in der Durchbohrung 13 statt, da
sich nur ein kleiner Teil des unteren Endes der konischen Membran 41 in
den Strömungsdurchlass
erstreckt.
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Wir
gehen nun davon aus, dass es erwünscht
ist, die Ventilanordnung 11 in ihrer Offenstellung zu schließen. Um
dies zu tun, dreht der Bediener den Griff 111 im oder gegen
den Uhrzeigersinn, was den Schaft 64 und die Membran 41 nach
unten bewegt, sodass die äußere konische
Gummifläche
der Membran in Kontakt mit den ovalen Öffnungen 21 und 22 und
dem Boden der Durchbohrung 13 gebracht wird. Wie hier zuvor
erläutert
wurde, bewirkt der Quetschring 56 zusammen mit dem Einschub 51 im
Wesentlichen gleichmäßig verteilte
Schließkräfte, die
durch die konische Fläche
der Membran 41 auf die entsprechende konische Fläche wirken,
die durch die konusförmige
Aussparung 17 in dem Ventilkörper 12 gebildet ist.
Auf diese Weise ist eine wirksame Dichtung um jede ovale Öffnung 21 und 22 herum
erzeugt, welche, wenn die Ventilanordnung 11 geschlossen
wird bevor das Strömen
beginnt, verhindert, dass durch die Leitungen fließende Flüssigkeit in
den konischen Bereich des Ventilkörperhohlraums fließt. So wird
jedes in den konischen Hohlraum gelangende Ende der Durchbohrung 13 abgedichtet. Gleichzeitig
ist eine andere kontinuierliche Dichtung um die ringförmige Schulter 26 und
die ringförmige Lippe
herum gebildet. Wie zuvor betont, erzeugt die erhabene Lippe 27 örtliche
Dichtungen an der Gummimembran 41 und stellt sicher, dass
eine primäre Dichtung
an dem innersten Ende der inneren Lippe gebildet wird, wodurch verhindert
wird, dass ein flüssiges
Produkt in die Außenränder der
Schulterdichtung gelangt.
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Dieser
Eingriff der konusförmigen
Membran mit den Flächen
kann durch den Bediener leicht gefühlt werden, wenn es zumindest
zu einem geringen Widerstand bei der Drehung des Griffs 111 kommt. Wenn
der Bediener dann sicherstellen möchte, dass eine gute Dichtung
vorliegt, muss er nur den Griff 111 mit einem geeigneten
Drehmoment drehen, wie beispielsweise mit 75 Zoll/Pfund.
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Aufgrund
der konischen Gestalt der Membran kommt es zu keiner Abflachung
der Membran durch wiederholtes Öffnen
und Schließen
des Ventils. Für
das Ventil der vorliegenden Erfindung gilt, dass ein zuverlässiges wiederholtes
Abdichten während
des Schließens
des Ventils erzielt werden kann. Es gibt kein Leck und kein Kontaminierungsrisiko,
da kein Produkt in dem Ventil eingeschlossen werden kann. Das Ventil
weist eine Konstruktion auf, die leicht gewartet und gereinigt werden
kann. Es handelt sich ferner um eine Konstruktion, die leicht und ökonomisch
hergestellt werden kann. Obgleich die Ventilanordnung 11 für die Verwendung
durch einen manuellen Bediener beschrieben worden ist, wird darauf
hingewiesen, dass sie automatisch bedient werden kann, wie beispielsweise
durch eine pneumatisch gesteuerte Bedienung.