DE60130260T2 - Verfahren zur verringerung oder eliminierung von schwefelwasserstoff - Google Patents

Verfahren zur verringerung oder eliminierung von schwefelwasserstoff Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Senkung oder Eliminierung von Schwefelwasserstoff aus gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen und Klärgasen, insbesondere aus Erdgas- und flüssigen Kohlenwasserstoffströmen.
  • Zur Entfernung von Schwefelwasserstoff und anderen potentiell unerwünschten schwefelhaltigen organischen Spezies wie Mercaptanen aus flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffen werden verschiedene Verfahren eingesetzt.
  • In einem Prozess wird zunächst ein Kohlenwasserstoffstrom mit einer alkalischen Flüssigkeit wie z.B. einem Amin oder einer Lösung eines Metallhydroxids in Kontakt gebracht, was bewirkt, dass sich wasserlösliche Sulphidsalze bilden. Diese Salze können vorzugsweise in die Wasserschicht extrahiert und später in einem Oxidationsprozess in elementaren Schwefel umgewandelt werden. Diese Verfahren sind wirksam, aber teuer in der Durchführung und erfordern erhebliche Investitionen bezüglich Ausstattung, Platz und Wartung.
  • Bei einem anderen Verfahren werden Sulphidionen aus Einsatzmaterial bei der Erdölraffinierung durch Einsatz von Dialkylamin, das mit einem Aldehyd wie z.B. Formaldehyd in einem ungefähren Verhältnis von 2 Molekülen Amin zu einem Molekül Aldehyd umgesetzt wird, entfernt. Diese Reaktionsprodukte reagieren bei niedrigen Temperaturen und Drücken jedoch nicht immer schnell oder wirksam mit Sulphid in dem Erdöl-Einsatzmaterial.
  • Die WO90/07467 offenbart die Verwendung von Alkanolaminen, die mit niederen Aldehyden zu Triazinen umgesetzt werden, sowie ihre Verwendung als H2S-Läuterungsmittel oder -Scavenger in gasförmigen oder flüssigen Kohlenwasserstoffgas-Strömen. Diese Art Molekül ist typischerweise bei Einsatz in Flüssigkeits-/Gaswaschtürmen durch direkte Zerstäubung in einen Gasstrom oder durch Injektion in Wasserströme, die Schwefelwasserstoff mit sich führen, wirksam. Seine Wirkung ist jedoch bei dem Versuch des Einsat zes in flüssigen Kohlenwasserstoff-Strömen erheblich reduziert und kann auch bei Zerstäubung in sehr trockene Gasströme reduziert sein.
  • Darüber hinaus bestehen Probleme beim Einsatz von Triazinen. Erstens führt ihre Verwendung in Gegenwart von Meerwasser, das Calciumionen und gelöstes Kohlendioxid enthält, zu einer Ausfällung von Calciumcarbonat als Kesselstein. Die Kesselsteinbildung kann zu ernsten Problemen führen, denen durch Einsatz herkömmlicher Kesselstein-Inhibitoren nicht beizukommen ist, so dass die Anlagen regelmäßig mit Säure durchgespült werden müssen, um den Kesselstein zu entfernen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Senkung des Schwefelwasserstoffgehalts in einem flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoff oder in Klärgas durch Behandlung der Flüssigkeit oder des Gases mit einem H2S-Läuterungs- oder -Scavengerprodukt, welches das Reaktionsprodukt folgender Substanzen umfasst, bereit:
    • i) einer carbonylgruppenhaltigen Verbindung, die aus Aldehyden und Ketonen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist und keine andere funktionelle Gruppe enthält oder eine Fettsäuregruppe oder Ethergruppe enthält, aber keine andere funktionelle Gruppe, und
    • ii) eines Alkohols, Thiols, Amids, Thioamids, Harnstoffs oder Thioharnstoffs, der keine andere funktionelle Gruppe enthält oder eine Fettsäuregruppe oder Ethergruppe enthält, aber keine andere funktionelle Gruppe,
    wobei die carbonylhaltige Verbindung, der Alkohol, das Thiol, das Amid, das Thioamid, der Harnstoff oder der Thioharnstoff und das Reaktionsprodukt frei von basischen Gruppen sind.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte vermeiden oder minimieren die zuvor genannten Probleme mit dem Calciumcarbonat.
  • Ein carbonylgruppenhaltiges Ausgangsmaterial kann eine oder mehrere Carbonylgruppen, insbesondere eine oder zwei Carbonylgruppen enthalten und umfasst aliphatische, alicyclische und/oder aromatische Einheiten, für gewöhnlich aliphatische, alicyclische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffeinheiten oder Wasserstoff. Insbesondere ist die Verbindung aliphatisch oder cycloaliphatisch oder enthält aliphatische und cycloaliphati sche Einheiten. Die aliphatischen oder cycloaliphatischen Gruppen oder Einheiten können gesättigt oder ungesättigt sein, sind aber für gewöhnlich gesättigt.
  • Das verwendete Aldehyd oder Keton enthält 1 bis 10 Kohlenstoffatome, z.B. 1 bis 7 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise ist die Carbonylverbindung ein Aldehyd, noch bevorzugter ein Mono- oder Dialdehyd, für gewöhnlich Formaldehyd. (Es ist davon auszugehen, dass der Begriff „Formaldehyd" Para-Formaldehyd, Formalin und andere chemische Formen, aus denen sich die Grundstruktur HCHO ableiten lässt, einschließt.) Andere geeignete Aldehyde sind z.B. Glyoxal, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd und Glutaraldehyd. Geeignete Ketone sind z.B. Aceton, Methyl-ethylketon, Methylisopropylketon sowie Hexanone und Heptanone (mit insgesamt 6 bzw. 7 Kohlenstoffatomen).
  • Auf Wunsch können auch Mischungen aus zwei oder mehr Carbonylverbindungen, z.B. zwei oder mehr der zuvor erwähnten Aldehyde, z.B. Formaldehyd, und einem oder mehreren anderen Aldehyden eingesetzt werden.
  • Ein Alkohol-, Thiol-, Amid-, Thioamid-, Harnstoff- oder Thioharnstoff-Ausgangsmaterial enthält eine oder mehrere Hydroxy-, Thiol-, Amid-, Thioamid-, Harnstoff- oder Thioharnstoffgruppen; auf Wunsch können zwei oder mehr unterschiedliche Gruppen, ausgewählt aus Hydroxy-, Thiol-, Amid-, Thioamid-, Harnstoff- oder Thioharnstoffgruppen vorliegen. Die Verbindung umfasst aliphatische, alicyclische und/oder aromatische Einheiten, für gewöhnlich aliphatische, alicyclische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffeinheiten; insbesondere ist die Verbindung aliphatisch oder cycloaliphatisch oder enthält aliphatische und cycloaliphatische Einheiten. Andere Strukturen, z.B. solche mit heterocyclischen Einheiten, bei denen das/die Heteroatom(e) aus Sauerstoff und Schwefel ausgewählt ist/sind, insbesondere nicht-aromatische heterocyclische Einheiten, sind jedoch ebenfalls möglich. Die aliphatischen oder cycloaliphatischen Gruppen oder Einheiten können gesättigt oder ungesättigt sein, sind jedoch für gewöhnlich gesättigt. Insbesondere ist die Verbindung aliphatisch.
  • Vorzugsweise ist das Ausgangsmaterial ein Alkohol oder ein Harnstoff. Vorzugsweise enthält der Alkohol z.B. 1 bis 6 Hydroxygruppen und ist z.B. Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Ethylalkohol, Methanol, n-Butanol oder ein Polyvinylalkohol eines niedrigen Molekulargewichts, so dass das Reaktionsprodukt mit dem Carbonyl- Ausgangsmaterial eine Flüssigkeit bleibt. Ein bevorzugter Harnstoff ist Harnstoff selbst, NH2CONH2. Beispiele für geeignete Amide sind Formamid, Acetamid, usw. Auf Wunsch kann jedoch auch ein entsprechendes Thioderivat einer der zuvor genannten Substanzen verwendet werden.
  • Die Ausgangsmaterialien können auf Wunsch eine oder mehrere Ether- oder Fettsäuregruppen enthalten. Das Ausgangsmaterial kann also z.B. Diethylenglycol oder Triethylenglycol oder ein Zuckermolekül sein, oder es kann ein Ausgangsmaterial verwendet werden, das Hydroxy- und Säuregruppen wie z.B. in Rizinusölfettsäure enthält.
  • Basische Gruppen sollten im Ausgangsmaterial und Reaktionsprodukt vermieden werden. Daher besitzt das Ausgangsmaterial keine oder im Wesentlichen keine Aminbasizität und nur eine geringe oder gar keine Pufferkapazität. Amide und Harnstoffe enthalten z.B. Stickstoffatome, besitzen aber keine basische Funktionalität. Daher unterscheiden sich Verbindungen zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren von den zuvor diskutierten Produkten der WO90/07467 .
  • Auf Wunsch können auch Mischungen aus zwei oder mehr solcher Ausgangsmaterialien, z.B. zwei oder mehr der erwähnten Alkohole, z.B. zwei oder mehr der speziell erwähnten Alkohole oder ein oder mehr dieser Alkohole mit Harnstoff verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt insbesondere ein Verfahren zur Senkung des Schwefelwasserstoffgehalts in Kohlenwasserstoffen bereit, das die Behandlung des Kohlenwasserstoffs mit einem H2S-Läuterungs- oder -Scavengerprodukt, das das Reaktionsprodukt aus
    • i) einer carbonylgruppenhaltigen Verbindung, die aus Formaldehyd, Glyoxal, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd und Glutaraldehyd ausgewählt ist, und
    • ii) einem Alkohol oder Harnstoff, der aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Ethylalkohol, n-Butanol, einem Zucker, einem Polyvinylalkohol eines niedrigen Molekulargewichts, Rizinusölfettsäure und Harnstoff ausgewählt ist,
    insbesondere das Reaktionsprodukt aus Formaldehyd und einem Alkohol, insbesondere einem der zuvor aufgeführten umfasst, beinhaltet.
  • Das Reaktionsprodukt aus Formaldehyd und Ethylenglycol sollte speziell erwähnt werden.
  • Reaktionen von Aldehyden und Ketonen mit Alkoholen, Thiolen, Amiden, Thioamiden, Harnstoffen und Thioharnstoffen sind in der Literatur beschrieben. „Formaldehyde", S. 265, Joseph Frederic Walker, Neudruck 1975, Robert E. Krieger Publishing Company Inc. offenbart, dass bei der Kombination von Formaldehyd und Alkoholen unter neutralen oder alkalischen Bedingungen Hemiformale entstehen und sich im Falle primärer und sekundärer Alkohole leicht bilden.
  • Vorteilhafterweise umfasst das verwendete H2S-Läuterungs- oder -Scavengerprodukt ein Acetal, insbesondere ein Hemiacetal. Das Acetal kann cyclisch sein, so dass die zwei Acetalsauerstoffatome Teil eines Ringes sind.
  • Die Recktanten können mit oder ohne das Vorliegen eines sauren Katalysators in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels und im Allgemeinen bei erhöhter Temperatur umgesetzt werden. Geeignete saure Katalysatoren sind z.B. Schwefelsäure, Phosphorsäure und Sulphonsäuren. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Kohlenwasserstoffe, z.B. Schwerbenzin, Xylol oder Toluol, sauerstoffgesättigte Lösungsmittel oder Wasser. Auf Wunsch kann das Produkt nach der Reaktion von dem Wasser oder dem anderen Lösungsmittel getrennt werden. Die Reaktion kann z.B. bei einem pH-Wert im Bereich von 2 bis 8 oder mehr, insbesondere bei einem pH-Wert von 4 oder mehr erfolgen. Insbesondere im Fall der Reaktion zwischen einem Alkohol oder Thiol und einer carbonylgruppenhaltigen Verbindung wird der saure Katalysator nach der Reaktion vorzugsweise neutralisiert. Nach der Reaktion kann der pH-Wert des Produktes ggf. wieder erhöht werden, z.B. durch Zugabe von Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat. Vorzugsweise liegt der pH-Wert des fertigen Produkts im Bereich von 4 bis 11, insbesondere z.B. im Bereich von 10 bis 10,5. Gepufferte Produkte, die z.B. Carbonate, Phosphate oder Borate enthalten, sollten speziell erwähnt werden.
  • Die Recktanten können z.B. in einem im Wesentlichen stöchiometrischen Verhältnis umgesetzt werden. Es können aber auch andere Verhältnisse verwendet werden; es ist z.B. nicht notwendig, alle Hydroxy-, Thiol-, Amid-, Thioamid-, Harnstoff- oder Thioharnstoffgruppen vollständig umzusetzen. Bei Ethylenglycol als Ausgangsmaterial z.B. erfolgt die Reaktion vorzugsweise so, dass beide Hydroxygruppen umgesetzt werden; alternativ kann weniger als die stöchiometrische Menge der Carbonylverbindung verwendet werden. Das Molverhältnis von Formaldehyd zu Ethylenglycol z.B. kann bis zu 2:1 betragen. Die Reaktion eines Molgemisches mit einem Verhältnis von Formaldehyd zu Ethylenglycol von im Wesentlichen 2:1 oder weniger als 2:1, z.B. im Wesentlichen 1:1, ist speziell zu erwähnen. Bei einem Zucker z.B. kann die Reaktion nur einiger Hydroxygruppen ausreichend sein. Bei Einsatz eines stöchiometrischen Überschusses des Alkohols, Thiols, Amids, Thioamids, Harnstoffs oder Thioharnstoffs kann das Vorliegen restlicher freier Carbonylverbindung in dem fertigen Produkt auf ein außerordentlich niedriges Niveau gesenkt werden.
  • Wie für den Fachmann ersichtlich, hängt die Struktur des Reaktionsproduktes oder der Reaktionsprodukte unter anderem von der Stöchiometrie der miteinander umgesetzten Produkte ab.
  • Bei Ethylenglycol und Formaldehyd kann die Reaktion so erfolgen, dass Ethylenglycol-Hemiformal, auch bekannt als [1,2-Ethandiylbis(oxy)]-bis-methanol oder 1,6-Dihydroxy-2,5-dioxahexan entsteht:
    Figure 00060001
  • Andere Produkte können ebenfalls entstehen. Oligomere Verbindungen unterschiedlicher Kettenlänge sollten erwähnt werden.
  • Typische Synthesen in der Literatur geben an, dass ein Mol Ethylenglycol mit zwei Mol Formaldehyd in Gegenwart von Mineralsäure (0,1–10% oder < 0,1%) als Katalysator umgesetzt werden kann. Das Wasser kann durch herkömmliche oder azeotrope Destillation entfernt werden, um den Abschluss der Reaktion weiter voranzutreiben. Wir haben außerdem festgestellt, dass die Reaktion auch ohne Katalysator leicht durchgeführt werden kann. Das fertige Produkt kann neutralisiert oder alkalisch gemacht werden, um die Produktstabilität zu verbessern. Wie zuvor erwähnt, können Mischungen aus Hemiformalen entstehen.
  • Bei Harnstoff und Formaldehyd umfasst das Reaktionsprodukt vorzugsweise Dimethylolharnstoff (auch bekannt als N,N-Bis-(hydroxymethyl)harnstoff):
    Figure 00070001
    Butalformal der Formel
    Figure 00070002
    (auch bekannt als Butoxymethanol) sollte ebenfalls erwähnt werden.
  • Die Produkte Ia–Ic sind bekannt und/oder im Handel erhältlich. Ethylenglycol-Hemiformal und seine Mischung mit Dimethylolharnstoff sind als Bakterizide bekannt, z.B. zur Verwendung in Schneidflüssigkeiten bei der spanabhebenden Metallbearbeitung. Im Allgemeinen werden die Produkte für solche Zwecke in Konzentrationen von weniger als 5 Gew.-%, z.B. in Konzentrationen von 0,01 bis 0,2 Gew.-% verwendet, auch wenn in einigen Fällen Konzentrationen von bis zu 3 oder sogar 4 Gew.-% eingesetzt werden. Im Stand der Technik existiert keine Offenbarung solcher Materialien für die Läuterung von Schwefelwasserstoff.
  • Der Einsatz eines Gemisches von erfindungsgemäßen Läuterungs- oder Scavengerprodukten, z.B. eines Gemisches aus einem Reaktionsprodukt aus Alkohol und einer Carbonylverbindung und einem Reaktionsprodukt aus Harnstoff und einer Carbonylverbindung, insbesondere eines Gemisches aus einem Reaktionsprodukt aus Ethylenglycol und Formaldehyd und einem Reaktionsprodukt aus Harnstoff und Formaldehyd kann erwähnt werden. Das Gemisch kann z.B. ein Gemisch aus den zuvor genannten beiden Reaktionsprodukten Ia und Ib umfassen. Die Reaktionsprodukte können z.B. in einem Gewichtsverhältnis von 1:99 bis 99:1 eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt insbesondere ein Verfahren zur Senkung des Schwefelwasserstoffgehalts in Kohlenwasserstoffen durch Behandlung des Kohlenwasserstoffs mit einem Reaktionsprodukt aus Formaldehyd und Hydroxyl und/oder einem Reaktionspro dukt aus Formaldehyd und Harnstoff bereit, wobei die Ausgangsmaterialien im Wesentlichen aminfrei sind.
  • Der Einsatz des Dioxolanprodukts
    Figure 00080001
    II, das aus der Umsetzung von Ethylenglycol mit Formaldehyd in einem Verhältnis von im Wesentlichen 1:1 unter Eliminierung von Wasser ableitbar ist, sollte ebenfalls erwähnt werden.
  • Wie erwähnt besitzen die erfindungsgemäßen Produkte den Vorteil, dass mit ihnen die im Zusammenhang mit der Verwendung von Triazinen auftretenden Probleme der Calciumcarbonat-Kesselstein-Bildung vermieden oder behoben werden. Der pH-Wert bleibt bei Zugabe des Läuterungs- oder Scavengerprodukts im Wesentlichen stabil.
  • Weiterhin hat sich unerwarteterweise herausgestellt, dass die Probleme im Zusammenhang mit kristallinen Hydraten in Gaspipelines bei Einsatz der aminfreien Reaktionsprodukte vermieden oder minimiert werden. Wasser in der Gaspipeline kann mit Methangas zu Methanhydraten reagieren, die explosiv und entflammbar sind. Zahlreiche Läuterungs- oder Scavengerprodukte, z.B. Triazin ( WO90/07467 ), erfordern jedoch das Vorliegen von Wasser für eine wirksame Läuterung; daher muss das Wasser zur Hydratkontrolle vor der Einleitung des Gases in die Pipeline entfernt werden (was die für die Läuterungsreaktion verfügbare Zeit minimiert) und/oder ein Hydratkontrollmittel, z.B. Glycol oder Ammoniak verwendet werden. Bei den zuvor erwähnten erfindungsgemäßen Reaktionsprodukten ist Wasser jedoch für eine wirksame Läuterung nicht essentiell; durch Einsatz wasserfreier Lösungsmittel kann das Problem der kristallinen Hydrate minimiert oder vermieden werden.
  • Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass die erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte wie z.B. das Reaktionsprodukt aus Ethylenglycol und Formaldehyd im Vergleich zu Triazinen, die mit Schwefelwasserstoff zu Trithian reagieren, das in Methanol und Ethanol relativ unlöslich ist, mit Schwefelwasserstoff zu einer Struktur reagieren, die in niederen Alkoholen wie Methanol und Ethanol löslich ist, und daher zu weniger Problemen bei der Anwendung führen.
  • Produkte mit Ethylenglycol-Hemiformal, Butylformal und Mischungen aus Ethylenglycol-Hemiformal und Dimethylolharnstoff wiesen z.B. hervorragende Ergebnisse auf. Reakti onsprodukte aus Glycerin und Glucose mit Formaldehyd wurden ebenfalls getestet, z.B. die Reaktionsprodukte aus Ethylenglycol und Formaldehyd. Es wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Diese Produkte weisen eine verminderte oder gar keine pH-Wirkung auf die Systeme, einen hohen Wirkungsgrad, angemessene Kosten, eine Senkung des freien Aldehydgehalts in den Chemikalien und der mit ihrem Vorliegen verbundenen Gefahren auf.
  • Das Verfahren eignet sich besonders zur Behandlung eines Kohlenwasserstoffstroms. Der Kohlenwasserstoff kann ein flüssiger Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffgas sein; das Verfahren wird angewandt, um den H2S-Gehalt solcher Produkte zu entfernen oder zu senken. Der Gehalt anderer Mercaptane oder anderer Verunreinigungen kann ebenfalls gesenkt werden. Daher kann das Verfahren z.B. zum „Süßen" von saurem Erdgas oder Erdöl oder anderen gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen, z.B. Erdgas- oder Erdölströmen oder Strömen raffinierter Brennstoffe wie verflüssigtem Petroleumgas, z.B. Butan, oder Kohlengas- oder Stadtgasströmen oder zur Behandlung solcher Materialien in Vorratstanks oder -behältern eingesetzt werden. Die Behandlung von Klärgas sollte ebenfalls erwähnt werden. Vorzugsweise dient das Verfahren der Senkung des Schwefelwasserstoffgehalts in einem Gas, z.B. einem Gas, das Wasser und/oder einen flüssigen Kohlenwasserstoff enthält.
  • Das Produkt kann z.B. durch direkte Injektion (in unverdünnter Form und ohne Einsatz einer speziellen Hilfsvorrichtung wie Fraktioniertürmen) in Erdöl am Bohrlochkopf oder in einer Pipeline oder durch direkte Zerstäubung in einen Kohlenwasserstoffgasstrom genutzt werden. Es kann auch direkt in gasförmige oder flüssige raffinierte Kohlenwasserstoffbrennstoffe oder in Raffinierungseinsatzmaterial dosiert werden. Alternativ kann das Produkt z.B. in Kohlenwasserstoffen, Alkoholen (z.B. Glycolen) oder Wasser gelöst oder verdünnt genutzt werden.
  • Es ist für gewöhnlich zweckmäßig, das Reaktionsprodukt für den Gebrauch in einem geeigneten Lösungsmittel zu lösen. Typische Lösungsmittel, die wirksam genutzt werden können, sind z.B. Toluol, Xylol, aromatisches Schwerbenzin, dearomatisiertes Erdöldestillat, Wasser sowie Mono- und Dialkohole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Struktur, z.B. Methanol, Ethanol oder Glycol sowie Mischungen davon. Wie im Stand der Technik nachvollziehbar, sollte das Lösungsmittel jedoch so ausgewählt werden, dass To xizitäts- und Entflammbarkeitsrisiken vermieden werden. Geeigneter Weise können die verwendeten Lösungen z.B. eine Konzentration von 10 bis 95 Gew.-%, z.B. mindestens 50 Gew.-%, häufig mindestens 70 Gew.-% und z.B. bis zu 90 Gew.-% aufweisen.
  • Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein H2S-Läuterungs- oder -Scavengerprodukt bereit, das mindestens 10 Gew.-% des erfindungsgemäßen Reaktionsprodukts in Lösung in einem Kohlenwasserstoff oder einem Alkohol oder Wasser umfasst. Lösungen in Methanol oder Ethanol sollten speziell erwähnt werden.
  • Wir haben außerdem festgestellt, dass der Einsatz eines erfindungsgemäßen Reaktionsprodukts zusammen mit einem Amin zusätzliche Vorteile bieten kann.
  • In manchen Fällen hat sich gezeigt, dass der Einsatz der erfindungsgemäßen Reaktionsprodukte zu einem störenden Niederschlag unvollständig definierter Identität führt. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass möglicherweise kaum lösliche ringförmige Schwefelverbindungen mit 5, 7 und 8 Ringatomen entstehen. Wir haben festgestellt, dass die Zugabe von Methanol, Ethanol und Amin nützlich ist.
  • Methanol und Ethanol waren dabei nützlich, die Ringverbindungen in Lösung zu halten. Wir haben außerdem festgestellt, dass die Zugabe kleiner Mengen von Aminen, z.B. Monoethanolamin, der Reduktion oder Behebung der Feststoffprobleme dient. Die Zugabe von Alkanolamin zu den verwendeten Formalreaktionsprodukten führte z.B. zu stabilen Formalgemischen, die mit Schwefelwasserstoff reagieren, aber eine geringe Niederschlagsneigung besitzen. In manchen Fällen verbessert diese Zugabe de facto den Wirkungsgrad der Reaktion des primären Acetals oder Hemiacetals oder eines anderen Reaktionsprodukts.
  • Das Amin sollte im Allgemeinen wasserlöslich sein. Das Amin kann z.B. Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin oder ein anderes sauerstoffhaltiges Amin, z.B. ein Morpholin, z.B. das im Handel erhältlich Produkt Amine C6 oder C8 (ein von Huntsman Chemicals, Großbritannien erhältlicher Morpholinrest), ein Triazin, z.B. 1,3,5-Tri-(2-hydroxyethyl)hexahydro-s-triazin („Monoethanolamin-Triazin"), ein Bisoxazolidin, z.B. N,N'-Methylenbisoxazolidin oder ein geradkettiges (C1-4)-Alkylamin, z.B. Methylamin oder Butylamin, ein Di-(C1-4)-alkylamin oder ein Tri-(C1-4)alkylamin sein. Im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Reaktionsprodukten besitzt das Amin eine höhere Basizität und eine Pufferkapazität.
  • Die Aminmenge kann je nach den Einsatzbedingungen und dem Amin selbst variieren, kann aber z.B. bis zu 40 Gew.-% und insbesondere mindestens 5 Gew.-%, speziell 5 bis 30 Gew.-%, noch spezieller 10 bis 20 Gew.-%, z.B. im Wesentlichen 10 Gew.-%, berechnet anhand des Gesamtprodukts einschließlich Lösungsmitteln und Amin betragen.
  • Die Reaktionsproduktlösung kann selbst aus z.B.
    • • 70% Reaktionsprodukt
    • • 25,9% Wasser
    • • 4,1% Natriumhydroxidlösung einer Stärke von 5%
    bestehen; das erfindungsgemäße Läuterungs- oder -Scavengerprodukt kann z.B.
    • • 0 bis 40% Amin, z.B. Monoethanolamin oder Monoethanolamin-Triazin, insbesondere die zuvor erwähnten Aminprozentsätze und
    • • 60 bis 100% Reaktionsproduktlösung
    umfassen.
  • Insbesondere sind die relativen Mengen des Reaktionsprodukts und des Amins ungeachtet der Menge des Reaktionsprodukts in der Reaktionsproduktlösung im Wesentlichen gleich den relativen Mengen in der oben dargestellten Reaktionsproduktlösung.
  • Daher kann die vorliegende Erfindung ein H2S-Läuterungs- oder -Scavengerprodukt nutzen, das
    • (a) ein Reaktionsprodukt, das durch Reaktion einer carbonylgruppenhaltigen Verbindung mit einem Alkohol, einem Thiol, einem Amid, einem Thioamid, einem Harnstoff oder einem Thioharnstoff ableitbar ist, wobei der Alkohol, dass Thiol, das Amid, das Thioamid, der Harnstoff oder der Thioharnstoff keine Aminfunktion aufweist, und
    • (b) ein Amin, z.B. Monoethanolamin oder Monoethanolamin-Triazin, z.B. in einer Menge von mindestens 60 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 84 Gew.-%, z.B. 85 oder 86 Gew.-% (a) und bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 26 Gew.-%, z.B. 14 oder 15 Gew.-% (b), berechnet ausschließlich anhand der Menge von (a) und (b), umfasst.
  • In dem Gemisch können z.B. 7 bis 40 Gew.-%, z.B. bis zu 30 Gew.-%, häufig 14 bis 26 Gew.-% Amin, berechnet anhand des Gewichts von (a) und (b), vorliegen.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • BEISPIELE
  • Herstellungsbeispiele
  • (A) Herstellung eines Reaktionsprodukts aus Formaldehyd und Ethylenglycol (Reaktion von 2 Mol HCHO mit 1,05 Mol Ethylenglycol)
    Komponente Gew.-% Mol
    Monoethylenglycol (tech: > 98%) 35,60 0,574
    Formalin (~ 51 Gew.-%) 64,4 1,094
    Gesamt 100,00
    • Molverhältnis Aldehyd/Alkohol: 1,905
  • Das Glycol wird in einen gerührten Reaktor gefüllt und das Formalin über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2 Stunden lang bei 65°C erwärmt.
  • Analyse
  • Die Proben wurden mit N,O-Bis-(trimethylsilyl)trifluoracetamid (BSTFA) und 1% Trimethylchlorsilan (TMCS) derivatisiert. Die Derivatisierung ersetzt die Hydroxylprotonen durch Trimethylsilylgruppen, so dass die Moleküle flüchtiger und für die gaschromatographische Analyse besser geeignet sind.
  • Das BSTFA/TMCS-Reagens (100 μl), Pyridin (10 μl) und die Probe (3 μl) wurden in eine 4 ml-Probenampulle überführt. Die Ampulle wurde mit einem Schraubverschluss mit einem PTFE-beschichteten Septum versiegelt und in einem Inkubator bei 80°C 30 Minuten lang erwärmt. Die Proben wurden vor der GC/MS-Analyse mit Dichlormethan auf etwa 3 ml verdünnt.
  • Die Analyse war eine Gaschromatographie/Massenspektrometrie.
    Gaschromatograph Hewlett Packard 5890A
    Säule HP-5 MS, 25 m, 0,20 mm Innendurchmesser, Filmdicke 0,33 μm
    Säulentemperatur 35°C (4 min), Inkrement 6°C/min bis 300°C
    Injektor Splitless (40 s), 250°C
    Injektionsvolumen 1,0 μl
    Trägergas He, 1,0 ml/min
    Massenspektrometer Hewlett Packard 5970B
    Ionisierung Elektronenstoß, 70 eV
    Grenzfläche 280°C
    Vollständiger Scan 35–500 z/e
  • Es scheint eine Reihe oligomerer Verbindungen entstanden zu sein. In 1 ist ein Gesamtionenchromatogramm (TIC) dargestellt, 2 zeigt Massenspektrometriedaten für die Peaks 1, 2 und 3. Die Verbindungen 1–5 scheinen Oligomere mit zunehmender Kettenlänge zu sein. Bei näherer Betrachtung der Peaks zeigt sich jeweils eine Überlappung von zwei Verbindungen. Diese beiden Verbindungen weisen unterschiedliche Massenspektren auf, auch wenn die meisten Fragmentionen gleich sind. Einige mögliche Strukturen des Hauptpeaks ((i) von Peak 3 in 1) sind in der nachfolgenden Tabelle 1 dargestellt.
  • Die Massenspektrometrie von Peak (i) (3a) stellt ein Hauptfragmention von m/z 191 und kein Hauptfragmention von m/z 117 dar. Die bisherigen Arbeiten deuten darauf hin, dass Struktur (IV) die wahrscheinlichste Struktur der MS-Ergebnisse zu sein scheint.
  • Alle Hauptfragmentionen (m/z 73, 103, 147, 191) im Massenspektrum lassen sich aus dieser Struktur identifizieren. Die TMS-Gruppen haben die Hydroxylprotonen während der Derivatisierung ersetzt. Der Nebenpeak ((ii) in 1) ist höchstwahrscheinlich mit Struktur (III) identisch. Alle Hauptfragmentionen (m/z 73, 103, 117, 147, 191, 221) im Massenspektrum lassen sich aus dieser Struktur identifizieren.
  • Es wurden Vergleiche mit dem im Handel erhältlichen Produkt Bodoxin AE angestellt. Dieses war in der Zusammensetzung ähnlich (3 und 4) und enthielt eine Reihe von Aldehyd/Alkohol-Reaktionsprodukten. Tabelle 1
    Figure 00140001
    Figure 00150001
    (B) Herstellung eines Reaktionsprodukts aus Formaldehyd und Glycerin (Reaktion von 2 Mol Formaldehyd mit 1,0 Mol Glycerin)
    Komponente Gew.-% Mol
    Glycerin (technisch) 43,89 0,477
    Formalin (~ 51 Gew.-%) 56,11 0,953
    Gesamt 100,00
    • Molverhältnis Aldehyd/Alkohol: 2,000
  • Das Glycerin wird in einen gerührten Reaktor gefüllt und das Formalin über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2 Stunden lang bei 65°C erwärmt.
  • In diesem Fall ist die Literatur recht spezifisch bezüglich der gebildeten Verbindungen; es scheint nicht vorteilhaft zu sein, eine Umsetzung von Aldehydeinheiten mit Alkoholeinheiten auf einer 1:1-Basis zu versuchen. Es entsteht eine Reihe von Reaktionsnebenprodukten, die alle Ausführungsformen der gewünschten Chemie sind. (C) Herstellung eines Reaktionsprodukts aus Formaldehyd und Glucose (Reaktion von 2 Mol Formaldehyd mit 1,0 Mol Glucose)
    Komponente Gew.-% Mol
    Glucose, Lebensmittelgüte 60,47 0,336
    Formalin (~ 51 Gew.-%) 39,53 0,671
    Gesamt 100,00
    • Molverhältnis Aldehyd/Alkohol: 2,000
  • Die Glucose wird in einen gerührten Reaktor gefüllt und das Formalin über einen Zeitraum von etwa 30 Minuten zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren 2 Stunden lang bei 65°C erwärmt.
  • Die beschriebenen Reaktionsbedingungen sind typisch, jedoch in keiner Weise beschränkend. Umfassende Arbeiten mit Monoethylenglycol haben gezeigt, dass die Reaktionsprodukte über eine breite Palette an Reaktionszeiten und -temperaturen entstehen. Es wurden saure und alkalische Katalysatoren untersucht; die Reaktionen waren über einen relativ breiten pH-Wertbereich möglich. Im Allgemeinen scheint es, dass hohe Temperaturen nicht notwendig sind; Temperaturen von 100°C oder mehr können toleriert werden. Es wurden außerdem pH-Wertbereiche von weniger als 4,0 bis mehr als 8,5 evaluiert. Die Reaktionsprodukte könnten innerhalb dieses Bereiches wiederholbar und reproduzierbar hergestellt werden. Unterhalb von pH 4 machen die Wahrscheinlichkeit einer Korrosion der Produktionsausrüstung und die Bildung anderer möglicher Spezies solche Bedingungen weniger wünschenswert. Ebenso kann die Reaktion zwar bei einem pH-Wert von mehr als 8,5 durchgeführt werden, doch mögliche Nebenreaktionen wie Cannizzaro-Kondensationen können sie beeinträchtigen.
  • H2S-Läuterungstests
  • Zur Bestimmung des Wirkungsgrades von Produkten bei der Entfernung von Sulphidverbindungen, z.B. H2S, aus Ölströmen und Gasströmen sind zahlreiche verschiedene Tests verfügbar. Da der Sulphidgehalt in der Gasphase über der Kohlenwasserstoff-Flüssigkeit zu der Konzentration des Sulphids in der Kohlenwasserstoffschicht proportional ist, kann ein Zweiphasensystem angewandt werden, bei dem das Testprodukt in den sulphidhaltigen Kohlenwasserstoff dosiert und die Veränderung des Sulphids in der Dampfphase ermittelt wird.
  • Der Nachweis in der Dampfphase kann durch Einsatz elektrochemischer Zellen, bei denen das Gas in einem geeigneten analytischen Gaszug mittels Absorptionsmedien bestehend aus einem kalibrierten Glas- oder Kunststoffröhrchen, das ein inertes Substrat mit Bleiverbindungen enthält, die so kalibriert sind, dass sie den Sulphidgehalt direkt anzeigen, gesammelt wird, oder mittels eines anderen Verfahrens auf der Basis fundierter Analysetechniken erfolgen.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine elektrolytische Zelle verwendet, die mit Schwefelwasserstoff in der Dampfphase reagiert und proportional zu dem Sulphidgehalt ein elektrisches Signal erzeugt. Das elektrische Signal wird digitalisiert und mittels Stichproben-Software am PC aufgezeichnet. Die Daten können mit Hilfe dieser Technik rasch und genau berechnet werden; die Datenverarbeitung am Computer liefert einen effizienten Vergleich mit anderen getesteten Spezies.
  • Die verwendete Testvorrichtung ist in 5 der beigefügten Zeichnungen dargestellt. Der Schwefelwasserstoff wurde durch Einleitung von Natriumsulphid und gasförmigem Kohlendioxid in eine Wasserschicht unter der Ölschicht in situ erzeugt.
  • Die Tests erfolgten mit
    • • Ethylenglycol-Hemiformal, erhältlich als Bodoxin AE von Bode Chemie GmbH
    • • dem Gemisch aus Ethylenglycol-Hemiformal und Dimethylolharnstoff, erhältlich als Bodoxin AH von Bode Chemie GmbH
    • • Butylformal, in Lösung in Butanol
    im Vergleich zu
    • • Referenzprodukten: (i) dem bekannten H2S-Läuterungsmittel oder -Scavenger Monoethanolamin-Triazin, erzeugt durch Umsetzung von 1 Mol Formaldehyd mit 1,06 Mol Monoethanolamin nach dem Verfahren der WO/07467 , und (ii) Formalin.
  • Die Ergebnisse sind in den 6A und 6B der beigefügten Zeichnungen graphisch dargestellt. Die Tests mit dem Gemisch aus Monoethylenglycol-Hemiformal und Dimethylolharnstoff erfolgten mit Bodoxin AH wie geliefert (etwa 95% in Wasser, pH 4) unter Zugabe eines geeigneten Puffers zur Einstellung auf pH 9,5.
  • Im Allgemeinen waren die Reaktionsgeschwindigkeiten bei Produkten mit höherem pH-Wert schneller als bei ungepufferten Produkten.
  • Beispiel 2
  • Die Produkte A, B und C (wie zuvor hergestellt, mit den nachfolgend angegebenen wahlweise erfolgenden Zugaben) wurden unter Laborbedingungen bezüglich der Wirksamkeit als H2S-Läuterungsmittel oder -Scavenger getestet. Als Referenz wurde Monoethanolamin-Triazin, das Reaktionsprodukt von etwa 45–50 Mol-% Formaldehyd und 55–45 Mol-% Monoethanolamin verwendet.
  • Eine Glaszelle wurde mit einem Gasdispersionsröhrchen (Fritte) versehen und die Mengen des Produkts und des der Zelle zugegebenen Wassers genau gemessen. Anschließend wurde ein H2S-haltiger Gasstrom mit sorgfältig gesteuerter Geschwindigkeit durch die Befüllung aus Produkt/Wasser geleitet. Der H2S-Gehalt in dem aus der Zelle austretenden Gas wurde mittels eines elektronischen H2S-Detektors auf der Basis einer elektrochemischen Zelle wie z.B. von Draeger oder anderen erhältlich gemessen bzw. ermittelt; alternativ kann das Gas durch Einsatz H2S-absorbierender Anzeigeröhrchen wie z.B. von Draeger oder anderen erhältlich, Nass- oder Kolorimetrieverfahren oder ähnlichem überwacht werden.
  • Der Startzeitpunkt wird bei Initiierung des Flusses durch die Zelle aufgezeichnet, der Zeitpunkt der Beendigung dann, wenn der H2S-Gehalt des aus der Zelle strömenden Mediums einen zuvor festgelegten Wert erreicht. In unseren Tests betrug der anfängliche H2S-Gehalt 200 ppm in dem Test; der Test wurde bei Erreichen eines H2S-Gehalts von 10 ppm in dem ausströmenden Medium beendet. Unter diesen Bedingungen wurden Testlaufzeiten von ca. 4–5 Stunden bei dem Referenzprodukt beobachtet. (Die Details bezüglich Quantität und Verhältnis der ausgewählten Flüssigkeiten lassen sich variieren, um verschiedene H2S-Konzentrationen in der Gasphase auszugleichen und zweckmäßige Zeitspannen zu etablieren.) Testdaten
    Getestete Formulierung Zeit in Minuten Relativer Wirkungsgrad Anmerkungen
    Leerprobe 0
    Referenz Triazin1 248 100
    Produkt A1 189 76 Leicht verzögerter Niederschlag
    Produkt A1 + 2% NaOH2 300 121 Leicht verzögerter Niederschlag
    Produkt A1 + 10% Monoethanolamin3 336 135 Unbedeutender Niederschlag
    Produkt B1 205 83 Reaktionsgeschwindigkeit scheint langsam. Kapazität nicht erreicht.
    Produkt C1 260 105 Überhaupt kein Niederschlag
    • 1Als wässrige Lösungen verwendet: Triazin etwa 50–60%, Produkte A, B und C wie zuvor herge-stellt
    • 22% NaOH, berechnet anhand des Gesamtgewichts der Lösung von Produkt A und der NaOH-Zugabe; Zugabe als Lösung in Wasser (4–5%)
    • 310% Monoethanolamin, berechnet anhand des Gesamtgewichts der Lösung von Produkt A und der Monoethanolaminzugabe
  • Die Tests zeigten eindeutig, dass eine Zunahme des pH-Werts – sei es durch Alkanolamin oder eine anorganische Base – die Löslichkeit des Reaktionsnebenprodukts verbesserte, ohne die Stabilität oder Läuterungsfähigkeit des Produkts zu beeinträchtigen.
  • Weitere Herstellungsbeispiele
  • (D) Herstellung eines Reaktionsprodukts aus Formaldehyd und Ethylenglycol (Reaktion von 1 Mol HCHO mit 1,05 Mol Ethylenglycol)
  • Monoethylenglycol (1,05 Mol) wurde mit Formaldehyd (1 Mol, 50% Lösung) gemischt und der pH-Wert mit Phosphorsäure auf 2,5 eingestellt. Das Gemisch wurde auf 65°C erwärmt und 2 Stunden dort gehalten. Es wurde ein abschließender pH-Wert von 2,5 aufgezeichnet. Die Ergebnisse der Gaschromatographie und Massenspektrometrie zeigten eine Reihe von oligomeren Verbindungen wie in A (siehe oben).
  • (E) Herstellung eines Reaktionsprodukts aus Formaldehyd und Diethylenglycol (Reaktion von 2 Mol Formaldehyd mit 1,05 Mol Diethylenglycol)
  • Diethylenglycol (1,05 Mol) wurde mit Formaldehyd (2 Mol, 50% Lösung) gemischt und der pH-Wert mit Natriumhydroxidlösung (5%) auf 8 eingestellt. Das Gemisch wurde erwärmt und 2 Stunden lang bei 65°C gerührt. Es wurde ein abschließender pH-Wert von 7 aufgezeichnet.
  • Diese Probe weist eine Reihe von oligomeren Verbindungen auf, die sich von den zuvor dargestellten Monoethylenglycolproben A unterscheiden. Das TIC ist in 7 dargestellt. Auch hier liegen, wie in 7 dargestellt, im Chromatogramm überlappende Peaks vor. Diese beiden Verbindungen besitzen unterschiedliche Massenspektren, auch wenn die meisten Fragmentionen gleich sind.
  • Mögliche Strukturen für die derivatisierten Produkte in den Haupt- und Nebenpeaks (i) von Peak 10 in 7 sind die Strukturen (V) bzw. (VI).
  • Figure 00210001
  • Die Reaktionsprodukte D und E zeigten ebenfalls gute Läuterungseigenschaften.

Claims (29)

  1. Verfahren zum Senken des Gehalts von Schwefelwasserstoff in flüssigem oder gasförmigem Kohlenwasserstoff oder in Klärgas durch Behandlung der Flüssigkeit oder des Gases mit einem H2S-Läuterungs- oder Scavengerprodukt, das Reaktionsprodukt umfassend von (i) einer carbonylgruppenhaltigen Verbindung, die aus Aldehyden und Ketonen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist und keine weiteten funktionellen Gruppen enthält, oder eine Fettsäuregruppe oder Ethergruppe, aber keine weitere funktionelle Gruppe enthält; mit (ii) einem Alkohol, Thiol, Amid, Thioamid, Harnstoff oder Thioharnstoff, der bzw. das keine weitere funktionelle Gruppe enthält, oder eine Fettsäuregruppe oder Ethergruppe, aber keine weitere funktionelle Gruppe enthält; wobei die carbonylgruppenhaltige Verbindung, der Alkohol, das Thiol, Amid, Thioamid, der Harnstoff oder Thioharnstoff und das Reaktionsprodukt frei von basischen Gruppen sind.
  2. Prozess nach Anspruch 1, wobei das Reaktionsprodukt ein Acetal oder Halbcetal ist.
  3. Prozess nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Reaktionsprodukt durch die Reaktion der carbonylgruppenhaltigen Verbindung mit einem Alkohol oder einem Harnstoff ableitbar ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die carbonylgruppenhaltige Verbindung ein Keton, Formaldehyd, Glyoxal, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd oder Glutaraldehyd ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die carbonylgruppenhaltige Verbindung Formaldehyd, Glyoxal, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd oder Glutaraldehyd ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die carbonylgruppenhaltige Verbindung Formaldehyd ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das H2S-Läuterung- oder Scavengerprodukt das Reaktionsprodukt von Formaldehyd mit einem Alkohol und/oder das Reaktionsprodukt von Formaldehyd mit einem Harnstoff umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der Alkohol oder Harnstoff aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Ethylalkohol, n-Butanol, einem Zucker, einem Polyvinylalkohol niedrigen Molekulargewichts, Rizinusölfettsäure und Harnstoff ausgewählt ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Alkohol oder der Harnstoff Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerol, Ethylalkohol, n-Butanol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, ein Zucker oder Harnstoff ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Reaktionsprodukt durch eine Reaktion von Ethylenglycol, n-Butanol oder Harnstoff mit Formaldehyd ableitbar ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Alkohol oder der Harnstoff Ethylenglycol oder Harnstoff ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das Reaktionsprodukt durch eine Reaktion von Formalin mit Ethylenglycol in einem Verhältnis von im Wesentlichen 2:1 oder im Wesentlichen 1:1 ableitbar ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, wobei Ethylenglycol-Hemiformal für die Behandlung verwendet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, wobei Dimethylolharnstoff für die Behandlung verwendet wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 10, wobei Butylformal für die Behandlung verwendet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, wobei ein Gemisch aus Ethylenglycol-Hemiformal und Dimethylolharnstoff für die Behandlung verwendet wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei das Reaktionsprodukt in Lösung verwendet wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei das Lösungsmittel aus Toluol, Xylol, aromatischem Schwerbenzin, dearomatisiertem Erdöldestillat, Wasser und Monoalkoholen und Dialkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und Gemischen von diesen ausgewählt ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei das Reaktionsprodukt in Lösung in einem Kohlenwasserstoff, einem Alkohol oder in Wasser verwendet wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei das Reaktionsprodukt in einer Menge von mindestens 10 Gew.-% in der Lösung vorhanden ist.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei das Läuterungs- oder Scavengerprodukt im Wesentlichen wasserfrei ist.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei das Läuterungsprodukt ein Amin umfasst.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei das Amin ein Alkanolamin oder ein Morpholin ist.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei das Läuterungs- oder Scavengerprodukt Monoethanolamin umfasst.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, wobei das Amin in einer Menge von bis zu 40 Gew.-%, berechnet auf das Gewicht des Amins und des angegebenen Reaktionsprodukts, vorhanden ist.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei das Läuterungs- oder Scavengerprodukt einen pH-Wert im Bereich von 4 bis 11, vorzugsweise von 10 bis 10,5 hat.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, wobei das Läuterungs- oder Scavengerprodukt dazu verwendet wird, den Schwefelwasserstoffgehalt in einem flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoff zu senken.
  28. Verfahren nach Anspruch 27, wobei das Läuterungs- oder Scavengerprodukt dazu verwendet wird, den Schwefelwasserstoffgehalt in Erdgas oder Erdöl oder in einem raffinierten Brennstoff zu senken.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, wobei das Läuterungs- oder Scavengerprodukt dazu verwendet wird, den Schwefelwasserstoffgehalt in Klärgas zu senken.
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