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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein tragbare Geräte (z.B.
Notebook-Computer) zum Reproduzieren von Audioaufnahmen und insbesondere Niedrigenergie-Hardware
und Software zum Dekodieren und Reproduzieren von komprimierten
Audioaufnahmen in einer Vielfalt von Kompressionsformaten aus einer
Vielfalt von Quellen. Während
die vorliegende Erfindung insbesondere bei der Reproduktion von
digitalen MP3 Audiodateien zweckmäßig ist, speziell für die Verwendung
bei tragbaren Computern, werden hier auch andere Nutzungen in Erwägung gezogen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
gibt derzeit verschiedene tragbare Geräte zum Abspielen von digitalen
Audioaufnahmen, die in Übereinstimmung
mit einem oder mehreren komprimierten digitalen Audioaufzeichnungsformaten
komprimiert wurden, z.B. MPEG (Moving Picture Experts Group), Audio
Layer-3 (MP3), Windows® Media Audio (WMA) und
Advanced Audio Coding (AAC). Bis heute war das gängigste Format MP3, ein Kompressionsschema,
das in einer etwa 10:1 Kompression der Größe von digitalen Musikdateien
resultiert. Diese Geräte
können
in zwei Klassen unterteilt werden, nämlich solche, die die komprimierten
digitalen Audioaufnahmen in einem elektronischen Festspeicher speichern,
und solche, die die komprimierten digitalen Audiodateien für eine anschließende Reproduktion
unter Verwendung eines elektromechanischen Geräts wie zum Beispiel ein Kompaktdisk-Spieler ("CD"-Spieler) oder ein
Diskettenlaufwerk eines digitalen Computers.
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Zum
Beispiel sind tragbare Geräte
zum Abspielen von MP3-komprimierten
digitalen Audioaufnahmen, die mit einem Festspeicher arbeiten, z.B. mit
einem Flash Memory, in der Lage, etwa zehn (10) Musikselektionen
zu speichern. Mit einer Add-in-Speicherkarte
können
solche Geräte
insgesamt etwa zwanzig (20) Musikselektionen fassen. Diese MP3-Spieler,
die die MP3-komprimierten
digitalen Audioaufnahmen in einem elektronischen Festspeicher speichern,
verbrauchen vergleichsweise wenig elektrische Energie. Solche MP3-Spieler
sorgen daher für
ein längeres
Abspielintervall, ohne dass die CD-ROM des Computers oder das Festplattenlaufwerk
mit Energie versorgt werden müssen.
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Das
US-Patent 6,006,285 betrifft
ein Computersystem, das in der Lage ist, Audio-CDs in einem CD-ROM-Laufwerk
zu spielen, unabhängig
von einem Betriebssystem, durch die Verwendung einer Embedded CD-ROM-Laufwerkanwendung
oder eines CD-ROM-Laufwerk-Controllers.
Der Audi-CD-Mode-Schalter wird aktiviert, wenn der Hauptschalter
des Computers in einem "AUS"-Zustand ist. Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0685824 A2 betrifft ein System und ein Verfahren für den Transfer von
komprimierten Daten, das dynamisch wählt zwischen Hardeware- und
Software-Kompression/Dekompression (Codec) an den verfügbaren Hardware-Resourcen und dem
Kompressionstyp der jeweiligen Dateien. Das Verfahren umfasst die
folgenden Schritte: das Bestimmen, ob die Anwendungsvorrichtung
Hardware für
die Dekomprimierung der komprimierten Daten enthält; das Herausfinden eines
Kompressionsverfahrens, das für
die Komprimierung der komprimierten Daten verwendet wurde; das Übertragen
der komprimierten Daten zur Anwendungsvorrichtung; das Anwenden
einer Software-Routine zum Dekomprimieren der komprimierten Daten,
wenn die Anwendungsvorrichtung die Hardware nicht enthält; und
das Steuern der Hardware, um die komprimierten Daten in Übereinstimmung
mit dem Kompressionsverfahren zu dekomprimieren, wenn die Anwendungsvorrichtung
die Hardware enthält.
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Die
Europäische
Patentanmeldung
EP 1028425
A2 betrifft ein System und ein Verfahren zum Speichern
von Daten auf einem tragbaren Audiospieler und zum Abspielen der
gespeicherten Daten, so dass der Energieverbrauch minimiert wird. Eine
große
Menge an komprimierten Audiodaten wird in einem internen Diskettenlaufwerk
gespeichert, und ein Teil davon wird in einen internen Arbeitsspeicher
(RAM) übertragen,
der weniger Energie benötigt
und auf den schneller zugegriffen werden kann. Wenn die Menge ungespielter
Daten unter eine Schwelle fällt,
werden weitere Daten aus dem Diskettenlaufwerk in das RAM überspielt.
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Das
US-Patent 6,226,237 mit
der Bezeichnung "Low
Power CD-ROM Player for Portable Computers", erteilt am 1. Mai 2001 (das "237" Patent) beschreibt,
wie ein konventioneller Notebook-Computer beim
einfachen Abspielen einer normalen Musik-CD unmäßig viel elektrische Energie
verbraucht. Dies ist größtenteils
auf die große
Anzahl von Hintergrundfunktionen zurückzuführen, die mit dem Abspielen von
Musik nicht in Verbindung stehen und die das Betriebssystem (z.B.
Windows
®)
ausführt,
wann immer der Computer angeschaltet wird. Dieser überdurchschnittliche
Energieverbrauch für
Funktionen, die in keinem Zusammenhang mit der Funktion stehen,
die im Moment ausgeführt
wird, nämlich
das Spielen von Musik, leert ziemlich schnell die Batterie des Notebook-Computers,
d.h. verbraucht Energie, die vernünftiger zu einem anderen Zeitpunkt
verwendet werden könnte,
wenn der Mikroprozessor intensive Aufgaben wie Textverarbeitung
und Tabellenkalkulationen durchführen
muss. Die Lösung
die in dem Patent '237
angegeben ist, ist ein Zustandsautomat, der arbeitet, wenn der Hauptstrom
zu dem tragbaren Gerät
abgeschaltet ist. Die Erfindung des Patents '237 koppelt eine CD-ROM mit einem Audio-Subsystem (wenn
der Hauptschalter AUS ist), so dass CDs abgespielt werden können, ohne
dass die Batterie zu schnell entleert wird oder ohne den tragbaren
Computer hochfahren zu müssen.
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Der
Stand der Technik umfasst auch Silizium-Lösungen, die dedizierte funktionsintegrierte Schaltungen
(ICs) sind oder die in anwenderspezifische integrierte Schaltungen
oder ASICs eingebaut sind. Dies sind normalerweise teuere Lösungen,
da der digitale Signalprozessor (DSP), der in einem dedizieren Chip
notwendig ist, zu einer großen
und teueren integrierten Schaltung führt. Eines der Ergebnisse ist
die Verwendung eines größeren Umfangs
an PCB-Raum (Raum für
gedruckte Schaltungen).
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Des
weiteren muss die 15 bis 20 MIPS (Millionen Befehle pro Sekunde)
Dekodiermaschine, die im Stand der Technik bekannt ist, fortwährend laufen, um
den Audiostream für
den Codec zu erzeugen. Außerdem
erfordert die dedizierte Dekodiermaschine, dass das energieverbrauchsintensive
Festplattenlaufwert (HDD) kontinuierlich im Betrieb ist. Diese Ansätze sind
auf ein Funktionieren nur mit MP3-Kompression begrenzt, wodurch
die Gelegenheit entfällt, das
System an neu entstehende Musik-Kompressionsalgorithmen
anzupassen, wie an WMA von Microsoft oder an die von der Musikindustrie
vorgeschlagene Secure Digital Music Initiative für sicheres Audio.
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Dedizierte
Silizium-Lösungen,
die im Stand der Technik bekannt sind, arbeiten mit einem DSP, der
die komprimierten Audiodateien von einem Festplattenlaufwerk konstant
dekodieren muss, weshalb die Audiodateien konstant gelesen werden
müssen. Solche
bekannten Verfahren benötigen
sehr viel Energie, so dass die Batterie entsprechend schnell ausgetauscht
werden muss (z.B. sehr viel schneller als die möglichen 4 bis 10 Stunden der
gewünschten Nutzungsdauer
auf einem Überseeflug).
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Dadurch
haben die bekannten Hardware-MP3-Dekoder und -Spieler, die eine
IC-Implementierung und einen fortwährenden Zugriff auf ein Festplattenlaufwerk
erfordern, einen hohen Energieverbrauch, sind schwierig aufzurüsten und
teuer.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
eine Lösung
vor, die energiesparend ist, die auf dem Gebiet für verschiedene
Musikkompressionsformate aufrüstbar
ist und die nicht mehr als die Hälfte
derzeit erhältlicher
Hardware-Implementierungen kosten soll und die in die Lage versetzt
werden kann, bis zu Hunderten von Musikauswahllisten zu spielen,
während mit
weniger als 0,5% der Zeit lediglich auf das HDD oder die CD-ROM
zugegriffen werden muss.
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ÜBERSICHT DER ERFINDUNG
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Für die Hersteller
von mobilen Plattformen ist es zunehmend wünschenswert, bei möglichst
geringen Kosten ihre Produktpalette mit MP3 und anderen komprimierten
Audioabspielmöglichkeiten
zu ergänzen
und dabei gleichzeitig für
sehr lange Abspielzeiten zu sorgen und vielleicht auch ein Abspielgerät zu schaffen,
das der Benutzer später
für andere
Kompressionsformate aufrüsten
kann. Die Hersteller von mobilen Plattformen haben möglicherweise
auch ein Interesse daran, dass sich ihre Produkte innerhalb eines
sehr kurzen Entwicklungszeitrahmens auf dem Markt unterscheiden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung zum
Abspielen von Musik nutzt eine Spezialschaltung in Kombination mit
der Mini-OS(Betriebssystem)-Software
der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung nutzt die
eingebettete Rechenleistung der Standard-CPU, um die Dekomprimierung
der Dateien durchzuführen.
Da moderne CPUs mit Taktgeschwindigkeiten von 500 MHz bis 1 GHz
eine um mindestens eine Größenordnung
höhere
Verarbeitungsleistung haben als die Echtzeit-DPS-Maschinen, die
in derzeit erhältlichen
MP3-Spielern/Dekodern verwendet werden, können diese leistungsstarken
CPU-Prozessoren den Dekodierprozess oftmals in weniger als 10% der
verfügbaren
Zeit durchführen.
Die CPU kann dann durch vorliegende Erfindung für mehr als 90% der Zeit in den
Leerlauf gesetzt werden, wodurch eine hohe Menge an Energie gespart
wird und dadurch die Batterie sehr viel langsamer geleert wird, wodurch
die Nutzungsdauer des Geräts
unter Batteriebetrieb mit nur einer Ladung verlängert wird.
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Die
vorliegende Erfindung unterscheidet sich von den Echtzeit-DSP-Maschinen, die
im Stand der Technik bekannt sind und die einen konstanten Datenstrom
aus dem HDD erfordern und die aufgrund des ständigen Zugriffs auf das HDD
einen höheren Energieverbrauch
haben. Bei Anwendung der Technologie gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
mit einem typischen Speicherkomplement, zum Beispiel einem 128MB
RAM, weniger als 0,5% der Zeit auf das HDD zuzugreifen. Dies führt zu einer dramatischen
Reduzierung der Rate, mit welcher Energie von der Gerätebatterie
verbraucht wird. Des Weiteren sind für vorliegende Erfindung nur
minimale PCB-Änderungen
notwendig, was dazu führt,
dass neue Produktmerkmale schnell in PCs übernommen werden können.
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Es
gibt viele mögliche
Musik-Kompressionsalgorithmen. Andere Kompressionsalgorithmen als MP3
sind unter anderem WMA, AAC und der vorgeschlagene SDMI. Die erfindungsgemäße Methodologie
der Software-Dekomprimierung kann problemlos modifiziert werden,
um ein Kompressionsschema zu dekomprimieren oder all die verschiedenen
Kompressionsschemata mit einem Software-Installationsvorgang. Diese Flexibilität erlaubt
eine Anpassung an neue und unterschiedliche Algorithmen, die gängig werden,
indem sie eine spätere
Aufrüstung
von Computern zulässt,
die mit der vorliegenden Erfindung ausgestattet sind. Da es sich
bei diesem Bereich der vorliegenden Erfindung um ein Softwaresystem
handelt, können
neue Updates und/oder Algorithmen (zum Beispiel aus dem Internet)
auf in diesem Gebiet aufrüstbare
Maschinen heruntergeladen werden, wodurch für die Verbraucher die Notwendigkeit
entfällt, mehrere
Spieler/Dekoder zu kaufen, um Audiodateien zu hören, die unterschiedliche Kompressionsformate
haben.
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Dadurch
sorgt die vorliegende Erfindung für ein preiswertes, energiesparendes
und eine langlebige Batterie aufweisendes Audio-Abspiel- und Dekodiersystem,
das zum Abspielen von Audiodateien verschiedener Formate verwendet
werden kann.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein zum Abspielen von
Audiodateien geeignetes Computersystem eine System-CPU, einen Speicher;
wenigstens ein Laufwerk, das komprimierte Audiodaten in einer oder
mehreren Audiodateien enthält,
ein Playlisten-Softwareprogramm zum Auswählen und Speichern einer Playliste,
die eine oder mehrere der Audiodateien umfasst, ein erstes Betriebssystem,
das geeignet ist, zumindest die System-CPU und den Speicher zu steuern,
und ein zweites Betriebssystem, das in BIOS gespeichert ist und das
geeignet ist, die Playliste abzurufen und das Laufwerk zum Lesen
von zumindest einer Audiodatei der Playliste zu veranlassen und
die System-CPU zur Dekomprimierung der komprimierten Audiodaten
der Datei und zur Bereitstellung der dekomprimierten Audiodaten
sowie zur Speicherung der dekomprimierten Audiodaten in dem Speicher
zu veranlassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst ein zum Abspielen von Audiodateien geeignetes
Computersystem zumindest eine Audiodatei, einen Audioregler und
ein in BIOS gespeichertes Betriebssystem, das den Audioregler derart
steuert, dass der Audioregler veranlasst wird, wenigstens eine Audiodatei abzuspielen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst ein zum Abspielen von Audiodateien geeignetes
Computersystem komprimierte Audiodaten, eine System-CPU, einen Audioregler,
ein erstes Betriebssystem, das für
die Steuerung zumindest der System-CPU geeignet ist, ein zweites
Betriebssystem, das den Audioregler und die System-CPU steuert, um die
System-CPU zu veranlassen, die komprimierten Audiodaten zu dekomprimieren,
und einen Schalter, dessen Aktivierung bewirkt, dass das zweite
Betriebsystem gebootet wird.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt umfasst ein zum Abspielen von Audiodateien
geeignetes Computersystem eine System-CPU, einen Speicher, wenigstens
ein Laufwerk, das komprimierte Audiodaten in einer oder mehreren
Audiodateien enthält,
ein Playlisten-Softwareprogramm
zum Auswählen
einer Playliste, die eine oder mehrere der Audiodateien enthält, und
einen Audioregler, der mit der System-CPU, dem Speicher und dem
Laufwerk gekoppelt ist. Der Audioregler ist geeignet, das Laufwerk
zu veranlassen, zumindest eine Audiodatei der Playliste zu lesen,
um zu bewirken, dass die System-CPU die komprimierten Audiodaten
der Datei dekomprimiert und dadurch dekomprimierte Audiodaten bereitstellt, und
um zu bewirken, dass die dekomprimierten Audiodaten in dem Speicher
gespeichert werden.
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In
Prozessform umfasst ein Verfahren zum Abspielen von Audiodateien
auf einem Computersystem: das Booten eines ersten Betriebssystems;
das Erstellen und Speichern einer Playliste, die komprimierte Audiodateien
in einem oder mehreren Laufwerken eines Computersystems mit wenigstens
einem Laufwerk, einer CPU und einem Speicher umfasst; das Herunterfahren
des ersten Betriebssystems; das Booten eines zweiten Betriebssystems nach
Aktivierung durch einen Schalter; das Lesen der Playliste; das Lesen
der komprimierten Audiodateien aus dem Laufwerk basierend auf der
Playliste; das Bereitstellen der komprimierten Audiodaten an die CPU
für die
Dekomprimierung der Daten der komprimierten Audiodatei in dekomprimierte
Audiodaten; das Speichern der dekomprimierten Audiodaten in dem
Speicher und das Abrufen der dekomprimierten Audiodaten aus dem
Speicher zum Abspielen.
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In
einer weiteren Prozessform umfasst ein Verfahren zum Abspielen von
Audiodateien auf einem Computersystem: das Lesen komprimierter Audiodaten
aus dem Laufwerk eines Computersystems mit wenigstens einem Laufwerk,
einer CPU und einem Speicher; das Bereitstellen der komprimierten Audiodaten
an die CPU für
die Dekomprimierung der komprimierten Audiodaten, wodurch dekompri mierte Audiodaten
bereitgestellt werden; und das Speichern der dekomprimierten Audiodaten
in dem Speicher.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung eines beispielhaften Betriebsablaufs
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Flussdiagramm einer beispielhaften Aktivierung des Mini-OS und
der Initiierung der Spielerfunktion in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Blockdiagramm eines beispielhaften Audiospielersystems in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Blockdiagramm des internen Abschnitts einer exemplarischen Spezialschaltung
in Relation zu anderen, mit dieser gekoppelten Komponenten in einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
ein weiteres Blockdiagramm eines exemplarischen Audiospielersystems
in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILBESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUGNSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Mini-OS(Betriebs system)-Software und eine
Hardware-Schnittstelle zwischen der South-Bridge und dem Codec,
um von dem Benutzer gewünschte
Musikselektionen (oder anderes gespeichertes Audio) zu spielen.
Die Mini-OS-Software der vorliegenden Erfindung führt nur
die benötigten
Funktionen aus und aktiviert die notwendigen Elemente des tragbaren
Computers, wenn diese zum Abspielen von ausgewählter Musik benötigt werden,
ohne die Ausführung
sämtlicher
Hintergrundfunktionen, wie diese durch das komplette Betriebssystem,
zum Beispiel Windows®, ausgeführt werden,
und ohne Zugriff auf die Monitorschaltkreise und auf den Bildschirm
des tragbaren Computers. Zudem greift das Mini-OS der vorliegenden
Erfindung nur auf die HDD zu, wenn komprimierte Daten in das RAM übertragen
werden. Es ist daher erkennbar, dass der Mini-OS-Softwareabschnitt
vorliegender Erfindung sowohl Energiesparfunktionen als auch eine
Dateimanagementfunktion ausführt,
wenn Audio abgespielt wird.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm des Betriebsablaufs des exemplarischen software-komprimierten Audiospielers
in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Das
in 1 dargestellte Betriebskonzept ist wie folgt:
- 1. Ein Browser, der auf einem Vollbetriebssystem, z.B.
Windows®,
des tragbaren Computers läuft, wird
zu Beginn verwendet, um die komprimierten Musikdateien (z.B. 1000
Songs) auf die Festplatte (HDD) (2) des PC (z.B. unter
Nutzung von 4 Gigabyte des HDD-Speicherplatzes) herunterzuladen, und
zwar einige Zeit, bevor der Benutzer den tragbaren Computer als
Audiospieler verwenden will und bevor eine Playliste erstellt wird,
die die Songs enthält,
die der Benutzer später
hören möchte.
- 2. Wenn der Benutzer den tragbaren Computer als Audiospieler
benutzen möchte,
betätigt
er, sobald sich die gewünschten
Musikdateien auf der HDD befinden, einen Audiospieler-Einschaltknopf, um
den tragbaren Computer vollständig anzuschalten,
den gesamten Computer zu booten und anstelle des üblichen
Microsoft Windows® OS das Mini-OS der vorliegenden
Erfindung mit den Energiespar-Initialisierungs- Subroutinen zu laden (das Betriebssystem
für das
volle System wird nicht geladen), und er initialisiert nur die benötigten Bereiche
des tragbaren Computers, und die Dateimanagement-Subroutinen initialisieren
die in Schritt 1 aus einer wesentlichen Anzahl von Songs erstellte
Song-Playliste oder
das Songbook, um unter Führung
durch den Benutzer die gewünschte
Musik zu hören.
- 3. Die Mini-OS-Software wird dann von dem HDD (2) in
das RAM (4) kopiert, und dann wird der erste Satz von komprimierten
Dateien aus der Song-Playliste von dem HDD (2) in das System-RAM
(4) kopiert, ebenfalls unter Anwendung der Mini-OS-Software
der vorliegenden Erfindung. Bei heutigen PCs sind 128 Mbyte eine übliche Größe eines
System-RAM, wobei die Mini-OS-Software der vorliegenden Erfindung
etwa 8 Mbyte des RAM benötigt
und dabei etwa 120 Mbyte für
die Nutzung als komprimierter Musikspeicher (d.h. Cache oder Buffer,
unter Nutzung des Systemspeichers, des dedizierten Speichers oder
eines anderen Speichers) übrig
lässt.
Diese 120 Mbyte entsprechen etwa 2 Stunden kontinuierlicher komprimierter
Musik mit einem Kompressionsverhältnis
von 10:1, was bei MP3-Dateien üblich
ist. Ähnlich
kann, wenn Flash Media für
die Speicherung von MP3 verwendet wird, der gesamte Inhalt oder
das meiste des Inhalts der Flash Media Card in das System-RAM (4)
kopiert werden, wodurch der Zugriff auf den Flash-Media-Leser minimiert
wird und eine besser ansprechende Steuerung der MP3-Dateien ermöglicht wird.
- 4. Die Dateimanagement-Software der vorliegenden Erfindung liefert
sequenziell Teile der ersten Musikdatei an die CPU (6),
wo der Dekodieralgorithmus jede Datei unter Anwendung der in dem RAM
(4) gespeicherten Dateimanagement-Software der vorliegenden
Erfindung dekomprimiert. Sobald die Dekodierung erfolgt ist, werden
die PCM-Audiodaten auf einem von drei Wegen transferiert: die CPU
liefert die PCM- Audiodaten an
den South Bridge (siehe 3 (32)) FIFO Buffer;
das DMA in der South Bridge transferiert die Daten intern innerhalb
der South Bridge zu dem FIFO Buffer; oder die Spezialschaltung transferiert
die Daten von dem LPC-Interface
zu dem FIFO Buffer. Der FIFO Buffer speist dann jedes Stück dekodierter
Musik durch die Spezialschaltung der vorliegenden Erfindung in den
Codec (8) (siehe auch 3 (42)),
wo das dekodierte Signal von der digitalen in die analoge Form konvertiert wird.
Dann wird das Ausgangssignal aus dem Codec (8) verstärkt (10)
(siehe auch 3 (44)), um die Lautsprecher
und/oder Kopfhörer
anzusteuern (sieh 3 (46)).
- 5. Während
der letzte Song des ersten Satzes aus der Playliste aus dem Speicher
abgespielt wird, führt
die Dateimanagement-Software der vorliegenden Erfindung, die in
dem RAM (4, 30) gespeichert ist, die Steuerung
zu dem 4. Schritt zurück, um
den nächsten
Satz komprimierter Musikdateien aus dem Speicher des RAM abzurufen,
wie das durch die zu einem früheren
Zeitpunkt geschriebene Song-Playliste,
die in Schritt 1 erstellt wurde, festgelegt ist. Daher werden der
4. und der 5. Schritt für
jeden Satz komprimierter Musikdateien wiederholt, bis die letzte
Musikselektion in dem Satz gespielt wird. Zu diesem Zeitpunkt kehrt
die Steuerung zurück
zu dem 3. Schritt, um einen weiteren Satz von der Playliste zu laden,
der durch den 4. und den 5. Schritt auf ähnliche Weise abgespielt wird.
Wenn der letzte Song von der Gesamt-Playliste des 2. Schrittes abgespielt
ist oder wenn der Benutzer die Musikspielfunktion ausschaltet, endet
der Betrieb des Spielers.
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Die
Mini-OS-Energiesparsoftware der vorliegenden Erfindung stellt sicher,
dass die CPU, Peripheriechips, HDD und andere steuerbare Systemelemente
für den
größtmöglichen
Prozentsatz der Zeit im Leerlauf sind. Ein interessantes Attribut
der vorliegenden Erfindung ist, dass der Prozentsatz der Zeit, den
die CPU für
die Dekodierfunktion aufwendet, umso kleiner ist, je höher die
MIPS-Kapazität
(Millionen Befehle pro Sekunde) der CPU ist. Das bedeutet, dass
leistungsstärkere
CPUs sogar weniger Energie brauchen, wenn sie komprimierte Musik
spielen, wodurch Batterieenergie gespart wird und die Zeitdauer verlängert wird, über die
die Batterie eine ausreichende Ladung für die Versorgung des tragbaren
Computers behält.
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Das
Mini-OS überwacht
die Audio-Steuertasten (z.B. Abspielen, schneller Vorlauf, Rückspulen,
Pause, Abtasten, vorherige Spur, nächste Spur, erste Spur. letzte
Spur, schneller Vorlauf/Rückspulen während des
Hörens,
Audioquelle/Mediumwahl (z.B. HDD oder CD) etc.) (siehe 3 (48))
auf die Betätigung
durch den Benutzer über
die Spezialschaltung (siehe 3 (40))
der vorliegenden Erfindung und kommuniziert Benutzer-Anfragen an die Mini-OS-Dateimanagementsoftware
der vorliegenden Erfindung. Optional kann eine kleine LCD-Anzeige
(siehe 3 (34)) mit der Spezialschaltung verbunden
werden, um unter Steuerung der Mini-OS-Displaymanagement-Subroutinen
für visuelle
Statusanzeigen zu sorgen (z.B. Song #, Songtitel, Spur #, Spielzeit
und Ikonen).
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Die
Mini-OS-Energiesparsoftware der vorliegenden Erfindung verwaltet
in erster Linie die Verwendung der CPU und der MP3-Speichergeräte wie CD,
HDD und Flash Media wie SD(Secure Digital)-Card MMC (Multimedia
Card, Memorystick und SMC (Smart Media Card), während sie den Rest des Systems,
den Speicher und Core Logic Chipsets in einem vollständig aktivierten
Zustand und Funktionszustand hält.
Eine sekundäre
Energieeinsparung wird bei anderen PC-Subsystemen angewandt, um den
Energieverbrauch noch weiter zu minimieren, indem die Systeme in
einen Leerlaufzustand versetzt werden.
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Beispielsweise
bei einer 500 MHz Pentium III CPU mit etwa 225 MIPS Verarbeitungsgeschwindigkeit
und mit einem Dekodieralgo rithmus, der etwa 15 MIPS erfordert, arbeitet
die CPU mit weniger als 10% der Zeit. Die anderen 90-95% der Zeit
befindet sich die CPU im Standby-Modus, der nur Milliampere Strom
benötigt.
Alternativ kann die CPU mit einer langsameren Taktgeschwindigkeit
laufen, was normalerweise eine Option ist, die die meisten der heutigen
CPUs bieten, wie zum Beispiel die AMD Athlon CPU. Ähnlich wird
auf die HDD während
der Zeit zugegriffen, die benötigt
wird, um das RAM zu füllen oder
wieder aufzufüllen.
Da der durchschnittliche Song etwa 4 Minuten Spieldauer hat und
das RAM bei 120 Mbyte etwa 30 Songs enthält und da die HDD 1-5 Sekunden
für den
Spin-up benötigt
und nur einige Sekunden, um die Song-Playliste in das RAM zu laden,
beträgt
die gesamte Zugriffszeit auf die HDD vielleicht 30 Sekunden von
120 Minuten Spielzeit, das ist ein Verhältnis von 1:240, weniger als
0,5% der Betriebszeit bei voller Leistung. Diese Faktoren wirken
sich vorteilhaft auf die Energieeinsparungen aus, die erreicht werden,
indem anstelle des vollen Betriebssystems des tragbaren Computers
das Mini-OS der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Im Ergebnis
ist der gesamte Energieverbrauch der vorliegenden Erfindung sehr
gering, wenn sich der tragbare Computer in dem Musik-Abspielmodus
befindet, und dies wirkt sich direkt auf die Batterie aus, deren nutzbares
Ladungsniveau für
eine viel längere
Zeit erhalten bleibt, als dies der Stand der Technik zulässt. Wie
der Fachmann erkennen wird, können
sich die komprimierten Musikdaten dieser Erfindung auf einer Festplatte,
auf anderen magnetischen Medien (z.B. Bändern), auf optischen Medien
(z.B. CD-ROM), Flash Media (z.B. SD Cards, MMC, Memorystick, SMC)
oder auf einem anderen Speichermedium befinden.
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3 ist
ein verallgemeinertes Übersichtsblockdiagramm
eines beispielhaften Systems 31 in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Mehrzahl der Blöcke in dem System 31 sind
fachbekannte Komponenten und sind allgemein in allen PC-Computern
für die
Tonproduktion durch die Computer-Lautsprecher enthalten. Hier ist
eine System Clock 56 gezeigt, die zur Vereinfachung von 3 nicht
an die verschiedenen Komponenten, die ein Taktsignal benötigen, angeschlossen
dargestellt ist. Außerdem
ist die CPU 26 so dargestellt, dass sie eine Schnittstelle
mit North Bridge 28 bildet. Die North Bridge 28 wiederum
ist gekoppelt mit dem System-RAM 30 und der South Bridge 32. Dann
bildet die South Bridge 32 eine Schnittstelle mit der HDD 36 und
dem CD-ROM 38. Die South Bridge 32 bildet in typischer
Weise eine Schnittstelle direkt mit dem Codec 42 durch
den AC_link; in dem dargestellten beispielhaften System 31 jedoch
ist die Spezialschaltung 40 (siehe nachstehende Erläuterung von 4)
zwischen die South Bridge 32 und den Codec 42 geschaltet,
um das Abspielen von komprimiertem digitalen Audio in Verbindung
mit dem Mini-OS 80 der vorliegenden Erfindung aus dem System-RAM 30 zu
ermöglichen,
ohne die Fähigkeit
zum Abspielen von nicht komprimiertem analogen Audio zu beeinträchtigen.
In dieser Konfiguration ist das Mini-OS 80 in dem BIOS
gespeichert, obwohl der Fachmann erkennen wird, dass das Mini-OS
alternativ in seinem eigenen ROM (entweder innerhalb der Spezialschaltung 40 oder
außerhalb
derselben), auf einer Festplatte oder auf anderen Medien gespeichert werden
könnte.
Dadurch ist der AC_link1 von der South Bridge 32 mit
der Spezialschaltung 40 gekoppelt, die je nach Notwendigkeit
die Dekomprimierungsfunktion ausführt und dann über den
AC_link2 Audiosignale an den Codec 42 liefert.
Der Codec 42 führt
dann die übliche
Funktion an allen von der Spezialschaltung 40 empfangenen
Signalen aus und legt die Audiosignale an den Verstärker 44 an,
so dass sie auf dem Lautsprecher 46 oder auf dem Kopfhörer (nicht
gezeigt) gespielt werden können.
In dem System 31 sieht der AC_link1 aus
und verhält
sich wie der Standard-AC_link zur South Bridge 32, und
der AC_link2 sieht aus und verhält sich
wie der Standard-AC_link zu dem Codec 42, wodurch es für solche
Bereiche des Computers den Anschein hat, dass die Audiofunktionen
wie während
des normalen (d.h. im Stand der Technik bekannten) Abspielens von
Audio ausgeführt
werden, wodurch nur ein minimaler Einfluss oder kein Einfluss auf
den Betrieb der South Bridge 32 und des Codec vorhanden
ist. In 3 sind auch Funktionsschalter 48,
eine kleine LCD-Anzeige 34 und ein Audiospieler-Netzschalter 54 gezeigt,
die wie nachstehend im Zusammenhang mit 4 erläutert arbeiten.
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4 enthält eine
detailliertes Blockdiagramm der Interna der Spezialschaltung 40 und
relevanter Details von anderen Bereichen des Computers, mit denen
die Spezialschaltung 40 gekoppelt ist, ohne dass sämtliche
Details des Rests des Computersystems dargestellt sind. Die Spezialschaltung 40 kann
als ein IC hergestellt sein, um den für die Integrierung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in tragbare Computer benötigten PCB-Raum
zu minimieren. Die South Bridge 32 ist mit dem Standard
AC97-Controller 50 und dem LPC (low pin count) Controller 52 auf
der linken Seite der Spezialschaltung 40 gezeigt, wobei
sich die standardmäßigen AC_links1 und der LCP-Bus zwischen ihnen befinden, und mit
dem unidirektionalen IRQ (Interrupt Request) Link von der Spezialschaltung 40 zur
South Bridge 32. Auf der rechten Seite liefert die Spezialschaltung 40 unkomprimiertes
Audio an den AC97 Codec 42 über den AC_link2.
Ebenfalls auf der rechten Seite sind Funktionstasten 48 und
darunter ein LCD 43 gezeigt, die mit der Spezialschaltung 40 verbunden
sind. Zusätzlich
zeigt 4 eine System Clock 56, die mit verschiedenen
Komponenten verbunden ist, und unten links einen Audiospieler-Netzschalter 54.
Der Netzschalter 54 ist derart vorgesehen, dass bei Initiierung
des Spielermodus über
den Netzschalter 54 durch den Benutzer nur das Mini-OS (anstelle des
Vollsystem-OS) initiiert wird, zur Anwendung in einem System in Übereinstimmung
mit vorliegender Erfindung.
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Die
Spezialschaltung 40 hat interne Schalter 60, die
sowohl mit dem AC_link1 als auch mit dem AC_link2 gekoppelt sind und die in Reaktion auf
Einstellungen in einem internen Register des Registerblocks 66 arbeiten,
wobei, wenn die Schalter 60 geschlossen sind, der AC_link1 mit dem AC_link2 verbunden
ist, wenn der PC normal mit dem Vollsystem-OS arbeitet, und wobei die
Schalter 60 offen sind, wenn ein System in Übereinstimmung
mit vorliegender Erfindung angewendet wird. Der LPC-Pfad ist mit
der LPC-Schnittstelle verbunden. Die Schalter 60 und der
AC_link2 sind mit der State Machine 64 gekoppelt,
während
ein weiterer Port der State Machine 64 über den Bus 74 mit
dem Ausgang der LPC-Schnittstelle 62 sowie mit dem Registerblock 66,
der Funktionstasten-Schnittstelle 68 und der LCD-Schnittstelle 72 gekoppelt
ist. Ein zweiter Port des Registerblocks 66 ist auch mit
einem dritten Port der State Machine 64 gekoppelt. Funktionstasten 48 sind
mit der Funktionstasten-Schnittstelle 68 gekoppelt,
und das LCD 34 ist mit der LCD-Schnittstelle 72 gekoppelt.
Die Funktionstasten-Schnittstelle 68 liefert auch ein Signal
an den Registerblock 66, wenn eine der Funktionstasten 48 von
dem Benutzer gewählt
wird. Der Audiospieler-Netzschalter 54, der in dem vorstehend
erläuterten
zweiten Schritt von dem Benutzer betätigt wird, kann benutzt werden,
um den PC dahingehend zu aktivieren, dass dieser wie vorstehend
beschrieben arbeitet. Der Schalter 54 ist im Zustand seiner
Verbindung mit der DC-Spannungsquelle des tragbaren Computers dargestellt
und nicht in einem speziellen Block in 4, da die
Verbindung abhängig
von verschiedenen Faktoren variiert, die von dem Hersteller des
Computers, auf dem eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung installiert ist, gesteuert werden.
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Die
Blöcke
in der Spezialschaltung 40 arbeiten im Einzelnen wie folgt:
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LPC-Schnittstelle
-
Die
Spezialschaltung 40 enthält eine LPC(Low Pin Count)-Schnittstelle 62 für eine Kopplung
mit dem LPC-Controller 52 in der South Bridge 32.
-
Die
LPC-Schnittstelle 62 wird von der CPU 26 genutzt,
um:
- (1) die Funktionstasten-Eingaberegister
in dem Registerblock 66 zu lesen;
- (2) das Steuerregister in dem Registerblock 66 für die Steuerung
des AC97 Codec 42 einzustellen;
- (3) die Audio PCM(Pulse Code Modulation)-Daten aus dem Systemspeicher
(RAM 30) zu holen; und
- (4) die Taktdrosselsteuerung durchzuführen.
-
Die
Einstellung in dem Modusregister des Registerblocks 60 steuert
den Zustand der Schalter 60 zum Schalten der Spezialschaltung 40 zwischen dem
normalen Computerbetriebsmodus, in dem die Schalter 60 geschlossen
sind (z.B. wenn Microsoft Windows® OS
läuft)
und dem Modus eines mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmenden
Systems, in dem die Schalter 60 offen sind (wenn das Mini-OS
läuft),
um die komprimierten Audiodateien abzuspielen.
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South Bridge AC97-Controller 50 Schnittstelle (AC_link1 von Host)
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Während des
normalen Computerbetriebsmodus sind die Schalter 60 geschlossen,
wobei die South Bridge AC97-Controller 50 Schnittstelle
durch die geschlossenen Schalter 60 direkt mit dem AC97 Codec 42 verbunden
ist, um Audioausgänge
zu erzeugen, als ob eine Spezialschaltung 40 nicht vorhanden
wäre. Um
komprimierte Audiodateien abzuspielen, sind die Schalter 60 offen,
wenn das Mini-OS läuft,
und die State Machine 64 steuert den AC97 Codec 42.
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AC97 Codec Schnittstelle (Ac-Link2 zu AC97 Codec 42)
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Wenn
der Computer unter Steuerung durch das Mini-OS läuft, sind die Schalter 60 offen.
Die State Machine 64 steuert dann den AC_link2 in
Reaktion auf die Einstellungen des Registerblocks 66, die
von dem Host (CPU 26) vorgenommen wurden, um die Steuerungen
für den
AC97 Codec 42 zu generieren (z.B. das Schalten der Sampling-Frequenz,
die Regelung der Lautstärke,
das Senden der PCM-Daten an den Codec 42, das Einstellen
des Codec 42 auf den Energiesparmodus oder das Zurückholen
des Codec 42 aus dem Energiesparmodus).
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Funktionstasteneingabe-Schnittstelle 68
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Die
Funktionstasten-Schnittstelle 68 empfängt die Selektionen des Benutzers
von den Funktionstasten 48 und speichert die Selektionen
in den internen Registern, die von der CPU 26 zu lesen
sind.
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LCD-Schnittstelle
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Die
LCD-Schnittstelle 72 ist nur notwendig, wenn das LCD 34 verwendet
wird, um dem Benutzer Statusinformationen zu liefern. Der Zweck
im Benutzungsfall ist die Anzeige des Spielerstatus auf dem preiswerten
LCD 34, wenn das erfindungsgemäße System verwendet wird. Der
Status der Audio Track Nummer der gespielten Auswahl, Status-Ikonen
(z.B. Play) und andere gattungsgemäße Ikonen können in das System einprogrammiert
werden und für
andere Zwecke angezeigt werden.
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Betriebsmoden
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(A) Normaler Betriebsmodus
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Wenn
der PC mit der vollen Leistung versorgt wird und mit dem Vollsystem-OS
läuft,
werden die verschiedenen Funktionen der Spezialschaltung 40 umgangen,
und die Schalter 60 sind geschlossen, wie das vorstehend
beschrieben wurde. Im normalen Betriebsmodus arbeitet das Computersystem
mit dem South Bridge AC97-Controller 50, um den AC97 Codec 42 direkt
durch den AC_link zu steuern (im Normalmodus sind der AC_link1 und der AC_link2 die gleichen,
da der Schalter 60 geschlossen ist). Die Spezialschaltung
unterbricht die Modifizierung der AC_link-Signale nicht.
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(B) Komprimierter Audio-Performance-Modus
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Wenn
der Schalter 54 geschlossen wurde, läuft das System unter der Steuerung
durch das Mini-OS, und die Spezialschaltung 40 ist berechtigt
und läuft
in dem komprimierten Audio-Performance-Modus.
Der South Bridge AC97-Controller 50 ist in diesem Modus
von dem AC97 Codec 42 isoliert, da die Schalter 60 offen
sind.
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In
dem komprimierten Audio-Performance-Modus stellt der Host (CPU 26)
die internen Register des Registerblocks 66 derart ein,
dass der Datenfluss zu dem AC97 Codec 42 gesteuert wird und
die verschiedenen Power Management-Funktionen ausgeführt werden.
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Ein Energiespar-Steuerungsverfahren
in dem komprimierten Audio-Performance-Modus
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Ein
flexibles Steuerungsverfahren der Spezialschaltung 40 ist
vorgesehen, um die System-Steuerungszyklen und den Energieverbrauch
im Performance-Modus zu minimieren. Der Systemspeicher (RAM 30)
wird verwendet, um die meisten der Steuerkommandos nicht an die
CPU 26, sondern stattdessen an die Spezialschaltung 40 zu übergeben, wodurch
die Zeit minimiert wird, die die CPU 26 benötigt, um
neben einem Standby-Level auf den externen Hochgeschwindigkeitsbus
zuzugreifen. Dadurch wird die Belastung der Batterie des tragbaren
Computers in diesem Modus erheblich reduziert.
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Die
CPU 26 stellt auch die Systemsteuerungs-Speicherregister
in dem Registerblock 66 ein. Die State Machine 64 nimmt
solche Registereinstellungen als Basis für den Betrieb, um Control Words und
PCM-Daten automatisch durch die LPC-Schnittstelle 62 zu
erhalten. Die Control Words in dem Systemspeicher (RAM 30)
werden in die internen Register geholt, und die State Machine 64 dekodiert
die Control Words, um festzustellen, ob die PCM- oder Audiodaten bereitstehen. Wenn
die Audiodaten bereitstehen, fährt
die State Machine 64 fort, die Audiodaten zu holen und
an den AC97 Codec 42 zu senden. Die Control Words in dem
Systemspeicher (RAM 30) können auch verwendet werden,
um die Samplingfrequenz der PCM-Daten anzugeben. So kann die State
Machine 64 den AC97 Codec 42 auf die geeignete
Frequenz einstellen, bevor die PCM-Daten gesendet werden.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass ein Kopfhörer oder Headset-System außer den
vorstehend beschriebenen Funktionen noch weitere Funktionen aufweisen
kann, z.B. können
eine Lautstärkenregelung
oder Audiosteuerknöpfe
darin integriert sein.
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Es
sollte auch erkannt werden, dass eine erfindungsgemäße Spezialschaltung
in ein fulltime-komprimiertes (und/oder nicht komprimiertes) Audioabspielsystem
integriert sein kann, das Musik abspielen kann, ungeachtet des Betriebs
des restlichen Systems. In dieser Konfiguration sind eine Spezialschaltung
und ein Mini-OS vorgesehen sowie ein Software-Treiber zur Handhabung
von Unterbrechungen von den Funktionsschaltern unter Windows®.
Wenn sich in dieser Konfiguration der Rest des Systems entweder
im voll angeschalteten Modus (SO) oder im "Sleep"-Modus
(Suspend-to-RAM oder S3) befindet, kann das System so konfiguriert
sein, dass es mit der Ausführung
eines Custom- oder Standard-Audiospielers
beginnt, z.B. Music Match oder Windows® Media
Player, die unter Windows® laufen, die geeignet
sein können,
die in der Playliste gespeicherten komprimierten Audiodateien abzuspielen.
Bei diesem Szenario können
die Funk tionstasten angepasst sein für die Nutzung in einem Durchschreibemodus,
unter Nutzung des begleitenden Softwaretreibers, um verschiedene
Merkmale der Audiospielersoftware zu steuern, z.B. Music Match,
anstelle einer Steuerung der Spezialschaltung. Wenn das Hauptbetriebssystem
wie beispielsweise Windows® entweder komplett ausgeschaltet
ist (S5) oder sich im "Hibernationsmodus" (Suspend-to-HDD
oder S4) befindet, kann der Betrieb der Spezialschaltung fortgeführt werden,
um komprimierte Audiodateien aus der Playliste wie vorstehend beschrieben
abzuspielen, wobei die Funktionstasten die Spezialschaltung steuern.
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Es
ist anzumerken, dass bei den vorstehend beschriebenen Energiezuständen (d.h.
voll angeschaltet, Sleep/Suspend-to-RAM, voll abgeschaltet, Hibernation/Suspend-to-HDD)
oftmals darauf verwiesen wird, dass sie den offenen ACPI-Industriestandard
(Advanced Configuration and Power Interface) wie folgt nutzen:
Das
typische Betriebssystem (z.B. Windows®) unterstützt sechs
Energiezustände,
die als S0 (voll angeschaltet und im Betrieb) bis einschließlich S5
(Betriebsspannung aus) bezeichnet werden. Jeder Zustand ist wie
folgt gekennzeichnet: Energieverbrauch, d.h. wie viel Energie der
Computer aufwendet; Software Resumption, d.h. von welcher Stelle aus
das Betriebssystem wieder startet; Hardwarelatenz, d.h. wie lange
es dauert, um den Computer in den Arbeitszustand zurückzuführen; und
Systemkontext, d.h. wie viel Systemkontext beibehalten wird oder
ob das Betriebssystem neu booten muss, um in den Arbeitszustand
zurückzukehren.
Der Zustand S0 ist der Arbeitszustand. Die Zustände S1, S2, S3 und S4 sind
Sleep-Zustände,
in denen der Computer wegen des reduzieren Energieverbrauchs als
abgeschaltet erscheint, aber ausreichend Kontext behält, um ohne
Neustart des Betriebssystems in den Arbeitszustand zurückkehren
zu können.
Der Zustand S5 ist der Abschalt- oder Aus-Zustand. Ein System erwacht,
wenn es sich in dem Übergang
von dem Abschaltzustand (S5) oder einem anderen Sleep-Zustand (S1-S4)
in den Arbeitszustand (S0) befindet, und es wechselt in den Sleep-Zustand,
wenn es sich im Übergang
von dem Arbeitszustand in einen Sleep- Zustand oder in den Abschaltzustand
befindet. Das System kann nicht direkt von einem Sleep-Zustand in
einen anderen Sleep-Zustand
wechseln. Es muss stets erst in den Arbeitszustand wechseln, ehe es
in einen Sleep-Zustand wechseln kann. Zum Beispiel kann das System
nicht von dem Zustand S2 in den Zustand S4 wechseln und auch nicht
von dem Zustand S4 in den Zustand S2. Es muss zunächst in den
Zustand S0 zurückkehren,
von dem aus das System in den nächsten
Sleep-Zustand wechseln kann. Da ein System in einem Zwischen-Sleep-Zustand
bereits Betriebskontext verloren hat, muss es in den Arbeitszustand
zurückkehren,
um den Kontext wiederherzustellen, bevor ein Übergang in einen weiteren Zustand
möglicht
ist.
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Es
wird nunmehr auf 2 in Verbindung mit 3 Bezug
genommen, wobei eine exemplarische Sequenz 200 zum Hochfahren
des Mini-OS und für die
Initiierung der Spielerfunktion in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Wie oben angegeben ist, lädt der Benutzer
einige Zeit vor der Initiierung der Audiospielerfunktion eines PC,
der mit vorliegender Erfindung ausgestattet ist, die interessierenden
Audiodateien in das HDD 36 herunter (in 2 nicht
dargestellt) oder brennt eine CD-ROM, die in das DC-ROM-Laufwerk 38 eingelegt wird,
für die
Benutzung mit dem Audiospielermerkmal gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie dargestellt ist, beginnt bei Schritt 201 die Sequenz 200, wenn
der Benutzer entweder einen Audiospieler-Netzschalter 54 betätigt oder
den (in 3 nicht dargestellten) Hauptschalter
des Computers, um das System anzuschalten. Es erfolgt dann bei Schritt 202 eine
Bestimmung, ob der Computer im normalen Betriebsmodus oder in dem
komprimierten Audio-Performance-Modus booten soll. Diese Bestimmung
erfolgt normalerweise in dem BIOS, basierend darauf, ob der Netzschalter
des Computers oder ein Audiospieler-Netzschalter 54 benutzt wurde,
um den Computer anzuschalten, wenngleich der Fachmann erkennen wird,
dass diese Bestimmung alternativ durch ein Anwendungsprogramm oder
ein Betriebssystem erfolgen könnte,
das über
eine solche Fähigkeit
verfügt
(z.B. Windows® 98).
Wenn der Netzschalter des Computers benutzt wurde, um den Computer
anzuschalten, dann fährt
das System bei Schritt 203 hoch in den normalen Betriebsmodus,
und es wird das normale Betriebssystem (z.B. Windows® 98) in
das System-RAM 30 geladen und ausgeführt. Wenn ein Audiospieler-Netzschalter 54 benutzt
wurde, um den Computer anzuschalten, wird das Mini-OS bei Schritt 204 in
das System-RAM 30 geladen. Bei Schritt 203 initialisiert
das Mini-OS die Systemkomponenten, die von der North Bridge 28,
der Southbridge 32, der Spezialschaltung 40, der
Festplatte 36, dem CD-ROM-Laufwerk 38, dem Codec 42 und
der CPU 26 eine oder mehrere Komponenten enthalten.
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Da
nach der System-Initialisierung keine Audio-Dekomprimierungsanforderung aussteht
(d.h. der Zwischenspeicher ist nicht voll), wobei diese Bestimmung
bei Schritt 208 erfolgt, wartet das System bei Schritt 207 auf
eine Eingabe von einer der Funktionstasten 48, bis eine
der Funktionstasten 48 gedrückt wird, an welchem Punkt
die geeignete Funktion ausgeführt
wird und das LCD-Display bei Schritt 206 aktualisiert wird.
Wenn der Befehl eine Aufforderung des Benutzers zum Abspielen von
Audio enthält,
steht zu dieser Zeit eine Audio-Dekomprimierungsanforderung an,
wobei diese Bestimmung bei Schritt 208 erfolgt. Da sich
nach der ersten Aufforderung zum Abspielen von Audio keine komprimierte(n) Audiodatei(en)
in dem System befindet bzw. befinden, wobei diese Bestimmung bei
Schritt 209 erfolgt, wird bzw. werden die komprimierte(n)
Audiodatei(en) aus dem HDD 38 und oder dem CD-ROM-Laufwerk 38 gelesen
und bei Schritt 210 in den Systemspeicher 30 geladen.
Nachdem die komprimierten Audiodateien bei Schritt 210 in
den Systemspeicher 30 geladen wurden oder wenn sich die
Audiodatei(en) bereits in dem Systemspeicher befindet bzw. befinden, wobei
diese Bestimmung bei Schritt 209 erfolgt, werden die Audiodateien
dann bei Schritt 211 unter Einsatz der CPU 26 dekomprimiert.
DMA-Transfer(s) zu dem Codec 42 werden bei Schritt 212 für die dekomprimierten
Audiodaten initialisiert, und dann wird das Ausgangssignal aus dem
Codec 42 durch den Verstärker 44 verstärkt (in 2 nicht
gezeigt), um die Lautsprecher und/oder ein Headset 46 anzusteuern. Nach
der Initialisierung der DMA-Transfer(s) bei Schritt 212 schleift
die Steuerung zurück
zu Schritt 208, um zu bestimmen, ob eine Audio-Dekomprimierungsanforderung
vorliegt.
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Playlisten-Softwarebetrieb
-
5 ist
ein weiteres verallgemeinertes Gesamtblockdiagramm eines exemplarischen
Systems 31 in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser exemplarischen Ausführungsform
umfasst das System 31 tragbare Speichermittel 80,
die verwendet werden können,
um Playlisten-Daten
und/oder Daten von komprimierten Dateien aufzubewahren. Die Speichermittel 80 können eine
SmartCard, ein Memorystick, ein PCMCIA und/oder andere fachbekannte tragbare
Speichermittel sein. Wenn das System AN ist und die Anwesenheit
eines Speichermediums an dem Ort der tragbaren Speichermittel erfasst
wird (z.B. durch das Einsetzen einer SmartCard, PCMPCI, CardBus-Card,
Speichersticks oder eines anderen geeigneten Mediums in einen geeigneten Schlitz),
erzeugt das Speicherlesegerät
eine Unterbrechung zur South Bridge 32. Die Spezialschaltung 40 dieser
Ausführungsform
erfährt
ebenfalls die Unterbrechung und erzeugt einen Befehl für die Benachrichtigung
des Betriebssystems, dass dieses eine geeignete Anwendung startet
(z.B. den Windows Media Player), um die Playlisten-Daten auf der Speichereinrichtung 80 zu
lesen. In diesem Moment übernimmt
die Anwendung die Steuerung des Lesens der Playlisten-Datei und
des Abrufens der Audiodaten entweder aus der Speichereinrichtung 80 oder
einem anderen in der Playlisten-Datei spezifizierten Ort. Ähnlich ist
die Spezialschaltung 40, wenn das Mini-OS in Betrieb ist,
geeignet zu prüfen,
ob eine Speichereinrichtung 80 vorhanden ist, und die Abfrage
von Playlisten-Daten durchzuführen.
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Wie
hierin beschrieben ist, ist die Playlisten-Datei eine gene ralisierte
Datendatei, die von dem Benutzer erstellt wird und die eine gewünschte MP3-Songabfolge
hat. Die Playlisten-Datei enthält auch
Disk-Pfadinformationen, um die Anwendung anzuweisen, wo die gewünschten
MP3-Daten aufzufinden sind. Bestimmte Betriebssysteme erlauben dem
Benutzer die Laufwerksbuchstaben zu ändern, während der Vorgang noch läuft. Dem
gemäß liest die
Playlisten-Software die Volume Serial Number (VSN), die einem speziellen
Laufwerk von dem Betriebssystem zugeordnet wird. Die Serial Number ändert sich
nicht (es sein denn, sie wird durch die Neuformatierung des Laufwerks
gezielt geändert),
und deshalb kann die Playlisten-Software die Playlistendaten auffinden,
ungeachtet dessen, ob der Benutzer einen neuen Laufwerksbuchstaben
zuordnet. Dieses Merkmal funktioniert ähnlich bei umschaltbaren Geräten wie
zum Beispiel Diskettenlaufwerken.
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Der
Fachmann sollte erkennen, dass andere OS-Selektionsverfahren ebenfalls in Erwägung gezogen
werden, wenngleich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
mit einer auf Hardware basierenden OS-Selektion arbeiten (d.h. das
Drücken des
Hauptschalters bootet Windows®, während das Drücken der
Audiosteuertaste das Mini-OS bootet). Solche anderen Selektionsverfahren
umfassen z.B. die Verwendung einer Batchdatei oder eines anderen Script-
oder auf Software basierenden Verfahrens, um ein erstes OS herunterzufahren
und das zweite OS zu booten. Der Fachmann wird ebenfalls erkennen,
dass es auch denkbar wäre,
das Mini-OS als Teil eines größeren OS
(z.B. ein OS auf GUI-Basis wie Windows®, LINUX
etc.) oder als Softwarekomponente zu implementieren, mit einer etwas
anderen Bezeichnung denn als "Betriebssystem" (z.B. als "Treiber", "Algorithmus", "Script", "Code", "Programm", "ausführbar", "Routine", "Subroutine", "Dienstprogramm" etc.) anstelle einer
Implementierung als ein gänzlich
separates Betriebssystem. Solche Ausführungsformen gelten als in
dem Rahmen der Erfindung enthaltene Ausführungsformen.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbei spielen beschrieben
wurde, versteht sich, dass diese Offenbarung rein dem Zweck der
Darstellung dient und in keiner Weise als eine Einschränkung zu
verstehen ist. Folglich ergeben sich für den Fachmann nach der Lektüre der vorstehenden
Beschreibung verschiedene Änderungen, Modifikationen
und/oder alternative Anwendungen, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen, der in den Ansprüchen
angegeben ist.