DE60130674T2 - Verfahren zur racemattrennung von aminosäurederivaten - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung der betreffenden Isomere aus einer Mischung, die ein Paar optischer Isomere eines Aminosäurederivats umfasst.
  • Stand der Technik
  • Ein Aminosäurederivat, bei dem ein Wasserstoffatom an einer Aminogruppe einer Aminosäure durch eine Alkoxycarbonylgruppe substituiert oder geschützt ist, wie zum Beispiel tert-Butoxycarbonyl, eine Aralkyloxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Alkenyloxycarbonylgruppe oder eine Acylgruppe, ist eine bedeutende Verbindung als Medizin oder medizinisches Intermediat. In diesen Aminosäurederivaten sind in vielen Fällen optische Isomere anwesend und es ist weithin bekannt, dass häufig ein großer Unterschied in der physiologischen Aktivität und der Toxizität zwischen diesen optischen Isomeren besteht. Demgemäß ist es bei den in solchen Gebieten verwendeten Aminosäurederivaten wichtig, die Produkte mit einer hohen optischen Reinheit herzustellen und die optische Reinheit vor dem Gebrauch derselben zu bestätigen.
  • Im Allgemeinen können optische Isomere mittels Flüssigchromatographie getrennt und gereinigt werden. Verschiedenartige Säulen zur Trennung optischer Isomere, bei denen Polysaccharide oder Aminosäurederivate auf einem Siliciumdioxidträger vorliegen, sind entwickelt worden.
  • In der Druckschrift Takeuchi et al., Journal of Chromatography, 357 (1986), S. 409 bis 415 wird zum Beispiel ein Beispiel eingeführt, bei dem α-Cyclodextrin und β-Cyclodextrin als Mobile-Phase-Komponente bei der Trennung von racemischer Mandelsäure und einem racemischen Mandelsäurederivat verwendet werden. Es wird dort eingeführt, dass eine stationäre Phase, an die Cyclodextrin für die Hochleistungs-(oder Hochgeschwindigkeits-)Flüssigkeitschromatographie (HPLC) gebunden ist, zur Trennung optischer Isomere, geometrischer Isomere und Strukturisomere angewendet wird.
  • Daneben haben die Autoren der Druckschrift die Trennung von Enantiomeren von Dansylaminosäuren berichtet, ausgeführt durch Mikro-HPLC, wobei β-Cyclodextrin als Mobile-Phase-Komponente verwendet wird. Die in der obigen Publikation beschriebene Trennmethode nützt die Eigenschaft aus, dass β-Cyclodextrin dazu neigt, einen Komplex (Clathrat-Komplex) mit einer niedermolekularen Verbindung mit einem Naphthalinring, der eine Dansylgruppe darstellt, bildet. Die obige Trennmethode kann nicht angewendet werden, da sie sich auf die Trennung optischer Isomere eines Aminosäurederivats ohne Naphthalinring bezieht. Zum Beispiel wird in der obigen Druckschrift erwähnt, dass je höher der pH der mobilen Phase wird, der Trennfaktor dazu neigt, umso größer zu werden, und dass die Umgebung von pH 6 am meisten bevorzugt ist. Jedoch wäre es unmöglich, die optischen Isomere des oben beschriebenen Aminosäurederivats mit tert-Butoxycarbonyl in einer solchen pH-Region zu trennen.
  • Ein optisches Isomer eines Aminosäurederivats, bei dem eine Dansylgruppe in eine Aminogruppe einer Aminosäure eingeführt ist, kann durch die oben beschriebene Methode von Takeuchi et al. getrennt werden, jedoch ist es in bestimmten Fällen nicht notwendigerweise einfach, die Dansylgruppe zu entfernen und das Aminosäurederivat in die ursprüngliche Aminosäure zurückzuführen. Demgemäß besteht noch immer ein starker Bedarf für ein Verfahren zur Trennung eines Aminosäurederivats, das als synthetisches Intermediat für Medikamente, zum Beispiel physiologisch aktive Peptide verwendet werden kann und das eine Gruppe besitzt (zum Beispiel tert-Butoxycarbonyl wie oben beschrieben), die zu einem solchen Zweck und/oder zur Trennung eingeführt worden ist, und die in der Lage ist, leicht nach einer vorbeschriebenen Bestimmung entfernt zu werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfinder haben verschiedenartige Nachforschungen angestellt, um die oben erwähnte Bedingung zu erfüllen angesichts dessen, dass, wenn das oben beschriebene Aminosäurederivat, das ein Isomerenpaar vom D-Typ und L-Typ enthält, neben einer hydrophilen Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren vorhanden sein kann, dadurch einen Unterschied in der Hydrophobizität zwischen beiden bewirkt wird, wobei es die Verwendung dieses Unterschieds möglich machen könnte, beide zu trennen. Als ein Ergebnis davon haben sie gefunden, dass eine zufriedenstellende Trennung nicht nur durch die Behandlung eines Aminosäurederivats mit Substituenten einschließlich tert-Butoxycarbonyl, wie oben beschrieben, mit β-Cyclodextrin gemäß der Methode von Takeuchi et al. ausgeführt werden kann, sondern dass die entsprechenden optischen Isomere wirkungsvoll voneinander getrennt werden können durch Inkontaktbringen einer optischen Isomermischung mit einer hydrophoben Verbindung bei Koexistenz einer stationären („fixed") hydrophilen Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu einem Paar der entsprechenden optischen Isomere einschließlich β-Cyclodextrin unter einer solchen spezifischen Bedingung wie Anheben der Hydrophobizität eines Komplexes, der hergestellt werden soll. Auf diese Weise haben sie die vorliegende Erfindung fertig gestellt.
  • Demgemäß wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Trennung der entsprechenden optischen Isomere aus einer Mischung, enthaltend ein Paar von optischen Isomeren eines Aminosäurederivats, bei dem eines der Wasserstoffatome einer Aminogruppe oder einer Iminogruppe einer Aminosäure mit mindestens einem asymmetrischen Kohlenstoffatom mit einer organischen Carbonylgruppe N-substituiert ist, wobei das N-substituierte Aminosäurederivat durch Formel (I) verkörpert wird, bereitgestellt:
    Figure 00040001
    worin R1 eine nicht substituierte oder substituierte C1-6-Alkylgruppe verkörpert und der bei Substitution verwendete Substituent ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Mercapto, Methylthio, Amino, Mono- oder Dimethylamino, C1-6-Alkylcarbonylamino, C1-6-Alkyloxycarbonyl, Amidinoamino, Carboxy, C1-6-Alkyloxycarbonyl, Carbamoyl, nicht substituiertes oder substituiertes Phenyl (wobei die Substituenten im Fall des substituierten Phenyls gleich oder verschieden sind und 1 bis 3 Halogenatom(e), Hydroxy, Mercapto, Methyl, Trifluormethyl oder Amino sein kann bzw. können) und einer 5-gliedrigen cyclischen Gruppe, die 1 bis 2 cyclische Stickstoffatome besitzt und mit einem Benzolring kondensiert sein kann; einer aus R2 und R3 ist ein Wasserstoffatom, und der andere verkörpert Alkoxycarbonyl, Aralkyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Alkenyloxycarbonyl oder Acyl, oder eine ein Wasserstoffatom verkörpernde Gruppe in R2 und R3 verkörpert anstelle eines Wasserstoffatoms Propan-1,3-diyl, 2-Hydroxypropan-1,3-diyl oder 1-Hydroxypropan-1,3-diyl, das mit R1 kombiniert werden kann, wobei ein 5-gliedriger Ring über ein Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gebildet wird, umfassend die Schritte:
    • (A) Herstellung der obigen Mischung,
    • (B) Mischen der obigen Mischung mit einer hydropholen Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren, die darin enthalten sind, in einer wässrigen Lösung, wobei ein Komplex gebildet wird, wobei die hydrophile Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Cyclodextrin und Derivaten davon und optisch aktiven Verbindungen von Aminosäuren und Derivaten davon, ausgewählt aus L- oder D-Phenylalanin, L- oder D-Tryptophan und L- oder D-Leucin, und das Derivat davon ausgewählt ist aus N-(tert-Butoxycarbonyl)verbindungen entsprechend den jeweiligen optisch aktiven Verbindungen,
    • (C) Aussetzen einer wässrigen Lösung oder einer wässrigen Suspension, die obigen Komplex enthält gegenüber:
    • (i) der Bedingung, dass der pH 3,5 oder weniger beträgt oder
    • (ii) der Koexistenz davon mit einer Verbindung mit einer Gruppe, die das Gegenion für ein Ion, das in der ladungsbildenden Gruppe des obigen Aminosäurederivats seinen Ursprung hat, und einer hydrophoben Atomgruppe, wobei ein Unterschied in der Hydrophobizität zwischen den Komplexen der entsprechenden optischen Isomere bewirkt wird und
    • (D) Abtrennen der Komplexe der betreffenden optischen Isomeren voneinander unter Verwendung eines solchen Hydrophobizitätunterschieds, was durch Inkontaktbringen der entsprechenden optischen Isomere mit der hydrophoben Substanz erreicht wird.
  • Des Weiteren wird gemäß der vorliegenden Erfindung ebenfalls ein Herstellungsverfahren für ein hochreines optisches Isomer einer Aminosäure oder eines Derivats davon unter Verwendung eines solchen Trennverfahrens und der Verwendung des oben erwähnten Trennverfahrens zur effizienten Ausführung solcher Herstellungsverfahren bereitgestellt.
  • Beste Art und Weise zur Ausführung der Erfindung
  • Das Aminosäurederivat, auf welches das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet wird, kann ein beliebiges Derivat sein, sofern es einen Unterschied in der Hydrophobizität zwischen den betreffenden optischen Isomeren (oder zwischen den aus den entsprechenden optischen Isomeren gebildeten Komplexen) bewirkt, wenn es eine Behandlung durchläuft, und einen Effekt, den die vorliegende Erfindung liefert, zum Beispiel die Schritte (B) und (C). Der Ausdruck „ein Paar optischer Isomere", der in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet ein optisches Isomer, das zum Beispiel den L-Typ und den D-Typ der spezifischen Aminosäure umfasst.
  • Die oben beschriebene Behandlung und der oben beschriebene Effekt sollen nicht durch eine Theorie eingeschränkt werden und es wird angenommen, dass gemäß der vorliegenden Erfindung der folgende Mechanismus es ermöglicht, die entsprechenden optischen Isomere von einem Paar optischer Isomere zu trennen. Wenn zum Beispiel ein Aminosäurederivat, das die optischen Isomere des D-Typs und L-Typs enthält, neben einer hydrophilen Verbindung, die die oben beschriebene Eigenschaften hat, in einer wässrigen Lösung koexistiert, verursacht das optische Isomer mit einer starken Affinität zur obigen hydrophilen Verbindung eine Wechselwirkung in irgendeiner Form, wobei ein Komplex entsteht (Clathrat-Komplex und molekulares Aggregat, das aufgrund der anderen physikalischen oder chemischen Wechselwirkung gebunden ist) mit höherer Hydrophilizität als diejenige des anderen optischen Isomers. Selbst wenn diese in Kontakt mit einer hydrophoben Substanz gebracht werden, können beide getrennt werden, weil ein Unterschied in der Affinität (zum Beispiel Adsorptionsstärke) zur obigen hydrophoben Substanz zwischen beiden nicht genügend groß ist. Andererseits bleibt, wenn der pH der wässrigen Lösung auf 3,5 oder niedriger eingestellt wird, eine Carboxylgruppe des Aminosäurederivats undissoziiert. Daher wird die Hydrophobizität des optischen Isomers, bei dem die Hydrophobizität vergleichsweise stärker ansteigt („grows relatively higher") (d. h. das optische Isomer, das keinen Komplex mit der hydrophilen Verbindung bildet, oder das als einen instabileren Komplex als der oben beschriebene Komplex bildende angesehen wird) weiter erhöht. Jedoch zeigt die hydrophile Verbindung einen starken Effekt im oben beschriebenen Komplex und ist in seiner Hydropholizität nicht so unterschiedlich, so dass der Gleichgewichtsverteilungsfaktor von beiden in Richtung der hydrophoben Substanz verändert wird, und es wird angenommen, dass das Resultat davon es möglich macht, die optischen Isomere mit guter Wirksamkeit zu trennen. Des Weiteren wird, wenn Ionen einschließlich einer Atomgruppe mit Hydrophobizität darin enthalten sind, die Hydrophobizität angehoben, da selbst wenn die Carboxylgruppe des optischen Isomers, bei dem die Hydrophobizität vergleichsweise stärker zunimmt, dissoziiert ist, bildet sie ein Ionenpaar mit den obigen Ionen. Andererseits kann das optische Isomer im stabileren Komplex kein solches Ionenpaar aufgrund der Gegenwart der hydrophilen Verbindung in Nachbarschaft desselben bilden, oder der Effekt des Gegenions ist abgeschwächt, und der Gleichgewichtsverteilungsfaktor zur hydrophoben Substanz wird ähnlich wie im oben beschriebenen Fall verändert. Daher wird vermutet, dass die Trennung der optischen Isomere möglich geworden ist.
  • Demgemäß sollen von den entsprechenden, unten in Einzelheiten beschriebenen Strukturen der vorliegenden Erfindung, die zur oben beschriebenen Wirkung („action") geeigneten Strukturen ausgewählt werden.
  • Das N-substituierte Aminosäurederivat, das verwendet wird oder das ein Ziel zur Behandlung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, wird durch Formel (I) verkörpert:
    Figure 00080001
    und die Beispiele der entsprechenden Gruppen in der oben beschriebenen Formel sollen im folgenden gegeben werden, wobei typische Aminosäuren mit gebräuchlichen Namen in Klammern beschrieben werden.
  • R1 verkörpert eine nicht substituierte oder substituierte C1-6-Alkylgruppe und der angewendete Substituent bei Substitution wird ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy (Serin und Threonin), Mercapto (Cystein), Methylthio (Methionin), Amino (Lysin), Mono- oder Dimethylamino, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkylcarbonylamino, C1-6-Alkyloxycarbonyl, Amidinoamino (Arginin), Carboxy (Glutaminsäure und Asparaginsäure), C1-6-Alkyloxycarbonyl, Carbamoyl (Glutamin und Asparagin), nicht substituiertes oder substituiertes Phenyl [im Fall des nicht substituierten Phenyls (Phenylalanin) und der Substituenten im Fall des substituierten Phenyls sind dieselben oder unterschiedlich und können 1 bis 3 Halogenatom(e), Hydroxy (Tyrosin), Mercapto, Methyl, Trifluormethyl oder Amino] und eine 5-gliedrige cyclische Gruppe (Histidin und Tryptophan), die 1 bis 2 Ringstickstoffatom(e) besitzt, und die mit einem Benzolring kondensiert sein kann.
  • Alanin, Isoleucin, Leucin und Valin sind im typischen Aminosäurerohmaterial (auch Basisaminosäure genannt) enthalten, wobei R1 eine nicht substituierte C1-6-Alkylgruppe ist.
  • Eines aus R2 und R3 ist ein Wasserstoffatom und die anderen verkörpern Alkoxycarbonyl, Aralkyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Alkenyloxycarbonyl oder Acyl oder eine Gruppe, die ein Wasserstoffatom an R2 und R3 darstellt, verkörpert anstelle eines Wasserstoffatoms Propan-1,3-diyl (Prolin), 2-Hydroxypropan-1,3-diyl oder 1-Hydroxypropan-1,3-diyl, welches mit R1 kombiniert werden kann, wobei ein 5-gliedriger Ring über ein Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gebildet wird.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in geeigneter Weise auf die angegebenen Aminosäurederivate angewendet, welche ihren Ursprung haben in Alanin, Prolin, Leucin, Isoleucin, Valin, Tryptophan, Phenylalanin, Tyrosin, Serin, Methionin, Glutamin, Glutaminsäure und Lysin.
  • Das in der vorliegenden Beschreibung genannte Alkyl einschließlich der oben beschriebenen Verbindung der Formel (I) und die Alkylgruppen in Alkoxy oder Alkyloxy, Alkoxycarbonyl und Alkylcarbonyl haben Kohlenstoffatome, die in entsprechender Weise beschrieben sind, und können lineare oder verzweigte Alkylgruppen sein. Sie sollen nicht eingeschränkt sein und werden ausgewählt aus Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Octyl, Dodecyl und Octadecyl.
  • Andererseits umfasst das in der Aralkyl- bzw. vorzugsweise Phenyl-C1-4-Alkylengruppe enthaltene C1-4-Alkylen Methylen, Ethylen, Propylen, 2-Methylpropylen und Butylen. Das in der Alkenyloxycarbonylgruppe enthaltene Alkenyl ist vorzugsweise C3-9-Alkenyl und soll nicht eingeschränkt sein, und es umfasst 1-Buten und 2-Buten.
  • Dieselben oder unterschiedlichen, maximal drei Substituenten können an einem Benzolring, der in der in einer Aralkyloxycarbonylgruppe, Aryloxycarbonylarylgruppe und Benzoylgruppe enthalten ist, vorhanden sein, die in der vorliegenden Beschreibung aufgeführt sind, und solche Substituenten sollen nicht beschränkt sein und können ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom und Iod), Hydroxy, Mercapto, Methyl, Trifluormethyl, Amino und Nitro umfassen.
  • Bei der Trennmethode der vorliegenden Erfindung wird ein beliebiges Paar der optischen Isomermischungen der Aminosäurederivate, bei denen mindestens ein Wasserstoffatom in einer Aminogruppe der oben beschriebenen Aminosäure durch eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aralkylcarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe, eine Alkenyloxycarbonylgruppe oder eine Acylgruppe substituiert ist. In einem typischen Fall („To be typical”) wird das D-Isomer oder das L-Isomer von einem Aminosäurederivat, bei dem optische Isomere vom D-Typ und L-Typ (im Folgenden einfach als ein D-Isomer und ein L-Isomer bezeichnet) eines gewissen Aminosäurederivats in einer Mischung vorhanden sind, getrennt wird. Ein beliebiges des D-Isomers und des L-Isomers, die in einer Mischung vorhanden sind, kann merklich überwiegen („may be markedly more") (90 bis 99,9%) als das andere oder das D-Isomer und das L-Isomer können in einer Mischung in derselben Menge wie bei einem Racemat vorhanden sein. Das Trennverfahren der vorliegenden Erfindung kann sowohl auf die Trennung der optischen Isomere eines Aminosäurederivats mit zwei oder mehr asymmetrischen Kohlenstoffen angewendet werden, jedoch wird es unter dem Gesichtspunkt einer hohen Trennungseffizienz in geeigneter Weise für ein Aminosäurederivat, bei dem die Anwesenheit eines asymmetri schen Kohlenstoffatoms es ermöglicht, dass zwei Arten optischer Isomere anwesend sind, verwendet.
  • Die spezifischen Beispiele eines N-Substituenten des N-substituierten Aminosäurederivats, das durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt wird, soll nicht eingeschränkt sein und besteht in geeigneter Weise aus den folgenden Gruppen dem Gesichtspunkt der Trennbarkeit und der Verwendbarkeit des Aminosäurederivats selbst. Das heißt, die Alkoxycarbonylgruppe ist geeigneterweise eine Gruppe, die die Gesamtkohlenstoffanzahl von 2 bis 10 aufweist, wie zum Beispiel Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl und tert-Amyloxycarbonyl. Die Aryloxycarbonylgruppe ist geeigneterweise eine Gruppe mit der Gesamtkohlenstoffanzahl von 8 bis 15 wie zum Beispiel Benzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl, p-Methoxybenzyloxycarbonyl und p-Fluorenylmethoxycarbonyl. Die Aryloxycarbonylgruppe ist geeigneterweise eine Gruppe, die die Gesamtkohlenstoffanzahl von 7 bis 10 besitzt, wie zum Beispiel Phenyloxycarbonyl, m-Nitrophenyloxycarbonyl, p-Methylphenyloxycarbonyl, m-Methylphenyloxycarbonyl, 2,4-Dimethylphenyloxycarbonyl und 2,4,6-Trimethylphenyloxycarbonyl. Die Alkenyloxycarbonylgruppe ist in geeigneter Weise eine Gruppe, die die Gesamtkohlenstoffanzahl von 4 bis 10 besitzt, wie zum Beispiel 1-Butenoxycarbonyl und 2-Butenoxycarbonyl. Des Weiteren ist die Acylgruppe in geeigneter Weise eine Gruppe, die die Gesamtkohlenstoffanzahl von 1 bis 7 besitzt, wie zum Beispiel Formyl, Acetyl, Propanoyl, Butanoyl und Benzoyl.
  • Von diesen Substituenten wird Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl, tert-Amyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl, Phenyloxycarbonyl, Formyl, Acetyl, Propanoyl oder Benzoyl besonders bevorzugt, da eine besonders feine Trennung („high separation") erwartet werden kann.
  • Die spezifisch im Trennverfahren der vorliegenden Erfindung geeigneterweise verwendeten Aminosäurederivate umfassen Aminosäurederivate, die mit einer Alkoxycarbonylgruppe substituiert sind, wie zum Beispiel N-(tert-Butoxycarbonyl)-alanin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-prolin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-leucin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-isoleucin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-valin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-tryptophan, N-(tert-Butoxycarbonyl)-phenylalanin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-serin, N-(tert-Butoxyarbonyl)-methionin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-glutamin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-glutaminsäure, N-(tert-Butoxycarbonyl)-lysin und N-(tert-Butoxycarbonyl)-tyrosin; Aminosäurederivate, die mit einer Aralkylcarbonylgruppe substituiert sind, wie zum Beispiel N-Benzyloxycarbonyl-alanin, N-Benzyloxycarbonyl-prolin, N-Benzyloxycarbonyl-leucin, N-Benzyloxycarbonyl-isoleucin, N-Benzyloxycarbonyl-valin, N-Benzyloxycarbonyl-tryptophan, N-Benzyloxycarbonyl-phenylalanin, N-Benzyloxycarbonyl-serin, N-Benzyloxycarbonyl-methionin, N-Benzyloxycarbonyl-glutamin, N-Benzyloxycarbonyl-glutaminsäure und N-Benzyloxycarbonyl-lysin; Aminosäurederivate, die mit einer Aryloxycarbonylgruppe substituiert sind, wie zum Beispiel N-Phenyloxycarbonylalanin, N-Phenyloxycarbonyl-prolin, N-Phenyloxycarbonyl-leucin, N-Phenyloxycarbonyl-isoleucin, N-Phenyloxycarbonyl-valin, N-Phenyloxycarbonyl-tryptophan, N-Phenyloxycarbonyl-phenylalanin, N-Phenyloxycarbonyl-serin, N-Phenyloxycarbonyl-methionin, N-Phenyloxycarbonyl-glutamin, N-Phenyloxycarbonyl-glutaminsäure und N-Phenyloxycarbonyl-lysin; und Aminosäurederivate, die mit einer Acylgruppe substituiert sind, wie zum Beispiel N-benzoyl-alanin, N-Benzoyl-prolin, N-Benzoyl-leucin, N-Benzoyl-isoleucin, N-Benzoyl-valin, N-Benzoyl-tryptophan, N-Benzoyl-phenylalanin, N-Benzoyl-serin, N-Benzoyl-methionin, N-Benzoyl-glutamin, N-Benzoyl-glutaminsäure und N-Benzoyl-lysin. Darunter werden Verbindun gen mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom in einem Molekül als besonders geeignet verwendet.
  • Die Mischung, die ein Paar optischer Isomere des N-substituierten Aminosäurederivats, das durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelt wurde, kann durch ein beliebiges Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel ist ein mögliches Objekt für eine Behandlung (eine Mischung optischer Isomere oder ein nicht getrenntes Aminosäurederivat) im Verfahren der vorliegenden Erfindung eine Verbindung, die durch Umsetzen einer Aminosäure (genannt Aminosäurerohmaterial oder Basisaminosäure), verkörpert zum Beispiel durch Formel (I-a):
    Figure 00130001
    (worin R1 dieselbe Definition wie in Formel (I) oben besitzt, und R2-a und R3-a unabhängig ein Wasserstoffatom sind oder Propan-1,3-diyl, 2-Hydroxypropan-1,3-diyl oder 1-Hydroxypropan-1,3-diyl verkörpern können, die einen 5-gliedrigen Ring über ein Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, durch Kombinieren eines beliebigen davon mit R1 bilden können) mit einem Aktivester (zum Beispiel Di-tert-butylcarbonat, Chlorameisensäureester und Acylhalogenide) einer Säure, verkörpert durch Formel (II): A-COOH (II)(worin A Alkoxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkenyloxy oder Alkyl oder Aryl verkörpert) in einem Lösungsmittel, das keinen nachteiligen Effekt auf die Reaktion in Gegenwart einer Base ausübt. Wenn gewöhnlicherweise eine solche organisch-chemische Synthesereaktion zur Synthese eines Aminosäurederi vats verwendet wird, wird eine Racemisierung oder eine Verbindung mit einer optischen Reinheit von 80 bis 99% in einem bestimmten Fall erhalten, selbst wenn ein Aminosäurerohmaterial mit hoher optischer Reinheit verwendet wird.
  • In der Trennmethode der vorliegenden Erfindung wird eine hydrophile Verbindung (im Folgenden als chiraler Selektor bezeichnet) mit einer unterschiedlichen Affinität zwischen den entsprechenden optischen Isomeren (einem D-Isomer und einem L-Isomer), die in einem nicht getrennten Aminosäurederivat enthalten ist, mit dem obigen nicht getrennten Aminosäurederivat in einer wässrigen Lösung vermischt und anschließend die entstehende wässrige Lösung oder wässrige Suspension in Kontakt mit einer hydrophoben Substanz unter Bedingungen gebracht, bei denen der pH 3,5 oder niedriger ist oder unter Koexistenz von Ionen, die eine Atomgruppe mit Hydrophobizität aufweisen, die ein Gegenion für das oben beschriebene Aminosäurederivat sein kann (es wird diesem ausgesetzt („placed thereunder"), um dadurch einen Unterschied in der Hydrophobizität zwischen den betreffenden optischen Isomeren zu bewirken), um die entsprechenden optischen Isomere (das Aminosäurederivat vom D-Typ und das Aminosäurederivat vom L-Typ), die in der wässrigen Lösung oder wässrigen Suspension vorhanden sind.
  • Eine allgemein bekannte Verbindung kann als chiraler Selektor ohne spezifische Einschränkungen verwendet werden, solange sie eine hydrophile Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren ist. Im Allgemeinen haben eine optisch aktive Verbindung und eine Wirtsverbindung mit einer chiralen Kavität oder einem Hohlraum (eine Verbindung, die die anderen Verbindungen und Ionen in einer Innenseite einschließen kann, wobei eine Clathratverbindung gebildet wird) eine unterschiedliche Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren (dem D-Isomer und dem L-Isomer), und daher können unter solchen Verbindungen die hydrophilen Verbindungen in geeigneter Weise als chiraler Selektor erfindungsgemäß verwendet werden. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Hydrophilizität, dass eine Löslichkeit, obgleich lediglich gering, in Wasser vorliegt. Ist der chirale Selektor hydrophob, kann das D-Isomer nicht wirksam vom L-Isomer getrennt werden.
  • Eine Verbindung, die als chiraler Selektor in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, umfasst Cyclodextrin und Derivate davon sowie natürliche optisch aktive Verbindungen von Aminosäuren und den Derivaten davon, und die spezifischen Beispiele dieser Verbindungen umfassen die folgenden Verbindungen.
  • Als Beispiele für das Cyclodextrin seien α-Cyclodextrin, β-Cyclodextrin und γ-Cyclodextrin erwähnt. Als Beispiele für die Cyclodextrinderivate seien Cyclodextrinderivate erwähnt, wie zum Beispiel Heptakis(2,6-O-dimethyl)-β-cyclodextrin, Heptakis(2,3,6-O-trimethyl)-β-cyclodextrin, Heptakis(2,6-O-hydroxypropyl)-β-cyclodextrin, Heptakis(2,3,6-O-hydroxypropyl)-β-cyclodextrin, Heptakis(2,6-O-methyl-3-O-acetyl)-β-cyclodextrin, Hexakis(2,6-O-dimethyl)-β-cyclodextrin, Hexakis(2,3,6-O-trimethyl)-β-cyclodextrin, Hexakis(2,6-O-hydroxypropyl)-β-cyclodextrin, Hexakis(2,3,6-O-hydroxypropyl)-β-cyclodextrin, Hexakis(2,6-O-methyl-3-O-acetyl)-β-cyclodextrin, Octakis(2,6-O-dimethyl)-β-cyclodextrin, Octakis(2,3,6-O-trimethyl)-β-cyclodextrin, Octakis(2,6-O-hydroxypropyl)-β-cyclodextrin, Octakis(2,3,6-O-hydroxypropyl)-β-cyclodextrin und Octakis(2,6-O-methyl-3-O-acetyl)-β-cyclodextrin. Phenylalanin, Tryptophan und Leucin seien als Beispiele für die natürlichen optisch aktiven Verbindungen von Aminosäuren er wähnt, als Beispiele der Derivate davon seien erwähnt: N-(tert-Butoxycarbonyl)-L-tryptophan, N-(tert-Butoxycarbonyl)-D-tryptophan, N-(tert-Butoxycarbonyl)-L-phenylalanin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-D-phenylalanin, N-(tert-Butoxycarbonyl)-L-leucin und N-(tert-Butoxycarbonyl)-D-leucin. Diese Verbindungen können allein oder in Kombination von zwei oder mehr Arten davon verwendet werden.
  • In der vorliegenden Erfindung werden als die oben beschriebenen chiralen Selektoren verschiedenartige Cyclodextrine oder Derivate davon aufgrund ihrer hohen Brennkapazität geeigneterweise verwendet. Cyclodextrine, bei denen ein Teil der Hydroxylgruppen oder Wasserstoffatome durch Hydroxylethyl, Hydroxylpropyl, Trifluoracetyl oder Acetyl ersetzt ist, werden geeigneterweise als Cyclodextrinderivate unter den Gesichtspunkten der Erhältlichkeit, Löslichkeit in Wasser und Trennwirkung bzw. Trennbarkeit („separability") verwendet.
  • Die Menge des erfindungsgemäß verwendeten chiralen Selektors kann in geeigneter Weise entschieden werden gemäß der Menge des verwendeten nicht getrennten Aminosäurederivats und der optischen Reinheit desselben, so dass eine genügend große Menge des chiralen Selektors verwendet wird im Vergleich zu derjenigen des D-Isomers oder des L-Isomers, die Affinität besitzen („as compared with that of the D isomer or the Lisomer having affinity"). Geeigneterweise wird er in einer Menge von 1 mM bis 100 mM hinsichtlich des Erhalts einer zufriedenstellenden Trennungseffizienz und der Vorbeugung einer Einschränkung der Verwendbarkeit („operability"), verursacht durch Verwendung eines Überschusses („excess use") und einen Anstieg der Viskosität.
  • Im erfindungsgemäßen Trennverfahren wird das nicht getrennte Aminosäurederivat mit dem oben beschriebenen chiralen Selektor in wässriger Lösung gemischt, um den Kontakt des chiralen Selektors mit dem D-Isomer oder dem L-Isomer, das im nicht getrennten Aminosäurederivat enthalten ist, zu verbessern und um eine hohe Trenneffizienz zu erreichen. In diesem Fall bedeutet die wässrige Lösung eine wasserhaltige Lösung, d. h. Wasser oder eine gemischte Lösung aus Wasser und einer organischen Verbindung, die eine Löslichkeit in Wasser besitzt, und die gemischte Lösung von Wasser und der organischen Verbindung wird in geeigneter Weise verwendet, um die Wechselwirkung des D-Isomers oder des L-Isomers, das in dem nicht getrennten Aminosäurederivat enthalten ist, mit dem chiralen Selektor zu bewirken und die hohe Trenneffizienz zu erhalten. Die in diesem Fall verwendete organische Verbindung soll nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein, solange sie Mischbarkeit mit Wasser besitzt. Sie umfasst Nitrilverbindungen wie zum Beispiel Acetonitril; aliphatische Alkohole wie zum Beispiel Methanol, Isopropylalkohol, Propylalkohol, Ethanol, Butylalkohol, tert-Butylalkohol und Octanol; aromatische Alkohole wie zum Beispiel Phenol; Ethylenglykol, Glycerol und wasserlösliche Polymere wie zum Beispiel Polyethylenglykol und Polyvinylalkohol. Darunter werden geeigneterweise Acetonitril, Methanol, Isopropylalkohol und Ethanol, die jeweils einen niedrigen Siedepunkt besitzen, unter dem Gesichtspunkt der leichten Entfernbarkeit nach Trennung der optischen Isomeren verwendet. Die verwendete Menge der organischen Verbindung soll nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein und beträgt geeigneterweise 0,01 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse an Wasser und der obigen organischen Verbindung.
  • Das Verfahren zum Mischen des nicht getrennten Aminosäurederivats mit dem chiralen Selektor in der wässrigen Lösung soll nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein und die vorgeschriebenen Mengen des nicht getrennten Aminosäurederivats und des chiralen Selektors werden jeweils gewogen und gleichzeitig oder nacheinander zur wässrigen Lösung gegeben, ge folgt von Rühren und Mischen. In diesem Fall ist das Mengenverhältnis des nicht getrennten Aminosäurederivats zum chiralen Selektor nicht in besonderer Weise eingeschränkt, solange es eine Menge ist, bei der die Molzahl des chiralen Selektors größer ist als die Molzahl des optischen Isomers mit einer hohen Affinität zum chiralen Selektor, der in dem nicht getrennten Aminosäurederivat enthalten ist, und das Verhältnis {(Molzahl des chiralen Selektors)/(Molzahl des D-Isomers und Mohlzahl des L-Isomers) der Molzahl des chiralen Selektors zur Molzahl des nicht getrennten Aminosäurederivats (d. h. die Gesamtmenge des D-Isomers und des L-Isomers) unter dem Gesichtspunkt der Trenneffizienz geeigneterweise 1000 bis 1, insbesondere 100 bis 5 beträgt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Trennmethode muss die in der oben beschriebenen Weise hergestellte wässrige Lösung oder wässrige Suspension, die das nicht getrennte Aminosäurederivat und den chiralen Selektor enthält, in Kontakt mit der hydrophoben Substanz gebracht werden (i) unter der Bedingung, dass der pH davon 3,5 oder weniger beträgt oder (ii) in Gegenwart von „Ionen, die eine Atomgruppe, die Hydrophobizität besitzt" (im Folgenden als hydrophobes Gegenion bezeichnet), das ein Gegenion für das Aminosäurederivat sein kann. Wird es in Kontakt mit der hydrophoben Substanz gebracht, ohne die Bedingung aus (i) oder (ii) zu erfüllen, wird eine gute Trenneffizienz nicht erreicht, obwohl vermutet wird, dass dies der Tatsache zugeschrieben werden kann, dass ein effektiver Unterschied in der Hydrophobizität zwischen dem D-Isomer und dem L-Isomer nicht erreicht wird.
  • Um die oben beschriebene Bedingungen aus (i) zu erfüllen, kann ein pH-Kontrollmittel verwendet werden, um den pH der wässrigen Lösung oder der wässrigen Suspension auf 3,5 oder weniger einzustellen. Das pH-Kontrollmittel, das in diesem Fall verwendet werden kann, soll nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein, solange der pH der wässrigen Lösung auf 3,5 oder weniger eingestellt werden kann, und ohne Einschränkungen verwendbar sind Mineralsäuren wie Phosphorsäure, Schwefelsäure und Salzsäure; sowie organische Säuren wie zum Beispiel Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Propionsäure, Zitronensäure, Maleinsäure und Malonsäure. Die Konzentration dieser pH-Kontrollmittel soll nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein, und es wird gewöhnlicherweise im Bereich von 1 bis 100 mM, geeigneterweise 1 bis 30 mM verwendet. Der pH der wässrigen Lösung oder der wässrigen Suspension wird unter dem Gesichtspunkt der Trenneffizienz geeigneterweise auf 1 bis 3 eingestellt, insbesondere auf 1,4 bis 2,5. Der pH wird zweckmäßigerweise vor dem Inkontaktbringen mit der hydrophoben Substanz eingestellt oder er kann eingestellt werden, bevor das nicht getrennte Aminosäurederivat mit dem chiralen Selektor vermischt wird. Bei einem solchen Mischen soll die Temperatur nicht eingeschränkt sein, solange das Mischen in genügender Weise ausgeführt wird, und es wird zweckmäßigerweise bei für gewöhnlich 10 bis 30°C ausgeführt.
  • Die hydrophoben Gegenionen, die koexistieren dürfen, wenn sie in Kontakt mit der hydrophoben Substanz unter der Bedingung aus (i), wie oben beschrieben, gebracht werden, sind nicht in besonderer Weise eingeschränkt, solange sie in der Form von Ionen mit einer entgegengesetzten Ladung dazu vorliegen, so dass ein Ionenpaar gebildet wird, wenn ein ionisierbarer Teil, wie zum Beispiel eine Carboxylgruppe, im Aminosäurederivat in der wässrigen Lösung ionisiert wird. Die „Atomgruppe mit Hydrophobizität", die in den hydrophoben Gegenionen vorhanden ist, bedeuten eine Atomgruppe mit einer Funktion des Steigerns der Hydrophobizität einer C1-22-Alkylgruppe, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Isopropyl, Butyl, tert-Butyl, Octyl, Dodecyl und Octadecyl; und einer Arylgruppe, wie zum Beispiel Phenyl und Naphthyl. Diese Atomgruppen können Hydrophobizität als ganzes aufweisen und können eine funktionelle Gruppe, wie zum Beispiel eine Hydroxylgruppe und eine Nitrogruppe, und ein Halogenatom, wie zum Beispiel Fluor, Chlor, Brom und Iod, in einem Teil davon aufweisen.
  • Das hydrophobe Gegenion wird verwendet durch Zugabe zur wässrigen Lösung in Form einer Verbindung (im Folgenden als hydrophobes-Gegenion-bildende-Verbindung bezeichnet), die in einer wässrigen Lösung ionisiert wird, wobei ein Kation oder ein Anion gebildet wird. Zur Verwendung als solche Verbindung sind Aminverbindungen, Ammoniumverbindungen, Borverbindungen, Phosphorverbindungen und Sulfonsäureverbindungen befähigt, die jeweils die oben beschriebene Atomgruppe mit Hydrophobizität aufweisen. Die Aminverbindungen sind neutral und müssen daher in Form eines Kations durch Zugabe eines Wasserstoffions in wässriger Lösung vorliegen. Demgemäß werden sie unter Einstellen des pHs der wässrigen Lösung, der nicht höher ist als der pKa der verwendeten Aminverbindungen, verwendet.
  • Beispiele der Verbindungen, die das hydrophobe Gegenion liefern, die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen die Aminverbindungen Trimethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Triethanolamin, Triisopropylamin, Diisopropylmethylethanolamin, Tributylamin, Dibutylamin, Butylamin, Octylamin, Dioctylamin, Trioctylamin, Diphenylamin und Triphenylamin.
  • Die Ammoniumverbindungen umfassen Ammoniumsalze wie zum Beispiel Hydrochloride, Hydrobromide und Hydroxide dieser Aminverbindungen und zusätzlich dazu Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumbromid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumbromid und Tetrabutylammoniumhydroxid.
  • Die Borverbindungen umfassen ionische Borverbindungen wie zum Beispiel Natriumtetraphenylborat und Natriumtetra(chlorphenyl)borat; die Phosphorverbindungen umfassend Tetraphe nylphosphinchlorid und Tetraocteylphosphinchlorid; und die Sulfonsäureverbindungen umfassend Toluolsulfonsäure, Octylsulfonsäure und Dodecylsulfonsäure.
  • Von diesen Verbindungen werden unter dem Gesichtspunkt der Löslichkeit in der wässrigen Lösung geeigneterweise Triethylamin, Triethanolamin, Tributylamin, Dibutylamin, Tributylamin, Tetrabutylamin, Tetraamylamin und Dodecylsulfonsäure verwendet.
  • Die Menge des oben beschriebenen hydrophoben Gegenions ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt, solange es sich um eine genügend große Menge handelt, so dass das Isomer mit einer geringeren Affinität zum chiralen Selektor von dem D-Isomer oder dem L-Isomer, das in dem nicht getrennten Aminosäurederivat enthalten ist, handelt, und die optimale Menge kann in geeigneter Weise unter dem Gesichtspunkt der Trenneffizienz gemäß der Art und der Menge des nicht getrennten Aminosäurederivats und der Art des chiralen Selektors entschieden werden. Bezüglich einer Konzentration in der wässrigen Lösung oder der wässrigen Suspension wird es in einer Menge, die in einen Bereich von gewöhnlicherweise 0,01 bis 50 mM, insbesondere 0,1 bis 30 mM fällt, verwendet.
  • Der pH des oben beschriebenen hydrophoben Gegenions soll nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein, solange es ein pH-Bereich ist, in dem das nicht getrennte Aminosäurederivat, das das Objekt der Trennung ist, ionisiert werden kann, um ein Ionenpaar mit dem hydrophoben Gegenion zu bilden. Angesichts eines einfach zu kontrollierenden bzw. einzustellenden pH-Werts einer Pufferlösung und der Einfachheit der Behandlung der Abfallflüssigkeit nach Gebrach liegt er geeigneterweise in einem Bereich von pH = 4 bis 8, insbesondere pH = 4 bis 7.
  • Zur Verwendung bei der Einstellung des pHs in einen solchen Bereich sind die jeweils oben beschriebenen anorganischen Säuren und organischen Säuren und zusätzlich dazu Alkalisalze, wie zum Beispiel Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, Salze, wie zum Beispiel Natriumhydrogenphosphat und Kaliumdihydrogenphosphat, sowie organische Verbindungen für eine pH-Pufferlösung, wie zum Beispiel Tris(hydroxymethyl)aminomethan, 4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazinethansulfonsäure und Morpholinpropansulfonsäure, befähigt.
  • Die Zugabe der Verbindung, die das hydrophobe Gegenion liefert, und die pH-Einstellung davon, die gegebenenfalls ausgeführt wird, kann gegebenenfalls vor dem Inkontaktbringen mit der hydrophoben Substanz durchgeführt werden und kann ebenso vor dem Mischen des nicht getrennten Aminosäurederivats mit dem chiralen Selektor erfolgen.
  • Des Weiteren können Salze zum Einstellen bzw. Kontrollieren der Ionenstärke oder „Verbindungen mit einem Absorptionsspektrum im UV-Bereich und im sichtbaren Bereich" zur Erleichterung der Selektion des D-Isomers und L-Isomers bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Trennverfahrens auf eine analytische Methode zur optischen Reinheit als optionale Komponente zur oben beschriebenen wässrigen Lösung oder wässrigen Suspension, die in Kontakt mit der hydrophoben Substanz gebracht wird, gegeben werden. In diesem Fall können Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid als die Salze verwendet werden, und organische Verbindungen mit einem aromatischen Ring, wie zum Beispiel Toluolsulfonsäure, Natriumtoluolsulfonat, Natriumbenzolsulfonat, Natriumnaphthalinsulfonat, Fluorescein, Phenolphthalein, Nilblau, Eosin und Coumarin, als die „Verbindungen mit einem Absorptionsspektrum im UV-Bereich und sichtbaren Bereich" verwendet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Trennverfahren wird die wässrige Lösung oder die wässrige Suspension, die das nicht getrennte Aminosäurederivat und den chiralen Selektor enthält, unter einer Bedingung, die die oben genannte Bedingung (i) oder (ii) erfüllt, in Kontakt gebracht, um das D-Isomer vom L-Isomer zu trennen, wobei eine Differenz in der Affinität davon zu der obigen hydrophoben Substanz ausgenützt wird.
  • Die in diesem Fall verwendete hydrophobe Substanz ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt, solange sie eine Substanz ist, die eine höhere Hydrophobizität besitzt als die der oben beschriebenen wässrigen Lösung und sie leicht davon getrennt werden kann, und eine flüssige oder feste hydrophobe Substanz verwendet wird. Als flüssige hydrophobe Substanz können zum Beispiel organische Lösungsmittel, die unlöslich oder kaum löslich sind, in Wasser wie zum Beispiel Chloroform, Dichlormethan, Hexan und Octanol verwendet werden. Feste Stoffe mit einer hydrophoben Oberfläche können als die feste hydrophobe Substanz ohne besondere Einschränkungen verwendet werden. Als Beispiele für solche Substanzen können feste Stoffe, erhalten durch Binden von Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe mit einem oder mehreren Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Octadecyl, Octyl, Butyl, Methyl, Phenyl und Cyanopropyl, an die Oberfläche anorganischer feiner Teilchen aus Siliciumdioxid oder Titandioxid gegeben werden; feste Stoffe, erhalten durch Adsorbieren oder Binden hydrophober Polymere, wie zum Beispiel Polystyrol, Silikon und Polymethylmethacrylat, an die Oberfläche anorganischer feiner Teilchen aus Siliciumdioxid oder Titan; feine partikuläre feste Stoffe von Polymeren mit Hydrophobizität, wie zum Beispiel Polystyrol und Polymethylmethacrylat; und feste Stoffe, erhalten durch Binden von Verbindungen mit einer hydrophoben Gruppe mit einem oder mehreren Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Octadecyl, Octyl, Butyl Methyl, Phenyl und Cyanopropyl, auf der Oberfläche von Polymeren, wie zum Beispiel Polystyrol und Polymethyl methacrylat. Zur Verwendung als auch zum Einstellen der Hydrophobizität sind die durch gegebenenfalls weiteres Binden erhaltene Verbindungen mit einer Ionentauschergruppe, wie zum Beispiel einer Sulfonylgruppe, einer Aminogruppe und einer Ammoniumgruppe, an der Oberfläche dieser festen Stoffe befähigt. Wird die feste hydrophobe Substanz verwendet, so ist, je größer die Oberfläche, desto größer wird die Menge des Aminosäurederivats, das auf einmal getrennt werden kann, und daher wird ein festes, feines Teilchen mit hydrophober Oberfläche vorzugsweise verwendet.
  • Im Trennverfahren der vorliegenden Erfindung soll das Verfahren zum Inkontaktbringen der wässrigen Lösung, die das nicht getrennte Aminosäurederivat (eine Mischung der entsprechenden optischen Isomere) und den chiralen Selektor enthält, mit der hydrophoben Substanz, um das D-Isomer vom L-Isomer zu trennen, nicht in besonderer Weise eingeschränkt sein und kann geeigneterweise durch das folgende Verfahren ausgeführt werden.
  • Eine feste hydrophobe Substanz wird in eine hohle Röhre eingefüllt und wird als Trennsäule zur Chromatographie verwendet, wobei optische Isomere getrennt werden können. In diesem Fall wird die wässrige Lösung, die den chiralen Selektor als mobile Phase enthält, und der oben beschriebenen Bedingung aus (i) oder (ii) genügt, durch die Trennsäule fließen gelassen und das nicht getrennte Aminosäurederivat wird in die Eintrittsseite („upper stream") der Trennsäule injiziert, um die Flüssigkeitschromatographie durchzuführen. Das nicht getrennte Aminosäurederivat wird mit dem chiralen Selektor in der wässrigen Lösung in der Säule gemischt und in Kontakt mit der hydrophoben Substanz, die ein Füllstoff in der Säule ist, gebracht. Nachdem eine bestimmte Zeit abgelaufen ist, treten die entsprechenden optischen Isomere an der Austrittsseite („down stream") der Trennsäule im Zustand getrennter opti scher Isomere (in anderen Worten: mit unterschiedlicher Retentionszeit) aus. Die UV-Absorption bei einer bestimmten Wellenlänge, die elektrische Leitfähigkeit und der Brechungsindex in der ausfließenden mobilen Phase werden mit Ablauf der Zeit verfolgt, wodurch ein Chromatograph erhalten werden kann. Der Ausfluss des D-Isomers und des L-Isomers wird von dem obigen Chromatographen detektiert und diese werden fraktioniert, wodurch das Aminosäurederivat der vorliegenden Erfindung mit einer verbesserten optischen Reinheit erhalten werden kann. Das durch die obige Flüssigkeitschromatographie ausgeführte Verfahren ist einfach in der Bedienung und besitzt eine hohe Trennleistung und ist daher die besonders geeignete Ausführungsform beim Trennverfahren der vorliegenden Erfindung. Des Weiteren wird das nicht getrennte Aminosäurederivat im Voraus mit dem chiralen Selektor in einer wässrigen Lösung gemischt und anschließend die wässrige Lösung oder die wässrige. Suspension, die so hergestellt ist, dass die oben beschriebene Bedingung (i) oder (ii) erfüllt ist, (die wässrige Lösung oder die wässrige Suspension, die in einer solchen Weise hergestellt ist, wird als hergestellte wässrige Lösung oder wässrige Suspension bezeichnet) in Kontakt mit der hydrophoben Substanz gebracht, wobei das D-Isomer vom L-Isomer getrennt werden kann. Wenn zum Beispiel eine Flüssigkeit als hydrophobe Substanz verwendet wird, werden die hergestellte wässrige Lösung und die hydrophobe Substanz in ein Gefäß gegeben und mittels eines Rührers oder durch heftiges Schütteln, sofern das Gefäß von einer Bauart ist, bei der es dicht verschlossen werden kann, wie einem Schütteltrichter, gemischt. Anschließend wird die Flüssigkeit stehen gelassen, wobei sie sich in zwei Phasen trennt und die Flüssigkeiten in den zwei Phasen werden getrennt gewonnen, wodurch sie getrennt werden können. In diesem Fall erfolgt die Verteilung in einem Verhältnis gemäß der Eigenschaft des verwendeten chiralen Selektors, so dass das optische Isomer (oder der Komplex davon) mit einer starken Hydrophobizität in der hyd rophoben Schicht stärker vorhanden ist und das optische Isomer oder der Komplex davon mit einer starken Hydrophilizität in der hydrophilen Phase stärker vorhanden ist, und das D-Isomer oder das L-Isomer werden in jeder Phase aufkonzentriert. Wird das D-Isomer oder das L-Isomer mit genügender optischer Reinheit nicht durch diese Aufkonzentrierung erhalten, so wird die Flüssigkeit durch Destillation unter reduziertem Druck einer getrennten Phase entfernt und durch den oben beschriebenen Vorgang gewonnen und anschließend derselbe Trennvorgang abermals wiederholt, wobei das D-Isomer oder das L-Isomer mit hoher optischer Reinheit erhalten werden kann.
  • Wenn ein Feststoff als hydrophobe Substanz erhalten werden kann, so wird die feste hydrophobe Substanz zugegeben und mit der hergestellten wässrigen Lösung durch Rühren in Kontakt gebracht und die feste hydrophobe Substanz durch Filtrieren nach Ablauf einer bestimmten Zeit entfernt, um die flüssige Komponente zu gewinnen, wodurch die Trennung ausgeführt werden kann. In diesem Fall wird das optische Isomer (oder der Komplex davon) mit einer starken Hydrophobizität stärker an die feste hydrophobe Substanz adsorbiert und daher ist das optische Isomer (oder der Komplex davon) mit einer starken Hydrophilizität im Filtrat stärker anwesend. Wenn die zufriedenstellende Trennung nicht durch einen Arbeitsgang ausgeführt werden kann, wird die Flüssigkeit vom Filtrat durch Destillation unter reduziertem Druck ähnlich zum oben beschriebenen Fall entfernt und anschließend derselbe Trennvorgang nochmals wiederholt, wobei das D-Isomer oder das L-Isomer mit einer hohen optischen Reinheit erhalten werden kann. Es ist selbstverständlich, dass das auf der festen hydrophoben Substanz adsorbierte optische Isomer mit einem hydrophoben organischen Lösungsmittel gewaschen wird und die Waschflüssigkeit gewonnen wird und das Lösungsmittel aus der gewonnenen Flüssigkeit entfernt wird, wodurch das andere optische Isomer gewonnen werden kann. Ebenso kann in diesem Fall die Reinheit durch Wiederholung des Vorgangs erhöht werden.
  • Das durch das erfindungsgemäße Trennverfahren abgetrennte optische Isomer wird üblicherweise in Form einer Lösung oder einer Suspension, die in vielen Fällen Unreinheiten enthält (der für die Trennung verwendete chirale Selektor, verschiedenartige Salze und dergleichen), und es ist selbstverständlich, dass das Aminosäurederivat mit verbesserter optischer Reinheit aus diesen Lösungen isoliert werden kann. Verschiedene Verfahren können für solche Isolierungsmethoden verwendet werden und ein Beispiel davon umfasst ein Verfahren, bei dem eine flüssige Komponente durch Destillation unter reduziertem Druck entfernt wird und anschließend ein Lösungsmittel, welches das Aminosäurederivat, jedoch nicht die anderen Unreinheiten löst, zugegeben, um nur das Aminosäurederivat zu lösen und die Unreinheiten werden durch Filtrieren abgetrennt, und anschließend das Lösungsmittel entfernt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Trennverfahren können das D-Isomer und das L-Isomer leicht vom Aminosäurederivat, bei dem das D-Isomer und das L-Isomer in einer Mischung vorhanden sind, getrennt werden. Demgemäß kann das obige Trennverfahren in geeigneter Weise als optischer Trennprozess bei einem Verfahren, bei dem ein nicht getrenntes Aminosäurederivat (d. h. das vorliegende Aminosäurederivat, bei dem das D-Isomer und das L-Isomer in einer Mischung vorhanden sind) erhalten wird von einem Racemat oder einer optisch aktiven Basisaminosäure mittels des oben beschriebenen chemisch-synthetischen Verfahrens oder einer Reaktion unter Verwendung von Enzymen und Mikroorganismen, bei dem das obige nicht getrennte Aminosäurederivat optisch getrennt wird, wobei das D-Isomer und das L-Isomer mit hoher Reinheit (hoher optischer Reinheit) hergestellt wird.
  • Ebenso können nach der erfindungsgemäßen Trennmethode die entsprechenden Mengen des D-Isomers und des L-Isomers, die im nicht getrennten Aminosäurederivat enthalten sind, im Zustand der Trennung voneinander bestimmt werden und es kann daher in geeigneter Weise als analytisches Verfahren über die optische Reinheit des nicht getrennten Aminosäurederivats mit unbekannter optischer Reinheit verwendet werden. Insbesondere ist das mittels Flüssigkeitschromatographie ausgeführte, oben beschriebene Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht nur einfach und besitzt eine hohe Trennleistung, sondern die Verwendung einer analytischen Kurve macht es auch möglich, die entsprechenden Mengen bei hoher Präzision zu bestimmen, selbst wenn das D-Isomer und das L-Isomer nicht isoliert werden. Daher ist es ein hervorragendes analytisches Verfahren für die optische Reinheit (ein Messverfahren für die optische Reinheit).
  • Des Weiteren besitzt das oben beschriebene analytische Verfahren für die optische Reinheit die oben beschriebenen hervorragenden Eigenschaften und kann geeigneterweise daher zum Beispiel als ein Verfahren zur Prozesskontrolle bei einem Verfahren, bei dem ein nicht getrenntes Aminosäurederivat aus einer Basisaminosäure erhalten wird und bei dem das obige nicht getrennte Aminosäurederivat der optischen Trennung (optischen Spaltung) unterworfen wird, um dadurch das D-Isomer oder das L-Isomer mit hoher Reinheit (hoher optischer Reinheit) herzustellen. In diesem Fall ist es selbstverständlich, dass allgemein bekannte Verfahren zur optischen Spaltung, zusätzlich zum Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wie zum Beispiel ein physikalisches Trennverfahren, das von einer Kristallform eines optischen Isomers Gebrauch macht, ein Verfahren unter Verwendung der Trennung eines Diastereomers als Prinzip, um genau zu sein, ein Verfahren, bei dem ein Diastereomer in ein stabiles Diastereomer (einschließlich eines molekularen Komplexes) umgewandelt wird und bei dem es durch einen Vorgang, wie zum Beispiel fraktionierte Kristallisation, Chromatographie und Destillation, einem Verfahren zu selektiver Adsorption und Abstraktion unter Verwendung eines chiralen Adsorbenz und eines chiralen Lösungsmittels, einem asymmetrischen Umwandlungsverfahren und einem Verfahren, das eine asymmetrische Reaktion verwendet, getrennt wird.
  • Die vorliegende Erfindung soll nachfolgend in weiteren Einzelheiten in Bezug auf Beispiele erläutert werden, soll jedoch nicht durch diese Beispiele eingeschränkt sein.
  • Beispiel 1
  • Eine wässrige Lösung wurde hergestellt durch Mischen von 10% (Volumenverhältnis) Acetonitril (hergestellt von Wako Pure Chemicals Industries, Ltd.) mit einer Lösung, die eine Cyclodextrinkonzentration von 10 mM besaß und einem pH von 2, hergestellt durch Auflösen von 11,35 g β-Cyclodextrin (hergestellt von Tokyo Kasei Co., Ltd.) als chiralen Selektor in 1 1 einer 0,1%-Phosphorsäure (Volumenverhältnis) hergestellt. Unter Verwendung dieser Lösung als mobile Phase und einer Trennsäule vom Typ „Inertsil ODS-2" (hergestellt von GL Science Co., Ltd.), gefüllt mit einer stationären Phase, bei der eine Octadecylgruppe chemisch an die Oberfläche der Siliciumdioxidgelpartikel als hydrophobe Substanz gebunden war, N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-alanin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} wurde in die obige Trennsäule injiziert, um eine Hochleistungsflüssigkeitschromatographie auszuführen, wodurch ein Chromatogramm erhalten wurde.
  • Die folgenden Geräte und Bedingungen für die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie wurden im vorliegenden Beispiel verwendet.
    • Pumpe: 600E, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Injektor: U6K, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Säulenofen: CTO10A, hergestellt von Shimadzu Mfg. Co., Ltd.
    • Detektor: 991J, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Fließgeschwindigkeit der mobilen Phase: 1 ml/min
    • Säulentemperatur: 30°C
    • Säulengröße: innerer Durchmesser 4,6 mm, Länge 250 mm
    • Detektorwellenlänge: 210 nm
  • Auf Grundlage des in der obigen Art und Weise erhaltenen Chromatogramms wurde der Grad an optischer Isomerentrennung durch die Auflösung (Rs) evaluiert, wobei gefunden wurde, dass Rs 2,25 betrug, und es wurde bestätigt, dass eine gute Trennung ausgeführt worden war.
  • Diese Auflösung (Rs) zeigt, wie gut die beiden Peaks getrennt sind, und der Wert ist durch die folgende Gleichung definiert. Es wird gezeigt, dass je größer der Wert, desto besser die Trennung der zwei Peaks und es wird gezeigt, dass, falls Rs 0 ist, zwei Peaks überhaupt nicht getrennt werden, und dass im Fall von Rs größer 1 die zwei Peaks in dem Zustand vorliegen, dass sie im Basisteil ebenfalls komplett getrennt sind: Rs = 2(tR2 – tR1)/(W1 + W2),worin tR1 die Retentionszeit des Peaks 1 in einem Chromatogramm, erhalten durch Trennen einer Verbindung, die zwei Arten von Komponenten umfasst, zeigt; tR2 eine Retentionszeit des Peaks 2 zeigt; W1 die Basis (Zeitdauer) des Peaks 1 zeigt; W2 die Basis (Zeitdauer) des Peaks 2 zeigt.
  • Beispiel 2
  • N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-alanin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} wurde durch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 getrennt, außer dass die Trennsäule gegen eine solche vom Typ „Inertsil C8" (hergestellt von GL Science Co., Ltd.), die mit einer stationären Phase gefüllt ist, bei der eine Octylgruppe chemisch an die Oberfläche eines Siliciumdioxidgelteilchens gebunden ist, ausgewechselt wurde. Der Grad der Trennung wurde evaluiert, wobei herausgefunden wurde, dass Rs 2,03 betrug und eine gute Trennung ausgeführt werden konnte.
  • Beispiel 3
  • Der Acetonitrilanteil wurde auf 15% (Volumenverhältnis) verändert, um N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-methionin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} durch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 zu trennen. Der Grad der Trennung wurde evaluiert, wobei herausgefunden wurde, dass Rs 1,46 betrug und dass eine gute Trennung ausgeführt werden konnte.
  • Beispiel 4
  • N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-leucin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} wurde durch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 1 getrennt, außer dass die Trennsäule gegen eine solche vom Typ „Inertsil PH" (hergestellt von GL Science Co., Ltd.), die mit einer stationären Phase gefüllt ist, bei der eine Phenylgruppe chemisch an die Oberfläche von Siliciumdioxidgel gebunden, ausgetauscht wurde, und dass der Acetonitrilanteil auf 15% (Volumenverhältnis) verändert wurde. Der Grad der Trennung wurde evaluiert, wobei herausgefunden wurde, dass Rs 2,18 betrug und dass eine gute Trennung ausgeführt werden konnte.
  • Beispiel 5
  • Als mobile Phase wurde eine Lösung verwendet, hergestellt durch Mischen von 20% (Volumenverhältnis) Acetonitril (hergestellt von Wako Pure Chemicals Industries, Ltd.) mit einer Lösung, die eine Cyclodextrinkonzentration von 30 mM enthielt, hergestellt durch Auflösen von 43,2 g CAVASOL W7 HP (hergestellt von Wacker Chemicals East Asia Co., Ltd.), welches Cyclodextrin ist, das durch Umwandeln einer Hydroxylgruppe von β-Cyclodextrin als chiralen Selektor zu Hydroxypropyl erhalten worden war, in 1 l einer 0,1%-Phosphorsäure (Volumenverhältnis). Inertsil ODS-2 (hergestellt von GL Science Co., Ltd.) wurde als Säule verwendet, um N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-phenylalanin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie zu trennen. Es wurde dasselbe Gerät wie in Beispiel 1 verwendet, und die Empfindlichkeit war gut, so dass eine Detektionswellenlänge von 254 nm verwendet wurde, wobei Rs 1,56 war und eine gute Trennung ausgeführt werden konnte.
  • Beispiel 6
  • Als mobile Phase wurde eine Lösung verwendet, hergestellt durch Mischen von 15% (Volumenverhältnis) Acetonitril (hergestellt von Wako Pure Chemicals Industries, Ltd.) mit einer Lösung mit einer Cyclodextrinkonzentration von 10 mM, hergestellt durch Auflösen von 11,35 g β-Cyclodextrin (hergestellt von Tokyo Kasei Co., Ltd.) in 1 l einer 10-mM-Triethylaminphosphatlösung (hergestellt von GL Science Co., Ltd.). Inertsil ODS-2 (hergestellt von GL Science CO., Ltd.) wurde als Säule verwendet, um N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-tryptophan {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie in derselben Weise wie in Beispiel 5 zu trennen, wobei herausgefunden wurde, dass Rs 1,59 betrug.
  • Beispiel 7
  • Verändert wurden Triethylaminphosphat zu Tetrabutylammoniumphosphat (hergestellt von GL Science Co., Ltd.) und der Anteil von Acetonitril auf 10% (Volumenverhältnis) und die Detektionswellenlänge wurde verändert auf 210 nm, um N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-prolin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} in derselben Weise wie in Beispiel 6 zu trennen, wobei gefunden wurde, dass Rs 1,91 betrug.
  • Beispiel 8
  • Als mobile Phase wurde eine Lösung verwendet, hergestellt durch Mischen von 15% (Volumenverhältnis) Acetonitril (hergestellt von Wako Pure Chemicals Industries, Ltd.) mit einer Lösung, die eine Cyclodextrinkonzentration von 30 mM enthielt, hergestellt durch Auflösen von 43,2 g CAVASOL W7 HP (hergestellt von Wacker Chemicals East Asia Co., Ltd.) als chiralem Selektor in 1 l einer 10-mM-Tetrabutylammoniumphosphatlösung (hergestellt von GL Science Co., Ltd). Inertsil ODS-2 (hergestellt von GL Science Co., Ltd.) wurde als Säule verwendet, um N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-tyrosin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie in derselben Weise wie in Beispiel 1 zu trennen. Beim Detektieren der Peaks wurde eine Detektionswellenlänge von 210 nm zur Verfolgung der Absorption verwendet. Das Ergebnis davon zeigte, dass Rs 1,96 betrug.
  • Beispiel 9
  • Die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass 10 mM Natriumcitrat als pH-Einstellmittel verwendet wurden, um den pH auf 2,8 einzustellen, und N-(tert-Butoxycarbonyl)-L-tryptophan, welches ein Aminosäurederivat ist, als chiraler Selektor verwendet wurde, und dass N-Benzyloxycarbonyl-DL-leucin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} als Trennobjekt verwendet wurde. Beim Detektieren der Peaks wurde eine Detektionswellenlänge von 254 nm zur Verfolgung der Absorption verwendet. Das Ergebnis davon zeigte, dass Rs 0,34 betrug und dass eine Trennung ausgeführt werden konnte.
  • Beispiel 10
  • Die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 ausgeführt, außer dass 10 mM Natriumcitrat als pH-Einstellmittel verwendet wurde, um den pH auf 3,4 einzustellen, und Benzyloxycarbonyl-L-alanin, welches ein Aminosäurederivat ist, als chiraler Selektor verwendet wurde, und dass N-Benzoyl-DL-valin {D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} als Gegenstand der Trennung verwendet wurde. Beim Detektieren der Peaks wurde eine Detektionswellenlänge von 254 nm zur Verfolgung der Absorption verwendet. Das Ergebnis davon zeigte, dass Rs 0,08 betrug und dass eine Trennung ausgeführt werde konnte.
  • Ergebnisse aus Beispielen 1 bis 10 sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
  • Figure 00350001
  • Figure 00360001
  • Beispiel 11
  • 50 μl einer 5%-igen Lösung von N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-alanin, hergestellt durch Mischen des D-Typs und des L-Typs in einem Anteil von jeweils 50% im Voraus wurde als Probe zur Trennung in derselben Weise wie in Beispiel 1 verwendet, und die Fläche der chromatographischen Peaks wurde berechnet. Das Verhältnis der Flächen betrug 50% vom D-Typ zu 50% vom L-Typ im Ergebnis. Das Verhältnis der Fläche war dasselbe wie das Verhältnis beim Mischen und es wurde bestätigt, dass die Verwendung der Trennmethode der vorliegenden Erfindung es ermöglichte, die optische Reinheit durch einen einfachen Vorgang präzise zu messen.
  • Des Weiteren wurden die den entsprechenden chromatographischen Peaks zugehörigen Ausflüsse aus der Säule jeweils fraktioniert. Der Ausfluss des zuerst eluierenden chromatographischen Peaks wurde als Ausfluss 1 bezeichnet und der Ausfluss des später eluierenden Peaks wurde als Ausfluss 2 bezeichnet. Als nächstes wurden der Ausfluss 1 und der Ausfluss 2 dem folgenden Vorgang unterworfen, um die optische Reinheit des Aminosäurederivats, das in den entsprechenden Ausflüssen enthalten ist, zu messen.
  • Ein Scheidetrichter wurde mit dem oben beschriebenen Ausfluss und Chloroform mit fast demselben Volumen des Ausflusses beschickt und eine Minute geschüttelt und anschließend ruhig stehen gelassen. Danach wurde die Chloroformschicht in einem Kjehldahl-Kolben entnommen und das Chloroform wurde durch Destillation unter verringertem Druck entfernt, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde. Anschließend wurde 1 ml Dioxan zum obigen weißen Feststoff gegeben, um den obigen weißen Feststoff aufzulösen, und unlösliche Bestandteile wurden durch Filtrieren entfernt. Eine 4N-Chlorwasserstoff-Dioxan-Lösung wurde zur Dioxanlösung des Filtrats gegeben und ver mischt, um ein Entschützen (Substitution einer tert-Butoxycarbonylgruppe mit einem Wasserstoffatom) auszuführen. Anschließend wurde die Lösung 12 Stunden stehen gelassen und das entstehende Aminosäurehydrochlorid durch Filtrieren gewonnen und unter Vakuum genügend getrocknet, gefolgt von Auflösen desselben in 0,1 ml 10-mM-Phosphorsäurepufferlosung (pH 7,0). Anschließend wurden 10 μl der so erhaltenen Phosphorsäurepufferlösung zur Trennung optischer Isomer von Aminosäuren (CHIRALPAK WE, hergestellt von Daicel Chemical Industry Co., Ltd.) unter den folgenden Bedingungen getrennt.
  • Analytische Bedingungen:
    • Pumpe: 600E, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Injektor: U6K, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Säulenofen: CTO10A, hergestellt von Shimadzu Mfg. Co., Ltd.
    • Detektor: 991J, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Zusammensetzung der mobilen Phase: wässrige 0,25-mM-
    • Kupfersulfatlösung
    • Fließgeschwindigkeit der mobilen Phase: 0,6 ml/min
    • Säulentemperatur: 50°C
    • Säulengröße: innerer Durchmesser 4,6 mm, Länge 250 mm
    • Detektorwellenlänge: 210 nm
  • Im Ergebnis wurde bestätigt, dass die oben beschriebenen weißen Feststoffe, die aus dem Ausfluss 1 bzw. im Ausfluss 2 erhalten worden waren, 100% D-Typ und 100% L-Typ N-(tert-Butoxycarbonyl)-alanin waren.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-alanin wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 getrennt, außer dass β-Cyclodextrin, das der chirale Selektor war, nicht zur mobilen Phase gegeben wurde. Jedoch betrug Rs 0 und der D-Typ wurde überhaupt nicht vom L-Typ getrennt.
  • Vergleichsbeispiele 2 bis 4
  • N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-alanin wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 getrennt, außer dass der pH der mobilen Phase auf einen größeren Wert als 3,5 wie in Tabelle 2 verändert wurde, unter Verwendung einer Natriumacetatpufferlösung mit einer Konzentration von 10 mM. Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 2 gezeigt. In allen Fällen betrug Rs 0 und der D-Typ wurde überhaupt nicht vom L-Typ getrennt.
    Figure 00400001
  • Vergleichsbeispiel 5
  • N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-tryptophan wurde in derselben Weise wie in Beispiel 6 getrennt und analysiert, außer dass zur verwendeten mobilen Phase Triethylamin als Verbindung, die ein hydrophobes Gegenion herstellt, nicht zugegeben wurde. Die Ergebnisse daraus sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie in Tabelle 2 gezeigt, betrug Rs 0 und der D-Typ konnte überhaupt nicht vom L-Typ getrennt werden.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Im Vergleichsbeispiel 5 wurde eine Phosphorsäurepufferlösung (hergestellt durch Mischen von Kaliumdihydrogenphosphat und Dinatriumhydrogenphosphat) als Einstellmittel für den pH zugegeben und der pH wurde auf 7 eingestellt, wie in Beispiel 6, um die Trennung auszuführen. Jedoch betrug Rs immer noch 0 und der D-Typ konnte überhaupt nicht vom L-Typ getrennt werden.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Als Füllstoff wurde Sumichiral OA7000, was eine kommerzielle Trennsäule zur Trennung optischer Isomere ist (eine Trennsäule, die einen Träger, der durch Fixieren von β-Cyclodextrin auf der Oberfläche des Siliciumdioxidgelteilchens erhalten wurde) verwendet und unter Verwendung einer wässrigen 20-mM-KH2PO4-Lösung (pH 2,5), enthaltend 20% Acetonitril als mobile Phase, wurde N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-phenylalanin {(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} injiziert, um die Hochleistungsflüssigkeitschromatographie auszuführen. Die folgenden Geräte und Bedingungen wurden in diesem Fall verwendet.
    • Pumpe: 600E, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Injektor: U6K, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Säulenofen: CTO10A, hergestellt von Shimadzu Mfg. Co., Ltd.
    • Detektor: 991J, hergestellt von Waters Co., Ltd.
    • Fließgeschwindigkeit der mobilen Phase: 1 ml/min
    • Säulentemperatur: 30°C
    • Säulengröße: innerer Durchmesser 4,6 mm, Länge 250 mm
    • Detektorwellenlänge: 210 nm
  • Die Auflösung des erhaltenen Chromatogramms wurde untersucht, wobei herausgefunden wurde, dass Rs 0 betrug und dass der D-Typ überhaupt nicht vom L-Typ getrennt wurde.
  • Beispiel 12
  • N-(tert-Butoxycarbonyl)-DL-alanin I(D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis = 1/2} racemischer Natur („of a racemic body") wurde in 10 ml einer wässrigen Lösung, enthaltend 10 mM β-Cyclodextrin als chiralen Selektor, deren pH auf 2 mit Phosphorsäure eingestellt worden war, so dass eine Konzentration von 100 mM erhalten wurde, aufgelöst. Diese wässrige Lösung und 10 ml Chloroform als flüssige hydrophobe Substanz wurden in einen Scheidetrichter gegeben, 3 Minuten geschüttelt und dann ruhig stehen gelassen. Danach wurden 5 ml der hydrophoben Substanz entnommen und unter reduziertem Druck destilliert, um Chloroform zu entfernen. Anschließend wurde der so erhaltene weiße Feststoff in 10 ml einer wässrigen Lösung, die 10 mM β-Cyclodextrin als chiralen Selektor enthielt, und deren pH auf 2 mit Phosphorsäure eingestellt war, so dass eine Konzentration von 100 mM erhalten wurde, und die obige Lösung wurde in Kontakt mit 10 ml Chloroform in derselben Weise wie oben beschrieben gebracht. Anschließend wurde die Chloroformschicht abgetrennt und Chloroform entfernt, um den weißen Feststoff zu gewinnen. Dieser weiße Feststoff wurde wiederholt dem Trennvorgang unterworfen, so dass die gesamte Häu figkeit an Trennvorgängen fünfmal erreichte, wobei ein weißer Feststoff erhalten wurde. Der letztendlich erhaltene weiße Feststoff wurde in derselben Weise wie bei dem weißen Feststoff aus dem Ausfluss 1 in Beispiel 11 entschützt und anschließend wurde eine kommerzielle Säule zur Trennung optischer Isomere von Aminosäuren verwendet, um Hochleistungsflüssigkeitschromatographie durchzuführen. Das Ergebnis davon zeigte, dass das (D-Isomer/L-Isomer)-Molverhältnis 0,53 betrug.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die vorliegende Erfindung liefert ein neuartiges Verfahren zur Trennung des D-Isomers und des L-Isomers eines Aminosäurederivats, bei dem ein D-Isomer und ein L-Isomer einer Mischung vorhanden sind, und das einen besonderen Substituenten besitzt. Es besitzt eine hohe Trennfähigkeit bzw. Trennleistung („separating capacity") im Vergleich zu den konventionellen Trennmethoden und ermöglicht es, leicht und vollständig das D-Isomer vom L-Isomer durch Anwenden von zum Beispiel dem oben beschriebenen Verfahren mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie zu trennen.
  • Demgemäß kann das Trennverfahren der vorliegenden Erfindung nicht nur in geeigneter Weise als optische Trennmethode angewendet werden, die verwendet wird, wenn das Aminosäurederivat mit hoher Reinheit aus dem Aminosäurederivat mit geringer optischer Aktivität durch optische Racematspaltung hergestellt wird, kann jedoch auch in geeigneter Weise als Verfahren zur Messung der optischen Reinheit verwendet werden. Des Weiteren kann es auf die Prozesskontrolle bei der Herstellung eines Aminosäurederivats mit hoher optischer Reinheit unter Verwendung eines herkömmlichen Verfahrens zur optischen Racematspaltung verwendet werden. Daher kann die vorliegende Er findung zur Herstellung von Aminosäurederivaten, Medikamenten und dergleichen verwendet werden.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Trennung der entsprechenden optischen Isomere aus einer Mischung, enthaltend ein Paar von optischen Isomeren eines Aminosäurederivats, bei dem eines der Wasserstoffatome einer Aminogruppe oder einer Iminogruppe einer Aminosäure mit mindestens einem asymmetrischen Kohlenstoffatom mit einer organischen Carbonylgruppe N-substituiert ist, wobei das N-substituierte Aminosäurederivat durch Formel (I) verkörpert wird:
    Figure 00450001
    worin R1 eine nicht substituierte oder substituierte C1-6-Alkylgruppe verkörpert und der zur Substitution verwendete Substituent ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Mercapto, Methylthio, Amino, Mono- oder Dimethylamino, C1-6-Alkylcarbonylamino, C1-6-Alkyloxycarbonyl, Amidinoamino, Carboxy, C1-6-Alkyloxycarbonyl, Carbamoyl, nicht substituiertes oder substituiertes Phenyl (wobei die Substituenten im Fall des substituierten Phenyls gleich oder verschieden sind und 1 bis 3 Halogenatom(e), Hydroxy, Mercapto, Methyl, Trifluormethyl oder Amino sein kann bzw. können) und einer 5-gliedrigen cyclischen Gruppe, die 1 bis 2 cyclische Stickstoffatome besitzt und mit einem Benzolring kondensiert sein kann; einer aus R2 und R3 ist ein Wasserstoffatom, und der andere verkörpert Alkoxycarbonyl, Aralkyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Alkenyloxycarbonyl oder Acyl, oder eine ein Was serstoffatom verkörpernde Gruppe in R2 und R3 verkörpert anstelle eines Wasserstoffatoms Propan-1,3-diyl, 2-Hydroxypropan-1,3-diyl oder 1-Hydroxypropan-1,3-diyl, das mit R1 kombiniert werden kann, wobei ein 5-gliedriger Ring über ein Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gebildet wird, umfassend die Schritte: (A) Herstellung der obigen Mischung, (B) Mischen der obigen Mischung mit einer hydrophilen Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren, die darin enthalten sind, in einer wässrigen Lösung, wobei ein Komplex gebildet wird, wobei die hydrophile Verbindung mit einer unterschiedlichen Affinität zu den entsprechenden optischen Isomeren ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Cyclodextrin und seinen Derivaten und optisch aktiven Verbindungen von Aminosäuren und Derivaten davon, ausgewählt aus L- oder D-Phenylalanin, L- oder D-Tryptophan und L- oder D-Leucin, und das Derivat davon ausgewählt ist aus N-(tert-Butoxycarbonyl)verbindungen entsprechend den jeweiligen optisch aktiven Verbindungen, (C) Aussetzen einer wässrigen Lösung oder einer wässrigen Suspension, die obigen Komplex enthält gegenüber: (i) der Bedingung, dass der pH 3,5 oder weniger beträgt oder (ii) der Koexistenz davon mit einer Verbindung mit einer Gruppe, die das Gegenion für ein Ion, das in der ladungsbildenden Gruppe des obigen Aminosäurederivats seinen Ursprung hat, und einer hydrophoben Atomgruppe, wobei ein Unterschied in der Hydrophobizität zwischen den Komplexen der entsprechenden optischen Isomere bewirkt wird und (D) Abtrennen der Komplexe der betreffenden optischen Isomeren voneinander unter Verwendung eines solchen Hydrophobizitätunterschieds, was durch Inkontaktbringen der entsprechen den optischen Isomere mit der hydrophoben Substanz erreicht wird.
  2. Verfahren wie unter Anspruch 1 beschrieben, wobei das N-substituierte Aminosäurederivat von einer Aminosäure, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Alanin, Prolin, Leucin, Isoleucin, Valin, Tryptophan, Phenylalanin, Tyrosin, Serin, Methionin, Glutamin, Glutaminsäure und Lysin herrührt.
  3. Verfahren wie in Anspruch 1 beschrieben, wobei das Alkoxycarbonyl C1-9-Alkyloxycarbonyl ist; das Aralkyloxycarbonyl ist nicht substituiertes oder substituiertes Phenyl-C1-4-alkylenoxycarbonyl oder 9-Fluorenyl-C1-4-alkylenoxycarbonyl und der bei Substitution verwendete Substituent kann gleich oder verschieden sein und ist 1 bis 3 Methyl, Nitro, Methoxy oder Halogen(e); das Aryloxycarbonyl ist nicht substituiertes oder substituiertes Phenyloxycarbonyl und der bei Substitution verwendete Substituent ist derselbe wie unter dem "substituierten Phenyl-" definiert; das Alkenyloxycarbonyl ist C3-9-Alkenyloxycarbonyl; und das Acyl ist Formyl, C1-6-Alkylcarbonyl oder Benzoyl.
  4. Verfahren wie in Anspruch 1 beschrieben, wobei der Schritt (C) unter der Bedingung ausgeführt wird, dass der pH in (i) 3,5 ist oder niedriger.
  5. Verfahren wie in Anspruch 1 beschrieben, wobei der Schritt (C) unter der Koexistenz der Verbindung mit einer Gruppe, die ein Gegenion sein kann, und einer hydrophoben Atomgruppe in (ii) ausgeführt wird, und die obige Verbindung eine nicht substituierte oder substituierte C1-22-Alkylgruppe oder eine nicht substituierte oder substituierte Arylgruppe als die hydrophobe Atomgruppe besitzt und eine quaternäre Ammoniumgruppe als die Gruppe, die ein Gegenion sein kann, besitzt.
  6. Verfahren wie in Anspruch 1 beschrieben, wobei die hydrophobe Substanz eine stationäre Phase mit einer hydrophoben Oberfläche ist.
  7. Herstellungsverfahren für eine optisch aktive Aminosäure oder ein Derivat davon, wobei die Herstellung einer Mischung, enthaltend ein Paar optische Isomere eines N-substituierten Aminosäurederivats im Schritt (A) im Trennverfahren wie in Anspruch 1 beschrieben ausgeführt wird durch Umwandeln eines Stickstoffatoms einer Aminogruppe oder einer Iminogruppe der jeweiligen optischen Isomere, die in einem Paar einer optischen Isomermischung einer Aminosäure mit mindestens einem asymmetrischen Kohlenstoffatom enthalten sind, in ein organisches Carbonyl, und das Herstellungsverfahren weiterhin einen Schritt zur Gewinnung eines beliebigen der optischen Isomere, die durch den Schritt (D) und gegebenenfalls Entblocken der N-organischen Carbonylgruppe erhalten werden, umfasst.
  8. Herstellungsverfahren wie in Anspruch 7 beschrieben, wobei eine Umwandlung eines Stickstoffatoms einer Aminogruppe oder einer Iminogruppe der entsprechenden optischen Isomere in ein organisches Carbonyl ausgeführt wird durch Umsetzen einer Aminosäure, die durch Formal (I-a) verkörpert wird:
    Figure 00480001
    (worin R1 gleich ist wie in der Definition der oben beschriebenen Formel (I) und R2-a und R3-a unabhängig ein Wasserstoffatom sind oder Propan-1,3-diyl, 2-Hydroxypropan-1,3-diyl oder 1-Hydroxypropan-1,3-diyl, die einen 5-gliedrigen Ring über ein Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, durch Kombinie ren eines beliebigen aus diesen mit R1 bilden können, sein können) mit einem Aktivester einer Säure, verkörpert durch Formel (II): A-COOH (II)(worin A Alkoxy, Aralkyloxy, Aryloxy, Alkenyloxy oder Alkyl oder Aryl verkörpert) in einem Lösungsmittel, das keinen nachteiligen Effekt auf die Reaktion ausübt.
  9. Analytisches Verfahren für die optische Reinheit einer Mischung eines Paars der optischen Isomere, hergestellt in Schritt (A), des Weiteren umfassend einen Schritt zur Quantifizierung eines beliebigen oder beider Komplexe der entsprechenden optischen Isomere, die voneinander im Schritt (D) im Trennverfahren wie in Anspruch 1 beschrieben getrennt werden.
  10. Analytisches Verfahren wie in Anspruch 9 beschrieben, wobei die Trennung in Schritt (D) im Trennverfahren, wie in Anspruch 1 beschrieben, ausgeführt wird durch Inkontaktbringen einer stationären Phase mit einer hydrophoben Oberfläche mit den entsprechenden optischen Isomeren.
  11. Herstellungsverfahren für eine optisch aktive Aminosäure mit hoher optischer Reinheit, charakterisiert durch Verfolgen eines Herstellungsverfahrens für eine optisch aktive Aminosäure durch das analytische Verfahren wie in Anspruch 9 oder 10 beschrieben.
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