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Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft axial bewegbare elektromechanische
Einrichtungen, wie beispielsweise Kompressoren, Linearbetätigungseinrichtungen und
Generatoren. Insbesondere betrifft die Erfindung eine elektromagnetische Einrichtung
mit sich bewegender Linearantriebsspule.
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KleineGaskompressoren werden in außerordentlich großen Mengen hergestellt
und in Kühlschränken sowie ähnlichen Einrichtungen, Anwendungen o. dgl. verwendet.
Die wichtigsten Kriterien für solche Kompressoren sind Zuverlässigkeit, Betriebssicherheit,
Materialkosten, Geräusch, Vibrationsniveau, Gleichförmigkeit der Leistung über eine
lange Zeitspanne hinweg, leichte Herstellbarkeit, Gewicht und Leistungsfähigkeit
bzw. Wirkungsgrad. In den meisten dieser Kompressoren werden konventionelle, sich
drehende Motoren verwendet.
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Es ist jedoch ein kleiner Gaskompressor bekannt, der nach dem Prinzip
einer sich bewegenden Spule arbeitet und in dem ein Alnico-Magnet vorgesehen ist,
der axial bezüglich eines Eisenkerns angeordnet ist. Ein solcher Kompressor wird
durch die Firma SawafuJi aus Japan gemäß den US-Patenten 3 143 281 und 3 002 625
hergestellt und hat eine Anzahl von betriebsmäßigen sowie wirtschaftlichen Vorteilen
gegenüber konventionellen, mit Drehantrieb betriebenen Kompressoren. Er beinhaltet
jedoch eine wesentliche Schwierigkeit aufgrund der weltweiten Verknappung von Kobalt,
das in dem Alnico-Magneten verwendet wird. Die Kosten von Alnico-Magneten sind erheblich
gestiegen, und ihre Verfügbarkeit hat abgenommen.
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Eine homopolare Betätigungseinrichtung, in der eine
radiale
Magnetisierung angewandt wird, ist in dem Aufsatz von A.S. Rashidi, der in der Zeitschrift
Control Engineering, November 1977, Seiten 56 - 58 erschienen ist, dessen Titel
in deutscher Ubersetzung lautet "Seltene-Erde-Magneten verbessern das Ansprechen
in linearen Betätigungseinrichtungen" beschrieben.
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Bipolare Kompressoren, in denen keine radiale Magnetisierung angewandt
wird, sind an sich bekannt und von J. Timmermann, in der Zeitschrift Philips Technical
Review, 33, (1973), Seiten 249 - 259 im Aufsatz beschrieben, dessen Titel in deutscher
Übersetzung lautet: "Zwei elektromagnetische Vibratoren".
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Mit der vorliegenden Erfindung soll eine elektromagnetische Einrichtung
mit sich bewegender Linearantriebsspule zur Verfügung gestellt werden, die keinen
Alnico-Magneten erfordert und die darüberhinaus niedrigere Materialkosten, leichtere
bzw. einfachere Herstellbarkeit, niedrigeres Gewicht und höhere Leistungsfähigkeit
bzw. höheren Wirkungsgrad beinhaltet.
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Gemäß einer Ausftflirungsform der Erfindung wird eine elektromagnetische
Einrichtung mit sich bewegender Linearantriebsspule zur Verfügung gestellt, die
folgendes umfaßt: ein Gehäuse, in dem eine Verschiebungsachse definiert ist; eine
Kernanordnung, die innerhalb des Gehäuses vorgesehen ist; einen oder mehrere Permanentmagneten,
der bzw. die in magnetischer Flußverbindung mit der Kernanordnung vorgesehen und
mittig um die Verschiebungsachse herum sowie nebeneinander in Längsrichtung entlang
der Verschiebungsachse angeordnet sind, wobei der eine oder die mehreren Permanentmagneten
radial magnetisiert ist bzw. sind und einen ihm bzw. ihnen benachbarten Spalt begrenzt
bzw. begrenzen; sowie eine oder mehrere Spulen, die in dem Spalt vorgesehen und
zur Verschiebung längs der Verschiebungsachse an-
geordnet ist bzw.
sind.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die elektromagnetische
Einrichtung einen Kompressor und weist eine Pumpeneinrichtung auf, die an die Spule
angekoppelt ist, so daß sie durch die Schwingbewegung derselben betätigt wird.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die
elektromagnetische Einrichtung eine lineare Betätigungseinrichtung, und die Spulen
sind an eine Wechselstromquelle angekoppelt bzw. ankoppelbar.
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Gemäß einer noch anderen alternativen Ausführungsform der Erfindung
umfaßt die elektromagnetische Einrichtung einen Generator.
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Außerdem wird gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ein Kompressor zur Verfügung gestellt, der folgendes umfaßt: ein Gehäuse, in dem
eine Schwingungsachse definiert ist; eine innerhalb des Gehäuses vorgesehene Kernanordnung;
wenigstens einen allgemein zylindrischen Permanentmagneten, der in Magnetflußverbindung
mit der Kernanordnung vorgesehen und mittig um die Schwingungsachse herum angeordnet
ist, wobei der wenigstens eine Permanentmagnet radial magnetisiert ist und einen
ihm benachbarten Spalt begrenzt; eine in dem Spalt angeordnete und an eine Wechselstromquelle
zur Schwingung längs der Schwingungsachse angekoppelte bzw. ankoppelbare Spule;
und eine Pumpeneinrichtung, die an die Spule angekoppelt ist, so daß sie durch die
Schwingungsbewegung derselben betätigt wird und so daß dadurch eine gewünschte Kompression
bewirkt wird.
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Weiterhin kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der wenigstens
eine Permanentmagnet zwei oder mehr Magneten umfassen. Die Magneten sind vorzugsweise
aus radial magnetisierten Segmenten hergestellt bzw.
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zusammengesetzt. Zwei Magneten von entgegengesetzten Magnetisierungsrichtungen
können nebeneinander in einer sich in Längsrichtung erstreckenden Anordnung angeordnet
werden, so daß sie eine Einrichtung von bipolarer Konfiguration bzw. von bipolaren
Aufbau bilden. Magnete der gleichen Magnetisierungsrichtung können auf beiden Seiten
des Spalts angeordnet sein.
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Der Spalt ist allgemein zylindrisch. Eine oder mehrere Spulen sind
zur Bewegung darin vorgesehen. Wenn ein bipolarer Aufbau angewandt wird, dann ist
ein Paar von Spulen mit entgegengesetzten Wicklungen darin angeordnet.
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Darüberhinaus kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Paar
von gesonderten bzw. getrennten Schwingungs- Spulen-und-Pumpeneinrichtungsombinationen,
die genau um 1800 gegeneinander fast verschoben arbeiten, in einem einzigen Gehäuse
vorgesehen sein, so daß ein stationärer Schwerpunkt aufrechterhalten wird und infolgedessen
äußere Schwingungen minimalisiert werden.
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Weiterhin kann gemäß einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung
die Kernanordnung innerhalb des Gehäuses federmontiert bzw. mit Federn montiert
sein.
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Die Erfindung sei nachstehend zu ihrem besseren Verständnis anhand
einiger in den Figuren 1 bis 6 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders
bevorzugter Ausfuhrungsformen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine schematische
Schnittdarstellung eines Kompressors, der gemäß einer Ausftlhrungsform der vorliegenden
Erfindung aufgebaut und betreibbar ist; Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung
eines Kompressors, der gemäß einer AusfUhrungs-
form der vorliegenden
Erfindung in einer bipolaren Konfiguration aufgebaut und betreibbar ist; Fig. 3
eine schematische Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform eines Kompressors,
der in bipolarer Konfiguration aufgebaut ist; Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung
einer noch anderen Ausführungsform eines in bipolarer Konfiguration aufgebauten
Kompressors; Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Kompressors, der
gemäß einer AusfUhrungsform der Erfindung in einer doppelten homopolaren Konfiguration
aufgebaut und betreibbar ist; und Fig. 6 eine Schnittdarstellung eines Schnitts
längs den Linien VI - VI der Fig. 2 und 4.
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Es sei nun auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Kompressor veranschaulicht
ist, der gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut und betreibbar
ist; dieser Kompressor umfaßt ein vorzugsweise aus Metall ausgebildetes Gehäuse
10, das mit Ausnahme eines Gaseinlasses 12, eines Gasauslasses 14 und einer elektrischen
Verbindung 16 hermetisch verschlossen bzw.
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abgedichtet ist, wobei natürlich die Durhführungen des Gaseinlasses
12, des Gasauslasses 14 und der elektrischen Verbindung 16 durch das Gehäuse 10
vorzugsweise dicht ausgeführt sind. Innerhalb des Gehäuses 10 ist eine Kernanordnung
22 auf Schraubenfedern 18 und 20 federmontiert, diese Kernanordnung 22 umfaßt zwei
Hauptteile, nämlich ein Kernelement 24 und ein daran befestigtes Pumpenanordnungshalte-
uril -führungselement 26.
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Das Kernelement 24 ist vorzugsweise aus Eisen ausgebildet, und in
diesem Kernelement ist eine allgemein zylindrische Ausnehmung 28 ausgebildet, die
eine solche Form hat, daß sie eine Mehrzahl von radial magnetisierten Magneten 29
aufnehmen kann, die zusammen innere und äußere zylindrische Magnetanordnungen 30
und 32 bilden und einen allgemein zylindrischen Spalt 34 zwischen sich begrenzen.
Die Richtungen der Magnetisierungen der Magnetanordnungen 30 und 32 sind radial
und durch Pfeile in der Zeichnung angedeutet.
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Die radiale Magnetisierung der Magnetanordnungen 30 und 32 ist ein
spezielles Merkmal der vorliegenden Erfindung. Die Magnete 29 sind vorzugsweise
aus Barium-oder Strontiumferrit ausgebildet.
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Beispielsweise können die Magnete Philips Ferroxdur-Segmente N 4311
021 31470 sein.
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Eine zylindrische Hülse 36 ist abdichtend zwischen dem Kernelement
24 und dem Führungselement 26 angeordnet. Innerhalb der Hülse 36 ist ein Paar Sschraubenfedern
38 vorgesehen, auf denen eine sich bewegende Pumpen-und-Spulenanordnung 40 montiert
ist, die einen Kolben 42 umfaßt, der so angeordnet ist, daß er eine Längsbewegung
längs einer Schwingungsachse 44 innerhalb eines rohrförmigen Laufwegs 45, welcher
durch das Fuhrungselement 26 begrenzt ist, ausführen kann. Eine Spule 48, die auf
einer allgemein zylindrischen Form 50, die auch als Spulenträger bezeichnet werden
kann, angebracht ist, ist über eine Trägeranordnung 46 fest am Kolben 42 befestigt.
Ein Gasströmungskanal 54 ist als Verbindung zwischen dem Inneren und Äußeren der
Hülse 36 vorgesehen. Der Kolben 42 ist mit einer langgestreckten Bohrung 56 sowie
einem inneren Einwegventil 58 versehen, durch das bzw. die eine Gasströmung beim
Rückkehrzyklus des Kolbens ermöglicht wird. Der Boden des Gehäuses 10 ist zur Schmierung
mit Öl 59 gefüllt.
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Ein Ende der Spule 48 ist elektrisch über einen Ring bzw. eine Hülse
51, die untere Feder 38, einen Federsitz 53 und einen Leiter 52 an die elektrische
Verbindung 16 angekoppelt. Das andere Ende der Spule 48 ist über die obere Feder
38 an den Kern 24 und über die Feder B0 an das Gehäuse 10 elektrisch angekoppelt.
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Ein Kappenteil 60 ist abdichtend am Boden der äußeren Seite des Führungsteils
26 vorgesehen, so daß es auf diese Weise einen Behälter 62 für komprimiertes Gas
begrenzt bzw. bildet. Ein Abdeckungsteil 64 ist so angeordnet, daß es abdichtend
mit der Öffnung in Eingriff ist, die eine Verbindung mit dem Laufweg 45 bildet,
und es wird mittels der Spiralfeder 66 federnd dagegen gedrückt, so daß es als Einwegventil
dient, d.h. eine Gasströmung nur in einer Richtung ermöglicht, nämlich vom Laufweg
45 zum Behälter 62. Komprimiertes Gas vom Behälter 62 wird über eine Leitung 68
dem Gasauslaß 14 zugeführt.
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Es sei nun auf Fig. 2 Bezug genommen, in der ein Kompressor veranschaulicht
ist, welcher sich von dem Kompressor der Fig. 1 hinsichtlich zweier wichtiger Merkmale
unterscheidet. Zunächst ist anstelle der Anwendung von inneren und äußeren Magnetanordnungen
30 und 32, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind, bei dem Kompressor der Fig. 2 ein bipolarer
Aufbau vorgesehen. Er umfaßt daher Magnetanordnungen 70 und 72, die koaxial nebeneinander
angeordnet sind und jeweilige entgegengesetzte Magnetisierungsrichtungen haben,
wie durch die Pfeile in Fig. 2 angedeutet ist. Weiterhin ist die Pumpenanordnung,
anstatt daß sie außerhalb des Kernelements angeordnet ist, wie das in Fig. 2 der
Fall ist, hier so angeordnet, daß ihr Betrieb in einer Bohrung erfolgt, die innerhalb
des Kernelements ausgebildet ist, so daß infolgedessen ein genauer zentrierter und
kompakterer Aufbau erzielt wird.
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Der Aufbau des bipolaren Kompressors der Fig. 2 sei nun in näheren
Einzelheiten erläutert. Ein Gehäuse 80 umschließt den Kompressor und ist mit einem
Gaseinlaß 82, einem Gasauslaß 84 und einer elektrischen Verbindung 86 versehen.
Zwischen Schraubenfedern 88 und 90 ist eine Kernanordnung 92 federmontiert, die
eine Platte 94 umfaßt, an die ein mittiges Kernelement 96 angekoppelt ist, das mit
einer engeren und einer breiteren Ausnehmung 98 und 100 versehen ist, die durch
eine längs der Schwingungsachse angeordnete axiale Bohrung 102 miteinander verbunden
sind.
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An die Platte 94 ist außerdem eine äußere zylindrische Hülse 104 angekoppelt,
an der eine Abdeckungskappe 1Cr6 befestigt ist, die mit einem Gaskanal 108 versehen
ist.
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Die Platte 94, das Kernelement 96, die Kappe 106 und die Hülse 104
sind vorzugsweise aus Bronze oder rostfreiem Stahl oder anderennichtmagnetischenMaterialien
ausgebildet.
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Längs der inneren Oberfläche der Hülse 104 sind Magnetanordnungen
70 und 72 angeordnet, und zwar so, daß ein Spalt 110 zwischen den Magnetanordnungen
und den Kernelement 96 begrenzt wird. Zum Zwecke des Schwingens ist im Spalt 110
eine auf einer zylindrischen Form 112, die auch als Spulenträger bezeichnet werden
kann, angebrachte Doppel spule vorgesehen, welche ein Paar von entgegengesetzt gerichteten
bzw. gewickelten Wicklungen 114 und 116 hat, die so vorgesehen sind, daß sie gegenüber
den Jeweiligen Magnetanordnungen 70 und 72 entgegengesetzter Polarität schwingen
können.
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An der Form 112 ist mittels einer Trägeranordnung 118 ein Kolben 120
fest angebracht, der so vorgesehenist, daßereine inLAngsrichtung erfolgende Schwingungsbewegung
längs der Schwingungsachse 126 ausführen kann, und zwar in abdichtendem Eingriff
mit der Bohrung 102,
die in dem Kernelement 96 ausgebildet ist.
Die Trägeranordnung 118, der Kolben 120 und die Spulen 114 und 116 sind auf einem
Paar Schraubenfedern 128 federmontiert, die an einem Ende in der breiteren Ausnehmung
100 und an ihrem anderen Ende in einem an der inneren Oberfläche der Kappe 106 angebrachten
Federsitz 130 gelagert sind. Ein Leiter 132 stellt eine elektrische Verbindung mit
der Spule her.
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Ein Abdeckungsteil 134 ist in der engeren Ausnehmung 98 angeordnet
und wird mittels einer Spiralfeder 136 federnd gegen die Öffnung der mit dieser
Ausnehmung verbundenen Bohrung 102 gedrückt, so daß es als Einwegventil dient, das
den Durchgang von komprimiertem Gas nur in der Richtung von der Bohrung in die Ausnehmung
98 und dann über eine Leitung 138 zum Gasauslaß 84 zuläßt. Der Kolben 120 ist längs
seiner Länge mit einer langgestreckten Bohrung 137 versehen, und an einem Ende derselben
ist ein Einwegventil 139 vorgesehen, das eine Gasströmung während des Rückkehrzyklus
des Kolbens durch dasselbe ermöglicht.
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Es sei darauf hingewiesen, daß es der bipolare Aufbau ermöglicht,
den Querschnitt der äußeren Kernelemente merklich kleiner als bei der monopolaren
Konfiguration zu machen, da der größte Teil des magnetischen Flusses nicht längs
desselben bzw. derselben verläuft.
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Es sei nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der ein Kompressor mit bipolarer
Konfiguration veranschaulicht ist, der in sonstiger Hinsicht in allen relevanten
Merkmalen gleichartig bzw. ähnlich wie in Ausführungsform der Fig. 1 ist. Aufgrund
dieser Gleichartigkeit werden aus Abkürzungsgründen die Teile des hier dargestellten
Aufbaus des Kompressors, die im wesentlichen gleichartig wie dieJenigen in Fig.
1 sind, nicht erneut wieder erläutert. Die wesentlichen Unterschiede sind die folgenden:
Anstelle der Magnetanordnungen 30 und 32
in der monopolaren, zweiseitigen
Magnetanordnung der Fig. 1 sind hier äußere Magnetanordnungen 140 und 142 entgegengesetzter
Polarität und innere Magnetanordnungen 144 und 146, die auch Jeweilige entgegengesetzte
Polarität haben, vorgesehen, wie durch die Pfeile angedeutet ist. Entsprechend ist
hier anstelle einer einzigen Spule des Aufbaus der Fig. 1 ein Paar von entgegengesetzt
gewickelten Spulen 148 und 150 vorgesehen, dessen Spulen Jeweils zwischen den Magnetanordnungen
140 und 144 sowie zwischen den Magnetanordnungen 142 und 146 angeordnet sind. Der
übrige Teil des Aufbaus des Kompressors ist im wesentlichen gleichartig demjenigen
der Fig. 1.
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Nunmehr sei auf Fig. 4 Bezug genommen, die in gleichartiger bzw. ähnlicher
Weise wie Fig. 3 eine bipolare Ausführung des Aufbaus der Fig. 1 darstellt. Hier
sind anstelle von Magnetanordnungen 30 und 32 auf beiden Seiten des Spalts nur Magnetanordnungen
auf der AuBenseite des Spalts vorgesehen. Im einzelnen sind eine erste und zweite
entgegengesetzt polarisierte, radial magnetisierte Magnetanordnung 160 und 162 nebeneinander
auf der außenseitigen Oberfläche eines Spalts 164 vorgesehen. Die Ausführungsform
der Fig. 4 unterscheidet sich von dem Aufbau nach den Fig. 1 bis 3 außerdem darin,
daß mit ihr eine doppelte Pumpwirkung erzielt wird und sie mit einem Gasaustritt
an beiden Enden des Kolbenlaufwegs versehen ist.
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Der Aufbau der Ausführungsform der Fig. 4 sei nun, soweit er sich
von dem der Fig. 1 unterscheidet, näher erläutert. Ein Kernelement 170 ist gleichartig
wie das Kernelement der Ausführungsform nach Fig. 2 geformt, und es ist mit einer
breiteren und einer engeren Ausnehmung 172 bzw. 174 ausgebildet, die durch eine
axiale Bohrung 176 miteinander verbunden sind, welche sich längs einer Schwingungsachse
178 erstreckt. Ein Kolben
180 ist so angeordnet, daß er sich zusammen
mit einer Spulenanordnung 182, die gleichartig wie dieJenigen ist, die in den Fig.
2 und 3 gezeigt sind, in abdichtendem Eingriff längs der Bohrung 176 und innerhalb
eines rohrförmigen Kanals 184, der von einem FUhrungselement 186 begrenzt ist, das.
gleichzeitig wie das FUhrungselement 26 der Ausführungsform nach Fig. 1 ist, bewegt.
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Der Kolben 180 ist mit einem mittigen Lufteinlaß 188 versehen, der
benachbart der Trägeranordnung 190 angeordnet ist, die den Kolben mit der Spulenanordnung
182 verbindet. Sowohl in der engeren Ausnehmung 174 als auch in einem Behälter 192
unterhalb des FUhrungselements 186 ist jeweils ein federnd vorgespanntes Abdeckungsteil
194 bzw. 196 vorgesehen, die mittels Jeweiliger Spiralfedern 198 und 200 in abdichtendem
Eingriff mit den Öffnungen der jeweiligen Bohrung 176 und des Kanals 184 gedrückt
werden, so daß sie als Einwegventile arbeiten, die es ermöglichen, daß komprimiertes
Gas die Bohrung oder den Kanal auf seinem Weg zum Gasauslaß 202 über die Leitungen
204 und 206 verläßt.
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Die Ausführungsform der Fig. 4 hat den Vorteil, dsß mit ihr eine Pumpenwirkung
während beider Teile des Pumpenhubs des Kolbens erzielt wird. Der Kolben 180 ist
zur Ermöglichung dieser Pumpenwirkung an seinen beiden Enden mit Einwegventilanordnungen
208 und 210 versehen.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschränkt, was anhand irgendeines
der speziellen veranschaulichten Ausführungsbeispiele gezeigt ist, diese Ausführungsbeispiele
dienen vielmehr nur zu Zwecken der Veranschaulichung und der Erläuterung sowie zur
Herausstellung besonders bevorzugter Ausführungsformen. Die in Verbindung mit irgendeiner
Ausführungsform gezeigten und be-
schriebenen Merkmale können,
soweit das geeignet ist, mit irgendeinem anderen der Merkmale in irgendeiner anderen
Ausführungsform kombiniert werden. So ist eR z.B möglich,die bipolaren oder monopolaren
Bauweisen mit Magnetanordnungen auf einer oder beiden Seiten eines Spalts und mit
Pumpenanordnungen entweder innerhalb oder außerhalb der Spulen vorzusehen.
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Wie in Fig. 5 veranschaulicht ist, kann auch ein doppelt wirkender
Kompressor aufgebaut werden. Hier umfaßt die Ausbildung ein Paar von identischen
Eompressoreinheiten der Art, wie sie allgemein oben veranschaulicht ist, und zwar
sind diese so angeordnet, das sie genau 1800 gegeneinander phasenverschoben arbeiten,
so daß der Schwerpunkt des gesamten Kompressors stationär bleibt. Es sei darauf
hingewiesen, daß ein gemeinsames Kernelement 220 für beide Kompressoren vorgesehen
sein kann, und daß die Kompressoren einen monopolaren Aufbau mit einer internen
Pumpenanordnung haben können, wie dargestellt, oder daß sie Jeden anderen gewünschten
Aufbau haben können, der aus den Möglichkeiten ausgewählt ist, wie anhand der oben
beschriebenen Ausführungsformen dargelegt worden sind. Der Zweck dieser Ausführungsform
besteht darin, einen Kompressor zur Verfügung zu stellen, dessen nach außen übertragene
Schwingung sehr gering ist.
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Es sei nun auf Fig. 6 Bezug genommen, in der ein Schnitt längs der
Linien VI - VI der Fig. 2 und 4 veranschaulicht ist, um die relative Anordnung der
Elemente zu veranschaulichen. In der nachfolgenden kurzen Erläuterung seien die
Bezugszeichen der Fig. 2 verwendet.
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Im Inneren des Gehäuses 80 ist eine äußere zylindrische Hülse 104
vorgesehen. Längs der inneren Oberfläche der Hülse 104 sind Magnete angeordnet,
die die Magnetanordnung bilden. Im Inneren der Magnetanordnung -72 ist eine all-
gemein
zylindrische Spulenform 112 mit Wicklungen 114 so angeordnet, daß sie eine Schwingbewegung
in dem Spalt 110 ausführen kann. Die innere Oberfläche des Spalts 110 wird von dem
Kernelement 96 begrenzt. In der axialen Bohrung 102 ist der Kolben 120 ausgebildet
bzw. vorgesehen, der mit der axialen Bohrung versehen ist.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschränkt, was
speziell gezeigt und oben beschrieben worden ist, sondern sie wird durch den Gegenstand
der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen zum Ausdruck kommt und den allgemeinen
Erfindungsgedanken bestimmt und läßt sich in deren Rahmen in vielfältiger Weise
abwandeln.
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Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine elektromagnetische
Einrichtung mit sich bewegender Linearantriebsspule, wie beispielsweise einen Kompressor,
eine Linearbetätigungseinrichtung oder einen Generator, und zwar umfassend ein Gehäuse,
in dem eine Verschiebungsachse definiert ist, und eine Kernanordnung, die innerhalb
des Gehäuses vorgesehen ist, sowie einen oder mehrere Permanentmagneten, die in
magnetischer Flußverbindung mit der Kernanordnung angeordnet und um die Verschiebunsachse
als Mitte vorgesehen bzw.
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zentriert sind, wobei wenigstens ein Permanenmagnet radial magnetisiert
ist und einen Spalt in seiner Nachbarschaft begrenzt, und wobei ferner eine oder
mehrere Spulen in dem Spalt vorgesehen und zur Verschiebung längs der Verschiebungsachse
angeordnet sind.