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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Brennkraftmaschinen und spezieller der Motoren mit Fremdzündung durch Zündkerzen.
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Im Stand der Technik sind zahlreiche Ausführungsformen von Zündspulen bekannt, die in der Lage sind, eine Zündkerze oder ein Zündkerzenpaar mit Strom zu versorgen. Zum Beispiel beschreibt die Patentschrift
FR 2 661 216 eine Zündspule, die einen Magnetkreis aufweist, der einerseits mit einem Kern versehen ist, um welchen eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung gewickelt sind, und andererseits mit einem Schließteil des Magnetkreises, das einen Hauptzweig aufweist, der an beiden Seiten durch Rückflußzweige verlängert ist.
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Eine Vervollkommnung dieses Typs von Zündspulen wurde insbesondere durch die Patentanmeldung
EP 0 352 453 erzielt. Tatsächlich bewirkte die Weiterentwicklung der Benzinmotoren mit dem Ziel, den Verbrauch und ihre Emission von Schadstoffen zu minimieren, eine Erhöhung des Leistungsniveaus, das von den Zündspulen erwartet wird. Die Hinzufügung eines Turboverdichters oder eines Abgasrückführsystems oder die Anwendung der Direkteinspritzung im geschichteten oder nicht geschichteten Betrieb führt tendenziell zu einer Erhöhung des Bedarfs an Spannung und an Energie, um die Erzeugung des Funkens und die gute Entzündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches sicherzustellen. Die Patentschrift
EP 0 352 453 sieht vor, in dem Magnetkreis einen Luftspalt auszubilden, in welchem ein Dauermagnet angeordnet ist, zwecks Erhöhung der magnetischen Energie, die in dem Magnetkreis gespeichert ist.
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Parallel zu der Notwendigkeit, die verfügbare Energie zu erhöhen, entsteht der Bedarf, die Größe der Zündspulen in dem Maße zu verringern, weil die Motoren immer kompakter werden und dadurch den verfügbaren Platz zur Unterbringung der Zündspulen einschränken. Insgesamt entsteht somit der Bedarf, über eine Zündspule mit hervorragenden Energieeigenschaften zu verfügen, die einen im Vergleich zu den gegenwärtigen Zündspulen reduzierten Platzbedarf aufweist.
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Außerdem existieren zahlreiche Formate für die Zündspulen, wie zum Beispiel die Spulen mit vier Ausgängen, die Zündspulenleisten, die Steckerzündspulen, die Kerzenschachtzündspulen usw. Damit entsteht die Notwendigkeit, die Zündspule über ihre Zündeigenschaften zu definieren, die bei den verschiedenen Formaten von Zündspulen genutzt werden können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesem Bedarf Rechnung zu tragen, indem sie eine neue Bauart einer Zündspule für eine Brennkraftmaschine vorschlägt, die so konstruiert ist, daß sie ein Zündmodul umfaßt, das hervorragende elektrische Eigenschaften aufweist und gleichzeitig einen begrenzten Platzbedarf besitzt.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zündmodul vorzuschlagen, das so konstruiert ist, daß es anpaßbare Leistungseigenschaften aufweist und ohne wesentliche Modifikation seines Aufbaus in Zündspulen unterschiedlicher Formate eingesetzt werden kann.
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Um diese Aufgabe zu lösen, weist das Zündmodul für eine Zündspule einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung einen Magnetkreis auf, der einerseits mit einem Kern versehen ist, um welchen mindestens eine Primärwicklung und mindestens eine Sekundärwicklung gewickelt sind, und andererseits mit mindestens einem ersten Schließteil (”Schließschleife”) des Magnetkreises von der allgemeinen Form eines ”U”, das einen Hauptzweig aufweist, der an beiden Seiten durch Rückflußzweige verlängert ist.
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Gemäß der Erfindung:
- – besitzt der Kern einen rechteckigen Querschnitt mit zwei Maßen und mit abgerundeten Ecken, um als Wicklungsträger für die Primärwicklung zu dienen,
- – besitzt der Hauptzweig des Schließteils einen rechteckigen Querschnitt, bei dem eines der Maße größer als das größte der Maße des Kerns ist und bei dem das andere Maß kleiner als das kleinste der Maße des Kerns ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Modul ein zweites Schließteil auf, das bezüglich des Kerns symmetrisch zu dem ersten Schließteil angeordnet ist.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung begrenzt der Kern an einem seiner Enden mit dem oder den in der Nähe befindlichen Rückflußzweig(en) einen Hauptluftspalt, der mit einem Magneten versehen ist oder nicht.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung weist mindestens ein Rückflußzweig eines Schließteils, der sich gegenüber demjenigen befindet, welcher den Hauptluftspalt begrenzt, mindestens eine Anlagefläche für eine Längsseite des Magnetkerns auf.
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Vorteilhafterweise durchquert der Kern den oder die Rückflußzweig(e), der (die) sich gegenüber denjenigen befindet (befinden), die den Hauptluftspalt begrenzen, und begrenzt dabei einen Sekundärluftspalt, was es ermöglicht, die Länge des Hauptluftspalts einzustellen, ohne die Länge des Sekundärluftspalts zu ändern.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel besitzt mindestens ein Rückflußzweig die Form eines ”L” oder eines ”U”.
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Zum Beispiel weist der Kern auf seiner gesamten Länge einen konstanten Querschnitt oder mindestens an einem seiner Enden eine Verbreiterung auf.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Kern eine Reihe von gestapelten Blechen unterschiedlicher Breiten auf, die mit Harz beschichtet oder so eingeschnitten sind, daß sie abgerundete Ecken zwischen den seitlich und längs befindlichen Hauptflächen aufweisen.
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Zum Beispiel weist mindestens ein Schließteil eine Reihe von gestapelten Blechen auf, die in Richtung der Stapelungsachse umgebogen sind.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zündspule einer Brennkraftmaschine vorzuschlagen, die ein Zündmodul gemäß der Erfindung aufweist.
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Verschiedene weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, welche anhand nichtbeschränkender Beispiele Ausführungsformen des Gegenstands der Erfindung zeigen.
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1 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Zündmoduls für eine Steckerzündspule.
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2 zeigt eine schematische Aufrißansicht eines Ausführungsbeispiels eines Zündmoduls gemäß der Erfindung.
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3 ist eine Querschnittsansicht im wesentlichen entlang der Linie III-III von 2.
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4A bis 4C zeigen verschiedene Ausführungsvarianten des Querschnitts des Kerns des Magnetkreises.
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5 zeigt eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Zündmoduls gemäß der Erfindung.
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6 und 7 sind umgekehrte perspektivische Ansichten eines Ausführungsbeispiels des in 5 dargestellten Zündmoduls.
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8 ist eine Ansicht, die den Einbau des Zündmoduls gemäß der Erfindung in eine Zündspulenleiste zeigt.
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Wie aus 1 genauer ersichtlich ist, betrifft der Gegenstand der Erfindung ein Zündmodul 1 für eine Zündspule 2 einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung. Das Zündmodul 1 gemäß der Erfindung weist eine Bauart auf, die dazu bestimmt ist, in eine an den Motor angepaßte Zündspule integriert werden zu können, und hervorragende Leistungseigenschaften bei verringerten Gesamtabmessungen aufweist. Das Zündmodul 1 gestattet, bei einem konstanten Platzbedarf und mit unveränderten Bauteilen die Leistungseigenschaften an den Bedarf des Motors anzupassen.
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Wie aus 2 und 3 genauer ersichtlich ist, weist das Zündmodul 1 einen Magnetkreis 5 auf, der einerseits mit einem Kern 6 versehen ist, um welchen mindestens eine Primärwicklung 7 und mindestens eine Sekundärwicklung 8 gewickelt sind. Der Magnetkreis 5 ist außerdem mit mindestens einem ersten Schließteil 10 des Magnetkreises versehen. In dem in 2 und 3 dargestellten Beispiel weist der Magnetkreis ein einziges Schließteil 10 auf, während in dem in 1 und 5 bis 7 dargestellten Beispiel der Magnetkreis 5 zwei Schließteile 10 aufweist.
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Jedes Schließteil 10 weist einen Hauptzweig 101 auf, der an beiden Seiten durch Rückflußzweige 102 verlängert ist, die sich im wesentlichen parallel zueinander und im wesentlichen senkrecht zu dem Hauptzweig 101 erstrecken. Jedes Schließteil 10 weist somit eine insgesamt U-förmige Gestalt auf.
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Gemäß einem vorteilhaften Merkmal des Gegenstands der Erfindung besitzt der Kern 6 einen rechteckigen Querschnitt mit zwei Maßen mit den Werten I, d mit abgerundeten Ecken 61, um als Wicklungsträger für die Primärwicklung 7 zu dienen. Wie aus 3, 4A bis 4C genauer ersichtlich ist, weist der Kern 6 die Form eines quaderförmigen Körpers auf, der einen Querschnitt von rechteckiger Form mit vier abgerundeten Ecken besitzt. Anders ausgedrückt, der Kern 6 besitzt zwei Längsseiten 6a, die sich im wesentlichen parallel zueinander erstrecken und sich über abgerundete Übergänge an zwei weitere Längsseiten 6b anschließen, die sich im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zu den anderen beiden Längsseiten 6a erstrecken.
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Die Herstellung eines Kerns 6 mit abgerundeten Ecken kann auf beliebige Weise erfolgen. In dem in 4A dargestellten Beispiel besteht der Kern 6 aus einem Stapel von Blechen 62, die unterschiedliche Breiten aufweisen, so daß die abgerundete Form an den Ecken 61 gebildet wird. In dem in 4B dargestellten Beispiel wird der Kern 6 von einem Stapel von Blechen 62 gebildet, die an den Ecken 61 bearbeitet sind. In dem in 4C dargestellten Beispiel wird der Kern 6 von einem Stapel von Blechen 62 gebildet, die im Bereich der Ecken eingeschnitten sind und mit einem Kunststoff 63 ausgefüllt sind, derart, daß der Kern 6 abgerundete Ecken 61 aufweist.
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Der Kern 6 dient somit unmittelbar als Wicklungsträger für die Primärwicklung 7. Anders ausgedrückt, das Modul 1 weist keinen Wicklungsträger auf, der zwischen dem Kern 6 und der Primärwicklung 7 angeordnet ist. Selbstverständlich kann der Kern 6 bearbeitet oder mit einem Schutzfilm überzogen sein. Wie aus 3 genauer ersichtlich ist, weist die Primärwicklung 7 einen rechteckigen Querschnitt auf. Ebenso weist die Sekundärwicklung 8 einen rechteckigen Querschnitt auf. Tatsächlich ist die Sekundärwicklung 8 auf einen elektrisch isolierenden Träger 11 gewickelt, der zwischen der Primärwicklung 7 und der Sekundärwicklung 8 angeordnet ist. Die Sekundärwicklung 8 ist daher konzentrisch mit der Primärwicklung 7. Es ist anzumerken, daß die so gebildete Gesamtheit in ein dielektrisches Material 12 eingebettet sein kann, derart, daß das Zündmodul in der Form eines kompakten Blockes vorliegt. Selbstverständlich weisen die Primärwicklung 7 und die Sekundärwicklung 8 elektrische Anschlußklemmen aller Typen 71 bzw. 81 (6) auf.
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Gemäß einem anderen Merkmal des Gegenstands der Erfindung besitzt der Hauptzweig 101 des Schließteils 10 des Magnetkreises einen rechteckigen Querschnitt, bei dem eines der Maße L größer als das größte der Maße des Kerns 6, nämlich I in dem dargestellten Beispiel, ist und bei dem das andere Maß D kleiner als das kleinste der Maße des Kerns 6, nämlich d in dem dargestellten Beispiel, ist.
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Der Hauptzweig 101 des Schließteils 10 weist somit eine geringe Dicke D und eine große Breite L auf.
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Vorteilhafterweise ist der Kern 6 derart positioniert, daß seine Seiten, welche das kleinste Maß aufweisen, nämlich d in dem dargestellten Beispiel (3), sich parallel zu der Seite des Hauptzweiges 101 erstrecken, die das größte Maß aufweist, nämlich L in dem dargestellten Beispiel. Vorteilhafterweise besitzt der Hauptzweig 101 sein größtes Maß L, welches im wesentlichen dem kleinsten Maß L1 der Gesamtheit entspricht, die von dem Kern 6, der Primärwicklung 7 und der Sekundärwicklung 8 sowie dem elektrisch isolierenden Träger 11 gebildet wird. Anders ausgedrückt, die Seitenflächen des Hauptzweiges 101 mit dem Maß D sind im wesentlichen in der Verlängerung der Erstreckungsebenen der zwei Seiten der Sekundärwicklung 8 angeordnet. Die Breite L des Hauptzweiges 101 ist im wesentlichen gleich der Breite L1 der Baubreite der Sekundärwicklung 8.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß der Platzbedarf des Zündmoduls 1 insbesondere durch den Verzicht auf das gewöhnlich verwendete Traggestell für die Primärwicklung 7 optimiert ist. Der rechteckige Querschnitt de Magnetkerns 6 gestattet es, eines der beiden Maße, nämlich die Breite d in dem dargestellten Beispiel, zu bevorzugen, um den Einbau des Zündmoduls in eine Zündspule, die an einem Motor angebracht werden soll, zu erleichtern. Das Zündmodul 1 weist im Vergleich zu den Zündspulen nach dem Stand der Technik eine erhöhte Kompaktheit auf, was es ermöglicht, die Leistungsfähigkeit des Zündmoduls zu erhöhen. Ein kompaktes Zündmodul weist dank der besseren Kopplung, die zwischen der Primärwicklung 7 und der Sekundärwicklung 8 erfolgt, einen verbesserten magnetischen Wirkungsgrad auf. Der elektrische Wirkungsgrad wird dank der Begrenzung der Widerstände der Primärwicklung 7 und der Sekundärwicklung 8 ebenfalls verbessert, wodurch mehr Energie für den Lichtbogen zur Verfügung bleibt, der zwischen den Elektroden und der Zündkerze erzeugt wird.
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In dem Beispiel, das in 2 dargestellt ist, ist der Magnetkern 6 mit einem auf seiner gesamten Länge konstanten Querschnitt dargestellt, wobei er sich an jedem Ende an einen Rückflußzweig 102 des Schließteils 10 anschließt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante begrenzt der Magnetkern 6 einen Luftspalt 14, welcher von einem Polarisationsmagneten 17 eingenommen werden kann oder nicht. In dem dargestellten Beispiel wird der Luftspalt 14 zwischen einem Ende des Magnetkerns 6 und dem gegenüber befindlichen Rückflußzweig 102 begrenzt. Es ist anzumerken, daß der Magnetkern 6 eine Verbreiterung an dem einen und/oder dem anderen seiner Enden, außerhalb des Wicklungsbereiches der Primärwicklung 7, aufweisen kann, um sich unmittelbar an den Rückflußzweig 102 anzuschließen, oder über einen Polarisationsmagneten mit einem Querschnitt, der größer ist als derjenige des Magnetkerns 6.
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In dem in 3, 4 dargestellten Beispiel weist das Zündmodul 1 ein einziges Schließteil 10 des Magnetkreises auf. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsvariante des Zündmoduls 1, die zwei Schließteile 10 aufweist, welche jeweils auf einer der beiden Seiten des Magnetkerns 6 angeordnet sind. Die zwei Schließteile 10 sind einander gegenüberliegend angeordnet, derart, daß die Hauptzweige 101 der Schließteile 10 im wesentlichen parallel zueinander sind, während ein Rückflußzweig 102 eines Schließteils sich in derselben Ebene befindet, wie ein Rückflußzweig 102 des anderen Schließteils.
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Der Anschluß zwischen dem oder den Schließteil(en) 10 und dem Magnetkern 6 kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden.
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In diesem Zusammenhang begrenzt der Kern 6 auf einer Seite mit dem oder den Rückflußzweig(en) 102 den Hauptluftspalt 14 und auf der anderen Seite einen Sekundärluftspalt 19. Anders ausgedrückt, der oder die Rückflußzweig(e) 102, der oder die sich auf einer Seite des (der) Hauptzweige(s) 101 befindet (befinden), begrenzt (begrenzen) mit dem Kern 6 den Hauptluftspalt 14, während der oder die Rückflußzweig(e) 102, der oder die sich auf der anderen Seite des (der) Hauptzweige(s) 101 befindet (befinden), den Sekundärluftspalt 19 begrenzt (begrenzen). Vorteilhafterweise, und wie aus der weiteren Beschreibung ersichtlich wird, ist der Hauptluftspalt 14 zwischen einem freien Ende des Kerns 6 und dem oder den gegenüber befindlichen Rückflußzweig(en) 102 begrenzt, während der Sekundärluftspalt 19 zwischen dem oder den Rückflußzweig(en) 102 und dem Teil der Längswände 6a, 6b begrenzt ist, der sich in der Nähe des Endes des Kerns 6 befindet, das dem den Hauptluftspalt begrenzenden Ende gegenüberliegt.
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Zum Beispiel können zwei einander gegenüberliegende Rückflußzweige 102 so angebracht sein, daß sie aneinander anliegen (6), derart, daß sie eine massive Wand bilden, die mit einem freien Ende des Magnetkerns den Hauptluftspalt 14 begrenzt, in welchem der Polarisationsmagnet 17 angebracht ist. Der Polarisationsmagnet 17 ist somit zwischen den Rückflußzweigen 102 und dem Ende des Magnetkerns 6 anliegend angebracht.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung durchquert der Kern 6 mittels eines Durchgangs 20 den oder die Rückflußzweig(e) 62, der oder die denjenigen gegenüberliegend angeordnet sind, die den Hauptluftspalt 14 begrenzen, wobei sie den Sekundärluftspalt 19 begrenzen. Anders ausgedrückt, die Längsseiten 6a, 6b begrenzen mit dem oder den Rückflußzweig(en) 102 einen mehr oder weniger großen radialen Raum, der Sekundärluftspalt 19 genannt wird. Dieser Sekundärluftspalt 19 weist eine Länge auf, die von dem Abstand zwischen den Längsseiten 6a, 6b und dem oder den Rückflußzweig(en) 102 abhängig ist. Die Länge dieses Sekundärluftspalts 19 kann von null verschieden sein oder, wie in 7 dargestellt, null sein, da die Rückflußzweige 102 sich mit den Längsseiten 6a, 6b des Kerns 6 in Kontakt befinden.
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Vorteilhafterweise weist der oder weisen die Rückflußzweig(e) 102, der (die) sich auf der Seite des Sekundärluftspalts 19 befindet (befinden), Ausschnitte 21 auf, die geeignet sind, den Durchgang 20 für den Magnetkern 6 zu begrenzen. Jeder dieser Rückflußzweige 102 liegt somit an mindestens einer Längsseite des Magnetkerns 6 an. In dem in 5 bis 7 dargestellten Beispiel ist ein Ausschnitt 21 in jedem der Rückflußzweige 102 ausgebildet, derart, daß er eine L-Form aufweist. In diesem Beispiel sind die beiden Rückflußzweige 102 einander gegenüberliegend angebracht, derart, daß sie entgegengesetzt ausgerichtet sind, um zusammen den Durchgang 20 zu begrenzen. Jeder Rückflußzweig 102, der gegenüber dem Hauptluftspalt 14 angeordnet ist, weist somit einen Anlage-Hauptteil 10'2 auf, der sich im wesentlichen parallel zur Erstreckungsebene des Hauptzweiges 101 erstreckt und an einer Längsseite des Magnetkerns 6 zur Anlage kommt.
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Das Anlage-Hauptteil 10'2 setzt sich rechtwinklig in einem Anlage-Sekundärteil 10'2 fort, das geeignet ist, an einer Längsseite des Magnetkerns 6 zur Anlage zu kommen, die an die Längsseite angrenzt, an der das Hauptteil 10'2 zur Anlage kommt. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Anlage-Sekundärteil 10''2 über eine Länge, die kleiner ist als das Maß der Längsseite des Magnetkerns 6, damit es sich bezüglich des Anlage-Hauptteils des anderen Rückflußzweiges zurückgesetzt erstreckt.
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Es ist anzumerken, daß vorgesehen sein kann, Ausschnitte 21 von anderer Form auszubilden, zum Beispiel derart, daß der Rückflußzweig 102 eine U-Form aufweist, um in eine auf dem Magnetkern 6 aufsitzende Position zu gelangen.
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Es ist anzumerken, daß das Schließen der Verbindung auf der Seite des Sekundärluftspalts 19 zwischen dem oder den Rückflußzweig(en) 102 und dem Magnetkern 6 direkt an den Längsseiten des Magnetkerns 6 vorgenommen werden kann, oder an einem Luftspalt-Einlageteil, das zwischen dem Magnetkern 6 und dem oder den Rückflußzweig(en) 102 eingesetzt ist.
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Aus der vorstehende Beschreibung ergibt sich, daß die Art des Anschlusses des Schließteils 10 auf der Seite des Sekundärluftspalts 19 an den Magnetkern ermöglicht, keine Fertigungstoleranzen dieses Schließteils beachten zu müssen, da seine Anlage an den Längsseiten des Magnetkerns 6 unabhängig entsprechend den Haupt-Anlageseiten 10'2 oder 10''2 erfolgen kann. Ein solches Merkmal ist insofern besonders vorteilhaft, als es auch ermöglicht, einen Anschluß mit einem Sekundärluftspalt von variabler Länge zu konstruieren, zum Beispiel indem die Anlage an einem Luftspalt-Einlageteil erfolgt, das zwischen den Längsseiten des Kerns und den Rückflußzweigen 102 eingesetzt ist. Es ist anzumerken, daß vorgesehen sein kann, daß der Magnetkern 6 über die Rückflußzweige 102 hinausragt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist jedes Schließteil 10 aus einer Reihe von gestapelten Blechen hergestellt, die in Richtung der Stapelungsachse umgebogen sind, derart, daß eine U-Form erhalten wird. Diese umgebogenen Bleche werden durch Heft- oder Schweißmittel zusammengehalten, die nicht dargestellt, jedoch an sich bekannt sind.
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Das Zündmodul 1, wie oben beschrieben, weist einen Aufbau auf, der es gestattet, bei einem konstanten Platzbedarf und mit stets denselben Bauteilen die Leistungseigenschaften an den Bedarf des Motors anzupassen. Dieser Aufbau eignet sich für die Anpassung der Leistungseigenschaften der Zündspule durch die Modifikation der Bauteile, die technischen Einschränkungen unterliegen. So können die Windungszahl und der Drahtdurchmesser der Primärwicklung 7 und der Sekundärwicklung 8 verändert werden. Der Aufbau des Moduls 1 ermöglicht auch, die Länge des mit dem Magneten versehenen oder nicht versehenen Hauptluftspalts 14 zu regeln, was es ermöglicht, die Leistungseigenschaften und das Verhalten der Zündspule auf eine sehr effiziente Weise zu modulieren. Sofern der Magnetkern 6 in Richtung seiner Längserstreckung gleitend gelagert ist, kann die Länge des Hauptluftspalts 14, nämlich der Abstand zwischen dem freien Ende des Kerns und dem Rückflußzweig 102 des Schließteils, leicht eingestellt werden. Die Einstellung des Hauptluftspalts 14 hat keine Änderung der Länge des Sekundärluftspalts 19 zur Folge.
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Diese Art und Weise des Anschlusses ermöglicht nicht nur, die Maße der Länge des Magnetkerns 6 und der Rückflußzweige außer Acht lassen zu können, sondern gestattet außerdem, einen Hauptluftspalt 14 von variabler Länge oder eine variable Dicke des Magneten vorzusehen, ohne die Qualität des Anschlusses des Sekundärluftspalts 19 zu beeinträchtigen.
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Der Aufbau des Zündmoduls bietet Möglichkeiten der Anpassung der Leistungseigenschaften, ohne die wichtigen Bauteile des Moduls, wie etwa den Magnetkern 6, die Rückflußzweige 102 des Schließteils oder der Schließteile sowie den Wicklungsträger 11 für die Sekundärwicklung 8, zu verändern.
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Das Zündmodul der oben beschriebenen Art kann für zahlreiche Zündspulentypen verwendet werden. 1 zeigt ein Beispiel der Integration eines Zündmoduls 1 in eine Steckerzündspule 2. Diese Zündspule weist wie üblich ein Gehäuse 21 zur Aufnahme des Zündmoduls 1 auf und ist mit Mitteln zur Befestigung 23 am Motor ausgestattet. Diese Zündspule weist außerdem Mittel 26 zur Verbindung mit dem Niederspannungskreis und Mittel 28 zur Verbindung und zum Anschluß an eine Zündkerze auf. Diese Befestigungsmittel 23 und die Mittel 26, 28 zur elektrischen Verbindung sind auf eine beliebige geeignete Weise ausgeführt, die an die Zündspule angepaßt ist.
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8 zeigt ein anderes Anwendungsbeispiel eines Zündmoduls 1 gemäß der Erfindung, das in einer Zündspulenleiste mit vier Zündkerzen eingesetzt wird. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Zündspulenleiste zwei Zündmodule 1 gemäß der Erfindung auf, die so angebracht sind, daß ermöglicht wird, daß jedes von ihnen zwei Zündspulen versorgt.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele beschränkt, da verschiedene Modifikationen an ihr vorgenommen werden können, ohne ihren Rahmen zu verlassen.
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Zusammenfassung
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Die Erfindung betrifft ein Zündmodul für eine Zündspule einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung, wobei das Modul einen Magnetkreis aufweist, der einerseits mit einem Kern (6) versehen ist, um welchen mindestens eine Primärwicklung (7) und mindestens eine Sekundärwicklung (8) gewickelt sind, und andererseits mit mindestens einem ersten Schließteil des Magnetkreises, das einen Hauptzweig (101) aufweist, der an beiden Seiten durch Rückflußzweige (102) verlängert ist, die sich im wesentlichen parallel zueinander und senkrecht zu dem Hauptzweig (101) erstrecken.
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Gemäß der Erfindung:
- – besitzt der Kern (6) einen rechteckigen Querschnitt mit zwei Maßen und mit abgerundeten Ecken, um als Wicklungsträger für die Primärwicklung (7) zu dienen,
- – besitzt der Hauptzweig (101) des Schließteils einen rechteckigen Querschnitt, bei dem eines der Maße (L) größer als das größte der Maße (I) des Kerns (6) ist und bei dem das andere Maß (D) kleiner als das kleinste der Maße (d) des Kerns (6) ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- FR 2661216 [0002]
- EP 0352453 [0003, 0003]