DE60129153T2 - Verbindungskonstruktion und verfahren zur herstellung einer verbindungskonstruktion - Google Patents

Verbindungskonstruktion und verfahren zur herstellung einer verbindungskonstruktion Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verbindungsstrukturen und Verfahren zur Bildung von Verbindungsstrukturen, die sich ideal für einen Einsatz in einer Fahrzeugrohkarosserie eignen. Im Besonderen stellt die vorliegende Erfindung eine reibungsgeschweißte Verbindungseinheit bereit, bei der gerade Linien, Blech, gegossene oder extrudierte Komponenten bzw. Bauteile miteinander verbunden werden, und wobei die Erfindung ferner eine Struktur und ein Verfahren zur Verbesserung der Stabilität der Verbindungsstruktur bereitstellt.
  • Es ist bekannt, dass verschiedene strukturelle Bauteile bzw. Komponenten für Automobile bzw. Kraftfahrzeuge und andere Fahrzeuge aus Aluminium und anderen Leichtmetalllegierungen hergestellt werden können. Aktuell werden beträchtliche Entwicklungsarbeiten vor dem Ziel unternommen, Aluminium und andere Leichtmetalllegierungen in der primären Karosseriestruktur eines Fahrzeugs einzusetzen, die häufig auch als "Rohkarosserie" bezeichnet wird. Bin Chassis eines Automobils bzw. eine Fahrzeugrohkarosserie, welche Leichtmetalllegierungen umfasst, wiegt deutlich weniger als ein Stahlrahmen, der so entwickelt worden ist, dass er die gleichen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Haltbarkeit erfüllt. Ein Fahrzeug, das eine derartige, aus Leichtmetalllegierungen hergestellte Rohkarosserie einsetzt, weist einen verbesserten Kraftstoffverbrauch auf, ohne dass dies zu Lasten der Leistungsmerkmale geht. Wenn es sich bei der verwendeten Legierung ferner um eine Aluminiumlegierung handelt, so lässt sich diese leichter recyceln als ein Fahrzeug mit Stahlrahmen, und ferner weist die Legierung eine bessere Korrosionsbeständigkeit auf. Darüber hinaus ist es bekannt, dass eine Rohkarosserie, welche ein räumliches Rahmenwerk bzw. einen Spaceframe verwendet, die beim normalen Betrieb eines Fahrzeugs auftretenden Kräfte verteilt und absorbiert und die Energie bei einem Aufprall oder Überschlag ebenfalls absorbiert und ableitet.
  • Kurz erläutert handelt es sich bei einem räumlichen Tragwerk bzw. Rahmenwerk (englisch: Spaceframe) um einen Gitterrahmen aus strukturellen Trägern und Säulen, die an ihren Enden miteinander verbunden sind. Diese strukturellen Komponenten des räumlichen Tragwerks bzw. Rahmenwerks, die teilweise als Lineale bzw. geradlinige Elemente bezeichnet werden, werden durch mechanische Mittel bzw. Einrichtungen miteinander verbunden, wie zum Beispiel Bolzen, Nieten und Nietbolzen, durch Schweißen oder Kleben oder durch eine Kombination der vorstehend beschriebenen Methoden. Ein weiteres Verfahren zur Verbindung der Lineale (englisch: Lineals) eines räumlichen Rahmenwerks ist der Einsatz separater Verbindungskomponenten oder Verbindungselemente, die häufig als "Knoten" bezeichnet werden, in welche die Lineale passen. Die Lineale werden danach sicher an den Knoten befestigt, und zwar durch jedes der vorstehend genannten bekannten Verbindungsverfahren. Ein Beispiel für diese Technologie findet sich in dem U.S. Patent US-A-4.618.163 , das eine Automobilkarosserie mit Linealen und Knoten betrifft. Dieses Patent ist hierin durch Verweis so enthalten als wäre es hierin vollständig ausgeführt. Wenn die geradlinigen Elemente bzw. Lineale durch Verbindungselemente oder Knoten verbunden bzw. zusammengeführt werden sollen, so werden die Knoten für gewöhnlich in einer separaten Fertigungsoperation gegossen oder anderweitig geformt bzw. gebildet. Wenn die Lineale mechanisch aneinander oder an Knoten durch Bolzen oder andere Befestigungseinrichtungen angebracht werden sollen, so müssen entsprechende Löcher in den verschiedenen Komponenten bzw. Bauteilen bereitgestellt werden. Alternativ oder zusätzlich kann es sein, dass Ausrüstung bzw. Vorrichtungen und Materialien zum Schweißen, Löten oder Kleben erforderlich sind, um die Verbindung der Komponenten bzw. Bauteile zu bewirken. Ferner müssen die Toleranzen der verschiedenen aneinander zu montierenden Bauteile präzise sein, damit die Löcher mit anderen Löchern oder Vorsprüngen ausgerichtet werden, damit deren Oberflächen zum Schweißen, Löten oder Kleben zusammenpassen. Schließlich wird der fertige Rahmen in einer Reihe von Einzelschritten zusammengesetzt, welche das Verbinden einzelner Lineale bzw. geradliniger Elemente mit Knoten oder anderen Linealen oder Komponenten bzw. Bauteilen umfassen, um Baugruppen zu bilden und um danach die verschiedenen Baugruppen zu verbinden, um einen vollständigen Spaceframe einer Fahrzeugrohkarosserie zu bilden. Wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, beschreibt das U.S. Patent US-A-4.618.163 an Hasler et al. eine Spaceframe-Karosserie für ein Automobil, die aus einer Mehrzahl röhrenförmiger Leichtmetall-Lineale gebildet wird, die durch Verbindungselemente zusammengehalten werden, die ebenfalls aus Leichtmetall hergestellt werden bzw. bestehen. Hasler et al. offenbaren den Einsatz röhrenförmiger Elemente, die zusammengesetzt werden, indem ihre Endabschnitte in Aussparungen in den verbindenden oder aufnehmenden Elementen eingeführt werden. Diese Technik weist jedoch den Nachteil auf, dass das letzte in einer Einheit oder Baugruppe bzw. Teileinheit zu montierende Element montiert werden kann durch Biegen der Struktur. Die elongierten Rahmenelemente von Hasler et al. werden durch Schweißen, Löten oder Zementieren bzw. Kleben oder durch den Einsatz mechanischer Befestigungselemente, wie etwa von Bolzen, Schrauben und Nieten, an den Verbindungselementen befestigt bzw. angebracht.
  • Das U.S. Patent US-A-5.381.849 an Fussnegger et al. offenbart ein Verfahren zum Gießen eines Verbindungselements an das Ende eines hohlen Abschnitts, wie etwa eines extrudierten Aluminium-Rahmenelements. Gemäß diesem Verfahren wird ein Ende eines hohlen Abschnitts in einer Form platziert, wobei das Ende des hohlen Abschnitts mit einem Stöpsel verschlossen wird, um die Penetration des gegossenen Materials darin zu verhindern. Dieses Verfahren wird nicht eingesetzt, um extrudierte Rahmenteile miteinander zu verbinden, sondern vielmehr zum sie mit einem gegossenen Rahmenelement zu verbinden. Diese gegossenen Rahmenelemente sind komplexe bzw. komplizierte feste Strukturen, die in komplexen Formen hergestellt werden. Da die Gusserzeugnisse von Fussnegger et al. ferner eine beträchtliche Größe aufweisen, können sie das Gewicht der durch dieses Verfahren hergestellten Rahmenstruktur erheblich erhöhen. Es ist eindeutig wünschenswert, die Bauteile bzw. Komponenten eines Spaceframe durch ein einfaches Verfahren miteinander zu verbinden, das Fertigungsschritte minimiert, Toleranzen an den Verbindungsstellen kompensiert und sich wirtschaftlich implementieren lässt.
  • Das U.S. Patent US-A-6.139.094 offenbart eine Koppverbindungseinheit, die eine Anpassungsfähigkeit einer Rohkarosseriestruktur bereitstellt. Die einzelnen Bauteile bzw. Komponenten können aus Extrusionen oder Blechprodukten gebildet werden. Die Offenbarung deckt die Merkmale der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 29 ab.
  • DE 196 00 933 offenbart ein Kraftfahrzeug mit Längsträgern (Stoßstangenstruktur), die in entsprechenden Bereichen der Fahrgastzelle gebildet und eingepasst sind, um jeden Aufprall durch Verformung zu absorbieren, ohne dass dabei die Fahrgastzelle verformt wird. Die Verbindungen der Träger erfolgen über Schrauben oder Schweißnähte, so dass die ganze vordere oder hintere Rahmeneinheit leicht ausgetauscht werden kann. Die Offenbarung dieser Patentschrift deckt die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 36 ab.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Verbindungsstruktur, die folgendes aufweist: eine erste Komponente mit einem geradlinigen Element mit einem Paar von Enden; mindestens einer zweiten Komponente mit einer Oberfläche; dadurch gekennzeichnet, dass die genannte zweite Komponente einen Vorsprung aufweist, der sich von der genannten Oberfläche erstreckt und in einer Vorsprungsseite endet, wobei die genannte zweite Öffnung eine Öffnung definiert, die sich durch den genannten Vorsprung erstreckt, wobei die genannte Öffnung ein Ende des genannten geradlinigen Elements empfangt, so dass die genannte Vorsprungsseite und das genannte Ende des genannten geradlinigen Elements angrenzen, und wobei ein Kappenelement an den genannten angrenzenden Enden des genannten geradlinigen Elements und der Vorsprungsseite angebracht ist.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung ferner ein Verfahren zum Bilden einer Verbindung für eine Fahrzeugrohkarosserie, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: das Einfügen einer ersten Komponente mit einem geradlinigen Element mit einem Paar von Enden in eine Öffnung in einer zweiten Komponente mit einer Oberfläche und einem Vorsprung, der sich von der Oberfläche erstreckt, wobei sich die Öffnung durch den Vorsprung erstreckt, so dass ein Ende des Vorsprungs und das eine Ende des geradlinigen Elements angrenzen; und das Anbringen eines Kappenelements an dem angrenzenden einen Ende des geradlinigen Elements und des Vorsprungendes.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegende Erfindung ferner Energie absorbierendes Element für ein Fahrzeug, mit einer elongierten Crashbox, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Crashbox mindestens ein Ende mit einem runden Querschnitt aufweist; und wobei ein Träger an das genannte Ende mit rundem Querschnitt reibungsgeschweißt wird.
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Verbindungsstruktur, die sich ideal zum Einsatz bei der Herstellung von Einheiten und Baugruppen bzw. Teileinheiten in Aluminiumstrukturen eignet. Im Besonderen erleichtern die alternativen Verbindungsstrukturen und -verfahren zur Bildung von Verbindungsstrukturen die Montage einer Fahrzeugrohkarosserie. Die reibungsgeschweißten Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung stellen Einheiten bereit, bei denen geradlinige Elemente und Blech- bzw. gewalzte, gegossene oder extrudierte Komponenten miteinander verbunden werden.
  • Die Erfindung umfasst eine Verbindungsstruktur mit einer ersten Komponente mit einem geradlinigen Element mit einem Paar von Enden, mit einer zweiten Komponente, die eine Oberfläche und einen Vorsprung aufweist, der sich von der Oberfläche erstreckt und in einer Vorsprungsseite endet, wobei die zweite Komponente eine sich durch den Vorsprung erstreckende Öffnung definiert, wobei die Öffnung ein Ende des geradlinigen Elements aufnimmt, so dass die Vorsprungsseite und das Ende des geradlinigen Elements angrenzen bzw. gleich enden, und mit einem Kappenelement, das an den angrenzenden Enden des geradlinigen Elements und der Vorsprungsseite angebracht werden kann. Vorzugsweise wird das Kappenelement an das Ende der ersten Komponente und die Vorsprungsseite reibungsgeschweißt. Der Vorsprung weist einen Innendurchmesser auf, der von einem ersten Durchmesser in der Nähe der genannten Vorsprungsseite zu einem zweiten Durchmesser, distal dazu angeordnet, eine Verjüngung aufweist, und wobei ein Zwischenraum definiert wird in der Öffnung zwischen dem Vorsprung und dem geradlinigen Element.
  • Eine Buchse kann in dem Zwischenraum aufgenommen werden und weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf, so dass die zweite Seite der Buchse, wenn die Buchse in dem Zwischenraum positioniert ist, sich in der Nähe des Kappenelements befindet. Die Buchse ist vorzugsweise unterbrochen, so dass ein Durchmesser der Buchse veränderlich bzw. variabel ist, und wobei die zweite Seite eine Einrichtung für einen entfernbaren Eingriff der Buchse mit der Innenseite des genannten Kappenelements aufweisen kann, wie etwa eine Mehrzahl von Zähnen, die das Kappenelement berühren können. Zu den geeigneten Werkstoffen für die Buchse zählen Aluminium, Stahl und Kunststoff. Wenn der erste Durchmesser der Buchse kleiner ist als der zweite Durchmesser der Buchse, so weist die äußere Oberfläche der Buchse eine Verjüngung in eine Richtung auf, die entgegengesetzt zu der Verjüngungsrichtung des Innendurchmessers des Vorsprungs verläuft, und mit einer Mehrzahl von erhöhten Elementen, die mit dem Vorsprung eingreifen können.
  • Die Verbindungsstruktur kann eine weitere zweite Komponente aufweisen, die das andere Ende des geradlinigen Elements aufnehmen kann, wobei die erste Komponente und die beiden zweiten Komponenten eine Fahrzeugbaugruppe bilden. Bei der ersten Komponente kann es sich um eine Aluminiumerzeugnisform handeln, wie etwa ein Blecherzeugnis, ein extrudiertes Produkt und ein Gusserzeugnis. Bei der zweiten Komponente kann es sich um ein Aluminiumerzeugnis handeln, wie etwa ein Blechprodukt, ein extrudiertes Produkt und ein Gusserzeugnis. Während mindestens ein Ende des geradlinigen Elements einen runden Querschnitt aufweist, kann ein mittlerer Abschnitt zwischen den Enden eine andere Querschnittskonfiguration als das Ende mit dem runden Querschnitt aufweisen. Die geradlinigen Elemente mit nicht runden Querschnittskonfigurationen in ihrem mittleren Abschnitt können Blecherzeugnisse, Extrusionen oder Gusserzeugnisse darstellen, die sich als Komponenten in einer Fahrzeugbaugruppe einer Rohkarosserie eignen. In Bezug auf ein Blecherzeugnis, das zu einem geradlinigen Element geformt wird, kann eine Verstärkungseinrichtung, wie etwa eine Sicke bzw. Wulst, proximal zu mindestens einem Ende vorgesehen sein.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Bilden einer Verbindung für eine Fahrzeugrohkarosserie, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (1) das Einfügen einer ersten Komponente mit einem geradlinigen Element mit einem Paar von Enden in eine Öffnung in einer zweiten Komponente mit einer Oberfläche und einem Vorsprung, der sich von der Oberfläche erstreckt, wobei sich die Öffnung durch den Vorsprung erstreckt, so dass ein Ende des Vorsprungs und das eine Ende des geradlinigen Elements angrenzen; und (2) das Anbringen eines Kappenelements an dem angrenzenden einen Ende des geradlinigen Elements und des Vorspringendes. Der Schritt des Anbringens wird vorzugsweise durch Reibungsschweißen ausgeführt. Ein Zwischenraum kann zwischen dem Vorsprung der zweiten Komponente und dem geradlinigen Element definiert werden, und das Verfahren kann ferner den Schritt des Einfügens einer Buchse in den Zwischenraum aufweisen. Die Buchse kann einen unterbrochenen Ring aufweisen, so dass ein Durchmesser der Buchse veränderlich ist zwischen einem maximalen und minimalen Grenzwert. Die Buchse weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf, so dass sich die zweite Seite, wenn sie zwischen dem Vorsprung der zweiten Komponente und dem geradlinigen Element der ersten Komponente positioniert ist, nahe dem Kappenelement angeordnet ist. Die unterbrochene zweite Seite der Buchse erleichtert einen Bruch der Kontinuität einer Grenzfläche zwischen der zweiten Seite der Buchse und dem Kappenelement während dem Schritt des Reibungsschweißens der Verbindung.
  • Ferner umfasst die vorliegende Erfindung eine Einheit einer ersten Komponente mit einem geradlinigen Element mit einem Endenpaar, wobei mindestens eines der Enden eine runde Querschnittskonfiguration aufweist; mit einem Kappenelement mit einem Körperabschnitt, einer ersten Seite und einer zweiten Seite, wobei das Kappenelement an dem runden Querschnittsende des geradlinigen Elements angebracht wird, vorzugsweise durch Reibungsschweißen; mit einem strukturellen Element mit einem Körperabschnitt, der eine Öffnung definiert, wobei die erste Komponente in der Öffnung aufgenommen wird, so dass das Kappenelement an einer inneren Oberfläche des Körperabschnitts des strukturellen Elements befestigt wird; und mit einer Einrichtung zum Halten des runden Querschnittsendes des geradlinigen Elements in der zweiten Komponente. In einem Ausführungsbeispiel der Halteeinrichtung ist eine Bohrung in jedem des Körperabschnitts des Kappenelements und des Körperabschnitts des strukturellen Elements definiert, und ein Bolzen erstreckt sich durch die Bohrungen in dem Kappenelement und dem strukturellen Element, so dass das runde Querschnittsende des geradlinigen Elements in dem strukturellen Element gehalten wird. Vorzugsweise wird eine Mutter auf einen Bolzen gegen die äußere Oberfläche des Körperabschnitts des strukturelle Elements geschraubt. Alternativ erstreckt sich Ansatz von dem Kappenelement und durch eine Bohrung in dem Körperabschnitt des strukturellen Elements, und eine Mutter wird auf den Ansatz gegen die äußere Oberfläche des Körperabschnitts des strukturellen Elements geschraubt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Halteeinrichtung wird das runde Querschnittsende des geradlinigen Elements über eine Verbindungseinrichtung in der strukturellen Komponente gehalten, wie zum Beispiel Reibungsschweißen, Laserschweißen und eine mechanische Befestigungseinrichtung zwischen dem Kappenelement und dem Körperabschnitt des strukturellen Elements.
  • Das Kappenelement kann einen ringförmigen Rand aufweisen, der sich von der zweiten Seite erstreckt, wobei das geradlinige Element an die zweite Seite in dem ringförmigen Rand reibungsgeschweißt wird, so dass sich der Rand entlang einer Außenseite des geradlinigen Elements erstreckt. Alternativ kann der ringförmige Rand selbst an das geradlinige Element reibungsgeschweißt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel weist das Kappenelement eine ringförmige Schweißoberfläche auf, die sich von der zweiten Seite des Kappenelements an einer von dem Rand entfernten Position erstreckt, wobei das geradlinige Element an die ringförmige Scheißoberfläche reibungsgeschweißt wird.
  • Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung ein Energie absorbierendes Element für ein Fahrzeug, welches die vorstehend beschriebenen reibungsgeschweißten Verbindungen aufweist. Das Energie absorbierende Element weist eine elongierte Crashbox auf, die mindestens ein Ende mit einem runden Querschnitt aufweist und einen Träger, der an das runde bzw. kreisförmige Ende reibungsgeschweißt wird. Der Träger kann einen erhöhten Abschnitt aufweisen, der eine Kammer definiert, wobei das runde Ende in der Kammer aufgenommen wird und an den Träger in der Kammer reibungsgeschweißt wird. Jedes Ende der Crashbox kann eine runde Querschnittsform aufweisen, und wobei ein Träger an jedes runde Ende geschweißt wird. Einer der Träger kann so konfiguriert werden, dass er an einem Fahrzeug angebracht wird, und der andere Träger kann für die Anbringung an einer Stoßstange konfiguriert werden.
  • Die vorstehend ausgeführten sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in Bezug auf die genaue Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den verschiedenen Abbildungen der Zeichnungen umfassender verständlich, wobei in den Zeichnungen die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Reibungsschweißvorrichtung, wie diese für die Herstellung der Verbindungsstrukturen gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann;
  • 2 eine Baugruppe für eine Rohkarosserie, welche die Verbindungsstrukturen gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 3 eine detaillierte Querschnittsansicht einer Verbindungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • die 4A und 4B detaillierte isometrische Ansichten geradliniger Elemente zum Einsatz in den Verbindungsstrukturen gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 5 eine isometrische Ansicht einer einführbaren Buchse in einer Spaltringkonfiguration;
  • 6 eine detaillierte Querschnittsansicht einer Verbindungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung, welche eine einführbare Buchse in den Zwischenraum zwischen einem geradlinigen Element und einer zweiten Komponente aufweist;
  • 7 eine isometrische Ansicht einer einführbaren Buchse, welche eine unterbrochene Seite aufweist;
  • 8 eine detaillierte Querschnittsansicht einer Verbindungsstruktur, wobei die einführbare Buchse gemäß der Abbildung aus 7 zwischen den ersten und zweiten strukturellen Komponenten angeordnet ist;
  • 9 eine detaillierte Querschnittsansicht einer einführbaren Buchse, die entfernbar mit dem Kappenelement oder dem Eingriffselement der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung eingreift;
  • die 10A und 10B Seitenquerschnittsansichten eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung mit einer konischen und gestreiften einführbaren Buchse, mit einer konischen und gestreiften Querschnittsdarstellung der gestreiften einführbaren Buchse und der Eingriffsoberfläche der gestreiften Buchse;
  • die 11A, 11B und 11C eine Einheit, welche die Verbindungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • 12 eine isometrische Ansicht einer Einheit, welche die Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist;
  • die 13A und 13B andere Einheiten gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • die 14A, 14B, 14C und 14D verschiedene Ausführungsbeispiele eines mit einem geradlinigen Element verbundenen Kappenelements;
  • die 15A und 15B Anordnungen für den Zusammenbau der Verbindungsstruktur;
  • 16 eine Stoßstangeneinheit mit reibungsgeschweißten Verbindungen; und
  • die 17A, 17B und 17C alternative reibungsgeschweißte Verbindungen einer Crashbox-Einheit.
  • Im Sinne der folgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe "obere", "untere", "rechts", "links", "vertikal", "horizontal", "oben", "unten" sowie Ableitungen dieser Begriffe auf die Ausrichtung der Erfindung in den Abbildungen der Zeichnungen. Hiermit wird jedoch festgestellt, dass die Erfindung auch verschiedene alternative Variationen und Schrittfolgen annehmen bzw. aufweisen kann, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird. Hiermit wird ferner festgestellt, dass die in den anhängigen Zeichnungen dargestellten spezifischen Vorrichtungen und Verfahren, die in der folgenden Beschreibung beschrieben werden, lediglich exemplarische Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen. Folglich sind die bestimmten Abmessungen und anderen physikalischen Eigenschaften in Bezug auf die hierin offenbarten Ausführungsbeispiele nicht als einschränkend auszulegen.
  • Eine Verbindungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Verbinden bzw. das Zusammenfügen konzentrischer Teile unter Verwendung eines Kappenelements durch Reibungsschweißen. Das Reibungsschweißen ist ein Festkörper-Verbindungsverfahren, das eine Koaleszenz von Materialien unter Druckkraftkontakt von Werkstücken bewirkt, die sich im Verhältnis zueinander drehen oder bewegen, so dass Hitze bzw. Wärme erzeugt wird, und wobei Material plastisch von den Passflächen verschoben wird. Unter normalen Bedingungen schmelzen die Passflächen nicht. Ein Füllermetall, Fluss- und Schutzgase bzw. Inertgase sind nicht erforderlich in Verbindung mit diesem Verfahren. Für gewöhnlich handelt es sich bei dem Reib- bzw. Reibungsschweißen in der Produktion um ein automatisches Schweißverfahren, im Wesentlichen zum Einsatz in Verbindung mit runden bzw. kreisförmigen Komponenten oder genauer gesagt Komponenten mit einem runden Querschnitt. Die grundlegenden Schritte beim Reibungsschweißen umfassen das Drehen eines Werkstücks, während ein anderes Werkstück stationär gehalten wird. Die beiden Werkstücke werden zusammengebracht durch axiale Druckkraft, wobei eine Reibungsschweißkraft ausgeübt wird. Das Reiben der Passflächen erhitzt die Werkstücke lokal, was dazu führt, dass eine Druckverformung oder Längenveränderung der Komponenten beginnt. Das Verfahren ist abgeschlossen, wenn die Rotation eines Werkstücks endet und die Druckverformung aufhört. Die erzeugte Schweißung ist gekennzeichnet durch das Fehlen einer Schmelzzone (die schmale Wärmewirkungszone) und die Gegenwart von plastisch verformtem Material um die Schweißung (d.h. ein Grat). Die Qualität der Schweißung ist abhängig von der entsprechenden Auswahl von Material, Verbindungsaufbau, Schweißvariablen und Verfahren bzw. Prozessen nach dem Schweißen. Zulässige Schweißungen können in zahlreichen Materialien unter Verwendung eines umfassenden Bereichs von Schweißparametern erzeugt werden, das heißt der Geschwindigkeit, Kraft und Zeit des Schweißvorgangs. Ein Kappenelement wird gemäß der vorliegenden Erfindung als sich drehendes Werkstück für das Reibungsschweißen verwendet.
  • In Bezug auf die Abbildungen der 1 bis 3 veranschaulichen diese ein Grundprinzip der vorliegenden Erfindung und deren Implementierung. Eine Reibungsschweißvorrichtung gemäß der schematischen Darstellung ist in der Abbildung aus 1 als Verbindungselemente einer strukturellen Einheit 10 für die Integration in einer Fahrzeugrohkarosserie dargestellt. Die strukturelle Einheit 10 weist erste und zweite Verbindungen 12 und 14 auf. In der strukturellen Einheit 10 weist eine erste Komponente 16 die Form eines geradlinigen Elements mit einem ersten Ende 18 und einem zweiten Ende 20 auf. Die ersten und zweiten Enden 18 und 20 der ersten Komponente 16 sind in der Abbildung aus 1 an jedes Ende separater Komponenten reibungsgeschweißt dargestellt, wie etwa bei 22 auf der rechten Seite und bei 24 auf der linken Seite. Neben der Anordnung an entgegengesetzten Enden der ersten Komponente 16 können die Komponenten 22 und 24 im Wesentlichen identisch und symmetrisch sein. Folglich wird nur eine Gruppe von Bezugszeichen eingesetzt, um die Merkmale der rechten und linken Komponenten zu beschreiben. Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt, dass unterschiedliche oder nicht symmetrische Komponenten an entgegengesetzten Enden der ersten Komponente 16 angebracht werden können, oder wobei auch nur an einem Ende des geradlinigen Elements eine zweite Komponente angebracht sein kann.
  • Die zweite Komponente 22 weist einen Körperabschnitt 26 mit einer ersten Seite 28 und einer zweiten Seite 30 auf. Der Körper 22 definiert eine Öffnung 32, die sich von der ersten Seite 28 zu der zweiten Seite 30 erstreckt. Vorzugsweise erstreckt sich ein zylindrischer Vorsprung 34 von der ersten Seite 28 und endet in einer Vorsprungsseite 42. Die Öffnung 32 erstreckt sich durch den Vorsprung 34, so dass das Ende 18 der ersten Komponente 16 darin aufgenommen wird. Bei entsprechender Anordnung grenzen die Vorsprungsseite 42 und ein Ende 18 der ersten Komponente 16 an, wie dies bei 44 dargestellt ist.
  • Ein drittes Element der Verbindung 12 ist ein Kappenelement 46. Das Kappenelement 46 weist einen Körperabschnitt 48 mit einer ersten Seite 50, einer zweiten Seite 52 und einem Rand- bzw. Kantenabschnitt 54 auf. Das Kappenelement 46 wird an die angrenzende Vorsprungsseite 42 und das Ende 18 der ersten Komponente 16 reibungsgeschweißt, wie etwa bei 44 dargestellt, durch einen Eingriff des Kappenelements 46 mit einer Reibungsschweißvorrichtung F und Drehen des Kappenelements 46 unter Druck. Das Kappenelement 46 wird in Richtung des Pfeils A mit einer Geschwindigkeit von etwa 200 bis etwa 1000 Umdrehungen in der Minute gedreht, und die zweite Seite 52 wird in Richtung des Pfeils B gegen die angrenzende Vorsprungsseite 42 und das Ende 18 mit einer Kraft von etwa 500 bis etwa 2000 Pfund je Quadratzoll (bezeichnet als Druckverformungskraft) über einen Zeitraum von etwa einer Minute gedrückt. Die Drehzahl des Kappenelements 46, die Druckverformungskraft und die Schweißzeit können abhängig von den eingesetzten Materialien variieren. Die zweite Seite 52 des Kappenelements 46, die Vorsprungsseite 42 und das Ende 18 können alle ähnliche bzw. die gleichen oder unterschiedliche Materialien umfassen, wie etwa Aluminiumlegierungen, Stahl oder Keramikwerkstoffe. Das Kappenelement 46 kann eine Eingriffseinrichtung (nicht abgebildet) aufweisen, wie etwa ein hexagonales Loch, das mit einer Reibungsschweißspindel der Reibungsschweißvorrichtung F eingreifen kann.
  • Die Abbildung aus 2 zeigt eine vollständigere Baugruppe S, die zum Beispiel den hinteren Halter einer Fahrzeugrohkarosserie darstellen kann. Die Baugruppe S kann eine Mehrzahl von Gusskomponenten C, eine Mehrzahl von geradlinigen Elementen L und eine Mehrzahl von extrudierten Komponenten E in räumlich getrenntem Verhältnis zueinander aufweisen. Die geradlinigen Komponenten L entsprechen der vorstehend beschriebenen ersten Komponente 16, wobei die Gusskomponenten C und die extrudierten Komponenten E den zweiten Komponenten 22 und 24 entsprechen. Eine Mehrzahl von Kappenelementen 46 sichert die Komponenten C, L und E in einem festen Verhältnis zueinander. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Verbindungsstruktur kann die erste Komponente 16 oder die lineale Komponente L entweder aus einer extrudierten oder einer Blecherzeugnisform gebildet werden. Nachstehend wird gezeigt, dass die vorliegende Erfindung den Einsatz einer verbesserten Verfahrens- und Blecherzeugnisbildungsmethode ermöglicht, um die Endenkonfiguration des geradlinigen Elements zu erzeugen, für eine zusammenwirkende Funktionsweise in der Verbindungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung. Die zweite Komponente 22 aus 1 kann zum Beispiel eine gegossene Komponente C oder eine extrudierte Komponente E aufweisen. Beim Einsatz einer gegossenen Komponente C kann der Vorsprung in der Struktur C gegossen werden. Beim Einsatz einer extrudierten Komponente E kann der Vorsprung während der Bearbeitung des Blechmetalls gebildet werden oder durch Anbringen eines Gusserzeugnisses oder gebildeten Blechs oder des extrudierten Vorsprungs an der Seite des Produkts C oder E. Hiermit wird festgestellt, dass im Wesentlichen alle Verbindungen zwischen den Komponenten L und jeder der Komponenten C und E, die in der Baugruppe S aus 2 dargestellt sind, gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt werden können.
  • Die Abbildung aus 3 zeigt ein alternatives Kappenelement 46', das in der Verbindung 12 eingesetzt wird. Das Kappenelement 46' des alternativen Ausführungsbeispiels weist den Körperabschnitt 48 mit der ersten Seite 50 auf, und wobei eine ringförmige zweite Seite 52' den ausgesparten Abschnitt 62 umgibt. In allen anderen Aspekten entspricht die Anbringung der ringförmigen zweiten Seite 52' des Kappenelements 46' an den angrenzenden Seiten des Vorsprungs 34 und dem ersten Ende 18 der ersten Komponente 16 der vorstehenden Beschreibung in Bezug auf das Kappenelement 46. In der detaillierten Querschnittsansicht der Verbindung 12 ist die erste Komponente 16 so abgebildet, dass sie ein geradliniges Element mit einem uneinheitlichen Querschnitt aufweist. Die reibungsgeschweißte Verbindung erfordert es zwar, dass die angrenzenden Enden (z.B. des Vorsprungs 34 und des Endes 18) runde Querschnitte aufweisen, wobei es jedoch möglich ist, ein extrudiertes Element mittels Hydroforming mit einem uneinheitlichen Querschnitt herzustellen.
  • Alternativ kann die erste Komponente aus einem Blecherzeugnis gebildet werden. In Bezug auf die Abbildungen der 4A und 4B sind verschiedene Variationen der Struktur und der Form bzw. der Ausführung des geradlinigen Elements veranschaulicht. In der Abbildung aus 4A weist eine erste Komponente 16' i einer Blecherzeugnisausführung ein erstes Ende 18 mit einem runden Querschnitt auf. Dieses alternative Ausführungsbeispiel des geradlinigen Elements 16' weist in der Abbildung in mindestens einem Abschnitt dessen Länge einen allgemein rechteckigen Querschnitt auf, wie etwa bei 62. In Verbindung mit dem in einem runden Querschnitt ausgebildeten Ende 18 kann Reibungsschweißen weiterhin bei der Befestigung des geradlinigen Elements 16 an einer zweiten Komponente mithilfe des Kappenelements 46 eingesetzt werden. Es wird bevorzugt, dass eine aus einem Blecherzeugnis hergestellte erste Komponente 16 eine Verstärkungsrippe 64 aufweist, um der ersten Komponente 16 zusätzliche Steifheit zu verleihen. Diese Steifheit erleichtert das Reibungsschweißen der ersten Komponente 16 während der Bildung der Verbindung. Die Sicke bzw. Rippe 64 kann in einem Blecherzeugnis durch einen Stanzvorgang erzeugt werden. Wie dies in der Abbildung aus 4B näher dargestellt ist, kann das aus einem Blecherzeugnis hergestellte erste Ende 18 der ersten Komponente 16 eine Querschnittsverbindung gemäß der Abbildung unter 66 aufweisen. Zur Verbesserung dieser Verbindung 66, welche das Reibungsschweißen der ersten Komponente 16 gemäß der Verbindungsstruktur der vorliegenden Erfindung erleichtert, wird es bevorzugt, dass sich die Enden des Blechs überlappen, wie etwa bei 68 und 70. Wenn etwa angenommen wird, dass die Rotation des Kappenelements während dem Vorgang des Reibungsschweißens im Uhrzeigersinn erfolgt, wenn das Ende 18 in der Abbildung aus 4B betrachtet wird, so wird es bevorzugt, dass der sich überlappende bzw. überschneidende Abschnitt 70 stumpf oder abgerundet gestaltet wird, wie dies unter 72 dargestellt ist, um die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Verbindung während einem sehr schnellen Drehen des Kappenelements während dem Reibungsschweißverfahren so gering wie möglich zu halten. Das überlappende Ende 68 muss nicht abgerundet oder stumpf sein, wie dies unter 74 dargestellt ist.
  • Der in den Abbildungen der 1 und 3 dargestellte Vorsprung ist integral mit der zweiten Komponente 22 ausgebildet. In anderen Fällen kann es erforderlich sein, wie dies in der Abbildung aus 5 dargestellt ist, einen separaten Vorsprung 80 zu integrieren, der an der Komponente 22 angebracht wird. Der Vorsprung 80 kann ein Gusselement darstellen und an die Komponente 22 geschweißt werden, um eine geeignete Vorsprungsseite 42 zu erzeugen. Ein weiteres bevorzugtes Merkmal der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Einrichtung zur Übertragung der Last von der Verbindung auf den Rest der Fahrzeugstruktur, von welcher die Verbindung ein Teil ist. Die in den Abbildungen der 1, 3 und 4 dargestellten Verbindungen definieren einen Zwischenraum zwischen der ersten Komponente 16 und dem Vorsprung 34 bzw. 80. Zwischenräume zwischen der ersten Komponente 16 und dem Vorsprung 34 bzw. 80 können auftreten aufgrund der Mischung des Aufbaus der Größentoleranz von Teilen, wenn sie für die letztliche Verbindungsbildung durch Reibungsschweißen oder alternative Befestigungsverfahren angebracht oder geklemmt werden. Demgemäß kann eine Buchse 82 gemäß den Abbildungen der 5 und 6 eingesetzt werden, um im Wesentlichen jeden Zwischenraum zu eliminieren, der zwischen der ersten Komponente 16 und dem Vorsprung 34 bzw. 80 der zweiten Komponente 22 existiert. In Bezug auf die Abbildung aus 5 wird die Buchse 82 in einen Zwischenraum 84 zwischen dem Vorsprung 80 und dem ersten Ende 18 der ersten Komponente 16 eingeführt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist einen Innenseite des Vorsprungs 80 einwärts eine Verjüngung von einem ersten Durchmesser in der Nähe der Vorsprungsseite 42 auf einen zweiten, kleineren Durchmesser, von dort entfernt auf. Hiermit wird festgestellt, dass verschiedene Ausführungsbeispiele der Buchse 82 in Verbindung mit der Verbindungsstruktur des vorliegenden Ausführungsbeispiels eingesetzt werden können.
  • Wie dies in der Abbildung aus 6 dargestellt ist, handelt es sich bei der Buchse 82 um ein ringartiges Element, das unterbrochen sein kann, das heißt, es kann einen Spalt 88 definieren, so dass die Buchse 82 einen Innendurchmesser aufweisen kann, der zwischen einem Mindest- und einem Höchstwert variabel ist. Die Buchse 82 kann zwischen die Vorsprungsinnenseite 86 und die erste Komponente 16 eingeführt werden, so dass das Kappenelement 46 die Buchse 82 dazwischen hält. Wie dis in der Abbildung aus 5 dargestellt ist, kann eine erste Seite 90 der Buchse 82 an die Vorsprungsseite 42 und das erste Ende 18 der ersten Komponente 16 angrenzen. Während der Anbringung der Komponenten dieser Verbindung durch das Kappenelement 46 kann die Buchse 82 durch Reibungsschweißen an der Verwendungsposition angebracht werden. Alternativ können verschiedene andere Formen der Verbindung eingesetzt werden, um die Komponenten dieser Verbindungsstruktur an der Verwendungsposition zu sichern.
  • Es kann wünschenswert sein, in dem Verfahren des Reibungsschweißens auf den Einsatz der Buchse 82 zu verzichten. Dies kann unter Verwendung einer Buchse 82' gemäß der Abbildung aus 7 erreicht werden. Das alternative Buchsenelement 82' weist eine Teilung 88 auf, die es ermöglicht, dass der Innendurchmesser der Buchse 82' von einem vorbestimmten Mindest- bis zu einem Höchstdurchmesser variiert. Im Gegensatz zu der Buchse 82 weist die Buchse 82' jedoch eine unterbrochene äußere Seite 90' auf, wodurch sich die Buchse 82' besonders gut zum Reibungsschweißen des Kappenelements 46 eignet. Die unterbrochene Seite 90' weist eine Mehrzahl von mit Zwischenabstand angeordneten Zähnen 92 auf. Die Zähne 92 dienen dem Durchbrechen bzw. Unterbrechen der Kontinuität der Grenzfläche zwischen der ersten Seite 90' und dem Kappenelement 46, was somit dazu führt, dass übermäßig Oxid in die Reibungsschweißung gezogen wird und sich die Zähne frühzeitig verbiegen. Dies verhindert die Bildung unversehrter und starker Schweißverbindungen zwischen dem Kappenelement 46 und der ersten Seite 90'. Sobald die Buchse 82' somit durch das Kappenelement 46 während dem Zyklus des Reibungsschweißens in engen Kontakt mit der Innenseite 86 des Vorsprungs gedrängt wird, bleibt die Buchse 82' an der Verwendungsposition, ohne dass sie gedreht wird, wenn das Kappenelement 46 schnell gebremst wird. Anders ausgedrückt wird die Buchse 82' von dem sich verlangsamenden Kappenelement 46 abgekoppelt, indem die schwächeren Schweißungen durchbrochen werden, die zwischen der Seite 80 der Buchse 82' und dem Kappenelement 46 während der letzten Stufe des Reibungsschweißzyklus gebildet werden. Wie dies in der Abbildung aus 8 dargestellt ist, kann die Buchse 82' so bemessen sein, dass sie sich leicht über die Vorsprungsseite 42 hinaus erstreckt, wie z.B. um etwa 0,5 mm. Wenn das Kappenelement 46 an der Vorsprungsseite 42 und dem Ende 18 der ersten Komponente 16 platziert wird, wird die Buchse 82' gegen die konische Innenseite 86 des Vorsprungs 80 gedrückt, bis die Enden der Zähne 92 der Buchse 82' an die Vorsprungsseite 42 und das Ende 18 angrenzen.
  • Ein alternatives Kappenelement 46' ist in der Abbildung aus 9 zur Verwendung in Verbindung mit der alternativen Buchse 82' dargestellt. Die Zähne 92 werden in dem ausgesparten Teilstück 62 leicht zusammengedrückt, wobei diese Kompression durch die Teilung 88 in der Buchse 82' erleichtert wird. Das vorliegende Ausführungsbeispiel kann vor dem Reibungsschweißen oder dem ultimativen Montageprozess montiert werden. Dies stellt sicher, dass die Buchse 82' in den Zwischenraum zwischen die Vorsprungsinnenseite 86 und die äußere Oberfläche der ersten Komponente 16 eingeführt wird, während nur das Ende 18 und die Vorsprungsseite 42 die zweite Seite 52' des Kappenelements 46' berühren.
  • Die Abbildungen der 10A und 10B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei eine zweite Komponente 100 einen integral ausgebildeten Ring 102 mit einer Vorsprungsseite 104 aufweist. Die erste Komponente 16 wird in einer konischen Öffnung 106 in dem Ring 102 aufgenommen, so dass das Ende 18 an die Vorsprungsseite 104 angrenzend. Eine Innenseite 108 des Rings 102 weist einen Durchmesser auf, der von einer ersten Größe in der Nähe der Vorsprungsseite 104 bis auf eine zweite Größe, distal dazu angeordnet, zunimmt. Eine Buchse 110 wird in der Öffnung 106 zwischen der ersten Komponente 16 und der Ringinnenseite 108 aufgenommen. Die Buchse 110 weist eine konische Wand 112 auf, die so bemessen ist, dass sie genau in die konische Öffnung 106 passt. Die Wand 112 weist eine Mehrzahl von Verzahnungen bzw. Zähnen 114 auf, welche die mechanische Bindung zwischen der Wand 112 und jeder der ersten Komponente 16 und der Ringinnenseite 108 verbessern. Das vorliegende Ausführungsbeispiel eignet sich besonders für das Schweißen an eine zweite Komponente mit physikalischen Beschränkungen, die den Einsatz der Anordnungen verhindern, die in den Abbildungen der 1, 5 und 8 dargestellt sind.
  • Aufbauend auf den vorstehend in Bezug auf die Anbringung eines Kappenelements an einem geradlinigen Element beschriebenen Konzepten, wird hierin im Besonderen in Bezug auf die Abbildungen der 11 bis 15 ein Montageansatz offenbart, bei dem die geradlinigen Elemente daran angebrachte Endbefestigungen aufweist, die an anderen Teilen angebracht sind, mit denen sie gewünschte Kraftfahrzeugstrukturen bilden. Im Besonderen handelt es sich bei dem bevorzugten Verbindungsprozess zur Anbringung der Endbefestigungen oder Kappenelemente an den geradlinigen Elementen bzw. Linealen zwar um Reibungsschweißen und Widerstandsabschmelzschweißen, wobei hiermit jedoch festgestellt wird, dass das Konzept auch durch den Einsatz anderer Verbindungsverfahren implementiert werden kann, die für die jeweiligen Anwendungen kostenwirksam sind und welche die Hitzeeingabe in die geradlinigen Elemente minimieren. Zu Beispielen für diese Verfahren zählen Magnaformen, MIAB (englische Abkürzung für Magnetically Impelled Act Butt Welding bzw. Stumpfschweißen), Laserschweißen und Gasmetallbogenschweißen (GMA) mit niedriger Hitzezufuhr. In der grundlegendsten Ausführung umfasst das vorliegende Ausführungsbeispiel die Schritte des Verbindens eines Kappenelements mit einem geradlinigen Element, wobei das Kappenelement bestimmte weitere darin integrierte Befestigungseinrichtungen aufweist, und das Montieren der verbundenen Einheit aus Kappenelement und geradlinigem Element an einer anderen Komponente. Diese Schritte sind in den Abbildungen der 11A bis 11C dargestellt, wobei eine strukturelle Einheit, die allgemein mit der Bezugsziffer 210 (11C) bezeichnet ist, mindestens erste und zweite Verbindungen 212 und 214 zwischen der ersten Komponente 216 (mit einem ersten Ende 218 und einem zweiten Ende 220) und den rechten und linken strukturellen Komponenten 222 und 224 aufweist. Weitere Verbindungen sind dargestellt, wobei sie jedoch nicht einzeln beschrieben werden.
  • In erneutem Bezug auf die Abbildung aus 11A weist ein Kappenelement 246 einen Körperabschnitt 248, eine erste Seite 250, eine zweite Seite 252 und einen Rand auf, der sich dazwischen erstreckt, wie dies etwa durch 254 dargestellt ist. Das Kappenelement 246 definiert eine Bohrung, durch welche eine Befestigungseinrichtung, wie etwa ein Bolzen 256, sich erstreckt und fest darin gehalten wird. Der Bolzen 256 weist einen Gewindeabschnitt 258 auf, der so konfiguriert ist, dass er eine Mutter 260 aufnimmt. Der Bolzen 256 kann in dem Kappenelement 246 durch jedes einer Reihe geeigneter Verfahren gehalten werden, darunter zum Beispiel die Klebeverbindung und Schweißen. Die Kappenelemente 246 werden mit der ersten Komponente 216 verbunden, und zwar durch Reibungsschweißen der Enden 218 und 220 der ersten Komponente an die Seiten 252. Wie dies in der Abbildung aus 11B dargestellt ist, ist eine Gewindemutter 260 bereitgestellt, die dazu dient, mit dem, Gewindebolzen 256 zusammenzuwirken. Die Einheit 210 kann zum Beispiel gemäß der Darstellung in de Abbildungen der 11C und 12 gebildet werden. Jede der strukturellen Komponenten 222 und 224 definiert Öffnungen, in welchen die ersten Komponenten 216 aufgenommen werden. Dabei sind zwei Anordnungen der ersten Komponente 216, die mit dem Kappenelement 246 verbunden ist, zwischen den strukturellen Komponenten 222 und 224 angeordnet. Die Mutter 260 und die optionale Sicherungsscheibe 266 sichern in Verbindung mit den Bolzen 256 die Kappenelemente 246 an den Wänden oder Körperabschnitten der strukturellen Elemente 222 und 224, um die Einheit 210 fertig zu stellen.
  • In Bezug auf die Abbildung aus 13A ist ein Abschnitt einer anderen Einheit 210' der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei eine nachgiebige Scheibe 268 (z.B. eine Bellville-Scheibe) zwischen der ersten Seite 250 des Kappenelements 246 und einer Innenoberfläche des strukturellen Elements 222 angeordnet ist. Die nachgiebige Scheibe 268 ermöglicht es der Einheit 210', Längenveränderungen der ersten Komponente 216 zu berücksichtigen. Die Abbildung aus 13B zeigt einen weiteren Mechanismus zur Berücksichtigung variierender Längen von Komponenten in einer Einheit 210''. Eine erste Komponente 216' weist einen verformten oder gebogenen Abschnitt 270 auf. Der gebogene Abschnitte 270 ermöglicht es, dass die erste Komponente 216' während der Konstruktion der Einheit 210'' komprimiert wird.
  • In Bezug auf die Abbildungen der 14A14D sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt, durch welche ein Kappenelement an einer ersten Komponente angebracht werden kann, zum Beispiel zur Verwendung in den Einheiten aus den Abbildungen der 11C, 12, 13A und 13B. Die Abbildung aus 14A zeigt eine zwischen dem Kappenelement 246a und der ersten Komponente 216 gebildete "T"-Verbindung 212a, wenn das Kappenelement 246a an die erste Komponente 216 reibungsgeschweißt wird, indem das Kappenelement 246 gegen die erste Komponente 216 gedreht wird, und zwar unter Druck, wie dies vorstehend im Text beschrieben worden ist. In der Abbildung aus 14B weist das Kappenelement 246b eine Lippe 272 mit einem Rand 274 auf, an den die erste Komponente 216 reibungsgeschweißt wird, wodurch eine Stumpfschweißung bzw. Stoßnaht 212b gebildet wird. Als Folge des Reibungsschweißens kann ein Grat bzw. überfließendes Material außerhalb der ersten Komponente 216 gebildet werden. Es kann wünschenswert sein, die Erzeugung eines sichtbaren Grats sowohl aus strukturellen und/oder auch aus ästhetischen Gründen zu vermeiden. Das Verdecken des Grats kann erreicht werden unter Verwendung alternativer Konfigurationen, wie diese in den Abbildungen der 14C und 14D dargestellt sind. In Bezug auf die Abbildung aus 14C definiert ein Kappenelement 246c eine durch die Seite 278 begrenzte Aussparung 276, und in welcher die erste Komponente 216 aufgenommen wird. Die erste Komponente 216 stößt an die Seite 278 an und ist daran reibungsgeschweißt, so dass eine "T-Verbindung" gebildet wird. Während dem Reibungsschweißverfahren gebildete Grate bzw. überfließendes Material sammelt sich in der Aussparung 276 zwischen der ersten Komponente 216 und dem Rand 272 des Kappenelements 246c. Wie dies in der Abbildung aus 14D dargestellt ist, weist das Kappenelement 246d alternativ ein Verbindungselement 280 auf, das sich von der Seite 278 erstreckt, mit im Wesentlichen identischen Querschnittsabmessungen wie bei der ersten Komponente 216. Das Verbindungselement 280 und die erste Komponente 216 werden durch Reibungsschweißen aneinander angebracht. Dadurch gebildetes überfließendes Material bzw. Grate sammeln sich in der Aussparung 276 zwischen dem Rand 272 des Kappenelements 246 und dem Verbindungselement 280.
  • Andere Mechanismen zum befestigen einer ersten Komponente (geradliniges Element), das vorher mit einem Kappenelement verbunden worden ist, an anderen Abschnitten bzw. Teilstücken einer Einheit als Alternativen zu den Mechanismen aus den Abbildungen der 11C, 12, 13A und 13B sind in den Abbildungen der 15A–B dargestellt. Bei dem Mechanismus aus der Abbildung aus 15A weist ein Kappenelement 246' einen integral ausgebildeten Ansatz 256' auf, der geschraubt werden kann, so dass er daran die Gewindemutter 260 aufnimmt. Eine selbstsichernde Scheibe 266 kann zwischen der äußeren Oberfläche des strukturellen Elements 224 und der Mutter angeordnet werden. Die Abbildung aus 15B zeigt den Einsatz eines Kappenelements 246, das an die erste Komponente 216 reibungsgeschweißt ist, wie dies in Bezug auf die Abbildung aus 14A beschrieben wird. Die Seite 50 des Kappenelements 246 kann an einer inneren Oberfläche der strukturellen Komponente 224 an den Positionen 282 angebracht werden, über Reibungsbewegungsschweißen (FSW als englische Abkürzung von Friction Stir Welding) bzw. Laserschweißen (LW). Bolzen- oder Nietverbindungen können ebenfalls an Stelle des Schweißens eingesetzt werden.
  • Wenn das Reibungsschweißverfahren für die Vormontage der geradlinigen Elemente 216, 216' und der Kappenelemente 246, 246' eingesetzt wird, können diese Komponenten aus Materialien hergestellt werden, die sich normalerweise nicht schweißen lassen. Beispiele dafür sind unter anderem Kappenelemente aus Edelstahl, die an 6xxx oder 7xxx Linealen angebracht sind oder 7xxx Kappenelemente, die an 6xxx Linealen bzw. geradlinigen Elementen angebracht sind. Die Flexibilität der vorliegenden Erfindung erweitert die Auswahl an Designs und Verbindungsoptionen für Kraftfahrzeugstrukturen, die in deren Rohkarosserie die Einheit und die Verbindungstechniken der vorliegenden Erfindung aufweisen können.
  • Die reibungsgeschweißten Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung eignen sich besonders gut für einen Einsatz bei der Montage eines Energie absorbierenden Elements, wie zum Beispiel einer Stoßstange bzw. eines Stoßfängers. Die Einheit kann leichter, einfacher und kostengünstiger hergestellt werden als Standardmontageverfahren unter Verwendung von Schweißen, Bolz- oder Nietverbindung. Die Abbildung aus 16 zeigt eine Energie absorbierende Einheit 3090 mit einem Stoßstangenträger 302, wobei Crashboxen 304 an einem Ende des Stoßstangenträgers 302 über Stoßstangenträger 306 verbunden sind, und wobei sie an dem anderen Ende an Befestigungsträgern 308 angebracht sind. Die Befestigungsträger 308 sind so konfiguriert, dass sie entfernbar in einem Fahrzeug angebracht werden. Die Stoßstangenträger 306 werden an dem Stoßstangenträger 302 vorzugsweise durch Schweißen angebracht, wie etwa GMA-Schweißen, wie dies unter 310 dargestellt ist. Die Crashboxen 304 sind zumindest an ihren Enden zylindrisch. Dabei werden die Crashboxen 304 an die Stoßstangenträger 306 und die Befestigungsträger 308 reiungsgeschweißt. Die reibungsgeschweißte Verbindung zwischen einer Crashbox 304 und einem Befestigungsträger 308 ist in der Abbildung aus 17A dargestellt. Grate bzw. überfließendes Material 312 werden an der Position der Reibungsschweißverbindung gebildet. Die Grate 312 können mechanisch durch ein folgendes Verfahren nach Abschluss des Schweißens mechanisch entfernt werden. Wie dies in der Abbildung aus 17B dargestellt ist, kann alternativ ein Befestigungsträger 308' eingesetzt werden, der einen erhöhten Abschnitt 314 mit einer Öffnung darin aufweist, die sich in eine ausgesparte Kammer 316 erstreckt, die teilweise durch die Schweißoberfläche 318 begrenzt ist. Die Crashbox 304 wird an die Oberfläche 318 in der ausgesparten Kammer 316 reibungsgeschweißt. Der beim Reibungsschweißen erzeugte Grat 312 bzw. das entsprechende überfließende Material wird in der ausgesparten Kammer 316 gehalten. Wie dies in der Abbildung aus 17C dargestellt ist, kann in ähnlicher Weise ein Stoßstangenträger 306' einen erhöhten Abschnitt 320 mit einer Öffnung darin aufweisen, die sich in eine ausgesparte Kammer 322 erstreckt, die teilweise durch die Schweißoberfläche 324 begrenzt ist. Das überfließende Material bzw. der Grat 312, das bzw. der erzeugt wird, wenn die Crashbox 304 an die Oberfläche 324 reibungsgeschweißt wird, wird in der ausgesparten Kammer 322 gehalten.
  • Aufgrund der grundsätzlichen Abhängigkeit des Reibungsschweißverfahrens von der schnellen und geregelten Anwendung von Rotationsenergie (d.h. kinetischer Energie) und axialer Kraft (d.h. Druck) an den zu verbindenden Passflächen, erreicht das Verfahren verschiedene entscheidende Ergebnisse. Erstens führt das Verfahren zu einer außerordentlich konstanten Verbindungsqualität in Bezug auf Aluminium. Für gewöhnlich weist die Verbindung keine unerwünschten Unterbrechungen auf. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung des erforderlichen Ausmaßes sowohl an zerstörerischen als auch nicht zerstörerischen Tests dieser reibungsgeschweißten Verbindungen während der Produktion. Offensichtliche Kosteneinsparungen sind die Folge dieses hochwertigen Schweißverfahrens Zweitens ist das Verfahren nur in sehr geringem Ausmaß abhängig von den Dimensionstoleranzen der Crashboxen und Träger. Dies senkt erheblich die Anforderungen und die Kosten für eine genaue Einhaltung der Toleranzen dieser Teile. Zylindrische Crashboxen können einfach zur Vorbereitung auf die Verbindung durch Reibungsschweißen durch Sägen zugeschnitten werden. Drittens minimiert oder eliminiert das Verfahren sogar vollständig den teuren Schritt der Oberflächenbehandlung, der bei anderen Schweißverfahren einen wesentlichen Bestandteil darstellt. Da es sich bei dem Reibungsschweißen um ein Verfahren handelt, bei dem ferner nur geringe Wärme bzw. Hitze zugeführt wird, und bei dem die Teile besonders fest und präzise gehalten werden, treten nur sehr geringe durch das Schweißen induzierte Verzerrungen auf, bewirkt durch das Verbinden der Crashboxen und Träger. Darüber hinaus kann eine genaue Regelung des Anhaltens bzw. Beendens des Zyklus zwischen den Verbindungsträgern eine Winkelpassgenauigkeit von plus bzw. minus einem Prozent ermöglichen. In Verbindung mit dem beschränkten GMA-Schweißen der Stoßstangenträger an die Stoßstange macht es dies durchaus möglich, die vollständige Bearbeitung und das Bohren der Komponenten noch vor der Montage zu realisieren. Da das Reibungsschweißen ferner die sehr schnelle Anwendung von geringer Hitze umfasst, um die Verbindung zu bewirken, wird das Verfahren praktisch unabhängig von der Legierung. Im Gegensatz zu dem GMA-Schweißverfahren, das eine sorgfältige Auswahl der Grundmetall-/Füllerlegierungskombinationen erfordert, ermöglicht das Reibungsschweißen das Verbinden der Crashboxen 304 mit den Trägern 306 und 308 mit nahezu jeder Aluminiumlegierungskombination.
  • Hiermit wird festgestellt, dass Hilfsrahmen bzw. Zwischenrahmen und Baugruppen, wie zum Beispiel Motorträger, die auf dem Einsatz röhrenförmiger Komponenten basieren, die an Komponenten reibungsgeschweißt werden, die unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen (d.h. quadratische oder rechteckige oder Kombinationen aus krummlinigen Abschnitten), eine Vielzahl von Designs bzw. Bauweisen erleichtern, die wirtschaftlicher erzeugt und montiert werden können. Zur Verwendung des hierin offenbarten Reibungsschweißverfahrens in Kombination mit den verschiedenen abgebildeten Elementen können röhrenförmige Aluminiumkomponenten natürlich Extrusionen umfassen, die an Komponenten mit unterschiedlichen Querschnittsformen reibungsgeschweißt werden. Die Verbindung der Stoßstangenbefestigungsträger an der Stoßstange kann durch Nieten und Bolzenverbindung an Stelle des Bogenschweißens mit Gasmetall erfolgen. Die Stoßstangenbefestigungsträger und Montageträger können aus Stanzungen, Gusserzeugnissen und/oder Extrusionen erzeugt werden. Für den Fall von Extrusionen können Extrusionen mit gerader Länge einfach auf die entsprechenden Längen zugeschnitten werden.
  • Hiermit wird festgestellt, dass sowohl das Reibungs- als auch das Widerstandsabschmelzschweißen minimale Vorbereitungen für die Verbindung erfordern, wobei in Bezug auf die aufgenommenen Verbindungen und die gesägten Teile bei keiner oder nur minimaler Reinigung für die Verbindung der Kappenelemente an den entsprechenden geradlinigen Elementen eine signifikante Kostenreduzierung erreicht werden kann durch Anpassung des vorgeschlagenen Zusammenbauansatzes gemäß der vorliegenden Erfindung. Ferner können durch die Bereitstellung einer Befestigungseinrichtung an dem Kappenelement weitere Kostenreduzierungen realisiert werden durch den Einsatz eines sehr einfachen Verbindungsverfahrens während der letzten Montagephase, d.h. Bolzen- oder Nietverbindung.

Claims (39)

  1. Verbindungsstruktur (10), die folgendes aufweist: eine erste Komponente (16, 16') mit einem geradlinigen Element mit einem Paar von Enden (18, 20); mindestens einer zweiten Komponente (22, 24, 100) mit einer Oberfläche (28); dadurch gekennzeichnet, dass die genannte zweite Komponente (22, 24) einen Vorsprung (34, 80) aufweist, der sich von der genannten Oberfläche (28) erstreckt und in einer Vorsprungsseite (42, 104) endet, wobei die genannte zweite Öffnung (22, 24, 100) eine Öffnung definiert, die sich durch den genannten Vorsprung (34, 80) erstreckt, wobei die genannte Öffnung ein Ende (18, 20) des genannten geradlinigen Elements empfängt, so dass die genannte Vorsprungsseite (42, 104) und das genannte Ende (18, 20) des genannten geradlinigen Elements angrenzen, und wobei ein Kappenelement (46, 46') an den genannten angrenzenden Enden des genannten geradlinigen Elements und der Vorsprungsseite (42) angebracht ist.
  2. Verbindungsstruktur (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Vorsprung (80) einen Innendurchmesser aufweist, der sich von einem ersten Durchmesser in der Nähe der genannten Vorsprungsseite (42) progressiv zu einem davon entfernten zweiten Durchmesser verändert.
  3. Verbindungsstruktur (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Verbindung einen Zwischenraum in der genannten Öffnung zwischen dem genannten Vorsprung (80) und dem genannten geradlinigen Element definiert und ferner eine Buchse (82, 82') umfasst, die in dem genannten Zwischenraum aufgenommen werden kann.
  4. Verbindungsstruktur (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Buchse (82, 82') unterbrochen ist, so dass ein Durchmesser der genannten Buchse (82, 82') variabel ist.
  5. Verbindungsstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Buchse (82, 82') eine erste Seite und eine zweite Seite aufweist, so dass sich bei einer Positionierung in dem genannten Zwischenraum die genannte zweite Seite in der Nähe des genannten Kappenelements (46, 46') befindet.
  6. Verbindungsstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seite der genannten Buchse eine unterbrochene Oberfläche (90') definiert.
  7. Verbindungsstruktur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seite der genannten Buchse eine Mehrzahl von Zähnen (92) umfasst, welche das genannte Kappenelement (46, 46') berühren können.
  8. Verbindungsstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Kappenelement (46, 46') eine Innenseite und eine Außenseite aufweist, und wobei die zweite Seite der genannten Buchse eine Einrichtung für einen entfernbaren Eingriff der genannten Buchse (82) mit der Innenseite des genannten Kappenelements aufweist.
  9. Verbindungsstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Buchse (82, 82') ein Material umfasst, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die Aluminium, Stahl und Kunststoff umfasst.
  10. Verbindungsstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste Durchmesser größer ist als der genannte zweite Durchmesser.
  11. Verbindungsstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste Durchmesser kleiner ist als der genannte zweite Durchmesser.
  12. Verbindungsstruktur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Buchse (82, 82') die genannte äußere Oberfläche aufweist, die eine Verjüngung in eine Richtung aufweist, die zu der Richtung der Verjüngung des Innendurchmessers des genannten Vorsprungs entgegengesetzt ist.
  13. Verbindungsstruktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche der genannten Buchse eine Mehrzahl von erhöhten Elementen umfasst, die mit dem genannten Vorsprung (34, 80) eingreifen können.
  14. Verbindungsstruktur nach Anspruch 1, wobei diese ferner eine weitere genannte zweite Komponente (22, 24) aufweist, die das andere Ende des genannten geradlinigen Elements aufnehmen kann.
  15. Verbindungsstruktur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Komponente (16) und die genannten zweiten Komponenten (22, 24) eine Fahrzeugbaugruppe umfassen.
  16. Verbindungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der genannten ersten Komponente (16, 16') um eine Aluminiumerzeugnisform handelt, die aus der Gruppe ausgewählt wird, die ein Blecherzeugnis, ein extrudiertes Erzeugnis und ein Gusserzeugnis umfasst.
  17. Verbindungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der genannten zweiten Komponente (22, 24, 100) um ein Aluminiumerzeugnis handelt, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die ein Blecherzeugnis, ein extrudiertes Erzeugnis und ein Gusserzeugnis umfasst.
  18. Verbindungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Kappenelement (46, 46') an die genannten Enden (18) der genannten ersten Komponente (16, 16') und die genannte Vorsprungsseite (42) reibungsgeschweißt wird.
  19. Verbindungsstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ende des genannten geradlinigen Elements einen runden Querschnitt aufweist, und dass ein mittlerer Abschnitt zwischen den genannten Enden eine andere Querschnittskonfiguration als das genannte mindestens eine Ende aufweist, das einen runden Querschnitt aufweist.
  20. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der genannten ersten Komponente (16, 16') um ein Blecherzeugnis handelt.
  21. Verbindungsstruktur nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Komponente (16') nahe mindestens einem Ende eine Verstärkungseinrichtung aufweist.
  22. Verbindungsstruktur nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Verstärkungseinrichtung eine Kugel (64) umfasst, die in der genannten ersten Komponente (16') ausgebildet ist.
  23. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geradlinigen Element der genannten ersten Komponente um ein extrudiertes Erzeugnis handelt.
  24. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geradlinigen Element der genannten ersten Komponente um ein Blecherzeugnis handelt.
  25. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der genannten zweiten Komponente (22, 24, 100) um ein Blecherzeugnis handelt.
  26. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der genannten zweiten Komponente (22, 24, 100) um ein Gusserzeugnis handelt.
  27. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Komponente (16, 16') und die genannten zweiten Komponenten (22, 24, 100) eine Fahrzeugrohkarosserie-Baugruppe umfassen.
  28. Verbindungsstruktur nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Komponente (16, 16') aus einem Blecherzeugnis gebildet wird, und dass das genannte Ende mit einem runden Querschnitt einen Überlappungsabschnitt in dem genannten runden Querschnitt aufweist.
  29. Verfahren zum Bilden einer Verbindung für eine Fahrzeugrohkarosserie, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: das Einfügen einer ersten Komponente mit einem geradlinigen Element mit einem Paar von Enden in eine Öffnung in einer zweiten Komponente mit einer Oberfläche und einem Vorsprung, der sich von der Oberfläche erstreckt, wobei sich die Öffnung durch den Vorsprung erstreckt, so dass ein Ende des Vorsprungs und das eine Ende des geradlinigen Elements angrenzen; und das Anbringen eines Kappenelements an dem angrenzenden einen Ende des geradlinigen Elements und des Vorsprungendes.
  30. Verfahren zum Bilden einer Verbindung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Schritt des Anbringens des Kappenelements durch Reibungsschweißen erreicht wird.
  31. Verfahren zum Bilden einer Verbindung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenraum definiert ist zwischen dem Vorsprung der zweiten Komponente und dem geradlinigen Element, und wobei das genannte Verfahren ferner den Schritt des Einfügens einer Buchse in den Zwischenraum umfasst.
  32. Verfahren zum Bilden einer Verbindung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse einen unterbrochenen Ring aufweist, so dass ein Durchmesser der Buchse zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert variabel ist.
  33. Verfahren zum Bilden einer Verbindung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse eine erste Seite und eine zweite Seite aufweist, so dass die zweite Seite bei einer Positionierung zwischen dem Vorsprung der zweiten Komponente und dem geradlinigen Element der ersten Komponente in der Nähe des Kappenelements angeordnet ist.
  34. Verfahren zum Bilden einer Verbindung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Seite der Buchse eine unterbrochene Oberfläche definiert.
  35. Verfahren zum Bilden einer Verbindung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrochene zweite Seite der Buchse einen Bruch der Kontinuität einer Grenzfläche zwischen der zweiten Seite der Buchse und dem Kappenelement während dem Schritt des Reibungsschweißens der Verbindung erleichtert.
  36. Energie absorbierendes Element (300) für ein Fahrzeug, mit einer elongierten Crashbox (304), dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Crashbox mindestens ein Ende mit einem runden Querschnitt aufweist; und wobei ein Träger (306, 306', 308, 308') an das genannte Ende mit rundem Querschnitt reibungsgeschweißt wird.
  37. Energie absorbierendes Element (300) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Träger (306, 306', 308, 308') einen erhöhten Abschnitt (314, 320) aufweist, der eine Kammer (316, 322) definiert, wobei das genannte Ende mit rundem Querschnitt in der genannten Kammer (316, 322) aufgenommen und an den genannten Träger in der genannten Kammer reibungsgeschweißt wird.
  38. Energie absorbierendes Element (300) nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Crashbox (304) eine runde Querschnittskonfiguration an jedem Ende aufweist und ferner einen Träger (306, 306', 308, 308') aufweist, der an jedes Ende der genannten Crashbox reibungsgeschweißt ist.
  39. Energie absorbierendes Element (300) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass ein genannter Träger (306, 306') so konfiguriert ist, dass er an einem Fahrzeug angebracht werden kann, und wobei der andere genannte Träger (308, 308') für eine Anbringung an einer Stoßstange konfiguriert ist.
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