DE60129198T2 - Verfahren zur Herstellung einer Kehlkopfmaske - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft Verfahren zum Ausbilden von Kehlkopfmaskenanordnungen.
• Es ist übliche Praxis, einen als Kehlkopfmaske bekannten Luftweg für die Verabreichung von Anästhesie- und Beatmungsgasen an einen Patienten zu verwenden. Diese Luftwege umfassen einen Tubus mit einer aufblasbaren Maske oder Manschette an einem Ende, wobei der Tubus in den Mund des Patienten so eingeführt wird, dass sich ein Ende im Hypopharynx befindet und so dass die Maske eine Dichtung in diesem Bereich mit dem umgebenden Gewebe bildet. Kehlkopfmasken sind beispielsweise in US 5355879 , US 5305743 , US 5297547 , US 5282464 , GB 2267034 , US 5249571 , US 5241956 , US 5303697 , GB 2249959 , GB 2111394 , EP 448878 , US 4995388 , GB 2205499 , GB 2128561 , GB 2298797 , GB 2334215 , GB 2337020 , PCT/GB00/03044, PCT/GB00/03045, GB 0002805 und GB 0020274 beschrieben. Kehlkopfmasken umfassen gewöhnlich einen gekrümmten, extrudierten Tubus, ein separates Halterungselement, das am Patientenende des Tubus verbunden ist, und eine aufblasbare Manschette, die am Halterungselement befestigt ist. WO 00/61213 beschreibt eine Kehlkopfmaske, wobei der Tubus und das Halterungselement durch Drehformen zusammen hergestellt werden.
• Kehlkopfmasken weisen verschiedene Vorteile gegenüber Endotrachealtuben auf, die länger sind und mit der Luftröhre unter den Stimmbändern abdichten. Die mehreren Komponenten und Montagevorgänge, die zur Herstellung der Masken erforderlich sind, tragen jedoch zu ihren Kosten bei.
• Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Verfahren zum Ausbilden einer Kehlkopfmaskenanordnung bereitzustellen.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Ausbilden einer Kehlkopfmaskenanordnung bereitgestellt, mit den Schritten des Formens einer ersten einteiligen Komponente mit einem Tubus und einer Halterung, wobei sich die Halterung am Patientenende des Tubus befindet, des Ausbildens einer zweiten Komponente in Form einer aufblasbaren, ringförmigen Dichtungsmanschette, die vollständig aus einem dünnen, biegsamen, aufblasbaren Kunststoffmaterial besteht und durchweg einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, und des Befestigens des dünnen, biegsamen, aufblasbaren, kreisförmigen Abschnitts der Manschette direkt an der Halterung, so dass sich die Manschette um das Patientenende der Halterung erstreckt.
• Die Dichtungsmanschette kann an der Halterung durch einen Klebstoff befestigt werden. Der Tubus und die Halterung werden vorzugsweise durch Spritzgießen miteinander geformt und können aus Polyurethan geformt werden.
• Eine Kehlkopfmaskenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die zugehörige Zeichnung beschrieben, die eine Seitenaufrissansicht der Anordnung ist.
• Die Kehlkopfmaskenanordnung umfasst einen Tubus 1 und ein Maskengebilde 2 am Patientenende 10 des Tubus.
• Der Tubus 1 besteht aus einem biegsamen Kunststoffmaterial wie z.B. PVC und ist entlang seiner Länge gekrümmt. Eine Bohrung 11 erstreckt sich entlang des Tubus von seinem Patientenende 10 zu seinem hinteren Maschinenende 12.
• Die Maske 2 umfasst eine Halterung 20 und eine aufblasbare Dichtungsmanschette 21. Die Halterung 20 besteht aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial und weist im Allgemeinen eine Schuhform auf. Die Halterung 20 und der Tubus 1 werden wie z.B. durch Spritzgießen miteinander geformt, um ein einteiliges, einziges Stück 22 auszubilden. Die Halterung 20 weitet sich von ihrem Maschinenende 23 zu ihrem Patientenende 24 nach außen auf, das zur Achse des Maschinenendes in einem Winkel von etwa 25° geneigt ist, so dass das Patientenende der Halterung eine ovale Form aufweist, wobei sein Vorderende 25 spitziger ist als sein Hinterende 26. Das Patientenende 24 der Halterung 20 ist so geneigt, dass es in Richtung der Innenseite der Krümmung des Tubus 1 weist. Intern weist die Halterung 20 einen Hohlraum 27 auf, der in der Querschnittsfläche entlang seiner Länge vom Maschinenende zunimmt.
• Die Manschette 21 ist röhrenförmig und aus einem dünnen, biegsamen Kunststoffmaterial. Die Manschette 21 ist zu einem Ring mit derselben Form wie das Patientenende 24 der Halterung 20 ausgebildet, so dass sie oval ist, wobei ihr nach vorn gerichtetes Ende 30 spitziger ist als ihr nach hinten gerichtetes Ende 31. Die Manschette 21 umschließt einen zentralen Bereich 32 mit derselben Form wie das Patientenende 24 der Halterung 20. Die Manschette 21 wird um das Patientenende 24 der Halterung 20 wie z.B. mittels eines Klebstoffs befestigt. Die Manschette 21 wird mittels einer Aufblasleitung 40 aufgeblasen und entleert, die durch einen separaten Tubus mit kleiner Bohrung, der mit dem Inneren der Manschette in Verbindung steht und sich entlang einer Nut 41 in der Außenseite des Tubus nach hinten erstreckt, vorgesehen ist. Wenn sie in der Position in einem Patienten aufgeblasen wird, dehnt sich die Manschette 21 aus, um Patientengewebe im Bereich des Hypopharynx zu berühren.
• Da die Halterung und der Tubus in einem Vorgang ausgebildet werden, bestehen weniger separate Komponenten und weniger Schritte, die erforderlich sind, um die Anordnung herzustellen. Durch Vermeiden des Bedarfs, die Halterung an den Tubus zu kleben besteht kein Risiko für eine fehlerhafte Bindung und es besteht kein Bedarf, eine Bindung zu untersuchen. Es ist möglich, ein glattes äußeres Profil in dem Bereich zwischen dem Tubus und der Halterung ohne Stufe oder Erhebung zu erreichen, da keine Verbindung in diesem Bereich vorliegt. Das Formen des Tubus und der Halterung zusammen ermöglicht, dass die Wanddicke oder -form, falls erwünscht, an verschiedenen Punkten entlang der Länge des Tubus verändert wird. Es ist durch Formen auch möglich, verschiedene Materialien wie z.B. Polyurethan, die bei der Extrusion Probleme darstellen, zu verwenden.

Claims (4)

1. Verfahren zum Ausbilden einer Kehlkopfmaskenanordnung mit den Schritten des Formens einer ersten einteiligen Komponente mit einem Tubus (1) und einer Halterung (20), wobei sich die Halterung am Patientenende des Tubus befindet, des Ausbildens einer zweiten Komponente in Form einer aufblasbaren, ringförmigen Dichtungsmanschette (21), die vollständig aus einem dünnen, biegsamen, aufblasbaren Kunststoffmaterial besteht, gekennzeichnet durch Befestigen des dünnen, biegsamen, aufblasbaren kreisförmigen Abschnitts der Manschette (21) direkt an der Halterung (20), so dass sich die Manschette um das Patientenende der Halterung erstreckt, und dadurch, dass die Manschette (21) durchweg einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
2. Verfahren zum Ausbilden einer Kehlkopfmaskenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsmanschette (21) durch einen Klebstoff an der Halterung (20) befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubus (1) und die Halterung (20) durch Spritzgießen zusammen geformt werden.
4. Verfahren zum Ausbilden einer Kehlkopfmaskenanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubus (1) und die Halterung (20) aus Polyurethan geformt werden.