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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Miniatur-Leistungsquellen
und insbesondere Zweitakt-Miniatur-Verbrennungsmotoren, die mit
elektrischen Lineargeneratoren kombiniert sind.
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Hintergrundinformation
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Es
gibt zahlreiche Anwendungen (z. B. Werkzeuge, Spielzeug, Fahrräder, Freizeitgeräte, Mikroüberwachungsflugzeuge,
Laptop-Computer und andere elektronische Ausrüstung), für die kleine leichte Leistungsquellen
hoher Leistungsdichte und Energiekapazität erforderlich sind.
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Derzeit
stehen für
solche Anwendungen Lösungen
aus einer Vielfalt von Batterietechnologien zur Verfügung. Besonders
für Computerspeicher werden
z. B. Lithiumbatterien als langlebige Spannungsquellen verwendet.
Nickel-Cadmium- und Nickelmetallbatterien werden für Elektrowerkzeuge verwendet.
Andere elektrochemische Systeme werden in anderen Anwendungen eingesetzt.
Sämtliche Batterien
haben jedoch eine schlechte Leistungs- und Energiedichte (unter
300 Wattstunden pro Kilogramm). Diese Parameter schränken die
Verwendung solcher Batterien ein, wenn Leistung und Gewicht wichtige
Faktoren sind.
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Brennstoffzellen
sind weitere mögliche
Kandidaten für
solche Anwendungen, haben sich jedoch trotz viel versprechender
Ansätze
als technologisch schwierig für
die Entwicklung in diesen Anwendungen erwiesen. Auch Miniatur-Gasturbinen
und dgl. werden möglicherweise
für Anwendungen
mit Miniatur-Hochleistungsquellen entwickelt.
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Ein
weiterer Ansatz ist die Verringerung der Größe eines Standard- Zwei- oder
-Viertaktmotors als Antrieb eines elektrischen Generators. Dieser
Ansatz bringt jedoch eine Reihe Probleme mit sich. Eine solche Problemgruppe
bei der direkten Verringerung der Größe solcher Motoren beinhaltet
kleine Gestänge,
Gelenkverbindungen, Ventile etc., die eine präzise spanende Bearbeitung und
enge Toleranzen erfordern würden.
Obwohl solche Motoren/Generatoren gebaut und betrieben worden sind,
werden mit der Verringerung der Größe eines Standardmotors mit
innerer Verbrennung die Mechanik teuer, die Leistungsdichte und
Energiekapazität
geringer und die Lebensdauer der mechanischen Gestänge kürzer (vor
allem, wenn versucht wird, die Leistungsdichte durch höhere Spannungen
und Lasten aufrechtzuerhalten). In Situationen, in denen Wellenleistung
erforderlich ist, könnten
diese Probleme zwar tolerierbar sein (z. B. bei Modellflugzeugen),
für elektrische
Leistung machen jedoch die Notwendigkeit eines getrennten Generators
sowie die oben erörterten
Probleme diese Vorgehensweise nicht erstrebenswert.
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Eine
M.I.T.-Dissertation mit dem Titel "Design and Construction of a Miniature
Internal Combustion Engine",
die im Juni 1996 von Matthew D. Greenman eingereicht wurde, beschreibt
die Konstruktion eines Miniatur-Motorgenerators mit innerer Verbrennung.
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Diese
Dissertation beschreibt einen Ansatz für eine Konstruktion, mit der
der hohe Energiegehalt von Kohlenwasserstoffbrennstoffen genutzt
werden soll (im Bereich von 40.000 J/g), wobei zahlreiche bewegliche
Teile, die in einem Standardmotor mit innerer Verbrennung üblicherweise
vorhanden sind, entfallen. Der Motor ist ein Zweitakt-Kolbenmotor mit einer
Zylinderbohrung und einem Hub von einigen wenigen Millimetern. Der
Kolben ist an einer mechanischen Feder und einer Induktionsspule
angebracht, die so positioniert ist, dass sie sich im Luftspalt
eines Dauermagneten hin- und herbewegt. Elektrische Leistung wird
von der Induktionsspule an die externe Last geliefert. Der Motor
arbeitet bei oder nahe der Resonanzfrequenz des aktiven Feder-Masse-Systems (aktive Masse
= Massen der Feder + Abstandshalter + Kolben + Kolbenstange + Federabschnitt). Wie
oben erwähnt
gibt es keine Ventile oder mechanische Gelenkverbindungen. Die Konstruktion
bietet einen Ansatz für
zahlreiche Möglichkeiten,
prüft aber praktische
Lösungen
nicht vollständig.
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Ein
mit Komplikationen und Mühe
verbundener Punkt der Konstruktion dieser Dissertation ist die Doppelspiralfeder
aus geformtem Draht, deren Enden dann mit getrennten Endstücken verlötet oder verschweißt werden.
Diese Federkonstruktion ist mit Toleranzproblemen behaftet und schränkt in der praktischen
Ausführung
eine Querbewegung nicht hinreichend ein. Außerdem besteht die praktische Schwierigkeit,
die Endstücke
zu befestigen, während eine
perfekte Symmetrie der beiden Spiralen aufrechterhalten wird.
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Es
besteht nach wie vor ein Bedarf an einem Miniatur-Motorgenerator
hoher Leistungsdichte und Energiekapazität, und es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen solchen bereitzustellen.
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Weiterhin
besteht die Notwendigkeit, die Anzahl der Teile zu verringern, die
mechanischen Parameter besser zu kontrollieren und die Anzahl der
Zusammenbauschritte bei der Herstellung eines Miniatur-Motorgenerators
zu senken, und es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
dies bereitzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
oben angegebenen Aufgaben sowie weitere und andere Aufgaben und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die nachstehend
beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung gelöst
bzw. erzielt.
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Ein
Miniaturgenerator für
einen Motor mit innerer Verbrennung gemäß der Erfindung weist einen Zylinderkopf,
einen Einlasskanal für
ein Kraftstoff-Luftgemisch, einen Auslasskanal und eine axiale Rille
in der Zylinderwand, die einen Überströmschlitz
bereitstellt, damit der Motor im Zweitaktmodus laufen kann, auf.
Ein Kolben ist so ausgeführt
und angeordnet, dass er sich im Zylinder auf- und ab bewegt, und
eine Kolbenstange erstreckt sich axial vom Kolben weg. Bei einem
anderen Aspekt der Erfindung kann der Motorbetrieb im Viertaktmodus
stattfinden.
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Eine
Feder, die aus einem Metallstück
vorzugsweise Titan oder einer Legierung davon vorzugsweise spanend
bearbeitet ist, ist als Doppelhelix ausgebildet. Eine Dreifachhelix
oder darüber
kann jedoch vorteilhaft verwendet werden. Ein Ende der Feder ist
bezüglich
des Zylinderkopfes fest, und die Kolbenstange ist am anderen Ende
der Feder angebracht.
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Am
Ende der Feder und/oder der Kolbenstange ist eine elektrische Induktionsspule
distal vom Kolben angebracht und so angeordnet, dass sich die Spule
im Luftspalt eines Dauermagneten dem Kolben folgend auf und ab bewegt,
wenn der Motor arbeitet. Alternativ kann die Spule stationär sein und der
Magnet bewegt werden.
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Ein
Gehäuse
ist am Zylinderkopf angebracht und erstreckt sich über die
Feder, die Spule und den Dauermagneten. Das Gehäuse kann bei einer bevorzugten
Ausführungsform
eine Verlängerung
der Zylinderkopfbaugruppe sein. Die Enden des elektrischen Leiterdrahtes
der Spule sind an Anschlüssen bereitgestellt,
wo eine Last angebracht und elektrische Leistung abgenommen werden
kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform steht
ein elektrischer Leiter von der Spule in elektrischer Verbindung
mit der Spiralfeder und dem Gehäuse,
an dem der Anschluss angebracht sein kann. Der andere Leiter ist
gegenüber
der Feder und dem Gehäuse
isoliert und über
eine schwache Feder an einem isolierten Anschluss angeordnet. Die
schwache Feder gestattet die Bewegung des Leiters, ohne dass im
Leiter oder in der Feder Ermüdungsprobleme auftreten
und stellt eine minimale mechanische Last für das System dar. Die elektrische
Last ist zwischen den Anschlüssen
angebracht. Die Feder ist aus einem einzigen Materialstück geformt
oder hergestellt, vorzugsweise Titan oder eine Legierung davon und hat
integrale Endfittings. Die Endfittings bilden den Mechanismus, mit
dem die Feder am Zylinderkopf, der Verlängerung und/oder dem Gehäuse befestigt ist.
Das Endfitting ist vorzugsweise eine Schulter oder eine Schraubverbindung
an der Feder, und am Gehäuse
oder am Zylinder ist ein passender Vorsprung oder eine passende
Schraubverbindung vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Passvorsprung in der Verbindung zwischen dem Gehäuse und
dem Zylinder eingebaut, und eine externe Klemme dient zum sicheren
Verbinden der Feder, des Gehäuses
und des Zylinderkopfes miteinander. Es sind jedoch andere Mittel
zum Befestigen der Feder am Gehäuse
bzw. am Zylinderkopf bekannt, die bei der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft verwendet werden können.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Feder am Zylinderkopf angebracht sein, wobei die Kolbenstange
am entfernt liegenden Ende der Feder angebracht ist. Bei einer anderen
Ausführungsform
ist die Feder jedoch am Gehäuse
distal vom Zylinderkopf befestigt, und die Kolbenstange ist am nahe
liegenden Ende der Feder angebracht. Bei dieser zweiten Ausführungsform
ist die Kolbenstange weiter durch die Mitte der Feder geführt, um
an der Induktionsspule befestigt werden zu können und diese dadurch axial
zu bewegen.
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Bei
anderen bevorzugten Ausführungsformen
können
die elektrische Generatorspule und der Magnet zwischen dem Kolben
und der Spiralfeder positioniert sein.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird auf die beiliegenden Zeichnungen
und die ausführlichen
Beschreibungen verwiesen und ihr Gültigkeitsbereich ist in den
beigefügten
Ansprüchen angegeben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1A bis 1D sind
Diagramme von Zylinderkopf/Kolben eines generellen Zweitaktmotors mit
innerer Verbrennung;
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2 ist
eine Teilschnittansicht einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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3 ist
eine Schnittansicht des Zylinders;
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4 ist
eine Ansicht des Kolbens und der Kolbenstange;
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5 ist
eine Seitenansicht der Buchse und des Einsatzes;
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6 ist
eine Seitenansicht der Spiralfeder;
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7A ist
eine Schnittansicht des Dauermagneten und der Spulte;
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7B ist
eine Draufsicht des Magneteinsatzes;
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8 ist
eine alternative Ausführungsform der
Erfindung;
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9 ist
ein Diagramm einer Ausführungsform,
bei der eine Kurzschlussspule verwendet wird;
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10 ist
ein Diagramm eines Kraftstoffzuführsystems;
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11A und 11B sind
Schnittansichten alternativer Ausführungsformen; und
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12A und 12B sind
Schnittansichten, die Einzelheiten des Einlasses zeigen.
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Detaillierte Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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1A zeigt
den Zylinderkopf 2 eines Zweitaktmotors, wobei sich der
Kolben 4 auf seinem Hubweg oben befindet. Eine Zündkerze 6 stellt
die Zündquelle
bereit. Wenn sich der Kolben bei seinem Hub nach oben bewegt, wird
ein Kraftstoffdampf-/Luftgemisch 8 über einen Einlasskanal 12 in
die untere Kammer 10 angesaugt. 1B zeigt
den Kolben unmittelbar nach der Zündung bei dem Hub, mit dem Leistung
an die am Kolben ange brachte Stange 18 übertragen wird. Die Verbrennungsprodukte 14 werden über einen
Auslasskanal 16 ausgestoßen, und der Kolben schließt den Einlasskanal
und presst den Kraftstoff 20 in der unteren Kammer in den Überströmschlitz 22. 1C zeigt
den Kraftstoff im Überströmschlitz 22,
der in 24 in der oberen Zylinderkammer 26 mündet.
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Nunmehr
sei auf 1D verwiesen, wonach der Kraftstoff
bereit zur Zündung
in der oberen Kammer komprimiert ist, wobei der Auslasskanal und
die Überströmschlitze
gegenüber
der oberen Kammer verschlossen sind. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Zündung
nur durch Kompression ohne Zündquelle
erfolgen und bei einer weiteren Ausführungsform kann der Motor ein
Viertakttyp sein.
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2 ist
eine Schnittansicht eines ausgeführten
Beispiels der vorliegenden Erfindung. Der obere Abschnitt 2 zeigt
den Zylinderkopf, der mit allgemeinen Begriffen für die 1A bis 1D beschrieben
worden ist. Es sind einander gegenüberliegende Auslasskanäle 16,
Einlasskanäle 12 und Überströmschlitze
vorgesehen. Der Überströmschlitz 22 ist
hinter dem Kolben bzw. der Stange und der gegenüberliegende Überströmschlitz
ist in dem Teil der Zylinderwand vorgesehen, der durch die Schnittzeichnung
nicht sichtbar ist. Der Zylinderkopf 2 ist durch eine geteilte
Ringschelle 32 sicher an einem Gehäuse 30 befestigt.
Das Gehäuse
kann jedoch auch eine Verlängerung
der Zylinderkopfbaugruppe sein, bei der keine Schellensicherung
erforderlich wäre.
Die Stange 18, die sich axial vom Kolben 4 aus erstreckt,
wird in einer Buchse 34 geführt, die sicher am Zylinderkopf/Gehäuse und
der Federbaugruppe angebracht ist. Die Buchse besteht aus Aluminium und
hat vorzugsweise einen Einsatz (nicht dargestellt) aus VESPEL® (Warenzeichen
von DuPont), Polyimid oder einem anderen ähnlichen im Stand der Technik
bekannten Lagermaterial.
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Eine
einstückige
Feder 36 ist bei dieser Ausführungsform eine spanend bearbeitete
Feder mit einem integralen Endfitting 38, die die Buchse
und Stange umgibt. Die Feder ist mindestens eine Doppelhelix und
ist an der Stelle am Gehäuse
angebracht und gesichert dargestellt, wo das Gehäuse und der Zylinderkopf an
der geteilten Ringschelle 32 zusammentreffen.
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Bei
einer nicht dargestellten Ausführungsform
kann die Oberfläche 33,
wo das Gehäuse 30 und
der Zylinderkopf 2 zusammentreffen, mit einem Gewinde versehen
sein, wodurch die geteilte Ringschelle 32 überflüssig wird.
Diese Oberfläche 33 kann
auch eine Aus richtoberfläche
sein, um die axiale Ausrichtung des Kolbens/der Stange und der Feder 36 sicherzustellen.
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Eine
Drehstromgeneratorspule 40 einer bevorzugten Ausführungsform
ist über
einen oder mehrere Abstandshalter 19 am entfernt liegenden
Ende der Feder 36 angebracht und erstreckt sich axial in den
Luftspalt eines fest stehenden Magneten 42. Alternativ
könnte
eine Spule mit größerer Länge direkt an
der Feder angebracht sein. Die Funktionsweise ist dabei so, dass
dann, wenn sich der Kolben auf und ab bewegt, die Spule folgt und
dabei die magnetischen Feldlinien im Luftspalt unterbricht, wodurch elektrische
Energie durch die mechanische Bewegung erzeugt wird.
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Der
Leiter 44 von der Spule ist gegenüber anderen leitfähigen Materialien
in der Baugruppe isoliert und wird aus dem Boden der Baugruppe durch ein
Führungsrohr 46 herausgeführt. Am
Boden ist der Leiter elektrisch und mechanisch an einer schwachen
Feder 48 angebracht, die ebenfalls gegenüber dem
Gehäuse
etc. isoliert ist. Der andere Leiter von der Spule ist elektrisch
an der metallischen Feder und damit am Gehäuse und den anderen leitfähigen Abschnitten
der Baugruppe angeschlossen. Die schwache Feder ist außerdem mit
einem Anschluss 50 verbunden, der mechanisch am Gehäuse etc.
angebracht, aber elektrisch davon isoliert ist. Die Lastanschlüsse sind
so mit diesem Anschluss ausgeführt,
dass die elektrische Rückführung der
Last, die mit dem Gehäuse
oder einem anderen gemeinsamen Anschluss (nicht dargestellt) verbunden
ist, in elektrischem Kontakt mit dem Gehäuse und der Feder steht. Natürlich können andere
Anordnungen zum Herausführen
der elektrischen Leiter aus der sich bewegenden Spule vorgesehen
werden, einschließlich
im Stand der Technik bekannte Gleitanschlüsse. Alternativ kann einer
oder können
beide Spulenleiter an einem oder beiden Armen der Spiralen angebracht
werden. Die Leiter sind entlang ihrer gesamten Länge mittels eines flexiblen
Klebers befestigt. Da der Drahtdurchmesser wesentlich kleiner ist
als der Querschnitt der Spiralen, sind Draht und Kleber äußerst nachgiebig
und haben deshalb einen minimalen Einfluss auf die Federbewegung.
Diese Anordnung ist deshalb vorteilhaft, da sie die Notwendigkeit
eines Führungsrohrs
und einer schwachen Feder aufhebt und die Gefahr der Drahtermüdung verringert.
Ein solcher Kleber ist im Stand der Technik bekannt.
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3 ist
eine Seitenansicht im Schnitt des Zylinders und zeigt die einander
gegenüberliegenden Einlasskanäle 12 und
Auslasskanäle 16 sowie
einen der einander gegenüberliegenden Überströmschlitze 22.
Das bevorzugte Material ist nicht rostender Stahl.
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4 ist
eine Seitenansicht des Kolbens und der sich axial erstreckenden
Stange, die beide vorzugsweise aus nicht rostendem Stahl bestehen.
Die Stangenenden haben einen Gewindeabschnitt 50, mit dem
die Stange mit der Feder verschraubt werden kann, wobei diese Verbindung
auch durch andere bekannte Arten hergestellt werden kann.
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5 ist
eine Seitenansicht der Lagerbuchse 34 mit einer Bohrung
für den
Buchseneinsatz an der Oberseite 60, bei der der Boden 62 so
ausgeführt ist,
dass er die Einsätze 64 und 66 aufnimmt.
Die Buchse besteht vorzugsweise aus Aluminium und die Einsätze aus
VESPEL®.
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6 ist
eine Seitenansicht der spanend bearbeiteten Doppelhelixfeder. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser 70 des Hauptabschnitts der Feder ca. 1,1
cm und der der Schulter ca. 1,2 cm. Die Gesamtlänge der Feder einschließlich der
Schulter 76 am oberen Ende und des unteren Endes 78 beträgt ca. 1,8
cm. Die Doppelhelix zeigt die entgegengerichteten Spiralen 80 und 82. Bei
der bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Steigung jeder Spirale ca. 0,6 cm. Das Endstück 78 ist mit einer
Gewindeöffnung 84 versehen,
die das Gewindeende der Stange aufnimmt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Feder aus einem Stück
einer Titanlegierung spanend hergestellt, aber sie kann auch einstückig durch
andere Verfahren geformt sein.
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Die
Formung als ein oder in einem Stück
hat den Vorteil, dass die Abmessungen und die Form im Vergleich
zum Biegen eines Drahtes präzise
kontrolliert werden können.
Außerdem
kann die Querschnittsform eines Spulensegments quadratisch sein oder
eine andere Form haben, die in vorteilhafter Weise einer Querbewegung
widersteht und so die Ausrichtung besser beibehält. Des Weiteren können die
Abmessungen der Feder so kontrolliert werden, dass die die Feder
definierenden mechanischen Parameter gut einstellbar sind. Zu diesen
Parametern zählen
u. a. die Federkonstante, die Steifigkeit, die Oszillationsfrequenz,
die Masse, Q (das Verhältnis zwischen
gespeicherter Energie und Energieverlust), Spannungen etc.
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Die
Ausrichtung ist ein kritischer Faktor, wenn die Stange starr ist
und starr am Kolben angebracht ist, weil: 1) die Stange am Kolben
befestigt ist und jede Querbewegung der Stange eine Fehlausrichtung
des Kolbens im Zylinder bewirkt, wodurch Reibung und übermäßiger Verschleiß verursacht werden;
und 2) das Spiel zwischen der Spule und dem Magneten sehr klein
ist und eine Querbewegung zu Kontakt führt, wodurch Reibung sowie
mögliche Beschädigung verursacht
werden. Alternativ kann die Stange etwas flexibel ausgeführt oder
mit dem Kolben unter Verwendung eines flexiblen und/oder leicht
verschieblichen Gelenks verbunden sein.
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Unterhalb
der Feder befindet sich eine Dauermagnetbaugruppe 42, die
mittels einer geteilten Ringschelle 32' am Gehäuseboden befestigt ist. Diese
Baugruppe ist in 7A dargestellt und besteht aus
drei Hauptteilen; ein äußerer Pol
ist im Querschnitt dargestellt. Die Einkerbungen 92 dienen
zur Befestigung des äußeren Pols
am Gehäuse.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Magnetpol
aus zwei miteinander verbunden Teilen bestehen. Das magnetische
Material ist vorzugsweise HIPERCO® 50A und
das Material für
den Magneten 96 Samarium-Kobalt oder wahlweise Neodym-Eisen-Bar.
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Der
Magnet 96 von 7A ist aus der Draufsicht von 7B dargestellt
und mit Teilungen 97 segmentiert, die es gestatten, dass
das Magnetfeld zum Mittelpunkt orientiert ist und deshalb durch
den Luftspalt 98 in 7A verläuft. Es
ist zwar ein einstückiger
Magnet mit einem rein radialen Feld wünschenswert, der allerdings
bei diesen Größenordnungen
schwer herzustellen ist; ein segmentierter Magnet ist eine günstige Lösungsmöglichkeit,
um ein annähernd
radiales Feld zu erhalten.
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Nunmehr
sei erneut auf 7A verwiesen, wonach die Spulenlänge 110 gleich
der Höhe
des Luftspalts 98 ausgeführt ist. Dies hat sich als
sinnvoller Kompromiss zwischen dem Gewicht der Spule und der Energieerzeugung
erwiesen, wobei der Energieverlust in der Spule verringert wird.
Wenn die Spule gleich ist der Höhe
des Luftspalts des Magneten, wird ein Mittel zur Positionierung
der Spule relativ zum Magneten bereitgestellt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
gestattet ein Abstandshalter 19 (1 und 7A)
die Positionierung der Spule vom Boden der Feder 36 wie
gewünscht,
um Raum für
die Wechselwirkung zwischen Spule und Luftspalt bereitzustellen.
Die Abstandshalter können
am Boden der Feder verschraubt, verklebt oder durch andere bekannte
Verfahren angebracht werden.
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Bei
einer anderen in 8 dargestellten Ausführungsform
ersetzt eine Kurzschlussring-Induktionsspule 120 die
bewegliche Spule und eine stationäre Induktionsspule 122 ist
unter dem Magneten 96 angeordnet. Die bewegliche Kurzschlussringspule
hat keine externen Leiter, so dass die Notwendigkeit entfällt, Ausgangsleiter
von der beweglichen Spule vorzusehen. Die Spannung wird an die stationäre Spule über die
transformatorartige Wirkung der Kurzschlussspule, die sich im Luftspalt
des Magneten bewegt und Energie in duktiv an die stationäre Spule überträgt, übertragen.
Leiter 124 von der stationären Spule bewegen sich nicht
und werden zu Anschlüssen
zur Verbindung mit einer Last herausgeführt.
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Die
Magnetspulenbaugruppe ist mit Entlüftungslöchern 126 ausgeführt, um
die Wärme
in der Baugruppe zu verringern. Im beweglichen Kurzschlussring können ebenfalls
Entlüftungslöcher 128 vorgesehen
sein.
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9 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
bei der der Dauermagnet 150 mit Abstandshaltern 19 am
beweglichen Ende der Feder befestigt ist. Eine Induktionsspule 122 ist
im Gehäuse
befestigt und definiert einen Luftspalt 154, in dem sich
der Magnet bei laufendem Motor bewegt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
arbeitet das Motor-Generatorsystem bei ca. 800 Hz; das Verhältnis Hub
zu Bohrung beträgt
etwa eins und es wird kein Schmieröl verwendet. Stattdessen wird ein
Trockenschmiermittelfilm wie TiN verwendet.
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Für einen
praktisch einsetzbaren Motorgenerator sind Kraftstoffspeicherung
und -steuerung erforderlich. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Laufzeit von etwa einer Stunde bereit.
Propan und Dimethylether oder ähnliche
Flüssigkeiten
mit ausreichenden Dampfdrücken
zur Bereitstellung gasförmiger
Dämpfe
sind bevorzugte Kraftstoffe. Solche Gase mischen sich gut mit Luft
und eignen sich für
einen weiten Bereich von Umgebungsbedingungen, wobei die Kraftstoffzufuhr
ohne Notwendigkeit komplexer Steuerungsmaßnahmen sichergestellt ist.
Außerdem
lassen sie sich im flüssigen
Zustand speichern.
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Ein
praktisches Kraftstoffzuführsystem
ist in 10 dargestellt. Es weist ein
Durchsatzsteuerventil, einen Drucksensor, einen Luftspeicher und
eine Kraftstoffspeicherkammer auf. Die Kombination aus Ventil, Drucksensor
und Luftspeicher wirkt als Druckregler über einen weiten Bereich von
Kraftstoffzuführraten.
Der Luftspeicher 130 wird während des Motorbetriebs auf
einem im Wesentlichen konstanten Druck gehalten, wodurch ein konstanter
Dampffluss 132 zum Motoreinlass geliefert wird. Die Funktionsweise
ist wie folgt: wenn der Druckgeber 138 einen niedrigeren
Druck erfasst, sendet er einen Spannungsimpuls an das Magnetventil 140,
das den Gleithammer 142 gegen die Rückholfeder 144 treibt,
was dazu führt,
dass sich der Ventilschaft 146 von der Öffnung 150 weg in
den Luftspeicher bewegt. Kraftstoff fließt in den Luftspeicher. Wenn
der Spannungsim puls an das Magnetventil endet, treiben die Rückholfeder,
die Pufferfeder und der Kraftstoffdruck gemeinsam den Ventilschaft
zurück,
so dass die Öffnung
geschlossen wird. Das Ergebnis ist eine Kraftstoffladung in den
Luftspeicher. Die Auslegung des Systems sorgt für einen im Wesentlichen konstanten Kraftstoffdruck
im Luftspeicher, um den Motor zuverlässig mit Kraftstoff zu versorgen.
Andere Kraftstoffzuführmittel
sind im Stand der Technik bekannt, insbesondere solche, die bei
Motoren von Modellflugzeugen verwendet werden.
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Das
Anlassen des Motors kann durch Treiben von Strom in die Leiter des
Drehstromgenerators bewirkt werden, wodurch der Generator als elektrischer
Linearmotor arbeitet. Alternativ kann der Motor durch Anlassen über ein
mechanisches Gestänge, das
die Stange oder das freie Ende der Feder antreibt, gestartet werden.
Spannung wird vor dem Starten an die Zündkerze geliefert und nach
Erreichen der Betriebstemperatur des Motors wieder abgeschaltet.
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Die 11A, 11B, 12A und 12B zeigen
alternative Ausführungsformen,
bei denen der Generator zwischen dem Zylinderkopf 2 und
der Doppelhelixfeder 36 positioniert ist. In 11A ist die Drehstromgeneratorspule 40 an
der Helixfeder 36 angebracht und in 11B an
der Stange 18. Die 12A und 12B sind eine Variation von 11A, mit der Ausnahme, dass die Lagerbuchse 34 (zur
Verdeutlichung dargestellt) entfällt und
der Lufteinlass 161 mit Reed-Ventilen 162 an einer
Scheibe am freien Ende der Helixfeder 36 angeordnet ist.