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Diese
Erfindung betrifft einen Bildsensor, eine Vorrichtung und ein Verfahren
für optische
Messungen, insbesondere für
die Optimierung optischer Messungen durch einen geschlossenen Steuerkreis
in Echtzeit.
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Die
derzeitige biotechnische Instrumentierung: Bildverarbeitung und
Spektroskopie werden in Anwendungen wie Mikroskopie, Lesegeräten für Mikroplatten,
Elektrophorese-Gelplatten, Mikroskop-Objektträger und Chips, Kapillar-Elektrophorese
am häufigsten
eingesetzt. Üblicherweise
wird der biochemische Prozess überwacht
oder ein Ergebnis wird durch optische Messung ermittelt, wobei vor
allem Fluoreszenz-Spektroskopie oder Chemilumineszenz eingesetzt
wird. Gewöhnliche
Detektoren sind gekühlte
wissenschaftliche CCD- und CID-Kameras oder Fotomultiplikator-Röhren (PMTs).
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Das
häufigste
Format für
die Automation von biochemischen Reaktionen und Prüfungen ist
die Mikrotiterplatte, die 96, 384 und seit neuestem über eintausend
Plätze
(Phiolen oder Schächte)
für die
Aufnahme von Proben und Reagenzien bereitstellt. Die Abmessungen
dieser Platten liegen im Zentimeterbereich (ca. 12 cm × 8 cm)
mit Reagenzvolumen im Mikroliterbereich. Für die Detektion werden normalerweise
Kameras oder PMTs mit Faseroptik oder Scanner-Laser eingesetzt.
Mikroskopiekameras sind für
die Befestigung auf Standardmikroskopen vorgesehen, mit Anschluss
an einen Rechner. Für
spektroskopische Messungen werden normalerweise optische Filter
benutzt. Für
Kapillare und Gel-Elektrophorese werden normalerweise laserinduzierte
Fluoreszenz oder radioaktive Kennzeichnung von Molekülen eingesetzt,
wobei erstere entweder CCD-Kameras zusammen mit Spektrographen oder
PMTs mit optischen Filtern benutzen. Gegenwärtig können bis zu 96 Proben gleichzeitig
gemessen werde, die Zwischenräume
bis > 100 Mikrometer
aufweisen können.
Es gibt Konstruktionen in der Literatur von zweidimensionalen Kapillarmatrizen
mit ähnlichen
Abständen. Neue
Miniaturformate für
höheren
Durchsatz, wie z.B. Nanoplatten, Biochips und Arrays und Chemie-auf-einem-Chip,
kommen jetzt in Gebrauch. Um diese zu analysieren, stehen "Biochip-Leser" zur Verfügung, die
den Biochip entweder mit Rasterlaser und PMTs oder gekühlten Wissenschaftliche
CCD Kameras abbilden. Im allgemeinen wird mit der derzeitigen Instrumentierung
nur einmal im Werk abgeglichen und kalibriert, da mechanische Toleranzen
annehmbar sind (Beispiele sind optische Fokussierung, Ortung der
Abbildungen im Raum, Spektralkalibrierung). Der Bildsensor oder
die Kamera hat vordefinierte Betriebseinstellungen, die zur Erfassung
und Übertragung
von Rohdaten (meistens in Form von Bildern) zu einem übergeordneten
Rechner benutzt werden. Dieser Rechner kann die Daten dann verarbeiten
und Prozesssteuerungen vornehmen. Die meisten Instrumente aber benutzen
nicht adaptive Steuerungen in Echtzeit, um die Detektion durchzuführen. Wenn
dies jedoch geschieht, sind die Ansprechzeiten wegen Kommunikationsschleifen,
Datenmengen und sonstigen Aufgaben langsam.
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Ein
Nachteil der gegenwärtigen
Instrumentierung ist, dass sie nicht in der Lage ist, sich Änderungen, die
erkannt wurden, schnell anzupassen (in Echtzeit) und einen geschlossenen
Steuerkreis aufgrund dieser Information durchzuführen. Die Leistung ist deswegen
nicht optimal, insbesondere ist der Betriebsbereich begrenzt, die
Ansprechzeiten sind nicht optimal und die Leistung nimmt im Laufe
der Zeit ab. Hohe Durchsatzleistung und Abmessungen im Mikromillimeter-Bereich
stellen Ausrichtungsprobleme dar. Während die Dichte und Menge
der Proben steigt, werden die Abmessungen kleiner (z.B. Biochips
im Mikromillimeter-Bereich) und Kostenreduktion wird verlangt – d.h. die
bestehenden Konstruktionen sind nicht besonders geeignet. Systeme, die
auf einzelnen Sensoren oder kleinen Matrizen wie z.B. Fotodioden, "avalanche photodiodes" (APD) und PMTs aufgebaut
sind, haben den inhärenten
Nachteil, dass sie weniger Durchsatzleistung im Vergleich zu großen Sensormatrizen
haben, die mehr Arbeit bei gleichem Zeitaufwand ermöglichen.
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Wissenschaftliche
CCD-Vorrichtungen und Kameras: werden für abbildende Mikroplatten und
Biochips verwendet. Die Hauptvorteile dieser Vorrichtungen sind
bei Kühlung
geringes Ausleserauschen und niedriger Dunkelstrom, was lange Belichtungszeiten
ermöglicht.
Wissenschaftliche Vorrichtungen erlauben "on-chip pixel binning" (Bildpunktzusammenfassung
auf dem Chip), das virtuell rauschfreie Summie rung ermöglicht. "Back-thinned" oder "hinterbeleuchtete" Vorrichtungen mit
hoher Quanteneffizienz sind erhältlich.
Die Hauptnachteile sind hohe Kosten, langsame serielle Auslese (keinen
wahlfreien Bildpunktzugriff). Die Möglichkeit, Ladungen zusammenzufassen,
ist in der Biotechnologie verwendet worden, um höhere Signalpegel bei niedrigem
Rauschpegel zu erreichen, um die Sensordaten-Ausgaberate zu reduzieren
und um die programmierbare Detektion der verschiedenen Wellenlängenbereiche
in spektroskopischen Anwendungen zu ermöglichen. Das Mehrfachlesen
des Ladungspakets eines einzelnen Pixel ist eine Technik, die in
so genannten "skipper
CCDs" im astronomischen
Bereich benutzt wird, um Rauschen beim Lesen zu reduzieren.
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Wissenschaftliche
CID-Vorrichtungen und Kameras: werden in wissenschaftlichen Bildverarbeitungs- und
Spektroskopieanwendungen benutzt. Der Hauptvorteil dieser Sensoren
ist ihre Fähigkeit,
nicht zerstörende
Pixel-Auslesungen sowie wahlfreie Zugriffe auf Pixel vorzunehmen,
was einen dynamischen Bereich bis ca. ~109 ermöglichen
soll. Die Hauptnachteile sind hohe Kosten und niedrige Geschwindigkeit
der wahlfreien Zugriffe. Diese Eigenschaft von CID-Vorrichtungen
ist in der Biotechnologie benutzt worden, um einen hohen dynamischen
Bereich zu erreichen, der aber in der Geschwindigkeit begrenzt ist.
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CCD-Vorrichtungen
und Kameras im Video-Frequenzbereich: Solche Vorrichtungen und Kameras werden üblicherweise
für Anwendungen
mit maschineller Bildverarbeitung eingesetzt. Die meisten werden
für Videonormen
konstruiert und sind deswegen für
analytische Messungen nicht geeignet. Progressive (non-interlaced)
Abtastvorrichtungen sind für
Messanwendungen am besten geeignet und werden üblicherweise in Bildverarbeitungsanwendungen
benutzt, wie z.B. Mikroskopie, insbesondere wenn sie gekühlt sind.
Die allgemeinen Vorteile sind hohe Geschwindigkeit, elektronische
Verschlussbetätigung,
hohe Auflösung
und niedrige Kosten. Nachteile sind hohe Rauschpegel, ein niedriger,
dynamischer Bereich, begrenzte oder kein "pixel binning" und höhere Fehlerraten.
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CMOS-Bildsensoren:
Aktuelle Sensoren sind auf verbraucher-kommerzielle Bildverarbeitung
gerichtet und haben integrierte Logik-Funktionalität und -Architektur,
die die Steuerung des Sensors begrenzen. Nachteile sind hohe Rauschpegel,
ein niedri ger dynamischer Bereich, eine nicht einstellbare Auslese-Zeitsteuerung und
höhere
Fehlerraten. Aber ihre positiven Eigenschaften sind niedrige Kosten,
hohe Integrationsfähigkeit und
zunehmend bessere Leistung entsprechend der technischen Weiterentwicklung.
CMOS-Sensoren haben auch ähnliche
Vorteile wie die CID-Vorrichtungen, nämlich nicht zerstörende Pixel-Auslese
und wahlfreien Zugriff auf Pixel, der einen dynamischen Bereich
von bis zu ~109 erlaubt. Chemische Verfahren
sind direkt auf der Oberfläche
einer CMOS-Sensormatrix durchgeführt
worden, was bedeutete, dass die Vorrichtung danach als Wegwerfartikel
benutzt wurde.
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Intelligente
Kameras: Im Bereich der maschinellen Bildverarbeitung befinden sich
Kameras mit integrierten Datenprozessoren. Diese sind üblicherweise
Videokameras und eignen sich nicht für die analytischen Anforderungen
der Biotechnologie. Normalerweise sind die Datenverarbeitungsfunktionen
sowie die Möglichkeiten
für die
adaptive Steuerung des Sensors in Echtzeit nicht einstellbar oder
begrenzt.
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Kameras
und Detektionssysteme nach dem aktuellen Stand der Technik sind
im Allgemeinen durch die folgenden Nachteile eingeschränkt:
Die
Architekturen der aktuellen Bilderverarbeitungssensoren begrenzen
die Leistung, weil die Fähigkeit,
sie zu steuern, begrenzt ist. Zum Beispiel ist die Fähigkeit
begrenzt, die Auslesereihenfolge zu definieren (die Reihenfolge,
in der die Daten aus dem Sensor zu lesen sind) oder um "pixel binning" auf dem Chip durchzuführen. Die
heutigen Kameras und Messsysteme sind nicht für die flexible und programmierbare
Echtzeitsteuerung des Bilderverarbeitungssensors oder externe Komponenten
ausgelegt. Die Fähigkeit,
Messparameter während
der Messung den laufenden Änderungen
entsprechend anzupassen, fehlt. Dies impliziert, dass die Fähigkeit,
laufend Sensorfehler und unterschiedliche Empfindlichkeit, Änderungen
in den Umgebungs- und Prozessbedingungen zu kompensieren sowie die
Qualität
und Zuverlässigkeit
der Messungen zu optimieren, begrenzt ist.
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Der
erreichbare Dynamikbereich wird durch den Sensor begrenzt. Dies
bedeutet, dass Daten verloren gehen können, wenn sie außerhalb
dieses Bereichs liegen, was zu Unzuverlässigkeit führt. Bei CID-Sensoren, die
die Möglichkeit
haben, den Dynamikbereich zu vergrößern, ist die niedrige Geschwindigkeit,
bei der dies geschieht, nicht für
moderne Anwendungen mit hohem Durchsatz geeignet.
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Die
heutigen Kameras und Detektionssysteme sind für spezifische Anwendungen ausgelegt
und sind deswegen in ihrer Anwendung begrenzt, zum Beispiel Bildsensoren
und Kameras für
Bildverarbeitung, Video, Fotografie und Sicherheitsüberwachung.
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Die
derzeitigen Detektionssysteme werden üblicherweise nur einmal im
Werk abgeglichen und kalibriert während der Herstellung. Sie
sind deswegen nicht geeignet für
Anwendungen im Miniaturbereich mit Abmessungen von 1–100 Mikrometer,
weil die Toleranzen zu groß sind.
Eine solche Kalibrierung während
der Herstellung ist teuer und führt
zu ständig
abnehmender Leistung mit Schwankungen und im Laufe der Zeit wegen
Systemalterung.
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Vorhandene
Geräte
eignen sich nicht für "verteilte, Fern-,
Feld-Netzwerke",
da sie zu groß,
teuer, schwierig in der Anwendung sind und Rohdatenmengen und -raten
liefern, die über
verteilte Netzwerke, wie das Internet, praktisch nicht zu übertragen
sind. Beispiel: als Internet-basierte "point-of-care"-Diagnose-Instrumente, die vor Ort benutzt
werden, sind sie nicht erschwinglich.
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Einzelsensoren
sowie diejenigen, die in Matrizen mit begrenzter Sensoranzahl zur
Verfügung
stehen, haben den (inhärenten)
Nachteil eines niedrigeren Durchsatzes (Anzahl und Geschwindigkeit
paralleler Messungen). PMT- und APD-basierte Systeme beispielsweise,
sind wegen der hohen Kosten, die notwendig sind, um hohen Durchsatz
zu erreichen, im praktischen Einsatz beschränkt.
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Bildsensoren
wie CCD und CID müssen
sehr genau spezifiziert werden, um gleichmäßige Messqualität zu gewährleisten.
Bestehende Lösungen
haben begrenzte Möglichkeiten
bezüglich
der Kompensation von Antwortfehlern und Unterschieden zwischen den
Sensoren.
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EP-1 037 458 A1 betrifft
einen segmentierten Bildsensor mit einer Vielzahl von Ausgangsleitungen,
die der Anzahl von Segmenten entsprechen. Unstetigkeiten zwischen
Segmenten des elektronischen Bildsensors werden verringert, indem
für Pixel
in einem Überlappungsbereich
zwischen Segmenten duplizierte Pixelwerte bereitgestellt werden
und indem die duplizierten Pixel an Prozessoren bereitgestellt werden,
welche die Ausgabe von Leitungen verarbeiten, deren Segmente an
den Überlappungsbereich
grenzen. Jedes Segment des elektronischen Bildsensors ist mit seiner
eigenen Ausgangsleitung versehen.
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EP-0 918 434 A2 betrifft
eine fotoelektrische Konvertierungsvorrichtung, die eine Pixelelementgruppe aus
Pixelelementen aufweist, die in Zeilen- und Spaltenrichtungen angeordnet
sind. Die Vielzahl von Signaldrähten
ist in der Spaltenrichtung verdrahtet und verbindet Ausgänge der
fotoelektrisch konvertierten Pixel, die in der gleichen Spalte angeordnet
sind. Eine Vielzahl von Steuerleitungen, die in der Reihenrichtung
verdrahtet sind und Steueranschlüsse
zum Steuern des Signalausgabebetriebs der fotoelektrischen Konvertierungspixel steuern,
sind in der gleichen Zeile angeordnet. Wenn eine Steuerleitung aktiv
wird, werden Informationsladungen in den mit dieser Steuerleitung
verbundenen fotoelektrischen Konvertierungselementen an die zugehörigen Signaldrähte übermittelt.
Gemäß einem
Beispiel können
die Signaldrähte
in drei Gruppen von Signaldrähten
eingeteilt werden. Die Signale werden ferner an Sample-and-Hold-Schaltungen übermittelt,
welche mit einem Analogmultiplexer verbunden sind, der eine der
Ausgaben von den Sample-and-Hold-Schaltungen auswählt, die
dann digital konvertiert wird.
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EP-0 675 345 betrifft eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Empfangen von Licht, die in CCD-Bildsensoren
verwendet werden. Die Lichtempfangsvorrichtung umfaßt eine
Photodiode, ein Rücksetzelement,
einen Komparator und einen Zähler.
Der Komparator vergleicht ein Ausgangspotential der Photodiode mit
dem Schwellenpotential. Der Zähler
zählt eine
Zeitdauer von einem Zeitpunkt, zu dem die Photodiode zurückgesetzt
wird, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem das Ausgangspotential der Photodiode
das Schwellenpotential überschreitet.
Die Zeitdauer, die dem auf die Photodiode einfallenden Licht entspricht,
wird ausgegeben. Die Ablesung ist zerstörungsfrei, so daß es möglich ist,
die Ablesung mehrere Male auszuführen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird dem Komparator eine Mehrzahl von Schwellpotentialen bereitgestellt.
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US 5 872 596 A betrifft
eine Bildaufnahmevorrichtung mit einer Entscheidungsschaltung zum
Vergleichen eines in jedem Pixel eines Festkörper-Bildaufnahmeelements gespeicherten
Signalbetrags mit einem vorbestimmten Signalbetrag, der im voraus
festgelegt wird. Die gespeicherte Ladung wird für jedes Pixel entsprechend
dem Entscheidungsergebnis zurückgesetzt.
Das gesamte gespeicherte Signal jedes Pixels wird aus der Anzahl
von Malen des Zurücksetzens
innerhalb einer vorbe stimmten Zeit und dem gespeicherten Signalbetrag,
nachdem die vorbestimmte Zeit verstrichen ist, berechnet.
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US-6 069 377 A betrifft
einen Bildsensor, der eine Sättigungszeitmessung
umfaßt,
um den dynamischen Bereich zu vergrößern. Der Bildsensor auf Halbleiterbasis
mit einem Zeitschalter, der zu jeder Photostelle in dem Bildsensor
gehört,
misst die Integrationszeitspanne der Photostelle unter Verwendung
des Zeitschalters. Die Komparatorschaltung bestimmt, wenn eine vorbestimmte
Schwelle erreicht wurde, wobei folglich ein diskreter Betrag der
gespeicherten Ladung abgelesen wird, der direkt in eine digitale
Darstellung konvertiert wird. Am Ende der Integrationszeit für einen
Einzelbildempfang wird der Zählerwert über einen
digitalen Ausgangsbus ausgelesen, und der Wert stellt die Anzahl
von Malen dar, die der bis zum Schwellpegel gefüllte Photodetektor zurückgesetzt
wurde. Die Ausgangsspannung des Photodetektors wird über den
analogen Ausgangsbus ausgelesen und stellt die Ladungsmenge dar,
die gesammelt wurde, seit der Fotodetektor zuletzt zurückgesetzt
wurde. Der gesamte Ausgangswert der Pixel ist dann die Anzahl von
Malen, die er den programmierten Schwellenwert erreicht, plus die
Spannung in dem Photodetektor von dem analogen Ausgangsbus.
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US 5 742 659 betrifft ein
hochauflösendes
biomedizinisches Bildverarbeitungssystem mit direkter Detektion
von Röntgenstrahlen über eine
ladungsgekoppelte Vorrichtung. Eine Energiequelle emittiert Röntgenstrahlen
in Richtung des biologischen Gewebes, und eine ladungsgekoppelte
Vorrichtung befindet sich direkt benachbart zu dem biologischen
Gewebe und ist quer zu der Richtung angeordnet, entlang der die
Röntgenstrahlen
fortschreiten. Die CCD ist in eine Matrix aus Zellen unterteilt,
von denen jede einzeln eine Zählung
von Röntgenstrahlen
speichert, die direkt von der Zelle detektiert werden. Das Bildverarbeitungssystem
umfasst ferner einen Mustergenerator, der elektrisch mit der CCD
verbunden ist, um für
jede Zelle einen Zähler
abzulesen. Eine Anzeigevorrichtung ist vorgesehen, um ein Bild anzuzeigen,
das die von dem Mustergenerator aus den Zellen der CCD abgelesene
Zählung
darstellt. Eine selektive Steuerung durch den Mustergenerator ermöglicht,
daß die
in jeder einzelnen Zelle gespeicherte Zählung getrennt ausgegeben wird
oder alternativ zusammengefaßt
wird. Zusammenfassen bezieht sich auf eine Summierungsoperation,
in der die Zählungen
von mehreren Zellen in einer einzigen Spalte und/oder Reihe kombiniert
werden, bevor sie von der CCD ausgegeben werden. Der Zusammenfassungsarbeitsgang
ermöglicht
eine Änderung
der Abtastgrobheit oder Auflösung
durch getrenntes oder gemeinsames Verarbeiten von Zellen. Zusammenfassungsverfahren
können
in Bereichen der CCD verwendet werden, die Bildbereichen von geringerem
Interesse entsprechen, z.B. Grenzen, vorbestimmten Regionen und ähnlichen.
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WO 99/48281 A betrifft
einen CMOS-Integrationssensor mit einer vollständig differentiellen Spaltenausleseschaltung
für die
lichtadaptive Bildverarbeitung. Der Bildwandler ist derart aufgebaut,
daß er
eine mehrfache Auflösungsfähigkeit
bereitstellt, wobei das Signal-Rauschverhältnis für die optimale Kleinsignal-Detektierbarkeit
angepasst werden kann. Die Signalverarbeitungsfunktionalität mit mehrfacher
Auflösung
wird auf dem Chip bereitgestellt, um die Hochgeschwindigkeitsbildverarbeitung
zu erzielen. Ein verbesserter Pixelzusammenfassungsansatz wird mit
vollständig
differentiellen Schaltungen verwendet, die derart gelegen sind, daß sämtliches
irrelevantes und aufgenommenes Rauschen beseitigt wird. In einer
Ausführungsform
ist der Bildwandler eine lichtempfindliche x-Reihen-mal-y-Spalten-Anordnung
von Pixeln. Der Bildwandler umfaßt eine Steuereinheit, die
programmierbar ist, um einen Kernel jeglicher Größe auszulesen, wobei ein Kernel
ein n-Reihen-mal-m-Spalten-Block
von Pixeln ist. Jeder Kernel stellt den summierten Wert aller Pixelwerte
in seinem Bereich dar. Die Größe und Richtung
von Kernels ist vollständig
benutzerprogrammierbar. Für
einen Kernel mit n Spalten und m Reihen werden Signale aus m Reihen
der Sensorpixel von Spaltenintegratoren reihenweise integriert.
Die Zurücksetz-
und Signalpegel jeder Reihe werden zuerst auf Kondensatoren abgetastet,
dann werden sie auf integrierenden Kondensatoren differentiell integriert.
Dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis alle Reihen in einem gegebenen
Kernel summiert sind. Nachdem die Reihensummierung abgeschlossen
ist, werden nach jedem Zurücksetzen
eines globalen Integrators alle n aufeinanderfolgenden Reihen integriert.
Die summierten Signale von n × m
Kerneln werden seriell aus der Ausgabe des globalen Integrators
ausgelesen. Die Summationskernelgröße ist entsprechend den Beleuchtungsbedingungen
programmierbar.
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Der
Gegenstand dieser Erfindung ist es, einen Bildsensor, eine Vorrichtung
und ein Verfahren für
optische Messungen, insbesondere für die Optimierung optischer
Mes sungen mit geschlossenem Steuerkreis in Echtzeit bereitzustellen.
Mit dieser Erfindung sollen eines oder mehrere der oben genannten
Probleme gelöst werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
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Die
Vorteile dieser Erfindung gegenüber
früheren
Ansätzen
sind wie folgt:
Niedrige Kosten: Die Verwendung von preiswerten
DSP-Bauelementen (DSP = digitale Signalverarbeitung) zur Datenverarbeitung,
und preiswerten, Hochleistungs-RISC-Mikrosteuerungen
ist möglich.
Dezentrale (verteilte) Verarbeitung direkt an den Sensoren kann
die Kosten des Gesamtsystems reduzieren. Anpassungsfähigkeit
erlaubt die Verwendung von preiswerten Teilen, wie z.B. CMOS-Bildsensoren
oder Einwegprobeträgern aus
Kunststoff, indem sie ihre Schwächen
kompensiert. Autokalibrierung in Echtzeit reduziert die Herstellungskosten.
Die höhere
Durchsatzleistung (Zahl der verarbeiteten Proben pro Zeiteinheit)
und die Minaturisierung, die sie ermöglicht, reduziert die Kosten
pro Prüfung.
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Handhabung
von Abmessungen im Mikrometerbereich und Reagenzvolumina im Sub-Nanoliterbereich:
automatische Hochgeschwindigkeits-Mikropositionierung in Echtzeit,
Ausrichtung und Fokussierung, Probenpositionierung, Prozesssteuerung
und Detektionsoptimierung werden erreicht. Darüber hinaus kann die Vorrichtung
vom Zielobjekt selbst zur Verfügung
stehende Kalibrierdaten verwenden (lesbar in Echtzeit), um die großen Abweichungen
in der Herstellung des genannten Zielobjektes auszugleichen. Solche
Daten können
in Mikrochips, die in das Zielobjekt eingebettet sind, oder in anderer
lesbarer Form, wie z.B. Strichcodes, eingespeichert werden. Dies
führt zu
Kostenersparnissen und erlaubt die Verwendung von preiswerten Einwegteilen
aus Kunststoff.
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Ausgelegt
für Anwendungen
mit hohem Durchsatz: eine erhöhte
Anzahl und Dichte von Proben kann mit hohen Verarbeitungsraten verarbeitet
werden. Daten, die von Bildsensoren mit hoher Auflösung erzeugt wurden,
werden sofort verarbeitet, optimiert und komprimiert einschließlich Datenreduktion
durch die Verwendung von Sensorsteuerung in Echtzeit (wie z.B. "pixel binning", schnelles Überspringen
["fast skipping"] auf interessante
Bildbereiche).
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Höherer Dynamikbereich:
wird erreicht durch adaptive Hochgeschwindigkeits-Sensorsteuerung.
Während
der von der Anwendung benötigten
Erfassungszeit kann der intelligente Detektor einzelne Pixel oder
Unterbereiche fortlaufend überwachen,
während
er Parameter wie Integrationszeit, Beleuchtung usw. optimiert, um
den Dynamikbereich und die Empfindlichkeit zu maximieren. Pixel
oder Bereiche mit starker Beleuchtung können mehrfach gelesen werden.
Dies bedeutet, dass der intelligente Detektor in der Lage sein muss,
Mehrfacherfassungen und den entsprechenden Verarbeitungsalgorithmus
schnell genug zu verarbeiten, um für die Anwendung effektiv und
nützlich
zu sein.
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Ein
neuer Bildsensoraufbau (im Folgenden "PAF-Bildsensor" genannt), der in dieser Erfindung beschrieben
wird, ermöglicht
eine weitere Verbesserung: Die am Chip integrierte automatische
Pixel-Almost-Full (PAF = Pixel fast voll) Überwachung ist in einer modular
segmentierten Architektur untergebracht, die die notwendigen Geschwindigkeiten
liefert, um brauchbar zu sein. Innerhalb eines Zeitrahmen von einer
Sekunde kann ein Dynamikbereich von bis zu 106 innerhalb
einer Matrize (von Probe zu Probe oder von Pixel zu Pixel) erreicht
werden.
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Höhere
Abweichungstoleranz (Chemie, Umgebungsbedingungen usw.):
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Robustheit
und Wiederholbarkeit sind Forderungen für kommerzielle Produkte. Dies
wird durch Anpassungsfähigkeit
in Echtzeit, Eigenkalibrierung durch intelligente Algorithmen und
Datennormung in Echtzeit gelöst,
wodurch alle festen Eigenschaften des einzelnen Systems eliminiert
werden. Weiter kann ein großer Bereich
von Sensorfehlern und unterschiedliche Empfindlichkeit toleriert
werden, was wiederum Kosten spart.
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Beibehaltung
von hoher Empfindlichkeit trotz höherer Geschwindigkeiten und
kleinerer Probevolumen: Anpassungsfähigkeit in Echtzeit ermöglicht Empfindlichkeitsoptimierung,
z.B. durch die automatische Einstellung des biochemischen Reaktionsprozesses,
optomechanische Ausrichtung, Belichtungszeit und andere Erfassungsparameter.
Um gleichzeitig hohe Geschwindigkeiten zu erhalten, wird Parallelisierung
eingesetzt – auf
der Sensorebene arbeiten segmentierte (modulare) Sensoren mit Mehrfachausgängen so,
dass analoge/digitale (A/D) Umwandlungen und Analogschaltkreise
mit niedrigeren Geschwindigkeiten arbeiten.
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"Auf
Proben basierte Detektion"
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Durch
diese Erfindung kann die Vorrichtung vom Benutzer auf der Basis
der Proben programmiert, gesteuert und optimiert werden – der Benutzer
kann denken und das System für
das Anwendungsziel für
jede einzelne zu messende Probe optimieren – d.h. die besten und verlässlichsten
Probenanalyse-Ergebnisse erreichen. Ferner findet die Optimierung
im geschlossenen Kreis mit Rückkopplung
und in Echtzeit statt. Dies ist ein systembasierter Ansatz, bei
dem die Erfindung über
die Erzeugung von Bildern und die Lieferung von Pixelwerten hinausgeht.
In Spektroskopie-Anwendungen zum Beispiel kann das System programmiert
werden, um die spektrale Summierung gegenüber Empfindlichkeit von individueller
Probe zu Probe zu optimieren.
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Ausgelegt als eingebettetes System (benötigt keinen
bestimmten übergeordneten
Rechner) oder für
autonomen Betrieb.
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Ist
(schnittstellenmäßig) leicht
in irgendeinen übergeordneten
Rechner einschließlich
anderer eingebetteten Systeme mittels industrieüblicher Datenübertragung
einzubetten. Nach Programmierung kann der intelligente Detektor
autonom arbeiten.
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Internetfähige Geräte und Instrumentierung:
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Diese
Erfindung ermöglicht
das Arbeiten von internetfähigen
Geräten
oder Instrumenten im Fernnetzwerk oder verteilten Netzwerk, weil
die Reduktion und Analyse von Daten direkt am Sensor das Konzept
ist. Die Analyseergebnisse können über das
Internet übertragen
werden, weil die Menge klein, der Informationsgehalt (Qualität) maximiert
ist. Die Kostenreduktion, die durch die höhere Integrationsebene, die
Reduzierung von Schnittstellen und die Eliminierung von nachverarbeitenden
Rechnern erreicht wird, ist ein wichtiger kommerzieller Faktor.
In der Gesundheitsindustrie der Zukunft wird es bei diagnostischen
Instrumenten am Pflegeort nützlich
sein oder für
die Feldanalyse von biologischen Proben (z.B. die Analyse von Gewebeproben
direkt nach Entnahme).
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Diese
Erfindung kann in einer Reihe von Zielmärkten eingesetzt werden, einschließlich aber
nicht begrenzt auf:
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Biotechnologische Instrumentierung
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- Pharmazeutik (Feststellung von Drogen/Rauschgift, Überprüfung mit
hoher Durchsatzleistung)
- Automation von klinischen Laboratorien
- Medizinische Diagnostik und Instrumente, Telemedizin
- Landwirtschaft
- Viehzucht
- Umweltüberwachung
und -kontrollen
- Polizeiliche Ermittlungen, Personenidentifikation, Forensik
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Diese
Erfindung wird jetzt beschrieben mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsbeispiele
und die Zeichnungen in welchen:
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1 ein
Systemschema dieser Erfindung ist, in dem insbesondere gezeigt wird,
wie die Vorrichtung in einer typischen Mikroformat-Anwendung positioniert
und benutzt wird.
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2 illustriert
das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
für CCD-Bildsensoren,
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3 illustriert
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß dieser
Erfindung für
CMOS-, CID- und PAF-Bildsensoren,
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4 zeigt
ein Diagram von der allgemeinen Architektur des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des PAF-Bildsensors und 5 zeigt das bevorzugte Ausführungsbeispiel
eines Kühlpaketes,
das für
die Kühlung
der Vorrichtung wie in jeder der 2 bis 4 dargestellt,
eingesetzt werden kann.
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Bei
der hier beschriebenen Erfindung geht es um einen intelligenten
Detektor:
Insbesondere geht es bei dieser Erfindung um eine
Vorrichtung, die aus Elektro-Optik,
Elektronik, Firmware und Software sowie Prozessen besteht, die eine
stärkere
Optimierung für
optische Messungen ermöglichen. Höhere Leistung
und Zuverläs sigkeit
werden in Anwendungen wie Bildverarbeitung, Spektroskopie, Mikroskopie,
chemische und biochemische Prozesssteuerung erreicht. Die genannte
Vorrichtung ist insbesondere für Prüfungen,
Prozesse und Reaktionen in miniaturisierten Formaten mit Abmessungen
im Mikrometerbereich und Probenvolumina im Sub-Nanoliterbereich
geeignet. Ferner zeichnet sich die Vorrichtung durch ein hohes Maß an Integrationsfähigkeit,
Kompaktheit und Internetfähigkeit
aus und kann unabhängig
von übergeordneten
Rechnern (PCs) arbeiten.
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Genannte
Vorrichtung erlaubt schnelle, digitale Steuerung im geschlossenen
Kreis von Bildsensoren sowie die Optimierung von chemischen, mechanischen,
optomechanischen und optoelektronischen Komponenten und Prozessen,
die sich auf die Signale auswirken können. Dies wird ermöglicht durch
programmierbare Hochgeschwindigkeits-Verarbeitung (z.B. eingebettete
Mikrokontrolle in Echtzeit, Signalverarbeitungslogik in Hardware
und/oder DSP-Systeme), die direkt am Bildsensor eingesetzt wird.
Sensor-Ausgangsdaten werden sofort verarbeitet und ausgewertet.
Ferner kann der Prozessor Bildverarbeitungsparameter (wie z.B. Integrationszeit, "pixel binning", Auslesereihenfolge
usw.) über
eine direkte Schnittstelle (Bus oder I/O) zur digitalen Logik, die
den Sensor ansteuert, sowie über
direkte I/O-Steuerung aller externen Parameter (unterbrochene Linien
in 1) direkt steuern.
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Sofern
die genannte Vorrichtung mit [zur Zeit] zur Verfügung stehenden CCD-, CMOS-
und CID-Bildsensoren benutzt wird, kann die Leistung beträchtlich
verbessert werden, wodurch Anwendungen, die vorher nicht denkbar
waren, ermöglicht
werden. Ferner ist Teil dieser Erfindung eine verbesserte Sensor-Architektur
(bisher "PAF Image
Sensor" genannt),
die schnelle Einzelbildraten, geringes Rauschen und einen sehr hohen
Dynamikbereich innerhalb der Matrix ermöglicht. Die Programmierbarkeit
genannter Vorrichtung stellt die Plattform dar für die Entwicklung von anwendungsspezifischen
Steuerungs- und Datenverarbeitungs-Algorithmen (geistiges Eigentum),
z.B. für
biotechnologische Überprüfungen.
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1 zeigt
ein Systemschema dieser Erfindung, insbesondere wie die Vorrichtung
in einer typischen miniaturisierten Anwendung positioniert und verwendet
wird.
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In 1 sieht
man, dass das System aus einem übergeordneten
Rechner (host computer) und/oder Netzwerk, und/oder lokaler Anzeige
(1) besteht, welche über
einen Bus mit einer Vorrichtung (2) verbunden sind; dies
stellt ein intelligentes Detektions- und Steuerungssystem (20)
und einen Bildsensor (30) dar. Die gestrichelten Linien
und Pfeile kennzeichnen die Fähigkeit
adaptiver Hochgeschwindigkeits-Echtzeit-Steuerung von anderen Teilen
des Systems, die nachfolgend beschrieben werden. Die Bildsensoren
(30) unterliegen auch der Steuerung genannter Vorrichtung
(2). Ein Zielobjekt (3), hier dargestellt als
Biochip oder Mikromatrix, hat typischerweise Eigenschaften im Mikrometerbereich
und kann manuell oder automatisch (per Roboter) in das oder aus
dem System transportiert werden (6). Genanntes Zielobjekt
kann von optischen Quellen (11) beleuchtet und/oder erregt
werden, die programmierbar sein können, mit optionaler Verwendung
von programmierbarer Modulierung der räumlichen Beleuchtung (12)
durch ein optisches System (5), das aus Optik und/oder
Elektro-Optik besteht. Ferner kann das System Mittel zur Mikropositionierung
(4) der Vorrichtung bezüglich
des Zielobjektes (3) beinhalten. Außerdem kann eine Schnittstelle
(7) für
flüssige,
elektrische und/oder mechanische Interaktion mit einem System (8),
das, aus Sensoren und Aktoren für
die Prozesssteuerung, wie z.B. Temperatur, pH, Spannungen und/oder
Ströme
besteht, verbunden werden. Das System kann außerdem Verfahrensmittel (9)
beinhalten, welches aus Aktoren zur Steuerung von chemischen Verfahren
und einer Möglichkeit
zur Lieferung von Reagenzien (10) besteht. Detektion (Bildverarbeitung)
erfolgt von genannter Vorrichtung (2) über genanntes optisches System
(5). Basierend auf den vorher erfassten Daten kann genannte
Vorrichtung (2) die adaptive Steuerung aller anderen Subsysteme,
die die Messung beeinflussen, mit dem Ziel, das Resultat innerhalb
des benötigten
Zeitrahmens zu optimieren, in Echtzeit vornehmen. Die genannte Vorrichtung
führt die
Datenverarbeitung direkt am Sensor durch. Manche Parameter, die
modifiziert werden können,
könnten
sein (sind aber nicht begrenzt auf): mechanische Ausrichtung; Fokussierung;
Belichtungszeit; Beleuchtung; Spannungen und Ströme; Temperatur (8);
Flussraten von Reagenzien (9) (Anmerkung des Übersetzers
[A.d.Ü.:
Diese Zahl sollte (10) sein wie in 1)] Sensorparameter
wie "pixel binning", Reihenfolge der
Bildsensorauslese, Rauschoptimierung.
-
Die
Vorrichtung (2) hat die Fähigkeit, die Detektions-/Steuerungsaufgabe
autonom unter Verwendung der gewünschten
Optimierungsmethode (Algorithmus), durchzu führen, vorausgesetzt, dass Einschränkungen, die
die Anwendung erfordert, erfüllt
werden. Die genannten Algorithmen sind voll programmierbar und können vom übergeordneten
Rechner (1) jederzeit definiert und geändert werden und werden mit
hoher Geschwindigkeit ausgeführt.
Innerhalb der "Messzeit", die vom übergeordneten
Rechner verlangt wird, kann die genannte Vorrichtung das System
optimieren, um Daten höchster
Qualität
zu liefern.
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Das
erste bevorzugte Ausführungsbeispiel
genannter Vorrichtung (2) für CCD-Bildsensoren (30)
wird in 2 gezeigt. Ein eingebettetes
Echtzeit-Mikrosteuerungssystem (21) bietet Flexibilität, Programmierbarkeit
und leichte Verbindung mit der Schnittstelle des übergeordneten
Rechners. Es führt Übertragungsprotokolle
mit dem übergeordneten
Rechner unter Verwendung von Industrienormen über eine Übertragungsschnittstelle (22)
durch, kann Multitasking, steuert Betriebsabläufe über längere Zeiträume sowie langsame Steuerfunktionen über eine
Schnittstelle (23) für
die Steuerung bei niedrigen Geschwindigkeiten. Dies beinhaltet Internetprotokolle
und die volle Implementierung eines Webservers in der genannten
Vorrichtung. Das genannte Mikrosteuerungssystem (21) wirkt
als übergeordneter
Rechner für
optionale DSPs (24) und optionale Signalverarbeitungsgeräte (typischerweise
in FPGA- oder ASIC-Technologie
implementiert) (25). Die Vorrichtung ermöglicht verteilte
Datenverarbeitung in drei optionalen Stufen. Erstens sind die genannten
Datenverarbeitungsgeräte
die schnellsten und erlauben serielle Datenverarbeitung mit Algorithmenzeiten
in der Größenordnung
von 1 ... 100 ns. Zweitens führt
der genannte DSP Datenverarbeitung durch mit Hochgeschwindigkeits-Rückmeldesteuerung
des CCD-Bildsensors
(30) sowie anderer externer Aktoren und Sensoren, die die Leistung
beeinflussen, über
eine Hochgeschwindigkeits-I/O-Steuerschnittstelle (26).
Solche Algorithmen werden im Mikrosekunden-Zeitrahmen durchgeführt und
können
beträchtliche
Datenmengen bewältigen.
Drittens kann das genannte Mikrosteuerungssystem (21) Datenverarbeitungs-Algorithmen
durchführen.
Ein oder mehrere CCD-Bildsensoren (30) führen die
optische Erfassungsfunktion durch, wodurch die genannte Vorrichtung mehrere
Ausgabegeräte
versorgen kann. Genannte CCD wird von einer Reihe von Takttreibern
(271) gesteuert, deren Anzahl und Organisation vom entsprechenden
Bildsensor bestimmt wird. Die Pegel der Taktspannung und die Optimierung
für schnelle
oder langsame Taktraten sind programmierbar. Die Taktwellenformen und
der Auslesemodus von genanntem CCD werden von der Taktlogik (25) (typischerweise
in FPGA- oder ASIC-Technologie implementiert) erzeugt. Der Auslesemodus
ist programmierbar. Der/die Ausgang/Ausgänge genannter CCD ist/werden
von einer Reihe Signalverarbeitungsketten (28) verstärkt, wobei
die Verstärkung programmiert
werden kann und Module entweder mit hohem Rauschen und hoher Auflösung oder
hoher Geschwindigkeit verwendet werden können. Eine Datenlogik (29)
nimmt multiple Datenströme
von genanntem CCD auf und stellt eine Schnittstelle mit hoher Bandbreite
zu genanntem DSP sicher. Genannte DSP (24) und das Signalverarbeitungsgerät (25)
führen
anwenderspezifische Datenverarbeitung, serielle Daten-Kalibrierung,
-Normierung und -Korrektur (auch unter Verwendung von vorgespeicherten
Kalibrierungsdaten) durch und übertragen
das sich ergebende hochwertige, minimierte Resultat auf einen übergeordneten
Rechner.
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Das
zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel
von genannter Vorrichtung für
CMOS-, CID- und PAF-Bildsensoren wird in 3 gezeigt.
Die Teile und ihre Funktionen, die die gleichen sind, wie in 2, werden
hier nicht beschrieben. Derzeit zur Verfügung stehende CMOS- und CID-Bildsensoren
haben hohe Integrationsfähigkeit
mit Pixeladressen-Dekodierer, Ansteuerungsschaltkreisen, Auslese-Takterzeugern,
Verstärker(n),
A/D-Wandlern – möglicherweise
auf Chips montiert. Da die meisten für bestimmte Betriebsmodi (z.B.
Videobilderfassung) ausgelegt sind, grenzt ihre Architektur die
Flexibilität
in der Steuerung des Gerätebetriebs
ein, was wiederum die erreichbare Leistung begrenzt. Der PAF-Bildsensor
ist ein Teil dieser Erfindung, das diese Grenzen überwindet.
Er erlaubt, dass der intelligente Detektor den Sensor besser steuert
und integriert zusätzliche
Schaltkreise auf dem Chip, um einen höheren Dynamikbereich bei höheren Rahmenraten
zu erreichen.
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Wenn
nötig,
wird der Bildsensor (30) über programmierbare Logik (25)
mit genanntem Mikrosteuerungssystem (21) verbunden. Genannter
Bildsensor liefert digitale Daten, die durch die DSP-Schnittstelle
mit hoher Bandbreite (29) führen.
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Die
vorliegende Erfindung liefert außerdem einen verbesserten PAF-Bildsensor.
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Eine
verbesserte Architektur für
einen Bildsensor, der – wenn
er im genannten intelligenten Detektor benutzt wird, ermöglicht,
dass ein hoher Dynamikbereich innerhalb der Matrix bei Geschwindigkeiten,
die miniaturisierte Biotechnologie-Anwendungen ermöglicht,
erreicht wird. Solche Geschwindigkeiten stehen sonst nicht zur Verfügung.
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Genannter
PAF-Bildsensor integriert Schaltkreise und Logik "on-chip" für die Überwachung
(durch nicht zerstörendes
Lesen) aller Pixel, Detektion von Pixel, die fast die volle Kapazität haben,
Rücksetzung
dieser einzelnen Pixel wenn nötig,
und Ausgabe ihrer Position und Werte. Um höhere Einzelbildraten zu erzielen, ist
die Pixelmatrix solchermaßen
modular segmentiert, dass jedes Segment von seiner eigenen Segmentsteuerlogik
und seinem eigenen Schaltkreis überwacht
wird. Die Integration dieser Funktion auf dem Chip erübrigt die
Notwendigkeit für
Logik, die nicht auf dem Chip untergebracht ist, oder DSP-Ressourcen.
Durch mehrfaches Lesen von einzelnen Pixeln innerhalb der Belichtungszeit
wird die scheinbare Pixelkapazität
und dadurch der Dynamikbereich vergrößert.
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Aus
folgenden Gründen
ist in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Technologie für
die Realisierung des genannten PAF-Bildsensors ein CMOS-Prozess:
Erlaubt
Integration von Schaltkreisen;
Niedrige Kosten, Industrienorm,
integrierte Schaltkreis-Technologie;
Kann für nicht-destruktives Lesen
und wahlfreien Zugriff auf Pixel ausgelegt werden;
Hochgeschwindigkeits-DSP-Datenschnittstelle
und Datenverarbeitung können
auf dem Chip integriert werden.
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Das
Schema der allgemeinen Architektur des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des PAF-Bildsensors wird in 4 gezeigt.
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Der
PAF-Bildsensor besteht aus einer Pixel-Sensormatrix (31),
einem Reihenadressen-Dekodierer (32), einem Spaltenadressen-Dekodierer
(33), PAF-Schaltkreisen 351, 352, ... 35n,
einer Datenlogik (36) und einer Hauptsteuerlogik (37).
Die Blöcke,
die als "PAF-Schaltkreis" bezeichnet werden,
führen
die innovative Pixelüberwachung
auf dem Chip durch. Um hohe Überwachungsraten
zu erreichen, ist die Pixelmatrix (31) in n Segmente modular
segmentiert, jedes mit seinem eigenen PAF-Schaltkreis. Gezeigt wird die eindimensionale (Spalten-)Segmentierung,
in der der Spaltenadressen-Dekodierer (33) aus den Segmentspalten-Dekodierern 341, 342,
... 34n besteht. In ähnlicher
Weise kann eine zweidimensionale Segmentierung (Reihe und Spalte) durch
Segmentierung der Reihen- und Spaltendekodierer (32, 33)
imp lementiert werden. Der Grad der Segmentierung kann je nach benötigter Einzelbildrate,
die die vorgesehene Anwendung benötigt, optimiert werden. Je
nach den Anforderungen eines übergeordneten
Rechners, ist genannter PAF-Schaltkreis (35) für die "Überwachung" aller Pixel in genanntem Segment zuständig. Genannter
PAF-Schaltkreis
besteht aus einem Segment-Steuerlogikblock (35), der vom
Hauptsteuerlogikblock (37) gesteuert wird. Ferner enthält genannter PAF-Schaltkreis
Mittel, Sample-and-Hold-Einrichtungen (60), einen N:1 Multiplexer
(61), einen variablen Verstärker (62), einen A/D
Wandler (63) und einen Komparator (64). Genannte
Segmentsteuerlogik (35) erzeugt eine Pixeladresse innerhalb
des Segments, steuert die Pixel-Rücksetzung, löst A/D-Wandlung
aus und überträgt Pixeladressen
und -daten zur genannten Datenlogik (36). Während der
Segmentüberwachung,
wenn festgestellt wird, dass das Pixel auf oder über dem "fast-voll" Pegel ist (entweder durch analogen
Vergleich (64) oder digitalen Vergleich), werden die Pixeladresse
und -daten vom A/D-Wandler zur Pixel-Datenlogik (36) gesandt.
Die Pixeldatenlogik (36) sendet Daten zu einem Signalverarbeiter.
Die optional programmierbare Verstärkung (62) des Verstärkers kann
vom übergeordneten
Rechner eingestellt werden. Die Hauptsteuerlogik (37) kann
von der Pixel-Zugriffslogik "off-chip" gesteuert werden
und tauscht Daten mit dem übergeordneten Rechner
aus.
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Das
Gerät erlaubt
externer Logik den wahlfreien Zugriff auf Pixel, so dass einzelne
Pixel gelesen und/oder zurückgesetzt
werden können.
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Dieses
Gerät kann
in einem normalen Bildverarbeitungsmodus betrieben werden, ähnlich wie
bei bereits verfügbaren
Bildsensoren, indem die genannte PAF-Schaltkreisfunktion außer Betrieb
gesetzt wird.
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Ein
Paket für
die thermoelektrische Kühlung
und hermetische Versiegelung für
alle Standard-Bildsensoren:
Um Kosten zu reduzieren, enthält genannte
Vorrichtung kostengünstigere
Bildsensoren einschl. des PAF-Bildsensors, wobei sie deren Schwächen kompensiert,
in dem sie das gesamte Messsystem an den Sensor anpasst. Als integraler
Teil dieser Bemühung
erhöht
das Kühlen
die Geräteleistung
und erhöht
dadurch auch die Wahrscheinlichkeit, dass kostengünstigere
Geräte
für Biotech-Anwendungen
realisierbar werden. Eine Methode und Vorrichtung für thermoelektrische
Kühlung
und hermetische Versiegelung jedes Sensors wird beschrieben. Die
genannte Kühlvor richtung
enthält
alle nicht gekühlten
Standard-Bildsensoren, die in normalem IC-Gehäuse
[A.d.Ü.: "IC" = integrierter Schaltkreis]
erhältlich
sind, sowie den "neuen
PAF-Bildsensor" und
bietet eine geschweißte,
hermetische Dichtung hoher Zuverlässigkeit sowie gleichzeitig
eine Option, die es ermöglicht,
dass der Bildsensor leicht entfernt/ersetzt werden kann. Letzteres
ist vorteilhaft, wenn das Gerät im
Vergleich zu anderen Komponenten viel kostet oder für die schnelle
Herstellung von Prototypen.
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Kühlpakets
wird in 5 gezeigt. Ein Gehäuse aus
Metall (41), das groß genug
ist, um zur Zeit lieferbare Bildsensoren zusammen mit einem Deckel
aufzunehmen, bildet eine abgedichtete Kammer für den Bildsensor. Genanntes
Gehäuse
leitet auch Wärme
weg vom thermoelektrischen Kühler/Bildsensorgerät. Genanntes
Gehäuse
hat eine Eigenschaft (42) (z.B. Flansche für die Montage mit
Schrauben), die unter gleichmäßigem Druck
das Klemmen auf ein Wärmeleitblech
(nicht gezeigt) erlaubt. Genanntes Gehäuse enthält einen Stecker (43),
der eine große
Anzahl elektrischer Verbindungen über hermetisch geschlossene
Kontakte erlaubt. Genanntes Gehäuse
kann optional eine Eigenschaft (44) haben, z.B. einen Port
als Schnittstelle zu Schläuchen,
die durch Krimpen und/oder Schweißen hermetisch versiegelt werden
kann zum Entlüften
und Wiederauffüllen
der Kammer mit einem Inertgas. Für
die hohe Zuverlässigkeit
bei der Montage wird ein Metalldeckel (45) mit integriertem
optisch transparenten Fenster (46), z.B. aus Glas oder Quartz,
hermetisch auf das genannte Gehäuse
geschweißt.
Genanntes Fenster ist in genanntem Deckel hermetisch versiegelt.
Für die
Prototypen-Herstellung
oder in Fällen,
bei denen das Gerät
entfernt/ersetzt werden muss, kann alternativ ein O-Ring oder eine
Dichtung (47) als Abdichtung zwischen dem Deckel (45)
und genanntem Gehäuse
(41) eingesetzt werden. Ein optisch transparentes Fenster
(48) aus Glas oder Quartz wird dann auf genanntem Gehäuse unter
gleichmäßiger Druck-Anwendung
eines Klemmrahmens (49) abgedichtet. Module, die speziell
für das
entsprechende Bildverarbeitungsgeräte vorgesehen sind, werden
dann im genannten Gehäuse
montiert. Jedes Modul besteht aus dem speziellen Bildverarbeitungsgerät (51),
einem Adapter für
gedruckte Schaltkreise (52) (z.B. Keramiksubstrat, PC-Karte
oder flexibler Schaltkreis, einem thermoelektrischen Kühler (53)
sowie einem wärmeleitenden
Wärmeblock
(54). Genanntes Bildverarbeitungsgerät wird auf dem genannten Schaltkreisadapter
installiert, was Anpassung der Steckerbelegung, Montage und Befestigung
des genannten Bildverarbeitungsgeräts an den genannten thermoelektrischen
Kühler,
Wärmeblock und
Gehäuse
erlaubt und kann auch elektronische Schaltkreise beinhalten. Die
optionale Verwendung eines/von Hochzuverlässigkeits-Stecker (Steckern)
(55) ermöglicht
den Austausch von Modulen. Die Komponenten dieses Stapels werden
z.B durch Anwendung von mechanischem Druck, thermisch leitenden
Klebstoffen, Epoxidklebstoffen und/oder ähnlichen Materialschichten/-filmen
in guten thermischen Kontakt gebracht. Das optische Fenster kann
auf beiden Seiten mit Antireflexüberzügen beschichtet
werden. Um die Kühleffizienz
zu maximieren, kann Isolationsmaterial (nicht gezeigt) in der Kammer
benutzt werden und der Kontakt mit den genannten Anschlussstiften
des Bildverarbeitungsgerätes
kann durch die Verwendung von leitenden Elastomerverbindern (56)
erreicht werden, da diese hohen thermischen Widerstand aufweisen.
Das Kammerinnere wird mit einem Inertgas (z.B. Argon) gefüllt, entweder
durch den genanntem Wiederauffüllungs-Port
(44) oder durch Zusammenbau in einer Inertgas-Umgebung.
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Die
folgende Definitionen werden ausschließlich zum besseren Verständnis der
Erfindung gegeben. Dennoch soll der Umfang und die Bedeutung der
nachfolgenden Begriffe nicht auf diese Definitionen begrenzt sein.
adaptiv | Kann Änderungen
laufend durch Modifizieren von Parametern und Bedingungen kompensieren,
so dass das gewünschte
Ziel erreicht wird. |
Algorithmus | Programmierbares
Software-Verfahren, das die Funktionalität der Vorrichtung in bestimmten
Anwendungen festlegt. |
Avalanche
Photodiode (APD) | Optischer
Festkörpersensor
für sensitive
Messungen, beruht auf dem Prinzip der Vervielfachung des detektierten
Signals durch den Lawineneffekt von Halbleitern. |
"back-thinned CCD" | CCD-Bildsensor,
der von hinten beleuchtet ist, um eine hohe Quantenausbeute über einen
breiten Wellenbereich zu erreichen. |
"binning, on-chip" | Die
Summierung der Signalladung nach analoger Art aus einer Vielzahl
von Pixeln auf dem Sensor selbst. Diese Art der Summierung erzeugt
kein Rauschen und erhöht
dadurch den Signal/Rausch-Abstand. |
Biochemische
Analyse | Eine
Methode oder Verfahren zur Durchführung eines biochemischen Prozesses,
Analyse oder dergleichen. |
"biochip" | Format
eines miniaturisierten Probenträgers,
der bei Laborautomatisierung für
gleichzeitige Handhabung, Transport und Verarbeitung einer Vielzahl von
Proben, Reagenzien oder Reaktionen benutzt wird. Die Anzahl von
Proben auf einer derartigen Matrix kann Hunderttausende betragen. |
Kamera | Eine
bilderzeugende Vorrichtung, die auf optischen Bildsensoren aufbaut |
CCD
(Charge Coupled Device) | Halbleiter-Bildsensor,
der nach dem Ladungsübertragprinzip
arbeitet |
CID
(Charge Injection Device) | Halbleiter-Bildsensor,
der nach dem Prinzip des Auslesens der Ladungen aus seinen "Pixeln" durch Injektion
der Ladung in sein Substrat arbeitet. |
"chemistry-on-a-chip" (Chemie auf einem
Chip) | Miniaturisiertes
Format für
die Durchführung
von chemischen und biochemischen Verfahren, Analysen, Diagnostik
u. dgl. Strukturen mit Abmessungen im Bereich von 1–100 Mikrometer
sowie Reagensvolumina im Sub-Nanoliterbereich.
Hoher Durchsatz, niedrigere Kosten und höhere Leistung sind möglich. |
Takttreiber,
Takttreiber-Spannung | Takttreiber
liefern die Spannungen und Wellenformen, die von CCD Bildsensoren
benötigt
werden, um das Bild zu lesen. Diese Spannungen und Wellenformen übertragen
Signalladungen von Pixeln zu einem Ausgang, wo sie gelesen werden. |
CMOS
(Complementary Metal-Oxide Semiconductor) | Halbleiter-Bildsensor,
der unter Verwendung des komplementären Metalloxid-Halbleiterverfahrens
hergestellt wird, das in der Halbleiterindustrie sehr weit verbreitet
ist. |
CDS
(Correlated Double Sampling) | Elektronisches
Schaltkreisverfahren, das zur Rauschreduzierung bei Messungen elektrischer
Signale verwendet wird, wobei das Signal abgetastet und zweimal
gespeichert wird, um eine Differenzmessung zu machen. |
Defekte,
Sensor | Defekte
in Bezug auf den Sensor |
DSP
(Digital Signal Processor) | Digitaler
integrierter Halbleiterschaltkreis, der für Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitung
optimiert ist. |
Dynamikbereich | Messbereich
vom kleinsten, wahrnehmbaren Signal zum größten messbaren Signal |
Elektrophorese | Ein
Analyseverfahren, mit dem Moleküle
nach einer Eigenschaft getrennt werden können. Üblicherweise werden Moleküle nach
Größe (Länge) und demgemäß Mobilität unter
einem elektrischen Feld getrennt. |
schnelles Überspringen | Das
Ignorieren von Pixelwerten, die nicht von Interesse sind; dies geschieht bei
höheren
Geschwindigkeiten und/oder mit "pixel
binning", um die
Erfassungsrate von Einzelbildern zu erhöhen. |
FPGA
(Field Programmable Gate Array) | Programmierbarer
integrierter Halbleiter-Logikschaltkreis, der digitale Schaltkreise
integrieren kann, einschließlich
komplexer Funktionen wie z.B. digitale Signalververarbeitung. Die
Funktionalität
ist jederzeit umprogrammierbar. |
Format:
Mikroformat oder miniaturisiertes Format | Probenträger, der
in der Labor-Automatisierung verwendet wird, um gleichzeitig eine
Vielzahl von Proben, Reagenzien oder Reaktionen handzuhaben, zu
transportieren und zu verarbeiten |
intelligent | Bei
einer detektierenden Vorrichtung bedeutet Intelligenz die Fähigkeit,
autonom Informationen zu verarbeiten, Entscheidungen zu treffen
und Handlungen durchzuführen,
welche die erreichten Ergebnisse verbessern. |
"intra-array dynamic
range" | Der
Messbereich zwischen dem kleinsten wahrnehmbaren Signal in einem Zielfeld
(eine Matrix von Zieleinheiten) zum größten, messbaren Signal. |
internetfähiges Gerät oder Instrumentierung | Vorrichtung,
die in der Lage ist, Informationen direkt zu übermitteln, und/oder via Internet
programmiert und gesteuert werden kann. |
Internet-
Kommunikation | Die Übertragung
von Informationen über
das Internet, einschl. Daten und Steuerungsbefehle |
Internet-Protokolle | Industrienorm-Software-Protokolle,
die für Übertragungen über das
Internet, z.B. für
E-Mail, Datei- und Nachrichtenübertragung
benutzt werden |
"lab-on-chip" | Siehe "chemistry-on-chip" |
maschinelle
Bildverarbeitung | Industrielle
Bildverarbeitungsanwendungen, bei denen Kameras für Automatisierung
und Maschinensteuerung benutzt werden. |
Messsystem | Ein
System, welches diese Erfindung beinhaltet, das für die Detektion,
Messung und Analyse von Ziel-Objekten, -Felder oder -Einheiten benutzt
wird. Dieses System beinhaltet alle Komponenten, die die Messungen,
die gemacht werden sollen, beeinflussen, einschl. Elektronik, Mechanik,
Optik, chemische Materialien und Prozesse und Umgebungsbedingungen. |
Mikro-/Nanoplatten,
Mikrotiterplatte | Format
eines Probenträgers,
der bei Laborautomatisierung für
gleichzeitige Handhabung, Transport und Verarbeitung mehrerer Proben,
Reagenzien oder Reaktionen benutzt wird. Die Anzahl von Proben auf
einem derartigen Träger
kann Tausende betragen. |
"micro-array" = miniaturisierter Probenträger | Miniaturisierter
Probenträger,
der in der Labor-Automatisierung verwendet wird, um gleichzeitig
eine Vielzahl von Proben, Reagenzien oder Reaktionen parallel handzuhaben,
zu transportieren und zu verarbeiten. Die Anzahl von Proben auf
einem derartigen Träger
kann Hunderttausende betragen. |
"microchannels, micro-fluidics" = miniaturisierte
Kanäle,
Mikrofluidik | Technologie,
die miniaturisierte Kanäle,
die durch Mikrotechnologie und Mikrobearbeitung hergestellt werden,
verwendet. Sie werden in "Lab-on-chip" für den Transport
von Reagenzien oder Proben, Elektrophorese, Messungen und Analysen
eingesetzt. |
Netzwerke,
verteilte, Fern-, Feld | Kommunikation,
Datenaustausch und Steuerung zwischen Rechnern, Instrumenten, Apparaten
und Vorrichtungen, die im Feld verteilt sind (im Gegensatz zur zentralen
Anordnung). Das Internet ist ein Beispiel für ein verteiltes Netzwerk. |
nicht
zerstörendes
Lesen | Die
Fähigkeit,
Pixelwerte während
der Belichtung zu lesen (überwachen) ohne
Beeinträchtigung
oder Unterbrechung des Lichtsammelns. |
PMT
(Photomultiplier tube = Fotomultiplikator-Röhre) | Optischer
Sensor; auf Röhrentechnologie
basierend; kann aufgrund seiner Fähigkeit, das detektierte Signal
in hohen elektrischen Feldern vervielfachen, sehr empfindliche optische
Messungen durchführen |
Pixel
= Bildpunkt | Eine
einzelne optische Einheit eines Bildsensors. |
"point of care" (POC) | Anwendungen
der Erfindung im Gesundheitswesen, bei denen Messung, Analyse oder
Diagnosen an verteilten Orten im Feld durchgeführt werden im Gegensatz zur
zentralen Anwendung im Labor. Dies beinhaltet notwendige Fernnetzwerke
und Kommunikation. |
Lesen | In
Bezug auf das Lesen von Pixeln ist dies das Verfahren, die Information (Wert)
der Signale zu erfassen, die vom Sensor photoelektrisch konvertiert worden
sind. Das Leseresultat kann ein Analogsignalwert oder eine digitale Zahl
sein. |
Auslesemuster/Auslesemodus | Die
Reihenfolge von Ereignissen, von welchem die Signale aus einem Bildsensor
gewonnen werden. Innerhalb dieser Reihenfolge, können Pixel einzeln gelesen,
ignoriert (übersprungen
= skipped) werden; Pixelgruppen können auf Chip summiert und
dann als Einzelsignal aus dem Bildsensor gelesen werden. |
geschlossener
Steuerkreis in Echtzeit mit Rückkopplung | Echtzeit
beschreibt Operationen (Arbeitsschritte), die innerhalb der Prozess-,
Mess- oder Analysedauer durchgeführt
werden; die in einer vorbestimmten Zeit, bei Geschwindigkeiten,
die hoch genug sind, um die gesetzten Ziele während genannter Dauer zu erreichen,
stattfinden. Die Rückkopplung
im geschlossenen Kreis ist ein Mechanismus, bei dem ein solcher Arbeitsschritt
sofort und ohne Unterbrechung Parameter und Bedingungen, die die
Messungen so beeinflussen, dass das gesetzte Ziel errreicht wird, einstellt
und optimiert. |
RISC | Reduced
Instruction Set Computer (Rechner mit reduziertem Befehlssatz): Eine
Art Prozessor, der Befehle mit hoher Geschwindigkeit durchführt, weil der
Befehlssatz kleiner und einfacher ist. |
sample
and hold = Signal erfassen und halten | Elektronischer
Schaltkreis, der bei der Messung von einem elektrischen Signal verwendet
wird, wobei das Signal erfasst und während der Messung stabil und
konstant gehalten wird. |
Sensor,
Bildsensor | Ein
Bildsensor ist ein Gerät,
welches ein Signal erzeugen kann, das auf Eigenschaften der zu messenden
Zieleinheit basiert. Das Gerät
kann Einzel- sowie Matrixsensoren enthalten. Ein Bildsensor ist
eine Matrix aus optischen Sensoren, die photoelektrische Wandlungen
durchführen
können. |
SLM
(Spatial Light Modulator) = Lichtmodulator im Raum | Ein
Gerät,
das durch Programmierung die Beleuchtung eines Feldes ändern kann.
Typische SLMs sind Flüssigkeitskristalle
oder Mikrospiegelmatrizen. |
Unterbereich | Ein
Unterbereich eines Bildsensors ist eine Gruppe von Pixeln. |
Zielbereich | Die
größten Raumgrenzen,
in denen die Vorrichtung Detektion und Messungen durchführen kann.
Kann zwei- oder dreidimensional sein. |
Hauptobjekt | Ein
einzelnes Hauptobjekt im Messfeld der Vorrichtung. Dies kann z.B.
ein Träger
von zu messenden Proben sein. |
Zieleinheit | Eine
einzelne Einheit, die detektiert, gemessen und analysiert werden
soll, z.B. eine Probe. |
Thermoelektr.
Kühler
(Peltier) | Ein
Festkörper-Gerät, das für Kühlung oder
Erwärmung
benutzt wird. Elektrischer Strom wird in einen Temperaturunterschied
umgewandelt. |
Geschwindigkeit | Die
Geschwindigkeit der Detektion, Messung und/oder Verarbeitung von Zieleinheiten/Objekten |
Webserver | Internet-Software,
die in einer Vorrichtung resident ist; diese Software stellt eine
Schnittstelle zu anderen Rechnern im Internet dar. |