DE2455329B2 - Membranventil - Google Patents
MembranventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/12—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm
- F16K7/126—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm the seat being formed on a rib perpendicular to the fluid line
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Membranventil, dessen Membran mit einer verstärkenden Gewebeeinlage
versehen ist und die an ihrem äußeren Rand einen der Halterung dienenden Wulst aufweist, welcher in einer
durch das Ventilgehäuse und dessen Haube gebildeten Kammer eingespannt ist
An Membran ventile der genannten Art wird teilweise die Forderung gestellt, daß sie auch nach längerer
Lagerung im zusammengebauten Zustand voll funktionsfähig sind. Bei den bekannten Membranventilen
kann es aber vorkommen, daß im Einspannbereich der Membran der Gummi nach und nach ausformt, so daß
nach einer gewissen Zeit keine einwandfreie Dichtwirkung mehr vorliegt Die gleiche Erscheinung tritt auch
bei hoher Druck- oder thermischer Belastung des Membranventils auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Membranventil zu schaffen, bei dem sowohl nach sehr
langer Lagerung im zusammengebauten Zustand als auch bei hoher Druck- oder thermischer Belastung des
Membranventils die Dichtungswirkung der Membran und somit die Funkeionsfähigkeit des Membranventils
voll erhalten bleibt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß in den Einspannbereich der Membran ein an den
Wulst angrenzender, sich über den gesamten Umfang der Membran erstreckender Bereich einbezogen ist der
gegenüber dem Wulst und gegenüber der normalen Wandstärke der Membran eine verringerte Wandstärke
aufweist, und daß in den Bereich verringerter Wandstärke ein am Gehäuse und/oder der Haube befindlicher
umlaufender Bund eingreift
Durch diese Verringerung der Wandstärke der Membran ist der Anteil an Gummi an dem betreffenden
Bereich nur gering. Durch das Eingreifen von Gehäuseteilen in den Bereich verringerter Wandstärke
ergibt sich in diesem Bereich ein so günstiger Formfaktor (Verhältnis der eingespannten Fläche zur
freien Fläche), daß ein Ausweichen des Gummis nicht mehr möglich ist. Dir dem Wandwulst der Membran
vorgelagerte Spalt setzt einer Ausformung des Wulstes eine wirksame Sperre entgegen. Das erfindungsgemäße
Membranventil behält seine Dichtheit ein Nachspannen nach längerer Lagerung oder längerem Einsatz erübrigt
sich. Es wird somit Wartungsaufwand eingespart, Bedienungsfehler durch nicht geschultes Personal
werden vermieden.
Für geringer beiastete Membranventile wird in Ausgestaltung der Erfindung empfohlen, daß die Breite
des Bereichs verringerter Wandstärke mindestens die Hälfte der verringerten Wandstärke der Membran
beträgt, während bei höher belasteten Membranventile die Breite des Bereichs verringerter Wandstärke
mindestens das Eineinhalbfache der verringerten Wandstärke der Membran ausmacht.
Bei sehr hoch belasteten Membranventilen entspricht die Breite des Bereichs verringerter Wandstärke
mindestens dem Dreifachen der verringerten Wandstärke der Membran.
richteten Wirkung ergibt sich, wenn die Oberfläche der Membran im Bereich der verringerten Wandstärke von
der Gewebeeinlage einen Abstand von nicht mehr als der Hälfte der verringerten Wandstärke aufweist.
Gemäß einem weiteren Schritt der Erfindung bildet die der Membran zugewandte Fläche des in den Bereich
verringerter Wandstärke der Membran eingreifenden Bundes des Gehäuses bzw. der Haube mit der an der
gegenüberliegenden Seite der Membran angrenzenden Räche des anderen Gehäuseteils einen umlaufenden, im ι ο
Querschnitt keilförmigen Spalt, der zur Ventilmitte hin enger wird. Dadurch wird die Sperrwirkung gegen ein
Ausformen noch gesteigert Dor gleiche Effekt kann dadurch erzielt werden, daß die verringerte Wandstärke
der Membran zur Membraninitte hin ansteigt ι s
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt der Obergang von der verringerten Wandstärke zur
normalen Wandstärke der Membran stetig.
Zur Erhöhung der Dichtwirkung wird weiterhin vorgeschlagen, auf der Mediumseite der Membran im
Bereich der verringerten Wandstärke mindestens eine umlaufende Dichtrippe vorzusehen.
Ein noch besserer Formfaktor wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Bereich verringerter Wandstärke
der Membran gekröpft ausgebildet ist und in die dadurch entstehenden Nuten der Membran an den
angrenzenden Gehäuseteilen vorgesehene Bunde eingreifen.
Membranen, deren Wandstärke in bestimmten Bereichen verringert ist, sind an sich bekannt in
Die US-PS 26 84 829 zeigt ein Membranventil der eingangs genannten Art deren Membran auf ihrer vom
Ventildurchgang abgewandten Seite und außerhalb des Wulstes mehrere Ausnehmungen aufweist Diese die
Wandstärke verringernden Ausnehmungen sind konzentrisch, mit zur Mitte der Membran hin abnehmbarer
Breite angeordnet Sie erstrecken sich jeweils über einen Bereich, der weniger als den halben Umfang
ausmacht Sie sind im übrigen nicht in den Einspannbereich der Membran einbezogen und dienen nicht dem
Zweck, einer Ausformung des Befestigungswulstes entgegenzuwirken.
Weiterhin sind Hubventile bekannt deren vornehmlich aus gummielastischem Material bestehende Verschlußstücke
mit der Spindelabdichtung dienenden membranartigen Fortsätzen ausgestattet sind (GB-PS
12 44 494 und FR-PS 14 06 016). Die Einspannung dieser Membranen erfolgt auch hier jeweils in einer zwischen
dem Ventilgehäuse und dsr Haube gebildeten Kammer mittels eines am äußeren Rand jeder Membran
angeordneten Wulstes. Erwähnenswert erscheint, daß bei beiden Ausführungen zwischen dem Randwulst und
dem Mittelteil jeweils ein Bereich verringerter Wandstärke vorhanden ist. Die Ursache hierfür besitzen
jedoch keinerlei Beziehung zu der hier vorgestellten r> Erfindung: Aufgrund des Umstandes, daß das Ventilverschlußstück
relativ dickt ist und die Anordnung eines ebenso dicken membranartigen Fortsalzes unsinnig
wäre, ergibt sich in dem einen Fall (GBPS 12 44 494) ein
an den Wulst angrenzender Bereich, der eine geringere w)
Wandstärke besitzt als der Wulst und das Verschlußstück.
In dem anderen Fall (FR-PS 14 06 016) wird durch
eine Verengung vor dem Rand der Membran überhaupt erst ein die Einspannung ermöglichender Wulst fv>
geschaffen: Der so entsirndene Wulst besitzt nämlich
etwa die gleiche Dicke wie die Membran. Nachteilig erscheint bei der dort gezeigten Einspannungsart noch
die Tatsache, daß die Begrenzung der den Wulst aufnehmenden Kammer durch scharfe Kanten erfolgt,
die in die Membran eindringen.
Schließlich ist noch die US-PS 26 59 565 zu erwähnen,
die ein Hubventil mit einer separaten, im Gehäuse und am Verschlußstück eingespannten Membran zeigt Der
sicheren Befestigung der Membran dienen Eindrehungen an den die Membranränder aufnehmenden Ventilteilen,
die am Gehäuse einen wellenförmigen, am Verschlußstock dagegen einen sägezahnartigen Querschnitt
besitzen. Die dem Gehäusedurchgang benachbarte Schulter der gehäuseseitigen Einspannung kann,
da die Membran in der Einspannung zwei Wülste bildet als ein an den einen Wulst angrenzender Bereich
verringerten Einspannwandabstands angesehen werden. Die an der Schulter bewirkte Verringerung der
Membrandicke ist aber derart gering, daß von einer Verbesserung des Formfaktors im Sinne der hier in
Rede stehenden Erfindung nicht gesprochen werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist anl.and mehrerer
in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiel'; näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines erfindungsgemäßen Membranver
:ils im Längsschnitt;
Fig.2 einen in seiner Lage dem strichpunktierten Kreis II der Fig. 1 entsprechenden Ausschnitt eines
anderen erfindungsgemäßen Membranventils, bei dem die Gewebeeinlage der Membran nicht dargestellt ist;
Fig.3 einen Teil der Membran eines weiteren erfindungsgemäßen Membranventils, bei dem ebenfalls
die Gewebeeinlage nicht dargestellt ist;
F; g. 4 den vergrößerten Ausschnitt eines Membranventils,
das ebenfalls dem Erfindungsgedanken tolgt.
Zwischen der Haube 1 und dem Gehäuse 2 des in F i g. 1 dargestellten Membranventils ist eine Membran
3 eingeklemmt deren äußerer Rand einen Wulst 4 aufweist und die mit einer verstärkenden Gewebeeinlage
5 versehen ist Der Wulst 4 dient der Halterung der Membran 3 in einer durch die Haube 1 und das Gehäuse
2 gebildeten Kammer.
In dem an den Wulst 4 angrenzenden, sich über den gesamten Umfang der Membran J erstreckenden
Bereich, dessen Breite B größer ist als d>e Wandstärke
51 der Membran 3, weist die Membran 3 eine verringerte Wandstärke 52 auf. Die Haube 1 des
Membranventils ist mit einem umlaufenden Bund 6 versehen, der in den Bereich verringerter Wandstärke
5 2 der Membran 3 eingreift.
Zwischen der Oberfläche der Membran 3 im Bereich der verringerten Wandstärke 52 und der Gewebeeinla
ge 5 ist nur ein geringer Abstand A vorhanden.
3ei Jem Membranventil gemäß F i g. 2 bildet die der Membran 3 zugewandte Fläche FX des Bundes 6 der
Haube 1 mit der gegenüberliegenden Fläche F2 des Gehäuses 2 einen umlaufenden, im Querschnitt keilförmigen
Spalt, der zur Ventilmitte hin enger wird, so daß das Maß M1 kleiner ist als das Maß M 2.
Bei der in Fig.3 ausschnittsweise dargestellten
Membran 3 steigt die verringerte Wandstärke zur Membranmitte hin an. so daß das Maß M 3 'deiner ist als
das Maß M4. Wie mit einer Strichpunktierten Linie L
angedeutet, kann der Übergang von der verringerten Wandstärke zur norn alen Wandstärke der Membran 3
auch stetig erfolgen. Im Bereich der verringerten Wandstärke der Membran 3, auf deren Mediumseite,
sind zwei umlaufende Dichtrippen 7 vorgesehen.
branventil weist eine Membran 8 auf. die im Bereich verringerter Wandstärke gekröpft ausgebildet ist. In die
dadurch entstehenden umlaufenden Nuten der Membran 8 greifen an Haube 9 und Gehäuse tO vorgesehene
Bunde 11 und 12 ein.
Hicr/ii 2 F5l;itt Zeichnungen
Claims (10)
1. Membranventil, dessen Membran mit einer verstärkenden Gewebeeinlage versehen ist und die
an ihrem äußeren Rand einen der Halterung dienenden Wulst aufweist welcher in einer durch das
Ventilgehäuse und dessen Haube gebildeten Kammer eingespannt ist dadurch gekennzeichnet,
daß in den Einspannbereich der Membran (3) ein an den Wulst (4) angrenzender, sich über den
gesamten Umfang der Membran (3) erstreckender Bereich einbezogen ist der gegenüber dem Wulst (4)
und gegenüber der normalen Wandstärke (Sl) der Membran (3) eine verringerte Wandstärke (52)
aufweist und daß in den Bereich verringerter is Wandstärke (52) ein am Gehäuse (2) und/oder der
Haube (1) befindlicher umlaufender Bund (6) eingreift
2. Membranventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Bereichs
verringerter Wandstärke (S 2) mindestens die Hälfte der verringerten Wandstärke (52) der Membran (3)
beträgt
3. Membranventil für höhere Belastungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Breite
(B) des Bereichs verringerter Wandstärke (52) mindestens das Eineinhalbfache der verringerten
Wandstärke (52) der Membran (3) beträgt.
4. Membranventil für sehr hohe Belastungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Breite jo
(B) des Bereichs verringerter Wandstärke (52) mindestens das Dreifact/e der -.erringerten Wandstärke
(S 2) der Membran (3) beträgt
5. Membranventil nach einem t> .'er mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die J5 Oberfläche der Membran (3) im Bereich der
verringerten Wandstärke (52) von der Gewebeeinlage (5) einen Abstand (A) von nicht mehr als der
Hälfte der verringerten Wandstärke (S 2) aufweist
6. Membranventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Membran (3) zugewandte Fläche (F 1) des in den Bereich verringerter Wandstärke (52) der Membran
(3) eingreifenden Bundes (6) des Gehäuses (2) bzw. der Haube (1) mit der an der gegenüberliegenden
Seite der Membran (3) angrenzenden Fläche (F2) des anderen Gehäuseteils (2) einen umlaufenden,
im Querschnitt keilförmigen Spalt bildet der zur Ventilmitte hin enger wird.
7. Membranventil nach einem oder mehreren der r>o
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die verringerte Wandstärke (52) der Membran (3) zur
Membranmitte hin ansteigt.
8. Membranventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der v,
Übergang von der verringerten Wandstärke (52) zur normalen Wandstärke (51) der Membran (3)
stetig erfolgt.
9. Membranventil nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf M)
der Mediumseite der Membran (3) im Bereich der verringerten Wandstärke (52) mindestens eine
umlaufende Dichtrippe (7) vorgesehen ist.
10. Membranventil nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der *·'· Bereich verringerter Wandstärke (S2) gekröpft
ausgebildet ist und in die dac! M:h vorhandenen
umlaufenden Nuten der Membran (8) an den angrenzenden Gehäuseteilen (9 und 10) vorgesehene
Bunde (11 und 12) eingreifen.
Priority Applications (5)
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